(19)
(11) EP 0 386 398 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.09.1990  Patentblatt  1990/37

(21) Anmeldenummer: 89890069.1

(22) Anmeldetag:  10.03.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E01B 27/17
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT NL SE

(71) Anmelder: Franz Plasser Bahnbaumaschinen- Industriegesellschaft m.b.H.
A-1010 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Theurer, Josef
    A-1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit verschwenkbaren Stopfaggregaten


    (57) Fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine (72) mit zwei Fahrwerken (74), einem Maschinen-Rahmen (73) und mit zu diesem über Antriebe und Quer- sowie Höhen-­Führungen unabhängig voneinander quer- und höhenverstell­baren und mit paarweise in Gleislängsrichtung gegeneinan­der verstellbaren Stopfwerkzeugen ausgestatteten Stopf­aggregaten (81,82) - die zum Maschinen-Rahmen (73) und zur Gleisebene etwa parallel verschwenkbar sind. Ein über Hebe- und Richtantriebe (86,87) an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems beaufschlagbares, Gleishebe- und Richtwerkzeuge (88,89) aufweisendes Gleishebe- und Richt­aggregat (85) ist an der Maschine (72) gemeinsam mit den Stopfaggregaten (81,82) zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken (74) angeordnet. Zur Anpassung an schrägliegende Schwellen sind die vier - mit ihren jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. an­deren Schiene (77) zur Unterstopfung einer Schwelle (76) in den Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeu­gen versehenen Stopfwerkzeug-Paare der Stopfaggregate (81,82) auf einem Zwischen-Rahmen (98) gelagert, der zum Maschinen-Rahmen (73) um eine, durch die Schnittlinie der Maschinenlängssymmetrie-Ebene mit der etwa vertika­len, durch die Stopfaggregate führenden Quersymmetrie-­Ebene gebildete, etwa vertikale Achse (103) mit Hilfe eines Antriebes (104) drehbar ausgebildet ist. Dabei sind die mit Höhen- und Querverstell-Antrieben ausge­statteten und mit dem Zwischen-Rahmen (98) gemeinsam ver­drehbaren Stopfaggregate (81,82) in Arbeitsrichtung un­mittelbar im Bereich vor einem hinteren Fahrwerk (74) und unmittelbar hinter dem Gleishebe- und Richtaggre­gat (85) an der Maschine (72) angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit wenigstens zwei Fahr­werken und einem die Antriebs-, Brems-, Energieversor­gungs- und Steuereinrichtungen tragenden Maschinen-­Rahmen und mit zu diesem über Antriebe und Quer- sowie Höhen-Führungen unabhängig voneinander quer- und höhen­verstellbaren und mit paarweise in Gleislängsrichtung gegeneinander verstellbaren sowie vibrierbaren Stopf­werkzeugen ausgestatteten Stopfaggregaten - die zum Maschinen-Rahmen und zur Gleisebene etwa parallel ver­schwenkbar sind - sowie mit einem über Hebe- und Richt­antriebe, insbesondere an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems beaufschlagbaren, Gleishebe- und Richtwerkzeuge aufweisenden Gleishebe- und Richtaggre­gat, welches an der Maschine gemeinsam mit den Stopf­aggregaten zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken angeordnet ist.

    [0002] Derartige Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschinen dieser sogenannten Kompaktbauart - z.B. gemäß AT-PS 380 281 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin - haben sich gegenüber den Maschinen mit sogenannter vor­kragender Bauweise in den letzten zwanzig Jahren beson­ders bewährt, da durch die Anordnung der Stopfaggregate und des Gleishebe-Richtaggregates zwischen den weit voneinander distanzierten Fahrwerken eine wesentlich genauere höhen- und seitenmäßige Gleislagekorrektur er­zielt wird, wodurch zusätzlich infolge der relativ wei­ten Fahrwerksdistanzierung eine sanfte Biegelinie der Schienen zur Vermeidung einer unzulässigen Biegebean­spruchung der Schienen erzielt wird. Auch bei dieser bekannten derartigen Gleisstopfmaschine gemäß AT-PS 380 281 ist ein auf Fahrwerken abgestützter, die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuerein­richtungen tragender Maschinen-Rahmen vorgesehen, wobei zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken - über Antriebe auf entsprechenden Vertikal- bzw. Quer-­Führungen voneinander unabhängig höhen- und querver­stellbare Stopfaggregate mit paarweise in Gleislängs­richtung gegeneinander verstell- sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen und ein über Hebe- und Richtantriebe an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems beauf­schlagbare Gleishebe- und Richtwerkzeuge aufweisendes Gleishebe- und Richtaggregat angeordnet sind. Als Gleis­hebe- und Richtwerkzeug ist je Schiene jeweils ein über Antriebe höhen- und seitenverstellbarer Hebehaken sowie ein Paar von über Richtantriebe an die Schienen-Innen­seite anpreßbaren Spurkranzrollen vorgesehen. Die Maschi­ne weist zwei zum Maschinen-Rahmen unabhängig voneinan­der quer- bzw. höhenverstellbare Stopfaggregate auf, die jeweils mit zum Eintauchen in das Schotterbett links und rechts der Schiene ausgestatteten Stopfwerkzeug-Paaren versehen sind. Eine weitere Anpassung an Gleishindernis­se wird durch die über Antriebe zusätzlich seitenver­schwenkbare Ausbildung der einzeln oder auch paarweise pro Stopfwerkzeug vorgesehenen Stopfpickel erzielt. Die­se bekannte Gleisstopfmaschine ist daher im wesentlichen ohne Umrüstarbeiten sowohl in Weichen- als in Strecken­abschnitten einsetzbar.

    [0003] Die Maschine gemäß der AT-PS 380 281 - ist aber auch für einen kontinuierlichen non-stop Einsatz ausgebildet und zu diesem Zweck ist zwischen den Fahrwerken ein über einen Antrieb in Längsrichtung relativ zum Maschinen-­Rahmen verschiebbarer Werkzeug-Rahmen angeordnet, der sich mit seinem vorderen Ende längsverschiebbar und ge­lenkig am Maschinen-Rahmen und mit seinem hinteren Ende über ein eigenes Stütz- und Führungs-Fahrwerk direkt am Gleis abstützt. Die zum Maschinen-Rahmen quer- bzw. höhenverstellbaren Stopfaggregate mit ihren Stopfwerk­zeug-Paaren und das Gleishebe- und Richtaggregat sind hiebei unmittelbar am Werkzeug-Rahmen angeordnet. Der­artige Maschinentypen haben sich in der Praxis besonders bewährt und praktisch eine neue Stopftechnologie ge­schaffen, da die Trennung von Werkzeug-Rahmen und Ma­schinen-Rahmen ein kontinuierliches Fahren einerseits und ein zyklisches Stopfen andererseits ermöglicht, wo­bei nur etwa 20 bis 30 % der Maschinenmasse im Stopf­rhythmus beschleunigt bzw. verzögert werden müssen und Vibrationen, vor allem die Beschleunigungen und Verzö­gerungen, die durch den Arbeitszyklus bedingt sind, von den Bedienern weitgehend ferngehalten werden. Weiters wird mit diesen Maschinentypen ein bisher nicht erreich­ter Arbeitskomfort ermöglicht. Mit dieser Maschinenkon­struktion ist aber auch eine weitgehende Unterstopfung von schwierigeren Weichenabschnitten möglich, beispiels­weise in der Weise, daß das Stütz- und Führungs-Fahrwerk mitsamt dem Werkzeug-Rahmen und dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat für eine größere seitliche Ausschwenkung im Anfangsbereich des Abzweiggleises verfahren wird, während der Maschinen-Rahmen auf dem Stammgleis ver­bleibt. Mit der Ausbildung der Maschine für einen konti­nuierlichen non-stop Einsatz wurde ebenso die moderne Kompaktbauweise beibehalten, wodurch sich diese Kompakt­bauweise noch stärker in der Praxis als besonders vor­teilhaft erwiesen hat. Praktisch weisen alle modernen Gleisnivellier-, Stopf- und Richtmaschinen der letzten zehn Jahre insbesondere auch für die Bearbeitung von Hochgeschwindigkeitsstrecken, wo eine besonders hohe Genauigkeit erforderlich ist, eine derartige Bauweise auf.

