[0001] Die Erfindung betrifft einen Filter gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Bei einem für Staubsauger vorgesehenen Filter dieser Art (DE-OS 24 07 478) ist ein
Filterbeutel mit einer Versteifungsplatte ausgestattet, die eine Einlaßöffnung für
die Verbindung mit einem Einlaßstutzen eines Staubsaugers aufweist. Die Versteifungsplatte
wird von einer Führungsplatte überdeckt, die eine deckungsgleich zur Einlaßöffnung
angeordnete entsprechende Öffnung aufweist. Zwischen der Führungsplatte und der Versteifungsplatte
befindet sich eine langgestreckte Lasche aus faltbarem Material, die einen mit der
Einlaßöffnung fluchtenden Durchbruch aufweist. Die Lasche ragt einseitig an einer
schmalen Seitenkante der Führungsplatte mit ihrem Randbereich über den zugeordneten
Rand der Führungsplatte als Handhabe hinaus. Das gegenüberliegende Ende der Lasche
ist dagegen an der der Handhabe gegenüberliegenden Seite der Einlaßöffnung festgelegt
und dort außerhalb des Bereichs des Durchbruchs gefaltet. Dadurch kann durch Ziehen
an der Handhabe der gefaltete Bereich gestreckt werden, so daß der Durchbruch aus
der Überdeckung mit der Einlaßöffnung kommt und ein undurchbrochener Abschnitt der
Lasche die Einlaßöffnung überdeckt. Bei diese Aufbau wird somit zum Zwecke des Verschließens
der Einlaßöffnung die Versteifungsplatte mit einer Hand gehalten und mit der anderen
Hand die Lasche so weit herausgezogen, bis die Lasche gestreckt und die Einlaßöffnung
verschlossen ist. Abgesehen davon, daß dieser Filter somit beidhändig erfaßt werden
muß, um die Einlaßöffnung zu verschließen, besteht auch die Gefahr, daß durch versehentliches
Ziehen an der Handhabe der Verschluß der Einlaßöffnung auch bei nicht gefülltem Staubbeutel
möglich ist. Der Filter ist dadurch unbrauchbar bzw. kann nach einem Durchstoßen der
Lasche nicht mehr verschlossen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Filter gemäß dem Oberbegriff
des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch die ein willkürliches Schließen oder
Öffnen der Einlaßöffnung möglich wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des ersten Anspruchs.
[0005] Durch die gemäß der Erfindung knicksteife Ausbildung der Lasche kann diesselbe beliebig
aus der Lage, in welcher ihr Durchbruch in Überdeckung mit der Einlaßöffnung steht,
gezogen bzw. in diese Stellung zurückgeschoben werden. Ein versehentliches Schließen
der Einlaßöffnung ist somit unschädlich, so daß die Funktion der Verschlußeinrichtung
stets aufrechterhalten bleibt. Die Versteifungsplatte kann daher ohne Bedenken mit
zu einer Öffnungsebene eines Staubsaugers gerichteter Handhabe der Lasche in den Staubbeutelraum
eingesetzt werden und bei Fehlbedienung auch wieder herausgezogen werden. Ist der
Filterbeutel gefüllt, dann braucht lediglich die Handhabe der Lasche erfaßt und aus
der entsprechenden Halterung gezogen zu werden, wodurch die Lasche selbsttätig in
die Verschlußstellung gelangt. Beim Einsetzen dagegen kann die Versteifungsplatte
über die Handhabe der Lasche in ihre Führungsschiene eingeschoben werden, wobei eine
Kraftkomponente entsteht, welche die Lasche zur Einlaßöffnung hin verschiebt, so daß
jedenfalls die Einlaßöffnung mit dm Durchbruch der Lasche in eine Flucht gelangt,
wenn die Lasche vorher herausgezogen war. Es ist somit nicht nur ein willkürliches
Schließen oder Öffnen der Einlaßöffnung möglich, vielmehr tritt das Schließen bzw.
