[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft maschinenlesbares druckempfindliches Reaktionsaufzeichnungsmaterial.
[0002] Man versteht darunter insbesondere Papiere, auf denen durch bildmäßigen mechanischen
Druck sichtbare Darstellungen erzeugt werden können. Hierzu gehören die bekannten
Reaktionsdurchschreibepapiere (vgl. M. Gutcho, Capsule Technology and Microencapsulation,
Noyes Data Corporation, 1972, Seiten 242 - 277; G. Baxter in Microencapsulation,
Processes and Applications, herausgegeben von J. E. Vandegaer, Plenum Press New York,
London, Seiten 127 - 143).
[0003] Reaktionsdurchschreibepapiere bestehen beispielsweise aus zwei oder mehreren lose
aufeinandergelegten Papierblättern, wobei das jeweils obere auf der Rückseite eine
Geberschicht und das jeweils untere auf der Vorderseite eine Nehmerschicht enthält.
Es ist also jeweils eine Geberschicht und eine Nehmerschicht miteinander in Kontakt.
Die Geberschicht enthält z. B. Mikrokapseln, deren Kernmaterial eine Lösung eines
Farbstoffbildners in einem organischen Lösungsmittel ist, d. h. ein Material, das
den Farbstoffbildner zum Farbstoff umwandelt. Eine Durchschrift entsteht, wenn die
Mikrokapseln durch den Druck eines Schreibgerätes zerstört werden und der Farbstoffbildner
mit dem Farbentwickler bildmäßig reagiert. Farbstoffbildner und Farbentwickler können
auch auf demselben Papierblatt aufgebracht sein. Man spricht dann von "self-contained
paper". Auf solchem Material kann durch bildmäßigen Druck eine Schrift erzeugt werden.
[0004] Solche Verfahren und Zubereitungen sind beispielsweise aus den US-Patentschriften
2 800 457, 2 800 458, 2 948 753, 3 096 189 und 3 193 404 und aus den deutschen Offenlegungsschriften
2 555 080 und 2 700 937 bekannt.
[0005] Aufzeichnungsmaterialien, die im nahen Infrarot absorbieren, werden benötigt, um
die aufgezeichnete Information mit geeigneten Geräten lesen zu können. Die Verbreitung
von Computern und die automatische Datenverarbeitung erfordern Geräte, die Informationen
aus Dokumenten lesen können. Es wurden deshalb Einrichtungen zur optischen Buchstabenerkennung
(OCR) entwickelt, die Textseiten lesen können, die in dem jeweiligen einprogrammierten
Schrifttyp geschrieben sind. Üblicherweise arbeiten solche Einrichtungen im nahen
Infrarot und deshalb muß natürlich die zu lesende Schrift Absorptionen im nahen Infrarot
besitzen. Übliche druck- und thermoempfindliche Aufzeichnungsmaterialien weisen jedoch
eine solche Absporption im nahen Infrarot nicht auf.
[0006] Aufzeichnungsmaterialien, die eine solche Absorption im nahen Infrarot besitzen,
sind z.B. in den US-Patentschriften 4 020 056, 4 022 771, 4 026 883, 4 107 428 und
4 119 776 und in der europäischen Anmeldung 0 124 377 beschrieben.
[0007] Weiterhin ist bekannt, daß die in den beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien enthaltenen
und sauer entwickelten Farbstoffbildner, wie z.B. Kristallviolettlacton und 3-Diethylamino-6-methyl-7-anilino-fluoran
nur über eine relativ geringe Lichtstabilität verfügen. (N. Kuramoto und T. Kitao;
Dyes and Pigments,
3, 49 - 58 (1982)).
[0008] Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Verwendung von speziellen Tetraindolyl-heptamethinen
als Farbstoffbildner in Kombination mit Metallsalicylaten als Entwickler höhere Intensitäten
und bessere Lichtbeständigkeiten der Kopien im IR-Bereich in Reaktionsdurchschreibepapieren
ergeben, als bei Verwendung anderer Entwicklersysteme. Deshalb ist diese Kombination
besonders geeignet, um Kopien zu erzeugen, die maschinell (OCR) gelesen werden sollen.
[0009] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Aufzeichnungsmaterial, enthaltend als charakteristische
Bestandteile Farbbildner und Farbentwickler dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Farbstoffbildner ein Tetraindolylheptamethinether oder -alkohol der Formeln
I/1, I/2, I/3 oder I/4