    [0004] Es ist weiters - gemäß AT-PS 379 625 der gleichen An­melderin bzw. Patentinhaberin - eine Stopfaggregat-Bau­art bekannt - gemäß welcher zwei - jeweils einer Schiene zugeordnete Stopfaggregate voneinander unabhängig am Maschinen-Rahmen oder am Werkzeug-Rahmen solcher Gleis­stopfmaschinen der Kompaktbauweise über eigene An­triebe querverschiebbar angeordnet sind. Jedes dieser Stopfaggregate weist zum Eintauchen links oder rechts einer Schiene mit den Stopfwerkzeugen verbundene, soge­nannte Doppel-Pickel auf, die je über einen eigenen An­trieb unabhängig voneinander höhenverstellbar sind. Da­durch ist die Möglichkeit gegeben, daß jedes der links oder rechts der einen oder anderen Schiene in den Schot­ter eintauchbaren Stopfwerkzeuge auch mit seinen jewei­ligen Doppel-Pickeln in bezug auf mögliche Hindernisse im Gleis individuell auch der Höhe nach verstellt wer­den kann.

    [0005] Es sind nun - z.B. gemäß DE-OS 20 23 964, GB-OS 2 201 178 A und GB-PS 1 213 381 - auch Gleisstopfmaschi­nen mit Stopfaggregaten der älteren gedrungenen Bauweise mit vorkragender Anordnung der Stopfaggregate am Maschi­nen-Rahmen bekannt. Derartige Maschinen sind meist auch kleinerer Bauart und weisen häufig nur Stopfaggregate bzw. Stopfwerkzeuge und keine Gleishebe- und Richtwerk­zeuge und auch keine Bezugssysteme für das Nivellieren und das Richten auf. Mit diesen Maschinen kann auch kei­neswegs eine genaue Lagekorrektur mit gleichzeitiger oder unmittelbar anschließender Festigung dieser ge­nauen Soll-Lage des Gleises erreicht werden, insbeson­dere auch nicht in Weichenbereichen.

    [0006] Die Stopfaggregate der Gleisstopfmaschine mit vorkra­gender Bauweise - z.B. gemäß Fig.17 gemäß DE-OS 20 23 964 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin - sind mit hydraulischem Vibrationsantrieb und als univer­selle Bau- bzw. Stopfwerkzeug-Einheiten ausgebildet. Diese auf jeweils einer Seite einer Schiene gebilde­ten - insbesondere höhenverstellbar gelagerten - Stopfwerkzeuggruppen bzw. -aggregate können dabei je­weils zu den auf der anderen Schienenseite oder Gleis­seite gebildeten Gruppen bzw. -Aggregaten unabhängig voneinander oder auch gemeinsam seitwärts-, im wesent­lichen also quer zur Gleislängsachse verschiebbar aus­gebildet bzw. gelagert und angeordnet sein (Seiten 13 und 14 dieser Literaturstelle). Bei einer solchen wahl­weisen Anordnung dieser Bau- oder Stopfwerkzeug-Ein­heiten für eine Gleisstopfmaschine ist eine Anpassung an besondere Einbauten des Gleises, z.B. Führungs-­Schienen, Leitschienen od.dgl. möglich, ohne Unterbre­chungen bzw. Verzögerungen des Arbeitsablaufes in Kauf nehmen zu müssen. Diese Stopfwerkzeug-Einheiten, die jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten einer Schiene vorgesehen sind, können in ihrem Abstand von­einander verstellt werden, da sie zueinander verschieb­bar gelagert sind, zum Beispiel auf einem gemeinsamen Tragrahmen auf Führungs-Schienen, wie auch Fig.13 die­ser Literaturstelle in Verbindung mit dem Hinweis in der Beschreibung Seiten 14 und 15 zeigt, wobei auch meh­rere derartige Stopfwerkzeug-Einheiten, also somit auch vier in Querrichtung unmittelbar benachbarte Stopfwerk­zeug-Einheiten, die jeweils zum Eintauchen links oder rechts der einen oder anderen Schiene vorgesehen sind, voneinander unabhängig querverschiebbar ausgebildet sein können. Nach weiteren Merkmalen sind die jeweils auf einer oder auch beiden Seiten einer Schiene in den Schotter eintauchbaren Stopfwerkzeuge mit ihrem Werk­zeugträger als gemeinsame Baueinheit um eine in der Symmetrieebene dieser Baueinheit liegende vertikale Drehachse verschwenkbar ausgebildet, um auch auf schräg­liegende Schwellen abstellen zu können. Mit einer sol­chen Ausbildung können geringe Schrägstellungen einer Schwelle ausgeglichen werden, wobei die eine und/oder auch die andere, jeweils der einen oder anderen Schiene zugeordnete Stopfwerkzeug-Einheit an die Schwelle durch Verdrehung angepaßt wird, wobei dadurch aber eine nicht parallele Lage der Stopfpickel zur Schwelle entsteht. Eine Anpassung an eine stärkere Schräglage einer Schwel­le ist mit dieser Ausbildung aber nicht möglich.

    [0007] Die - gemäß GB-OS 2 201 178 A - bekannte Gleisstopfma­schine mit vorkragender Bauart, bei welcher eine Gleis­stopfaggregat-Anordnung an der Vorderseite eines Fahr­zeuges, d.h. in einer über das vordere Fahrwerk vorkra­genden Bauweise am Fahrzeug befestigt ist, weist - wie bereits auch in der AT-PS 367 479 als Stand der Technik im Anspruch 1 zitiert - vier über eigene Antriebe unab­hängig höhenverstellbare Stopfeinheiten auf, von denen jeweils zwei einer Schiene zugeordnet sind und wobei alle vier Stopfeinheiten über eigene Antriebe voneinan­der unabhängig auf einem Führungs-Rahmen querverschieb­bar ausgebildet sind. Für die Gleislagekorrektur sind an der Maschine keine Hebe- und Richtaggregate vorge­sehen. Eine solche, insbesondere in den Anfängen der Stopfmaschinen-Entwicklung übliche vorkragende Bauweise, bei welcher oft auch im vorkragenden Teil Hebe- und Richtaggregate vorgesehen waren, ist mit dem Nachteil einer lediglich geringen Gleisanhebung und relativ un­genauen Gleisnivellierung bzw. -ausrichtung verbunden. Gerade in den bezüglich der Gleisanhebung schwierigen und gewichtsschweren sowie auch sehr aufwendigen Wei­chenabschnitten sind die Anforderungen an die Genauig­keit der Gleislagekorrektur sehr hoch, die daher aus­schließlich nur durch Maschinen der eingangs beschriebe­nen Kompaktbauweise mit zwischen weit voneinander distan­zierten Fahrwerken angeordneten Stopf-, Hebe- und Richt­aggregaten zufriedenstellend erfüllbar sind.

