(19)
(11) EP 0 255 698 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.05.1990  Patentblatt  1990/19

(21) Anmeldenummer: 87111037.5

(22) Anmeldetag:  30.07.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B05C 15/00, B08B 15/02, B01L 1/00
// C25D19/00, C23F1/00

(54)

Absaughaube zum Entfernen von Schwebstoffen aus einem Behandlungsraum für Bauteile

Exhauster hood for removing airborne particles from a space for treating prefabricated parts

Capot d'aspiration pour éliminer des matières suspendues dans l'air d'une salle de traitement pour éléments préfabriqués


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.08.1986 DE 3626781

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.02.1988  Patentblatt  1988/06

(73) Patentinhaber: HELL GMBH & CO. KUNSTSTOFFBESCHICHTUNG KG
D-2351 Trappenkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Hell, Uwe
    D-2351 Trappenkamp (DE)

(74) Vertreter: Wilcken, Thomas, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Wilcken & Vollmann Musterbahn 1
23552 Lübeck
23552 Lübeck (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-C- 918 193
US-A- 3 424 129
FR-A- 2 459 082
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Absaughaube zum Entfernen von Schwebstoffen aus einem Behandlungsraum für Bauteile, insbesondere aus einem oben offenen Tauchbad mit wenigstens einer Kammer mit einer gefährliche Gase oder Dämpfe entwickelnden Behandlungsflüssigkeit, wobei die Haube wenigstens einen seitlichen Durchgang für die mittels eines Hebezeuges in die Kammer einzutauchenden Bauteile aufweist.

    [0002] Eine aus US-A 3 249 129 bekannte Haube dieser Art besteht aus einem im wesentlichen länglichen, gehäuseartigen Gebilde, dessen im Verhältnis kleine und sich gegenüberliegende Endwände, dessen längliche Rückwand sowie dessen Oberwand geschlossen ausgebildet sind. Während die Oberwand einen Absaugstutzen aufweist, ist die längliche Vorderwand der Haube so gestaltet, daß die Vorderseite der Haube eine Beschickungsöffnung aufweist. Die so gestaltete Absaughaube ist auf einem Tauchbad aufgesetzt, das wenigstens eine Kammer mit einer Behandlungsflüssigkeit für die durch Tauchen zu behandelnden Bauteile enthält. Die Behandlungsflüssigkeit, die z.B. eine solche zur chemischen Erzeugung einer Hochglanzoberfläche auf den Bauteilen, z.B. auf Blechen, sein kann, sondert giftige Gase, z.B. nitrose Gase oder Chlorkohlenwasserstoffe, ab, die mittels eines Sauggebläses über den Absaugstutzen der Haube abgesaugt werden.

    [0003] Da die Beschickungsöffnung auf der Vorderseite der Absaughaube sehr groß und nicht abgedichtet ist, ist ein sehr starkes Sauggebläse mit einer entsprechend hohen Saugleistung erforderlich, um ein unkontrolliertes Entweichen von giftigen Gasen, Dämpfen oder dergleichen zum Schutz von Bedienungspersonal im wesentlichen zu vermeiden. Es ist verständlich, daß bei großen Bauteilen, insbesondere bei großen Blechen, trotz eines starken Sauggebläses trotzdem noch giftige Gase usw. durch die große Beschickungsöffnung hindurch entweichen können und damit zur Gefährdung des Bedienungspersonals führen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Baulänge des Tauchbades begrenzt ist, weil sonst ein Gebläse mit noch größerer Saugleistung erforderlich wäre, was nicht mehr wirtschaftlich ist.

