[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Auftragen einer Schutzschicht
auf die Schweiss- oder Lötnaht von Dosenrümpfen mit einer zum Auftragen einer Ueberzugsmasse
innerhalb eines die Naht überdeckenden Bereiches auf der Innenseite des Dosenrumpfes
dienenden Auftragsrolle, die zwei seitliche, zur Auflage des Dosenrumpfes auf der
Auftragsrolle dienende Stützränder und ein zwischen den Stützrändern gelegenes, zum
Mitführen und Auftragen der Ueberzugsmasse dienendes Mittelteil aufweist, das sich
von der Rollenmitte nach jeder der beiden Rollenseiten zu bis zum letzten Knick- oder
Wendepunkt einer das Rollenprofil der Auftragsrolle repräsentierenden, von einer zur
anderen Rollenseite verlaufenden peripheren Mantellinie vor dem Punkt oder Bereichsbeginn
auf der Mantellinie erstreckt oder im Falle des Fehlens eines solchen Knick- bzw.
Wendepunktes bis zu dem Punkt bzw. Bereichsbeginn reicht, in dem der Dosenrumpf auf
dem der betreffenden Rollenseite zugeordneten Stützrand zur Auflage kommt.
[0002] Einrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der CH-PS 624.591, der DE-PS 31
34 968 und der US-PS 4,361,113 bekannt. Diese und auch alle anderen bekannten Einrichtungen
der eingangs genannten -Art waren jedoch aus einer Reihe von unterschiedlichen Gründen,
von denen für jede dieser bekannten Einrichtungen jeweils einige relevant waren, bisher
noch nicht geeignet, die Schweissnähte von Dosenrümpfen mit einem in jeder Hinsicht
optimalen Lacküberzug zu versehen. Und oft brachten neuere Einrichtungen dieser Art,
die zur Ueberwindung von Mängeln vorher benutzter Einrichtungen geschaffen worden
waren, neben der angestrebten Beseitigung der betreffenden Mängel neue Nachteile mit
sich, die wiederum die Erreichung des Zieles von in jeder Hinsicht optimalen Lacküberzügen
verunmöglichten. Aus diesen Gründen hatte sich im Laufe der Zeit in Fachkreisen schon
mehr und mehr die Auffassung durchgesetzt, dass es unter den bei den modernen Dosenschweissmaschinen
herrschenden Bedingungen wie Laufgeschwindigkeiten der Dosenrümpfe in der Grössenordnung
von 1 m/sec und daraus resultierenden Drehzahlen der Auftragsrolle von ca. 500 Umdrehungen/Minute
sowie den sich bei diesen Laufgeschwindigkeiten mit noch realisierbaren Abständen
zwischen Schweiss- und Lackierstation von z.B. nicht mehr als 1 m ergebenden Abkühlzeiten
von nur ca. 1 sec und entsprechend hohen Temperaturen der Schweissnaht beim Auftragen
des Lackes praktisch nicht mehr möglich sei, auf die Schweissnähte an den Innenseiten
von Dosenrümpfen einen Lacküberzug aufzubringen, der auch unter den ungünstigsten
Umständen allen bei der Weiterverarbeitung der Dosenrümpfe und der späteren Verwendung
der Dosen auftretenden Anforderungen wie der notwendigen Rissfestigkeit beim Umbördeln
der Ränder der Dosenrümpfe, der vollständigen Porenfreiheit und dauerhaften Beständigkeit
auch gegen hochaggresive und stark korrodierende Füllgüter, dem Ausschluss jeglicher
Gaseinschlüsse'sowohl innerhalb des Lackes wie auch zwischen dem Lacküberzug und dem
damit überdeckten Bereich auf der Dosenrumpfinnenseite sowie der damit erforderlichen
vollständigen Benetzung dieses Bereiphes und insbesondere auch der an der Schweissnaht
befindlichen Einbuchtungen im Moment des Auftragens des Lackes und schliesslich der
notwendigen festen Haftung des Lackes an der Unterlage insbesondere auch in den Randbereichen
des Lacküberzuges gewachsen wäre, weswegen man in der Praxis bei den modernen Dosenschweissmaschinen
zunehmend dazu übergeht, die Schweissnahtinnenseite nicht mehr mit einem Lacküberzug
sondern mit einem Ueberzug aus in Pulverform aufgebrachten und dann durch Wärmeeinwirkung
aufgeschmolzenen und zusammengeschmolzenen Kunststoffpartikeln abzudecken, was aber
erheblich kostspieliger als die Aufbringung eines Lacküberzuges ist.
[0003] Die Schwierigkeiten, die bei den verschiedenen bekannten Einrichtungen der eingangs
genannten Art aufgetreten sind, lassen sich zum Teil direkt aus den obengenannten
Literaturstellen entnehmen, und zum Teil gehen sie für den Fachmann aus den Angaben
hervor, die in den einzelnen Literaturstellen bezüglich der dort hauptsächlich beschriebenen
Einrichtungen gemacht worden sind. Eine Hauptschwierigkeit war ursprünglich, als die
Drehung der Auftragsrolle noch in der bei Malerrollen üblichen Weise durch Mitnahme
der auf der zu lackierenden Fläche aufliegenden Rolle bei der Relativbewegung zwischen
Rolle und Fläche bewirkt wurde, ein in Längsrichtung der Dosenrümpfe ungleichmässiger
und insbesondere jeweils am Anfang der einzelnen Dosenrümpfe zu geringer Lackauftrag,
der sich infolge des Stehenbleibens der Auftragsrolle während der Zeitabschnitte ergab,
in denen ein vorangehender Dosenrumpf die Auftragsrolle bereits passiert und ein im
Abstand folgender Dosenrumpf die Auftragsrolle noch nicht erreicht hatte (siehe CH-PS
624.591,-S.2,r.Sp.,Z.15-26). Diese und andere bei vom Dosenrumpf mitgenommener Auftragsrolle
auftretende Schwierigkeiten wie die Notwendigkeit eines hohen Anpressdruckes der Auftragsrolle
an den Dosenrumpf und dadurch verursachte Lackierungsfehler (CH-PS 624.591 ,S.2,r.Sp.,Z.17-20),
die unvollständige Lackierung des ersten Dosenrumpfes nach jedem Stillstand der Schweissmaschine
und das dadurch erforderlich werdende Aussortieren solcher unvollständig lackierter
Dosenrümpfe (CH-PS 624.591,S.2,r.Sp.,Z.23-26) und die bei Stillstand der Auftragsrolle
bestehende Gefahr des Lackeintrocknens sowie die daraus resultierende Unbrauchbarkeit
der an sich sehr erwünschten schnelltrocknenden Lacke (CH-PS 624.591,S.2,r.Sp.,Z.20-23,
32/33) konnten durch einen kontinuierlichen, unabhängig von der Mitnahme der Auftragsrolle
durch den Dosenrumpf erfolgenden Antrieb der Auftragsrolle überwunden werden (CH-PS
624.591, S.2,r.Sp.,Z.34-36). Die damaligen Erwartungen, mit der Massnahme des kontinuierlichen
Antriebs der Auftragsrolle bereits optimale Lacküberzüge auf den Schweissnähten der
Dosenrümpfe erzielen zu können (CH-PS 624.591,S.2,r.Sp.,Z.27-32), erfüllten sich unter
den im praktischen Betrieb herrschenden, wesentlich härteren Bedingungen als im Laborbetrieb
jedoch nicht. Im Gegenteil war es sogar so, dass der kontinuierliche Antrieb der Auftragsrolle
bereits im Laborbetrieb zusätzliche Mittel in Form einer speziell ausgebildeten, die
Mantel- und Seitenflächen der Auftragsrolle teilweise umfassenden Abstreifvorrichtung
(CH-PS 624.591, Anspr.4 und S.3,1.Sp.,Z.54, bis r.Sp.,Z.30) erforderte, um das Wegschleudern
von überschüssigem Lack von der Auftragsrolle und ein dadurch infolge der kontinuierlichen
Drehung der Auftragsrolle verursachtes Hinausspritzen von Lack durch die Zwischenräume
zwischen im Abstand voneinander aufeinanderfolgenden Dosenrümpfen hindurch zu verhindern
und ausserdem die Dicke des Lackauftrages auf die Schweissnaht beeinflussen zu können
(CH-PS 624.591,S.3,1.Sp.,Z.61-63, und r.Sp.,Z.19-29). Die erhoffte Beeinflussbarkeit
der Dicke des Lackauftrages und insbesondere auch die erwartete Wählbarkeit des Profils
der auf die Schweissnaht aufgetragenen Lackschicht durch entsprechende Wahl der Form
des Abstreifers (CH-PS 624.591,-S.3,r.Sp.,Z.19-29) war jedoch in der Praxis nur in
Verbindung mit Eigenschaften der Lackschicht wie mangelhafter Haftung des Lackes an
der Unterlage in den Randbereichen der Lackschicht infolge von unvollständiger Benetzung
beim Auftragen des Lackes realisierbar (US-PS 4,361,113,Sp.2,Z.29-32), die eine sichere
Erfüllung des Hauptzweckes der Lackabdeckung der Schweissnaht, also eine sichere Verhinderung
irgendeines direkten Kontaktes zwischen aggressiven Füllgütern und dem Metall an der
Schweissnaht, in Frage stellten und daher nicht akzeptabel waren, so dass de facto
eine Wählbarkeit des Profils der auf die Schweissnaht aufgetragenen Lackschicht mit
den in der CH-PS 624.591 beschriebenen Mitteln nicht gegeben war. Vielmehr erforderte
die wegen der notwendigen festen Haftung des Lackes an der Unterlage unverzichtbare
vollständige Benetzung der zu lakkierenden Flächen mit Lack im Moment des Auftragens
desselben die Verwendung eines relativ dünnflüssigen Lackes, der seinerseits aus Gründen
der Oberflächenspannung nur die Aufbringung einer relativ dünnen Lackschicht mit einer
Schichtdicke in der Grössenordnung von 2 bis 5 Mikron erlaubte, die durch Veränderungen
der Form des Abstreifers in ihrer Schichtdicke nicht veränderbar war und die insbesondere
den für Langzeitlagerung von aggressiven Füllgütern zu stellenden Anforderungen hinsichtlich
Porenfreiheit und Beständigkeit gegen solche Füllgüter nicht in ausreichendem Masse
genügte (US-PS 4,361,113,Sp.2,Z.25-29u.32-35). Als Auftragsrolle wurde bei der in
der CH-PS 624.591 beschriebenen Einrichtung der eingangs genannten Art eine Rolle
benutzt, deren periphere Mantelfläche im Mittelteil eine konkave Krümmung und in den
die seitlichen Stützränder zur Auflage des Dosenrumpfes auf der Auftragsrolle bildenden
Randbereichen eine im wesentlichen an die Krümmung des Dosenrumpfes angepasste konvexe
Krümmung aufwies (CH-PS 624.591,Anspr.7 und-S.3,r.Sp.,Z.31-35). Das Mittelteil der
Auftragsrolle erstreckte sich dabei von der Rollenmitte nach jeder der beiden Rollenseiten
zu mit stetiger konkaver Krümmung bis zu einem Knickpunkt der das Rollenprofil der
Auftragsrolle repräsentierenden Mantellinie, an dem das Mittelteil an den der betreffenden
Rollenseite zugeordneten, den Stützrand bildenden konvexen Randbereich angrenzt (CH-PS
624.591,Fig.5,6,8). Diese Ausbildung der Auftragsrolle war zum Teil durch die spezielle
Ausbildung der Abstreifvorrichtung und die oben schon erwähnte, zum Zwecke der Wählbarkeit
des Profils der auf die Schweissnaht aufgetragenen Lackschicht veränderbare Form des
Abstreifers bedingt (CH-PS 624.591 ,S.3,r.Sp.,Z.19-29,u.Fig.8), da man seinerzeit
noch davon ausgegangen war, dass dem freien Raum zwischen Auftragsrolle und Abstreifer
auch ungefähr das Profil der auf die Schweissnaht aufgetragenen Lackschicht entsprechen
würde (CH-PS 624.591,-S.3,r.Sp.,Z.24-27), was sich in der Praxis jedoch schon wegen
der erforderlichen Verwendung von dünnflüssigem Lack als unzutreffend herausgestellt
hat.
