[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung, bei
welcher Kraftstoff unter Druck einem Speicher zuführbar ist, mit einer Druckkraftstoff
aus dem Speicher über eine Ventilanordnung zu wenigstens einer Einspritzdüse führenden
Leitung und einer einstellbaren Drossel zur Änderung der dem Speicher zugeführten
Kraftstoffmenge.
[0002] Bei Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtungen der eingangs genannten Art wird von
einer kontinuierlich fördernden Ladepumpe ein Druckspeicher mit Kraftstoff unter Druck
versorgt, wobei zwischen Ladepumpe und Druckspeicher ein Rückschlagventil vorgesehen
ist, um zu verhindern, daß beim Ansaughub der Pumpe Kraftstoff unter Druck in die
Pumpe zurückgepreßt wird. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtungen benötigen in der
Folge Steuereinrichtungen, welche die Menge und den Zeitpunkt der Weiterleitung des
Kraftstoffes unter Druck zur Einspritzdüse überwachen, wobei hiefür rotierende Verteilerwellen
und/oder Ventilanordnungen, insbesondere Magnetventile, Verwendung finden. Bei üblichen
Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtungen der eingangs genannten Art erfolgt keine
gesonderte Regelung der Ladepumpe und es wird lediglich dafür gesorgt, daß die Ladepumpe
eine hinreichende Menge an Treibstoff in den Speicher fördert, welche verhindert,
daß der Speicher, insbesondere bei hohen Drehzahlen, vollständig entleert werden kann.
[0003] Insbesondere im Schubbetrieb steht bei derartigen Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtungen
eine wesentlich höhere Fördermenge der Pumpe einer bis auf Null gehenden Entnahme
von Treibstoff aus dem Speicher gegenüber. Eine Anpassung der Fördermenge der Pumpe
an den Bedarf wurde mit bestimmten Beschränkungen bereits in der US-PS 4 572 136 vorgeschlagen.
Bei dieser bekannten Einrichtung wurde ein Druckspeicher verwendet, dessen Speicherkolben
eine Umfangsnut aufweist, wobei diese Umfangsnut bei Verschiebung des Kolbens des
Speichers einen mehr oder minder großen Drosselwiderstand in der Saugleitung der
Ladepumpe darstellt. Die Regelung bei dieser bekannten Einrichtung funktioniert aber
nur so lange, so lange die Entnahme aus dem Speicher, wie beispielsweise beim Schubbetrieb,
nicht defintiv gegen Null geht, da in diesen Fällen die Saugleitung von der bekannten
Kolbenausbildung zur Gänze überschliffen wird und gesperrt wird. Als Folge hievon
kann die Pumpe trocken laufen, da ihr über die Saugleitung kein weiterer Kraftstoff
zugeführt wird und die Saugleitung zur Gänze abgeschlossen ist. In jedem Fall führt
eine derartige Ausbildung zu einem erhöhten Verschleiß der Pumpe und zu einer Verringerung
der Standzeit, und insbesondere bei Fördermengen gegen Null kann eine Zerstörung der
Pumpe, insbesondere der Dichtigkeitseigenschaften der Pumpe die Folge sein.
[0004] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Gefahr einer Überlastung und eines
übermäßigen Verschleißes der Pumpe auch dann mit Sicherheit vermieden wird, wenn die
Verbrauchsmenge gegen Null geht, und welche somit insbesondere auch im Schubbetrieb
eine unverändert hohe Standzeit der Ladepumpe gewährleistet. Zur Lösung dieser Aufgabe
besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Drossel bei Erreichen des maximalen
Druckes im Speicher und/oder des maximalen Speichervolumens die Ansaugung einer Mindestmenge
an Kraftstoff in einer Saugleitung der Ladepumpe freigibt und/oder die Druckleitung
zumindest teilweise mit der Saugleitung verbindet und/oder der Druckspeicher bei
Erreichen des maximalen Druckes im Speicher und/oder des maximalen Speichervolumens
einen Abflußquerschnitt freigibt. Dadurch, daß die Förderung einer Mindestmenge
an Kraftstoff durch die Ladepumpe sichergestellt wird, wird ein Heißlaufen der Pumpe,
insbesondere beim Schubbetrieb mit Sicherheit vermieden, und die erforderliche Mindestmenge,
um ein derartiges Heißlaufen der Pumpe zu verhindern, kann auf alternativen und gegebenenfalls
gleichzeitig eingesetzten, im wesentlichen gleichwertigen Wegen erreicht werden.
