[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungshandhabe, insbesondere einen Fenstergriff
von der im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 13 angegebenen Art.
[0002] Verriegel- oder abschließbare Handhaben sind beispielsweise aus DE-U-8 624 544 und
DE-U-8 514 560 bekannt. Bei der Griffbetätigung wird die zugeordnete Einrichtung,
z.B. ein Fenstergetriebe, eine Schloßnuß o.dgl. drehend mitgenommen. In einem Anschlagkörper,
mit dem die Handhabe axialfest verbunden ist, befindet sich eine Rasteinrichtung,
um bevorzugte Winkellagen des Griffes festzulegen. Bei Fenstern mit Drehkippbeschlägen
ist üblicherweise die Nullgrad-Verschlußstellung gegeben, wenn der Fenstergriff nach
unten zeigt; wird er um 90° in eine waagrechte Stellung bewegt, so kann das Fenster
um die Hochachse geschwenkt, d.h. geöffnet werden. Soll nur eine begrenzte Raumlüftung
stattfinden, so läßt sich durch Weiterschwenken des Griffes nach oben (in die 180°-Stellung)
das Fenster um eine waagrechte Achse kippen.
[0003] Ein derartiges Durchschalten der Griff-Drehstellungen ist in manchen Anwendungsfällen
nicht erwünscht. Ein Grund hierfür besteht darin, daß in der täglichen Bedienung des
Fensters die Kippstellung häufiger ist als die Drehstellung. Bei neueren Betätigungshandhaben
wird die Kippstellung schon in einer 90°-Lage des Griffes erreicht, wodurch eine Fehlbedienung
- nämlich das Herausspringen des Fensters aus dem vorderen Kippgelenk eines üblichen
Fenstergetriebes - verhindert wird. Bei einer bekannten Ausführungsform ist ein Weiterdrehen
des Griffes nach oben erst möglich, wenn zuvor ein am Handhabenkopf befindsicher
Knopf gedrückt wurde.
[0004] Besonders für Räume, die von innen gesichert sein müssen, hat man abschließbare Fenstergriffe
entwickelt, die nur von der Nullgrad-Stellung zur 90°-Stellung bewegbar sind. Diese
entspricht dann der Kippstellung des Fensters, das zur Raumlüftung auch ohne Schlüssel
gekippt werden kann; es bleibt aber verschlossen. Eine Raumlüftung läßt sich daher
auch von Bedienungspersonal durchführen, das nicht über einen Schlüssel verfügt.
[0005] Es besteht nun Bedarf an einer verbesserten Konstruktion, die einerseits einfach
aufgebaut ist, andererseits aber bequeme Bedienbarkeit und erhöhte Sicherheit gewährleistet.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, eine Betätigungshandhabe zu schaffen, die
diesen Anforderungen genügt. Das Öffnen bzw. Aufschwenken eines mit der Handhabe
versehenen Fensters soll nur möglich sein, wenn diese entsperrt ist; zur Dauerlüftung
durch Kippen des Fensters ist eine Griff-Verstellbarkeit ferner auch bei verschlossener
Handhabe erwünscht.
[0006] Grundgedanken der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Ansprüche
1 und 13 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 12 sowie 14
bis 27.
[0007] Die Erfindung sieht gemäß Anspruch 1 vor, daß die Ringe einer den Griffhals umschließenden
Kupplung zum Ein- und Ausrasten in bzw. aus gegebenen Winkelstellungen der Handhabe
mit Steuer bahnen versehen sind, die bei der Griff-Drehung wirksam werden und die
Ver- und Entriegelung in der gewünschten Funktion bewirken, ohne daß - wie herkömmlich
- ein zusätzliches Bedienungselement außen an der Handhabe betätigt werden müßte.
Deren Aufbau ist kompakt, so daß sie mit gefälligem Aussehen insbesondere auch am
Griffkopf gestaltet werden kann, ohne an Sicherheit einzubüßen.
[0008] Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Steuerbahnen laut Anspruch 2 auf bzw. an einander
zugewandten Stirnflächen schmaler Zylinder angeordnet sind, welche mit den Kupplungsringen
jeweils drehfest verbunden sind und diese dicht anliegend umschließen. Die Steuerbahn-Zylinder
sind gegebenenfalls nach Anspruch 3 mit den Kupplungsringen einstückig. Hinsichtlich
Fertigung und Montage ist es ferner vorteilhaft, wenn der untere bzw. innere Kupplungsring
mit dem Anschlagkörper einstückig ist, so daß sich ein besonderes Bauteil erübrigt.
Diese Maßnahmen bewirken eine exakte Steuerung bei insgesamt geringem Platzbedarf;
sie lassen sich auch in dem engbegrenzten Innenraum eines Griffkopfes gut verwirklichen.
[0009] Die Funktion kann wesentlich dadurch unterstützt werden, daß die Kupplungsringe bzw.
die Steuerbahn-Zylinder gemäß Anspruch 4 federbelastet sind, namentlich durch eine
sich im Griffhals abstützende Druckfeder, die eine sichere Schließfunktion in jedem
Falle gewährleistet.
