[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneefräse mit einem Fahrgestell, das wenigstens zwei
seitliche Traktionsräder aufweist, sowie an der Frontseite eine Fräseinrichtung und
zu deren gemeinsamem Antrieb ein mit einem Verzweigungsgetriebe und einem Antriebsmotor
ausgebildetes Triebwerk.
[0002] Zum Schneeräumen in Industriearealen, Wohnbezirken oder Hotelanlagen bzw. im Bereich
von Schulen, Krankenhäusern, Parkplätzen oder auch von Fußgänger- und Verkehrswegen
etc haben sich motorgetriebene Schneefräsen beim Winterräumeinsatz bewährt, wobei
in steigender Zahl kleine, von Hand führbare Einheiten zum Einsatz kommen, die beim
Stand der Technik zufriedenstellend arbeiten, preisgünstig im Handel erhältlich und
bei der Räumarbeit problemlos bedienbar sind.
[0003] Schneefräsen der genannten und der Erfindung zugrunde liegenden Art sind beispielsweise
aus einer öffentlichen Druckschrift, dem Katalog der Firma "ARIENS"/Deutschland, Motorgeräte
für die Garten- und Grundstückspflege GmbH, Westerberg 18, 3221 Winzenburg, sowie
dem zugehörigen "Handbuch für den Eigentümer" PART No. 24546, printed in U.S.A. 9-82,
bekannt.
[0004] Derartige Schneefräsen, entsprechend der in o. a. Druckschrift abgebildeten und
erläuterten Art,sind üblicherweise mit einem sogenannten "Verbrennungsmotor", d.
h. mit einer Brennkraftmaschine als Antriebsaggregat ausgestattet.
[0005] Von Nachteil ist hierbei, daß z. B. der Auspuff und dessen angrenzenden Teile sehr
heiß werden, weshalb der das Gerät Bedienende gemäß Anweisung in der o. g. Bedienungsanweisung
eine Berührung dieser Elemente beim Betrieb des Gerätes vermeiden muß.
Besonders nachteilig ist darüberhinaus ein trotz Einsatz eines Schalldämpfers hoher
Geräuschpegel mit einer subjektiv unangenehmen Frequenz.
Weit erhin können durch die Kolben-Brennkraftmaschine Vibrationen verursacht werden,
die den Betrieb der Schneefräse empfindlich stören oder eine Unterbrechung desselben
erforderlich machen.
Weitere Gefahren stellen nach den Angaben der o. g. Bedienungsanweisung für den Benutzer
bzw. Betreiber der brennkraftgetriebenen Schneefräse die gesundheitsgefährdenden
Abgase dar. Diese sind u. a. krebserregend.
Auch soll der Bedienende darauf achten, daß die Maschine bei der Schneeräumarbeit
nicht überlastet wird. Dabei könnte das Antriebsaggregat "abgewürgt" werden und hierdurch
die Brennkraftmaschine Schaden erleiden.
Bei dieser muß darüberhinaus von Zeit zu Zeit in der Kurbelwanne ein Ölwechsel vorgenommen
werden. Und schließlich muß feuergefährlicher Kraftstoff beschafft und in einem Abstellraum
bevorratet werden. Dies stellt ein Brandrisiko dar und erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen.
Weil eine Schneefräse witterungs- und saisonbedingt pro Jahr nur kurzfristig bei überwiegend
langen Stillstandszeiten benutzt wird, können sich hierdurch beim Otto- oder Dieselmotor
für die Wartung und Inbetriebnahme nach längerem Stillstand Probleme, insbesondere
beim Anlassen, ergeben.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten und technischen
Grenzen zu überwinden und eine Schneefräse mit einem verbesserten und vereinfachten
Antriebsaggregat anzugeben, welches besonders geräuscharm bzw. äußerst leise arbeitet,
weitgehend wartungsfrei ist, auch nach längeren Stillstandszeiten keine Anlaßprobleme
verursacht sowie unkompliziert in der Bedienung und darüberhinaus bei möglichst geringem
Raum- und Einbauvolumen für eine Integrierung mit dem übrigen Maschinenkonzept besonders
gute bauliche Voraussetzungen besitzt, dabei keine schädlichen Abgase produziert und
emittiert, preisgünstig beschaffbar ist und nicht zuletzt ein möglichst günstiges
Leistungsgewicht aufweist.
