[0001] Die Erfindung betrifft einen Abfalleimer gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Abfalleimer dieser Art ist durch die DE-PS 29 16 183 bekannt. Der Abfalleimer
wird dort unter Aufschwenken der Türe in eine die volle Entnahmeöffnung freigebende
Vorstandslage gebracht, während der oberhalb des Abfalleimers angeordnete, in eine
Abhebelage gesteuerte Klappdeckel im Inneren des Schrankes verbleibt. Diesem Gebrauchsvorteil
steht, wie bei fast allen türöffnungsabhängig gesteuerten Klappdeckeln, die eingeschränkte
Zugänglichkeit des Klappdeckels zwecks gründlichen Reinigens desselben gegenüber.
Der Klappdeckel läßt sich zwar von der Haltekonsole lösen, da in üblicher Weise eine
Lagerachse und Lageraugen vorliegen. Die Hausfrau scheut sich jedoch in der Regel,
die Lagerachse herauszuziehen, also eine echte Demontage vorzunehmen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und einen gattungsgemäßen
Abfalleimer in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchsgünstiger Weise so auszubilden,
daß der Klappdeckel bequem aus seiner Gebrauchsstellung lösbar und ebenso wieder
zuordbar ist.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des gattungsgemäßen Abfalleimers.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Abfalleimer von erhöhtem Gebrauchswert
erzielt: Der Schrankinnenraum läßt sich als Ganzes bequem reinigen, ebenso der Klappdeckel
sowie die unmittelbaren Funktionsteile des Abfalleimers. Das psychologische Hemmnis
einer Zerlegung von Funktionsteilen entfällt. Die Ausgestaltung wird sogar weiter
vereinfacht, da ein Bauteil in Fortfall kommt, nämlich der klassische Achsbolzen.
Konkret ist so vorgegangen, daß sowohl die Lagerachse als auch das Lagerauge Bestandteile
der Haltekonsole bzw. des Klappdeckels unter durch Relativverlagerung beider Teile
zueinander außer Eingriff bringbar sind. Für das entsprechende Abziehen des Klappdeckels
liegt dieser als Ganzes als Betätigungshandhabe zur Verfügung. Entsprechend leicht
ist auch das Wiedereinsetzen des Klappdeckels. Die Relativverlagerung liegt in einer
der Funktionsverlagerung des Deckels abweichenden Richtung, und zwar quer dazu. Vorteilhaft
ist es zudem, daß die Haltekonsole eine abgewinkelte Lasche besitzt, längs deren Randkante
die als Stirnkantenwulst ausgebildete Lagerachse verläuft. Eine solche Lagerachse
läßt sich spritztechnisch gleich anformen, wobei sich eine gegenseitige Stabilisierung
von Lagerachse und der diesbezüglichen Randkante der Haltekonsole ergibt. Weiter
erweist es sich als günstig, daß das Lagerauge des Klappdeckels von einer nach oben
schlitzoffenen Rinne gebildet ist. Das hat vor allem zuordnungstechnische Vorteile,
da der Bedienende die zu verbindenden Teile, also insbesondere die nach oben schlitzoffene
Rinne, gut erkennt und so die Lagerachse bequem "einfädeln" kann. Um zu einer möglichst
optimal tragenden Achsenverbindung zu gelangen, entspricht der Innenquerschnitt der
Rinne dem Außenquerschnitt des Stirnkantenwulstes. Die möglichst deutlich unter 180°
liegende Rinnenöffnung definiert den nutzbaren Aufklappwinkel des Klappdeckels. Die
Rinne liegt an der Seitenkante eines deckelseitigen Tragteils. Das bringt nicht nur
eine äußerst raumsparende Anlenkzuordnung von Haltekonsole zu Klappdeckel, sondern
zugleich auch eine Lagerstelle in einer von Hause aus hochstabilen Zone, da solche
Klappdeckel in der Regel einen nach unten abgefalteten Rand besitzen. Um zu eine wahlweisen
Rechts-/Linksanordnung des Klappdeckels zu gelangen, sind zwei um 90° zueinander
gerichtete Rinnen am Tragteil des Klappdeckels angeordnet. Das Tragteil kann selbst
Bestandteil des Klappdeckels sein. In bestimmten Fällen erweist es sich jedoch auch
als vorteilhaft, daß das Tragteil an einem Ausladeabschnitt des Klappdeckels anklipsbar
ist. Das hat z. B. auch den Vorteil der Materialwahl. Der Deckel kann aus besonders
leichtem Material hergestellt sein, während das Tragteil unter besonderer Berücksichtigung
der Gelenkbelastung aus stabilerem Baustoff besteht. Desweiteren ergibt sich eine
vorteilhafte Alternativlösung dadurch, daß das Tragteil den Stirnkantenwulst und
die Haltekonsole die Lageraugen-Rinne besitzt. Obwohl die vertikale Klappebene des
Klappdeckels und die horizontale Steckzuordnungsrichtung zwecks Verachsung quer zueinander
liegen, kann es, auf Dauer gesehen, nützlich sein, Lagerachse und Lagerauge in Gebrauchsstellung
zu verrasten. Konkret ist ein solches Mittel erreicht durch eine sich in einen Betätigungsvorsprung
fortsetzende Rastfeder, welche den Innenquerschnitt der Rinne kreuzt und in eine
Vertiefung des Stirnkantenwulstes einschnappt. Eine solche Rastfeder läßt sich formtechnisch
gleich mitberücksichtigen, stellt also ebenfalls kein Zusatzbauteil dar. Außerdem
ist es ein leichtes, dem Stirnkantenwulst die entsprechende Vertiefung gleich mitanzuformen.
Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß Ausladeabschnitt des Klappdeckels plus
Tragteil mit Lageraugen-Rinne dem Klappdeckel materialeinheitlich angeformt sind.
Ein solcher Verformungsbereich ist in sich hochstabil; es kann daher von recht dünnwandiger
Materialstärke ausgegangen werden, so daß sogar die üblichen Schrumpfmarken, wie
sie bei Materialanhäufungen im Kunststoff-Spritzverfahren auftreten, vermieden sind.
Zudem ist es von Vorteil, daß die Relativ-Verlagerung zur Entkupplung von Lagerachse
und Lagerauge als Linear-Verschiebung in Richtung der Lagerachse ausgebildet ist.
Einer solchen Zuordnungsart wird bspw. der eines seitlichen Einklipsens in die Rinne
im allgemeinen der Vorzug gegeben, so daß die Rinne stets eine gut tragende Lagerhöhlung
bildet.
[0007] Um den Klappdeckel sogar im Wege der Blindmontage zuordnen und demontieren zu können,
ist weiter so vorgegangen, daß eine Flanke des Lagerauges zur Bildung eines Einschub-Justierungsanschlages
in Achsrichtung des Lagers über das Ende der anderen Flanke übersteht. Durch das
"Zurückschneiden" der einen Flanke ergibt sich ein vorteilhaft nutzbarer Zugangsweg,
der dem Montierenden anzeigt, wenn die Berührung der anderen Flanke vorliegt. Letztere
fungiert als eine Art Gleitschiene für das quer zur Zuordnungsbewegung des Klappdeckels
erfolgende Überlaufen der ortfesten Lagerachse. Im Hinblick auf die Ausbildung des
Klappdeckels in wahlweiser Rechts/Links-Anordnung, erweist sich das weitere Merkmal
als günstig, daß die überstehenden Flanke sich über die ganze Breite des an beiden
Enden mit Lageraugen ausgestatteten Klappdeckels erstreckt. Dies hat überdies auch
noch stabilisatorischen Effekt; zwischen den die beiden endseitigen Lageraugen bildenden
Materialanhäufungen erstreckt sich diese Flanke als leistenförmige Materialbrücke.
Eine sogar unabhängig von der gewählten Lagerausbildung vorteilhafte Ausgestaltung
ergibt sich schließlich noch durch die Maßnahme, daß das Lagerauge die Lagerachse
übergreift und unterseitig geschlitzt ist. Je nach der auch den Öffnungswinkel des
Klappdeckels bestimmenden lichten Breite der Schlitzung besteht sogar die Möglich
keit einer direkten querseitigen Verachsung durch einfaches Überklipsen des nach
unten offenen Lagerauges über die entsprechend nach oben freiragende Lagerachse. Gleichwohl
läßt sich auch hier die längere Flanke wiederum als eine Montageanschlag-Orientierungshilfe
zur Justierung nutzen.
[0008] Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand zeichnerisch
veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Abfalleimer ausgerüsteten Schrank,
frontal gesehen, bei geschlossener, jedoch weggelassener Türe, und zwar in einer
Ausgestaltung, gemäß welcher die Klappachse an der Haltekonsole sitzt, als erstes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Haltekonsolen-Bereich des Abfalleimers, und zwar in
etwa natürlicher Größe und geschlossener Türe und dementsprechend geschlossenem Klappdeckel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Tragteil-Abschnitt des Abfalleimers,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 2,
Fig. 7 die Haltekonsole in perspektivischer Einzeldarstellung,
Fig. 8 den Tragteil-Bereich des Klappdeckels, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch unter Abwandlung der Lagerungsmittel
dergestalt, daß die Lagerachse am Klappdeckel sitzt, als zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 die Draufsicht auf den Konsolenbereich des Klappdeckels,
Fig. 11 den Schnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 den Schnitt gemäß Linie XII-XII in Fig. 10,
Fig. 13 die Tragkonsole gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in perspektivischer
Einzeldarstellung,
Fig. 14 ebenfalls in Perspektive das isolierte Tragteil,
Fig. 15 den Ausladeabschnitt des Klappdeckels als Gegenrastmittel für das daran anklipsbare
Tragteil gemäß Fig. 14,
Fig. 16 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch in vergrößerter bzw. natürlicher
Wiedergabe des Konsolenbereichs des Abfalleimers,
Fig. 17 die Draufsicht hierzu, beide Figuren unter Verdeutlichung eines den Klappdeckel
in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des Abfalleimers hochsteuernden Schwenknockens,
Fig. 18 einen mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Abfalleimer ausgerüsteten Schrank,
frontal gesehen, bei geschlossener, jedoch weggelassener Tür, und zwar in einer Ausgestaltung,
in welcher die Klappachse integraler Bestandteil der Haltekonsole ist, als drittes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 19 die Draufsicht hierzu auf den Haltekonsolen-Bereich des Abfalleimers, und
zwar in etwa natürlicher Größe und bei geschlossener Türe und dementsprechend geschlossenem
Klappdeckel,
Fig. 20 den Schnitt gemäß Linie XX-XX in Fig. 19, in weiter vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 21 eine der Fig. 20 entsprechende Darstellung, jedoch bei hochgesteuertem Klappdeckel,
bzw. von Hand hoch etwas angehobenen Klappdeckel zum freien Überspringen des ihn steuernden
Schwenknockens N bei der Montage; die Steuerstellung ist in strich-punktierter Lininenart
angedeutet,
Fig. 22 einen Halbschnitt gemäß Linie XXII-XXII in Fig. 19, wiederum in etwa natürlicher
Größe und
Fig. 23-25 einen Montageablauf wiedergebend.