[0004] Die wegen der erforderlichen Verwendung von dünnflüssigem Lack fehlende Beeinflussbarkeit
des Profils der mit den in der CH-PS 624.591 beschriebenen Mitteln auf die Schweissnaht
aufgetragenen Lackschicht und insbesondere auch die für Langzeitlagerung aggressiver
Füllgüter unzureichende Schichtdicke der Lackschicht über der Schweissnaht, die sich
in der Praxis nach der Langzeitlagerung solcher aggressiver Füllgüter herausgestellt
hatte, führten dann zu dem aus der DE-PS 31 34 968 ersichtlichen Vorschlag, die beim
Auftragen der Lackschicht mit den in der CH-PS 624.591 bzw. der korrespondierenden
DE-OS 27 28 741 beschriebenen Mitteln entstandenen Schwierigkeiten, "die Verteilung
der Ueberzugsmasse quer zur Naht optimal den jeweiligen Ansprüchen und Gegebenheiten
anzupassen (DE-PS 31 34 968,Sp.1,Z.58-60)", durch zwei hintereinander angeordnete
Auftragsrollen mit einer derartigen Ausbildung, "dass die Auftragsfläche der einen
Auftragsrolle die Schweiss- bzw. Lötnaht überdeckt und zwei durch eine Ringnut voneinander
getrennte Auftragsflächen der anderen Auftragsrolle die Bereiche beiderseits der Schweiss-
bzw. Lötnaht beaufschlagen (DE-PS 31 34 968,Anspr.1)", zu überwinden. Diesem Vorschlag
lag die Ueberlegung zugrunde, dass man mit den in der CH-PS 624.591 beschriebenen
Mitteln ja bei Verwendung eines dickflüssigeren Lackes auch eine Lackschicht mit relativ
grosser Schichtdicke auftragen konnte, die nur wegen der mangelnden Haftung des Lackes
an der Unterlage in den Randbereichen der Lackschicht infolge unvollständiger Benetzung
der Unterlage beim Auftragen des Lackes nicht akzeptabel gewesen war, und dass es
daher mit zwei zusätzlichen, diese Randbereiche nachträglich nochmals beaufschlagenden
Auftragsflächen möglich sein müsse, in diesen Randbereichen eine vollständige Benetzung
und damit eine feste Haftung des Lackes an der Unterlage zu erzielen. Um aber diese
angestrebte vollständige Benetzung zu erreichen, war sozusagen ein Andrücken des Lakkes
an die Unterlage bzw. eine diesen Effekt mit sich bringende Ausbildung der beiden
zusätzlichen Auftragsflächen mit einer geradlinigen oder leicht konvex gewölbten peripheren
Mantellinie erforderlich, und mit dieser Ausbildung der beiden zusätzlichen Auftragsflächen
ergab sich dann der unerwünschte Nebeneffekt, dass die den Lack an die Unterlage andrückenden
zusätzlichen Auftragsflächen gleichzeitig den aufgetragenen Lack auch wulstartig nach
beiden Seiten herausdrückten und so an den beiden Rändern der insgesamt aufgetragenen
Lackschicht je eine Lackwulst entstand, die wiederum die Gefahr eines Ablösens der
Lackschicht von der Unterlage insbesondere bei der Langzeitlagerung aggressiver Füllgüter
mit sich brachte, da an der Unterseite der Lackwülste Spalte entstehen, die der Ausgangspunkt
eines allmählichen Abhebens der Lackschicht von der Unterlage bei Langzeitlagerung
sein können. Ausserdem sind solche Lackwülste auch deswegen unerwünscht, weil sie
beim Umbördeln der Ränder der Dosenrümpfe reissen können und solche Rissstellen ebenfalls
Ausgangspunkte einer allmählichen Ablösung der Lackschicht von der Unterlage bei Langzeitlagerung
sein können. Die Vermeidung der Lackwülste beim Auftragen der Lackschicht auf die
Schweissnaht mit der in der DE-PS 31 34 968 beschriebenen Einrichtung war wiederum
nur durch Verwendung eines relativ dünnflüssigen Lackes möglich, bei dem der Hauptteil
des Lackes von der ersten, mit relativ hohen Stützrändern und einem Mittelteil mit
geradliniger achsparalleler peripherer Mantellinie versehenen Auftragsrolle aufgebracht
wurde und die beiden zusätzlichen, nicht mit Stützrändern versehenen Auftragsflächen
nur relativ wenig Lack förderten und daher beim Andrücken des Lackes an die Unterlage
auch praktisch keinen Lack nach den Seiten herausdrückten, aber immerhin konnte bei
der Einrichtung nach der DE-PS 31 34 968 doch ein etwas weniger dünnflüssiger Lack
verwendet und somit auch eine etwas grössere Schichtdicke der Lackschicht über der
Schweissnaht von ca. 5 bis 8 Mikron erreicht werden, die allerdings für Langzeitlagerung
von aggressiven Füllgütern noch immer nicht ausreichend war.
[0005] Bei einer anderen, in der US-PS 4,361,113 beschriebenen Entwicklung, deren Ziel es
ebenfalls war, grössere Schichtdicken der Lackschicht über der Schweissnaht zu erreichen,
versuchte man diesem Ziel auf rein experimentellem Wege durch Ausprobieren der verschiedenartigsten
Auftragsrollen oder genauer gesagt durch Ausprobieren einer Reihe von Auftragsrollen
mit unterschiedlich gestalteten peripheren Mantelflächen näher zu kommen (US-PS 4,361,113,Sp.4,-Z.11-26).
Ausgangspunkt war bei dieser Entwicklung wiederum die oben schon im Zusammenhang mit
der CH-PS 624.591 beschriebene und dort in den Figuren 5, 6 und 8 gezeigte Auftragsrolle,
deren periphere Mantelfläche im Mittelteil eine konkave Krümmung und an den beiden
seitlichen Stützrändern eine konvexe Krümmung aufweist und bei der sich das Mittelteil
der Auftragsrolle von der Rollenmitte nach jeder der beiden Rollenseiten zu mit stetiger
konkaver Krümmung bis zu einem Knickpunkt der peripheren Mantellinie erstreckt, an
dem das Mittelteil an den eine konvexe Krümmung aufweisenden Stützrand angrenzt (US-PS
4,361,113,Sp.4,Z.11-13,u.Fig.2). Von diesem Ausgangspunkt ausgehend wurde bei der
in der US-PS 4,361,113 beschriebenen experimentellen Entwicklung zunächst einmal untersucht,
ob durch weitere Vertiefung des Mittelteiles dieser den Ausgangspunkt bildenden Auftragsrolle
bzw. durch stärkere konkave Krümmung in diesem Mittelteil grössere Schichtdicken der
Lackschicht über der Schweissnaht erreichbar sind (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.13-19,u.Fig.3A).
Nach fruchtlosem Verlauf dieses Experiments versuchte man dann, den entgegengesetzten
Weg zu gehen, also das Mittelteil gegenüber der den Ausgangspunkt bildenden Auftragsrolle
zu erhöhen, und zwar zunächst einmal dadurch, dass man die konkave Krümmung in diesem
Mittelteil bis auf Null - also auf eine geradlinige periphere Mantellinie in diesem
Mittelteil - und gleichzeitig die Breite der Stützränder bis auf den schmalen Bereich
einer Aussenkante verringerte (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.21-22,u.Fig.3B), und dann dadurch,
dass man anstatt einer Auftragsrolle mit konkav gekrümmtem Mittelteil eine solche
mit konvex gekrümmtem Mittelteil und ebenfalls bis auf eine Aussenkante verringerter
Breite der Stützränder verwendete (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.22-23,u.Fig.3C), aber auch
dieser entgegengesetzte Weg führte nicht zu dem gewünschten Erfolg einer akzeptablen
Lackschicht mit grösserer Schichtdicke über der Schweissnaht. Während jedoch die beiden
vorgenannten Wege der Vertiefung bzw. Erhöhung des Mittelteiles auf seiner gesamten
Breite von vornherein ohne Aussicht auf Erfolg waren, hätte der nächste in dieser
experimentellen Entwicklung beschrittene Weg, die periphere Mantellinie der Auftragsrolle
wellenförmig zu gestalten (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.23-24,u.Fig.3D) bei geeigneter Weiterentwicklung
von Erfolg begleitet sein können, denn bei dieser Form der peripheren Mantellinie
waren bereits zwei die Form einer Sinushalbwelle aufweisende erhabene Stützränder
und ein Mittelteil mit drei ebenfalls die Form einer Sinushalbwelle aufweisenden Vertiefungen
sowie zwei gleichfalls die Form einer Sinushalbwelle aufweisenden Erhöhungen vorhanden,
aber die gleichmässige Wellenform dieser peripheren Mantellinie, bei der der von den
beiden sinushalbwellenförmigen Erhöhungen und der mittleren sinushalbwellenförmigen
Vertiefung gebildete mittlere Bereich des Mittelteiles bereits 60% der Breite des
zwischen den beiden sinushalbwellenförmigen Stützrändern liegenden Mittelteiles der
Auflagerolle einnahm und sich ferner die beiden Stützränder über mehr als je 14% der
Gesamtbreite der Auftragsrolle erstreckten und ausserdem der Mittelteil ausserhalb
seines mittleren Bereiches zwei weitere sinushalbwellenförmige Vertiefungen aufwies,
schloss einen Erfolg im Sinne der Erzielung einer akzeptablen Lackschicht mit grösserer
Schichtdicke über der Schweissnaht wiederum aus (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.23-26), und
da die Ursachen von Erfolg und Misserfolg bei dem blossen Ausprobieren von Auftragsrollen
mit unterschiedlich gestalteten peripheren Mantelflächen natürlich nicht erkannt werden
konnten (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.3-7), konnte der Misserfolg mit der Auftragsrolle
mit wellenförmiger peripherer Mantellinie keine Anregung zu einer Weiterentwicklung
auf dem Wege einer im Mittelteil der Auftragsrolle Vertiefungen und Erhöhungen aufweisenden
peripheren Mantellinie vermitteln sondern musste im Gegenteil gerade von einer solchen
Weiterentwicklung ablenken. Und tatsächlich weist die dann im Rahmen der weiteren
experimentellen Entwicklung entweder auf dem Wege über verschiedene in der US-PS 4,361,113
nicht angegebene Zwischenstufen oder aber rein zufällig gefundene Gestaltung der Auftragsrolle,
mit der Lackschichten mit Schichtdicken in der Grössenordnung von 200 Mikron auf die
Schweissnaht aufgetragen werden können (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.27-53,u.Fig.4A+B),
im Vergleich zu der in Fig. 3D der US-PS 4,361,113 gezeigten Auftragsrolle auch genau
gegenteilige Merkmale auf, nämlich eine Erhöhung in der Mitte des Mittelteiles, wo
sich in der Fig. 3D eine Vertiefung befindet, eine geradlinige achsparallele periphere
Mantellinie in den Bereichen den Mittelteiles, wo die Mantellinie in der Fig. 3D sinusförmig
verläuft, und schmale spitze Stützränder, wo sich in der Fig. 3D breite sinushalbwellenförmige
Stützränder befinden. Mit dieser in den Figuren 4A und 4B der US-PS 4,361,113 gezeigten
neuen Gestaltung der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle mit je einer spitzwinkligen
Erhöhung in der Mitte und an den beiden seitlichen Enden der Peripherie der Auftragsrolle
(US-PS 4,361,113,Sp.6,Z.6-9) war es nun zwar möglich geworden, Lackschichten mit sehr
grossen Schichtdicken von ca. 180 bis 200 Mikron (US-PS 4,361,113,Sp.4,Z.51u.Z.27)
auf die Schweissnaht aufzutragen, aber das angestrebte Ziel der Aufbringung eines
in jeder Hinsicht optimalen Lacküberzuges auf die Schweissnähte von Dosenrümpfen war
damit noch immer nicht erreicht. Denn die in der US-PS 4,361,113 nicht erwähnten Tatsachen,
dass erstens bereits Schichtdicken der Lackschicht von ca. 30 bis 60 Mikron eine dauerhafte
Beständigkeit auch gegen hochaggressive und stark korrodierende Füllgüter garantieren
und daher Schichtdicken von 180 bis 200 Mikron zur Erzielung einer dauerhaften Beständigkeit
garnicht erforderlich sind und zweitens die in Betracht kommenden Wandstärken der
Dosenrümpfe selbst nur zwischen 160 und 220 Mikron betragen und bei so geringen Wandstärken
die Rissfestigkeit eines etwa gleichstarken Lacküberzuges beim Umbördeln der Ränder
Dosenrümpfe nicht mehr mit Sicherheit garantierbar ist, machen deutlich, dass es mit
der is den Figuren 4A und 4B der US-PS 4,361,113 gezeigten Auftragsrolle offenbar
nicht gelungen ist, Schichtdikken des Lacküberzuges über der Schweissnaht in der optimalen
Grössenordnung, also von ca. 30 bis 60 Mikron, zu erreichen, sondern dass mit dieser
Auftragsrolle offenbar nur relativ dicke Lacküberzüge von mehr als 150 Mikron Schichtdicke
aufgetragen werden können.
[0006] Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die geeignet ist, die Schweissnähte von Dosenrümpfen mit einem in
jeder Hinsicht optimalen Lacküberzug zu versehen, der allen bei der Weiterverarbeitung
der Dosenrümpfe und der späteren Verwendung der Dosen auftretenden Anforderungen wie
Rissfestigkeit beim Bördeln, Beständigkeit gegen agressive Füllgüter, Ausschluss von
Gaseinschlüssen im Lack sowie zwischen Lack und Unterlage und fester Haftung des Lackes
an der Unterlage gewachsen ist.