[0010] Nach einem in Anspruch 5 angegebenen wichtigen Merkmal der Erfindung, bestehen die
Steuerbahnen aus sich in Umfangsrichtung erhaben und vertieft abwechselnden Kreisbogensegmenten
mit dazwischen befindlichen Übergangsabschnitten, die insbesondere als Umfangs-Schrägen
oder Rampen ausgebildet sind. Das hat zur Folge, daß die Steuerbahn-Zylinder bzw.
die Kupplungsringe ihre Winkelstellung zueinander verändern können, wenn die erhabenen
Kreisbogensegmente aneinander aufsitzen, während eine Verrastung stattfindet, sobald
die Steuerzylinder ineinandergreifen. Vorteilhaft können nach Anspruch 6 zwei zueinander
in Axialrichtung höhenversetzte Paare von sich jeweils diametral gegenüberliegen
den Kreisbogensegmenten vorhanden sein. Auch wenn der Sperrbolzen des Schlosses bzw.
der Riegeleinheit nach unten geschlossen ist, kann bei solcher Ausgesataltung die
Handhabe in die Kippstellung um 90° nach rechts oder links bewegt werden. Kurz vor
Erreichen der Endlage des Griffes bewegt sich die Steuerbahn des mit ihm drehfest
verbundenen Kupplungsringes über eine Schräge an der mit dem Anschlagkörper verbundenen
Steuerbahn nach unten. Über 90° hinaus läßt sich die Handhabe nicht weiter drehen,
doch ist ein Zurückdrehen in die Verschlußstellung über die Steuerbahn-Schrägen möglich.
Zum Öffnen des Fensters muß der Sperrbolzen zurückgeschlossen sein; dann geht die
Kupplung frei.
[0011] Gemäß Anspruch 7 sind die Formschluß-Elemente der Kupplungsringe als in Axialrichtung
sägezahnförmig gestaltete Nasen, Klauen o.dgl. ausgebildet, wobei bevorzugt jeder
Kupplungsring nach Anspruch 8 jeweils im wesentlichen über den halben Umfang verteilt
eine Folge von Klauen und eine glatte Bahn in der Ebene des Klauengrundes aufweist.
Diese Klauen-Folgen können gemäß Anspruch 9 in zwei 90°-Sektoren unterteilt sein,
deren Sägezahn-Neigung voneinander abgewandt ist und die mit einer keilförmigen Aussparung
aneinander anschließen. Diese Konstruktion gewährleistet sicheren Eingriff und die
Übertragung auch sehr großer Drehmomente von beispielsweise 100 Nm oder darüber. Die
in Umfangsrichtung jeweils letzten Klauen und die keilförmigen Aussparungen können
laut Anspruch 12 symmetrisch gestaltet sein, namentlich mit unter 45° zur Axialrichtung
verlaufenden Flanken und zu den V-Aussparungen gegengleicher Gestalt. Dadurch wird
die gleichmäßige Verdrehbarkeit nach links oder rechts sichergestellt. Demselben
Zweck dient es, wenn gemäß Anspruch 11 der Neigungwinkel der Umfangs-Schrägen zur
Axialrichtung jeweils etwa 45° beträgt, so daß die Steuerbahnen optimal aneinander
aufsteigen bzw. abgleiten.
[0012] Zur Verdrehungs-Sicherung kann der obere bzw. äußere Kupplungsring gemäß Anspruch
12 einen Radialfortsatz zur Befestigung am Sperrbolzen und außerdem am Umfang Ansätze
haben, die in zugeordnete Radialausnehmungen einer Griffhals-Vertiefung eintauchen,
wie an sich aus DE-U-8 514 560 bekannt.
[0013] Die Erfindung zeichnet sich gemäß dem wichtigen Anspruch 13 ferner durch eine solche
Verzahnung der beiden Kupplungsringe aus, daß der eine Kupplungsring nur Nasen in
Form einer radialen Geradverzahnung und der andere Kupplungsring zumindest eine dazu
formschlüssige Kerbe zwischen einander entgegengerichteten Radialsägezahn-Folgen aufweist.
Dies ermöglicht eine außerordentlich stabile Abstützung der beiden gekuppelten Ringe
aneinander, und zwar in jeder der möglichen Kupplungs-Stellungen. Dadurch lassen
sich sehr hohe Drehmomente übertragen, welche die Grenzwerte herkömmlicher Konstruktionen
bei weitem hinter sich lassen und durchaus 200 Nm auch bei sehr gedrängten Abmessungen
erreichen oder überschreiten können.
[0014] Eine günstige Weiterbildung besteht gemäß Anspruch 14 darin, daß jede Nase sowie
die Kerbe Flanken hat, die zur Ring-Ebene im wesentlichen senkrecht stehen, während
jeder Sägezahn eine im wesentlichen senkrechte und eine schräge Flanke aufweist. Die
Eingriffs-Stellung der Kupplung ist dadurch außerordentlich exakt definiert.
[0015] Nach Anspruch 15 kann der eine Kupplungsring eine geschlossene Folge gleichartiger
Nasen aufweisen, deren Mitte eine Einzelnase diametral gegenübersteht, an die sich
beiderseits eine durchgehend glatte Bahn anschließt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung
für die Möglichkeit, vorgegebene Winkelstellungen für den Griff-Hauptteil zuverlässig
festzulegen.