[0009] Der dargestellte Schrank enthält einen um eine vertikale Achse x-x schwenkbar gelagerten
Abfalleimer 1. Oberseitig desselben erstreckt sich ein Klappdeckel 2. Dieser wird
in Abhängigkeit von der Öffnungsbewegung der Türe 3 des Schrankes in die in strichpunktierter
Linienart dargestellte Öffnungsstellung gesteuert. Der Klappdekkel 2 schwenkt dabei
um eine horizontale Achse y-y. Beide geometrischen Achsen liegen möglichst nahe an
der befestigungsseitigen Schrankwand 4. Die vertikale Achse erstreckt sich direkt
neben der Mantelfläche M des Abfalleimers.
[0010] Bewirkt wird die Aufsteuerungsbewegung des Klappdeckels 2 dadurch, daß unmittelbar
neben der schrankinnenwandseitigen und sich parallel zur anschlagseitigen Schrankwand
4 erstreckenden Achse y-y ein dem Öffnungsrand des Abfalleimers benachbarter Schwenknocken
N vorgesehen ist, der beim Ausschwenken des Abfalleimers 1 den Rand 2′ des Klappdeckels
2 unterläuft und so anhebt.
[0011] Bei geschlossenem Klappdeckel 2, also entsprechend geschlossener Türe 3, liegt der
Schwenknocken N hinter dem Öffnungsrand 2′. Der Schwenknocken erstreckt sich in unmittelbarer
Nähe der vertikalen Schwenkachse x-x; er verläuft über einen Winkelbereich von 90°
kreisbogenförmig um besagte Schwenkachse x-x. Im Anschluß daran setzt sich der Schwenknocken
N in rechtwinklig zueinander stehende Steuerauflaufschrägen 5 fort, die auf Null
auslaufen. Die höchste Erhebung des Schwenknockens liegt in der Winkelhalbierenden
H-H des rechtwinkligen Ausladeabschnitts 6 des ansonsten kreisrunden Klappdekkels
2. Beide Ränder 6′ des Ausladeabschnitts 6 laufen tangierend in die Mantelwandung
des Öffnungsrandes 2′ des Klappdeckels 2 ein.
[0012] Im Scheitelbereich 6˝ treffen sich die beiden Ränder 6′ in einer gemeinsamen konvexen,
kreisrunden Krümmung. Dieser Krümmungsverlauf entspricht im wesentlichen dem des diametral
dazu liegenden Schwenknockens N.
[0013] Zur Mitnahme des einen üblichen Inneneimer enthaltenden Abfalleimers 1′ durch die
Türe 3 weist dieser in Nähe des Bodens einen Mitnahmezapfen 7 auf, der in den Schlitz
einer nicht näher dargestellten Konsole der Türe 3 eingreift.
[0014] Zur Schwenklagerung des Abfalleimers 1 sind zwei räumlich übereinander angeordnete
Haltekonsolen 8, 9 vorgesehen. Die obere, mit 8 bezeichnete Haltekonsole besitzt
einen horizontalen Lagerlappen 10. In dessen Bereich ragt ein Ausleger 11 des Abfalleimers.
Dessen Kontur entspricht der des Ausladeabschnitts 6 des Klappdeckels 2. Die körperliche
Achse stellt ein von oben her eingelassener, deckungsgleiche Bohrungen von Lagerlappen
10 und Ausleger 11 durchsetzender Bolzen 12.
[0015] Ein solcher Bolzen 13 führt ebenso im unteren Bereich des Abfalleimers 2 zur Schaffung
der körperlichen Achse. Auch dort ist ein konturenentsprechender Ausleger 14 geformt.
Der Bolzen 13 ragt in einen horizontalen Lagerlappen 15 der unteren Haltekonsole 9,
ebenfalls kongruente Bohrungen dieser Teile durchgreifend.