Eine erste Möglichkeit besteht hiebei darin, die Drossel in der Saugleitung so zu
dimensionieren, daß sie die Saugleitung nie vollständig verschließen kann. Eine weitere
Möglichkeit besteht aber nun darin, bei Erreichen des maximalen Speichervolumens
bzw. des vorgesehenen maximalen Druckes im Speicher eine Bypassleitung zu öffnen,
welche die Druckleitung zumindest teilweise mit der Saugleitung verbindet, wodurch
die Fördermenge im wesentlichen unverändert bleibt. Die Förderung erfolgt dann über
die Drossel zur Saugleitung zurück, so daß keine weitere Förderung in den Speicher
selbst erfolgt. Schließlich kann im Druckspeicher selbst dafür Sorge getragen werden,
daß ein Minimum an Fördermenge der Pumpe auch bei maximaler Füllung des Speichers
aufrechterhalten wird, wofür der Druckspeicher über eine Steuerkante mit einem Abflußquerschnitt
verbunden werden kann. Diese letztgenannte Möglichkeit, im Speicher selbst bei Erreichen
des maximalen Speichervolumens bzw. des maximal zulässigen Speicherdruckes einen Abflußquerschnitt
gedrosselt freizugeben, kann aber naturgemäß nur dann sinnvoll angewandt werden, wenn
die Feder im Speicher so ausgelegt ist, daß es zu keinem Flattern des Speicherkolbens
und damit zum unerwünschten Aufbau von Druckwellen im Speicher kommt. Es sind daher
diejenigen Maßnahmen bevorzugt, bei welchen gleichzeitig eine weitgehende Beruhigung
und Konstanz des Speicherdruckes möglich ist, und es ist daher mit besonderem Vorteil
die erfindungsgemäße Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung so ausgebildet, daß die
Drossel von einem entgegen der Kraft einer Feder verschieblichen, den zu drosselnden
Leitungsquerschnitt durchsetzenden Kolben gebildet ist, wobei der Kolben eine in den
zu drosselnden Leitungsquerschnitt eintauchende Querbohrung oder Umfangsnut aufweist,
und entgegen der Kraft der Feder vom Druck des Speichers bzw. der Druckleitung beaufschlagt
ist. Zusätzlich kann naturgemäß bei einer derartigen Ausbildung immer als Überlastschutz
noch ein Abflußquerschnitt im Speicher selbst bei Erreichen des maximalen Füllstandes
freigegeben werden. Dadurch, daß nun ein gesonderter, entgegen der Kraft einer Feder
verschieblicher Kolben vorgesehen ist, werden Voraussetzungen geschaffen, mit welchen
eine gleitende und besonders pumpenschonende Regelung der Druckverhältnisse bzw. der
Förderverhältnisse der Pumpe ermöglicht wird. Ein derartiger, von einem den Leitungsquerschnitt
durchsetzenden Kolben gebildeter Steuerschieber als Drossel kann in besonders einfacher
Weise in einer die Saugleitung mit der Druckleitung verbindenden Zweigleitung angeordnet
sein, wodurch darüberhinaus der Vorteil geboten wird, eine derartige Drossel raumsparend
unterzubringen. Während bei der Ausbildung gemäß der eingangs genannten US-PS 4 572
136 der Steuerschieber koaxial mit dem Kolben des Speichers als gemeinsamer Bauteil
ausgebildet sein mußte, kann ein derartiger, in eine Zweigleitung eingebauter Steuerschieber
an beliebiger Stelle untergebracht werden, so daß sich eine konstruktiv kleinbauende
und präzise regelbare Einrichtung ergibt.
[0005] Die Trennung des Steuerschiebers bzw. des den zu drosselnden Leitungsquerschnitt
durchsetzenden Kolbens vom Kolben des Druckspeichers ermöglicht es darüberhinaus,
wie es einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung entspricht, Federn mit vorteilhaften
Federkennlinien für die Drossel einzusetzen. Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei
so getroffen, daß die den Kolben der Drossel beaufschlagende Feder eine degressive
Federkennlinie aufweist. Eine derartige degressive bzw. negative Federkennlinie erlaubt
es, das Flattern des Schieberventiles zu verhindern und bietet die Möglichkeit,unter
Vermeidung von ausgeprägten Druckwellen bei Erreichen des maximalen Speichervolumens
bzw. des maximalen Speicherdruckes ohne Veränderung der Förderleistung der Pumpe unter
weitestgehender Schonung der Pumpe die Pumpe weiter zu betreiben. Die gesonderte Ausbildung
des Schieberventiles erlaubt es darüberhinaus, druckgesteuerte zusätzliche Maßnahmen
zu verwirklichen, welche ein sicheres Öffnen und Schließen und auch eine präzise Einstellung
von Drosselquerschnitten bei kleinbauenden Drosseln ergeben. Eine besonders bevorzugte
Möglichkeit besteht hierbei darin, daß der Speicher wenigstens eine vom Speicherkolben
überschleifbare Steuerbohrung bzw. Ringnut aufweist, über welche bei Erreichen des
vorgesehenen Füllvolumens des Speichers Druckmittel zu einer der Feder abgewandten
Stirnfläche des Kolbens der Drossel geführt ist. Bei einer derartigen Ausbildung wird
der im Speicher aufgebaute Druck ohne schlagartige Druckwelle beim Überschleifen einer
Steuerbohrung im Druckspeicher der der Feder des die Drossel ausbildenden Kolbens
gegenüberliegenden Stirnfläche dieses Kolbens zugeführt, wodurch eine rasche und
korrekte Einstellung des Drosselquerschnittes beispielsweise in einer Bypassleitung
zur Saugleitung eingestellt werden kann. Um die Feder einer derartigen Drossel entsprechend
klein dimensionieren zu können, kann die Federwirkung gleichfalls durch Druck, beispielsweise
durch den Vorpumpendruck in der Saugleitung unterstützt werden, wobei in diesem Falle,um
den Ausweichhub des drosselnden Kolbens zu gewährleisten, mit Vorteil die Ausbildung
so getroffen ist, daß die Enlastungsbohrung des Speicherkolbens bei Freigabe einer
ersten Steuerbohrung, über welche Druckmittel aus dem Speicher zum Drosselkolben geleitet
ist, mit einer zweiten Steuerbohrung fluchtet, welche zweite Steuerbohrung über eine
Leitung mit dem Federraum des Kolbens der Drossel verbunden ist, und daß an den Federraum
über ein nach außen schließendes Rückschlagventil die Saugleitung angeschlossen ist,
wobei der Druckabbau in einfacher Weise dadurch erzielt werden kann, daß der federbelastete
Speicherkolben eine die Steuerbohrung(en) überschleifende Entlastungsbohrung aufweist.