[0016] In den Ansprüchen 16 und 17 sind Einzelheiten vorteilhafter Verzahnungs-Gestaltungen
angegeben. Die ∩-Form der Nasen und die gegengleiche Form des Sägezahngrundes erlauben
eine einfache Fertigung ebenso wie satten Formschluß bei der Funktion.
[0017] Sehr günstige Ausführungsformen der Nasen- bzw. Zahnverteilung auf dem Umfang jedes
Kupplungsringes sind in den Ansprüchen 18 bis 23 präzisiert. Bevorzugt findet eine
Symmetrie Anwendung, die eine ungerade Anzahl von Nasen mit einer um eins größeren,
also geraden Anzahl von Sägezähnen kombiniert; insbesondere ist gemäß Anspruch 18
eine Gruppierung von sieben Nasen auf dem einen Kupplungsring vorgesehen, während
der andere Kupplungsring zwei aufeinander zu gerichtete Gruppen von je vier Sägezähnen
beiderseits einer Kerbe aufweist. Zusammen mit je einer jeweils diametral gegenüberliegenden
Einzelnase nach Anspruch 19 bzw. einer zweiten Kerbe laut Anspruch 20 und 21 ergibt
sich eine Anordnung derart, daß sich in jeder Kupplungsstellung der beiden Ringe jeweils
vier im wesentlichen senkrechte Flächen an einem Gegenelement abstützen. Daraus resultiert
namentlich auch in den Anordnungen von Anspruch 22 und 23 eine außerordentlich hohe
Belastbarkeit der Handhabe.
[0018] Bei einem besonders einfachen Aufbau gemäß Anspruch 24 ist der eine, untere Kupplungsring
von dem oberen Ende der Lagerbuchse des Anschlagkörpers gebildet und der andere, obere
Kupplungsring auf einem Sperrbolzen gleitbar angeordnet sowie von einer an diesem
angreifenden Feder nach oben belastet ist. Außerdem ist laut Anspruch 25 im Inneren
des Griffkopfes eine weitere Feder gelagert, die den oberen Kupplungsring zu dem unteren
hin belastet. Die beiden Federn sind zweckmäßig so bemessen, daß die gewünschten Sperr-
und Schließfunktionen problemlos erzielt werden. Der Schließzylinder, welcher sich
nach Anspruch 26 im Inneren des Griffkopfes seinerseits an einer Feder abstützt, kann
also in der O°-Verschlußstellung des Griffes einwärts gedrückt und mit Hilfe eines
Schlüssels gedreht werden, so daß die Handhabe abgesperrt bzw. verriegelt ist. Wird
der Zylinder nur gedrückt, so ist die 90°-Stellung des Griffes (d.h. waagrecht nach
links oder rechts) möglich, so daß ein mit der Handhabe versehenes Fenster gekippt
werden kann. Ausschwenken läßt es sich erst, wenn der Schließzylinder entriegelt und
der Fenstergriff in die 180°-Stellung nach oben bewegt wurde.
[0019] Noch eine andere Weiterbildung sieht gemäß Anspruch 27 eine Druckfeder vor, die von
dem Griffkopf auf die Abdeckplatte des Anschlagkörpers wirkt und sie daher niederhält,
um die Schraubbefestigung gewöhnlich abzudecken, sie aber für Montagearbeiten freilegen
zu können.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Axialschnittansicht einer Betätigungshandhabe im verschlossenen
Zustand,
Fig. 2 eine geteilte Axialschnittansicht ähnlich Fig. 1 zur Veranschaulichung zweier
Betriebszustände,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Schrägansicht von Kupplungsteilen,
Fig. 4a und 4b je eine Steuerbahn-Abwicklung im entriegelten bzw. verriegelten Zustand
einer Kupplung entsprechend Fig. 3,
Fig. 5 eine Teil-Axialschnittansicht einer Handhabe,
Fig. 6 eine Schräg-Untersicht eines oberen Kupplungsringes,
Fig. 7a eine Abwicklung zweier Kupplungsringe in entkuppelter Anordnung,
Fig. 7b eine Abwicklung der beiden Kupplungsringe von Fig. 7a in winkelversetzter
und gekuppelter Stellung,
Fig. 8a eine Draufsicht auf einen Anschlagkörper,
Fig. 8b eine Schnittansicht entsprechend der Linie VIIIb-VIIIb in Fig. 8a,
Fig. 8c eine Schnittansicht entsprechend der Linie VIIIc-VIIIc in Fig. 8a und
Fig. 9 eine Teil-Axialschnittansicht ähnlich Fig. 5, jedoch von einer abgewandelten
Ausführungsform.