[0016] Der oberen Haltekonsole 8 kommt eine Zusatzfunktion zu, indem sie zugleich zur Lagerung
des Klappdeckels 2 herangezogen ist. Der beim Ausschwenken des Abfalleimers 1 im
Schrank verbleibende Klappdeckel 2 ist der Haltekonsole 8 trennbar zugeordnet. Er
läßt sich an dieser ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen lösen. Hierzu ist so vorgegangen,
daß sowohl die körperliche Lagerachse 16 als auch das Lagerauge 17 Bauteile der Haltekonsole
8 bzw. des Klappdeckels 2 sind. Durch Relativverlagerung beider Teile zueinander
lassen sich Lagerachse 16 und Lagerauge 17 außer Eingriff bringen. Bei beiden Ausführungsbeispielen
ist die Relativverlagerung zum Entkuppeln von Lagerachse 16 und Lagerauge 17 als Linear-Verschiebung
in Richtung der Lagerachse 16 realisiert.
[0017] Die Lagerachse 16 erstreckt sich schrankinnenraumseitig der Haltekonsole 8. Sie sitzt
dort an einer abgewinkelten Lasche 18. Deren einer, horizontaler Schenkel schließt
gleich an der Oberseite der Haltekonsole 8 an. Der andere Winkelschenkel weist nach
unten und läuft symmetrisch in den kreisrunden Querschnitt der körperlichen Lagerachse
16 ein. Die so längs der Randkante der abgewinkelten Lasche ausgerichtete Lagerachse
ist so gleichsam von einem Stirnkantenwulst der Laschen-Randkante gebildet (vergl.
Fig. 5).
[0018] Das zugehörige Lagerauge 17 des Klappdeckels 2 besteht demgegenüber aus einer nach
oben schlitzoffenen Rinne. Der Innenquerschnitt der Rinne entspricht dem Außenquerschnitt
des Stirnkantenwulstes, sprich Lagerachse 16. Die Lagerachse ist so gut geführt. Auf
die Umgriff-Fläche der Rinne entfällt ein größerer Winkelbetrag als der der Rinnenöffnung
19 beträgt. Andererseits ist aber auf eine so große Öffnung gesetzt, daß der gewünschte
Öffnungswinkel für den Klappdeckel erreicht wird und gegebenenfalls sogar die Möglichkeit
besteht, die Lagerachse von der Seite her, also von oben her, direkt quer in die Rinne
einzuklipsen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wäre dies der Fall, obwohl der
linksseitige Rinnenrand nicht so weit von der korrespondierenden Flanke der dortigen
Randkante beabstandet sein müßte.
[0019] Die Rinne, respektive das Lagerauge 17, befindet sich an der konsolenseitigen Seitenkante
eines deckelseitigen Tragteils 20. Wie Fig. 5 entnehmbar, ist dort das Tragteil integraler
Bestandteil des Klappdeckels 2. Ausladeabschnitt 6 des Klappdeckels 2 plus Tragteil
20 mit Lageraugen-Rinne (Lagerauge 17) sind dem Klappdeckel 2 materialeinheitlich
angeformt.
[0020] Alternativ besteht natürlich die Möglichkeit, das Tragteil 20 dem Ausladeabschnitt
6 des Klappdeckels im Wege der Klipsverbindung zuzuordnen. Diesbezüglich ist auf das
zweite Ausführungsbeispiel zu verweisen. Dort ist allerdings eine Umkehrung der Mittel
vorgenommen, indem das Tragteil 20 dort den Stirnkantenwulst, d. h. die Lagerachse
16 und die Haltekonsole 8 die Lageraugen-Rinne (Lagerauge 17) bildet. Die Bezugsziffern
sind, soweit zum Verständnis erforderlich, sinngemäß angewandt, jedoch zum Teil ohne
textliche Wiederholungen. Zum Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
liegt dort das Lagerauge 17 höher als die Haltekonsole 8, d. h. der rinnenbildende
Lappen geht von der Oberseite der Haltekonsole aus. Die Rinne öffnet rechtsseitig
in den Schrankraum hinein. Sie weist eine winkelmäßig kleinere Rinnenöffnung 19 auf.
Diese liegt bei ca. 90°. Die abgewinkelte Lasche 18 wurzelt mit ihrem einen Schenkel
in horizontaler Richtung im achsenbildenden Stirnkantenwulst, geht aber danach steil
gerichtet nach oben. Dieser Schenkel ist mit 21 bezeichnet. Er liegt an dem Rand des
Klappdeckels bzw. des Ausladeabschnitts 6 an, um mit einem diesen übergreifenden horizontalen
Schenkel 22 ein Eckstück zu bilden. Von beiden Schenkeln 21, 22 gehen nach innen
gerichtete Haltevorsprünge 23 bzw. 24 aus, denen deckungsgleich liegende Durchbrechungen
25, 26 des Ausladeabschnitts 6 gegenüberliegen. Die Haltevorsprünge 23, 24 sind randhintergreifende
Haken. Der Haken des Haltevorsprunges 23 weist nach unten; der Haken des Haltevorsprunges
24 ist auf die Schrankwand 4 gerichtet. Zur Montage wird zuerst der Haltevorsprung
23 in die Durchbrechung 25 eingeschoben. Dann erfolgt ein Abwärtsdrücken des Trägerteils
20, wodurch der im Rücken eine Auflauffläche aufweisende Haken des Haltevorsprunges
24 die korrespondierende Randkante der Durchbrechung 26 hinterschnappt.