b) und der Farbentwickler das Salz eines mehrwertigen Metalls und einer aromatischen
Carbonsäure mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen der Formel (II)

ist, wobei in den oben aufgeführten Formeln
A, B, D und E

bedeuten und untereinander gleich oder verschieden sein können,
Q Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl oder ein über Alkyl gebundener
heterocyclischer Rest,
R¹ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder ein über Alkyl gebundener
heterocyclischer Rest,
R² Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl Aryl oder ein gegebenenfalls über
Alkyl gebundener heterocyclischer Rest,
T¹ bis T⁵ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Halogen, Alkoxy, Dialkylamino,
Cyano, Hydroxycarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aryl, ein gegebenenfalls über Alkyl gebundener
heterocyclischer Rest oder jeweils zwei der Reste T¹ bis T⁵ die fehlenden Glieder
eines fünf- bis siebengliedrigen Ringes, der aromatisch oder teilhydriert sein und
bis zu 2 Heteroatome aus der Reihe 0, N oder S enthalten kann,
U¹ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxy, Alkoxy, Halogen,
Dialkylamino, Nitro, Cyano, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Alkoxycarbonyloxy
oder Alkylsulfonyl oder zusammen mit R¹ eine C₂- oder C₃-Brücke und
n 1 oder 2,
X₁, X₂, X₃ und X₄ Wasserstoff, Halogen, Hydroxyl, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkaryl,
Aralkyl, Alkoxy oder Aryloxy bedeuten oder zwei benachbarte Reste X₁, X₂, X₃ und X₄
gemeinsam einen Ring bilden können, und wobei alle cyclischen und nichtcyclischen
Reste in der Farbstoffchemie übliche nichtionische Substituenten tragen können.
[0010] Die oben in beliebigem Zusammenhang genannten Kohlenwasserstoff-Reste haben die
nachstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen.
[0011] Alkylreste, auch solche in z.B. Alkoxy, Alkylamino oder Aralkyl können bis zu 18
C-Atome aufweisen und z.B. durch Halogen, Alkoxy, Nitro, Cyano, Alkoxycarbonyl oder
Alkylsulfonyl substituiert sein.
[0012] Alkenylreste können bis zu 18 C-Atome aufweisen und z.B. durch Halogen, Alkoxy, Cyano
oder Alkoxycarbonyl substituiert sein.
[0013] Cycloalkylreste können 3 bis 8 C-Atome aufweisen und z.B. durch Alkyl, Alkoxy, Halogen,
Cyano, Alkoxycarbonyl oder Aryl substituiert sein.
[0014] Arylreste, auch solche in Aralkyl- und Alkarylgruppen sind Phenyl, Naphthyl oder
Anthracenyl, die z.B. durch Alkyl, Alkoxy, Halogen, Cyano, Alkoxycarbonyl, Nitro,
Aryl oder heterocyclische Reste substituiert sein können, wobei bis zu 5 Substituenten,
die nicht gleich sein müssen, möglich sind.
[0015] Heterocyclische Reste, auch solche, die über Alkyl gebunden sind, sind 5- bis 7-gliedrige
aromatische oder quasiaromatiche Heterocyclen oder ihre teilweise oder vollständig
hydrierten Derivate, die O, N, S oder SO₂ als Heteroatome enthalten, wobei maximal
4 solcher Heteroatome, die auch untereinander gemischt sein können, in einem Ring
auftreten und wobei diese Heterocyclen durch Benzol, Naphthalin oder Pyridin anelliert
und/oder durch Alkyl, Alkoxy, Halogen, Cyano, Alkoxycarbonyl, Nitro oder Aryl substituiert
sein können.
[0016] Geeignete Metallsalze der Carbonsäuren II sind solche aus der Gruppe: Zink, Aluminium,
Calcium, Magnesium, Titan, Nickel, Kobalt, Mangan, Eisen, Zinn, Chrom, Kupfer und
Vanadium.
[0017] Die Farbentwickler können zusätzlich im Gemisch mit an sich unreaktiven oder wenig
reaktiven Pigmenten oder weiteren Hilfsstoffen wie Kieselgel eingesetzt werden. Beispiele
für solche Pigmente sind: Talk, Titandioxid, Zinkoxid, Kreide; Tone wie Kaolin sowie
organische Pigmente, z. B. Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte.
[0018] Die Farbentwickler können auch mit anderen Entwicklern abgemischt werden, wie z.
B. Attapulgus-Ton, Säureton, Bentonit oder Montmorillonit; Halloysit, Zeolith, Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Aluminiumsulfat, Aluminiumphosphat, Zinkchlorid, Kaolin sowie andere
Tone oder sauer reagierende organische Verbindungen, wie z. B. ringsubstituierende
Phenole, sauer reagierende polymere Materialien, wie phenolische Polymerisate, Alkylphenolacetylenharze,
Maleinsäure-Kolophonium-Harz oder teilweise oder vollständig hydrolysierte Polymerisate
aus Maleinsäureanhydrid und Styrol, Ethylen oder Vinylmethylester oder Polyacetale.
[0019] Als Kapselwandmaterialien zur Umhüllung der Farbstoffbildner eignen sich z. B. Gelatine/Gummi
Arabicum, Polyamide, Polyurethane, Polyharnstoffe, Polysulfonamide, Polyester, Polycarbonate,
Polysulfonate, Polyacrylate und Phenol-, Melamin- oder Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate,
wie sie beispielsweise in M. Gutcho, Capsule Technology and Microencapsulation, Noyes
Data Corporation 1972; G. Baxter, Microencapsulation, Processes and Applications,
Herausgeber J. E. Vandegaer und den deutschen Offenlegungsschriften 2 237 545 und
2 229 933 beschrieben sind.
[0020] Bevorzugte Farbstoffbildner sind Tetraindolylheptamethinether oder -alkohole der
isomeren Formeln