[0021] In verschiedenen Betriebszuständen ist in Fig. 1 und 2 ein allgemein mit 10 bezeichneter
Fenstergriff mit seinem Hauptteil 11 dargestellt. Er hat einen Griffkopf 12 und einen
Hals 14, in dem sich eine Vertiefung 15 zur Aufnahme weiter unten beschriebener Bauteile
befindet. Außerdem ist ein Vierkantloch 16 vorhanden, in das ein Vierkantstift 18
einsetzbar ist. Parallel zur Axialrichtung A, aber außerhalb der Drehachse des Griffes
10, ist in den Kopf 12 eine Riegel- oder Schloßeinheit 20 eingesetzt, mit der ein
Sperrbolzen 22 vor- und zurückbewegt werden kann.
[0022] Auf dem Griffhals 14 sitzt ein Gleit- oder Distanzring 24, der als Messinghülse ausgebildet
sein kann. Eine Druckfeder 26 stützt ein Abdeckblech 28 ab, das die Oberseite eines
Anschlagkörpers 30 oberhalb eines Kunststoffrahmens 32 verschwenkbar abdeckt. An
den Schmalseiten des Kunststoffrahmens 32 sind zum besseren Anfassen Fingermulden
34 vorhanden.
[0023] Der Anschlagkörper 30 hat Nocken 36 mit Schraublöchern 37 zur Befestigung an einer
Fläche, z.B. am Rahmen eines Fensters. Mittig führt der Anschlagkörper 30 eine Bodenrast-Ringbuchse
38, die mit einem Gegenrastring 40 zusammenwirkt, der durch einen Federring 42 belastet
ist. Mittels einer Bördelbuchse 44 ist der Griffhals 14 am Anschlagkörper 30 durch
eine Bördelung 45 axialfest, jedoch drehbar festgelegt. Vergleichbare Anordnungen
sind in DE-B-2 752 213 und in DE-U-8 514 560 beschrieben.
[0024] Den Gleitring 24 umschließend ist ein oberer Kupplungsring 50 einer Kupplung K angeordnet,
deren unterer Kupplungsring 52 mit dem Anschlagkörper 30 starr verbunden oder einstückig
ist. Der obere Kupplungsring 50 hat einen Radialfortsatz 54 mit einer Bohrung 56,
die von dem Sperrbolzen 22 durchsetzt wird, der am Ende eine Sicherungsscheibe 58
trägt.
[0025] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist dem oberen Kupplungsring 50 ein oberer Steuerbahn-Zylinder
60 und dem unteren Kupplungsring 52 ein unterer Steuerbahn-Zylinder 62 zugeordnet.
Jeder Steuerbahn-Zylinder 60 bzw. 62 hat zwischen erhabenen Kreisbogensegmenten 60a,
60b bzw. 62a, 62b jeweils vertiefte Kreisbogensegmente 60c, 60d bzw. 62c, 62d mit
Übergängen in Form von Schrägen 64, namentlich unter 45° zur Axialrichtung A.
[0026] Die beiden Kupplungsringe 50, 52 tragen einander zugewandte Klauen 60, die allgemein
sägezahnförmig gestaltet und jeweils in zwei 90°-Sektoren 66′, 66˝ unterteilt sind.
Wo diese Sektoren aneinander anschließen, befindet sich eine V-förmige Keil-Aussparung
68, die gegengleich zu jeweils einer Dachklaue 70 gestaltet ist. Die Dachklauen 70
befinden sich in Umfangsrich tung an den Enden der Folge von Klauen 66, ehe letztere
am Klauengrund in eine ebene Bahn 72 übergehen.
[0027] Zur Sicherung gegen Verdrehung hat der obere Kupplungsring 50 radial nach außen gerichtete
Ansätz 76 (Fig. 3 oben), die in zugeordnete Radialausnehmungen 74 der Griffhals-Vertiefung
15 eintauchen (Fig. 1 und 2).
[0028] Die spezielle Gestaltung der Verzahnung der Kupplung K ist aus Fig. 4a und 4b ersichtlich.
Dabei zeigt Fig. 4a den entriegelten Zustand, entsprechend der rechten Hälfte der
Schnittansicht von Fig. 2, während Fig. 4b den verriegelten Zustand darstellt, entsprechend
der linken Hälfte von Fig. 2. Man erkennt, daß die symmetrisch gestalteten Dachklauen
70 und V-Aussparungen 68 die Entkoppelung bzw. Entriegelung ermöglichen, während die
sägezahnförmigen Klauen 66 der Sektoren 66′, 66˝ wechselweise die Verriegelung links
oder rechts übernehmen. Schematisch ist die Umfangsrichtung U mit den Winkelstellungen
der Handhabe 10 eingezeichnet.
[0029] Ist in der O°-Stellung der Sperrbolzen 22 der Riegel- bzw. Schloßeinheit 20 nach
unten geschlossen, so bleibt der obere Kupplungsring 50 unter dem Druck der sich an
ihm abstützenden Feder 26 in der gezeichneten Verschlußstellung (Fig. 1). Dies ist
auch die Lage, die der obere Kupplungsring 50 im entriegelten Zustand einnimmt (Fig.
2 rechts), wobei die erhabenen Kreisbogensegmente 60a,b bzw. 62a,b aneinander anliegen
und die Druckfeder 48 zusammengedrückt ist. In diesem entkuppelten Zustand (vergl.