Öffnen bei der Anwendung in einem Staubsauger funktionsrichtig selbsttätig ein, wenn
die Verschieberichtung der Lasche mit der Einschiebrichtung der Versteifungsplatte
in eine zugeordnete Halterung bzw. Führungsschiene übereinstimmt. Die knicksteife
Lasche braucht ferner nur an zwei parallelen Randabschnitten in je einer Führungsleiste
geführt zu werden, die an der Versteifungsplatte festgesetzt sind. Eine vollkommene
Überdeckung ist dabei nicht notwendig. Das hat auch den Vorteil, daß insbesondere
beim Herausziehen des Filters aus dem Staubbeutelraum der mit der Einlaßöffnung in
der Betrieblage fluchtende Einlaßstutzen für staubbeladene Luft am Ende der Aushubbewegung
in Reibschluß mit der Versteifungsplatte treten kann und diesselbe abbremst. Dadurch
rutscht die Lasche beim Ausheben jedenfalls in ihren Führungsleisten in die Verschlußstellung.
Beim Einsetzen des Filters bewirkt diese Reibkraft, daß die Lasche zunächst in die
Öffnungsstellung gedrückt und anschließend zusammen mit der Versteifungsplatte in
die Betriebslage verschoben wird. Dabei greift das vorzugsweise aus gummielastischem
Material bestehende Endstück des Einlaßstutzens in der Betriebslage in die Einlaßöffnung
ein, so daß die Versteifungsplatte zur Erhöhung der Reibkraft bis zum Eingriff des
Endstücks in die Einlaßöffnung durchgewölbt werden muß. Die Anordnung des Filters
im Staubsauger kann dabei auch so erfolgen, daß die Handhabe der Lasche in den Schließweg
eines den Staubbeutelraum abschließenden Deckels steht, wenn die Versteifungsplatte
oder die Lasche nicht in ihre funktionsgerechte Lage im Staubbeutelraum gebracht sind.
Der Deckel kann dann entweder nicht geschlossen werden bzw. drückt der Deckel die
Lasche in ihre Offenstellung.
[0006] Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen
angegeben. Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Skizzen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0007] Es zeigt:
Figur 1 einen Filter, bei dem eine Lasche die Einlaßöffnung freigibt,
Figur 2 den Filter mit verstellter Lasche und geschlossener Einlaßöffnung,
Figur 3 eine Versteifungsplatte für den Filter mit angeformten faltbaren Elementen
einer Führung für die Lasche,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Versteifungsplatte mit teilweise gefalteten
Streifenelementen,
Figur 5 die Versteifungsplatte mit fertig gefalteten Führungsleisten in Frontansicht,
Figur 6 eine Ansicht der Versteifungsplatte in Längsrichtung der Führungsleisten,
Figur 7 eine Lasche mit Durchbruch und Anschlägen zur Verschiebungsbegrenzung,
Figur 8 eine Teilansicht der Lasche im Bereich eines in der Ebene der Lasche liegenden,
abzuwinkelnden Ansatzes,
Figur 9 eine Teil-Seitenansicht der Lasche mit abgewinkeltem Ansatz
Figur 10 einen Querschnitt durch einen teilweise im Bereich eines Staubbeutelraumes
und eines Einlaßstutzens dargestellten, geschnittenen Staubsaugers mit funktionsgereicht
eingesetztem Filter,
Figur 11 eine Ansicht gemäß Figur 10 beim Aushebevorgang des Filters aus dem Staubbeutelraum
und
Figur 12 eine Draufsicht auf die den Einlaßstutzen tragende Wand des Staubbeutelraumes
mit Führungsschienen für die Versteifungsplatte.
[0008] Ein Filter für Staubsauger weist einen vorzugsweise aus Papier gefertigten Filterbeutel
1 auf, der an seiner Anschlußseite eine Versteifungsplatte 2 mit einer Einlaßöffnung
3 trägt. Die Versteifungsplatte 2 besitzt an zwei gegenüberliegenden parallelen Rändern
Führungsleisten 4 für eine dazwischen angeordnete, darin verschiebbar gelagerte Lasche
5. In der Lasche 5 befindet sich ein Durchbruch 6, der bei weitgehend in die Führungsleisten
4 eingeschobener Lasche 5 in einer Flucht mit der Einlaßöffnung 3 liegt (Figur 1).