Auf diese Weise wird beim Beaufschlagen der der Feder gegenüberliegenden Stirnfläche
des Kolbens der Drossel im Federraum zur Unterstützung der Federkraft vorrätiger Kraftstoff
unter Vorpumpendruck über die Entlastungsbohrung ausgepreßt, so daß die Verschiebebewegung
in diesen Fällen nicht behindert wird. Insgesamt ergibt sich durch derartige Maßnahmen
eine weitgehend hydraulische Dämpfung der Bewegung eines Drosselventiles, wodurch
sich unerwünschte Druckwellen mit Sicherheit vermeiden lassen.
[0006] Bei einer derartigen Ausbildung läßt sich zusätzlich oder alternativ die Freigabe
eines Abflußquerschnittes bei Erreichen des maximalen Speicherdruckes in einfacher
Weise dadurch sicherstellen, daß der Speicherraum über ein im Speicherkolben integriertes
Überdruckventil in den Federraum des Speicherkolbens und/oder über die zweite Steuerbohrung
in den Federraum des Kolbens der Drossel entlastbar ist.
[0007] Eine besonders einfache konstruktive Möglichkeit, einen Mindestquerschnitt in der
Saugleitung aufrechtzuerhalten, besteht darin, daß der Kolben der Drossel zwischen
Anschlägen, insbesondere Anschlaghülsen, entgegen der Kraft der Feder verschiebbar
ist. Bei einer derartigen Ausbildung kann der Speicher selbst ohne Feder ausgebildet
sein und beispielsweise als Kompressionspeicher ausgebildet sein, wobei der erforderliche
Speicherdruck durch eine relativ klein dimensionierte und schwache Feder des als Drossel
ausgebildeten Ausweichkolbens aufrechterhalten werden kann. Der Kolben der Drossel
wird auf Grund seines verhältnismäßig kleinen Stirnflächenquerschnittes auch bei geringer
Federbelastung einen entsprechend hohen Druck im Kompressionsspeicher sicher kompensieren
können.
[0008] Eine Drosselung in einer Bypassleitung zwischen Druckleitung und Saugleitung kann
prinzipiell zu einem unerwünschten Rückdrücken von unter Druck stehenden Kraftstoff
aus dem Speicher in die Saugleitung führen. Wenn unter möglichst weitgehender Schonung
der Pumpe bei Erreichen des maximalen Füllvolumens im Speicher bzw. des maximalen
Speicherdruckes ein rasches Umschalten auf Rückförderung in den Vorlauf erwünscht
ist, ist es besonders vorteilhaft die Ausbildung so zu treffen, daß bei Einschaltung
der Drossel in eine die Druckleitung mit der Saugleitung verbindende Zweigleitung
der Druckspeicher über ein zur Pumpe schließendes Rückschlagventil nach der Anschlußstelle
der Zweigleitung mit der Druckleitung verbunden ist.
[0009] Die Drosselung der Kraftstoffzuführung in der Saugleitung der Pumpe unter weitgehender
Schonung der Pumpe kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch dadurch erreicht
werden, daß die Drossel als den Pumpenkolben umgebende Steuerbüchse ausgebildet ist,
deren mit der Saugleitung verbundene Steuerkante mit der Steuerbüchse axial zur Begrenzung
des wirksamen Pumpenhubes verschiebbar ist, und daß die Steuerbüchse mit dem beweglichen
Teil des Druckspeichers verbunden ist. In besonders einfacher Weise ist dabei die
Ausbildung so getroffen, daß die Steuerbüchse mit einem Boden und einem in ihr gleitenden
ortsfesten Stopfen den Speicherraum des Druckspeichers begrenzt und von einer Rückstellfeder
beaufschlagt ist. Mit einer derartigen axial verschieblichen Steuerbüchse kann der
wirksame Pumpenhub verstellt werden, wobei die axiale Verstellung einer derartigen
Steuerbüchse prinzipiell beispielsweise hydraulisch unter Verwendung des Druckes im
Druckspeicher erfolgen kann. Alternativ kann die axiale Verstellung einer derartigen
Steuerbüchse auch so vorgenommen werden, daß die Steuerbüchse der Pumpe mit dem Hub
des Kolbens des Druckspeichers mechanisch gekoppelt ist. Zur Begrenzung des maximalen
Speichervolumens ist dabei die Ausbildung in vorteilhafter Weise so getroffen, daß
mit der Steuerbüchse ein in Abhängigkeit vom Hub der Steuerbüchse gesteuertes, den
Speicherraum entlastendes Ventil gesteuert wird.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 eine schematische Darstellung des prinzipiellen
Aufbaues einer erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung; Fig.2 einen Schnitt durch
eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung;
Fig.3 einen teilweisen Schnitt analog zu Fig.1 durch eine abgewandelte Ausführungsform,
wobei ledig lich die Saug- und Druckleitung der Ladepumpe sowie eine in eine Zweigleitung
eingeschaltete Drossel dargestellt sind; Fig.4 eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform, wobei lediglich der wie in Fig.3 dargestellte Teilbereich
gezeigt ist; die Fig.5a, 5b und 5c unterschiedliche Stellungen des Speicherkolbens
der Fig.4; Fig.6 eine weitere abgewandelte Ausführungsform in einer zu Fig.4 analogen
Darstellung; Fig.7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsvariante in einer Darstellung
analog zu Fig.2 mit einem Kompressionsspeicher; Fig.8 in vergrößerter Darstellung
einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig.7 durch einen Teilbereich der Ausführungsform
gemäß Fig.7; und Fig.9 in einer zu Fig.2 ähnlichen Darstellung eine erfindungsgemäße
Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung, in welcher die Drossel als den Pumpenkolben
umgebende Steuerbüchse ausgebildet ist.