[0007] Die Lösung der Aufgabe gelingt mit der Erfindung bei einer Schneefräse der eingangs
genannten Art dadurch, daß zu deren Antrieb ein Elektromotor angeordnet ist und dieser
zur Energieeinspeisung ein Elektro-Schleppkabel aufweist, dessen stromführenden Leiter
über eine Schalteinrichtung an den E-Motor angeschlossen sind, und daß am Fahrgestell
der Schneefräse eine Kabelzuführungseinrichtung mit einem Kabelmast angeordnet ist,
über dessen oberes, freies Ende das Schleppkabel zum E-Motor geführt ist.
[0008] Mit großem Vorteil vermeidet eine mit einem E-Motor angetriebene, handgeführte Schneefräse
den hohen und infolge seiner Schwingungsfrequenz subjektiv als höchst unangenehm
empfundenen Geräuschpegel einer Brennkraftmaschine, sie verursacht keine Anlaßschwierigkeiten
auch nach längeren Stillständen, ist nahezu wartungsfrei und stets prolemlos einsatzbereit.
Der E-Motor erzeugt keine schädlichen Emissionen und er weist auch keine heißen Teile
auf.
Dabei besitzt der E-Motor, verglichen mit einer Brennkraftmascine der gleichen Leistungsstufe,
ein wesentlich günstigeres Leistungsgewicht sowie ein wesentlich geringeres Bauvolumen.
[0009] Infolge dieser günstigen Eigenschaften eignet sich ein E-Motor sehr vorteilhaft zur
problemlosen Integration des Maschinenkonzeptes einer Schneefräse, sei es bei einer
Neukonstruktion oder auch bei einer Umrüstung einer vorhandenen Schneefräse vom Brennkraftmaschinenantrieb
zum Elektromotor-Antrieb.
Ein weiterer Vorteil eines E-Motors, insbesondere in der Ausführung als Kurzschlußläufer,
ist seine Verträglichkeit gegenüber kurzfristigen Überlastungsspitzen.
Schließlich sind Motoren der infrage kommenden Kategorie als Standard-E-Motoren international
genormt und infolgedessen praktisch überall auf der Welt preisgünstig beschaffbar.
[0010] Mithin erfüllt eine mit einem E-Motor nach der Erfindung ausgerüstete Schneefräse
in überraschend glücklicher und unkomplizierter Weise die vorgenannten Voraussetzungen
zur Lösung der Aufgabenstellung.
[0011] Dabei ist die Energiezuführung durch ein entsprechend einer Motorleistungsstufe zwischen
10 und 15 KW dimensioniertes Schleppkabel innerhalb eines sinnvoll begrenzten Aktionsbereiches
der Schneefräse z. B. innerhalb einer geschlossenen Wohnsiedlung oder eines Krankenhausbereichs
bzw. einer Hotelanlage unproblematisch, wenn nach der Lehre der Erfindung dieses
Kabel über einen am Fahrgestell aufgerichteten Kabelmast zugeführt ist. Dies hat
nämlich den Vorteil, daß eine Behinderung der Fräsarbeit im nassen Schnee bzw. eine
Gefährdung bzw. Beschädigung des Kabels durch das Fräswerkzeug mit Sicherheit vermieden
wird. Vorteilhaft wird hierdurch eine Unfallgefährdung des Bedienenden, z. B. durch
Kurzschluß im nassen Schnee, mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen.
Insofern ist die mit der Erfindung vorgeschlagene Anordnung und Ausgestaltung eines
Kabelmastes als Kabelträger am Fahrgestell der Schneefräse bei deren Elektroantrieb
von erfindungswesentlicher Bedeutung.
[0012] Der als Antriebsaggregat vorgesehen E-Motor kann vorzugsweise als handelsüblicher
Drehstrommotor bzw. polumschaltbar mit wenigstens zwei Drehzahlbereichen ausgebildet
sein.
[0013] Ein derartiger handelsüblicher E-Motor ist vorteilhaft robust und er verträgt bei
gleichförmiger Drehzahl unterschiedliche Drehmomente bzw. Leistungsanforderungen
bis hin zu Überlastungsspitzen.
[0014] Mit Vorteil ist der Kabelmast über ein flexibles Element nach allen möglichen, unterschiedlichen
Richtungen hin aus der im wesentlichen ursprünglich vertikalen Anordnungsposition
zur Seite neigbar und dadurch mit dem Fahrgestell fest und doch flexibel verbunden.