worin A¹, B¹, D¹ und E¹

bedeuten und untereinander gleich oder verschieden sein können,
Q¹ Wasserstoff, C₁- bis C₁₈-Alkyl, das durch Chlor, C₁- bis C₄-Alkoxy, Cyano oder
C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
gegebenenfalls durch C₁- bis C₄-Alkyl, Chlor und/oder C₁- bis C₄-Alkoxy substituierte
Benzyl-, Phenethyl-, Naphthylmethyl-, Picolyl-, Phenyl- oder Naphthylreste,
R³ Wasserstoff, C₁- bis C₁₈-Alkyl, das durch Chlor, C₁- bis C₄-Alkoxy, Cyano oder
C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
gegebenenfalls durch C₁- bis C₄-Alkyl, Chlor und/oder C₁- bis C₄-Alkoxy substituierte
Benzyl-, Phenethyl-, Naphthylmethyl-, oder Picolylreste,
R⁴ Wasserstoff, C₁- bis C₁₈-Alkyl, das durch Chlor, C₁- bis C₄-Alkoxy, Cyano oder
C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
gegebenenfalls durch C₁- bis C₄-Alkyl, Chlor, Brom, C₁- bis C₄-Alkoxy, Cyano, Nitro
und/oder C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl substituierte Benzyl-, Phenethyl-, Naphthylmethyl-,
Picolyl-, Chinolylmethyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, Pyrazinyl-, Imidazolyl-,
Oxazolyl-, Thiazolyl-, Triazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl-, Benzthiazolyl-
oder Chinolylreste,
T⁶ bis T¹⁰ Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, das durch Chlor, C₁- bis C₄-Alkoxy, Cyano
oder C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, Vinyl, Allyl, Cyclohexyl,
Cyclopentyl, Fluor, Chlor, Brom, C₁- bis C₈-Alkoxy, das noch durch C₁- bis C₄-Alkoxy
substituiert sein kann, C₁- bis C₄-Dialkylamino, Piperidino, Pyrrolidino, Nitro, Cyano,
C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls durch C₁- bis C₄-Alkyl, Chlor, C₁- bis
C₄-Alkoxy, C₁- bis C₄-Alkylsulfonyl, Cyano und/oder C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl substituierte
Benzyl-, Phenethyl-, Naphthylmethyl-, Picolyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Pyridyl-, Chinolyl-,
Pyrimidyl-, Pyrazinyl-, Indolyl-, Indolenyl-, Indolizinyl-, Imidazolyl-, Oxazolyl-,
Thiazolyl-, Triazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl- oder Benzthiazolylreste oder
jeweils zwei der Reste
T⁶ bis T¹⁰ eine Brücke der Formeln
-CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂CH₂-, -CH₂SCH₂-,

U² Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl, Phenyl, Hydroxy, C₁-
bis C₄-Alkoxy, Chlor, Brom, C₁- bis C₄-Dialkylamino, Nitro, Cyano, C₁-bis C₄-Alkylthio,
C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyl, C₁-bis C₄-Dialkylaminocarbonyl, C₁- bis C₄-Alkoxycarbonyloxy
oder C₁- bis C₄-Alkylsulfonyl oder zusammen mit R³ eine -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂-Brücke,
die durch maximal 3 Methylgruppen substituiert sein kann,
und
n 1 oder 2 bedeuten.
[0021] Besonders bevorzugt sind Tetraindolylheptamethinether oder -alkohole der Formeln
V bis VIII worin
Q¹ Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, das durch Chlor, Methoxy, Ethoxy oder Cyano substituiert
sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, gegebenenfalls durch Methyl, Chlor oder
Methoxy substituierte Benzyl-, Phenethyl- oder Picolylreste,
R³ Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, das durch Chlor, Methoxy, Ethoxy, Cyano oder Methoxycarbonyl
substituiert sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, gegebenenfalls durch Methyl,
Chlor oder Methoxy substituierte Benzyl-, Phenethyl- oder Picolylreste,
R⁴ Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, das durch Chlor, Methoxy, Ethoxy, Cyano oder Methoxycarbonyl
substituiert sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, gegebenenfalls durch Methyl,
Chlor, Methoxy, Cyano, Nitro und/oder Methoxycarbonyl substituierte Benzyl-, Phenethyl-,
Picolyl-, Phenyl-, Naphthyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl-,
Benzthiazolyl- oder Chinolylreste,
T⁶ und T¹⁰ Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, das durch Chlor, Methoxy, Cyano oder Methoxycarbonyl
substituiert sein kann, Vinyl, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Chlor, C₁- bis C₈-Alkoxy,
Cyano, Methoxycarbonyl, Nitro, Benzyl, gegebenenfalls durch Methyl, Chlor, Cyano
oder Methoxy substituierte Phenyl- oder Pyridylreste,
T⁷ bis T⁹ Wasserstoff, C₁- bis C₈-Alkyl, das durch Chlor, Methoxy, Cyano oder Methoxycarbonyl
substituiert sein kann, Allyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Chlor, Brom, Cyano, Methoxy-
und Ethoxycarbonyl, Nitro, C₁- bis C₄-Alkoxy, C₁- bis C₄-Dialkylamino, Benzyl, gegebenenfalls
durch Methyl, Ethyl, Chlor, Methoxy, Ethoxy, Cyano, Nitro und/oder Methoxycarbonyl
substituierte Phenyl-, Naphthyl-, Pyridyl-, Chinolyl-, Pyrimidyl-, Indolenyl-, Indolizinyl-,
Imidazolyl-, Oxazolyl-, Thiazolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl- oder Benzthiazolylreste
oder T⁷ mit T⁸ oder T⁹ oder T⁸ mit T⁹ eine Brücke der Formeln

U² Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, Cyclohexyl, Benzyl, C₁- bis C₄-Alkoxy, Chlor, C₁-
bis C₄-Dialkylamino, Nitro, Cyano, Methoxy- oder Ethoxycarbonyl oder Methylsulfonyl,
wobei U² in 5-, 6- und/oder 7-Position am Indolylrest stehen kann oder ein in 7-Position
stehender Rest U² zusammen mit R³ eine Brücke der Formeln

bilden kann, und
n 1 oder 2 bedeuten.
[0022] Ganz besonders bevorzugt sind Tetraindolylheptamethinether oder -alkohole der Formel

und ihre bezüglich der Stellung der Q²O-Gruppe isomeren Formen wie sie in den Formeln
II bis IV und VI bis VIII wiedergegeben sind, worin
Q² Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Cyclohexyl oder Benzyl,
R⁵ Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, 2-Cyanoethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Methoxycarbonylethyl,
2-Chlorethyl, 2-Acetoxyethyl, Cyclohexyl, Allyl oder Benzyl,
R⁶ Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Cyclohexyl, Benzyl, Phenyl, 2-, 3-
oder 4-Chlor-phenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxy-phenyl, 4-Nitro-phenyl, 2,4-Dichlor-phenyl,
2-, 3-oder 4-Tolyl oder 2-, 3- oder 4-Pyridyl,
T¹¹ Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Vinyl, 2-Chlor-ethyl, 2-Cyano-ethyl,
Chlor, Cyano, Phenyl, 4-Tolyl oder 4-Chlor-phenyl,
T¹² und T¹³ Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Chlor, Cyano, Methoxycarbonyl,
Dimethylamino, Phenyl, 4-Tolyl, 4-Chlor-phenyl, Pyridyl oder T¹² und T¹³ gemeinsam
eine Gruppierung der Formeln