[0007] Erfindungsgemäss wird dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, dass die Auftragsrolle ausschliesslich in einem mittleren Bereich ihres
Mittelteils mit einer 15% bis 50% der Breite des Mittelteils betragenden Bereichsbreite
mindestens eine Vertiefung aufweist und die periphere Mantellinie in diesem mittleren
Bereich mindestens einen Knickpunkt und/oder mindestens zwei Wendepunkte hat. "Knickpunkte"
sind Punkte, in denen die Mantellinie sprunghaft ihre Richtung ändert, wobei die Tangenten
in einem solchen Punkt an die beiden Zweige der Linie voneinander verschieden sind;
als "Wendepunkte" werden Punkte der (gekrümmten) Mantellinie bezeichnet, in denen
die Konkavität von der einen Seite der Linie auf die andere Seite übergeht (Definitionen
nach I. N. Bronstein und K. A. Semendjajew, "Taschenbuch der Mathematik", 8. Auflage
1968, Seiten 206 und 208).
[0008] Hauptvorteil der vorliegenden Einrichtung ist, dass sich mit derselben ohne Schwierigkeiten
optimale Schichtdicken des Lacküberzuges über der Schweiss- bzw. Lötnaht erzielen
lassen, die weder zu gering für die bei Langzeitlagerung von agressiven Füllgütern
auftretenden Beanspruchungen noch zu gross für die Reissfestigkeitsbeanspruchung sind,
die beim Umbördeln der Dosenrümpfe auftritt und bei grossen Schichtdikken oberhalb
der Reissfestigkeit des Lackes liegt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden
Einrichtung liegt darin, dass sich aufgrund der Ausbildung der Auftragsrolle von selbst
ein Profil der aufgetragenen Lackschicht ergibt, das mit der grössten Schichtdicke
unmittelbar über der Schweiss- bzw. Lötnaht und stetig abnehmender Schichtdicke nach
den Rändern des Lacküberzuges zu genau den Anforderungen entspricht, die aufgrund
der bestehenden Beanspruchungen an einen optimalen Lacküberzug zu stellen sind.
[0009] Vorteilhaft kann bei der vorliegenden Einrichtung die Auftragsrolle so ausgebildet
sein, dass das Mittelteil der Auftragsrolle eine Breite von mindestens 72%, vorzugsweise
von üb
ler 80%, der Rollenbreite hat. Innerhalb dieser Bemessungsgrenzen lassen sich die günstigsten
Ergebnisse hinsichtlich der Ausbildung des Lacküberzuges erzielen.
[0010] Hinsichtlich der Vertiefung im mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle
gilt bei der vorliegenden Einrichtung, dass der tiefste Punkt der Vertiefung zweckmässig
von einer zwischen höchstem und tiefstem Punkt der peripheren Mantellinie parallel
zur Rollenachse verlaufenden Mittelgeraden, die den zum Mittelteil der Auftragsrolle
gehörenden Abschnitt der Mantellinie so in oberhalb und unterhalb der Mittelgeraden
gelegene Teilabschnitte aufteilt, dass die zwischen Mantellinie und Mittelgeraden
liegenden Flächen oberhalb und unterhalb der Mittelgeraden gleichgross sind, einen
grösseren Abstand als das 0,775-fache, vorzugsweise als das 0,82- fache, des Abstandes
des des höchsten Punktes der peripheren Mantellinie von der Mittelgeraden haben sollte.
Diese Mindesttiefe der Vertiefung ist, von Ausnahmefällen abgesehen, erforderlich,
um genügend Ueberzugsmasse zur Bildung einer Schutzschicht mit ausreichender Schichtdicke
auf den Schweiss- bzw. Lötnahtbereich auf der Innenseite des Dosenrumpfes auftragen
zu können. Vorteilhaft sollte der tiefste Punkt der Vertiefung daher von der Mittelgeraden
einen mindestens doppelt so grossen, vorzugsweise einen mehr als viermal so grossen,
Abstand wie der höchste Punkt der peripheren Mantellinie haben.
[0011] Von wesentlichem Vorteil für die erwünschte Ausbildung der Schutzschicht mit der
grössten Schichtdicke über der Schweiss- bzw. Lötnaht und stetig nach den Rändern
der Schutzschicht zu abnehmender Schichtdicke ist ferner, wenn der Abstand der peripheren
Mantellinie von der Innenseite des auf den Stützrändern aufliegenden Dosenrumpfes
in zur Rollenachsrichtung senkrechter Richtung von den äusseren Enden des Mittelteiles
nach dem mittleren Bereich des Mittelteiles zu und vorzugsweise bis zu demselben fortlaufend
ansteigt.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausbildungsform der vorliegenden Einrichtung weist die Auftragsrolle
in dem mittleren Bereich ihres Mittelteiles nur eine Vertiefung auf. Die Auftragsrolle
kann dabei vorteilhaft so ausgebildet sein, dass die periphere Mantellinie im mittleren
Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle mindestens einen vorzugsweise in der Mitte
des mittleren Bereiches gelegenen, eine Innenkante in der peripheren Mantelfläche
der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt und/oder zwei vorzugsweise symmetrisch
zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/oder zwei an den äusseren
Enden des mittleren Bereiches und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte desselben
gelegene, je eine Aussenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende
Knickpunkte aufweist. Mit besonderem Vorteil kann dabei die periphere Mantellinie
im mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle mindestens einen eine stumpfwinklige
Innenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt
aufweisen. Diese bevorzugte Ausführungsform stellt die Basisform der vorliegenden
Erfindung dar, die die oben schon genannten generellen Vorteile der Erfindung mit
sich bringt. Weitere spezielle Vorteile lassen sich durch die folgenden Varianten
dieser Basisform erzielen.
[0013] Bei einer ersten vorteilhaften Variante der Basisform der vorliegenden Einrichtung
liegt die Vertiefung zwischen zwei innerhalb des mittleren Bereiches des Mittelteiles
der Auftragsrolle gelegenen, vorzugsweise mindestens annähernd bis an den Dosenrumpf
heranreichenden Erhöhungen. Die Auftragsrolle kann dabei zweckmässig so ausgebildet
sein, dass die periphere Mantellinie im mittleren Bereich des Mittelteiles derAuftragsrolle
mindestens einen vorzugsweise in der Mitte des mittleren Bereiches gelegenen, eine
Innenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt
und/oder zwei im Bereich der Vertiefung und vorzugsweise symmetrisch zur Mitte des
mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/oder mindestens zwei im Spitzenbereich
der Erhöhungen und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches
gelegene, je eine Aussenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende
Knickpunkte und/oder zwei ausserhalb des Bereiches der Vertiefung und vorzugsweise
ebenfalls symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/oder
zwei ausserhalb des Bereiches der Vertiefung und vorzugsweise an den äusseren Enden
des mittleren Bereiches sowie vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte desselben
gelegene, je eine Innenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende
Knickpunkte aufweist. Mit besonderem Vorteil kann dabei die periphere Mantellinie
am tiefsten Punkt der Vertiefung einen eine stumpfwinklige Innenkante in der peripheren
Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt aufweisen. Der spezielle
Vorteil dieser ersten Variante der Basisform liegt darin, dass es mit dieser Variante
möglich ist, Dosenrümpfe mit unterschiedlichem Durchmesser mit ein und derselben Auftragsrolle
mit Ueberzugsmasse zu beaufschlagen, indem an der Aussenseite des Dosenrumpfes angeordnete
Druckrollen den Dosenrumpf nicht nur auf die Stützränder der Auftragsrolle sondern
auch auf die beiden an derselben vorgesehenen Erhöhungen drücken und dadurch bei einem
Wechsel des Durchmessers der hergestellten Dosenrümpfe der Raum zwischen der peripheren
Mantelfläche im Mittelteil der Auftragsrolle und der Innenwand des Dosenrumpfes etwa
gleichgross bleibt.
[0014] Bei einer zweiten vorteilhaften Variante der Basisform der vorliegenden Einrichtung
weist die Auftragsrolle im mittleren Bereich ihres Mittelteiles zwei Vertiefungen
und eine zwischen denselben gelegene, vorzugsweise mindestens annähernd bis an den
Dosenrumpf heranreichende Erhöhung auf. Die Auftragsrolle kann dabei zweckmässig so
ausgebildet sein, dass die periphere Mantellinie im mittleren Bereich des Mittelteiles
der Auftragsrolle mindestens einen vorzugsweise in der Mitte des mittleren Bereiches
gelegenen, eine Aussenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden
Knickpunkt und/oder zwei im Bereich der Erhöhung und vorzugsweise symmetrisch zur
Mitte des mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/oder mindestens zwei im Bereich
des Grundes der Vertiefungen und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte des
mittleren Bereiches gelegenes, je eine Innenkante in der peripheren Mantelfläche der
Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte und/oder zwei ausserhalb des Bereiches
der Erhöhung und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches
gelegene Wendepunkte und/oder zwei ausserhalb des Bereiches der Erhöhung und vorzugsweise
an den äusseren Enden des mittleren Bereiches sowie vorzugsweise ebenfalls symmetrisch
zur Mitte desselben gelegene, je eine Aussenkante in der peripheren Mantelfläche der
Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte aufweist. Mit besonderem Vorteil kann dabei
die periphere Mantellinie an den tiefsten Punkten der Vertiefungen je einen eine spitzwinklige
Innenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt
aufweisen. Die speziellen Vorteile dieser zweiten Variante der Basisform liegen darin,
dass mit dieser zweiten Variante erstens Schichtdicken der Schutzschicht über der
Schweiss- bzw. Lötnaht innerhalb eines Bereiches realisierbar sind, dessen obere Bereichsgrenze
deutlich über der entsprechenden oberen Bereichsgrenze der Basisform und dessen untere
Bereichsgrenze noch innerhalb des mit der Basisform realisierbaren Schichtdickenbereiches
und damit bedeutend niedriger als die untere Bereichsgrenze des mit der erwähnten
bekannten, Schutzschichten mit einer Dicke von ca. 200 Mikron auftragenden Auftragsrolle
realisierbaren Schichtdickenbereiches liegt, und dass ferner mit dieser zweiten Variante
zusätzlich die gleichen oben schon erwähnten Vorteile wie mit der oben erläuterten
ersten Variante der Basisform erzielbar sind.
[0015] Mit Vorteil kann bei der vorliegenden Einrichtung die Auftragsrolle ferner so augebildet
sein, dass die periphere Mantellinie mindestens im überwiegenden Teil ihrer zwischen
dem mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle und den äusseren Enden des
Mittelteiles liegenden Abschnitten einen wenigstens annähernd kreislinienförmigen
konvexen Verlauf mit einem vorzugsweise grösseren Krümmungsradius als dem halben Innendurchmesser
des Dosenrumpfes hat. Der Krümmungsradius des kreislinienförmigen Verlaufs sollte
dabei zweckmässig zwischen dem 1,25-fachen und dem 5-fachen des halben Innendurchmessers
des Dosenrumpfes liegen. Der Vorteil einer solchen Ausbildung der Auftragsrolle liegt
darin, dass damit der oben schon erwähnte vorteilhafte stetige Anstieg des Abstandes
der peripheren Mantellinie von der Innenseite des auf den Stützrändern aufliegenden
Dosenrumpfes von den äusseren Enden des Mittelteiles nach dem mittleren Bereich des
Mittelteiles zu in für das Auftragen der Ueberzugsmasse optimaler Form realisiert
wird.
[0016] Die zur Auflage des Dosenrumpfes auf der Auftragsrolle dienenden seitlichen Stützränder
sind zweckmässig gegenüber den äusseren Enden des Mittelteiles der Auftragsrolle erhöht
und grenzen vorzugsweise mit je einer stumpfwinkligen Aussenkante an die zugeordnete
Rollenseite und über je eine spitzwinklige Aussenkante an das Mittelteil der Auftragsrolle
an. Die erhöhten Stützränder haben den Vorteil, dass sie eine relativ scharfe Begrenzung
der äusseren Ränder der Schutzschioht mit sich bringen bzw. Randverschmierungen im
wesentlichen ausschliessen. Sie werden hauptsächlich dann vorgesehen, wenn der Abstand
der peripheren Mantellinie von der Innenseite des auf den Stützrändern aufiiegenden
Dosenrumpfes von den äusseren Enden des Mittelteiles der Auftragsrolle nach dem mittleren
Bereich des Mittelteiles zu relativ schwach ansteigt. Bei relativ starkem Anstieg
dieses Abstandes hingegen ist es zur Erzielung eines stetigen Abfalles der Schichtdicke
der Schutzschicht von der Mitte nach den Rändern der Schutzschicht zu häufig vorteilhafter,
wenn die Stützränder tiefer als die äusseren Enden des Mittelteiles des Auftragsrolle
gelegen sind und vorzugsweise mit je einer stumpfwinkligen Aussenkante an die zugeordnete
Rollenseite und mit je einer stumpfwinkligen Aussenkante an das Mittelteil der Auftragsrolle
angrenzen. In beiden Fällen ist es zur Erzielung einer guten Auflage des Dosenrumpfes
sowie zur Vermeidung einer raschen Abnutzung der Stützränder von Vorteil, wenn die
periphere Mantellinie in den zur Auflage des Dosenrumpfes auf der Auftragsrolle dienenden
Bereichen der Stützränder eine konvexe Krümmung mit einem vorzugsweise mindestens
annähernd dem halben Innendurchmesser des Dosenrumpfes entsprechenden Krümmungsradius
aufweist.
