[0001] Die Erfindung betrifft ein Transport- und Lagergestell für dreidimensionale, in
sich instabile Gegenstände nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Dreidimensionale Gegenstände der eingangs genannten Art sind z.B. Kunststoffolien
für Armaturenbretter in Kraftfahrzeugen. Diese Folien, im Fachjargon als Häute bezeichnet,
werden in der Regel in einem Herstellungsbetrieb tiefgezogen und von weiteren Verarbeitungsbetrieben,z.B.
Automobilfabriken, durch Hinterschäumen zu einbaufertigen Armaturenbrettern weiterverarbeitet.
[0003] Beim Transport der Häute in großen Stückzahlen ergibt sich das Problem, sie so zu
lagern, daß sie durch die Transporterschütterungen nicht beschädigt werden. Werden
nämlich zuviele Häute einfach übereinander gestapelt, so reiben sich weiter unten
liegenden Häute im Laufe des Transportes durch die Erschütterungen aneinander und
erhalten partial ein unansehnlich glänzendes Aussehen (Speckschwarteneffekt). Um
dies zu vermeiden, wurden die Häute bisher in Einheiten zu je fünf Stück übereinander
gestapelt und diese Einheiten dann gesondert in Kartons verpackt. Durch die beschriebene
Art der Verpackung geht aber sehr viel Lager- und Transportvolumen verloren. So fast
ein Euro-LKW-Zug bisher nur etwa 560 derart verpackte Häute, obwohl das zulässige
Ladegewicht noch bei weitem nicht ausgeschöpft ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transport- und Lagergestell für dreidimensionale,
in sich instabile Gegenstände zu schaffen, welches bei optimaler Schonung der Gegenstände
vor Schäden durch Erschütterungen eine sehr hohe Packungsdichte ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Transport- und Lagerge stell nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Das Transport- und Lagergestell nach der Erfindung ermöglicht es, die dreidimensionalen
Gegenstände, z.B. in gleichen Einheiten von jeweils fünf Stück wie bei der vorbeschriebenen
Verpackungsart, mittels der kaskadiert übereinander angeordneten Halterungen ineinander
zu lagern, ohne daß jedoch eine Berührung und Reibung unterschiedlicher Einheiten
erfolgt. Durch das Ineinanderlagern der Einheiten wird im Gegensatz der Verpackungen
in Kartons für jede Einheit eine Lager- und Transportvolumeneinsparung erzielt, die
etwa der Grundfläche der Gegenstände multipliziert mit der maximalen Erhebung eines
der Gegenstände entspricht.
[0007] Im Zusammenhang mit den insbesondere erwähnten Häuten für Armaturenbretter in Kraftfahrzeugen
steigert das erfindungsgemäße Transport- und Lagergestell die Transportkapazität von
Euro-LKW-Zügen von 560 auf 2.000 Häute.
[0008] Die Erfindung führt somit zu einer erheblichen Transportkosteneinsparung. In Folge
des verringerten Transportvolumens für die gleiche Anzahl von Gegenständen sinkt
auch der benötigte Lagerraum, wenn die Gegenstände vor und/oder nach dem Transport
zwischengelagert werden müssen. Außerdem entfällt das arbeitsintensive Verpacken
der Gegenstände in Kartons und das Verkleben derselben, das anschließende Öffnen,
Auspacken sowie die Handhabung des leeren Kartonmaterials oder der relativ kleinen
Verpackungseinheiten.
[0009] Vorzugsweise bestehen die Halterungen jeweils aus einem Paar Träger, auf denen eine
Schale zur Aufnahme der Gegenstände aufliegt.
[0010] Da bei dieser Ausgestaltung der Halterungen die Schale die Abstützung und Formerhaltung
der Gegenstände übernimmt, können die Träger mit verhältnismäßig geringen Auflageflächen
ausgestattet werden und somit klein und beweglich gestaltet werden.
[0011] Vorzugsweise ist die Oberseite der Schale der Form der Gegenstände angepaßt.