Die Lasche 5 ist mit einer Handhabe 7 versehen, die an einen quer zu der durch einen
Doppelpfeil 8 angedeuteten Verschieberichtung der Lasche 5 verlaufenden Randbereich
9 angeformt ist. Die Handhabe 7 ragt dabei über den benachbarten oberen Rand 10 der
Versteifungsplatte hinaus. Sie kann jedoch auch auf die Fläche der Lasche aufgesetzt
sein. Zwischen dem Durchbruch 6 und dem unteren, der Handhabe 7 abgewandten Rand 11
der Lasche 5 ist ein undurchbrochener Abschnitt ausgebildet, der nach einem Verschieben
der Lasche 5 nach oben gemäß Figur 2 zumindest die Einlaßöffnung 3 dicht überdeckt.
Dabei ist die Lasche 5 knicksteif ausgebildet, um sie beliebig zwischen der eingeschobenen
Stellung gemäß Figur 1 in welcher der Durchbruch 6 mit der Einlaßöffnung fluchtet,
und der ausgezogenen Stellung gemäß Figur 2, in welcher die Einlaßöffnung durch den
undurchbrochenen Abschnitt verschlossen ist, bewegen zu können. Durch die Steifigkeit
wird auch der bleibende Verschluß der Einlaßöffnung gemäß Figur 2 sichergestellt,
obwohl die Führungsleisten 4 nur benachbarte Randteile 12 der Lasche übergreifen.
Außerdem kann der Filter selbst bei gefülltem Staubbeutel 1 an der Handhabe 7 transportiert
werden, ohne den dichten Verschluß der Einlaßöffnung 3 zu beeinträchtigen.
[0009] An den mit den Führungsleisten 4 zusammenwirkenden Randteilen 12 weist die Lasche
5 Anschläge 13 bzw. 14 auf, von welchen die der Handhabe 7 benachbarten Anschläge
13 mit den Enden der Führungsleisten 4 in Anlage treten, die der oberen Kante 10 der
Versteifungsplatte 2 benachbart sind. Diese Anschläge 13 treten gemäß Figur 1 mit
den oberen Enden 15 der Führungsleisten (4) in Eingriff, wenn die Lasche 5 eingeschoben
ist. Dagegen ist an die Führungsleisten 4 an deren Längskanten je ein Gegenanschlag
16 angeformt, die zur Mitte der Versteifungsplatte 2 ragen. Die zugehörigen Anschläge
14 an der Lasche 5 sind durch aus der Ebene der Lasche 5 herausgebogene Randabschnitte
17 gebildet, die beispielsweise durch Auftragen von aushärtendem Lack oder Kleber
versteift sind. Die Anschläge 14 treten gemäß Figur 2 bei ausgezogener Stellung der
Lasche 5 in Anlage mit den Gegenanschlägen 16 und begrenzen die Auszugbewegung so,
daß der undurchbrochene Abschnitt die Einlaßöffnung 3 überdeckt.