[0017] Mit besonderem Vorteil kann die vorliegende Einrichtung ferner so weitergebildet
sein, dass zur Beeinflussung der Schichtdicke der sich nach dem Auftragen der Ueberzugsmasse
unter dem Einfluss der Oberflächenspannung der Ueberzugsmasse ausbildenden Schutzschicht
Mittel zur Kühlung des Schweiss- bzw. Lötnahtbereiches der Dosenrümpfe vor dem Auftragen
der Ueberzugsmasse und damit zur Beeinflussung der Erwärmung der aufgetragenen Ueberzugsmasse
durch den erhitzten Schweiss- bzw. Lötnahtbereich des Dosenrumpfes und damit zur Beeinflussung
der Oberflächenspannung der aufgetragenen Ueberzugsmasse vorgesehen sind, vorzugsweise
in Form von Mitteln zur Erzeugung eines auf den Schweiss- bzw. Lötnahtbereich der
Dosenrümpfe von aussen her gerichteten Kühlluftstromes. Das hat den Vorteil, dass
die Schichtdicke der Schutzschicht innerhalb eines bestimmten, im wesentlichen durch
die Ausbildung der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle vorgegebenen Schichtdickenbereiches
durch Veränderung der Kühlung an die Anforderungen angepasst werden kann, die an die
Schutzschicht gestellt werden.
[0018] Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden sowohl hinsichtlich
ihrer generellen Wirkungsweise als auch an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit erhöhten Stützrändern und kreislinienförmigen Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle
und einer im Querschnitt dreieckigen Vertiefung im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 2 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit erhöhten Stützrändern und einem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle mit nach
der Mitte zu stetig zunehmender Krümmung und einem den tiefsten Punkt einer Vertiefung
bildenden Knickpunkt im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 3 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit erhöhten Stützrändern und kreislinienförmigem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle
und einer im Querschnitt trapezförmigen Vertiefung im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 4 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit erhöhten Stützrändern und kreislinienförmigem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle
und einer im Querschnitt kalottenförmigen Vertiefung im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 5 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit erhöhten Stützrändern und kreislinienförmigem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle
und einer zwischen zwei Erhöhungen liegenden, im Querschnitt dreieckigen Vertiefung
im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 6 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit flachen Stützrändern und einem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle mit nach
der Mitte zu stetig zunehmender Krümmung und einem den tiefsten Punkt einer Vertiefung
bildenden Knickpunkt im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 7 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit erhöhten Stützrändern und kreislinienförmigem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle
und zwei im Querschnitt dreieckigen Vertiefungen sowie einer zwischen denselben gelegenen,
im Querschnitt trapezförmigen Erhöhung im mittleren Bereich des Mittelteiles
Fig. 8 die periphere Mantellinie einer Auftragsrolle der vorliegenden Einrichtung
mit flachen Stützrändern und einem Verlauf im Mittelteil der Auftragsrolle mit nach
dem mittleren Bereich zu stetig zunehmender Krümmung und zwei eine kalottenförmige
Vertiefung begrenzenden Wendepunkten an den äusseren Enden des mittleren Bereiches
des Mittelteiles
Fig. 9 ein Beispiel einer mit der vorliegenden Einrichtung auf die Schweissnaht eines
Dosenrumpfes aufgetragenen Lackschicht im Quersch n itt
Fig. 10 und 11 schematische Darstellungen der Vorgänge beim Auftragen des Lackes von
der Auftragsrolle auf die Innenseite des Dosenrumpfes und der sich dabei bildenden
sogenannten "Lackfahnen" zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung.
[0019] Im Verlaufe der Untersuchungen, die zu der vorliegenden Erfindung geführt haben,
wurde festgestellt, dass sich zwischen dem mit Lack beaufschlagten Schweissnahtbereich
auf der Innenseite des Dosenrumpfes 1 und den sich von dem Dosenrumpf wegbewegenden
Teilen der Auftragsrolle 2, wie in den Figuren 10 und 11 schematisch dargestellt,
eine sogenannte "Lackfahne" 3 bzw. 4 ausbildet, deren Form, Grösse und Stabilität
in erster Linie die Eigenschaften der sozusagen das auf der Dosenrumpfinnenseite auslaufende
Ende der Lackfahne bildenden, den Schweissnahtbereich überdeckenden Lackschicht bestimmen.
Es wurde weiter festgestellt, dass der eigentliche Lackauftrag zum grössten Teil über
diese Lackfahne erfolgt, oder genauer gesagt, dass der Hauptteil der insgesamt von
der Auftragsrolle 2 auf die Innenseite des Dosenrumpfes 1 übertragenen Lackmenge nicht
wie bisher angenommen etwa zum Zeitpunkt der Berührung zwischen Auftragsrolle und
Dosenrumpfinnenseite sondern vielmehr erst danach über diese Lackfahne auf die Dosenrumpfinnenseite
aufgebracht wird. Physikalisch gesehen läuft der Auftragsvorgang dabei so ab, dass
die Dosenrumpfinnenseite etwa zum Zeitpunkt der Berührung zwischen Auftragsrolle und
Dosenrumpfinnenseite mit Lack benetzt wird und diese zunächst noch dünne, an den Metallflächen
an der Dosenrumpfinnenseite fest haftende Benetzungsschicht dann den von der Auftragsrolle
mitgeführten Lack über die Lackfahne von der Auftragsrolle abzieht. Die Front der
Lackfahne hat - wie an den Beispielen der Lackfahnen 3 und 4 in den Figuren 10 und
11 angedeutet - im wesentlichen die Form einer Hyperbel, deren Asymptoten mit einer
zur Dosenrumpfachse parallelen Geraden auf der Dosenrumpfinnenseite sowie einer Tangente
an die Auftragsrolle im Auslaufpunkt der Lackfahnenmitte an der Auftragsrolle zusammenfallen
und deren ein Mass für die Lackfahnenlänge bildende Exzentrizität im stabilen Zustand
der Lackfahne von der Oberflächenspannung und der Zähigkeit des Lackes sowie von den
Oberflächenkrümmungen der Lackfahne, insbesondere im Scheitelpunkt der Hyperbel, bestimmt
wird. Von der besagten, an der Dosenrumpfinnenseite festhaftenden Benetzungsschicht
wird nun der Teil des Lackes, der sich innerhalb der Lackfahne zwischen der Dosenrumpfinnenseite
und dem derselben zugewandten Hyperbelast sowie einer Verbindungsfläche zwischen dem
Scheitelpunkt der Hyperbel und einer die Berührungspunkte von Auftragsrolle und Dosenrumpfinnenseite
verbindenden Geraden befindet, von der Auftragsrolle auf die Dosenrumpfinnenseite
abgezogen, während der restliche Teil des Lackes, der sich innerhalb der Lackfahne
zwischen der Auftragsrolle und dem derselben zugewandten Hyperbelast sowie der besagten
Verbindungsfläche zwischen dem Scheitelpunkt der Hyperbel und der die Berührungspunkte
von Auftragsrolle und Dosenrumpfinnenseite verbindenden Geraden befindet, von der
Auftragsrolle wieder mitgenommen wird. Daraus ergibt sich, dass die Menge des auf
die Dosenrumpfinnenseite aufgetragenen Lackes im wesentlichen proportional dem Volumen
der Lackfahne und der geometrische Ort des grössten Lackauftrages der der Dosenrumpfinnenseite
zugewandte Ast der die Front der Lackfahne bildenden Hyperbel oder genauer gesagt
der Auslauf diese Hyperbelastes auf der Dosenrumpfinnenseite ist. Zur Erzielung eines
bestimmten Profiles des Lacküberzuges über dem Schweissnahtbereich ist es somit erforderlich,
erstens das Volumen der Lackfahne innerhalb eines bestimmten Volumenbereiches zu halten
und zweitens dafür zu sorgen, dass sich nicht mehrere parallele Lackfahnen sondern
nur eine einzige Leckfahne ausbilden kann und dass sich diese ja bei jedem Dosenrumpf
neu entstehende Lackfahne immer an der gleichen Stelle ausbildet, also z.B. immer
in der Mitte der Auftragsrolle, wenn die Schweissnaht über der Mitte der Auftragsrolle
liegt. Bei allen drei vorgenannten Erfordernissen handelt es sich um die Lösung von
Stabilitätsproblemen, die bisher noch nicht einmal formuliert, geschweige denn gelöst
worden sind. Um nämlich das Volumen einer Lackfahne innerhalb eines bestimmten Volumenbereiches
halten zu können, muss die Grösse der Lackfahne im wesentlichen konstant gehalten
werden, und das gelingt nur, wenn die Lackfahne bei ihrer Entstehung gleichzeitig
mit dem Erreichen dieser Grösse auch eine Form erreicht, mit der sich ein stabiler
Zustand im Sinne einer gegenseitigen Aufhebung sämtlicher auf die Lackfahne einwirkender
Kräfte einstellt. Die auf eine Lackfahne einwirkenden Kräfte sind nun im wesentlichen
die durch die Bewegung des Dosenrumpfes und die Rotation der Auftragsrolle verursachten
und durch die Zähigkeit des Lackes auf die Lackfahne übertragenen, im Sinne einer
Verlängerung der Lackfahne wirkenden Kräfte und die durch die Oberflächenspannung
des Lackes sowie die Krümmung der Oberfläche der Lackfahne verursachten Kräfte, von
denen die durch die konvexe Krümmung der hyperbolischen Front der Lackfahne verursachten
Kräfte im Sinne einer Verlängerung der Lackfahne und die durch die konkave Krümmung
des Lackfahnenquerschnittes verursachten Kräfte im Sinne einer Verkürzung der Lackfahne
wirken. Damit sich also bei einem bestimmten Volumen bzw. einer bestimmten Grösse
der Lackfahne ein stabiler Zustand einstellt, muss die konkave Krümmung des Lackfahnenquerschnittes
im Scheitelpunkt der besagten Hyperbel so gross sein, dass die dadurch verursachten,
im Sinne einer Verkürzung der Lackfahne wirkenden Kräfte die im Sinne einer Verlängerung
der Lackfahne wirkenden Kräfte, also die durch die Bewegung von Dosenrumpf und Auftragsrolle
verursachten und durch die Zähigkeit des Lackes auf die Lackfahne übertragenen Kräfte
und die durch die konvexe Krümmung der hyperbolischen Front der Lackfahne verursachten
Kräfte, aufheben, d.h. die Lackfahne muss bei ihrer Entstehung gleichzeitig mit dem
Erreichen der genannten bestimmten Grösse auch eine Form mit der genannten, zum Kräftegleichgewioht
erforderlichen Grösse der konkaven Krümmung des Lackfahnenquerschnitts im Scheitelpunkt
der die Lackfahnenfront bildenden Hyperbel erreichen, damit sich ein stabiler Zustand
einstellt, und da die Form der Lackfahne und insbesondere die die Grösse der konkaven
Krümmung des Lackfahnenquerschnittes im Fahnenfrontscheitelpunkt bestimmende Breite
der Fahnenfront wesentlich von der Ausbildung der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle
abhängt, lässt sich also das Volumen einer Lackfahne nur bei Verwendung einer Auftragsrolle
mit geeignet ausgebildeter peripherer Mantelfläche innerhalb eines bestimmten Volumenbereiches
halten und demgemäss auch nur mit einer geeigneten Auftragsrolle ein bestimmtes gewünschtes
Profil des Lacküberzuges über dem Schweissnahtbereich erreichen.
[0020] Mit den bisher bekannten Auftragsrollen war es nun hauptsächlich deswegen nicht möglich,
das Volumen einer Lackfahne innerhalb eines bestimmten, den Lackvolumen von wünschenswerten
profilen des Lacküberzuges über dem Schweissnahtbereich entsprechenden Volumenbereiches
zu halten, weil die sich bei den bekannten Auftragsrollen ausbildenden Lackfahnen
zu breit waren und damit auch eine zu breite Fahnenfront hatten, so dass sich eine
zu geringe Krümmung des Lackfahnenquerschnittes im Scheitelpunkt der die Fahnenfront
bildenden Hyperbel ergab, was wiederum zur Folge hatte, dass die durch diese zu geringe
konkave Krümmung verursachten, im Sinne einer Verkürzung der Lackfahne wirkenden Kräfte
bei den für die wünschenswerten Profile der Lacküberzüge über dem Schweissnahtbereich
erforderlichen Lackfahnenvolumen zu gering waren, um die im Sinne einer Verlängerung
der Lackfahne wirkenden Kräfte aufzuheben.