[0021] Die Bauteile beider Ausführungsbeispiele sind auf eine Rechts-/Linkszuordnung abgestellt,
also wendesymmetrisch gestaltet. Entsprechend weisen die Haltekonsolen 8 und 9 paarig
angeordnete Lagerlappen 10 auf, wobei im Gegenzug zwei um 90° zueinander gerichtete,
die Lageraugen 17 bildende Rinnen an den aneinander anschließenden Seitenkanten des
Ausladeabschnitts 6, respektive des Tragteils 20, realisiert sind.
[0022] Überdies weist der Ausladeabschnitt 6 entsprechend an beiden über Eck liegenden Randkanten
und auf der Decke die erwähnten Durchbrechungen 25, 26 paarig auf.
[0023] Der Klappdeckel 2 ist durch eine Verrastung von Lagerachse 16 und Lagerauge 17 in
Gebrauchsstellung gesichert. Erreicht ist dies durch eine sich in einen Betätigungsvorsprung
27 fortsetzende Rastfeder 28 (vergl. Fig. 6 und 11). Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 11 geht von der Decke der Haltekonsole 8 ein nach oben gerichteter, freigeschnittener
Anformling aus. Die Freischnitt-Schlitze tragen das Bezugszeichen 29, so daß außer
der dem Material innewohnenden Flexibilität eine noch verbesserte Federfähigkeit
vorliegt. Die Rastfeder 28, d. h. ihr im Bereich der Lagerachse 16 liegender Abschnitt,
kreuzt den Innenquerschnitt der das Lagerauge 17 formenden Rinne und zugleich eine
quernutartige, auf den Schwenkwinkelbetrag begrenzte Vertiefung 30 des Stirnkantenwulstes,
sprich Lagerachse 16, in welche Vertiefung die Rastfeder einschnappt. Die axiale Länge
der Vertiefung 30 entspricht der in dieser Richtung liegenden Breite der blattfederartigen
Rastfeder 28. Die beiden Kopfenden der Lagerachse 17 sind konisch zugespitzt, so daß
sich dort eine rotationssymmetrische Auflauffläche befindet, welche bei Zuordnung
die Rastfeder auf den maximalen Umfang der Lagerachse 16 hebt, über den sie dann gleitet,
bis sie in die Vertiefung 30 springt. Das Aufheben der Rastverbindung beschränkt sich
auf das Verschwenken des Betätigungsvorsprunges in Richtung des Pfeiles z.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind die baulichen Mittel ähnlich gestaltet,
nur daß dort der Betätigungsvorsprung 27 den horizontalen Schenkel, der an der Konsole
8 ansetzenden Lasche 18 durchragt, als vertikaler Doppelhebel gestaltet ist und einen
entgegen Klapprichtung z liegenden Ausweichraum 29′ aufweist. Diese Lösung ist besonders
vorteilhaft. Der sperrend in die Vertiefung 30 ragende Arm endet auf Höhe der geometrischen
Achse y-y, liegt in angehobener Schwenkstellung des Klappdeckels 2 also noch im freien
Querschnittsbereich der Rinnenöffnung 19. Das ist hier die Abzugsbereitschaftsstellung.
Tritt der Klappdeckel 2 jedoch in seine Schließstellung, so liegt der besagte Arm
im Bereich einer randoffenen Quernische 31 des Lagerauges 17. Deren axiale Breite
entspricht der der Vertiefung 30. Für das Lösen ist also ein bajonettartiger Freigabeweg
zu durchlaufen. Den Gelenkpunkt dieser Rastfeder 28 bildet eine Filmscharnierstelle
32 an der schrankwandentfernten, oberen Randkante des Ausweichraumes 32. Den Schwenkbegrenzungsanschlag
übernimmt die vertikale Tragkonsolenwandung 8′. Der obere Arm ist der Betätigungsvorsprung
27.
[0025] Durch die realisierte Verrastung können vom Schwenknokken N her auf den Klappdeckel
2 etwa einwirkende Kräfte kein Wandern des Klappdeckels 2 in Richtung seiner Lagerachse
16 bewirken.
[0026] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 18 - 23 ist prinzipiell gleichen Aufbaus.
Soweit bauliche Übereinstimmung vorliegt, sind die Bezugszeichen der voraufgegangenen
Ausführungsbeispiele angewandt.
[0027] Der dargestellte Schrank enthält einen um eine vertikale geometrische Achse x-x schwenkbar
gelagerten Abfalleimer 1. Oberseitig desselben erstreckt sich ein Klappdeckel 2. Dieser
wird in Abhängigkeit von der Öffnungsbewegung der Türe 3 des Schrankes gesteuert.
Der Klappdeckel 2 schwenkt dabei um eine horizontale geometrische Achse y-y. Bewirkt
wird die Aufsteuerungsbewegung des Klappdekkels 2 dadurch, daß unmittelbar neben
der schrankinnenwandseitigen und sich parallel zur anschlagseitigen Schrankwand 4
erstreckenden Achse y-y ein dem Öffnungsrand des Abfalleimers 1 benachbarter Schwenknocken
N angeordnet ist, der beim Ausschwenken des Abfalleimers 1 den Rand 2′ des Klappdeckels
2 unterläuft und so anhebt (vgl. Fig. 21, strich-punktierte Stellung).