    [0008] Es ist - gemäß GB-PS 1 213 381 - eine weitere Gleis­stopfmaschine mit vorkragender Bauart und voneinander unabhängiger querverschiebbarer Anordnung von insge­samt zwei jeweils einer Schiene zugeordneten, höhenver­stellbaren Stopfaggregat-Einheiten bekannt. Diese sind auf einem über das vorderste Maschinen-Fahrwerk vorkragen­den, über einen Antrieb um eine vertikale Drehachse zum Maschinen-Rahmen verschwenkbaren Werkzeug-Rahmen in einer Querverschiebe-Bahn höhen- und querverstell­bar gelagert, so daß die Stopfwerkzeuge an die sich än­dernden Schienenabstände in Weichen anpaßbar sind. Diese Ausführung ist - abgesehen von den bereits oben erwähnten Nachteilen einer vorkragenden Bauweise - konstruktiv aufwendig und weist außerdem den Nachteil einer ungenauen Zentriermöglichkeit der Stopfwerkzeuge über der zu unterstopfenden Schwelle auf, da die Dreh­achse des Werkzeug-Rahmens vom Zentrum der Querver­schiebe-Bahn im relativ weiten Abstand angeordnet ist. Insbesondere ist auch der Nachteil gegeben, daß durch die ungenaue Anpassung die Stopfwerkzeuge nicht parallel zur schrägliegenden Schwelle zu liegen kommen, wodurch keine gute Unterstopfung erreichbar ist.

    [0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine fahr­bare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine der ein­gangs beschriebenen Art zu schaffen, die auch in schwie­rigen Gleisbereichen, beispielsweise in Weichenabschnit­ten, oder auch in Gleisen mit nicht genauen Schwellen­abständen bzw. mit schrägliegenden Schwellen einsetzbar ist und mit welcher eine raschere, einfachere und ins­besondere genaue Anpassung der Stopfwerkzeuge für den Eintauchvorgang in den Schotter erzielbar ist.

    [0010] Diese Aufgabe wird mit einer fahrbaren Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Anpassung an schrägliegende Schwellen die vier - mit ihren jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. anderen Schiene zur Unterstopfung einer Schwelle in den Schot­ter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen versehe­nen Stopfwerkzeug-Paare der Stopfaggregate auf einem Zwischen-Rahmen gelagert sind, der zum Maschinen-Rah­men um eine, durch die Schnittlinie der Maschinenlängs­symmetrie-Ebene mit der etwa vertikalen, durch die Stopf­aggregate führenden Quersymmetrie-Ebene gebildete, etwa vertikale Achse mit Hilfe eines Antriebes drehbar ausge­bildet ist, wobei die mit Höhen- und Querverstell-An­trieben ausgestatteten und mit dem Zwischen-Rahmen ge­meinsam verdrehbaren Stopfaggregate in Arbeitsrichtung unmittelbar im Bereich vor einem hinteren Fahrwerk und unmittelbar hinter dem Gleishebe- und Richtaggregat an der Maschine angeordnet sind.

    [0011] Eine derartige Verdrehung bzw. Anordnung der Stopf­aggregate ermöglicht eine genauere und vor allem gleich­mäßigere Zentrierung der Stopfwerkzeug-Paare und Unter­stopfung auch von schrägliegenden Schwellen, die sowohl in Streckenabschnitten - bedingt zum Beispiel durch Lockerung der Befestigungsmittel - als auch insbeson­dere in Weichenabschnitten - bedingt durch die Verlege- Anordnung von Stamm- zum Abzweiggleis der diese mit­einander verbindenden Langschwellen - vorhanden sind. Durch die einfache Anordnung eines Zwischen-Rahmens für die Stopfaggregate an einer in bewährter Kompakt-Bauwei­se ausgebildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richtma­schine - mit zwischen weit voneinander distanzierten Fahrwerken vorgesehenen Stopf-, Hebe- und Richtaggrega­ten - sind die mit dem Zwischen-Rahmen quer- und höhen­verstellbar verbundenen Stopfaggregate ohne Änderung ihrer vorteilhaften konstruktiven Ausführung einsetz- bzw. verwendbar. Außerdem ist eine von der Drehbewegung des Zwischen-Rahmens praktisch ungehinderte Höhen- und Querverschiebung der Stopfaggregate für eine zusätz­liche weitgehendere Anpassung der Stopfpickel an Gleishindernisse, insbesondere in Weichenabschnitten, durchführbar. Mit der besonderen mittigen Anordnung der Drehachse des Zwischen-Rahmens sind auf einfache und rasche Weise sämtliche Stopfwerkzeug-Paare genau über der Längs-Mittel-Linie der schrägliegenden Schwelle zentrierbar, so daß deren Unterstopfung unter Vermeidung eines jeweils eigenen, zeitaufwendigen Zentriervorganges für jedes einzelne Stopfaggregat rasch und gleichmäßig durchführbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird bei Verdrehung insbesondere immer eine parallele Lage der Stopfpickel-Platten zur schrägliegenden Schwel­le erzielt, wodurch der Stopfvorgang und damit die Stopf­qualität nicht nachteilig beeinträchtigt wird.

    [0012] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung be­steht nun darin, daß die zum Maschinen-Rahmen mit ihrem Zwischen-Rahmen um die Achse verdrehbaren Stopfaggre­gate an einem zum Maschinen-Rahmen in Gleislängsrich­tung über einen Antrieb relativ verschiebbaren - vor­zugsweise mit einem Ende über ein Fahrwerk abstützba­ren, und mit seinem anderen Ende am Maschinen-Rahmen längsverschiebbar gelagerten, Werkzeug-Rahmen angeord­net sind. Mit dieser Ausbildung wird eine Maschine ge­schaffen, welche sowohl in kontinuierlicher (non-stop) Arbeits-Weise mit den bekannten Vorteilen der Trennung von Werkzeug-Rahmen vom Maschinen-Rahmen insbesondere kon­tinuierlich fahren und zyklisch stopfen kann - wobei nur ein kleiner Teil der Maschinenmasse im Stopfrhyth­mus beschleunigt bzw. verzögert werden muß - als auch mit schrittweisem Arbeitsvorschub von Schwelle zu Schwelle mit den eingangs beschriebenen Vorteilen im Gleis ein­setzbar ist. Diese besonders vorteilhafte verdrehbare Anordnung des Zwischen-Rahmens und der damit verbunde­nen Stopfaggregate auf einem längsverschiebbaren Werk­zeug-Rahmen ermöglicht aber auch in Streckenabschnitten eine leistungsmäßig sehr vorteilhafte kontinuierliche Arbeitsvorfahrt der Stopfmaschine mit schrittweiser Vorfahrt lediglich des Werkzeug- und Zwischen-Rahmens mitsamt den Stopfaggregaten. In diesem Zusammenhang mit einer rascheren Arbeitsvorfahrt ist es auch von be­sonderem Vorteil, wenn nunmehr auch bei einer von der normalen Lage abweichenden Schrägschwelle eine rasche und genaue Zentrierung sämtlicher Stopfaggregate für einen weitgehend ungestörten kontinuierlichen Arbeits­ablauf erreichbar ist.