[0011] In der schematischen Darstellung der Fig.1 ist mit 1 eine Ladepumpe bezeichnet, welche
Kraftstoff aus einem Tank 2 einem Speicher 3 unter Druck zuführt, wobei in der Zuführungsleitung
4 ein Rückschlagventil 5 vorgesehen ist, welches ein Rückströmen des unter hohem Druck
stehenden Kraftstoffes beim Saughub der Pumpe 1 aus dem Speicher 3 verhindert. Aus
dem Speicher 3 bzw. der Druckleitung 4 gelangt der Kraftstoff über ein in eine Zuführungsleitung
6 zu einer Einspritzdüse 7 eingeschaltetes Magnetventil 8 sowie eine Verteilerwelle
9 und ein Druckventil 10 zur Einspritzdüse 7. Das Magnetventil 8 ist dabei als 3/2-Magnetventil
ausgebildet und es kann über dieses Magnetventil 8 in einfacher Weise der Einspritzzeitpunkt
sowie die Einspritzmenge über die Einschaltdauer des Magnetventiles gesteuert werden.
Die Pumpe selbst dreht in nicht näher dargestellter Weise mit der Nockenwellen-Drehzahl
und ist mit der Verteilerwelle 9 gekoppelt, wie dies mit 11 angedeutet ist. Entsprechend
der Drehstellung der Verteilerwelle 9 wird dabei jeweils eine bestimmte, einem Zylinder
zugeordnete Einspritzdüse 7 mit Kraftstoff unter Druck beaufschlagt. Durch die Kopplung
ist die Anpassung der Fördermenge der Pumpe an die Einspritzmenge drehzahlabhängig
gegeben, wobei die lastabhängige Anpassung durch eine im folgenden beschriebene Regeleinrichtung
realisiert wird.
[0012] In Fig.2 ist mit 12 ein Kolben der als Radialkolbenpumpe ausgebildeten Pumpe 1 bezeichnet.
Die Pumpe kann dabei beispielsweise insgesamt drei Kolben aufweisen. Der Kolben wird
über einen an einer Antriebswelle 13 innerhalb eines mit Schmieröl gefüllten Raumes
vorgesehenen Exzenternocken 14 entsprechend der Drehzahl der Welle bewegt, wobei die
Ansaugung von Kraftstoff über eine Zuleitung 15 aus einem nicht näher bezeichneten
Tank erfolgt und die Druckleitung zum Speicher 3 wiederum mit 4 bezeichnet ist. Zur
Verhinderung des Rückströmens von Kraftstoff während des Saughubes des Kolbens 12,
welcher durch eine Feder 16 beaufschlagt immer in Anlage an den Exzenternocken 14
gehalten ist, findet wiederum das Rückschlagventil 5 in der Druckleitung 4 Verwendung.
Aus dem Speicher 3 bzw. der Druckleitung 4 erfolgt die Förderung von Kraftstoff unter
hohem Druck wiederum über die Leitung 6, in welcher das Magnetventil 8 sowie die mit
der Antriebswelle 13 gekoppelte Verteilerwelle 9 eingeschaltet sind, zu einer nicht
näher dargestellten Düse, wie dies durch den Pfeil 7 angedeutet ist.
[0013] Der Speicher 3 weist einen Speicherkolben 17 auf, welcher im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.2 von einer Feder 18 belastet ist, durch welche der Betriebsdruck von ungefähr
200 bar eingestellt wird. Mit dem Speicherkolben 17 ist direkt ein Schieberventil
19 verbunden, welches einen abgesetzten Bereich 20 aufweist und entsprechend dem
Füllstand und damit dem Hub des Speicherkolbens 17 einen Drosselquerschnitt in der
Zuleitung bzw. Saugleitung zur Pumpe 1 darstellt. Der abgesetzte Bereich 20 ist dabei
so dimensioniert, daß selbst bei maximalem Füllstand des Speichers 3 ein Mindestquerschnitt
der Zuleitung 15 zur Pumpe 1 freigegeben wird, um ein Trockenlaufen der Pumpe bei
maximalem Füllstand des Speichers 3 zu verhindern. Eine weitere Sicherung der Pumpe
gegen Heißlaufen bei Schubbetrieb, d.h. bei gegen Null gehender Einspritzmenge, wird
neben der Drosselung der Zufuhr auf eine Mindestmenge dadurch erzielt, daß der Speicherkolben
17 bei Erreichen des maximalen Speichervolumens einen als Ringnut in der Führungsbohrung
21 des Speicherkolbens 17 ausgebildeten Abflußquerschnitt 22 freigibt, in welche eine
Rücklaufleitung 23 und eine mit rückwärtig vom Speicherkolben 17 begrenzten, die Feder
18 aufnehmenden Federraum 68 verbundene Längsnut 69 in der Führungsbohrung 21 mündet.
Dadurch wird sichergestellt, daß die von der Pumpe geförderte Mindestmenge durch
Freilassung eines minimalen Drosselquerschnittes in der Zulaufleitung auch bei einer
Einspritzmenge von Null von der Pumpe abgefördert wird. Die Speicherfeder 18 weist
hiebei eine niedrige Federkonstante auf, so daß Speicherdruckänderungen im Regelbereich
vernachlässigbar sind.
[0014] In Fig.2 ist weiters eine an das Magnetventil 8 angeschlossene Rücklaufleitung 24
dargestellt.