[0028] Bei geschlossenem Klappdeckel 2, also entsprechend geschlossener Türe 3, liegt der
Schwenknocken N hinter dem Öffnungsrand 2′. Entsprechend dem Schwenkwinkel des Abfalleimers
1 erstreckt sich der Schwenknocken N über einen Winkelbereich von 90° und läuft endseitig
in zwei Auflaufschrägen 5 aus, die auf 0 auskeilen. Der Schwenknocken N liegt unter
einem Ausladeabschnitt 6 des Klappdeckels 2 und ist mit dem Abfalleimer 1 verbunden.
[0029] Zur Mitnahme des einen üblichen Inneneimer enthaltenden Abfalleimers 1 durch die
Türe 3 weist dieser in Nähe seines Bodens einen Mitnahmezapfen 7 auf, der in den Schlitz
einer nicht näher dargestellten Konsole der Türe 3 eingreift.
[0030] Zur horizontalen Schwenklagerung des Abfalleimers 1 sind an der Schrankwand 4 zwei
räumlich übereinander angeordnete Haltekonsolen 8 und 9 vorgesehen. Die obere, mit
8 bezeichnete Haltekonsole besitzt einen horizontalen Lagerlappen 10. In dessen Bereich
ragt ein Ausleger 11 des Abfalleimers 1. Die Kontur des Auslegers 11 entspricht der
des Ausladeabschnitts 6 des Klappdeckels 2. Die körperliche Achse ist ein von oben
her eingelassener, deckungsgleiche Bohrungen des Lagerlappens 10 und des Auslegers
11 durchsetzender Bolzen 12.
[0031] Ein solcher Bolzen, hier bezeichnet mit 13, ragt auch in einen horizontalen Lagerlappen
15 der unteren Haltekonsole 9, ebenfalls kongruente Bohrungen dieser Teile durchgreifend.
[0032] Der oberen Haltekonsole 8 kommt eine Zusatzfunktion zu, indem sie zugleich unmittelbar
zur Lagerung des Klappdekkels 2 herangezogen ist. Der beim Ausschwenken des Abfalleimers
1 im Schrank verbleibende Klappdeckel 2 ist der Haltekonsole 8 trennbar zugeordnet.
Er läßt sich an dieser ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen lösen. Hierzu ist so vorgegangen,
daß sowohl die körperliche Lagerachse 16 der Lagerung als auch das Lagerauge 17 Bauteile
der Haltekonsole 8 bzw. des Klappdeckels 2 sind.
[0033] Die Lagerachse 16 erstreckt sich schrankinnenseitig der Haltekonsole 9. Sie sitzt
dort an einer abgewinkelten Lasche 18. Deren einer, horizontaler Schenkel schließt
gleich an der Oberseite der Haltekonsole 8 an. Er läuft symmetrisch in den kreisrunden
Querschnitt der körperlichen Lagerachse 16 ein. Die so längst der Randkante der abgewinkelten
Lasche ausgerichtete Lagerachse 16 ist so gleichsam von einem Stirnkantenwulst der
Laschen-Randkante gebildet (vgl. Fig. 20). Der andere Winkelschenkel der Lasche 18
setzt sich in horizontaler Erstreckung in den Lagerlappen 10 fort. Letzterer ist paarig
vorgesehen im Sinne der Rechts/Links-Verwendung der Haltekonsole 8.
[0034] Das zugehörige Lagerauge 17 des Klappdeckels 2 besteht demgegenüber aus einer schlitzoffenen
Rinne. Der Innenquerschnitt der Rinne entspricht dem Außenquerschnitt des Stirnkantenwulstes,
also der Lagerachse 16, bzw. liegt leicht darunter. Die Lagerachse 16 ist so gut geführt
und für den Klappdeckel klappfreudig ausgelegt. Auf die Umgriff-Fläche der Rinne entfällt
ein größerer Winkelbetrag als der Winkelbetrag der Rinnenöffnung 19 ausmacht. Die
besagte Rinne ist nach unten hin offen. Das klappdeckelseitige Lagerauge 17 läßt sich
also gleichsam von oben her im Wege einer übergreifenen Zuordnung mit der Lagerachse
16 verbinden.
[0035] Die Klappdeckelzuordnung ist durch eine einfache Orientierungshilfe erleichtert,
und zwar ist hierzu das Lagerauge 17 herangezogen. Zufolge Längsschlitzung der Rinne
bildet diese zwei nach unten weisende, praktisch als Gabelstücke zu bezeichnende Flanken.
Die eine Flanke 17′ weist eine größere vertikale Länge auf als die andere Flanke 17˝.
Dabei ist die eine Flanke 17′ des Lagerauges 17 zur Bildung eines Einschub-Justierungsanschlages
A herangezogen. Diese Flanke steht über das nach unten gerichtete Ende der anderen
Flanke 17˝ deutlich über.
[0036] Unter Hinweis auf den Montagehinweis gemäß der Fig. 23 - 25 erweist sich dabei folgende
Zuordnungsart als günstig. Der Klappdeckel 2 wird gemäß Fig. 23 quer sowie rechtsseitig
angehoben (vgl. Fig. 21) der Lagerachse 16 zugeführt (Pfeilrichtung a). Die deckelkantenseitige
Mantelwandung der Lagerachse 16 trifft dabei gegen den Anschlag A als Orientierungshilfe.