[0021] Damit ergab sich bei den bisher bekannten Auftragsrollen entweder ein Anwachsen der
Lackfahne bis zu einer Länge, bei der die mit wachsender Lackfahnenlänge ansteigende,
im Sinne eines Auseinanderziehens der Lackfahne wirkende Spannung, die von den durch
die rotierende Auftragsrolle verursachten und durch die Zähigkeit des Lackes auf die
Lackfahne übertragenen Kräften an der Oberfläche der Lackfahne erzeugt wird, grösser
als die die Lackfahnenoberfläche zusammenhaltende Oberflächenspannung des Lackes wird
und die Lackfahne daher aufgerissen wird und anschliessend bis etwa zur Berührungsstelle
von Auftragsrolle und Dosenrumpfinnenseite zerreisst und sich danach wieder neu aufbaut
und bis zum nächsten Aufreissen anwächst und somit in ihrer Grösse ähnlich wie eine
Kippschwingung oszilliert (wie dies z.B. bei den in den Figuren 5, 6 und 8 der CH-PS
624.591 und den in den Figuren 2 und 3A bis 3D der US-PS 4,361,113 gezeigten Auftragsrollen
bei Verwendung von dickflüssigen Lacken der Fall war), oder es ergab sich ein Anwachsen
der Lackfahne bis zu einer Länge, bei der die vorgenannte, im Sinne eines Auseinanderziehens
der Lackfahne wirkende Spannung gerade noch ein wenig unter der die Lackfahnenoberfläche
zusammenhaltenden Oberflächnspannung des Lackes lag und daher die Arbeitsbedingungen
zur Vermeidung eines zum Abreissn der Lackfahne führenden weiteren Anstieges dieser
Spannung über die Oberflächenspannung des Lackes hinau sehr genau eingehalten werden
mussten und die dieser hohen Spannung zugeordnete grosse Lackfahnenlänge bzw. das
entprechend grosse Volumen der Lackfahne zu einem sehr starken Lackauftrag auf den
Schweissnahtbereich an der Dosenrumpfinnenseite führte (wie dies z.B. bei der in den
Figuren 4A und 4B der US-PS 4,361,113 gezeigten Auftragsrolle bei Verwendung der in
dieser US-PS angegebenen dickflüssigen Lackes und Einhaltung der übrigen aus dieser
US-PS entnehmbaren Arbeitsbedingungen der Fal war).
[0022] In beiden Fällen, also sowohl bei oszillierender Lackfahne als auch bei der Lackfahne
mit nur wenig unter der Stabilitätsgrenze liegender Länge ergaben sich auch im Rahmen
der Untersuchungen, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zu Kontrollzwecken
gemacht wurden, die eingangs anhand der betreffenden Literaturstellen bereits erläuterten
Mängel der Lacküberzüge über der Schweissnaht, also mit Auftragsroflen wie in den
Figuren 5, 6 und 8 der CH-PS 624.591 und in den Figuren 2 sowie 3A bis 3D der US-PS
4,361,113 bei Verwendung von dickflüssigen Lacken infolge der oszillierenden Lackfahne
eine unvollständige Benetzung in den Randbereichen der Lackschicht, die dadurch zustandekommt,
dass im Moment des Zerreissens der Lackfahne eine relativ grosse Lackmenge ähnlich
wie ein grosser Lacktropfen und anschliessend dann während der Ausbildung der neuen
Lackfahne wegen des anfangs noch geringen Volumens derselben nur eine geringe Lackmenge
aufgetragen wird, und mit einer Auftragsrolle wie in den Figuren 4A und 4B der US-PS
4,361,113 bei Verwendung des dort angegebenen dickflüssigen Lackes infolge der grossen
Lackfahnenlänge und des entsprechend grossen Volumens der Lackfahne eine sehr grosse
Schichtdicke des Lacküberzuges und infolgedessen eine ungenügende Rissfestigkeit desselben
beim Umbördeln der Ränder des Dosenrumpfes.
[0023] Auch ein im Rahmen dieser Untersuchungen durchgeführter Kontrollversuch zur Klärung
der Frage, ob sich die genannten Mängel durch Verwendung von weniger dickflüssigen
Lacken und eine entsprechende Reduzierung der durch die Bewegung des Dosenrumpfes
und die Rotation der Auftragsrolle verursachten und durch die Zähigkeit des Lackes
auf die Lackfahne übertragenen Kräfte abstellen lassen, führte nicht etwa zur Erzielung
von stabilen anstelle von oszillierenden Lackfahnen bzw. zur Erreichung stabilerer
Verhältnisse mit wesentlich unter der Stabilitätsgrenze liegenden Lackfahnenlängen
sondern vielmehr zum Auftreten eines neuen Stabilitätsproblemes, indem sich nunmehr
bei den meisten bekannten Auftragsrollen nicht nur eine sondern mehrere parallele,
in Querrichtung untereinander bis zum einem Teil ihrer Gesamtlänge verbundene Lackfahnen
ausbildeten, deren Fahnenlängen in der Regel nicht stabil und gleichgross waren sondern
sich wegen der Querverbindungen der Lackfahnen abhängig voneinander veränderten und
die daher zu einem äusserst ungleichmässigen Lackauftrag auf der Dosenrumpfinnenseite
führten. Das dabei neu aufgetretene Stabilitätsproblem ist insofern unübersichtlich,
als sich beim Auftreten mehrerer untereinander in Verbindung stehender Lackfahnen
unter gleichen Arbeitsbedingungen schon rein theoretisch eine unendliche Anzahl von
untereinender verschiedenen stabilen Zuständen ergeben können, während es im Falle
von nur einer Lackfahne bei vorgegebenen Arbeitsbedingungen theoretisch nur einen
einzigen stabilen Zustand gibt, und schon aus diesem Grunde sowie wegen der praktiach
daraus resultierenden und in dem Kontrollversuch auch festgestellten Ungleichmässigkeit
des Lackauftrages auf der Dosenrumpfinnenseite beim Auftreten mehrerer paralleler
Lackfahnen musste eine weitere Bedingung für die Erzielung eines bestimmten Profils
des Lacküberzuges über dem Schweissnahtbereich die Verhinderung eines Auftretens mehrerer
paralleler Lackfahnen sein.
[0024] Im einzelnen wurde bei dem Kontrollversuch insbesondere bei der Verwendung von mit
ausgeprägten Erhöhungen in der peripheren Mantelfläche versehenen Auftragsrollen eine
starke Tendenz zur Ausbildung mehrerer paralleler Lackfahnen festgestellt. So war
eine solche Tendenz besonders bei der in Fig. 3D der US-PS 4,361,113 gezeigten Auftragsrolle
mit wellenförmiger peripherer Mantelfläche festzustellen, bei deren Einsatz bis zu
vier parallele Lackfahnen, also je eine Lackfahne pro Erhöhung ihrer vier halbwellenförmige
Erhöhungen aufweisenden peripheren Mantelfläche, beobachtet werden konnten, aber auch
die in den Figuren 3A und 2 dieser US-PS gezeigten Auftragsrollen und insbesondere
auch die den Gegenstand dieser US-PS bildende, in den Figuren 4A und 4B derselben
dargestellte Auftragsrolle zeigten eine solche Tendenz. Diese Tendenz zur Ausbildung
von bis zu drei parallelen Lackfahnen bei der Auftragsrolle nach den Figuren 4A und
4B der US-PS 4,361,113 im Falle der Verwendung von weniger dickflüssigen Lacken dürfte
auch der Grund dafür gewesen sein, weswegen mit dieser Auftragsrolle gleichmässige
Lacküberzüge nur mit dickflüssigem Lack und den sich damit bei dieser Auftragsrolle
ergebenden sehr grossen Schichtdicken der Lacküberzüge erzielbar waren, während geringere,
innerhalb des optimalen Bereiches für Lacküberzüge über der Schweissnaht liegende
Schichtdicken wegen der sich bei dieser Auftragsrolle bei Verwendung von weniger dickflüssigen
Lacken ergebenden Tendenz zur Ausbildung mehrerer paralleler Lackfahnen und der daraus
resultierenden Ungleichmässigkeit des Lackauftrages auf der Dosenrumpfinnenseite nicht
erreichbar waren. Ebenso dürfte auch die bei der Auftragsrolle nach der Fig. 3D der
US-PS 4,361,113 beobachtete ausgeprägte Tendenz zur Ausbildung mehrerer Lackfahnen
der Grund für die mangelnde Eignung dieser Auftragsrolle zur Erzielung gleichmässiger
Lacküberzüge über dem Schweissnahtbereich sein.
[0025] Aus den Ergebnissen des vorgenannten Kontrollversuches war zu schliessen, dass die
Ursache der Entstehung mehrerer paralleler Lackfahnen die auf den von der Auftragsrolle
mitgeführten Lack einwirkenden Zentrifugalkräfte sind, die bei nicht allzu zähflüssigen
Lacken innerhalb des von der Auftragsrolle mitgeführten Lackes eine Lackströmung in
Richtung auf die am weitesten von der Rollenachse entfernten Teile der peripheren
Mantelfläche zu bewirken und die daher dazu führen, dass sich der von der Auftragsrolle
mitgeführte Lack infolge der Rotation der Auftragsrolle nach den Erhöhungen oder genauer
gesagt nach den höher gelegenen Teilen der peripheren Mantellinie der Auftragsrolle
zu bewegt und sich von den am höchsten gelegenen Stellen derselben dann in Form von
Lackfahnen ablöst, nachdem der über diesen am höchsten gelegenen Stellen zu einer
Art Lackbergen angesammelte Lack mit der Dosenrumpfinnenseite in Kontakt gekommen
ist und damit die Ablösung dieser Lackfahnen ausgelöst hat.
[0026] Diese Erkenntnis der Ursache der Entstehung mehrerer paralleler Lackfahnen lässt
sich nun dazu benutzen, um die oben erwähnte, zur Erzielung wünschenswerter Profile
und insbesondere geeigneter Schichtdicken des Lacküberzuges über dem Schweissnahtbereich
einzuhaltende Bedingung zu erfüllen, das Lackfahnenvolumen innerhalb eines bestimmten
Volumenbereiches zu halten und hierzu die Lackfahnenbreite und damit auch die Breite
der Fahnenfront und die daraus resultierende, die Lackfahnenlänge und damit das Lackfahnenvolumen
bestimmende konkave Krümmung des Lackfahnenquerschnittes im Scheitelpunkt der die
Lackfahnenfront bildenden Hyperbel gering zu halten: Denn wenn man die periphere Mantelfläche
der Auftragsrolle so ausbildet, dass die periphere Mantellinie der Auftragsrolle bzw.
genauer gesagt der Abstand derselben von der Rollenachse im Mittelteil der Auftragsrolle
nach einem mittleren Bereich des Mittelteiles zu ansteigt und sich in diesem mittleren
Bereich oder an den Grenzen desselben Maxima der peripheren Mantellinie befinden,
dann führt diese Ausbildung dazu, dass sich der von der Auftragsrolle mitgenommene
Lack infolge der Rotation der Auftragsrolle an diesen Maxima der peripheren Mantellinie
ansammelt und sich nach dem Kontakt dieses an den Maxima der peripheren Mantellinie
angesammelten Lakkes mit der Dosenrumpfinnenseite von diesen Maxima parallele Lackfahnen
ablösen, die jedoch bei genügend geringem Abstand dieser Maxima voneinander bzw. bei
genügend geringer Breite des genannten mittleren Bereiches zu einer einzigen relativ
schmalen Lackfahne verschmelzen, d.h. man kann sozusagen durch eine Erzeugung von
mehreren parallelen, eng beieinander liegenden und daher miteinander verschmelzenden
Lackfahnen zu der gewünschten einzigen relativ schmalen Lackfahne kommen, deren Fahnenvolumen
zu dem gewünschten Profil und der gewünschten Schichtdicke der Lacküberzüge über dem
Schweissnahtbereich führt und die auch infolge der Fixierung ihrer Lage durch die
genannten Maxima der peripheren Mantellinie immer an der gleichen Stelle entsteht
und sich daher bei jedem die Lackiereinrichtung passierenden Dosenrumpf unmittelber
über der Schweissnaht an der Dosenrumpfinnenseite ausbildet.