Hierdurch werden Schwierigkeiten vermieden, die sich beispielsweise beim Unterfahren
der Schneefräse von Hindernissen wie Bäumen oder Gebäudeteilen etc. ergeben könnten.
[0015] Das flexible Element kann zum Beispiel bevorzugt eine starke Spiralfeder sein.
Eine Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, daß der Kabelmast aus wenigstens zwei
Teilen besteht, die zusammenfügbar bzw. teleskopiend ein- oder ausziehbar sind, wodurch
der Kabelmast in seiner Länge bzw. Höhe den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepaßt
werden kann.
[0016] Die Erfindung wird in einer schematischen Zeichnung in einer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt, wobei aus der Figur weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung erkennbar
sind.
[0017] Die Figur zeigt eine Schneefräse (20) mit einem Fahrgestell (4). Dieses weist zwei
seitliche Traktionsräder (8) auf. Vielfach ist es zweckmäßig, diese Räder (8) mit
Schneeketten zu belegen, um einen kräftigen Vorschub der Schneefräse (20) auch bei
eisglatten Bodenverhältnissen zu gewährleisten.
Das Fahrgestell (4) weist an seiner Frontseite eine Fräseinrichtung (9) auf. Diese
ist dem Fachmann soweit geläufig, daß eine eingehende Funktionsbeschreibung sich
erübrigt.
[0018] Sie besteht im wesentlichen aus einer gegenläufigen Doppel-Frässchnecke, welche losgefräste
Schneemassen in das Gehäuse eines Hochgeschwindigkeitsimpellers fördert, welcher den
Schnee durch einen schwenkbaren Auswurfkamin (15) zur Seite auswirft.
Zur Führung der Schneefräse (20) durch eine Bedienungsperson ist das Bedienungsgestänge
(12) vorgesehen. Wie vorgängig dargelegt, sind Schneefräsen der genannten Art gemäß
der in der Figur gezeigten und mit der Hinweisziffer (10) bezeichneten Art üblicherweise
mit einem Antriebsaggregat mit einem Benzin- oder Dieselmotor (16) ausgestattet.
Ein wesentlicher Grund hierfür ist das Betreben nach einem Betrieb ohne die Abhängigkeit
von einer Energie-Fremdeinspeisung und infolgedessen mit einem quasi-unbegrenzten
Aktionsradius und damit die Möglichkeit der Räumung längerer Wegstrecken.
Im Gegensatz zu diesen Überlegungen werden aber Schneefräsen sehr häufig nur zum
Räumen räumlich begrenzter Strekken wie beispielsweise im Bereich von Wohnkomplexen,
Hotelanlagen, Krankenhäusern, Schulen, Parkplätzen und dergleichen Örtlichkeiten
zum Schneeräumen eingesetzt.
Hierfür ist dann ein unbegrenzter Aktionsradius nicht erforderlich. Dagegen aber
fallen bei solchen Einsätzen die vorgenannten Nachteile eines mit einer Brennkraftmaschine
betriebenen Gerätes besonders nachteilig ins Gewicht.
Es sind dies vor allem die Lärmbelästigung der Anwohner, Schüler oder Kranken sowie
die Abgasemissionen, sowie das Erfordernis, die Arbeit einem geschulten Bedienungsmann
überlassen zu müssen. Dazu kommen noch die rein betrieblichen Nachteile durch das
Erfordernis einer fachlich qualifizierten, intensiven Wartung und/oder Startschwierigkeiten
etc.
Alle diese Nachteile werden mit der Erfindung überwunden, wenn erfindungsgemäß zum
Antrieb der Schneefräse (20) ein Elektromotor (1) vorgesehen ist.
[0019] Wie die vergleichende Darstellung in der Figur zeigt, ist der E-Motor (1) als Antriebsaggregat
der Schneefräse (20) wesentlich kleiner im Bauumfang und auch kompakter als die gleichstarke
Brennkraftmaschine (16). Infolgedessen läßt sich der E-Motor (1) problemlos mit dem
Fahrgestell (4) und dem Verzweigungsgetriebe der Schneefräse (20) integrieren und
zusammenbauen.
Vorzugsweise wird hierfür als Antriebsaggregat ein Drehstrommotor verwendet. Ein
solcher hat besondere Vorteile, weil er robust, wartungsfrei im Betrieb, ohne Schaden
zu nehmen kurzzeitig erheblich überlastbar und dazu international genormt ist. Darüberhinaus
weist ein solcher E-Motor ein - im Vergleich zur gleichstarken Brennkraftmaschine
- wesentlich günstigeres Leistungsgewicht sowie ein wesentlich günstigeres, sehr vorteilhaftes
Preis/Leistungsverhältnis auf.