T¹⁴ Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Chlor, Brom, Cyano, Phenyl, 4-Tolyl,
4-Chlor-phenyl, 4-Nitro-phenyl, 4-Pyridyl, 3,3-Dimethyl-indolen-2-yl, Indolizin-2-yl,
2-Benzimidazolyl, 2-Benzoxazolyl oder 2-Benzthiazolyl,
U³ und U⁴ Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Chlor, Cyano, Methoxycarbonyl oder Nitro bedeuten.
[0023] Bevorzugte Farbentwickler sind solche der Formel II, worin mindestens einer der Reste
X¹-X² für Aralkyl und die übrigen Reste für H stehen.
[0024] Besonders bevorzugt gelten als Farbentwickler Verbindungen der Formel VIII

worin die Ringe A und B weitere Substituenten aufweisen können und worin bedeuten
Y²=H oder CHY³Y⁴ bedeutet und
¹ Y³, Y⁴ unabhängig voneinander H oder Alkyl (insbesondere mit 1 bis 4 C-Atomen)
oder zusammen mit wenigstens 2 C-Atomen des Ringes A den Rest zur Vervollständigung
eines insbesondere carbocyclischen Ringes
Z

M m-wertiges Metallion, insbesondere Cu²⁺, Zn²⁺, Fe²⁺, Fe³⁺, Al³⁺, Mg²⁺ oder Ca²⁺
m ganze Zahl, inbesondere 2 oder 3
n ganze Zahl, wenigstens 1, insbesondere 2 bis 30, speziell 3 bis 6
p ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform entsprechen die Verbindungen der
oben angegebenen Formel VIII folgender Struktur

worin
Y¹ bis Y⁴, Z, M, m, n und p die oben angegebene Bedeutung haben und worin bedeuten
Y⁵ bis Y⁸ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 18 C-Atomen,
Aralkyl, inssondere Benzyloder α-Methylbenzyl, Halogen, insbesondere Chlor, Alkoxy,
insbesondere mit 1 bis 24 C-Atomen, COOH, COOY⁹, CN, NO₂, oder -O-CO-Y¹² oder Cycloalkyl,
wobei Y⁷ und Y⁸ unabhängig voneinander auch