[0015] Bei dem in Fig.3 dargestellten Teilbereich einer abgewandelten Ausführungsform sind
für gleiche Bauteile die Bezugszeichen der Fig.1 und 2 beibehalten worden. Bei dieser
Ausführungsform ist in eine Zweigleitung 25 zwischen der Saugleitung 15 und der Druckleitung
4 eine Drossel 26 in Form eines Kolbenschiebers eingeschaltet, welcher von einer Feder
27 beaufschlagt ist. An die zum Magnetventil bzw. zur Einspritzdüse führende Leitung
6 aus dem Speicher 3 ist eine Zweigleitung 28 angeschlossen, über welche bei Überschreiten
des Betriebsdruckes im Speicher 3 die der Feder 27 abgewandte Stirnfläche 29 des Kolbenschiebers
von Kraftstoff unter Speicherdruck beaufschlagt wird, worauf nach einer Verschiebung
der Drossel 26 entgegen der Kraft der Feder 27 die Bypassleitung 25 zwischen dem Zulauf
15 und der Hochdruckleitung 4 über eine am Umfang der Drossel vorgesehene Umfangsnut
30 freigegeben wird. Es erfolgt somit direkt eine Förderung aus der Druckleitung 4
zumindest teilweise in den Zulauf 15, um ein weiteres Ansteigen des Druckes im Speicher
bzw. ein Überschreiten der maximalen Füllmenge des Speichers zu verhindern. Um bei
geöffneter Zweigleitung 25 ein Entleeren des Speichers 3 in die Zulaufleitung 15
zu verhindern, ist in Förderrichtung stromab der Anschlußstelle der Zweigleitung
25 an die Druckleitung 4 ein weiteres, zum Speicher 3 öffnendes Rückschlagventil 31
in der Druckleitung 4 vorgesehen. Damit keine nachteiligen Effekte am Schaltventil
bzw. der Drossel 26 auftreten, weist die Tellerfeder 27 eine negative Kennlinie, d.h.
eine abnehmende Federkraft bei Zusammendrücken auf. Zur Einhaltung des Betriebsdruckes
ist hiebei eine genaue Abstimmung der Feder 18 des Druckspeichers und der Feder 27
der Drossel 26 erforderlich.
[0016] Eine derartig genaue Abstimmung der Federkräfte des Druckspeichers 3 sowie der Drossel
26 in der Zweigleitung zwischen der Hochdruckleitung und der Saugleitung bzw. Zuführungsleitung
15 ist bei einer Ausbildung, wie sie in Fig.4 dargestellt ist, weniger kritisch. Auch
bei dieser Ausführungsform ist die als Kolbenschieber ausgebildete Drossel 26 in der
Zweigleitung 25 zwischen der Hochdruckleitung 4 und der Zuleitung 15 mit einer Umfangsnut
30 ausgebildet, wobei bei Beaufschlagung der einer Feder 32 abgewandten Stirnfläche
29 des Kolbenschiebers wiederum die Zweigleitung 25 freigegeben wird. Abweichend von
der Ausbildung gemäß Fig.3 steht die die der Feder 32 gegenüberliegende Stirnfläche
29 mit Kraftstoff unter Speicherdruck beaufschlagende Leitung 33 bei dieser Ausführungsform
mit einer in der Führungsbohrung 21 des Speicherkolbens 17 vorgesehenen, als Ringnut
ausgebildete Steuernut 34 in Verbindung, wobei eine Beaufschlagung des Kolbens 26
erst bei einem Überschleifen der als Steuerkante ausgebildeten Stirnfläche 35 des
Speicherkolbens 17 mit der Steuernut 34 eintritt, wie dies in Fig.5c näher dargestellt
ist. Zur Entlastung der Drossel 26 weist der Speicherkolben 17 in seiner Wand eine
zum Federraum 68 führende Entlastungsbohrung 36 auf, welche bei einem unter dem maximalen
Füllvolumen des Speichers 3 liegenden Kraftstoffvolumen mit der Steuernut 34 in Verbindung
steht.
[0017] Die einzelnen Stellungen des Speicherkolbens 17 relativ zur Steuernut 34 sind dabei
in den Fig.5a bis 5c näher dargestellt. Bei einem Überschleifen der Steuernut 34 durch
die Stirnfläche 35 des Kolbens 17, wie dies in Fig.5c dargestellt ist, wird der Kolbenschieber
26 mit Kraftstoff unter Speicherdruck beaufschlagt und gegen die Kraft der Feder 32
verschoben, wodurch die Zweigleitung 25 zwischen der Hochdruckleitung 4 und dem Rücklauf
geöffnet wird und eine weitere Zuführung von Kraftstoff in den Speicher 3 unterbrochen
wird. Die Entlastung der Drossel 26 erfolgt dabei in der in Fig.5a dargestellten Stellung,
in welcher die Steuernut 34 mit der Entlastungsbohrung 36 des Speicherkolbens 17
in Verbindung steht, so daß der die Stirnfläche 29 der Drossel beaufschlagende Kraftstoff
aus dem entsprechenden Kolbenraum 37 abgezogen werden kann und der Kolbenschieber
26 durch Beaufschlagung über die Feder 32 die Verbindung 25 zwischen der Hochdruckleitung
4 und der Zulaufleitung 15 wiederum schließt. In Fig.5b ist eine Zwischenstellung
des Speicherkolbens 17 dargestellt, in welcher die Steuernut 34 vom Kolben 17 verschlossen
ist. Damit in dieser Stellung in Folge der Leckmenge über die Kolbenführung kein Umschalten
der Drossel 26 erfolgt, muß die Feder 32 entsprechend stark vorgespannt werden. Über
die Zuordnung und Dimensionierung der von der Steuernut 34, der Entlastungsbohrung
36 und der Stirnfläche 35 des Speicherkolbens gebildeten Steuerkanten läßt sich dabei
die gewünschte Schalthysterese einstellen.
