[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beladen von Räumen mit Gegenständen
unterschiedlicher Dimensionen.
[0002] Für die Verpackung dimensionsgleicher Gegenstände, z. B. Waren, sind vollautomatische
Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Gefäß oder ein Karton voll automatisch befüllt
wird.
[0003] Bei Parkhäusern ist es ferner bekannt, elektronische Vorrichtungen vorzusehen, die
die einfahrenden und ausfahrenden Fahrzeuge zählen und durch eine Anzeige angeben,
ob Parkplätze noch frei sind oder nicht. Hierbei geht es lediglich um eine in der
Zahl von Fahrzeugen bestimmte Kapazität.
[0004] Mit der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, die Plazierung von unregelmäßig
großen Gegenständen in einem Raum oder einem Behältnis zu automatisieren.
[0005] Hierzu wird eine rechnergestützte Steuereinheit vorgeschlagen, die eine Sensorik
zur Erfassung der notwendigen Maße der Gegenstände enthält, deren Signale in einem
Rechner verarbeitet werden, der ein Steuersignal für die Plazierung ausgibt. Im Rechenprogramm
sind die geometrischen Charakteristiken des zu beladenden Raumes enthalten.
[0006] Damit ist eine flexible und rasche Beladung eines Raumes möglich, wobei je nach Anwendungsfall
und Einprogrammierung auch eine hohe Packungsdichte in kurzer Zeit erreichbar ist.
Als Raum kann der Raum eines Behältnisses, wie z. B. Con tainer, oder der Raum von
Transportfahrzeugen, wie z. B. Zügen, Schiffe als auch Räume innerhalb von Gebäuden
verstanden werden.
[0007] Je nach Anwendung wird die Steuereinheit einen Mechanismus, wie z. B. einen Greifer,
einen Kran ansteuern, oder Anweisungen durch optische und/oder akustische Signale
ausgeben.
[0008] Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Plazierung von Straßenfahrzeugen innerhalb
einer Transporteinrichtung, wie z. B. einem Schienenfahrzeug, einer Fähre. In diesen
Fällen ist die rechnergestützte Steuereinheit in der Transporteinrichtung mit entsprechend
plazierten Sensoren und optischen Signalen und Ampeln ausgestattet. Mit den Sensoren
wird automatisch die Länge und je nach Anwendung die Breite und Anzahl der zu transportierenden
Fahrzeuge gemessen. Der Rechner bestimmt je nach Messung die Plazierung des jeweiligen
Fahrzeugs und zeigt dieses mittels Ampeln und Signalen dem Fahrer des entsprechenden
Fahrzeugs an, wo er das Fahrzeug abzustellen hat.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Transportzug mit m-Waggons und
Fig. 2 bis 4 zeigen je einen Beladungsumfang der Zugwaggons.
[0010] In Figur 1 ist ein Transportzug mit T1, T2 ... Tm-Waggons dargestellt, der mit einer
rechnergestützten Steuereinheit 11 für die Plazierung von Fahrzeugen, die mit dem
Zug 10 transportiert werden sollen, ausgerüstet ist. Die Steuereinheit 11 besteht
aus einem Rechner 12, der Signale 13 von einem Längenmeßsensor 14 aufnimmt und verarbeitet.
Die Betriebsweise der Steuereinheit 11 wird durch die im Rechner 12 enthaltene Software,
in der die Längenmaße der Waggons Tj enthalten sind, bestimmt.
[0011] Der Rechner 12 ist in irgendeinem der Waggons Ti oder im Triebwagen angeordnet und
enthält ferner einen Datenbus 16, der durch sämtliche Waggons Ti führt und zur Aufnahme
von Signalen 17 von Zählsensoren 18 dient und Signale 20 bzw. 21 an optische Anzeigegeräte
wie Ampeln 22 und Displays 23 weitergibt. Die Ampeln 22 befinden sich jeweils am vorderen
und rückwärtigen Ende eines Waggons, während die Zählsensoren 18 jeweils am Anfang
und am Ende der tatsächlichen Ladefläche 25 angeordnet sind. Optische Anzeigetafeln
können je nach Bedarf vielseitig ausgestaltet sein. Im vorliegenden Beispiel ist an
dem jeweiligen Ende eines Waggons je ein Display 23 zur Anzeige der Haltelinie vorgesehen,
worauf auch weitere Mitteilungen, wie z. B. Motorausschalten, angegeben werden können.
[0012] Bei der Beladung des Zuges 10 fährt das erste Fahrzeug in den Waggon Tm ein, wo mittels
des Längensensors 14, der jede bekannte Bauart sein kann, die Länge des Fahrzeugs
gemessen wird. Das Längensignal 13 geht in den Rechner 12 ein, dieser ordnet dem Fahrzeug
die Nummer T1-1 zu, womit die erste Plazierung im Waggon T1 nachgewiesen wird.
[0013] Dieses wird über die Ampeln 22 dem Fahrer des Fahrzeugs T1-1 erkenntlich gemacht,
der dann solange durchfährt, bis er über die roten Ampeln am Ende des Waggons T1 sowie
den Haltedisplay 23 zum Halten angewiesen wird.
[0014] Die weiteren Fahrzeuge erhalten die Nummern T1-2 bis T1-N, wobei N die Nummer des
desjenigen Fahrzeugs ist, das gerade noch im Waggon T1 Platz hat. Drei Situationen
des einfahrenden Fahrzeugs T1-N sind in den Figuren 2 bis 4 dargestellt.
[0015] In Situation 1 (Fig. 2) befindet sich das Fahrzeug T1-N noch im Waggon T2. Die Ampeln
22 am Endes des Waggons stehen auf grün, also freie Fahrt für Fahrzeug T1-N. Beim
Durchfahren des Zählsensors 18 (Situation 2, Figur 3) wird dieses N-te Fahrzeug registriert
und dem Rechner 12 signalisiert, der die Ampeln 22 des Waggons T2 für das nachfolgende
Fahrzeug T2-1 von gelb auf rot schaltet. Mit dem Umschalten auf rot kann gleichzeitig
die Ampel des vorhergehenden Waggons T3 beginnen grün zu blinken, um damit den nachfolgenden
Fahrern zu signalisieren, daß sie im folgenden Waggon ihren Standplatz finden.
[0016] Auf diese Weise kann eine zügige Beladung des Transportzuges 10 ohne Personal erfolgen.
Für einen richtungsunabhängigen Betrieb der Steuereinheit 11 sind die Waggons jeweils
an ihren beiden Enden mit entsprechenden Einrichtungen 18, 22, 23 bestückt.
[0017] Im Fall von Parkdecks von Schiffen oder Fähren werden zweckmäßigerweise zusätzlich
Richtungspfeile angesteuert, mit denen der jeweilige Fahrer in die für ihn vorgesehene
Kolonne geführt wird.
[0018] Um eine optimale Nutzung des Parkdecks zu ermöglichen, können in diesem Fall außer
den Sensoren, die die Länge des Fahrzeugs messen, auch Sensoren, die zusätzlich die
Breite des Fahrzeugs messen, vorgesehen werden, so daß zwischen Pkw's und Omnibussen
bzw. Lastwagen unterschieden werden kann.
1. Vorrichtung zum Beladen von Räumen mit Gegenständen unterschiedlicher Dimensionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine rechnergestützte Steuereinheit (11) aufweist, mit der eine
automatische Plazierung der Gegenstände (Tj-i) in Abhängigkeit deren jeweiligen Dimension
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechnergestützte Steuereinheit
(11) zur Erfassung der Maße der Gegenstände (Tj-i) einen Längensensor (14) sowie
einen Rechner (12) aufweist, der mit einem Programm ausge-stattet ist, mit dem die
Plazierung des jeweiligen Gegenstandes innerhalb des Raumes (Tj) in Abhängigkeit
des Sensorsignales (13) errechnet wird und ein entsprechendes Steuersignal (20, 21)
ausgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Steuersignalen
(20, 21) optische und/oder akustische Anzeigen (22, 23) angesteuert werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mit den Steuersignalen Roboterarme, Kräne oder dergleichen angesteuert werden.
5. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Beladung von Transporteinrichtungen
(10) mit Straßenfahrzeugen (Tj-i).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rechnergestützte Steuereinheit
(11) mit Längenmeßsensoren (14) und Zählsensoren (18) sowie optischen Anzeigen (22,
23), wie z. B. Ampeln (22), ausgestattet ist.