    [0004] In der FR-A 2 459 082 ist ein längliches Gehäuse für die mittels einer Sprühdüseneinrichtung durchzuführende Pulverbeschichtung von Bauteilen, die mit Hilfe eines Gehänges in das Gehäuse eingeführt und herausgeführt werden, beschrieben. Die stirnseitigen Enden des Gehäuses sind vollständig als große und offene Querschnitte ausgebildet, wobei durch einen dieser Querschnitte hindurch das Pulvermaterial in das Gehäuse eingesprüht wird. Die Oberwandung des Gehäuses besitzt einen Längsschlitz, durch den ein Seil oder dergleichen des Gehänges geführt wird, um ein daran hängendes, zu beschichtendes Bauteil in das Gehäuse ein- und wieder herausführen zu können. Das Gehäuse umfaßt ferner in seinem Innern an wenigstens den beiden seitlichen Längsseiten flexible, zu betätigende Membranen, mit denen verhindert wird, daß sich das in dem Gehäuse schwebende Pulvermaterial nicht an den Längswänden des Gehäuses absetzt. Das nicht verwendete und sich schwerkraftmäßig absenkende Pulvermaterial wird aus dem Gehäuse durch dessen offene Enden abgeführt. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann von dem für die Oberflächenveredelung von Bauteilen verwendete Material leicht und ungehindert überschüssiges Material aus dem Gehäuse in die Umgebung austreten. Die Vorrichtung ist daher nur für solche Oberflächenveredelungen von Bauteilen geeignet, bei denen das in die äußere Umgebung des Gehäuses gelangende Veredelungsmaterial keine Gefahr für insbesondere das Arbeitspersonal darstellt.

    [0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Absaughaube der einleitend angeführten Art dahingehend, daß ein vollständiges Absaugen von gefährlichen und/oder unerwünschten Schwebstoffen aus dem Behandlungsraum für die Bauteile gewährleistet ist, daß ein Sauggebläse mit vergleichsweise verringerter Saugleistung verwendet werden kann und daß die Behandlungsräume eine größere Baulänge als bisher aufweisen können, ohne daß ein unwirtschaftliches Sauggebläse erforderlich ist.

    [0006] Die Lösung geht von der einleitend angeführten Absaughaube aus und kennzeichnet weiter sich dadurch, daß in der Oberwand der Absaughaube wenigstens ein Längsschlitz für den Durchlauf von Hebeseilen oder dergleichen des Hebezeuges vorgesehen ist, daß der Längsschlitz und der seitliche Durchgang in einer gemeinsamen, vertikalen Ebene liegen, daß der seitliche Durchgang unterbrechungsfrei in den Längsschlitz übergeht und daß der seitliche Durchgang mittels nachgiebiger, selbstschließender Abdichtmittel zumindest im wesentlichen geschlossen ist.

    [0007] Aufgrund der erfinderungsgemäßen Ausbildung der Absaughaube verbleibt insgesamt nur eine kleine Lufteintrittsfläche im Bereich des seitlichen Durchgangs und des Längsschlitzes für den Eintritt von Luft in die Haube beim Absaugen der unerwünschten giftigen Gase, Dämpfe oder dergleichen von innerhalb der Haube, ohne daß das Einbringen und Ausbringen der Bauteile, die auch größere Abmessungen als bisher aufweisen können, in das bzw. aus dem Tauchbad in irgendeiner Weise behindert ist. Die an den Hebeseilen z.B. eines Kranes hängenden Bauteile können bequem von der Stirnseite her in horizontaler Richtung in die Absaughaube eingefahren und dann durch Absenken und Bewegen in einem oder mehreren Tauchbädern der Tauchbehandlung unterworfen und anschließend wieder angehoben und aus der Haube herausgefahren werden. Während dieses gesamten Behandlungsvorganges werden die anfallenden Gase, Dämpfe oder dergleichen mittels eines Sauggebläses mit wesentlich kleinerer Saugleistung als bisher vollständig und sicher abgeleitet, da die erwähnte, verkleinerte Lufteintrittsfläche den zum wirksamen Absaugen der Gase usw. erforderlichen Unterdruck im Haubeninnenraum ohne weiteres gewährleistet, wobei der erforderliche Unterdruck verständlicherweise ebenfalls geringer ist als bisher. Die genannten Vorteile führen weiter zu einer Leistungssteigerung der aus dem Tauchbad und der Absaughaube bestehenden Anlage. Die vorgeschlagene Ausbildung der Absaughaube ist baulich einfach und läßt sich demgemäß sehr kostengünstig verwirklichen.