    [0013] Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbil­dung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die am Maschinen-Rahmen oder am Werkzeug-Rahmen vorgesehenen und am Zwischen-Rahmen gelagerten Stopfaggregate als vier, zwischen den beiden Fahrwerken angeordnete Stopf­aggregat-Einheiten ausgebildet sind, die mit ihren je­weils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. an­deren Schiene zur Unterstopfung einer Schwelle in den Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paa­ren, mit jeweils eigenen Hydraulik-Höhen- und Querver­stell-Antrieben - zur voneinander unabhängigen Höhen- und Querverstellung - über vier Einzel-Höhen-Führungen und wenigstens einer gemeinsamen Quer-Führung verbun­den sind. Diese vorteilhafte Kombination eines verdreh­baren Zwischen-Rahmens mit vier voneinander unabhängig höhen- und querverschiebbaren Stopfaggregat-Einheiten ermöglicht eine nahezu ungehinderte Anpassung sämtli­cher Stopfwerkzeuge sowohl bei schrägliegenden Schwel­len als auch an verschiedene Gleishindernisse insbeson­dere in Weichenabschnitten. Damit sind auch diese beson­ders schwierig zu unterstopfenden Gleisabschnitte, bei­spielsweise auch Langschwellen, qualitativ besser und zur Erzielung einer dauerhafteren Gleislage vor allem auch durchgehend unterstopf- und in dieser Lage auch fixierbar. Da sämtliche vier Stopfaggregat-Einheiten auf dem gemeinsamen Zwischen-Rahmen gelagert sind, ist die Zentrierung trotz der vielen Einzel-Aggregate - gleichsam als eine konstruktive Einheit - einfach und rasch durchführbar, ohne daß dabei die voneinander un­abhängige Höhen- und Querverschiebung durch die ent­sprechenden Antriebe behindert ist.

    [0014] Nach einer weiteren Merkmalsausbildung der Erfindung ist der mit den Quer-Führungen und den vier Stopfaggre­gat-Einheiten verbundene Zwischen-Rahmen in Querrich­tung endseitig jeweils auf dem Maschinen- oder Werkzeug- Rahmen mittels Führungsstützen abstützbar ausgebildet und mit wenigstens einem Verdreh-Antrieb sowie den vier Querverstell-Antrieben verbunden, wobei vorzugsweise vier um etwa vertikale Achsen verdrehbare Führungsrol­len für eine Zentrierung bzw. Anlage an eine wenigstens kreissegmentförmige Führungsfläche des Maschinen- oder Werkzeug-Rahmens am Zwischen-Rahmen vorgesehen sind. Diese konstruktiv relativ einfache, aber doch robuste Ausbildung des Zwischen-Rahmens ermöglicht durch Anlage der Führungsrollen an die kreissegmentförmigen Führungs­flächen in jeder Stellung eine satte und genaue Anlage und eine genaue Verdrehung um die den Mittelpunkt der Führungsflächen bildende Achse, wobei die endseitigen Führungsstützen eine sichere Abstützung und Verbindung mit dem Maschinen- bzw. Werkzeug-Rahmen gewährleisten.

    [0015] Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht auch darin, daß der mit den verschiebbaren Stopfaggregat- Einheiten verbundene Zwischen-Rahmen im wesentlichen eine rechteckförmige bis über die ganze Maschinen-Rah­menbreite reichende Querschnittsform aufweist und im Bereich seiner vier Ecken mit seinen Führungsstützen auf entsprechenden Führungs-Lagern des Maschinen- oder Werkzeug-Rahmens verdrehbar gelagert ist. Durch diese Ausbildung ist der Zwischen-Rahmen in einfachster und vorteilhafter Weise unter Beibehaltung bereits bewährter Maschinen- bzw. Werkzeug-Rahmen-Ausbildungen an deren seitlichen Längs-Holmen im Bereich der Führungs-Lager abstützbar, wobei sowohl die Abstütz-Kräfte beim Unter­stopfvorgang als auch die beim Eindringen der Stopfwerk­zeuge in den Schotter auftretenden hohen Kräfte in sicherer Weise aufnehm- bzw. übertragbar sind.

    [0016] Nach einer besonders zweckmäßigen Ausbildung der Erfin­dung sind die Führungsstützen und die Führungs-Lager für eine Verdrehbarkeit des Zwischen-Rahmens um wenig­stens 10 bis 20° ausgebildet. Diese verdrehbare Ausbil­dung in einem solchen Winkelbereich entspricht der maxi­malen Schräglage der in den Weichenabschnitten befindli­chen Langschwellen bzw. auch der schrägliegenden Schwel­len in Streckenabschnitten, so daß der Zwischen-Rahmen mit den Stopfaggregat-Einheiten problemlos jeweils an die Schwellenlage zur genauen Zentrierung der Stopfpik­kel anpaßbar ist.

    [0017] Eine vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung besteht ferner darin, daß die beiden jeweils durch einen eige­nen Vibrationsantrieb beaufschlagbaren Stopfwerkzeug- Paare der beiden jeweils einer Schiene zugeordneten und gemeinsam zum Maschinen- bzw. Werkzeug-Rahmen verdreh­baren Stopfaggregat-Einheiten mit ihren jeweiligen auf der Quer-Führung verschiebbar gelagerten Aggregat-Rah­men - jeweils auf der voneinander abgewandten Längsseite über ihren Aggregat-Rahmen in Querrichtung vorkragend angeordnet sind, wobei vorzugsweise die beiden einer Schiene zugeordneten Stopfaggregat-Einheiten - für eine gemeinsame Querverschiebung der beiden unmittelbar be­nachbarten Stopfwerkzeug-Paare - mit einer vorzugsweise mechanischen Kupplung verbindbar sind. Eine derartige vorkragende Ausbildung aller vier Stopfwerkzeug-Paare ermöglicht neben der einfachen Bauweise auch eine bes­sere Sicht bzw. Überwachung von der Bedienungsperson für eine rasche und präzise Verdrehung des Zwischen-­Rahmens zur Zentrierung der Stopfpickel insbesondere über einer schrägliegenden Schwelle. Mit der Kupplungs-­Anordnung ist eine rasche Verbindung zwischen den bei­den über einer Schiene befindlichen Stopfaggregat-Ein­heiten für die vereinfachte Unterstopfung eines Strek­kengleises herstellbar, die bei Vorhandensein von Gleis­hindernissen oder bei Langschwellen zur voneinander un­abhängigen Querverschiebung der Einheiten wieder rasch lösbar ist.

    [0018] Schließlich sind nach einer vorteilhaften Weiterentwick­lung der Erfindung die Stopfwerkzeuge der quer- und höhenverstellbaren und zum Maschinen- bzw. Werkzeug-­Rahmen verdrehbaren Stopfaggregate bzw. Stopfaggregat-­Einheiten mit Stopfpickel, vorzugsweise Doppel-Stopf­pickel ausgerüstet, die jeweils um in Maschinenlängs­richtung verlaufende Achsen seitlich verschwenkbar gela­gert und jeweils mit einem eigenen, vorzugsweise hydrau­lischen, Seitenverschwenk-Antrieb verbunden sind. Durch diese besondere, bekannte seitenverschwenkbare Ausbil­dung der Stopfpickel sind diese in Verbindung mit der Verdrehbarkeit der Stopfaggregat-Einheiten und deren voneinander unabhängiger Höhen- und Querverschiebung in noch größerem Maße an die jeweiligen Gleisverhält­nisse bzw. den Unregelmäßigkeiten der Schienen- und Schwellen-Anordnungen für eine durchgehende Gleisunter­stopfung anpaßbar. Insbesondere sind Langschwellen durch die Stopfwerkzeuge nicht nur individuell durch die Quer­verschiebung, sondern auch zusätzlich individuell durch die Verschwenkbarkeit noch besser und gegebenenfalls auch noch weiter bis in den Zwischenbereich bis zum Nebengleis unterstopfbar.

    [0019] Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher be­schrieben.