[0010] Die Führungsleisten 4 können als eigenständige Bauteile auf der Frontseite der Versteifungsplatte
2 festgesetzt sein. Gemäß Figur 3 sind sie jedoch einstückig damit verbunden. Hierzu
sind an die entsprechenden Ränder der Versteifungsplatte 2 je ein Zwischenstreifen
18 und daran ein oberer Streifen 19 angesetzt, die über Knicklinien 20 aneinander
hängen. Dabei ist der Gegenanschlag 16 gemäß der Abwicklung nach Figur 3 aus dem Zwischenstreifen
18 freigeschnitten und bildet gleichzeitig eine Führungsleiste. Durch Hochklappen
der Zwischenstreifen und gegenläufiges Abknicken der oberen Streifen 19 (Figur 4)
und weiteres Falten nach Art einer Ziehharmonika kommen die oberen Streifen 19 so
zu liegen, daß die mit den Gegenanschlägen 16 versehenen freigestanzten Fahnen aufeinander
zuweisen. Dabei bewirkt der unter dem oberen Streifen 19 liegende Zwischenstreifen
18 die Abstandshalterung der Fahnen 21 gegenüber der Ebene der Versteifungsplatte
2, so daß die Lasche 5 in die so gebildeten Führungen eingeschoben werden kann. Soll
die Lasche 5 über einen längeren Bereich geführt werden, kann ein dritter Streifen
vorgesehen werden, der breiter als die anderen Streifen ist, so daß dessen freier
Rand über die nach innen gefaltete Knicklinie der vorherigen Streifen 18,19 hinausragt.
An diesen Rand werden dann zweckmäßig die Gegenanschläge 16 angeformt. Die Figuren
5 und 6 zeigen die fertig geformte Versteifungsplatte 2 mit den Führungen 4 für die
Lasche 5.
[0011] Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Lasche 5 mit dem Durchbruch 6 und den Anschlägen 13
und 14. Dabei sind die Anschläge 14 gemäß den Figuren 8 und 9 durch Freischneiden
eines Randabschnittes 17 der Lasche 5 gebildet, wobei die Randabschnitte 17 mit Abstand
zur Mitte hin gegenüber den Randteilen 12 versetzt sind. Die freigeschnittenen Randabschnitte
17 werden um 90
o abgewinkelt und stehen so aus der Ebene der Lasche 5 hervor und stoßen daher bei
entsprechendem Auszug der Lasche 5 gegen die Gegenanschläge 16. Wenn die Lasche 5
aus Papiermaterial oder dergleichen besteht, wird zur Vermeidung des Rückfaltens auf
die Randabschnitte 17 und die benachbarten Zonen aushärtender Lack oder Kleber aufgetragen,
welche die Anschläge 14 in ihrer aufgestellten Lage fixieren. Vorzugsweise ist die
Lasche 5 im Bereich ihrer der Handhabe 7 abgewandten Seitenkante 11 auch bei eingeschobener
Lasche 5 kürzer als die Versteifungsplatte 2, wodurch bei der Anwendung dieses Filters
in einem Staubsauger insbesondere das automatische Verschließen beim Ausheben des
Filters sichergestellt wird.
[0012] Der vorbeschriebenen Filter kann an sich bei jedem Staubsauger mit geeigneter Halterung
für die Versteifungsplatte angewandt werden. Von besonderem Vorteil ist es jedoch,
wenn bei einem Staubsauger 25, wie er in den Figuren 10 bis 12 im Bereich einer Halterung
26, die in einem Staubbeutelraum 27 angeordnet ist, die Versteifungsplatte so angeordnet
wird, daß die Handhabe 7 der Lasche 5 bis an die Innenseite eines den Staubbeutelraum
7 verschließenden Deckels 28 reicht. Die Halterung 26 besteht dabei aus parallelen,
U-förmigen Führungsschienen 26, in welche die Versteifungsplatte 2 mit ihren Führungsleisten
4 durch die Öffnungsebene des Staubbeutelraumes 27 bei geöffnetem Deckel 28 von oben
eingesetzt wird. Zwischen den Führungsschienen 26 mündet in den Staubbeutelraum 27
ein Einlaßstutzen 29, durch den staubbeladene Luft in den Filterbeutel 1 gefördert
wird. Dabei greift das insbesondere aus gummielastischem Material bestehende Endstück
30 des Einlaßstutzens 29 bei gemäß Figru 10 funktionsgerecht eingesetzter Versteifungsplatte
2 durch den Druchbruch 6 in die Einlaßöffnung 3 hinein. Das Endstück 30 verjüngt sich
zur Versteifungsplatte 2 hin kegelig, um den Eingriff in die Einlaßöffnung 3 zu erleichtern.