[0027] Wesentlich für die Ausbildung einer zum Auftragen einer Schutzschicht auf die Schweiss-
oder Lötnaht von Dosenrümpfen geeigneten, optimale Ueberzüge innerhalb eines die Naht
überdeckenden Bereiches auf der Innenseite der Dosenrümpfe ermöglichenden Auftragsrolle
ist also folgendes:
[0028] Die periphere Mantellinie der Auftragsrolle bzw. deren Abstand von der Rollenachse
sollte im Mittelteil der Auftragsrolle mindestens zwei relativ nahe beieinander liegende
und zweckmässig etwa gleichhohe Maxima aufweisen. In einem mittleren Bereich des Mittelteiles
der Auftragsrolle, an dessen äusseren Grenzen oder innerhalb desselben diese Maxima
liegen, muss sich also mindestens eine Vertiefung der peripheren Mantelfläche der
Auftragsrolle bzw. mindestens ein Minimum des Abstandes der peripheren Mantellinie
der Auftragsrolle von der Rollenachse befinden. Ausserdem müssen sich an die beiden
den äusseren Grenzen des mittleren Bereiches des Mittelteiles der Auftragsrolle am
nächsten gelegenen oder mit diesen zusammenfallenden Maxima in Richtung auf die äusseren
Enden des Mittelteiles der Auftragsrolle zu Teile der peripheren Mantelfläche der
Auftragsrolle mit nach den äusseren Enden des Mittelteiles zu abnehmendem Abstand
der peripheren Mantellinie der Auftragsrolle von der Rollenachse anschliessen.
[0029] Innerhalb der beiden Bereiche des Mittelteiles der Auftragsrolle, die von den äusseren
Enden des Mittelteiles bis zu dem jeweils nächstgelegenen, innerhalb des mittleren
Bereiches des Mittelteiles des Auftragsrolle befindlichen oder an dessen äusserer
Grenze liegenden Maximum reichen, sollte der Abstand der peripheren Mantellinie der
Auftragsrolle von der Rollenachse zweckmässig kleiner als an diesem zugeordneten nächstgelegenen
Maximum und grösser als oder mindestens gleichgross wie an dem zugeordneten äusseren
Ende des Mittelteiles der Auftragsrolle sein und vorzugsweise von jedem der beiden
äusseren Enden des Mittelteiles nach dem zugeordneten nächstgelegenen Maximum zu fortlaufend
ansteigen. Durch diese Ausbildung wird die gewünschte Bewegung des Lackes in Richtung
auf die beiden Maxima zu gefördert.
[0030] In den Bereichen der sich aussen an das Mittelteil der Auftragsrolle anschliessenden
Stützränder sollte die periphere Mantellinie der Auftragsrolle zweckmässig geringere
Abstände von der Rollenachse als an den beiden den äusseren Grenzen des mittleren
Bereiches des Mittelteiles der Auftragsrolle am nächsten gelegenen oder mit diesen
zusammenfallenden Maxima haben. Ausserdem sollten die Punkte in den Stützrandbereichen
mit dem grössten Abstand von der Rollenachse zweckmässig einen nur wenig grösseren
und vorteilhaft wenigstens nahezu gleichgrossen Abstand von der Rollenachse wie die
äuseren Enden des Mittelteilee der Auftragsrolle haben. Durch diese Ausbildung kann
verhindert werden, dass sich auch an den Stützrändern Lackfahnen ausbilden können.
[0031] Hinsichtlich der besagten Vertiefung im mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle
ist zu beachten, dass die genannten in dem mittleren Bereich oder an den äusseren
Grenzen desselben gelegenen Maxima genügend ausgeprägt sein sollten, um die Entstehung
der gewünschten Lackfahnen an diesen Stellen zu ermöglichen bzw. zu fördern, was eine
bestimmte Mindesttiefe bzw. einen bestimmten Mindestrauminhalt der Vertiefung erfordert,
dass aber andererseits das innerhalb der Vertiefung befindliche Lackvolumen und damit
auch der Rauminhalt bzw. die Tiefe der Vertiefung nicht zu gross sein darf, damit
die entstehenden Lackfahnen nicht von dem von innen her aus der Vertiefung zuströmenden
Lackvolumen auseinandergedrängt sondern vielmehr von dem von aussen her zuströmenden
Lackvolumen zusammengedrängt werden, so dass sie in der gewünschten Weise zu einer
einzigen Lackfahne verschmelzen.
[0032] Die in den Figuren 1 bis 8 mit ihren peripheren Mantellinien als Ausführungsbeispiele
dargestellten Auftragsrollen erfüllen sämtliche oben als wesentlich angegebenen Bedingungen
für eine optimale Lacküberzüge über dem Schweissnahtbereich ermöglichende Ausbildung
solcher Auftragsrollen:
[0033] Die peripheren Mantellinien 5 der Auftragsrollen in den Figuren 1 bis 8 weisen im
Mittelteil 6 der Auftragsrolle zwei nahe beieinander liegende gleichhohe Maxima 7
und 8 auf, die an den äusseren Grenzen des mittleren Bereiches 9 des Mittelteiles
6 der Auftragsrolle (Fig. 1-4 u.6-8) oder innerhalb des mittleren Bereiches 9 (Fig.
5) liegen und zwischen denen eine Vertiefung 10 (Fig. 1-6 u.8) oder zwei Vertiefungen
10' und 10" mit einer zwischen denselben gelegenen Erhöhung 11 (Fig. 7) liegen. Innerhalb
der beiden Bereiche 12 und 13 des Mittelteiles 6 der Auftragsrolle, die von den äusseren
Enden des Mittelteiles 6 bis zum mittleren Bereich 9 des Mittelteiles 6 reichen, steigt
der Abstand der peripheren Mantellinie 5 der Auftragsrolle von jedem der beiden äusseren
Enden de Mittelteiles 6 nach den zugeordneten nächstgelegenen Maxima 7 bzw. 8 zu fortlaufend
an. In den Bereichen der Stützränder 14 hat die periphere Mantellinie 5 der Auftragsrolle
geringere Abstände von der Rollenachse als an den beiden Maxima 7 und 8. Auf den Stützrändem
14 liegt die in den Figuren 1 bis 8 gestrichelt angedeutete Dosenrumpfinnenwand 15
auf. Die Stützränder 14 sind mit einer an die Dosenrumpfinnenwand 15 angepassten Krümmung
konvex gekrümmt. Die Stellen der Stützränder 14 mit dem grössten Abstand von der Rollenaschse
haben bei den in den Figuren 1 bis 5 und 7 dargestellten Auftragsrollen einen um ca.
0,1 mm grösseren Abstand von der Rollenachse als die äusseren Enden des Mittelteiles
6 der Auftragsrolle und bei den in den Figuren 6 und 8 dargestellten Auftragsrollen
den gleichen Abstand von der Rollenachse wie diese äusseren Enden des Mittelteiles
6. Die Tiefe der Vertiefungen 10 bzw. 10' und 10" gegenüber den Maxima 7 und 8 beträgt
bei den Auftragsrollen mit relativ breiten Vertiefungen in den Figuren 1, und 4 ca.
0,2 mm, bei den Auftragsrollen mit etwas schmäleren Vertiefungen in den Figuren 2,6
und 8 ca. 0,4 mm und bei den Auftragsrollen, die mit bis an die Dosenrumpfinnenseite
heranreichenden Erhöhungen im mittleren Bereich 9 des Mittelteiles 6 versehen sind,
ca. 0,6 mm. Der Abstand der Maxima 7 und 8 von der Dosenrumpfinnenseite liegt bei
allen in den Figuren 1 bis 4 und 6 bis 8 dargestellten Auftragsrollen bei ca. 0,3
mm.
[0034] Mit den in den Figuren 1 bis 4 sowie 6 bis 8 mit ihren peripheren Mantellinien dargestellten
Auftragsrollen konnten Lacküberzüge über dem Schweissnahtbereich mit einer Schichtdicke
über der Schweissnaht bis zu ca. 60 Mikron aufgetragen werden. Noch grössere Schichtdicken
bis 80 bzw. 100 Mikron lassen sich mit den Auftragsrollen in den Figuren 5 und 7 erreichen,
allerdings besteht für Schichtdicken über 60 Mikron in der Regel kein grosses Bedürfnis.
Bei allen dargestellten Auftragsrollen ergeben sich Lacküberzüge über dem Schweissnahtbereich
von einer etwa der Breite der Auftragsrollen von ca. 10 mm entsprechenden Breite mit
der grössten Schichtdicke in der Mitte des Ueberzuges und damit unmittelbar über der
Schweissnaht und nach den Rändern des Ueberzuges zu abnehmender Schichtdicke. Die
Verteilung der Schichtdicke in Querrichtung des Ueberzuges lässt sich noch in einem
gewissen Umfang durch mehr oder weniger starke Kühlung der Dosenrümpfe auf ihrem Weg
von der Schweissstation zur Lackiereinrichtung mittels eines von aussen her auf die
Schweissnaht der Dosenrümpfe gerichteten Kühlluftstromes beeinflussen, da der aufgetragene
Lack von der noch nicht abgekühlten Schweissnaht erhitzt wird und sich die Oberflächenspannung
des Lackes dabei mit steigender Erwärmung verringert, so dass durch starke Kühlung
der Dosenrümpfe eine hohe Oberflächenspannung des aufgetragenen Lackes erzielt werden
kann, die die Lackoberfläche glattzuziehen versucht und dadurch in gewissem Umfang
für einen Ausgleich der Schichtdicken in unmittelbarer Umgebung der Schweissnaht sorgt.
[0035] Ein Beispiel eines Lacküberzuges, der mit der in Fig. 1 dargestellten Auftragsrolle
aufgebracht wurde, ist im Querschnitt in der Fig. 9 gezeigt. Der Lacküberzug wurde
auf die Schweissnaht auf der Innenseite eines aus 0,2 mm starkem Blech hergestellten
Dosenrumpfes aufgebracht. Die verwendete Auftragsrolle hatte eine Breite von 10 mm
und eine periphere Mantellinie wie in der Figur 1 mit 0,5 mm breiten Stützrändern
14, einer Erhöhung der Stützränder 14 über den äusseren Enden des Mittelteiles 6 von
0,1 mm, einem kreislinienförmigem Verlauf der peripheren Mantellinie 5 in den Bereichen
12 und 13 mit konvexer Krümmung und einem Krümmungsradius von 120 mm, einer Tiefe
der Vertiefung 10 gegenüber den Maxima 7 und 8 von 0,2 mm, einem Abstand des tiefsten
Punktes der Vertiefung 10 von der Dosenrumpfinnenseite von ca. 0,5 mm und einem Winkel
zwischen den beiden die Vertiefung 10 begrenzenden Flächen von 160o. Als Lack wurde
ein im Handel unter der Bezeichnung "Grace Pillnay A 4699-S-77" bekannter Lack mit
weisser Farbe verwendet. Es ergab sich folgende aus Fig. 9 ersichtliche Schichtdickenverteilung
in Querrichtung des Ueberzuges (in Fig. 9 von links nach rechts): Im Abstand von 2
mm von der Schweissnahtmitte eine Schichtdicke von 14 Mikron, im Abstand von 1 mm
von der Schweissnahtmitte eine Schichtdicke von 20 Mikron, im Abstand von 0,5 mm von
der Schweissnahtmitte eine Schichtdicke von 50 Mikron, über der Schweissnahtmitte
eine Schichtdicke von 40 Mikron, im Abstand von 0,5 mm von der Schweissnahtmitte eine
Schichtdicke von 20 Mikron und im Abstand von 1,5 mm von der Schweissnahtmitte eine
Schichtdicke von 10 Mikron.
[0036] Abschliessend ist noch darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Einrichtung zum Auftragen
einer Schutzschicht auf die Schweiss- oder Lötnaht von Dosenrümpfen abgesehen von
der Auftragsrolle in gleicher Weise aufgebaut sein kann, wie dies z.B. in der CH-PS
624.591 oder der US-PS 4,361,113 beschrieben ist, d.h. eine Auftragsrolle nach der
vorliegenden Erfindung kann ohne weiteres in eine solche bekannte Einrichtung eingesetzt
werden und führt in Verbindung mit einer solchen bekannten Einrichtung zu dem mit
der der vorliegenden Erfindung erzielten Erfolg. Es erübrigt sich daher eine nochmalige
nähere Erläuterung des Aufbaus und der Wirkungsweise dieser bekannten Einrichtungen
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung. Es wäre lediglich zu bemerken, dass
es von Vorteil ist, die Auftragsrollen nach der vorliegenden Erfindung entsprechend
der schon in der CH-PS 624.591 gegebenen Anregung (S.3,r.Sp.,Z.49-51) mit einem neben
der Auftragsrolle angeordneten Motor, zweckmässig einem Elektromotor, anzutreiben.
Ferner sollte die zum Abstreifen des Lackes vorgesehene Abstreifvorrichtung zweckmässig
so ausgebildet sein, dass bei den Auftragsrollen nach der vorliegenden Erfindung der
Lack von den Stützrändern 14 vollständig abgestreift wird (was durch einen nahezu
an den Stützrändern 14 anliegenden Abstreifer erreicht werden kann), um damit jede
Möglichkeit einer Ausbildung von Lackfahnen an den Stützrändern 14 auszuschliessen.