Ein Drehstromantrieb ist ferner mit erheblich geringeren Betriebskosten verbunden,
weil der E-Motor mit geringeren Energiekosten auskommt und zudem im Bereich erheblich
höherer Wirkungsgrade arbeitet, verglichen mit dem Wirkungsgrad sowie den Energiekosten
eines Brennkraftmaschinenantriebes. Er arbeitet zudem mit einem besonders ruhigen
und gleichförmigen Rundlauf ohne Vibrationen. Auch ergeben sich mit dem erfindungsgemäß
vorgesehenen E-Motor zu keiner Zeit sowie auch bei sehr niedrigen Temperaturen irgendwelche
Startschwierigkeiten, somit ist die Schneefräse nach der Erfindung zu jeder Zeit einsatzbereit.
[0020] Eine weitere erfindungswesentliche Ausgestaltung der Schneefräse (20) besteht darin,
daß diese am Fahrgestell (4) eine Kabelzuführungseinrichtung mit einem Kabelmast (5)
aufweist; über dessen oberes, freies Ende (6) ist das zur Energieeinspeisung des E-Motors
(1) vorgesehene Schleppkabel (2) über eine (nicht dargestellte) Schalteinrichtung
geführt und mit dem E-Motor (1) verbindbar angeordnet.
[0021] Der Mast (5) verhindert mit absoluter Sicherheit eine Störung des Fräsbetriebes,
weil er verhindert, daß das Kabel vor das Fräswerkzeug (9) gelangen, dabei beschädigt
werden und zu Kurzschlüssen führen könnte. Eine Verhinderung dieser nachteiligen Möglichkeit
durch den Kabelmast (5) ist deshalb auch von so signifikanter Wichtigkeit, weil ein
Kurzschluß in nassem Schnee, eventuell durch Salz zum Elektrolyten angelöst, zu schwersten
Unfällen für den Bedienungsmann führen könnte. Der Kabelmast hält das Schleppkabel
(2) so weit in die Höhe und damit von der Schneefräse (20) und ihrer Fräseinrichtung
(9) ab, daß es zu einem derartigen Unfall oder auch Störung des Betriebes nicht kommen
kann.
Mit Vorteil verfügt der Kabelmast (5) uber ein zwischen seiner Basis und dem Fahrgestell
angeordnetes flexibles Element (7). Er ist durch dieses in der Lage, sich nach unterschiedlichen
Richtungen (x, y) aus der vertikalen Position zu neigen bzw. auslenken zu lassen.
Damit kann der Kabelmast (5) gefahrlos und selbsttätig ausweichen, wenn beispielsweise
das Kabel (2) einen zu hohen Zug erfährt, oder wenn die Schneefräse (20) Hindernisse
wie Bäume oder Gebäudeteile unterfahren muß.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß der Kabelmast (5) vorzugsweise
aus mehreren Teilen (5a, 5b, 5c) besteht, die zusammenfügbar bzw. zusammensteckbar
und/oder längenveränderbar nach Art eines Teleskops ein- oder ausziehbar ausgebildet
sind. Damit kann die Höhe des Kabelmastes (5) den jeweiligen örtlichen und/oder betrieblichen
Gegebenheiten weitgehend optimal angepaßt werden.
Der Betrieb einer Schneefräse der eingangs genannten Art mit Hilfe einer elektrischen
Antriebseinheit (1) im Leistungsbereich von wenigstens 10 bis 15 KW unter Einspeisung
dieser Leistung durch ein ensprechend dimensioniertes Schleppkabel (2) wird mit der
Erfindung erstmals dadurch möglich gemacht, daß dieses Kabel (2) aus den vor gängig
genannten Sicherheitserwägungen über den am Fahrgestell (4) der Schneefräse (20)
fest und doch flexibel seitenbeweglich anmontierten Kabelmast (5) zum E-Motor (1)
zugeführt wird. Das Kabel (2) ist dabei zweckmäßig mit einem biegsamen Schuh (17)
über das obere, freie Ende (6) an ein (nicht dargestelltes) Schaltaggregat und über
dieses an den Motor (1) angeschlossen. Diese Schalteinrichtung verfügt auch über vorschriftsmäßig
ausgelegte Sicherungen gegen längerfristige Überlastungen des Gerätes bzw. über Kurzschlußauslöser
etc.