    [0020] Es zeigen:

    Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß aus­gebildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit längsverschiebbarem Werkzeug-Rahmen zum konti­nuierlichen (non-stop) Einsatz, mit zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken auf einem drehbaren Zwischen-Rahmen angeordneten, vier voneinan­der unabhängig querverschieb- und höhenverstellbaren Stopfaggregat-Einheiten,

    Fig.2 eine teilweise schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine gemäß Fig.1, wobei jedoch die mit dem Zwischen-Rahmen verbundenen, unabhängig voneinander querverschiebbaren Stopfaggre­gat-Einheiten zur Anpassung an eine schrägliegende Schwelle in bezug auf die senkrecht zur Längs-Mittel-­Linie der Maschine verlaufende Querrichtung verdreht dargestellt sind,

    Fig.3 eine vergrößerte Detail-Draufsicht auf die mit dem Zwischen-Rahmen verbundenen vier Stopfaggregat-­Einheiten gemäß Fig.1,

    Fig.4 eine vergrößerte Seiten-Ansicht des mit den Stopfaggregat-Einheiten verbundenen verdrehbaren Zwischen-Rahmens gemäß Pfeil IV in Fig.3,

    Fig.5 einen vergrößerten Querschnitt durch die Stopf­aggregat-Einheiten und den Zwischen-Rahmen gemäß der Linie V-V in Fig.3,

    Fig.6 eine schematische Draufsicht eines weiteren Aus­führungsbeispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfmaschine in Kompaktbauweise zum schrittweisen Einsatz mit vier auf einem Zwischen-Rahmen angeord­neten, voneinander unabhängig querverschieb- und höhenverstell- sowie verdrehbaren Stopfaggregat-Einheiten - die auch seitenverschwenkbare Stopfwerkzeuge aufweisen können,

    Fig.7 einen schematischen Querschnitt durch die Stopf­maschine gemäß der Linie VII-VII in Fig.6, wobei die rechte Zeichnungshälfte eine Stopfaggregat-Ausfüh­rung mit diesen zusätzlich seitenverschwenkbaren Stopf­werkzeugen zeigt.



    [0021] Eine in Fig.1 und 2 dargestellte Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine 1 weist einen auf zwei weit voneinan­der distanzierten Fahrwerken 2,3 abgestützten Maschinen- Rahmen 4 mit endseitig angeordneten Fahrkabinen 5 auf. Für die Verfahrbarkeit auf einem aus Schienen 6,7 und Querschwellen 8 gebildeten Gleis 9 ist ein mit einer Energiezentrale 10 verbundener Fahrantrieb 11 vorgese­hen. In der durch einen Pfeil 12 dargestellten Arbeits­richtung der Stopfmaschine 1 vor dem hinteren Fahrwerk 3 ist eine Arbeitskabine 13 mit einer zentralen Steuer­einrichtung 14 vorgesehen. Zwischen den beiden Fahrwer­ken 2,3 der Stopfmaschine 1 befindet sich ein deichsel­förmiger Werkzeug-Rahmen 15, der mit seinem vorderen Ende längsverschiebbar am Maschinen-Rahmen 4 und mit seinem hinteren Ende über ein Stütz- und Führungs-Fahr­werk 16 am Gleis 9 gelagert ist. Zur Schaffung einer Universal-Nivellier-, Gleisstopf- und Richtmaschine 1 sind zwischen den beiden Fahrwerken 2 und 16 über je­weils eigene Antriebe unabhängig voneinander höhen- und querverschiebbare Stopfaggregate 17 und 18 mit Beistell-­Antrieben 19,20 angeordnet, die jeweils eine eigene Stopfaggregat-Einheit 21 bis 24 mit jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. der anderen Schiene 6,7 zur Unterstopfung einer Schwelle 8 in den Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren 25 bis 28 aufweisen. Beide Stopfaggregate 17 und 18 sind mit einem verdrehbaren Zwischen-Rahmen 29 verbunden und auf quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Quer-Füh­rungen 30 querverschiebbar gelagert. Jede Stopfaggre­gat-Einheit 21 bis 24 ist auf eigenen Einzel-Höhen-Füh­rungen 31 höhenverschiebbar gelagert und mit einem eige­nen Höhenverstellantrieb 32 verbunden. Unmittelbar vor den Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 ist ein Gleishebe- und Richtaggregat 33 mit über Antriebe quer- und höhen­verstellbaren Hebehaken 34 und Heberollen 35 sowie Richt-Spurkranzrollen-Werkzeuge 36 vorgesehen, wobei die Hebehaken 34 zur Anhebung des Gleises 9 mit den Schienen 6,7 in Eingriff stehen und die Heberollen 35 hochgeschwenkt sind. Das über die Richt-Spurkranzrollen 36 am Gleis 9 verfahrbare Gleishebe-Richtaggregat 33 ist mit Hilfe eines Antriebes 37 längsverschiebbar am Werkzeug-Rahmen 15 gelagert, so daß bei schrittweiser Arbeitsweise die Hebehaken 34 bei Angriff unter dem Schienenfuß immer zwischen zwei benachbarten Schwellen absenkbar sind. Die Übertragung der Hebe- und Richt­kräfte erfolgt an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbe­zugssystems 38 sowie mittels am Werkzeug-Rahmen 15 ab­gestützter Hebe- und Richtantriebe 39,40. Die zum Ma­schinen-Rahmen 4 mit ihrem Zwischen-Rahmen 29 verdreh­baren Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 sind am zum Maschinen-Rahmen 4 in Gleislängsrichtung über einen An­trieb 41 relativ verschiebbaren Werkzeug-Rahmen 15 an­geordnet, der sich mit seinem hinteren Ende am Fahrwerk 16 und mit seinem vorderen Ende über eine Längsführung 42 am Maschinen-Rahmen 4 längsverschieb­bar abstützt.

    [0022] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, ist der Zwischen-­Rahmen 29 mitsamt den vier unabhängig voneinander quer­verschiebbaren Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 um eine etwa vertikale Achse 43 - wie in den folgenden Figuren noch näher beschrieben ist - drehbar ausgebildet, so daß die Stopfwerkzeug-Paare 25 bis 28 unabhängig von ihrer jeweiligen Quer-Lage automatisch in bezug auf eine schrägliegende Schwelle 8 zentrierbar sind. Außer­dem sind die Stopfaggregat-Einheiten 22 und 24 von ihrer normalen Lage querverschoben, so daß die entspre­chenden Stopfwerkzeug-Paare 26 und 28 trotz eines neben der linken Schiene 7 befindlichen Radlenkers und eines neben der rechten Schiene 6 befindlichen Schaltkastens einer Signaleinrichtung in den Schotter absenkbar sind. Damit sind auch derartige durch Lockerung der Befesti­gungsmittel in Streckenabschnitten vorkommende bzw. auch in Weichenabschnitten befindliche Schrägschwellen problemlos und ohne Unterbrechung des Arbeitsflusses auch bei kontinuierlicher (non-stop) Arbeitsvorfahrt der Stopfmaschine 1 und gleichzeitiger schrittweiser Vorfahrt des Werkzeug-Rahmens 15 mitsamt den Stopf­aggregat-Einheiten 21 bis 24 von Schwelle zu Schwelle unterstopfbar. Durch die erfindungsgemäße verdrehbare Ausbildung wird vor allem immer eine parallele Lage der Stopfpickel-Platten zur schrägliegenden Schwelle erzielt, wodurch der Stopfvorgang und damit die Stopf­qualität nicht nachteilig beeinträchtigt wird. Nach er­folgter Unterstopfung bzw. Lagefixierung des Gleises 9 in der durch das Gleishebe-Richtaggregat 33 angehobe­nen und genau ausgerichteten korrekten Gleislage wird der Zwischen-Rahmen 29 mitsamt den Stopfaggregat-Ein­heiten 21 bis 24 sofort wieder in eine normale, mit den Quer-Führungen 30 in einem Winkel von 90° zur Maschinen­längs-Linie verlaufende Lage verdreht, so daß die nächstfolgende normal liegende Schwelle ebenfalls ohne Unterbrechung des Arbeitsflusses unter kontinuierli­cher Arbeitsvorfahrt der Stopfmaschine 1 unterstopfbar ist.