Fig. 4a) ist es möglich, den Griff 10 aus der 0°-Stellung nach links oder rechts in
die 90°-Stellung zu bewegen.
[0030] Kurz vor Erreichen der Endlage des Griffes 10 gleitet der obere Steuerbahn-Zylinder
60, der mit dem oberen Kupplungsring 50 zumindest drehfest verbunden ist, mit seinen
erhabenen Kreisbogensegmenten 60a, 60b auf den entsprechenden Kreisbogensegmenten
62a, 62b des unteren Steuerbahn-Zylinders 62 entlang, der mit dem Anschlagkörper 30
fest verbunden oder einstückig ist. Die Bewegung endet, wenn die Kreisbogensegmente
an sich begegnenden Übergängen 64 abgleiten, so daß der Griff 10 nicht über die 90°-Stellung
hinaus weiterdrehbar ist. Andererseits ist es möglich, ihn über die Schrägen 64 der
Steuerbahnen wieder in die entriegelte Stellung zurückzudrehen (Fig. 4a und Fig. 2
rechts). Dabei belastet die Druckfeder 48 den oberen Kupplungsring 50 nach unten
zum sicheren Eingriff der jeweiligen Klauen-Sektoren (66′ bei der in Fig. 5 dargestellten
Position).
[0031] Um nun das Fenster öffnen zu können, muß der Sperrbolzen 22 durch Betätigung der
Riegel- bzw. Schloßeinheit 20 nach oben zurückgeschlossen werden (Fig. 1). Dann sind
die Kupplungsringe 50, 52 entriegelt (vergl. Fig. 4a), so daß ihre Klauen nicht in
die jeweilige Gegenzahnung eingreifen können.
[0032] Zu erwähnen ist, daß die vorgenannten Bauteile nach der Montage durch Verformung
des Endes des Griffhalses 14 am Bördelring 44 in Axialrichtung A bis auf das zum Verdrehen
der Handhabe 10 notwendige Mindestspiel festgelegt sind. Bevorzugt sind die bei der
Betätigung belasteten Bauteile aus Zinkdruckguß, so daß hohe Kräfte bzw. Drehmomente
von beispielsweise mindestens 100 Nm übertragen werden können.
[0033] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 hat der Fenstergriff 10 allgemein gleichen Aufbau
wie vorbeschrieben. In den Griffkopf 12 ist eine Riegel- oder Schloßeinheit 20 mit
einem Schließzylinder 21 eingesetzt, der an seinem unteren Ende einen Sperrbolzen
22 trägt und von unten durch eine Konusfeder 23 belastet ist. Auf dem Außenumfang
des Gleit- oder Distanzringes 24 ist der obere Kupplungsring oder Schließring 50 gleitbar
gelagert, der zur Bildung der Kupplung K mit dem unteren Kupplungsring 52 zusammenwirkt.
Dieser ist bevorzugt einstückig mit dem oberen Ende einer Lagerbuchse 31, die ihrerseits
einstückig mit dem Anschlagkörper 30 sein kann. Einzelheiten des Aufbaues sind auch
aus Fig. 8a bis 8c ersichtlich. Der Anschlagkörper 30 ist länglich gestaltet und
ist mit einer die Lagerbuchse 31 übergreifenden, schwenkbaren Abdeckung 28 versehen.
[0034] Der in Fig. 6 einzeln dargestellte obere Kupplungsring 50 ist mit seinem Radialfortsatz
54 auf dem Sperrbolzen 22 des Schlieszylinders 21 gleitbeweglich und von unten durch
die Stützfeder 25 belastet, die sich an der Sicherungsscheibe 58 auf dem Sperrbolzen
22 aufstützt. Von oben her übergreift den Schließring bzw. oberen Kupplungsring 50
ein oberer Steuerbahn-Zylinder 60, auf den die in einer Ausnehmung 46 des Griffkopfes
12 gelagerte Feder 48 wirkt (Fig. 5). Dadurch wird der obere Steuerbahn-Zylinder 60
kraftschlüssig an der unteren Steuerbahn 62 gehalten, die ebenfalls als Zylinder ausgebildet
und mit dem unteren Kupplungsring 52 starr verbunden oder einstückig ist. Die beiden
Kupplungsringe 50, 52 tragen Eingriffselemente, die in Fig. 5 allgemein als Klauen
66 bezeichnet und im folgenden anhand der Fig. 6, 7a, 7b und 8a erläutert werden.
Zur Sicherung gegen Verdrehung hat der obere Kupplungsring 50 wiederum radial nach
außen gerichtete Ansätze 76 (Fig. 6), die in zugeordnete (hier nicht bezeichnete)
Radialausnehmungen der Griffhals-Vertiefung 15 eintauchen.
[0035] Der untere Kupplungsring 52 ist mit einer Geradzahn-Folge von sieben benachbarten
Nasen 88 versehen, wobei der mittleren oder 0°-Nase eine Einzelnase 89 gegenübersteht
(Fig. 7a). Diese Anordnung wird von dem oberen Kupplungsring 50 übergriffen, der beiderseits
einer zu den Nasen gegengleich geformten Kerbe 84 Sägezahn-Segmente 86a, 86b mit jeweils
vier einander entgegengerichteten Sägezähnen aufweist. Letztere haben jeweils eine
im wesentlichen senkrechte Flanke und eine schräge Flanke, wobei die Fußbreite dem
Abstand zwischen den Nasen der Folge 88 des unteren Kupplungsringes 52 entspricht.