[0012] Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gegenstände ganzflächig unterstützt werden
und somit keine Knickung oder starke Flächenbelastung einzelner Be reiche zu erwarten
ist, die dann zu eventuellen Schäden führen könnte. Weiterhin wird bei dreidimensionalen
Gegenständen diese Ausgestaltung formschlüssig, so daß ein Hin- und Herrutschen der
Gegenstände auf der Schale verhindert wird.
[0013] Eine praktische Ausgestaltung der Träger sieht vor, daß diese jeweils aus einem Paar
untereinander verbundener Tragschenkel bestehen, die an einem Ende in Tragzapfen
und am anderen Ende in Lagerzapfen auslaufen.
[0014] Es wird durch diese Ausgestaltung erreicht, daß die Träger ohne gegenseitige Störung
in der örtlichen Anordnung und gegebenenfalls Beweglichkeit in die Schalen zur Aufnahme
der Gegenstände eingreifen können und dabei einen sehr geringen Abstand mit der Folge
einer hohen Packungsdichte zwischen dem obersten Gegenstand einer Einheit und der
darüber befindlichen Schale sicherzustellen.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Tragschenkel sind diese in der Nähe des tragzapfenseitigen
Endes durch einen Querstab verbunden.
[0016] Die Tragschenkel sind durch diese Maßnahme zwar während des Halterns und bei der
Handhabung gekoppelt, es ist jedoch möglich, die tragazapfenseitigen Enden zusammenzudrücken,
um so einen oder mehrere Tragschenkel mit ihren Lagerzapfen in entsrprechende Lager
des Rahmens einzusetzen oder aus diesen herauszunehmen. Ein solcher Vorgang findet
einmal bei der Erstmontage statt, kann aber auch erforderlich sein, wenn die besondere
Ausgestaltung der Gegenstände eine entsprechende Ausgestaltung der Träger vorsieht
und damit der Austausch anders ausgestalteter Träger erforderlich ist. Eine bevorzugte
Ausgestaltung sieht vor, daß die Tragzapfen die Schale untergreifen.
[0017] Damit können bei untereschiedlichen Variationsmöglichkeiten der Gegenstände in vielen
Fällen dieselben Träger verwendet werden, da es bei ihrer Form nicht darauf ankommt,
die Gegenstände selbst zu haltern, sondern lediglich die die Gegenstände unterstützende
Schale zu haltern.
[0018] Beim Untergreifen der Schale wird außerdem sichergestellt, daß wegen der dreidimensionalen
Ausbildung der der Form der Gegenstände angepaßten Schale auch eine Fixierung der
Schale bezüglich der Träger gegen Verrutschen erfolgt.
[0019] Vorzugsweise sind die Lagerzapfen in stützenseitigen Lagern gelagert.
[0020] Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Träger relativ zu den Stützen beweglich
sind und so die Möglichkeit geschaffen ist, einmal eine Arbeitslage vorzusehen, in
der die Schalen mit den Gegenständen auf die Träger aufgelegt werden können und eine
Ruhelage, in der die darin befindlichen Träger den Ladevorgang der Schalen mit Gegenständen
auf die in der Arbeitslage befindlichen Träger nicht stören.
[0021] Bei einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung nimmt der Abstand der Tragschenkel
jedes Trägers von den lagerzapfenseitigen Enden zu den tragzapfenseitigen Enden ab.
[0022] Diese teilweise keilförmige Ausgestaltung der Tragschenkel ermöglicht es, eine Schwenkbewegung
jedes einzelnen Trägers auszuführen, ohne daß dadurch eine Kollision mit den anderen
benachbarten Trägern zustande kommt. Die Träger können also in kurzem Abstand übereinander
bewegt werden, wobei sie mit ih ren Schenkeln den von den Schenkeln des darüberliegenden
Trägers gebildeten Zwischenraum durchwandern können bzw. für einen darunterliegenden
Träger einen solchen Zwischenraum schaffen.
[0023] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die stützenseitigen Lager
aus in die Stützen eingelassenen, waagerechten Bohrungen sowie aus die Bohrungen
unten und seitlich umrahmenden, auf den Stützen angeordneten Lagerschalen bestehen.