    [0023] Wie insbesondere in Fig.3 ersichtlich, sind zur Anpas­sung an schrägliegende Schwellen die vier Stopfaggre­gat-Einheiten 21 bis 24 mit ihren jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. anderen Schiene 6,7 zur Unterstopfung einer Schwelle 8 in den Schotter ein­tauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren 25,26,27, 28 auf dem Zwischen-Rahmen 29 gelagert. Dabei sind der Einfachheit halber die Stopfaggregate 17,18 bzw. alle vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 sowie die zu unterstopfende Schwelle 8 genau senkrecht zur Maschinen­längsrichtung dargestellt. Der Zwischen-Rahmen 29 ist zum Maschinen-Rahmen 4 um eine durch die Schnittlinie einer Maschinenlängssymmetrie-Ebene 44 mit einer etwa vertikalen durch die Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 führenden Quersymmetrie-Ebene 45 verlaufende, etwa ver­tikale Achse 43 mit Hilfe zweier Antriebe 46 drehbar - in beiden Richtungen gemäß dem in der Zeichnung er­sichtlichen Doppelpfeil - ausgebildet. Die am Zwischen-­Rahmen 29 gelagerten und jeweils einer Schiene 6,7 zu­geordneten Stopfaggregate 17 und 18 mit ihren jeweili­gen Beistell-Antrieben 19 und 20 sind als vier zwischen den beiden Fahrwerken 2,16 angeordnete Stopfaggregat-­Einheiten 21 bis 24 ausgebildet, die mit ihren Stopf­werkzeug-Paaren 25 bis 28 mit jeweils eigenen Hydrau­lik-Höhen- und Querverstell-Antrieben 32,47 bis 50 zur voneinander unabhängigen Höhen- und Querverstellung und der gemeinsamen Quer-Führung 30 verbunden sind. Der mit den Quer-Führungen 30 und den vier Stopfaggregat-­Einheiten 21 bis 24 verbundene Zwischen-Rahmen 29 ist in Querrichtung endseitig jeweils auf dem Werkzeug-­Rahmen 15 mittels Führungsstützen 51 abstützbar ausge­bildet und mit den beiden Verdreh-Antrieben 46 sowie den vier Querverstell-Antrieben 47 bis 50 verbunden. Am Zwischen-Rahmen 29 sind vier um vertikale Achsen 52 verdrehbare Führungsrollen 53 für eine Zentrierung bzw. Anlage an eine kreissegmentförmige Führungsfläche 54 des Werkzeug-Rahmens 15 vorgesehen. Der Zwischen-Rah­men 29 weist eine im wesentlichen rechteckförmige und bis über die ganze Maschinenrahmen-Breite reichende Querschnittsform auf und ist im Bereich seiner vier Ecken mit den Führungsstützen 51 auf entsprechenden Führungslagern 55 des Werkzeug-Rahmens 15 verdrehbar gelagert. Die Führungsstützen 51 und die Führungs-Lager 55 sind für eine Verdrehbarkeit des Zwischen-Rahmens 29 um einen Winkel α von wenigstens 10 bis 20°, vorzugs­weise etwa 16°, ausgebildet. Zwei parallel zueinander bzw. quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende und mit den beiden Quer-Führungen 30 verbundene Quer-Trä­ger 56 sind mit einem mittigen Längs-Träger 57 verbun­den, der seinerseits jeweils an die mit dem Werkzeug-­Rahmen 15 gelenkig verbundenen Verdreh-Antriebe 46 an­gekoppelt ist.

    [0024] Wie insbesondere in Fig.4 dargestellt, sind die zur Abstützung des Zwischen-Rahmens 29 dienenden Führungs-­Lager 55 etwa U-förmig ausgebildet und über Schraub­verbindungen 58 an der Unterseite des Werkzeug-Rahmens 15 befestigt. Die beiden Quer-Träger 56 liegen mit ihren endseitigen, als Führungsstützen 51 ausgebildeten Abschnitten auf den Führungs-Lagern 55 auf, wobei die an der Unterseite der Quer-Träger 56 befestigten Füh­rungsrollen 53 an die kreissegmentförmig ausgebildeten Führungsflächen 54 der Führungs-Lager 55 anliegen. Damit ist sichergestellt, daß der schwere Zwischen-Rahmen 29 mitsamt den vier voneinander unabhängig querverschieb­ baren Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 rasch, problem­los und genau um die vertikale Achse 43 entsprechend dem Neigungswinkel der schrägliegenden Schwellen ver­drehbar ist. Da die Endbereiche der Führungsstützen 51 jeweils über vertikale Verbindungselemente 59 mit den Quer-Führungen 30 verbunden sind, ist unabhängig von der Verdrehbewegung des Zwischen-Rahmens 29 eine völlig un­gehinderte und voneinander unabhängige Querverschiebung der vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 mit Hilfe der jeweiligen Querverstell-Antriebe 47 bis 50 durch­führbar. Mit strichpunktierten Linien ist die jeweils äußerste linke bzw. rechte Lage der Stopfaggregat-Ein­heit 17 nach maximaler Verdrehung des Zwischen-Rahmens 29 angedeutet. Die Quer-Führung 30 der Stopfaggregat-­Einheiten 21 bis 24 setzt sich aus zwei parallel zu­einander und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufen­den Führungs-Holmen 60,61 zusammen.

    [0025] Wie in Fig.5 erkennbar, ist jede Stopfaggregat-Einheit 21 bis 24 auf einem eigenen Aggregat-Rahmen 62 bis 65 gelagert und auf jeweils eigenen, mit dem jeweiligen Aggregat-Rahmen 62 bis 65 verbundenen Einzel-Höhen-Füh­rungen 31,66,67 und 68 voneinander unabhängig höhenver­schiebbar. Die beiden jeweils durch einen eigenen Vib­rationsantrieb 69 beaufschlagbaren Stopfwerkzeug-Paare 25,26 bzw. 27,28 der beiden jeweils einer Schiene 6,7 zugeordneten und voneinander unabhängig querverschieb­baren Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 sind über ihren jeweiligen auf der Quer-Führung 30 verschiebbar gelagerten Aggregat-Rahmen 62 bis 65 jeweils auf der voneinander abgewandten Längsseite in Querrichtung vorkragend angeordnet. Für eine gemeinsame Querver­schiebung der beiden unmittelbar benachbarten Stopf­werkzeug-Paare 25,26 bzw. 27,28 sind die entsprechenden bei­den Aggregat-Rahmen 62 und 63 bzw. 64 und 65 durch eine strichliert angedeutete mechanische Kupplung 70 miteinander verbindbar. Die Querverstell-Antriebe 47 bis 50 sind einerseits jeweils mit einem der vier Aggregat-Rahmen 62 bis 65 und andererseits jeweils mit dem Längs-Träger 57 des Zwischen-Rahmens 29 verbunden. Die beiden Antriebe 46 zur Verdrehung des Zwischen-Rah­mens 29 sind einerseits am Werkzeug-Rahmen 15 und ande­rerseits an den beiden Enden des Längs-Trägers 57 be­festigt. Die beiden Führungs-Holme 60,61 der Quer-Füh­rung 30 werden mittig durch eine mit dem Zwischen-Rah­men 29 verbundene Lagerstütze 71 abgestützt. Jedes Stopfwerkzeug-Paar 25 bis 28 weist jeweils zueinander in Maschinenlängsrichtung beistellbare Doppel-Stopf­pickel 25′, 25˝ bzw. 26′, 26˝ bzw. 27′, 27˝ und 28′, 28˝ auf.