[0018] Eine abgewandelte Ausführungsform zur Ausbildung gemäß Fig.4 ist Fig.6 zu entnehmen,
in welcher die Drossel 26 wiederum in die Zweigleitung 25 zwischen der Druckleitung
4 und der Zulaufleitung 15 eingeschaltet ist, wobei bei einer Beaufschlagung der Drossel
26 mit Kraftstoff unter Speicherdruck diese nach Verschiebung gegen die Kraft der
Feder 32 über die Umfangsnut 30 wiederum die Verbindung 25 öffnet. Die Beaufschlagung
der der Feder abgewandten Stirnfläche 29 der Drossel 26 erfolgt dabei wiederum durch
Freigabe einer ersten Steuernut 34 durch die Stirnfläche 35 des Speicherkolbens 17.
Der Speicherkolben 17 weist wiederum eine Entlastungsbohrung 36 auf, welche bei der
in Fig.6 dargestellten Stellung des Speicherkolbens 17, in welcher die Beaufschlagung
der Drossel 26 eingeleitet wird, mit einer zweiten Steuernut 38 in der Führungsbohrung
21 in Verbindung steht, über welche über eine Leitung 39 ein die Feder 32 der Drossel
26 aufnehmender Federraum 40 entlastet wird, welcher Federraum 40 über eine ein zum
Federraum 40 öffnendes Rückschlagventil 43 enthaltende Leitung 42 mit der Zuführungsleitung
15 verbunden ist. Ein Schließen der Drossel 26 erfolgt analog wie bei der Ausbildung
gemäß Fig.4 in der in Fig.5a dargestellten Stellung, in welcher die Leitung 33 und
der Kolbenraum 37 über die Steuernut 34 und die Entlastungsbohrung 36 entlastet werden.
In diesem Fall erfolgt gleichzeitig die Einbringung von Kraftstoff aus der Zuführungsleitung
15 über eine Leitung 42 und ein zur Zuführungsleitung 15 schließendes Rückschlagventil
43 in den Federraum 40 der Drosselfeder 32. In dieser Stellung wird dabei die Steuernut
38 vom Speicherkolben verschlossen. Es kann bei dieser Ausführungsform eine schwache
Feder 32 Verwendung finden, da die Verschiebung der Drossel 26 durch die Füllung des
Federraumes 40 mit Kraftstoff aus der Zuleitung 15 hydraulisch über die Steuerkanten
34 und 38 geschaltet wird. Im Speicherkolben 17 ist darüberhinaus bei der in Fig.6
dargestellten Ausführungsform ein Überdruckventil integriert, wobei Kraftstoff aus
dem Speicherraum 44 über eine in der Stirnfläche 35 vorgesehene Bohrung 45 in einen
Raum 46 eingeleitet wird, welcher durch einen mit einem ringförmigen Ventilsitz 73,
der die Bohrung 45 am innenliegenden Boden des Speicherkolbens 17 umgibt, zusammenwirkenden,
von der Kolbenfeder 18 beaufschlagten Kolben 47 begrenzt wird. Zur Verbindung mit
dem druckentlasteten, die Feder 18 aufnehmenden Federraum 68 des Druckspeichers
weist der Kolben 47 Längsausnehmungen 74 auf. Durch entsprechende Bemessung der Kolbenquerschnittsfläche
gibt der Kolben 47 bei einem Überdruck die Verbindung des Speicherraumes 44 zum Federraum
68 frei. Die Entlastungsbohrungen 36 werden durch die Längsausnehmungen 74 freigehalten.
[0019] In Fig.7 ist eine zur Ausbildung gemäß Fig.2 abgewandelte Ausführungsform dargestellt,
in welcher die Drossel 19 mit dem abgesetzt ausgebildeten Umfangsbereich 20 wiederum
direkt in der Zulaufleitung 15 angeordnet ist. Anstelle des federbeaufschlagten Druckspeichers
gemäß der Fig.2 findet ein Kompressionsspeicher 48 Verwendung und es ist die als Kolbenschieber
ausgebildete Drossel 19 von einer Feder 49 beaufschlagt, wie dies in Fig.8 genauer
dargestellt ist. Der abgesetzt ausgebildete Bereich 20 der Drossel ist dabei wiederum
so ausgeführt, daß in jedem Fall ein Mindestquerschnitt der Zulaufleitung 15 geöffnet
verbleibt. Die Verschiebebewegung des von der Feder 49 beaufschlagten Drosselschiebers
ist dabei durch einen Anschlag 50 begrenzt, auf dessen Seite die Stirnseite des Kolbenschiebers
19 dem Druck des Kompressionsspeichers 48 ausgesetzt ist. Mit dieser Ausbildungsform
eines Kompressionsspeichers und der Beaufschlagung der Drossel 19 in der Zulaufleitung
15 mit einer Feder, d.h. in der Verwendung der Drossel 19 als zusätzlichen Speicherkolben,
wird es möglich zu verhindern, daß bei Spritzbeginn der Speicherdruck auf Grund der
Trägheit des Speicherkolbens zu stark abfällt, was insbesondere bei hohen Drehzahlen
zu lange Einspritzzeiten bzw. eine schlechte Aufbereitung ergibt. Durch entsprechende
Bemessung der Querschnittsfläche der Drossel 19 können auch mit einer relativ schwachen
Feder große Drücke aufgenommen werden, wobei sich zusätzlich die Möglichkeit ergibt,
die Speicherfeder 49 platzgünstig im Gehäuse der Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung
unterzubringen.
[0020] Bei der in Fig.9 dargestellten Ausführungsform wird der Kolben 12 der Pumpe wiederum
über einen Exzenternocken 14 einer Antriebswelle 13 bewegt und über die Feder 16 in
Anlage an den Nocken 14 gehalten. Die Kraftstoffzufuhr aus der Zuleitung 15 erfolgt
bei dieser Ausführungsform durch eine radiale Zuführung 51 in der Wand einer den Pumpenkolben
12 umschließenden Steuerbüchse 52 und über im Inneren des Pumpenkolbens 12 ausgebildete
Kanäle bzw. Bohrungen 53 in den im Inneren der Steuerbüchse eingeschlossenen Pumpenarbeitsraum
54, welcher gleichzeitig die Pumpenkolbenfeder 16 aufnimmt, die sich an einem die
Steuerbüchse 52 stirnseitig verschließenden und den Pumpenarbeitsraum 54 andererseits
begrenzenden, dicht geführten und ortsfest gehaltenen Stopfen 70 abstützt. Bei einer
Hubbewegung des Pumpenkolbens 12 wird nach dem Abschließen der Verbindung über die
Zuführung 51 und Steuerbohrungen 53 durch den Pumpenkolben 12 Kraftstoff unter Druck
aus dem Pumpenarbeitsraum 54 über ein im Stopfen 70 angeordnetes Rückschlagventil
55 in einen zwischen der dem Pumpenarbeitsraum 54 abgewandten Stirnseite 71 des Stopfens
70 und einem die Steuerbüchse 52 stirnseitig verschließenden Boden 72 derselben begrenzten
Speicherraum 56 eingebracht, welcher über Durchbrechungen 57 in eine mit der Druckleitung
zum Magnetventil 8 mündende Nut 58 mündet. Der Stopfen 70 ist dabei mit einem den
Boden 72 axial durchdringenden Kolbenteil 60 mit gegenüber dem Stopfen 70 geringerem
Durchmesser versehen, welches sich an einem Verschlußelement 59 abstützt. Zwischen
dem Verschlußelement 59 und dem Boden 72 ist eine Feder 62 eingespannt, die der Feder
18 von Figur 2 entspricht und Rückstellfeder der zugleich als Speicherkolben dienenden
Steuerbüchse 52 ist, mit Speicherraum 56. Die Zuführungsleitungen in den Speicherraum
56 sind mit 61 bezeichnet. Die Steuerbüchse 52 ist gegen die Kraft der Feder 62 bei
ansteigendem Volumen des in den Speicherraum 56 eingebrachten Kraftstoffes verschiebbar,
wobei durch eine derartige Bewegung der Steuerbüchse 52 eine Hubbewegung der mit
der Kraftstoffzuleitung 15 zusammenwirkenden Steuerkante 51 erfolgt, so daß bei ansteigendem
Speichervolumen im Speicherraum 56 ein Überschleifen der Steuerbohrung 51 durch die
Steuerkanäle 53 des Pumpenkolbens 12 erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt, wodurch
der wirksame Förderhub des Pumpenkolbens 12 reduziert wird und gleichzeitig eine
Fördermengenreduzierung resultiert. In dieser Funktion dient die Steuerbüchse 52
als Drossel in Form eines Steuerschiebers. Die Anordnung der Steuerbohrungen 51 der
als Drossel wirkenden Steuerbüchse 52 sowie der Steuerbohrungen 53 des Pumpenkolbens
sind dabei so getroffen, daß in jedem Fall eine Mindestmenge an Kraftstoff dem Arbeitsraum
54 zugeführt wird. Eine Begrenzung des maximalen Speichervolumens wird dabei durch
eine Umfangsnut 63 oder Längsnuten am Kolben 60 erzielt, wobei bei Überschleifen des
den Speicherraum 56 begrenzenden Bodens 72 der Steuerbüchse 52 eine Ableitung von
Kraftstoff aus dem Speicherraum 56 über die Umfangsnut 63 in den die Feder 62 aufnehmenden
Federraum 66 sowie eine daran anschließende Rückführungsleitung 67 erfolgt.
[0021] Bedingung für eine einwandfreie Funktion der in Fig.9 dargestellten Ausführungsform
ist die, daß im Speicherraum 56 immer der durch die Feder 62 definierte und vorgeschriebene
Druck herrscht. Dies bedeutet, daß die Steuerbüchse 52 nicht an dem das Rückschlagventil
55 aufnehmenden Stopfen 70 anliegen darf, weshalb die maximale Fördermenge der Pumpe
immer größer sein muß als die maximale Einspritzmenge. Dies kann dabei durch entsprechende
Dimensionierung des Kolbenhubes bzw. der Kolbenfläche erfolgen. Zur Verringerung
der Pulsation ist es denkbar, den Exzenter 14 durch eine Nockenkurve mit erhöhter
Hubzahl zu ersetzen.
Bezugszeichenliste:
[0022]
1 Ladepumpe
2 Tank
3 Speicher
4 Zuführungsleitung
5 Rückschlagventil
6 Zuführungsleitung
7 Einspritzdüse
8 Magnetventil
9 Verteilerwelle
10 Druckventil
11 Kopplung
12 Kolben
13 Antriebswelle
14 Exzenternocken
15 Zuleitung
16 Feder
17 Speicherkolben
18 Feder
19 Schieberventil
20 abgesetzter Bereich
21 Führungsbohrung
22 Abflußquerschnitt
23, 24 Rücklaufleitung
25 Zweigleitung
26 Drossel
27 Feder
28 Zweigleitung
29 Stirnfläche
30 Umfangsnut
31 Rückschlagventil
32 Feder
33 Leitung
34 Steuernut
35 Stirnfläche
37 Kolbenraum
38 Steuernut
39 Leitung
40 Federraum
42 Leitung
43 Rückschlagventil
44 Speicherraum
45 Bohrung
46 Speicherraum
47 Kolben
48 Kompressionsspeicher
49 Feder
50 Anschlag
51 Zuführung
52 Steuerbüchse
53 Kanäle
54 Pumpenarbeitsraum
55 Rückschlagventil
56 Speicherraum
57 Durchbrechungen
58 Steuernut
59 Verschlußelement
60 Kolbenteil
61 Zuführungsleitungen
62 Feder
63 Umfangsnut
64 Bolzen
65 Stirnfläche
66 Federraum
67 Rückführungsleitung
68 Federraum
69 Längsnut
70 Stopfen
71 Stirnseite
72 Boden
73 Ventilsitz
74 Längsausnehmung
1. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung, bei welcher Kraftstoff unter Druck einem
Speicher zuführbar ist, mit einer Druckkraftstoff aus dem Speicher über eine Ventilanordnung
zu wenigstens einer Einspritzdüse führenden Leitung und einer einstellbaren Drossel
zur Änderung der dem Speicher zugeführten Kraftstoffmenge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (19,26,52) bei Erreichen des maximalen Druckes im Speicher (3,56)
und/oder des maximalen Speichervolumens die Ansaugung einer Mindestmenge an Kraftstoff
in einer Saugleitung (15) der Ladepumpe freigibt und/oder die Druckleitung (4) zumindest
teilweise mit der Saugleitung (15) verbindet und/oder der Druckspeicher (3,56) bei
Erreichen des maximalen Druckes im Speicher und/oder des maximalen Speichervolumens
einen Abflußquerschnitt (22,47,63) freigibt.
2. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel von einem entgegen der Kraft einer Feder verschieblichen, den zu drosselnden
Leitungsquerschnitt (15,25) durchsetzenden Kolben (19,26) gebildet ist, wobei der
Kolben eine in den zu drosselnden Leitungsquerschnitt eintauchende Querbohrung oder
Umfangsnut (20,30) aufweist, und entgegen der Kraft der Feder (18,27,32,49) vom Druck
des Speichers (3) bzw. der Druckleitung (4) beaufschlagt ist.
3. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (26) in einer die Saugleitung (15) mit der Druckleitung (4) verbindenden
Zweigleitung (25) angeordnet ist.
4. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Kolben der Drossel (26) beaufschlagende Feder (27) eine
degressive Federkennlinie aufweist.
5. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher wenigstens eine vom Speicherkolben (17) überschleifbare
Steuerbohrung bzw. Ringnut (34,38) aufweist, über welche bei Erreichen des vorgesehenen
Füllvolumens des Speichers Druckmittel zu einer der Feder (32) abgewandten Stirnfläche
(29) des Kolbens der Drossel (26) geführt ist.
6. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der federbelastete Speicherkolben (17) eine die Steuerbohrung(en)
überschleifende Entlastungsbohrung (36) aufweist.
7. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enlastungsbohrung (36) des Speicherkolbens bei Freigabe einer ersten Steuerbohrung
(34), über welche Druckmittel aus dem Speicher (3) zum Drosselkolben (26) geleitet
ist, mit einer zweiten Steuerbohrung (38) fluchtet, welche zweite Steuerbohrung (38)
über eine Leitung (39) mit dem Federraum (40) des Kolbens der Drossel (26) verbunden
ist, und daß an den Federraum (40) über ein nach außen schließendes Rückschlagventil
(43) die Saugleitung (15) angeschlossen ist.
8. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherraum (44) über ein im Speicherkolben (17) integriertes Überdruckventil
(47) in den Federraum (68) des Speicherkolbens (17) und/oder über die zweite Steuerbohrung
(38) in den Federraum (40) des Kolbens der Drossel (26) entlastbar ist.
9. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben der Drossel (19) zwischen Anschlägen, insbesondere
Anschlaghülsen (50), entgegen der Kraft der Feder (49) verschiebbar ist.
10. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Einschaltung der Drossel in eine die Druckleitung (4) mit
der Saugleitung (15) verbindende Zweigleitung (25) der Druckspeicher (3) über ein
zur Pumpe (1) schließendes Rückschlag ventil (31) nach der Anschlußstelle der Zweigleitung
(25) mit der Druckleitung (4) verbunden ist.
11. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel als den Pumpenkolben (12) umgebende Steuerbüchse (52) ausgebildet
ist, deren mit der Saugleitung (15) verbundene Steuerkante (51) mit der Steuerbüchse
(52) axial zur Begrenzung des wirksamen Pumpenhubes verschiebbar ist, und daß die
Steuerbüchse (52) mit dem beweglichen Teil des Druckspeichers verbunden ist.
12. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbüchse (52) mit einem Boden (72) und einem in ihr gleitenden ortsfesten
Stopfen (70) den Speicherraum (56) des Druckspeichers begrenzt und von einer Rückstellfeder
(62) beaufschlagt ist.
13. Speicherkraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Steuerbüchse ein in Abhängigkeit vom Hub der Steuerbüchse (52) gesteuertes,
den Speicherraum (56) entlastendes Ventil (63,60) gesteuert wird.