1. Einrichtung zum Auftragen einer Schutzschicht auf die Schweiss- oder Lötnaht von
Dosenrümpfen mit einer zum Auftragen einer Ueberzugsmasse innerhalb eines die Naht
überdeckenden Bereiches auf der Innenseite des Dosemrumpfes dienenden Auftragsrolle,
die zwei seitliche, zur Auflage des Dosenrumpfes auf der Auftragsrolle dienende Stützränder
und ein zwischen den Stützrändern gelegenes, zum Mitführen und Auftragen der Ueberzugsmasse
dienendes Mittelteil aufweist, das sich von der Rollenmitte nach jeder der beiden
Rollenseiten zu bis zum letzten Knick- oder Wendepunkt einer das Rollenprofil der
Auftragsrolle repräsentierenden, von einer zur anderen Rollenseite verlaufenden peripheren
Mantellinie vor dem Punkt oder Bereichsbeginn auf der Mantellinie erstreckt oder im
Falle des Fehlens eines solchen Knick- bzw. Wendepunktes bis zu dem Punkt bzw. Bereichsbeginn
reicht, in dem der Dosenrumpf auf dem der betreffenden Rollenseite zugeordneten Stützrand
zur Auflage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsrolle (2) ausschliesslich
in einem mittleren Bereich (9) ihres Mittelteils (6) mit einer 15% bis 50% der Breite
des Mittelteils (6) betragenden Bereichsbreite mindestens eine Vertiefung (10; 10',
10") aufweist und die periphere Mantellinie (5) in diesem mittleren Bereich (9) mindestens
einen Knickpunkt (K) und/oder mindestens zwei Wendepunkte (W) hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil der Auftragsrolle
eine Breite von mindestens 72%, vorzugsweise von über 80%, der Rollenbreite hat.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
tiefste Punkt der Vertiefung von einer zwischen höchstem und tiefstem Punkt der peripheren
Mantellinie parallel zur Rollenachse verlaufenden Mittelgeraden, die den zum Mittelteil
der Auftragsrolle gehörenden Abschnitt der Mantellinie so in oberhalb und unterhalb
der Mittelgeraden gelegene Teilabschnitte aufteilt, dass die zwischen Mantellinie
und Mittelgeraden liegenden Flächen oberhalb und unterhalb der Mittelgeraden gleichgross
sind, einen grösseren Abstand als das 0,775- fache, vorzugsweise als das 0,82-fache,
des Abstandes des höchsten Punktes der peripheren Mantellinie von der Mittelgeraden
hat.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der tiefste Punkt der
Vertiefung von der Mittelgeraden einen mindestens doppelt so grossen, vorzugsweise
einen mehr als viermal so grossen, Abstand wie der höchste Punkt der peripheren Mantellinie
hat.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstand der peripheren Mantellinie von der Innenseite des auf den Stützrändern aufliegenden
Dosenrumpfes in zur Rollenachsrichtung senkrechter Richtung von den äusseren Enden
des Mittelteiles nach dem mittleren Bereich des Mittelteiles zu und vorzugsweise bis
zu demselben fortlaufend ansteigt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auftragsrolle in dem mittleren Bereich ihres Mittelteiles nur eine Vertiefung aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere Mantellinie
im mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle mindestens einen vorzugsweise
in der Mitte des mittleren Bereiches gelegenen, eine Innenkante in der peripheren
Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt und/oder zwei vorzugsweise
symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/ oder zwei
an den äusseren Enden des mittleren Bereiches und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch
zur Mitte desselben gelegene, je eine Aussenkante in der peripheren Mantelfläche der
Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere
Mantellinie im mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle mindestens einen
eine stumpfwinklige Innenkante in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden
Knickpunkt aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vertiefung zwischen zwei innerhalb des mittleren Bereiches des Mittelteiles der Auftragsrolle
gelegenen, vorzugsweise mindestens annähernd bis an den Dosenrumpf heranreichenden
Erhöhungen liegt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere Mantellinie
im mittleren Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle mindestens einen vorzugsweise
in der Mitte des mittleren Bereiches gelegenen, eine Innenkante in der peripheren
Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt und/oder zwei im Bereich
der Vertiefung und vorzugsweise symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene
Wendepunkte und/oder mindestens zwei im Spitzenbereich der Erhöhungen und vorzugsweise
ebenfalls symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene, je eine Aussenkante
in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte und/oder
zwei ausserhalb des Bereiches der Vertiefung und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch
zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/oder zwei ausserhalb des
Bereiches der Vertiefung und vorzugsweise an den äusseren Enden des mittleren Bereiches
sowie vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte desselben gelegene, je eine Innenkante
in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere
Mantellinie am tiefsten Punkt der Vertiefung einen eine stumpfwinklige Innenkante
in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt aufweist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auftragsrolle im mittleren Bereich ihres Mittelteiles zwei Vertiefungen und eine zwischen
denselben gelegene, vorzugsweise mindestens annähernd bis an den Dosenrumpf heranreichende
Erhöhung aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere Mantellinie
im mittleren Bereich des Mittelteiles derAuftragsrolle mindestens einen vorzugsweise
in der Mitte des mittleren Bereiches gelegenen, eine Aussenkante in der peripheren
Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt und/oder zwei im Bereich
der Erhöhung und vorzugsweise symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene
Wendepunkte und/oder mindestens zwei im Bereich des Grundes der Vertiefungen und vorzugsweise
ebenfalls symmetrisch zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene, je eine Innenkante
in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte und/
oder zwei ausserhalb des Bereiches der Erhöhung und vorzugsweise ebenfalls symmetrisch
zur Mitte des mittleren Bereiches gelegene Wendepunkte und/oder zwei ausserhalb des
Bereiches der Erhöhung und vorzugsweise an den äusseren Enden des mittleren Bereiches
sowie vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Mitte desselben gelegene, je eine Aussenkante
in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierende Knickpunkte aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere
Mantellinie an den tiefsten Punkten der Vertiefungen je einen eine spitzwinklige Innenkante
in der peripheren Mantelfläche der Auftragsrolle repräsentierenden Knickpunkt aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenzeichnet, dass die
periphere Mantellinie mindestens im überwiegenden Teil ihrer zwischen dem mittleren
Bereich des Mittelteiles der Auftragsrolle und den äusseren Enden des Mittelteiles
liegenden Abschnitten einen wenigstens annähernd kreislinienförmigen konvexen Verlauf
mit einem vorzugsweise grösseren Krümmungsradius als dem halben Innendurchmesser des
Dosenrumpfes hat.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius
des kreislinienförmigen Verlaufs zwischen dem 1,25- fachen und dem 5-fachen des halben
Innendurchmessers des Dosenrumpfes liegt.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützränder gegenüber den äusseren Enden des Mittelteiles der Auftragsrolle erhöht
sind und vorzugsweise mit je einer stumpfwinkligen Aussenkante an die zugeordnete
Rollenseite und über je eine spitzwinklige Aussenkante an das Mittelteil der Auftragsrolle
angrenzen.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützränder tiefer als die äusseren Enden des Mittelteiles der Auftragsrolle gelegen
sind und vorzugsweise mit je einer stumpfwinkligen Aussenkante an die zugeordnete
Rollenseite und mit je einer stumpfwinkligen Aussenkante an das Mittelteil der Auftragsrolle
angrenzen.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die periphere
Mantellinie in den zur Auflage des Dosenrumpfes auf der Auftragsrolle dienenden Bereichen
der Stützränder eine konvexe Krümmung mit einem vorzugsweise mindestens annähernd
dem halben Innendurchmesser des Dosenrumpfes entsprechenden Krümmungsradius aufweist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Beeinflussung der Schichtdicke der sich nach dem Auftragen der Ueberzugsmasse unter
dem Einfluss der Oberflächenspannung der Ueberzugsmasse ausbildenden Schutzschicht
Mittel zur Kühlung des Schweiss- bzw. Lötnahtbereiches der Dosenrümpfe vor dem Auftragen
der Ueberzugsmasse und damit zur Beeinflussung der Erwärmung der aufgetragenen Ueberzugsmasse
durch den erhitzten Schweiss- bzw. Lötnahtbereich des Dosenrumpfes und damit zur Beeinflussung
der Oberflächenspannung der aufgetragenen Ueberzugsmasse vorgesehen sind, vorzugsweise
in Form von Mitteln zur Erzeugung eines auf den Schweiss- bzw. Lötnahtbereich der
Dosenrümpfe von aussen her gerichteten Kühlluftstromes.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstand der peripheren Mantellinie der Auftragsrolle von der Rollenachse in den Bereichen,
die von den äusseren Enden des Mittelteiles der Auftragsrolle bis zu dem mittleren
Bereich des Mittelteiles reicheh, kleiner als an der zugeordneten Grenze des mittleren
Bereiches und grösser als oder mindestens gleichgross wie an dem zugeordneten äusseren
Ende des Mittelteiles ist und vorzugsweise von jedem dieser beiden äusseren Enden
nach der zugeordneten Grenze des mittieren Bereiches zu fortlaufend ansteigt.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die
periphere Mantellinie der Auftragsrolle in den Bereichen der Stützränder geringere
Abstände von der Rollenachse als an den beiden Grenzen des Mittleren Bereiches des
Mittelteides der Auftragsrolle hat.
1. Dispositif d'application d'une couche de protection sur le cordon de soudure de
corps de boîtes, comportant un rouleau d'application servant à appliquer une pâte
de revêtement à l'intérieur d'une zone recouvrant le cordon, sur la face intérieure
du corps de boîte, qui présente deux bords d'appui latéraux destinés à servir d'appui
au corps de boîte sur le rouleau d'application, et une partie centrale, placée entre
les bords d'appui, servant à guider et à appliquer la pâte de revêtement, laquelle
partie centrale s'étend sur la ligne d'enveloppe, depuis le milieu du rouleau, en
direction de chacun des deux côtés du rouleau, jusqu'au dernier point d'inflexion
ou de retour d'une ligne d'enveloppe périphérique allant d'un côté du rouleau à l'autre
et représentant le profil du rouleau d'application, avant le point ou le début de
la zone, ou en l'absence d'un tel point d'inflexion ou de retour, jusqu'au point ou
début de la zone dans laquelle le corps de boîte vient s'appliquer sur le bord d'appui
associé au côté du rouleau concerné, caractérisé en ce que les rouleaux d'application
(2) présentent, exclusivement dans une zone (9) centrale de sa partie centrale (6),
au moins un évidement (10, 10', 10") d'une largeur de zone représentant 15% à 50%
de la largeur de la partie centrale (6), et en ce que dans cette zone centrale (9),
la ligne d'enveloppe (5) périphérique présente au moins un point d'inflexion (K) et/ou
au moins deux points de retour (W).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie centrale du
rouleau d'application a une largeur au moins égale à 72%, de préférence supérieure
à 80%, de la largeur du rouleau.
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le point
le plus bas de l'évidement se situe, par rapport à une droite médiane s'étendant parallèlement
à l'axe du rouleau, entre le point le plus haut et le point le plus bas de la ligne
d'enveloppe périphérique, et qui partage la portion de la ligne d'enveloppe faisant
partie de la partie centrale du rouleau d'application, en des parties de portions
situées au-dessus et au-dessous de Fa droite médiane, de manière que les surfaces
situées entre la ligne d'enveloppe et la droite médiane, aient une même superficie
au-dessus et au-dessous de la droite médiane, à une distance supérieure à 0,775 fois,
de préférence 0,82 fois, la distance séparant le point le plus haut de la ligne d'enveloppe
périphérique de la droite médiane.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le point le plus bas
de l'évidement se trouve à une distance de la droite médiane qui est au moins deux
fois, de préférence plus de quatre fois supérieure à la distance séparant le point
le plus haut de la ligne d'enveloppe périphérique.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la distance
séparant la ligne d'enveloppe périphérique de la face intérieure du corps de boîte
reposant sur les bords d'appui, augmente en continu dans la direction perpendiculaire
à la direction axiale du rouleau, depuis les extrémités extérieures de la partie centrale,
vers la zone centrale de la partie centrale, et de préférence jusqu'à celle-ci.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisé en ce que le rouleau
d'application ne présente qu'un évidement dans la zone centrale de sa partie centrale.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente, dans la zone centrale de la partie centrale du rouleau d'application,
au moins un point d'inflexion situé au milieu de la zone centrale, représentant une
arête intérieure dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application,
et/ou deux points de retour disposés de préférence symétriquement par rapport au milieu
de la zone centrale, et/ou deux points d'inflexion situés sur les extrémités extérieures
de la zone centrale et de préférence aussi symétriquement par rapport au milieu de
celles-ci, représentant chacun une arête extérieure de la surface d'enveloppe périphérique
du rouleau d'application.
8. Dispositif selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente, dans la zone centrale de la partie centrale du rouleau d'application,
au moins un point d'inflexion représentant une arête intérieure à angle obtus, dans
la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application.