    [0026] Sobald beim Unterstopfen ein Gleishindernis in Form beispielsweise eines Radlenkers neben der linken Schie­ne 7 oder eines Schaltkastens neben der rechten Schiene 6 od.dgl. vorhanden ist, wird die über diesen Hindernis­sen befindliche Stopfaggregat-Einheit 22 und 24 jeweils unabhängig von der benachbarten Einheit 21,23 durch Beauf­schlagung des entsprechenden Querverstell-Antriebes 48 und 50 so lange querverschoben, bis die beiden zuge­hörigen Doppel-Stopfpickel 26′, 26˝ bzw. 28′, 28˝ ober­halb seitlich neben dem Gleishindernis zu liegen kom­men und dadurch ungehindert in den Schotter eintauch­bar sind. Liegt außerdem die zu unterstopfende Quer­schwelle in einem vom rechten Winkel abweichenden Win­kel zur Maschinen- bzw. Gleislängsrichtung, so ist auch deren problemlose Unterstopfung unabhängig von etwai­gen Gleishindernissen durchführbar, indem die beiden Antriebe 46 für eine entsprechende Verdrehung des Zwi­schen-Rahmens 29 mitsamt den vier Stopfaggregat-Ein­heiten 21 bis 24 beaufschlagt werden. Damit werden auto­matisch sämtliche Doppel-Stopfpickel für eine gleich­mäßige Unterstopfung parallel zur Schwellenlängsseite ausgerichtet. Dabei sind sämtliche Querverschiebe-, Verdreh- und Höhenverschiebebewegungen der vier Stopf­aggregat-Einheiten 21 bis 24 über die entsprechenden Antriebe 46 bzw. 47 bis 50 bzw. 32 unabhängig voneinan­der ausführbar.

    [0027] Eine in den Fig.6 und 7 schematisch dargestellte Gleis­stopf-, Nivellier- und Richtmaschine 72 der Kompaktbau­weise weist einen langgestreckten Maschinen-Rahmen 73 mit zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken 74 sowie einen Fahrantrieb 75 auf und ist auf einem aus Querschwellen 76 und Schienen 77 gebildeten Gleis 78 verfahrbar. Zum besseren Verständnis des Arbeitsein­satzes dieser schrittweise verfahrbaren Stopfmaschine in Weichenabschnitten ist ein Abzweiggleis 79 mit Wei­chenzungen 80 dargestellt. Zwischen den beiden weit voneinander distanzierten Fahrwerken 74 sind zwei je einer Schiene zugeordnete Stopfaggregate 81,82 mit Höhenverstell-Antrieben 83,84 sowie ein Gleishebe-­Richtaggregat 85 angeordnet. Dieses ist über Hebe- und Richtantriebe 86,87 höhen- und seitenverstellbar und weist höhen- und seitenverstellbare Hebehaken 88 sowie Hebe-Rollen 89 und eine Richt-Spurkranzrollen-Achse auf. Beide Stopfaggregate 81,82 weisen vier zur von­einander unabhängigen Höhen- und Querverschiebung aus­gebildete Stopfaggregat-Einheiten 90 bis 93 mit jeweils beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen auf. Diese Stopfaggregat-Einheiten 90 bis 93 sind zur voneinander unabhängigen Querverschiebung jeweils mit einem eigenen Querverschiebe-Antrieb 94 bis 97 verbunden, die mit ihrem anderen Ende jeweils an einem Zwischen-Rahmen 98 befestigt sind. Dieser ist endseitig jeweils auf mit dem Maschinen-Rahmen 73 verbundenen Führungs-Lagern 99, die kreissegmentförmig ausgebildet sind, abgestützt. Zur Lagerung des Zwischen-Rahmens 98 auf den kreisseg­mentförmigen Führungsflächen der Führungs-Lager 99 sind mit dem Zwischen-Rahmen 98 verbundene, um vertikale Achsen drehbare Führungsrollen 100 vorgesehen. Eben­falls mit dem Zwischen-Rahmen 98 sind zwei parallel bzw. quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Quer-­Führungen 101 verbunden, auf denen die vier einzelnen Aggregat-Rahmen 102 der vier Stopfaggregat-Einheiten 90 bis 93 querverschiebbar gelagert sind. Zur Verdre­hung des Zwischen-Rahmens 98 gegenüber dem Maschinen-­Rahmen 73 um eine mittige vertikale Achse 103 sind An­triebe 104 vorgesehen, die einerseits mit dem Maschinen-­Rahmen 73 und andererseits mit einem in Maschinenlängs­richtung verlaufenden Längs-Träger des Zwischen-Rah­mens 98 verbunden sind. Die Stopfwerkzeuge des quer- und höhenverstellbaren und zum Maschinen-Rahmen 73 ver­drehbaren Stopfaggregates 82 bzw. der beiden Stopfaggre­gat-Einheiten 92 und 93 sind mit Doppel-Stopfpickeln 105,106 ausgerüstet, die jeweils um in Maschinenlängs­richtung verlaufende Achsen seitlich verschwenkbar ge­lagert und jeweils mit einem eigenen hydraulischen Sei­tenverschwenk-Antrieb 107,108 verbunden sind. Die in Fig.7 zu den beiden links dargestellten Stopfaggregat­Einheiten 90 und 91 gehörenden Doppel-Stopfpickel 109, 110 sind - im Gegensatz zu den in der rechten Zeich­nungshälfte lediglich beispielsmäßig seitenver­schwenkbar ausgebildeten Stopfwerkzeuge - nicht sei­tenverschwenkbar, sondern starr mit den Stopfwerkzeu­gen für eine Beistellbewegung in Maschinenlängsrichtung verbunden.

    [0028] Sobald nun die Stopfmaschine 72 über das Abzweiggleis 79 verfährt, in dem "Gleishindernisse" in Form von Wei­chenzungen 80 auftreten, werden - wie insbesondere die mit Strichen angedeuteten Doppel-Stopfpickel 109,110 und 105,106 im linken Teil der Fig.6 zeigen - die über den Weichenzungen 80 zu liegen kommenden Stopfaggregat-­Einheiten 91 und 93 so lange querverschoben, bis die zugeordneten Doppel-Stopfpickel 110 bzw. 106 an der an­deren Längsseite der Weichenzunge 80 in den Schotter eintauchbar sind. Dabei besteht durch die seitenver­schwenkbaren Doppel-Stopfpickel 105 und 106 der Vorteil, daß der immer schmäler werdende Raum zwischen der Wei­chenzunge 80 und der benachbarten Schiene 77 auch mit lediglich einem Stopfpickel unterstopft werden kann, während der benachbarte Doppel-Stopfpickel durch den entsprechenden Seitenverschwenk-Antrieb 107 bzw. 108 kurzzeitig in eine Außerbetrieblage seitenverschwenkt wird. Sobald der zwischen der Weichenzunge 80 und der Schiene 77 befindliche Raum auch für einen einzigen Doppel-Stopfpickel zu klein wird, erfolgt eine Querver­schiebung der gesamten Stopfaggregat-Einheit 93, bis beide in der unteren Arbeitsposition befindlichen Dop­pel-Stopfpickel 106 wieder ungehindert in den Schotter eintauchbar sind. Diese Querverschiebung erfolgt durch entsprechende Beaufschlagung des jeweiligen Querver­schiebe-Antriebes 96. Falls die zu unterstopfende Schwelle schräg, d.h. in einem Winkel größer bzw. klei­ner als 90° zur Maschinen- bzw. Gleislängsachse, liegt, erfolgt durch eine Beaufschlagung der beiden Verdreh-­Antriebe 104 eine Verdrehung des Zwischen-Rahmens 98 um die vertikale Achse 103. Auf diese Weise kann eine rasche automatische und sehr genaue Zentrierung der vier Stopfaggregat-Einheiten 90 bis 93 in bezug auf die Mittel-Linie der schrägliegenden Schwelle erfolgen, um die Pickelplatten der Doppel-Stopfpickel 105,106 bzw. 109,110 - für eine gleichmäßige Unterstopfung und Lagefixierung - parallel zur Schwellenlängsseite aus­zurichten.