    [0008] Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß verständlicherweise insbesondere eine größere Länge der Tauchbäder als bisher möglich ist, so daß sehr lange Bauteile, z.B. Bleche oder Stangen, oberflächenmäßig behandelt werden können.

    [0009] In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Absaughaube erstrecken sich von jeder Seite des Längsschlitzes vorzugsweise zwei voneinander beabstandete, zum Längsschlitz senkrecht verlaufende und auf die Dicke der Hebeseile des Hebezeuges abgestimmte Nebenschlitze, wobei die Nebenschlitze der einen Seite mit den Nebenschlitzen auf der anderen Seite des Längsschlitzes fluchten. Die Abdichtmittel des seitlichen Durchgangs können aus zwei, vorzugsweise aus flexiblem Material hergestellten Türflügeln bestehen, die im übrigen wenigstens teilweise die entsprechende Endwand der Haube bilden.

    [0010] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:

    Figur 1 eine Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel,

    Figur 2 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel,

    Figur 3 eine Schnittdarstellung nach der Linie 111-111 in Figur 2,

    Figur 4 eine Endansicht gemäß dem Pfeil IV in Figur 1.



    [0011] Gemäß Figur 1 besteht die allgemein mit 1 bezeichnete Absaughaube aus einem Gehäuse von quaderförmigem Umriß mit den beiden sich gegenüberliegenden Endwänden 2 und 3, den beiden sich gegenüberliegenden Längswän den 4 und 5 sowie der Oberwand 6. Unten ist die Absaughaube 1 vollständig offen ausgebildet. Das Material für die Herstellung der Haube ist vorzugsweise faserverstärkter Kunststoff, z.B. GFK, der mit EisenBewehrungen 7 verstärkt ist, oder auch Edelstahl. Die Absaughaube 1 ist auf einem oben offenen, allgemein mit 8 bezeichneten Tauchbad z.B. lose aufgesetzt und wird von Stützkörpern 9 getragen. Das Tauchbad 8 besteht aus einer Wanne 10 mit beispielsweise drei Kammern 11, 12 und 13 (Figur 4) und aus den in den Kammern enthaltenen üblichen Behandlungsflüssigkeiten für die Oberflächenbehandlung von Bauteilen, wie z.B. Bleche, die durch Eintauchen in die Flüssigkeiten der Kammern behandelt werden. Eine beispielsweise Oberflächenbehandlung besteht in der Erzeugung einer Hochglanzoberfläche auf den Bauteilen auf chemischem Wege. Hierzu werden Flüssigkeiten verwendet, die beim Eintauchen in die und Herausziehen der Bauteile aus der die Hochglanzoberfläche erzeugenden Flüssigkeit giftige Gase, Nebel und/oder Dämpfe, z.B. nitrose Gase oder Chlorkohlenwasserstoffe, oder dergleichen erzeugen, die über den Kammern schweben und für die Bedienungsperson der Tauchbandanlage gefährlich sind und daher abgesaugt werden müssen.

    [0012] Die Oberwand 6 der Absaughaube 1 weist wenigstens einen Längsschlitz 14 auf, der in der Längsmitte der Oberwand verläuft, von der einen Endwand 2 ausgeht und sich in Richtung auf die gegenüberliegende Endwand 3 im wesentlichen über die Länge der Oberwand 6 erstreckt. Des weiteren sind vier Nebenschlitze 15, 16, 17 und 18 vorgesehen, die von dem Längsschlitz seitlich ausgehen, wobei sich je zwei Nebenschlitze auf jeder Seite des Längsschlitzes befinden. Die Nebenschlitze verlaufen vorzugsweise senkrecht zu dem Längsschlitz und weisen voneinander einen Abstand auf, wobei die beiden Nebenschlitze auf der einen Seite des Längsschlitzes mit denen auf der anderen Seite des Längsschlitzes fluchten.