bedeuten können, wobei
Y⁹ Alkyl, insbesondere 1 bis 24 C-Atomen, Aryl, insbesondere Phenyl oder NY¹¹Y¹⁰,
Y¹⁰, Y¹¹ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 bis 24 C-Atomen,
Y¹² Alkyl, insbesondere C₁-C₁₈
und wobei vorzugsweise die Gruppe COOZ im Ring B in o-Stellung zur OH-Gruppe steht.
[0026] Derartige Verbindungen und die Herstellung entsprechender Suspensionen sind z. B.
aus DE-OS 3 635 311 und 3 635 742 bekannt.Bevorzugt sind die Al-, Mg-, Ca- und insbesondere
Zn-Salze.
[0027] Besonders günstig sind die Farbentwicklungseigenschaften der erfindungsgemäßen Farbentwickler,
wenn sie als "Hybrid-Systeme" eingesetzt werden, d. h. wenn sie etwa mit chemisch
modifizierten Aluminium-Schichtsilikaten auf Montmorillonit-Basis kombiniert werden.
Ferner müssen die Streichfarben mit Binder versehen werden, um die Farbentwickler
auf einen Träger zu fixieren. Da bevorzugt Papier als Trägerstoff in Frage kommt,
handelt es sich bei diesen Bindern hauptsächlich um Papierbeschichtungsmittel, wie
Gummiarabikum, Polyvinylalkohol, Hydroxymethylcellulose, Casein, Methylcellulose,
Dextrin, Stärke, Stärkederivate oder Polymerlatices. Letztere sind beispielsweise
Butadien-Styrolcopolymerisate oder Acrylmono- oder -copolymere.
[0028] Die erfindungsgemäßen Farbgeber enthaltenden Streichmassen gestatten den Einsatz
verschiedener bekannter Beschichtungstechniken, beispielsweise den Auftrag mit blade-coater
und anderer gängiger Beschichtungstechniken. Neben wäßrigen Streichfarben ist jedoch
auch die Einarbeitung in Druckfarben für Flexo- oder Offsetdruck möglich. Die erfindungsgemäßen
Farbentwickler enthaltenden Streichmassen gestatten den Einsatz verschiedener bekannter
Beschichtungstechniken, beispielsweise den Auftrag mit blade-coater oder anderer gängiger
Beschichtungstechniken.
[0029] Bei der Herstellung einer Offset- oder Buchdruckfarbe können die erfindungsgemäßen
Entwicklerharze mit einem geeigneten Firnis auf einem Dreiwalzenstuhl angerieben werden.
Die Herstellung derartiger Offsetdruckfarben ist bekannter Stand der Technik.
[0030] In üblicher Weise werden nun CB-Papiere, die mit Kapseln beschichtet sind, die die
erfindungsgemäßen Farbstoffbildner in einem organischen Lösungsmittel gelöst enthalten,
mit CF-Papieren, die mit den erfindungsgemäßen Entwicklersubstanzen beschichtet sind,
in Kontakt gebracht; oder
Kapseln, die die erfindungsgemäßen Farbstoffbildner in einem organischen Lösungsmittel
gelöst enthalten, mit den erfindungsgemäßen Farbentwicklern auf der Oberseite eines
Blattes zusammen in üblicher Weise aufgebracht und als "self-contained papers" in
einem Durchschreibesatz in üblicher Weise verwendet. Die Kopie entsteht nun durch
bildmäßigen mechanischen Druck auf die Oberfläche des CB Papiers durch Entwicklung
der aus den zerstörten Kapseln austretenden Farbstoffbildnerlösung auf der Oberfläche
des CF-Papieres.
[0031] Zur Messung der Remission wird beispielsweise ein großflächiger Abdruck (Kopie)
durch z. B. druckbedingte Zerstörung der den erfindungsgemäßen Farbbildner enthaltenden
Kapseln auf der Rückseite eines entsprechenden CB-Papieres auf die den erfindungsgemäßen
Farbentwickler enthaltende Vorderseite eines CF-Papieres, oder ein großflächiger Abdruck
durch z. B. druckbedingte Zerstörung der den erfindungsgemäßen Farbbildner enthaltenden
Kapseln im Gemisch mit den erfindungsgemäßen Farbentwicklern auf der Vorderseite
eines Rohpapieres durchgeführt.
[0032] Die Intensität dieser Kopie im IR-Bereich kann mit den üblichen optischen Spektralphotometern
wie beispielsweise einem Xenocolor LS 100 der Fa. Lange oder einem El Repho 44381
der Fa. Carl Zeiss bestimmt werden, in dem man die Remission bei einer bestimmten
Wellenlänge im IR-Bereich mißt und dann die Absorption bei dieser Wellenlänge errechnet

wobei gilt
%ABS
λ Absorption bei der Wellenlänge
λ
%RemCF
λ Remission des CF bei der Wellenlänge
λ (Leerwert)
%RemKopie
λ Remission der Kopie bei der Wellenlänge
λ
[0033] In analoger Weise wird die Intensität einer belichteten Kopie gemessen.
[0034] Dazu wird zunächst der Abdruck, dessen Intensität bei einer bestimmten Wellenlänge
bestimmt wurde, 48 Std. in einem Kasten mit Licht, welches vier 18-Watt-Leuchtstoffröhren
(Sylvania-Luxline-ES; daylight de luxe) aussenden, bestrahlt.
[0035] Die Intensitäten der Kopie und der belichteten Kopie werden im IR-Bereich zwischen
700 und 1200 m, bevorzugt zwischen 800 und 1000 nm und besonders bevorzugt zwischen
840 und 910 nm bestimmt.
[0036] Die Verwendung von den in Mikrokapseln befindlichen erfindungsgemäßen Farbbildner
in Kombination mit den erfindungsgemäßen Farbentwicklern zeigt vor und nach Belichtung
deutlich höhere Intensitäten und einen geringeren Intensitätsabfall als die Verwendung
der erfindungsgemäßen Colorformer auf anderen Farbentwicklern, wie beispielsweise
Clay und Phenolharze.
Beispiel 1
[0037] 21,9 g 1,1-Bis-(1-methyl-2-phenyl-indol-2-yl)-ethen und 4,3 g 1,1,3,3-Tetramethoxypropan
werden in einer Mischung aus 50 ml Acetanhydrid und 2,5 g Methansulfonsäure 1 Stunde
bei 80° C verrührt. Die schwarzblaue Lösung, die den Farbstoff der Formel

enthält, wird auf
200 ml Methanol ausgetragen und mit 50 ml 30 %iger methanolischer Natriummethylatlösung
alkalisch gestellt. Das beigebraune Produkt wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser
gewaschen und getrocknet:
22,0 g (94,6 % der Theorie). Das Produkt wird in 200 ml Methanol 2 Stunden gekocht,
abgekühlt, abgesaugt und getrocknet:
18,5 g (79,6 %) bräunlich-beiges Pulver vom Schmelzpunkt 216-218° C.
[0038] In einer isomeren Form entspricht das Produkt der Formel:

[0039] Eine Lösung in Eisessig zeigt eine schmutzig-blaue Farbe und λ
max = 863 nm. Eine Lösung in Toluol entwickelt auf Säureton eine blasse graublaue Färbung.
Im Infrarot läßt sich eine Absorption von 750 bis 950 mm messen.
Beispiel 2
[0040] 21,9 g 1,1-Bis-(1-methyl-2-phenyl-indol-3-yl)-ethen und Natrium-(2-(benzthiazol-2-yl)-3-oxo-prop-1-en-1-olat)
werden in einer Mischung aus 50 ml Acetanhydrid und 7,7 g Trifluormethansulfonsäure
1 Stunde bei 90° C verrührt. Nach dem Abkühlen wird die grünlichblaue Lösung, die
den Farbstoff der Formel

enthält, auf 250 ml Methanol ausgetragen und mit methanolischer Methylatlösung alkalisch
gestellt. Es wird abgesaugt, mit Methanol und Wasser gewaschen. Durch Umkristallisieren
aus Butanol erhält man 22,3 g (82,8 %) gelbes Pulver vom Schmelzpunkt 217 bis 219°
C. In einer isomeren Form entspricht das Produkt der Formel

λ
max in Eisessig: 859 nm
Auf Säureton: grünlichgrau, 750 bis 950 nm.
Beispiel 3
[0041] 1038 g (7,5 mol) Salicylsäure, 1012,8 g (8 mol) Benzylchlorid, 63,2 g (0,5 mol)
ZnCl₂ und 50 ml H₂O werden unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff in einem Ölbad
aufgeschmolzen, wobei bei 120° C eine kräftige Abspaltung von HCl eingesetzt. Innerhalb
von 3 Stunden läßt man noch weitere 2785,2 g (22 mol) Benzylchlorid bei 120 bis 130°
C zulaufen und rührt noch 5 Stunden unter Stickstoffdurchleitung durch die Schmelze
bis zur Beendigung der HCl-Entwicklung bei gleicher Temperatur nach. Das anschließende
Abziehen flüchtiger Komponenten im Vakuum liefert nur geringfügige Mengen (ca. 10
g) Destillat. Die Ausbeute beträgt 3789 g (99,9 % der Theorie) eines hellen gelblich-bräunlichen
spröden Harzes.
[0042] Zum Harz läßt man beim Abkühlen der Schmelze bei ca. 100° C unter gutem Rühren mit
einem Ankerrührer 1990 g einer 10%igen wäßrigen Lösung eines teilverseiften Polyvinylacetates
sowie 135 g (ca. 1,5 mol) 45%iger Natronlauge einlaufen und rührt noch 30 Min. bei
60-70° C nach, bis sich eine stabile farblose Dispersion ausgebildet hat. In diese
rührt man eine glatte Aufschlämmung von 265 g (3,25 mol) ZnO in 1780 g H₂O allmählich
in dem Maße ein, daß sich eine Temperatur von ca. 40-45° C einstellt. Man hält noch
ca. 1 Std. unter gutem Rühren bei dieser Temperatur, bis sich der Zn-Komplex voll
ausgebildet hat. Zur Entfernung eventueller Stippen walzt man über einen Dreiwalzenstuhl
ab und erhält 7955 g einer fast farblosen viskosen aber gießbaren Dispersion.
Beispiel 4
[0043] Analog zur Verfahrensweise in Beispiel 3 wird Styrol anstelle von Benzylchlorid eingesetzt,
wobei α-methylbenzylierte Salicylate entsprechend DE-A 3635742 entstehen.
Beispiel 5
[0044] In 174 g einer Farbgebermischung, die zu 3% den Farbstoffbildner aus Beispiel 1
in einem Isomerengemisch von Diisopropylnapthalin enthält, wurden 26 g 3,5-Bis-(6-
isocyanato-hexyl)-2H-1,3,5-oxadiazin-2,4,6-(3H,5H) -trion eingerührt. Diese Mischung
wurde mit 251 g einer 0,5%igen Polyvinylacetatlösung (Mowiol) 26/88; Fa. Hoechst AG)
an einem Rotorstatordispergiergerät emulgiert, so daß die mittlere Tröpfchengröße
der Emulsion 7 µm betrug. Nun wurden unter Rühren 49 g einer 9%igen Diethylentriaminlösung
zugegeben und 2 h bei 60° C getempert. Man erhielt so eine Microkapseldispersion,
deren Trockengehaltsbestimmung einen Gewichtsanteil von 39,9% ergab.
Beispiel 6
[0045] 80 g einer 3%igen Farbbildnerlösung des Farbbildners aus Beispiel 2 in einem Isomerengemisch
von Diisopropylnaphthalin wurden nach einem Koazervationsverfahren, wie in der deutschen
Patentschrift DE 3 008 390 in Beispiel II beschrieben, microverkapselt. Die mittlere
Kapselgröße betrug 5,5 µm und der Gewichtsanteil der Kapseln nach der Trockengewichtsbestimmung
45,1 %.
Beispiel 7 (Herstellung eines CB-Papieres)
[0046] Zu 12,9 g 40%iger Kapseldispersion wurden 2,1 g Arbocell
(R) BE 600/30 (zerkleinerte Cellulosefasern), 2,0 g Baystal
(R) P 1700 (Latex auf Basis Styrol/Butadien-Copolymerisat) und 16,3 g Wasser eingerührt.
Diese Mischung wurde auf ein Basispapier (40 g/m²) mittels eines 40 µm Rakels aufgetragen
und getrocknet. Man erhielt so ein CB-Papier mit einem Beschichtungsgewicht von ca.
5,5 g/m².
Beispiel 8 (Herstellung eines CF-Papieres)
[0047] 312 g Wasser wurden mit konz. Natronlauge auf pH 11 eingestellt. Darin wurden 91,7
g China Clay und 20 g 5%iger Carboxymethylcellulose-Lösung eingerührt. Nun wurden
50 g Entwicklerdispersion gemäß Beispiel 3 und 16 g Binder Baystal P 1700 nacheinander
zugegeben und der pH-Wert auf 9 eingestellt. Diese Mischung wurde auf ein Basispapier
(40 g/m²) mittels eines 40 µm Rakels aufgetragen und getrocknet und man erhielt so
ein CF-Papier mit einem Beschichtungsgewicht von ca. 5 g/m².
Beispiel 9 - 13
[0048] In üblicher Weise wurden die in Beispiel 7 hergestellten CB-Papiere mit den in Beispiel
8 hergestellten CF-Papieren und handelsüblichen CF-Papieren, die mit verschiedenen
Entwicklersubstanzen beschichtet sind, in Verbindung gebracht. Die Kopie entsteht
dabei durch Abdruck einer Rolle mit einer Breite von 39 mm mit konstanter Kraft von
680 N über eine Strecke von 20 cm.
[0049] Nun wird mit einem Xenocolor LS 100 der Fa. Dr. Lange die Remissionsspektren der
Kopien von 400 - 1200 mm aufgezeichnet, wobei die jeweilige Absorption erhalten wird
durch

% Abs
λ Absorption bei der Wellenlänge
λ
% Rem. CF
λ Remission des CF bei der Wellenlänge
λ (Leerwert)
% Rem. Kopie
λ Remission der Kopie bei der Wellenlänge
λ
[0050] Die Absorptionswerte der Kopien auf verschiedenen CF-Papieren sind in Tabelle 1
dargestellt.
[0051] Das Absorptionsmaximum, entweder bei 850 mm oder 900 mm, bestimmt dabei den in Tabelle
1 angegebenen Absorptionswert. Die Kopie wird nun in einem Belichtungskasten mit
4 Leuchtstoffröhren (Sylvania-Luxline-ES; 4 x 18 W) belichtet und dann wie oben beschrieben,
der Absorptionswert bestimmt.

Beispiel 14
[0052] Analog Beispiel 8 wird mit dem Entwickler gemäß Beispiel 4 ein CF-Papier mit einem
Beschichtungsgewicht von ca. 5 g/m² hergestellt.
Beispiele 15 - 19
[0053] Analog den Beispielen 9 bis 13 wurden die in Beispiel 14 hergestellten CF-Papiere
geprüft. Die Absorptionswerte der Kopien vor und nach Belichtung sind in Tabelle
2 dargestellt.