Dessen Einzelnase 89 steht bei der Anordnung von Fig. 7a eine Einzelkerbe 84′ gegenüber,
die von den im wesentlichen senkrechten Flnaken zweier Sägezähne gebildet wird, an
die sich mit V-förmigem Übergang 87 jeweils eine weitere Gruppe von Sägezähnen 86a′,
86b′ anschließen. Die letztgenannten Segmente haben jeweils zwei Sägezähne in gleicher
Richtung wie die zur 0°-Kerbe 84 zeigenden je vier Sägezähne der einander entgegengerichteten
Segmente 86a, 86b.
[0036] Man erkennt, daß die Kupplung K durch Zusammenrücken der in Fig. 7a noch getrennt
gezeichneten Ringe 50, 52 zum Eingriff kommt. Dabei liegen in beiden Umfangsrichtungen
U jeweils vier im wesentlichen senkrechte Flanken der Sägezahn-Segmente 86a, 86b
und der Nasenfolge 88 formschlüssig aneinander an. Außerdem ist Formschluß zwischen
dem Einzelzahn 89 und der Einzelkerbe 84′ gegeben.
[0037] Durch Ausrücken in Axialrichtung A und Verdrehung der Kupplungsringe 50, 52 zueinander
um 90° kann die Kupplung K in die Stellung von Fig. 7b gebracht werden. Lediglich
zur Verdeutlichung sind die Kupplungsringe hier entgegengesetzt schraffiert, um
die Eingriffs-Elemente besser zu erkennen. Die Folge von Nasen 88 des unteren Kupplungsringes
52 steht hierbei im Eingriff mit den Sägezahn-Segmenten 86b, 86b′ des oberen Kupplungsringes
50, so daß wiederum satter Flächenschluß zwischen je drei im wesentlichen senkrechten
Flankenpaaren im Bereich zwischen 0° und 90° sowie zwischen zwei weiteren senkrechten
Flankenpaaren im Bereich zwischen 90° und 180° des oberen Kupplungsringes 50 besteht.
Eine entgegengesetzte Verriegelung ist möglich, wenn der obere Kupplungsring 50 in
bezug auf die 0°-Stellung des unteren Kupplungsringes 52 zur anderen Seite (in Fig.
7b nach rechts) um 90° versetzt wird. Die angegebenen Winkelstellungen beziehen sich
auf die eingangs erwähnte Lage der Handhabe 10.
[0038] In Fig. 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht, bei der die Handhabe
10 allgemein gleichfalls den beschriebenen Aufbau hat. Im Schließring 50 ist hierbei
jedoch der Radialfortsatz 54 mit einer Querbohrung 91 versehen, die zwischen dem
Gleit- oder Distanzring 24 und dem Sperrbolzen 22 einen Arretierstift 52 aufnimmt.
Der Gleitring 24 hat Rastvertiefungen 93, in die der Arretierstift 92 eintreten kann,
wenn er beim Hochfahren des Sperrbolzens 22 durch einen daran angebrachten Vorsprung
94 zur Seite bewegt wird. Man erkennt, daß hierdurch bevorzugte Rastlagen des oberen
Kupplungsringes 50 festgelegt sind, insbesondere für die 90°-Position des Griffes
10 bei entriegeltem Schließzylinder 21.
[0039] Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Winkellagen bzw. Drehstellungen beschränkt.
Vielmehr ist es auch möglich, die Steuerbahnen 60, 62 und die Formschluß-Elemente
66 in anderer Anzahl und anderer Winkelverteilung vorzusehen, wenn andere Drehpositionen
für die Handhabe 10 gewünscht werden.
[0040] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen,
können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich
sein.