[0024] Die Bohrungen in den Stützen stellen einmal eine sehr einfache und leicht herzustellende
Ausgestaltung der Lager dar. Die Lagerschalen erleichtern das Einsetzen der Lagerzapfen
in die Bohrungen, indem die Träger einfach unter Zusammendrücken der Tragschenkel
auf die Lagerschalen aufgelegt werden brauchen und losgelassen werden können. Dabei
gleiten dann die Lagerzapfen der Tragschenkel automatisch in die waagerechten Bohrungen
der Stützen ein. Beim Einsetzen der Träger übernehmen die Lagerschalen zudem eine
seitliche Führung.
[0025] Bei einer Weiterbildung liegen die Tragschenkel der Träger an einer der Flanken der
Lagerschalen an.
[0026] Bei gleicher Ausgestaltung der Lagerschalen übernehmen die Flanken somit auch einen
Begrenzungsanschlag für die Schwenkbewegung der Träger. Dabei stellt die eine Flanke
eine Schwenkendstellung der Träger dar, welcher einer Arbeitsstellung entspricht und
die andere Flanke sorgt für eine Schwenkendstellung, die einer Ruhestellung entspricht.
[0027] Eine sehr zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Rahmen am unteren
Ende mit Rollen versehen ist.
[0028] Es ist dann möglich, den Rahmen auch im voll beladenen Zustand noch ohne große Mühe
oder unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges zu verschieben. Eine solche Verschiebung
kann z.B. erforderlich sein, um ein Transport- und Lagergestell aus einer Mehrzahl
gleichartiger Transport- und Lagergestelle herauszunehmen, in eine Lücke hineinzuschieben
oder entsprechende Korrekturverschiebungen bei der Be- und Entladung eines LKW vorzunehmen.
[0029] Eine praktische Weiterbildung sieht vor, daß der Rahmen an seinen Quertraversen zur
Verbindung der aufrechten Stützen mit wenigstens einer Lasche zur Aufnahme einer Gabel
eines Gabelstaplers versehen ist.
[0030] Diese Ausgestaltung ist zweckmäßig, um einmal dem Gabelstaplerfahrer Anhaltspunkte
zu bieten, wo er den Rahmen zweckmäßig aufnimmt, zum anderen den Rahmen bei der Aufnahme
auf die Gabel oder beim Transport mit dem Gabelstapler gegen Verrutschen zu sichern.
[0031] Außerdem ist bei einer praktischen Weiterbildung vorgesehen, daß die Stützen mit
Aufnahmeöffnungen für Kupplungsklammern versehen sind.
[0032] Diese Weiterbildung ist zweckmäßig, um mehrere Transport- und Lagergestelle z. B.
beim Transport im LKW miteinander fest zu verbinden, so daß die Rahmen nicht gegeneinander
schlagen und es dabei zu besonders abrupten Bewegungen der zu transportierenden Gegenstände
kommt, die dann durch die extremen Impulsbelastungen bei langen Transportwegen auch
zu Beschädigungen der Oberfläche führen können.
[0033] Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
[0034] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Transport- und Lagergestells nach der Erfindung
im beladenen Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Transport- und Lagergestells nach der Erfindung
im unbeladenen Zustand,
Fig. 3 eine Teilansicht aus Fig. 1 oder 2, welche ein stützenseitiges Lager zeigt,
Fig. 4 einen einzelnen Träger, und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Schale.
[0035] Fig. 1 zeigt ein Transport- und Lagergestell mit den Merkmalen der Erfindung im beladenen
Zustand und Fig. 2 das Gestell im unbeladenen Zustand. Bei zu lagernden Gegenständen
10 handelt es sich um tiefgezogenen Kunst stoffolien für Armaturenbretter in Kraftfahrzeugen.