Zur besseren Abdichtung des Spalts zwischen dem Rand der Einlaßöffnung 3 und dem Kegelmantel
des Endstücks 30 ist auf der Versteifungsplatte 2 noch eine Ringdichtung 31 vorgesehen,
die einen äußeren Ringabschnitt der Einlaßöffnung umgreift und die vom Endstück 30
in das innere Filterbeutels ausgelenkt wird, um einen dichten Abschluß zu erreichen.
[0013] Ist hierbei der Filterbeutel 1 gefüllt, dann wird von Hand die Handhabe 7 erfaßt
und der gesamte Filter bei geöffnetem Deckel 7 nach oben herausgehoben. Dabei wird
die Zugkraft über die Handhabe 7 auf die Lasche 5 ausgeübt, die aufgrund der Schräge
des Endstücks 30 zusammen mit der Versteifungsplatte 2 zum Filterbeutel 1 hin ausgewölbt
wird und unter elastischer Spannung steht. Beim weiteren Ziehen der Handhabe 7 kann
dann entweder die Lasche 4 zunächst allein nach oben gleiten, bis ihre Anschläge 14
mit den Gegenanschlägen 16 in Eingriff gelangen. Dann ist die Einlaßöffnung 3 durch
den undurchbrochenen Abschnitt der Lasche 5 verschlossen, so daß bereits dann die
angestrebte selbsttätige Verschlußfunktion erfüllt ist.
[0014] Wird beim Hochziehen der Lasche 7 dagegen auch die Versteifungsplatte 2 trotz des
Gewichts des Filterbeutels 1 mit nach oben gezogen, dann erfolgt die selbsttätige
Verschiebung der Lasche 5 gegenüber der Versteifungsplatte 2 dann, wenn beide außer
Eingriff mit dem Endstück 30 gelangen, nachdem dann das Gewicht des Filterbeutels
1 die Versteifungsplatte 2 gegen die Zugkraft an der Handhabe 7 nach unten bewegt
und der undurchbrochene Abschnitt der Lasche 5 in Überdeckung mit der Einlaßöffnung
3 kommt. Ist in diesem Falle der untere Rand 11 der Lasche 5 kürzer als die Versteifungsplatte
2, dann kommt das gummielastische Endstück mit seiner erhöhten Reibungskraft auf jeden
Fall dann allein mit der Versteifungsplatte 2 in Eingriff, wenn der Rand 11 über den
oberen Bogenabschnitt des Endstückes 30 gezogen ist. Hierdurch wird die Versteifungsplatte
2 durch die vom Endstück 30 ausgeübte Reibungskraft zusätzlich gebremst, so daß die
Lasche 5 bereits vor dem Freiwerden der Versteifungsplatte 2 soweit aus den Führungsleisten
4 herausgezogen werden kann, daß ihr undurchbrochener Abschnitt die Einlaßöffnung
3 verschließt.
[0015] Der zum Deckel 28 gerichtete Rand bzw. die Handhabe 7 der Lasche 5 reicht bei ordnungsgemäß
eingesetzter Versteifungsplatte 2 und Lasche 5 bis knapp an die Unterseite des Deckels
28. Wenn demnach beim Einsetzen die Versteifungsplatte 2 nicht ausreichend tief in
die Führungsschienen 26 eingeschoben oder die Lasche 5 nicht in ihre Sollposition
gemäß Figur 10 gestellt ist, dann wird über die Handhabe 7 beim Schließen des Deckels
die Anordnung aus Versteifungsplatte 2 und Lasche 5 in die Sollposition geschoben.
Wenn das nicht möglich ist, wird der Deckel in einer Öffnungsposition gehalten, so
daß ein Hinweis auf eine fehlerhafte Funktion gegeben ist. Bei geöffnetem Deckel 28
kann auch ein ausreichender Unterdruck im Staubbeutelraum 27 nicht aufgebaut werden.
Damit ist sichergestellt, daß ein Saugbetrieb nur bei richtig eingesetztem Filter
möglich ist. Insbesondere jedoch wird der Staubbeutel beim Herausziehen aus dem Gerät
automatisch verschlossen, so daß ein hygienischer, sauberer Staubbeutelwechsel erreicht
wird. Selbst durch Drücken auf den Staubbeutel kann Staub nicht aus der Einlaßöffnung
austreten. Die Nutzungsmöglichkeiten der Lasche 5 bzw. des ganzen Filters sind daher
wesentlich erhöht.
1. Filter für Staubsauger mit einem Filterbeutel (1), der eine Versteifungsplatte
(2) mit einer Einlaßöffnung (3) aufweist und mit einer parallel an der Versteifungsplatte
(2) geführten Lasche (5), die einen mit der Einlaßöffnung (3) fluchtenden Durchbruch
(6) aufweist, der durch seitliches Ziehen der Lasche (5) aus der Überdeckung mit der
Einlaßöffnung (3) stellbar ist, bis ein undurchbrochener Abschnitt der Lasche (5)
die Einlaßöffnung (3) überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (5) knicksteif
ausgebildet ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (5) an zwei parallelen
Randteilen (12) in je einer Führungsleiste (4) geführt ist, die an der Versteifungsplatte
(2) festgesetzt sind.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten
(4) einstückig mit der Versteifungsplatte (2) verbunden sind.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (4) ziehharmonikaförmig
um 180o gefaltete Streifen (18,19) sind, deren oberster Streifen (19) die Faltlinie
(20) der darunterliegenden Zwischenstreifen (18) zur Mitte der Versteifungsplatte
(2) hin überragt.
5. Filter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsleisten (4) bzw. Streifen (18,19) mit der Versteifungsplatte (2) bzw. miteinander
verklebt sind.
6. Filter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasche (5) Anschläge (13,14) aufweist, welche mit Gegenanschlägen (15,16) an der oder
den Führungsleisten (4) zusammenwirken derart, daß sich die Einlaßöffnung (3) in einer
Endlage in Überdeckung mit dem Durchbruch (6) und in der anderen Endlage in Überdeckung
mit dem undruchbrochenen Abschnitt der Lasche (5) befindet.
7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (14) durch aus der
Ebene der Lasche (5) herausgebogene Randabschnitte (17) gebildet sind.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (17) versteift
sind.
9. Filter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Randbereich (9) der Lasche (5) als Handhabe (7) ausgebildet ist.
10. Filter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasche (5) an ihrer der Handhabe (7) abgewandten Seitenkante (11) kürzer als die Versteifungsplatte
(2) ist.
11. Staubsauger für ein Filter gemäß Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungsplatte (2) mit den Führungsleisten (4) in angepaßte
U-förmige Führungsschienen (26) eingesetzt ist, die in einem Staubbeutelraum (27)
im Gerätegehäuse (25) vorgesehen sind, daß der als Handhabe (7) ausgebildete Randbereich
(9) der Lasche (5) zur Öffnungsebene des Staubbeutelraumes (27) hinweist und daß ein
im Gerätegehäuse (25) angeordneter Einlaßstutzen (29) zwischen den Führungsschienen
(26) endet.
12. Staubsauger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei funktionsgerecht
in die Führungsschienen (26) eingeschobener Versteifungsplatte (2) und Lasche (5)
das Endstück (30) des Einlaßstutzens (29) in die Einlaßöffnung (3) eintaucht.
13. Staubsauger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück
(30) des Einlaßstutzens (29) aus gummielastischem Material besteht.
14. Staubsauger nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Endstück
(30) zur Versteifungsplatte (2) hin kegelig verjüngt.
15. Staubsauger nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Öffnungsebene gerichtete Rand (7) der Lasche (5) bei unvollständig in
die Führungsschienen (26) bzw. Führungsleisten (4) eingeschobener Versteifungsplatte
(2) bzw. Lasche (5) in den Schließweg eines den Staubbeutelraum (27) abschließenden
Deckels (28) steht.