Lagerachse 16 und Lagerauge 17 sind nach einer kurzen Absenkbewegung im Gelenkbereich
des Klappdeckels 2 kongruent ausgerichtet.
[0037] Es folgt nun eine Linearverschiebung des Klappdeckels in Richtung der Lagerachse
16. Die entsprechende Ausgangssituation ergibt sich aus Fig. 24. Der Klappdeckel
wird in Richtung des Pfeiles b verlagert. Der Rinnengrund des Lagerauges 17 gleitet
gleichsam auf der eine Führungsschiene bildenden Oberseite der Lagerachse 16. In
Fig. 25 liegt nun die Montagegrundstellung vor, in welcher die Lagerachse 16 in den
querschnittsentsprechenden Bereich des Lagerauges 17 getreten ist.
[0038] Da in beiden Eckbereichen des Klappdeckels 2 je ein Ausladeabschnitte 6 plus Lagerauge
17 realisiert ist, kann der Klappdeckel wahlweise in Rechts/Links-Anordnung im Schrank
montiert werden und dementspechend das eine oder andere Lagerauge zum Einsatz kommen.
Um eine entsprechend symmetrische Orientierungshilfe für beide Fälle sicherzustellen,
erstreckt sich die überstehende Flanke 17′ als sich über die ganze Breite des Klappdekkels
verlaufender Einschub-Justierungsanschlag A und nicht bloß im Längenbereich der Lageraugen
17. Diese leistenförmige Verbindungszone stellt eine zudem versteifende Materialbrücke
im höherer mechanischer Beanspruchung liegenden Bereich des Klappdeckels 2 dar.
[0039] Neben dieser winkelartigen Einschubmethode, besteht aufgrund der Elastizität des
Klappdeckelmateriales unter bestimmter Anpassung der Schlitzöffnung 19 an dem Querschnitt
der körperlichen, im Grunde zylindrischen Lagerachse 17 auch die Möglichkeit, das
Lagerauge gleich seitlich von oben her aufzuklipsen. Das freie Ende 17‴ der kürzeren
Flanke 17˝ weist etwa höhengleich ebenfalls ein von einer Zwischenstufe gebildetes
Flankenende 17˝˝ auf. Diese beiden Enden divergieren nach auswärts. Sie bilden somit
eine Art Fangtrichter mit der Funktion von Auflaufschrägen. Unter Überwindung dieser
Auflaufschrägen klipst die Lagerachse 16 unter Überwindung der Schlitzöffnung 19
satt in die zylindrische Rinne ein.
[0040] Unabhängig von der Anwendung der beiden erläuterten Zuordnungsarten wird der Klappdeckel
2 durch eine Verrastung von Lagerachse 16 und Lagerauge 17 in Gebrauchsstellung gesichert.
Erreicht ist dies durch eine sich in einen Betätigungsvorsprung 27 fortsetzende Rastfeder
28 (vgl. Fig. 20). Die Rastfeder 28 ist der Konsole 8 gleich angeformt. Sie wurzelt
als freigeschnittener Lappen im vertikal ausgericheten Schenkel der Lasche 18. Die
die Federfähigkeit erhöhende Freischnittöffnung trägt das Bezugszeichen 18′. Der Wurzelbereich
liegt näher dem Bereich des horizontalen Lagerlappens 10 der oberen Haltekonsole 8.
Die Rastfeder 28 läuft über einen auswärtsgericheten Bogen 28′ in den vertikalen Abschnitt
der Rastfeder 28 ein. Die Rastfeder 28 ist seitlich auch freigeschnitten. Die Freischnitt-Schlitze
tragen das Bezugszeichen 29 (vgl. Fig. 19). Die gehen im Rücken der Rastfeder zusammen,
so daß praktisch von einem U-förmigen Gesamtfreischnitt gesprochen werden kann, der
zu einem Ausweichraum 29′ für die Rastfeder 28 führt.
[0041] Das Gegenrastmittel der Rastfeder 28 bildet eine Vertiefung 30 am Klappdeckel 2.
Die Breite der Vertiefung 30 entspricht der der Rastfeder 28, so daß eine exakte Lagesicherung
des Deckels vorliegt. Gebildet ist die Vertiefung an der konvexen, oberen Randkante
des befesti gungsseitigen Endes des Klappdeckels 2. Der Grund der Vertiefung 30 läuft
konzentrisch zur Mantelfläche der körperlichen Lagerachse 16 bzw. der diese umfassenden
Flanke 17˝ des Lagerauges 17. Unter Anheben bzw. Absenken des Klappdeckels werden
so keine Verlagerungskräfte auf die Rastfeder 28 ausgeübt. Der Grund gleitet in jeder
der beiden Extremstellungen und auch dazwischen sicher geführt an der Rastfeder 28.
[0042] Zur Aufhebung der entsprechenden Rastverbindung bedarf es einer willensbetonten Verlagerung
des Betätigungsvorsprunges 27 in Richtung des Pfeiles z, welche Bewegung durch den
Ausweichraum 29′ abgestoppt ist, so daß eine unnötige Beanspruchung vom Körper der
Rastfeder 28 ferngehalten wird. Es genügt, einen Ausweichraum vorzusehen, der mindestens
der radialen Tiefe der Vertiefung 30 entspricht.
[0043] Die beschriebene Vertiefung 30 ist, wie den Zeichnungen entnehmbar, in beiden Lagerbereichen
sprich Ausladeabschnitten 6 des Klappdeckels vorgesehen.
[0044] Zur weiteren erleichterten Steckzuordnung können die gegeneinander gerichteten Enden
der linear ausgerichteten körperlichen Lagerachsen 16 zugespitzt sein. Das periphere
Ende der Lageraugen 17 könnte aus optischen Gründen taschenartig geschlossen sein.
[0045] Statt einer direkten Lagerausbildung zwischen dem Klappdeckel 2 und der Haltekonsole
8 könnte auch ein Zwischenteil vorgesehen sein, welches mit dem Klappdeckel 2 beispielsweise
im Wege der Rastverbindung kuppelbar wäre.
[0046] Beispielsweise zu Reinigungszwecken läßt sich der Klappdeckel 2 durch Druck auf
den Betätigungsvorsprung 27 der Rastfeder 28 und frontales Herausziehen im Handumdrehen
entfernen.
[0047] Der Schnitt gemäß Fig. 20 und 21 ist durch eine Ausräumungszone in Form einer nach
unten hin offenen Quernut 33 gelegt. Letztere gibt also nicht die wahre, über 180°
umgreifende Kontur der Rinne wieder. Diese ergibt sich geometrisch vielmehr aus der
Form des in der Schnittdarstellung erkennbaren, unschraffierten Lichtspaltes. In
die erzeugte Ausräumungszone kann so ein etwa an der Lagerachse 16 entstehender, spritztechnisch
bedingter Fugenbart ragen, wenn die Trennebene der Spritzform derart verläuft und
auf eine diesbezügliche Nacharbeitung verzichtet werden soll.
[0048] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beiliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
1. Zum Einbau in mit aufklappbarer Türe (3) ausgerüstete Schränke dienender Abfalleimer
(1) mit sich seitlich der Mantelfläche (M) des Abfalleimers (1) vertikal erstrekkender
Schwenkachse (x-x) und einem oberhalb des Abfalleimers angeordneten, beim Ausschwenken
desselben im Schrank verbleibenden Klappdeckel (2), dessen zur Entnahme des Klappdeckels
trennbare Lagerstelle von einer schrankwandseitig zu befestigenden Haltekonsole (8)
mit Lagerachse (16) und Lagerauge (17) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die Lagerachse (16) als auch das Lagerauge (17) Bauteile der Haltekonsole (8) bzw.
des Klappdeckels (2) und durch Relativverlagerung beider Teile zueinander außer Eingriff
bringbar sind.
2. Abfalleimer, inbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekonsole
(8) eine abgewinkelte Lasche (18) besitzt, längs deren Randkante die als Stirnkantenwulst
ausgebildete Lagerachse (16) verläuft.
3. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge (17) des Klappdeckels (2) von einer nach
oben schlitzoffenen Rinne gebildet ist.
4. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt der Rinne (Lagerauge 17) dem Außenquerschnitt
des Stirnkantenwulstes (Lagerachse 16) entspricht.
5. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne an der Seitenkante eines deckelseitigen Tragteils
(20) sitzt.
6. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zwei um 90° zueinander gerichtete Rinnen (Lageraugen 17) am Tragteil
(20).
7. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (20) an einem Ausladeabschnitt (6) des Klappdeckels
(2) anklipsbar ist.
8. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (20) den Stirnkantenwulst (Lagerachse 16)
und die Haltekonsole (8) die Lageraugen-Rinne (Lagerauge 17) besitzt.
9. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Verrastung von Lagerachse (16) und Lagerauge (17) in der
Gebrauchsstellung.
10. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine sich in einen Betätigungsvorsprung (27) fortsetzende Rastfeder
(28), welche den Innenquerschnitt der Rinne (Lagerauge 17) kreuzt und in eine Vertiefung
(30) des Stirnkantenwulstes (Lagerachse 17) einschnappt.
11. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Ausladeabschnitt (6) des Deckels (2) plus Tragteil (20)
mit Lageraugen-Rinne (Lagerauge 17) dem Klappdeckel (2) materialeinheitlich angeformt
sind.
12. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Relativverlagerung zur Entkupplung von Lagerachse
(16) und Lagerauge (17) als Linear-Verschiebung in Richtung der Lagerachse (16) ausgebildet
ist.
13. Abfalleimer, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Flanke (17′) des Lagerauges (17) zur Bildung eines
Einschub-Justierungsanschlages (A) in Achsrichtung des Lagers über das Ende der anderen
Flanke (17˝) übersteht.
14. Abfalleimer, insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehende
Flanke (17′) sich über die ganze Breite des an beiden Enden mit Lageraugen (17) ausgestatteten
Klappdeckels (2) erstreckt.
15. Abfalleimer, insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge
(17) die Lagerachse (16) übergreift und unterseitig geschlitzt ist (Schlitzöffnung
19).