[0036] Diese Folien, auch als Häute bezeichnet, weisen bereits eine dreidimensionale Form
auf, sind in sich aber instabil. Erst durch eine nach dem Transport stattfindende
Hinterschäumung erhalten sie die für ihren Anwendungszweck nötige Aussteifung. Die
Ausprägung der späteren stabilen Form ist aber bereits durch den Tiefziehvorgang
vorgegeben.
[0037] Das die Gegenstände 10 aufnehmende Transport- und Lagergestell umfaßt einen Rahmen
12 mit untereinander verbundenen aufrechten Stützen 14, 16, 18 und 20. In diesen Stützen
14, 16, 18 und 20 sind Halterungen 22 für die Gegenstände kaskadiert übereinander
gelagert.
[0038] Die Halterungen 22 bestehen jeweils aus einem Paar Träger 24 und 26, auf denen eine
Schale 28 zur Aufnahme der Gegenstände 10 aufliegt. Zur jeweiligen Halterung 22 gehören
also die auf gleichem Höhen niveau angeordneten, gegenüberliegenden Träger 24 und
26 sowie die auf den Trägern aufliegende Schale 28.
[0039] Die Höhenniveaus der Halterungen 22 sind zweckmäßig so angeordnet, daß eine Einheit
von jeweils fünf dreidimensionalen Gegenständen auf einer Schale 28 aufliegend gerade
in die der Form der Gegenstände 10 angepaßte obenliegende Schale hineinragt, ohne
daß jedoch eine Berührung zwischen der Schale 28 und dem obersten Gegenstand 10 der
darunter befindlichen Einheit erfolgen kann. Auf diese Weise läßt sich eine maximale
Packungsdichte erzielen, ohne daß die Gegenstände durch Erschütterungen bei zu hohem
Flächendruck aneinander reiben und Schaden nehmen können.
[0040] Bei dem dargestellten Transport- und Lagergestell sind acht unterschiedliche Höhenniveaus
angedeutet, wobei in drei Höhenniveaus Trägerpaare 24 und 26 eine Transportstellung
und ein Trägerpaar 24 und 26 eine Ruhestellung einnehmen. Für den Lade- und Entladevorgang
ist es zweckmäßig, wenn beide Träger 24 und 26 eines Trägerpaars von einer Transportstellung
in eine Ruhestellung verschwenkt werden können. Unter Inkaufnahme einer gewissen Behinderung
beim Be- und Entladen wäre es jedoch auch denkbar, nur einen Träger 24 oder 26 eines
Trägerpaares beweglich auszubilden, und den anderen fest anzuordnen.
[0041] Im einzelnen besteht jeder Träger 24, 26 aus einem Paar untereinander verbundener
Tragschenkel 30, 32, die an einem Ende in Tragzapfen 34, 36 und am anderen Ende in
Lagerzapfen 38,40 auslaufen. Fig. 4 zeigt einen solchen Träger im Detail. Die Tragzapfen
34, 36 sind gegenüber den Tragschenkeln 30,32 abgewinkelt, so daß sie eine etwa waagerechte
Auflagefläche für die Schale 28 darbieten, wenn sich die Träger 24 und 26 in der Transportstellung
befinden. Gleichzeitig fixieren sie auch die Schale 28 gegen seitliches Verrutschen
und die Schale 28 wiederum, deren Oberseite der Form der Gegenstände 10 angepaßt ist,
fixiert die Gegenstände. Somit ist eine stabile Handhabung der Einheiten aus den Gegenständen
10 zusammen mit der Schale 28 für sich als auch im Transport- und Lagergestell zusammen
mit anderen Einheiten gewährleistet.
[0042] Die Lagerzapfen 38 und 40 sind ebenfalls gegenüber den Tragschenkeln 30 und 32 abgewinkelt,
wobei sie jedoch im Gegensatz zu den Tragzapfen 34 und 36 eine gemeinsame Achse bilden.
Sie können damit in entsprechende stützenseitige Lager 44 und 46 eingreifen und dort
drin gelagert werden. Diese Lagerung bietet die Voraussetzung für eine Schwenkbewegung
um eine waagerechte Schwenkachse.
[0043] Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Tragschenkel 30 und 32 in der Nähe des
tragzapfenseitigen Endes durch einen Querstab 42 verbunden. Dieser Querstab 42 koppelt
die beiden Tragschenkel miteinander, erlaubt aber ein Zusammendrücken des Trägers
24 und 26 am unteren Ende, so daß die Lagerzapfen 38 und 40 aufeinanderzu gedrückt
werden können und so in einfacher Weise in die stützenseitigen Lager 44 und 46 eingesetzt
werden bzw. aus diesen herausgenommen werden können.
[0044] Die Träger 24 und 26 sind so ausgebildet, daß der Abstand der Tragschenkel 30 und
32 von den lagerzapfenseitigen Enden zu den tragzapfenseitigen Enden abnimmt. Die
Träger können somit ineinander angeordnet und auch verschwenkt werden, ohne daß sie
sich bei der Schwenkbewegung gegenseitig stören.
[0045] Die stützenseitigen Lager 44 und 46, in die die Lagerzapfen 38 und 40 der Träger
24 und 26 eingreifen, bestehen aus waagerechten Bohrungen 48 und 50, die in die Stützen
14, 16, 18 und 20 eingelassen sind. In der perspektivischen Darstellung der Figuren
1 und 2 sind die Lager der Stützen 16 und 20, so daß sie nicht näher bezeichnet wurden.
[0046] Die Bohrungen 48 und 50 werden unten und seitlich von Lagerschalen 52 und 54 umrahmt.
Diese Lagerschalen 52 und 54 stehen seitlich von den Stützen 14, 16, 18 und 20 nach
innen vor.
[0047] Die Lagerschalen 52 und 54 erfüllen mehrere Funktionen. Einmal bieten sie den Lagerzapfen
38 und 40 beim Einsetzen der Träger 24 und 26 in die Bohrungen 48 und 50 eine Führung,
wodurch die Montage erleichtert wird. Zum anderen stellen sie für die Tragschenkel
30 und 32 in beiden Schwenkendstellungen, also sowohl in der Transportstellung als
auch in der Ruhestellung, einen Anschlag dar. Schließlich bieten sie eine verbreitert
Auflagefläche für die Lagerzapfen 38 und 40, wodurch die Abnutzung der Lagerzapfen
38 und 40 sowie die Wandungen der Stützen 14, 16, 18 und 20 im Bereich der Bohrungen
48 und 50 verringert wird.
[0048] Weiterhin ist vorgesehen, daß der Rahmen 12 am unteren Ende mit Rollen 56 und 58
versehen ist. Dadurch ist es möglich, das voll beladene Transport- und Lagergestell
über kurze Strecken zu verschieben, ohne daß dazu die Inanspruchnahme eines Fördermittels
erforderlich ist.
[0049] Eine weitere Ausgestaltung sieht Laschen 68 an einer der Quertraversen 60, 62, 64
und 66 vor, welche die aufrechten Stützen 14, 16, 18 und 20 miteinander verbinden.
[0050] Diese Lasche 68 dient zur Aufnahme einer Gabel eines Gabelstaplers, um das Transport-
und Lagergestell z.B. vom Boden auf die Ladefläche eines LKW zu heben oder von dort
zu entladen. Die Lasche 68 bietet dann eine Führung, so daß bei Rangierbewegungen
des Gabelstaplers das Transport- und Lagergestell nicht von der Gabel seitlich herunterrutschen
kann.
[0051] An den Stützen 14, 16, 18 und 20 befinden sich Aufnahmeöffnungen 70, 72, 74 und
76, in die Kupplungsklammern gesteckt werden können. Mit deren Hilfe lassen sich
dann mehrere, auf der Ladefläche eines LKW stehende Transport- und Lagergestelle miteinander
verbinden, so daß sie eine stabile Einheit bilden und ein Gegeneinanderschlagen der
Rahmen 12 beim Transport verhindert wird.
[0052] Beim Beladen eines Transport- und Lagergestells wird wie folgt vorgegangen. Zunächst
werden die dreidimensionalen Kunststoffolien z.B. als Einheiten zu je fünf Stück
auf jeweils eine Schale 28 gelegt, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Die Schale 28,
die der Form der Kunststoffolien angepaßt ist, ist im Gegensatz zu diesen in sich
stabil, so daß sie die Folien auch dann formgerecht hält, wenn sie nur von relativ
kleinen Tragzapfen 34 und 36 der Träger 24 und 26 unterstützt wird.
[0053] Die Schale 28 mit den Gegenständen 10 wird nun auf die beiden unteren Träger 24 und
26 im Rahmen 12 aufgelegt. Dazu befinden sich diese Träger in der Transportstellung,
während alle darüber angeordneten Träger in der Ruhestellung liegen und dadurch den
freien Zugang zu den unteren Trägern ermöglichen.
[0054] Anschließend wird das darüber liegende Trägerpaar 24 und 26 in die Transportstellung
verschwenkt und eine weitere Einheit aus auf einer Schale 28 liegenden Gegenständen
10 auf diese Träger gesetzt. Der Vorgang wird dann entsprechend wiederholt, bis alle
Trägerpaare 24 und 26 in der Transportstellung ausgerichtet sind und auch die oberen
Trägerpaare 24 und 26 eine Einheit mit Gegenständen 10 aufnehmen.
[0055] Beim Entladen wird zweckmäßig in umgekehrter Richtung vorgegangen, d.h., es wird
jeweils die obere Einheit aus Gegenständen 10 und Schale 28 angehoben und entfernt
und anschließend die Träger 24 und 26 in die Ruhestellung verschwenkt.
1. Transport- und Lagergestell für dreidimensionale, in sich instabile Gegenstände
(10), insbesondere tiefgezogene Kunststoffolien für Armaturenbretter in Kraftfahrzeugen,
gekennzeichnet durch einen Rahmen (12) mit untereinander verbundenen, aufrechten Stützen (14, 16, 18,
20), in denen Halterungen (22) für die Gegenstände (10) kaskadiert übereinander gelagert
sind.
2. Transport- und Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (22) jeweils aus einem Paar Träger (24, 26) bestehen, auf denen
eine Schale (28) zur Aufnahme der Gegenstände aufliegt.
3. Transport- und Lagergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Schale (28) der Form der Gegenstände (10) angepaßt ist.
4. Transport- und Lagergestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (24, 26) jeweils aus einem Paar untereinander verbundener Tragschenkel
(30, 32) bestehen, die an einem Ende in Tragzapfen (34, 36) und am anderen Ende in
Lagerzapfen (38, 40) auslaufen.
5. Transport- und Lagergestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (30, 32) in der Nähe des tragzapfenseitigen Endes durch einen
Querstab (42) verbunden sind.
6. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragzapfen (34, 36) die Schale untergreifen.
7. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (38, 40) in stützenseitigen Lagern (44, 46) gelagert sind.
8. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Tragschenkel (30, 32) jedes Trägers (24, 26) von den lagerzapfenseitigen
Enden zu tragzapfenseitigen Enden abnimmt.
9. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die stützenseitigen Lager (44, 46) aus in die Stützen (14, 16, 18, 20) eingelassenen,
waagerechten Bohrungen (48, 50) sowie aus die Bohrungen (48, 50) unten und seitlich
umrahmenden, auf den Stützen (14, 16, 18, 20) angeordneten Lagerschalen (52, 54) bestehen.
10. Transport- und Lagergestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschenkel (30, 32) der Träger (24, 26) an einer der Flanken der Lagerschalen
(52, 54) anliegen.
11. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) am unteren Ende mit Rollen (56, 58) versehen ist.
12. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) an seinen Quertraversen (60, 62, 64, 66) zur Verbindung der
aufrechten Stützen (14, 16, 18, 20) mit wenigstens einer Lasche (68) zur Aufnahme
einer Gabel eines Gabelstaplers versehen ist.
13. Transport- und Lagergestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (14, 16, 18, 20) mit Aufnahmeöffnungen (70, 72, 74, 76) für Kupplungsklammern
versehen sind.