Legende PA 557 EP
[0041]
A Axialrichtung
K Kupplung
U Umfangsrichtung
10 Fenstergriff
11 Griff-Hauptteil
12 Griffkopf
14 Hals
15 Vertiefung
16 Vierkantloch
18 Vierkant(stift)
20 Riegel-/Schloßeinheit
21 Schließzylinder
22 Sperrbolzen
23 Konusfeder
24 Gleitring/Distanzring
25 Stützfeder
26 Druckfeder
28 Abdeckung
30 Anschlagkörper
31 Lagerbuchse
32 Kunststoffrahmen
34 Fingermulden
36 Nocken
37 Schraublöcher
38 Bodenrast-Ringbuchse
40 Gegenrastring
42 Federring
44 Bördelbuchse
45 Bördelung
46 Ausnehmung
48 Druckfeder
50 oberer Kupplungsring
52 unterer Kupplungsring
54 Radialfortsatz
56 Bohrung
58 Sicherungsscheibe

64 Übergänge
66 Klauen
66′, 66˝ Sektoren
68 Keil-Aussparungen
70 Dachklauen
72 ebene Bahn
74 Radialausnehmungen
76 Ansätze
80, 84′ Kerben
86a,b Sägezahn-Segmente
86a′,b′ Sägezahn-Segmente
87 Übergang
88 Geradzahn-/Nasenfolge
89 Einzelzahn/-nase
91 Querbohrung
92 Arretierstift
93 Rastvertiefungen
94 Vorsprung
1. Betätigungshandhabe (10), insbesondere Fenstergriff mit einem Griffhals (14), der
in einem Anschlagkörper (30) drehbar und axialfest gelagert ist sowie einen Mitnahme-Vierkant
(18) zur Drehverstellung eines zu betätigenden Bauteils (Fenstergetriebe, Schloßnuß
o.dgl.) aufnimmt, mit einem Griffkopf (12), in dem mittels einer Schließ- oder Riegeleinheit
(20) ein Sperrglied (22) parallel zur Axialrichtung (A) verschiebbar ist, und mit
einer Kupplung (K), die den Griffhals umschließt und einander gegenüberliegende Ringe
(50, 52) mit Folgen von Formschluß-Elementen wie Nasen, Klauen o.dgl. (66, 68, 70)
sowie dazwischen befindlichen glatten Bahnen (72) aufweist, wobei der obere bzw.
äußere Ring (50) mit dem Sperrbolzen (22) und der untere bzw. innere Ring (52) mit
dem Anschlagkörper (30) axialfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsringe (50, 52) zum Ein- und Ausrasten der Kupp lung (K) in bzw.
aus gegebenen Winkelstellungen der Handhabe (10) mit Steuerbahnen (60a bis 62d) versehen
sind, die bei Drehung der Handhabe wirksam werden.
2. Handhabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbahnen (60a bis 62d) auf bzw. an einander zugewandten Stirnflächen
schmaler Zylinder (60, 62) angeordnet sind, welche mit den Kupplungsringen (50, 52)
jeweils drehfest verbunden sind und diese dicht anliegend umschließen.
3. Handhabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbahn-Zylinder (60, 62) mit den Kupplungsringen (50, 52) einstückig
sind und/oder daß der untere bzw. innere Kupplungsring (52) mit dem Anschlagkörper
(30) einstückig ist.
4. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsringe (50, 52) bzw. die Steuerbahn-Zylinder (60, 62) federbelastet
sind, namentlich durch eine sich im Griffhals (14) abstützende Druckfeder (48).
5. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbahnen aus sich in Umfangsrichtung (U) erhaben und vertieft abwechselnden
Kreisbogensegmenten (60a bis 62d) mit dazwischen befindlichen Übergangsabschnitten
(64) bestehen, die insbesondere als Umfangs-Schrägen oder Rampen ausgebildet sind
(Fig. 3).
6. Handhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander in Axialrichtung (A) höhenversetzbare Paare von sich jeweils
diametral gegenüberliegenden Kreisbogensegmenten (60a,b/60c,d; 62,b/62c,d) vorhanden
sind.
7. Handhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschluß-Elemente der Kupplungsringe (50, 52) als in Axialrichtung (A)
sägezahnförmig gestaltete Nasen, Klauen (66) o.dgl. ausgebildet sind.
8. Handhabe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kupplungsring (50, 52) jeweils im wesentlichen über den halben Umfang
verteilt eine Folge von Klauen (66) und eine glatte Bahn (72) in der Ebene des Klauengrundes
aufweist.
9. Handhabe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Folge von Klauen (66) in zwei bevorzugt über einen Umfangswinkel von je
90° reichende Sektoren (66′, 66˝) unterteilt ist, deren Sägezahn-Neigung voneinander
abgewandt ist und die mit einer keilförmigen Aussparung (68) aneinander anschließen.
10. Handhabe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung (U) jeweils letzten Klauen (70) beider Folgen und die
keilförmigen Aussparungen (68) symmetrisch gestaltet sind, namentlich mit unter 45°
zur Axialrichtung (A) verlaufenden Flanken, wobei die jeweils letzten Klauen (70)
beider Folgen dachförmig und gegengleich zu den V-förmigen Keilaussparungen (68) gestaltet
sind.
11. Handhabe nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Umfangs-Schrägen (64) zur Axialrichtung (A) im Bereich
von 40° bis 50°, vorzugsweise bei 45° liegt.
12. Handhabe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der obere bzw. äußere Kupplungsring (50) einen Radialfortsatz (54) aufweist,
mit dem er am Sperrbolzen (22) befestigt ist, und daß er ferner am Umfang Ansätze
(76) trägt, die in zugeordnete Radialausnehmungen (74) einer Griffhals-Vertiefung
(15) eintauchen.