    [0013] Die Endwand 2 der Absaughaube 1 ist als seitlicher Durch gang 19 konstruiert, und zwar z.B. dadurch, daß eine starre Wand entfällt und stattdessen die Haube an dieser Stelle mit nachgiebigen, selbstschließenden Abdichtmitteln 20 versehen ist. Die Abdichtmittel können z.B. aus zwei schwenkbaren Türflügeln 21, 22 aus flexiblem Material, beispielsweise Acrylglas, bestehen, deren Normalstellung eine zumindest im wesentlichen geschlossene Endwand bilden. In alternativer Gestaltung des seitlichen Durchgangs 19 ist es auch möglich, daß die Türflügel 21, 22 nur einen Teilbereich der Endwand 2 der Absaughaube 1 ausmachen, so daß der übrige Bereich der Endwand 2 als starre Endwand ausgebildet ist. Welche Breite für die Türflügel gewählt wird, hängt schließtlich von der Breite der zu behandelnden Bauteile ab, die durch den seitlichen Durchgang 19 hindurchgeführt werden müssen. Ferner können anstelle der schwenkbaren Türflügel auch andere nachgiebige und selbstschließende Abdichtmittel gewählt werden, wie es auch möglich ist, daß zwischen den beiden Türflügeln bzw. den alternativen Abdichtmitteln ein kleiner Luftspalt verbleiben kann. Wichtig ist es aber, daß der seitliche Durchgang 19 und der Längsschlitz 14 in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen und daß der seitliche Durchgang unterbrechungsfrei in den Längsschlitz übergeht, so daß die zu behandelnden Bauteile unbehindert in horizontaler Richtung in die Absaughaube eingeführt werden können, wie noch klar wird.

    [0014] Die Breite des Längsschlitzes 14 wie auch die Breite der Nebenschlitze 15 bis 18 ist relativ klein und im allgemeinen nur so breit bemessen, daß die Hebeseile 23 eines Hebezeuges z.B. eines nicht weiter gezeigten Kranes, in den Schlitzen entlanggeführt werden können, da die Bauteile und die Haltemittel 24 der Hebeseile durch den seitlichen Durchgang 19 hindurch in das Innere der Absaughaube 1 hinein- und herausgeführt werden können. Die Breite der Schlitze braucht somit nur auf die Dicke der Hebeseile oder dergleichen abgestimmt zu sein.

    [0015] Um das Eintreten der Hebeseile 23 oder dergleichen vom Längsschlitz 14 in die Nebenschlitze 15 bis 18 zu erleichtern, sind Erweiterungen an den Treffstellen der Schlitze vorgesehen, wie es mit 25 links in Figur 2 angedeutet ist.

    [0016] In Weitergestaltung der Absaughaube 1 kann der Längsschlitz 14 auch bis zu der anderen Endwand 3 weitergeführt sein, wie es gestrichelt in Figur 2 angedeutet ist. In diesem Fall ist auch diese Endwand als ein weiterer seitlicher Durchgang 26 ausgebildet, der beispielsweise ebenfalls mit schwenkbaren Türflügeln 27, 28 der vorstehend beschriebenen Art als Abdichtmittel ausgerüstet sein kann. Bei Verwendung einer solchen Absaughaube wird das zu behandelnde Bauteil durch den erstgenannten Durchgang 19 hinein- und durch den anderen Durchgang 26 wieder herausgeführt.

    [0017] Die Absaughaube 1 ist mit wenigstens einem Absaugkanal versehen, der vorzugsweise auf der Innenseite der Haube angeordnet ist. Vorzugsweise sind auf der Innenseite der Haubenoberwand 6 zwei längsverlaufende, zueinander und zu dem Längsschlitz 14 parallele und an die Längswände 4 und 5 angrenzende Absaugkanäle 29 und 30 vorgesehen, die sich zumindest annähernd an die gesamte Länge der Wand 6 erstrecken. Die Kanäle sind innerhalb der Haube mit einer Vielzahl von Einsaugschlitzen 31 versehen, während sie außerhalb der Haube mit Anschlußstutzen 32 für ein Sauggebläse versehen sind.