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'évidement
se trouve entre deux reliefs situés à l'intérieur de la zone centrale de la partie
centrale du rouleau d'application, s'étendant de préférence au moins à peu près jusqu-au
corps de boîte.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente, dans la zone centrale de la partie centrale du rouleau d'application,
au moins un point d'inflexion situé de préférence au milieu de la zone centrale, représentant
une arête intérieure dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application,
et/ou deux points de retour situés dans la zone de l'évidement et de préférence symétriques
par rapport au milieu de la zone centrale, et/ou au moins deux points d'inflexion
situés dans la zone du sommet des reliefs et disposés de préférence également symétriquement
par rapport au milieu de la zone centrale, représentant chacun une arête extérieure
dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application, et/ou deux points
de retour situés à l'extérieur de la zone de l'évidement, et disposés de préférence
également symétriquement par rapport au milieu de la zone centrale, et/ou deux points
d'inflexion situés à l'extérieur de la zone de l'évidement et disposés de préférence
aux extrémités extérieures de la zone centrale, et de préférence aussi symétriquement
par rapport au milieu de celle-ci, représentant chacun une arête extérieure dans la
surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application.
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente, au point le plus bas de l'évidement, un point d'inflexion représentant
une arête intérieure d'angle obtus, dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau
d'application.
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le rouleau
d'application présente, dans la zone centrale de sa partie centrale, deux évidements
et un relief situé entre ceux-ci, s'étendant de préférence au moins à peu près jusqu-au
corps de boîte.
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente, dans la zone centrale de la partie centrale du rouleau d'application,
au moins un point d'inflexion situé de préférence au milieu de la zone centrale, représentant
une arête extérieure dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application,
et/ou deux points de retour situés dans la zone du relief et disposés de préférence
symétriquement par rapport au milieu de la zone centrale, et/ou au moins deux points
d'inflexion situés dans la zone du fond des évidements et disposés de préférence également
symétriquement par rapport au milieu de la zone centrale, représentant chacun une
arête intérieure dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application,
et/ou deux points de retour situés à l'extérieur de la zone du relief et disposés
de préférence également symétriquement par rapport au milieu de la zone centrale,
et/ou deux points d'inflexion situés à l'extérieur de la zone du relief, et disposés
de préférence aux extrémités extérieures de la zone centrale et de préférence aussi
symétriquement par rapport au milieu de celles-ci, représentant chacun une arête extérieure
dans la surface d'enveloppe périphérique du rouleau d'application.
14. Dispositif selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente à chacun des points les plus bas des évidements, un point d'inflexion
représentant une arête intérieure d'angle obtus dans la surface d'enveloppe périphérique
du rouleau d'application.
15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la ligne
d'enveloppe périphérique présente, au moins dans la majeure partie de ses portions
situées entre la zone centrale de la partie centrale du rouleau d'application et les
extrémités extérieures de la partie centrale, un parcours au moins à peu près convexe
en forme de lignes circulaires, avec un rayon de courbure de préférence supérieur
à la moitié du diamètre intérieur du corps de boîte.
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que le rayon de courbure
du parcours en forme de ligne circulaire est compris entre 1,25 fois et 5 fois la
moitié du diamètre intérieur du corps de boîte.
17. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que les bords
d'appui sont surélevés par rapport aux extrémités extérieures de la partie centrale
du rouleau d'application, et sont de préférence adjacents au côté correspondant du
rouleau, par une arête extérieure d'angle obtus, et à la partie centrale du rouleau
d'application, par une arête extérieure d'angle aigu.
18. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que les bords
d'appui sont situés plus bas que les extrémités extérieures de la partie centrale
du rouleau d'application, et sont de préférence adjacents au côté correspondant du
rouleau, par une arête extérieure d'angle obtus, et à la partie centrale du rouleau
d'application, par une arête extérieure d'angle obtus.
19. Dispositif selon la revendication 17 ou 18, caractérisé en ce que la ligne d'enveloppe
périphérique présente dans la zone des bords d'appui servant d'appui au corps de boîte
sur le rouleau d'application, une courbure convexe dont le rayon correspond de préférence
au moins à peu près à la moitié du diamètre intérieur du corps de boîte.
20. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 19, caractérisé en ce que pour influencer
l'épaisseur de la couche de protection qui sera formée après application de la pâte
de revêtement, sous l'influence de la tension superficielle de la pâte de revêtement,
on prévoit des moyens destinés à refroidir la zone du cordon de soudure des corps
de boîte, avant application de la pâte de revêtement, et par conséquent pour influencer
l'échauffement de la pâte de revêtement appliquée, par la zone chauffée du cordon
de soudure du corps de boîte, et par conséquent pour influencer la tension superficielle
de la pâte de revêtement appliquée, de préférence sous la forme de moyens destinés
à produire un courant d'air de refroidissement, dirigé à partir de l'extérieur, sur
la zone des cordons de soudure des corps de boîte.
21. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 20, caractérisé en ce que la distance
séparant la ligne d'enveloppe périphérique du rouleau d'application, de l'axe du rouleau,
est inférieure, dans les zones qui s'étendent depuis les extrémités extérieures de
la partie centrale du rouleau d'application jusqu'à la zone centrale de la partie
centrale, à celle de la limite correspondante de la zone centrale, et supérieure ou
au moins égale à celle de l'extrémité extérieure correspondante de la partie centrale,
et augmente de préférence en continu depuis chacune de ces deux extrémités extérieures
vers la limite correspondante de la zone centrale.
22. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 21, caractérisé en ce que la ligne
d'enveloppe périphérique du rouleau d'application est à une distance de l'axe du rouleau
qui est inférieure dans les zones des bords d'appui à celle des deux limites de la
zone centrale de la partie centrale du rouleau d'application.
1. A device for applying a protective coating to the weld or solder seam of can bodies,
having an application roller serving to apply a coating material within a region covering
the seam at the inside of the can body, which application roller comprises two lateral
supporting edges serving to support the can body on the application roller and a middle
portion situated between the supporting edges and serving to convey and apply the
coating material, which middle portion extends from the centre of the roller towards
each of the two sides of the roller as far as the last salient point or point of inflection
of a peripheral surface line representing the roller profile of the application roller
and extending from one side of the roller to the other, before the point or the beginning
of the region on the surface line or, in the absence of such a salient point or point
of inflection, reaches up to the point or beginning of the region in which the can
body comes to bear against the supporting edge associated with the side of the roller
in question, characterised in that the application roller (2) comprises at least one
depression (10; 10'; 10") in a middle region (9) of its middle portion (6) having
a region width of 15% to 50% of the width of the middle portion (6), and the peripheral
surface line (5) has at least one salient point (K) and/or at least two points of
inflection (W) in this middle region (9).
2. A device according to Claim 1, characterised in that the middle portion of the
application roller has a width of at least 72%, preferably more than 80%, of the roller
width.
3. A device according to one of Claims 1 or 2, characterised in that the lowest point
of the depression has a distance from a median straight line which extends parallel
to the roller axis between the highest and lowest points of the peripheral surface
line and which divides the portion of the surface line belonging to the middle portion
of the application roller into component portions situated above and below the median
straight line in such a manner that the areas situated between surface line and median
straight line are equal in size above and below the median straight line, which distance
is greater than 0.775 times, preferably 0.82 times, the distance of the highest point
of the peripheral surface line from the median straight line.
4. A device according to Claim 3, characterised in that the lowest point of the depression
has a distance from the median straight line which is at least twice as great, preferably
more than four times as great, as the highest point of the peripheral surface line.
5. A device according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the distance
of the peripheral surface line from the inside of the can body resting on the supporting
edges increases continuously, in the direction perpendicular to the direction of the
roller axis, from the outer ends of the middle portion towards the middle region of
the middle portion and preferably up to this.
6. A device according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the application
roller has only one depression in the middle region of its middle portion.
7. A device according to Claim 6, characterised in that, in the middle region of the
middle portion of the application roller the peripheral surface line comprises at
least one salient point situated preferably in the middle of the middle region and
representing an inner edge in the peripheral surface of the application roller and/or
two points of inflection preferably situated symmetrically to the middle of the middle
region and/or two salient points situated at the outer ends of the middle region and
preferably likewise symmetrical to the centre thereof and each representing an outer
edge in the peripheral surface of the application roller.
8. A device according to Claim 7 or 8, characterised in that, in the middle region
of the middle portion of the application roller the peripheral surface line comprises
at least one salient point representing an obtuse-angled inner edge in the peripheral
surface of the application roller.
9. A device according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the depression
lies between two raised portions which are situated inside the middle region of the
middle portion of the application roller and preferably reach at least almost as far
as the can body.
10. A device according to Claim 9, characterised in that, in the middle region of
the middle portion of the application roller the peripheral surface line comprises
at least one salient point preferably situated in the middle of the middle region
and representing an inner edge in the peripheral surface of the application roller
and/or two points of inflection situated in the region of the depression and preferably
symmetrical to the centre of the middle region and/or at least two salient points
situated in the top region of the raised portions and preferably likewise symmetrical
to the centre of the middle region and each representing an outer edge in the peripheral
surface of the application, roller and/ortwo points of inflection situated outside
the region of the depression and likewise preferably symmetrical to the centre of
the middle region and/or two salient points situated outside the region of the depression
and preferably at the outer ends of the middle region as well as preferably likewise
symmetrical to the centre thereof and each representing an inner edge in the peripheral
surface of the application roller.
11. A device according to Claim 10 or 11, characterised in that, at the lowest point
of the depression the peripheral surface line comprises a salient point representing
an obtuse-angled inner edge in the peripheral surface of the application roller.
12. A device according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that, in the
middle region of its middle portion the application roller comprises two depressions
and a raised portion situated between these and preferably reaching at least substantially
as far as the can body.
13. A device according to Claim 12, characterised in that, in the middle region of
the middle portion of the application roller the peripheral surface line comprises
at least one salient point preferably situated in the middle of the middle region
and representing an outer edge in the peripheral surface of the application roller
and/or two points of inflection situated in the region of the raised portion and preferably
symmetrical to the centre of the middle region and/or at least two salient points
situated in the region of the bottom of the depressions and preferably likewise symmetrical
to the centre of the middle region and each representing an inner edge in the peripheral
surface of the application roller and/or two points of inflection situated outside
the region of the raised portion and preferably likewise symmetrical to the centre
of the middle region and/or two salient points situated outside the region of the
raised portion and preferably at the outer ends of the middle region as well as preferably
likewise symmetrical to the centre thereof and each representing an outer edge in
the peripheral surface of the application roller.
14. A device according to Claim 13 or 14, characterised in that the peripheral surface
line comprises a salient point representing an acute-angled inner edge in the peripheral
surface of the application roller at each of the lowest points of the depressions.
15. A device according to any one of Claims 1 to 14, characterised in that the peripheral
surface line has a convex course which is at least substantially in the form of a
circular line preferably with a larger radius of curvature than half the internal
diameter of the can body, at least in the major part of its portions situated between
the middle region of the middle portion of the application roller and the outer ends
of the middle portion.
16. A device according to Claim 15, characterised in that the radius of curvature
of the circular course is between 1.25 times and 5 times half the internal diameter
of the can body.
17. A device according to any one of Claims 1 to 16, characterised in that the supporting
edges are raised in comparison with the outer ends of the middle portion of the application
roller and preferably each adjoin, with ah obtuse-angled outer edge, on the associated
side of the roller and, via an acute-angled outer edge, on the middle portion of the
application roller.
18. A device according to any one of Claims 1 to 16, characterised in that the supporting
edges are situated lower than the outer ends of the middle portion of the application
roller and preferably each adjoin, with an obtuse-angled outer edge, on the associated
side of the roller and with an obtuse-angled outer edge on the middle portion . of
the application roller.
19. A device according to Claim 18 or 19, characterised in that, in the regions serving
to support the can body on the application roller the peripheral surface line has
a convex curvature with a radius of curvature preferably corresponding at least substantially
to half the internal diameter of the can body.
20. A device according to any one of Claims 1 to 19, characterised in that in order
to influence the layer thickness of the protective coating forming under the influence
of the surface tension of the coating material after the application of the coating
material, means are provided to cool the weld or solder seam region of the can bodies
before the application of the coating material and so to influence the heating of
the applied coating material by the heated weld or solder seam region of the can body
and hence to influence the surface tension of the coating material applied, preferably
in the form of means for producing a stream of cooling air directed onto the weld
or solder seam region of the can bodies from the outside.
21. A device according to any one of Claims 1 to 20, characterised in that, in the
regions which extend from the outer ends of the middle portion of the application
roller to the middle region of the middle portion the distance of the peripheral surface
line of the application roller from the roller axis is less than at the associated
limit of the middle region and greater than or at least equally great as at the associated
outer end of the middle portion and preferably increases continuously from each of
these two outer ends to the associated limit of the middle region.
22. A device according to any one of Claims 1 to 21, characterised in that the peripheral
surface line of the application roller has shorter distances from the roller axis
in the regions of the supporting edges than at the two limits of the middle region
of the middle portion of the application roller.