13. Betätigungshandhabe (10), insbesondere Fenstergriff mit einem Griffhals (14),
der in einem Anschlagkörper (30) drehbar und axialfest gelagert ist sowie einen Mitnahme-Vierkant
(18) zur Drehverstellung eines zu betätigenden Bauteils (Fenstergetriebe, Schloßnuß
o.dgl.) aufnimmt, mit einem Griffkopf (12), in dem mittels einer Schließ- oder Riegeleinheit
(20) ein Sperrglied (22) parallel zur Axialrichtung (A) verschiebbar ist, und mit
einer Kupplung (K), die den Griffhals umschließt und einander gegenüberliegende Ringe
(50, 52) mit Folgen von Formschluß-Elementen wie Nasen, Klauen o.dgl. (66, 68, 70)
sowie dazwischen befindlichen glatten Bahnen (72) aufweist, insbesondere nach wenigstens
einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsring (z.B. 52) nur Nasen in Form einer radialen Geradverzahnung
(88, 89) und der andere Kupplungsring (z.B. 50) zumindest eine dazu formschlüssige
Kerbe (84; 84′) zwischen einander entgegengerichteten Radialsägezahn-Folgen (86a,
86b; 86a′, 86b′) aufweist.
14. Handhabe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nase (88, 89) sowie die Kerbe (84; 84′) zur Ring-Ebene im wesentlichen
senkrecht stehende Flanken hat, während jeder Sägezahn eine im wesentlichen senkrechte
und eine schräge Flanke aufweist.
15. Handhabe nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsring (52) eine geschlossene Folge (88) von gleichartigen Nasen
aufweist, daß einer mittleren Nase (O°) eine Einzelnase (89) diametral gegenübersteht
und daß sich zwischen letzterer und der Folge in beiden Umfangsrichtungen (U) eine
durchgehend glatte Bahn (72) in der Ebene des Zahn- bzw. Nasengrundes befindet (Fig.
3a).
16. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungs-Teilung aus der Summe von Sägezahn-Fußbreite plus Nasenbreite
gebildet ist, so daß benachbarte Sägezähne in jeder Folge (86a, 86b; 86a′, 86b′)
des anderen Kupplungsringes (50) jeweils um die Breite einer Nase (89) zueinander
versetzt sind.
17. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen der radialen Geradverzahnung (88, 89) des einen Kupplungsringes (52)
∩-Form mit gleichmäßig gerundetem oder abgeflachtem Zahnscheitel haben, zu dem der
Zahngrund der Sägezahn-Folgen (86a, 86b; 86a′, 86b′) des anderen Kupplungsringes (50)
gegengleich gestaltet ist.
18. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang beider Kupplungsringe (50, 52) in eine Maximal-Zähnezahl von sechzehn
Nasen (88, 89) bzw. Sägezähnen (86a usw.) unterteilt ist, daß die Geradverzahnung
(88) des einen Kupplungsringes (52) sieben Nasen aufweist, die in Abständen von Sägezahn-Fußbreite
nebeneinander angeordnet sind, und daß die beiderseits der einen Kerbe (84) angeordneten
Sägezahn-Folgen (86a, 86b) des anderen Kupplungsringes (50) je vier einheitlich ausgerichtete
Sägezähne haben.
19. Handhabe nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehend glatte Bahn (72) beiderseits der Einzelnase (89) gebildet ist
und daß bei gleichförmiger Verzahnungs-Teil und je vier Nasen auf dem an die geschlossene
Nasenfolge (88) anschließenden Umfangsabschnitt fehlen, so daß die glatten Bahnen
(72) des einen Kupplungsringes (52) sich jeweils über einen Umfangsabschnitt von
mehr als vier Verzahnungs-Teilungen erstrecken, bevorzugt über weniger als fünf Teilungen.
20. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Kerbe (84) des anderen Kupplungsringes (50) eine gleichartige zweite
Kerbe (84′) diametral gegenüberliegt.
21. Handhabe wenigstens nach Anspruch 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kerbe (84′) von den senkrechten Flanken zweier Sägezähne gebildet
ist, an die beiderseits je eine Folge (86a′, 86b′) entgegengerichteter Sägezähne
mit V-förmigem Übergang (87) anschließt.
22. Handhabe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die an den V-förmigen Übergang (87) anschließenden Folgen (86a′, 86b′) je zwei
gleich ausgerichtete Sägezähne aufweisen.
23. Handhabe nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß gleich ausgerichtete Sägezahn-Folgen (86a, 86a′; 86b, 86b′) voneinander jeweils
durch eine glatte Bahn (Lücke 72) von der Breite einer Verzahnungs-Teilung getrennt
sind.
24. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, untere Kupplungsring (52) von dem oberen Ende der Lagerbuchse (31)
des Anschlagkörpers (30) gebildet ist und daß der andere, obere Kupplungsring (50)
auf einem Sperrbolzen (22) gleitbar angeordnet sowie von einer an diesem angreifenden
Feder (25) nach oben belastet ist.
25. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kupplungsring (50) von einer den Griffhals (14) umschließenden Feder
(48) nach unten belastet ist.
26. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (21) an seiner inneren Stirnseite im Griffkopf (12) von
einer Feder (23) nach oben belastet ist, insbesondere einer Konusfeder.
27. Handhabe nach einem der Ansprüche 13 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kupplungsring (52) bzw. die Lagerbuchse (31) des Anschlagkörpers
(30) von einer die Abdeckung (28) belastenden Druckfeder (26) umschlossen ist, die
sich an der Unterseite des Griffkopfes (12) abstützt.