    [0018] Wenn auf den anderen seitlichen Durchgang 26 der Absaughaube und auf den verlängerten Längsschlitz 14 verzichtet wird, kann so vorgegangen werden, daß die beiden inneren Absaugkanäle 29, 30 durch einen endseitigen Zwischenkanal 36 miteinander verbunden sind, wobei dann auch einer der beiden Anschlußstutzen 32 entfällt.

    [0019] Wenigstens eine Längswand 4 ist vorzugsweise mit mehreren Sichtfenstem 33 versehen, wobei ferner jedes Fenster mit einer Beleuchtungseinrichtung 34 zum Beleuchten wenigstens der behandelten Bauteile versehen ist.

    [0020] Zum Behandeln der Oberfläche eines Bauteiles, z.B. einer Blechplatte, das bzw. die eine Hochglanzoberfläche auf chemischem Wege erhalten soll, wird wie folgt vorgegangen. Es sei angenommen, daß die Blechplatte von den Haltewerkzeugen 24 der Hebeseile 23 gehalten wird, wobei die beiden Hebeseile 23 durch eine Traverse 35 gespreizt werden.

    [0021] Die so gehaltene Blechplatte (nicht gezeigt) wird horizontal und durch selbsttätiges Aufstoßen der Türflügel 20, 21 durch den seitlichen Durchgang 19 hindurch in das Innere der Absaughaube 1 eingeführt, wobei die Hebeseile 23 in den Schlitz 14 gelangen. Die Blechplatte wird dann nacheinander in die unterschiedlichen Flüssigkeiten der einzelnen Kammern 11, 12 und 13 der Wanne 10 eingetaucht, wobei die Hebeseile 23 entsprechend der Lage der Kammern auch in die Nebenschlitze 15 bis 18 gelangen. Schließlich werden die Hebeseile in dem Längsschlitz 14 positioniert und die behandelte Blechplatte entweder durch den erstgenannten seitlichen Durchgang 19 oder durch den anderen seitlichen Durchgang 26 hindurch horizontal nach außen herausgeführt, wobei die entsprechenden Türflügel nach außen aufgestoßen werden und sich anschließend wieder selbst schließen.

    [0022] Die vorstehend beschriebene Absaughaube 1 wird bevorzugt eingesetzt bei der Erzeugung von Hochglanzoberflächen auf chemischem Wege. Die Anwendung der Haube ist hierauf jedoch nicht beschränkt; sie kann auch in Verbindung mit anderen Behandlungsräumen zur Oberflächenbehandlung von Bauteilen verwendet werden, z.B. bei Tauchbädern zum Beizen, Entlacken, Verzinken, Galvanisieren usw. Bei diesen Bädern entstehen Gase, Nebel oder Dämpfe, die für die Bedienungsperson gefährlich sind. Die Absaughaube kann aber auch überall dort eingesetzt werden, wo bei der Oberflächenbehandlung von Bauteilen beispielsweise Stäube oder dergleichen entstehen, z.B. in Strahl- und Spritzkammern, wo die entstehenden Stäube oder Schwebstoffe zur Erzielung eines angenehmen Arbeitsablaufes ebenfalls abgesaugt werden.


    Ansprüche

    1. Absaughaube zum Entfernen von Schwebstoffen aus einem Behandlungsraum für Bauteile, insbesondere aus einem oben offenen Tauchbad (8) mit wenigstens einer Kammer (13) mit einer gefährliche Gase oder Dämpfe entwickelnden Behandlungsflüssigkeit, wobei die Haube (1) wenigstens einen seitlichen Durchgang (19) für die mittels eines Hebezeuges in die Kammer eintauchenden Bauteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberwand (6) der Absaughaube (1) wenigstens ein Längsschlitz (14) für den Durchlauf von Hebeseilen (23) oder dergleichen des Hebezeuges vorgesehen ist, daß der Längsschlitz (14) und der seitliche Durchgang (19) in einer gemeinsamen, vertikalen Ebene liegen, daß der seitliche Durchgang unterbrechungsfrei in den Längsschlitz übergeht und daß der seitliche Durchgang (19) mittels nachgiebiger, selbstschlie- βender Abdichtmittel (20) zumindest im wesentlichen geschlossen ist.
     
    2. Absaughaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtmittel aus zwei, vorzugsweise aus flexiblem Material hergestellten Türflügeln (21, 22) bestehen, die im übrigen wenigstens teilweise eine Endwand (2; 3) der Haube (1) bilden.
     
    3. Absaughaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich von jeder Seite des Längsschlitzes (14) aus vorzugsweise zwei voneinander beabstandete, zum Längsschlitz senkrecht verlaufende und auf die Dicke der Hebeseile (23) abgestimmte Nebenschlitze (15, 16, 17, 18) erstrecken und daß die Nebenschlitze (15, 16) der einen Seite mit den Nebenschlitzen (17, 18) der anderen Seite des Längsschlitzes (14) fluchten.
     
    4. Absaughaube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlitze (15, 16, 17, 18) sich erweiternd (25) in den Längsschlitz (14) übergehen.
     
    5. Absaughaube nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Längsschlitz (14) über die gesamte Länge der Haubenoberwand (6) erstreckt und daß sich an das andere Ende des Längsschlitzes ein weiterer seitlicher abgedichteter Durchgang (26) der Haube (1) für das Herausführen der behandelten Bauteile anschließt.
     
    6. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens auf einer Längswand (4, 5) mit vorzugsweise mehreren Sichtfenstern (33) versehen ist und daß die Sichtfenster mit Beleuchtungseinrichtungen (34) zum Beleuchten wenigstens der behandelten Bauteile versehen ist.
     
    7. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Wand der Haube (1) und vorzugsweise in beiden Längsrandbereichen auf der Innenseite der Haubenoberwand (16) ein länglicher, zu dem Längsschlitz (14) paralleler Absaugkanal (29, 30) vorgesehen ist.
     
    8. Absaughaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der oder jeder Absaugkanal (29, 30) zumindest annähernd über die gesamte Länge der entsprechenden Wand der Haube (1) erstreckt.
     
    9. Absaughaube nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kastenform aufweist und aus faserverstärktem Kunststoff mit Bewehrungen (7) oder aus Edelstahl besteht.
     


    Claims

    1. Exhauster hood for removing airborne parti- des from a space for treating prefabricated parts and in particular from an immersion bath (8) which is open at the top and has at least one compartment (13) containing a treatment liquid which generates hazardous gases or vapours, the hood (1) having in the side at least one passage (19) through it for the parts, which are dipped into the compartment by a lifting mechanism, characterised in that at least one longitudinal slot (14) for lifting cables (23) or the like belonging to the lifting mechanism to move through is provided in the top wall (6) of the exhauster hood (1), in that the longitudinal slot (14) and the side passage (19) lie in a common vertical plane, in that the side passage merges uninterruptedly into the longitudinal slot, and in that the side passage (19) is at least substantially closed off by yielding, self-closing sealing means (20).
     
    2. Exhauster hood according to claim 1, characterised in that the sealing means comprise two door leaves (21, 22) preferably made from resilient material which also form at least part of one end-wall (2, 3) of the hood (1).
     
    3. Exhauster hood according to claim 1 or 2, characterised in that extending from either side of the longitudinal slot (14) there are preferably two, spaced subsidiary slots (15,16,17,18) extending perpendicularly to the longitudinal slot which are matched to the thickness of the lifting cables (23), and in that the subsidiary slots (15, 16) on one side of the longitudinal slot (14) line up with the subsidiary slots (17, 18) on its other side.
     
    4. Exhauster hood according to claim 3, characterised in that the subsidiary slots (15,16,17,18) widen (25) as they merge into the longitudinal slot (14).
     
    5. Exhauster hood according to claim 1, 2, 3 or 4, characterised in that the longitudinal slot (14) extends for the full length of the top wall (6) of the hood and in that linking up with said slot at its other end there is another sealed, side passage (26) through the hood (1) for the withdrawal of the treated parts.
     
    6. Exhauster hood according to at least one of claims 1 to 5, characterised in that it is provided in at least one longitudinal wall (4, 5) with preferably a plurality of viewing windows (33), and in that the viewing windows are provided with lighting means (34) for illuminating at least the treated parts.
     
    7. Exhauster hood according to any of claims 1 to 6, characterised in that an elongated extraction duct (29, 30) parallel to the longitudinal slot (14) is provided on at least one wall of the hood (1) and preferably in the region of both longitudinal edges on the inside of the top wall (16) of the hood.
     
    8. Exhauster hood according to claim 7, characterised in that the or each extraction duct (29, 30) extends for at least approximately the full length of the corresponding wall of the hood (1).
     
    9. Exhauster hood according to at least one of claims 1 to 8, characterised in that it is box-shaped and is made of fibre reinforced plastics material with strengtheners (7), or of stainless steel.
     


    Revendications

    1. Capot d'aspiration pour éliminer des matières suspendues dans l'air d'une salle de traitement pour éléments préfabriqués, en particulier d'un bain d'immersion ouvert vers le haut (8) comportant au moins une chambre (13) contenant un fluide de traitement dégageant des vapeurs ou des gaz dangereux, le capot 1 présentant au moins un passage latéral (19) pour les éléments préfabriqués à immerger dans la chambre à l'aide d'un engin de levage, caractérisé en ce qu'au moins une fente longitudinale (14) est prévue dans la paroi supérieure (6) du capot d'aspiration (1) pour le passage de câbles de levage (23) ou similaires de l'engin de levage, en ce que la fente longitudinal (14) et le passage latéral (19) sont situés dans un plan vertical commun, en ce que le passage latéral se raccorde sans interruption dans la fente longitudinal et en ce que le passage latéral (19) est au moins sensiblement fermé à l'aide de moyens d'étanchéité déformables (20) à fermeture automatique.
     
    2. Capot d'aspiration selon la revendication 1, caractérisé en ce que les moyens d'étanchéité se composent de deux vantaux de portes (21, 22), constitués de préférence d'un matériau flexible, qui constituent du reste au moins partiellement une paroi d'extrémité (2; 3) du capot (1).
     
    3. Capot d'aspiration selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que de préférence deux fentes secondaires (15, 16, 17, 18) espacées l'une de l'autre, perpendiculaires à la fente longitudinale et adaptées à l'épaisseur des câbles de levage (23), s'étendent à partir de chaque côté de la fente longitudinale, et en ce que les fentes secondaires (15, 16) du premier côté sont alignées avec les fentes secondaires (17, 18) de l'autre côté de la fente longitudinale (14).
     
    4. Capot d'aspiration selon la revendication 3, caractérisé en ce que les fentes secondaires (15, 16, 17, 18) se raccordent en s'évasant (25) dans la fente longitudinale (14).
     
    5. Capot d'aspiration selon la revendication 1, 2, 3 ou 4, caractérisé en ce que la fente longitudinale (14) s'étend sur toute la longueur de la paroi supérieure (6) de capot et en ce qu'un autre passage latéral étanche (26) du capot (1) se raccorde à l'autre extrémité de la fente longitudinale pour retirer les éléments préfabriqués traités.
     
    6. Capot d'aspiration selon l'une au moins des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il comporte au moins sur une paroi longitudinale (4, 5) de préférence plusieurs fenêtres d'observation (33) et en ce que les fenêtres d'observation comportent des dispositifs d'éclairage (34) pour éclairer au moins les éléments préfabriqués traités.
     
    7. Capot d'aspiration selon l'une au moins des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'un canal d'aspiration (29, 30) allongé, parallèle à la fente longitudinale (14) est prévu au moins sur une paroi du capot (1) et de préférence dans les deux zones de bords longitudinaux sur le côté intérieur de la paroi supérieure (16) de capot.
     
    8. Capot d'aspiration selon la revendication 7, caractérise en ce que le canal d'aspiration (29, 30) ou chacun d'eux s'étend au moins à peu près sur toute la longueur de la paroi correspondante du capot (1).
     
    9. Capot d'aspiration selon l'une au moins des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'il présente une forme de caisson et qu'il est en matière plastique renforcée de fibres avec des armatures (7) ou en acier inoxydable.
     




    Zeichnung