[0022] Die Bedienungssicherheit wird dadurch noch weiter erhöht, daß die Schalteinrichtung
über ein Betätigungsorgan (18) mit einem Auslösehebel (19) am Führungsgestänge (12)
in Verbindung steht.
Das Zusammenwirken dieser Teile ist so ausgelegt, daß der Bedienende durch Niederdrücken
des Auslösehebels (19) den Stromkreis schließt und damit den E-Motor (1) in Betrieb
setzt. Sobald er jedoch den Auslösehebel losläßt, wird der Stromkreis selbsttätig
unterbrochen und der Motor stromlos gemacht und dadurch zum Stillstand gebracht. Hierbei
wäre es wahlweise auch möglich, zum Stillsetzen der Schneefräse (20) zusätzlich über
das Schaltaggregat eine auf den Motor (1) oder das Fahrwerk (4) oder die Fräseinrichtung
(9) einwirkende Bremse zu aktivieren und damit den Stillstand des Gerätes zu beschleunigen.
[0023] Aus der zeichnerischen Darstellung, worin zum Vergleich einerseits die zum Antrieb
der Schneefräse (20) bisher beim Stande der Technik allgemein übliche Brennkraftmaschine
(10) und andererseits mit gleichem Maßstab ein E-Motor der gleichen Leistungsstufe
mit der Ziffer (1) eingezeichnet ist, geht sehr eindrücklich hervor, daß dessen Bauvolumen
weniger als die Hälfte des Bauvolumens der Brennkraftmaschine ausmacht.
Ähnlich vorteilhaft ist auch die Gewichts- und Preisrelation. Mithin erfüllt die
Erfindung in optimaler Weise die eingangs gestellte Aufgabe.
Liste der Bezugszeichen
[0024]
1. Elektromotor
2. Schleppkabel
3. Stromleiter
4. Fahrgestell
5. Kabelmast
6. freies Ende d. Kabelmastes
7. flexibles Element
8. Traktionsrad
9. Fräseinrichtung
10. Antriebsaggregat
11. Schneefontaine
12. Führungsgestänge, Lenker
13. Schneeschicht
14. Gehsteig
15. Auswurfschacht
16. Brennkraftmaschine
17. biegsamer Schuh
10. Betätigungsorgan
19. Auslösehebel
20. Schneefräse
1. Schneefräse mit einem Fahrgestell, das wenigstens zwei seitliche Traktionsräder
(8) aufweist, sowie an der Frontseite eine Fräseinrichtung (9) und zu deren gemeinsamem
Antrieb ein mit einem Verzweigungsgetriebe und einem Motor ausgestattetes Triebwerk,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu deren Antrieb ein Elektromotor (1) angeordnet ist und dieser zur Energieeinspeisung
ein Schleppkabel (2) aufweist, dessen stromführende Leiter (3) über eine Schalteinrichtung
an den E-Motor (1) angeschlossen sind, und daß am Fahrgestell (4) der Schneefräse
(20) eine Kabelzuführungseinrichtung mit einem Kabelmast (5) angeordnet ist, über
dessen oberes, freies Ende (6) das Schleppkabel (2) geführt ist.
2. Schneefräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der E-Motor (1) ein vorzugsweise
mit zwei Drehzahlbereichen polumschaltbar ausgebildeter Motor ist.
3. Schneefräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmast (5) über
ein flexibles Element (7) nach unterschiedlichen Richtungen hin aus der Vertikalen
zur Seite neigbar mit dem Fahrgestell (4) verbunden ist.
4. Schneefräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Element (7) vorzugsweise eine Spiralfeder ist.
5. Schneefräse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleppkabel (2) am freien Ende (6) des Kabelmastes (5) durch einen biegsamen Schuh
(17) geführt ist.
6. Schneefräse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelmast (5) aus wenigstens zwei Teilen (5a, 5b usw.) besteht, die zusammenfügbar
bzw. teleskopierbar ein- oder ausziehbar sind und somit der Kabelmast (5a, 5b, 5c)
längenveränderlich bzw. höheneinstellbar ausgebildet ist.
7 Schneefräse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
des E-Motors (1) über ein Betätigungsorgan (18) mit einem Auslösehebel (19) am Führungsgestänge
(12) in Wirkungsverbindung steht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß beim
Loslassen des Hebels (19) der E-Motor (1) stromlos gemacht wird.