    [0029] Mit einer derartigen erfindungsgemäß ausgebildeten Stopf­maschine ist eine raschere, einfachere und genauere An­passung der Stopfwerkzeuge für den Eintauchvorgang in den Schotter, insbesondere auch bei schrägliegenden Schwellen, erzielbar. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß durch eine einfache und rasch durchführbare Verdre­hung des mit den Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 bzw. 90 bis 93 verbundenen Zwischen-Rahmens 29,98 während der Vorfahrt zur nächsten Schwelle automatisch sämtli­che Stopfpickel parallel zur Längsrichtung der Schräg­schwelle ausgerichtet bzw. zentriert werden. Durch die drehbare Ausbildung eines Zwischen-Rahmens zwischen den Fahrwerken einer in bewährter Kompakt-Bauweise ausgebil­deten Gleisstopfmaschine sind die bewährten Stopfaggre­gate ohne Einschränkung ihrer Höhen- und Querverschie­bebewegungen einsetzbar.


    Ansprüche

    1. Fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richt­maschine mit wenigstens zwei Fahrwerken und einem die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuerein­richtungen tragenden Maschinen-Rahmen und mit zu diesem über Antriebe und Quer- sowie Höhen-Führungen unabhän­gig voneinander quer- und höhenverstellbaren und mit paarweise in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell­baren sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen ausgestatteten Stopfaggregaten - die zum Maschinen-Rahmen und zur Gleisebene etwa parallel verschwenkbar sind - sowie mit einem über Hebe- und Richtantriebe, insbesondere an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems beauf­schlagbaren, Gleishebe- und Richtwerkzeuge aufweisenden Gleishebe- und Richtaggregat, welches an der Maschine gemeinsam mit den Stopfaggregaten zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an schrägliegende Schwellen die vier - mit ihren jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. anderen Schiene (6 bzw. 7;77) zur Unterstopfung einer Schwelle (8;76) in den Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen versehenen Stopfwerkzeug-­Paare (25,26,27,28) der Stopfaggregate (17,18;81,82) auf einem Zwischen-Rahmen (29;98) gelagert sind, der zum Ma­schinen-Rahmen (4;73) um eine, durch die Schnittlinie der Maschinenlängssymmetrie-Ebene (44) mit der etwa vertika­len, durch die Stopfaggregate führenden Quersymmetrie-­Ebene (45) gebildete, etwa vertikale Achse (43;103) mit Hilfe eines Antriebes (46;104) drehbar ausgebildet ist, wobei die mit Höhen- und Querverstell-Antrieben (32,47-50; 94-97) ausgestatteten und mit dem Zwischen-Rahmen (29;98) gemeinsam verdrehbaren Stopfaggregate (17,18;81,82) in Arbeitsrichtung unmittelbar im Bereich vor einem hinte­ren Fahrwerk (16;74) und unmittelbar hinter dem Gleis­hebe- und Richtaggregat (33;85) an der Maschine (1;72) angeordnet sind.
     
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die zum Maschinen-Rahmen (4) mit ihrem Zwischen-Rahmen (29) um die Achse (43) verdrehbaren Stopfaggregate (17,18) an einem zum Maschinen-Rah­men (4) in Gleislängsrichtung über einen Antrieb (41) relativ verschiebbaren - vorzugsweise mit einem Ende über ein Fahrwerk (16) abstützbaren, und mit seinem anderen Ende am Maschinen-Rahmen (4) längsverschiebbar gelagerten, Werkzeug-Rahmen (15) angeordnet sind.
     
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die am Maschinen-Rahmen (73) oder am Werkzeug-Rahmen (15) vorgesehenen und am Zwischen-Rah­men (29;98) gelagerten - Stopfaggregate (17,18;81,82) als vier, zwischen den beiden Fahrwerken angeordnete Stopfaggregat-Einheiten (21-24;90-93) ausgebildet sind, die mit ihren jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. anderen Schiene (6,7;77) zur Unterstopfung einer Schwelle (8;76) in den Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren (25-28), mit jeweils eigenen Hydraulik-Höhen- und Querverstell-Antrieben (32, 47-50;94-97) - zur voneinander unabhängigen Höhen- und Querverstellung - über vier Einzel-Höhen-Führungen (31, 66-68) und wenigstens einer gemeinsamen Quer-Führung (30;101) verbunden sind.
     
    4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Quer-Führungen (30;101) und den vier Stopfaggregat-Einheiten (21-24; 90-93) verbundene Zwischen-Rahmen (29;98) in Querrich­tung endseitig jeweils auf dem Maschinen- oder Werkzeug-­ Rahmen (15;73) mittels Führungsstützen (51) abstütz­bar ausgebildet und mit wenigstens einem Verdreh-An­trieb (46;104) sowie den vier Querverstell-Antrieben (47-50;94-97) verbunden ist und daß vorzugsweise vier um etwa vertikale Achsen (52) verdrehbare Führungsrol­len (53) für eine Zentrierung bzw. Anlage an eine we­nigstens kreissegmentförmige Führungsfläche (54) des Maschinen- oder Werkzeug-Rahmens (15;73) am Zwischen-­Rahmen (29;98) vorgesehen sind.
     
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß der mit den verschiebbaren Stopfaggregat-­Einheiten (21-24) verbundene Zwischen-Rahmen (29) im wesentlichen eine rechteckförmige bis über die ganze Maschinen-Rahmenbreite reichende Querschnittsform auf­weist und im Bereich seiner vier Ecken mit seinen Füh­rungsstützen (51) auf entsprechenden Führungs-Lagern (55) des Maschinen- oder Werkzeug-Rahmens (15) verdrehbar gelagert ist.
     
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Führungsstützen (51) und die Füh­rungs-Lager (55) für eine Verdrehbarkeit des Zwischen­Rahmens (29) um wenigstens 10 bis 20° ausgebildet sind.
     
    7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils durch einen eigenen Vibrationsantrieb (69) beaufschlagbaren Stopfwerkzeug-Paare (25,26,27,28) der beiden jeweils einer Schiene (6,7) zugeordneten und gemeinsam zum Ma­schinen- bzw. Werkzeug-Rahmen verdrehbaren Stopfaggre­gat-Einheiten (21,22,23,24) mit ihren jeweiligen auf der Quer-Führung (30) verschiebbar gelagerten Aggregat-Rah­men (62-65) - jeweils auf der voneinander abgewandten Längsseite über ihren Aggregat-Rahmen (62-65) in Quer­richtung vorkragend angeordnet sind, wobei vorzugsweise die beiden einer Schiene (6 bzw. 7) zugeordneten Stopf­aggregat-Einheiten (21-24) - für eine gemeinsame Quer­verschiebung der beiden unmittelbar benachbarten Stopf­werkzeug-Paare (25,26 bzw. 27,28) - mit einer vorzugs­weise mechanischen Kupplung (70) verbindbar sind.
     
    8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfwerkzeuge der quer- und höhenverstellbaren und zum Maschinen- bzw. Werkzeug-­Rahmen (73) verdrehbaren Stopfaggregate bzw. Stopfaggre­gat-Einheiten (81,82 bzw. 90-93) mit Stopfpickel, vor­zugsweise Doppel-Stopfpickel (105,106,109,110) ausge­rüstet sind, die jeweils um in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achsen seitlich verschwenkbar gelagert und jeweils mit einem eigenen, vorzugsweise hydraulischen, Seitenverschwenk-Antrieb (107,108) verbunden sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht