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EP 0 192 146 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.09.1990 Patentblatt 1990/39 |
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Anmeldetag: 08.02.1986 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B41F 13/02 |
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Antriebsstation für eine Einzugsvorrichtung an einer Rollenrotationsdruckmaschine
Driving station for a threading device in a web-fed rotary printing press
Station d'entraînement pour un dispositif d'enfilage dans une rotative d'impression
à rouleaux
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
16.02.1985 DE 3505515
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.08.1986 Patentblatt 1986/35 |
(73) |
Patentinhaber: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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63012 Offenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Wörner, Michael
D-8902 Neusäss (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 038 450 GB-A- 2 076 377
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DE-B- 2 402 768
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsstation für eine Einzugsvorrichtung an einer
Rollenrotationsdruckmaschine zum Einziehen von Materialbahnen mit einem Einzugseil,
das seitlich des Einzugsweges entlang einer geschlitzten, rohrförmigen Führung durch
ein rotierendes Transportrad verschiebbar ist.
[0002] Eine derartige Einzugsvorrichtung ist aus der EP-A-0 038 450 bekannt. Bei dieser
werden zum Bewegen des Einzugseiles mehrere in Einzugsrichtung angeordnete Antriebsstationen
verwendet. Die Länge des Einzugseiles ist dabei so bemessen, daß sich als Einzugseil
stets zwischen mindestens zwei Antriebsstationen befindet, so daß die hintere Antriebsstation
das Einzugseil jeweils in die nächstfolgende Antriebsstation schieben kann.
[0003] Aus der GB-A-2 076 377 ist bereits eine Antriebsstation für eine unter Verwendung
einer Kette aufgebaute Einzugsvorrichtung bekannt, bei der der im Bereich jedes Kettenantriebsrades
liegende Teil einer Einzugsketten-Führungsschiene nachgiebig ausgebildet ist. Dieser
Teil ist an einer federbeaufschlagten Wippe angeordnet. Die Wippe ermöglicht im Zusammenwirken
mit einer Blattfeder im Falle einer ungünstig stehenden Verzahnung des Kettenantriebsrades
ein Überspringen des ungünstig stehenden Zahnes der ersten Rolle der ankommenden Druckträgerbahn-Einzugskette
ohne Beeinträchtigung der Vorschubbewegung. Für den Antrieb bzw. Einzug eines Seiles
ist diese Anordnung jedoch ungeeignet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsstation zu schaffen, mit der ein automatisches
Einfädeln des einlaufenden Einzugseiles und eine formschlüssige Verbindung zwischen
diesem und dem Antriebsmechanismus erreicht werden soll, wobei die das Einfädeln bewirkenden
Elemente auch Steuerfunktionen für den Antrieb selbst ausführen sollen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen zeigen:
Fig. 1 den vorderen Teil eines Einzugseiles und
Fig. 2 und 3 eine Antriebsstation in zwei Ansichten.
[0006] Fig. 1 zeigt von einem nur teilweise dargestellten Einzugseil 1 den vorderen konisch
zugeschliffenen Teil 2. Am Anfang des konisch zugeschliffenen Teils 2 ist ein kugelförmiger
Steuerkopf 3 befestigt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des an diesen
anschließenden vorderen Teils 2. Auf dem vorderen Teil 2 ist eine Steigungswendel
4 vorgesehen, die beispielsweise aus einer, auf das Einzugsseil 1 gelöteten Stahldrahtlitze
bestehen kann. Nach hinten zu wird der Durchmesser des vorderen Teils 2 und somit
auch der Durchmesser der Steigungswendel 4 größer. Der größte Durchmesser der Steigungswendel
sollte wiederum größer als der Durchmesser des Steuerkopfes 3 sein.
[0007] Weist beispielsweise der verjüngte Anfang des vorderen Teils 2 einen Durchmesser
von 3 mm auf, sollte der Durchmesser des Steuerkopfes 3 etwa 5 mm betragen. In diesem
Fall könnte der größte Durchmesser der Steigungswendel 4 etwa 8 mm betragen. Der Durchmesser
des Einzugsseils selber entspricht dann etwa dem Durchmesser des Steuerkopfes 3, nämlich
5 mm.
[0008] Geschoben durch die jeweils hintere Antriebsstation gelangt der Anfang des Einzugsseils
1, das heißt der Steuerkopf 3 von links kommend, in die Antriebsstation gemäß Fig.
2 in Richtung des Pfeiles. Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte erfindungsgemäße
Antriebsstation umfaßt eine Grundplatte 5, in der die einzelnen Elemente der Antriebsstation
befestigt sind.
[0009] Üblicherweise wird das Einzugsseil 1 über ein geschlitztes Rohr 6 mit einer Bohrung
7 der Antriebsstation zugeführt.
[0010] Nach dem Passieren der Antriebsstation übernimmt die weitere Führung des Einzugsseils
das geschlitzte Rohr 8 mit der Bohrung 9.
[0011] An der Grundplatte 5 ist ein Antriebsmotor 10 befestigt, der in dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel ein Pneumatik-Motor ist. Der pneumatik-Motor 10 treibt über ein
Zahnrad 11 ein Beförderungszahnrad 12 an, dessen Zähne automatisch und sicher in Eingriff
mit der Steigungswendel 4 des Einzugsseils 1 gelangen sollen. Der Eingriff der Zähne
13 des Beförderungszahnrades 12 erfolgt in einem mittleren Bohrungsabschnitt 14, durch
den der vordere Bereich 2 durch die hintere (nicht gezeigte) gleichartig aufgebaute
Antriebsstation geschoben wird.
[0012] Erfindungsgemäß ragt in den mittleren Bohrungsabschnitt 14 ein elastisch gelagertes
Element in Form einer Kugel 16 hinein. Die Aufgabe der Kugel 16 liegt zum einen darin,
die Steigungswendel 4 in formschlüssigen Eingriff mit den Zähnen 13 des Beförderungszahnrades
12 zu bringen und zum anderen in der Durchführung einer Schaltfunktion für den Pneumatik-Motor
10. Hierfür ist die frei drehbare Kugel 16 auf einem Druckschalter 17 angeordnet,
der diese federnd nach oben drückt. Beim Einlaufen des Einzugsseiles 1 bewirkt der
vorauslaufende Steuerkopf 3 eine Bewegung der Kugel 16 nach unten, wodurch der Druckschalter
17 ein Einschaltventil 18 betätigt, durch das wiederum der Pneumatik-Motor 10 eingeschaltet
wird, um die Zahnräder 11 und 12 anzutreiben und zwar mit einer Geschwindigkeit, die
geringfügig höher als die Geschwindigkeit des einlaufenden Einzugsseiles 1 ist.
[0013] Nach dem Vorbeilauf des Steuerkopfes 3 an der Kugel 16 kann diese zwar wieder zunächst
geringfügig durch den Druckschalter 17 nach oben gedrückt werden, jedoch wird infolge
der Trägheit des Systems dadurch kein Ausschalten des Pneumatik-Motors 10 bewirkt.
Eine Verhinderung des unerwünschten vorzeitigen Ausschaltens des Motors 10 kann auch
durch einen entsprechenden Uberhub am Druckschalter 17 erreicht werden. Durch den
konischen Anschliff ist sichergestellt, daß mit zunehmendem Durchmesser der Steigungswendel
und des Durchmessers des vorderen Bereiches 2 des Einzugsseiles 1 die Kugel 16 wieder
in einem ausreichenden Maß nach unten bewegt wird, wodurch der Pneumatik-Motor 10
wieder aktiviert wird bzw. bleibt.
[0014] Das Beförderungszahnrad 12 ist über Lager 19 auf einem Zapfen 20 positioniert, der
seinerseits fest in der Grundplatte 5 sitzt. Die Grundplatte 5 ist mittels nicht näher
bezeichneten Schrauben an einem entsprechenden Träger, beispielsweise einer Seitenwand
21, befestigt.
[0015] Wie Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3 erkennen läßt, wird durch die beiden Bohrungen
14 und 15 eine elliptische Aussparung 22 gebildet, die die Bewegung der Kugel 16 nach
oben begrenzt. Diese elliptische Aussparung 22 zur Aufnahme der Kugel 16 bietet einen
wesentlichen Vorteil. Dieser besteht darin, daß das Wendelseil nach unten ausweichen
kann, wenn ein Zahnkopf vom Beförderungszahnrad 12 und der konisch geschliffene "Zahnkopf"
der Steigungswendel 4 direkt aufeinandertreffen. In diesem Fall kann das Wendelseil
in die elliptische Aussparung ausweichen. Da, wie bereits erwähnt, das Förderungszahnrad
12 schneller läuft, als die ankommende Steigungswendel 4, wird der automatische Einfädelungsprozeß
zusätzlich begünstigt. Nach dem Einfädeln der Steigungswendel 4 in die Zähne 13 des
Beförderungszahnrades 12 wird das Einzugsseil 1 über den vorauslaufenden vorderen
Teil 2 geschoben. Von diesem Zeitpunkt an kommt das zu übertragende Drehmoment auf
den normalen Wendeldurchmesser zum Tragen. Die automatische Selbsteinfädelung, die
durch die drückende Kugel 16 unterstützt wurde, so daß ein sicherer Zahneingriff auf
den konisch angeschliffenen, die Steigungswendel 4 tragenden Anfangsbereich 2 sicher
erfolgen konnte, ist abgeschlossen.
1. Antriebsstation für eine Einzugsvorrichtung an einer Rollenrotationsdruckmaschine
zum Einziehen von Materialbahnen mit einem Einzugseil (1), das seitlich des Einzugsweges
entlang einer geschlitzten, rohrförmigen Führung (6, 7, 8, 9) durch ein rotierendes
Transportrad (12) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Steigungswendel
(4) versehene Anfang (2) des Einzugseiles (1) durch ein federndes Element (16) formschlüssig
in Kontakt mit dem eine Verzahnung aufweisenden Transportrad (12) während des Durchlaufens
der Antriebsstation gebracht wird und daß das elastisch gelagerte, frei drehbare Element
(16) beim Einlaufen des Anfanges (2) des Einzugseiles (1) ausgelenkt wird und dabei
über einen Schalter (18) den Antrieb (10) das Transportrad (12) betätigt.
2. Antriebsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die vordere Steigungswendel
(4) tragende Bereich (2) des Einzugseiles (1) konisch angeschliffen ist und am Anfang
mit einem kugelförmigen Steuerkopf (3) versehen ist, dessen Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des an diesen angrenzenden vorderen Bereiches (2) des Einzugseiles
(1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch gelagerte
Element (16) eine Kugel ist, die auf dem federnden Druckschalter (17) eines Einschaltventils
(18) positioniert ist und daß das Einschaltventil (18) einen Pneumatik-Motor (10)
antreibt mit einer Geschwindigkeit, die geringfügig größer als die Geschwindigkeit
des einlaufenden Einzugseiles (1) ist.
4. Antriebsstation nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsstation auf einer Platte (5) angeordnet ist, in der eine in Einzugsrichtung
verlaufende Bohrung (14) zur Aufnahme des einlaufenden Einzugseiles (1) vorgesehen
ist und daß in einer weiteren, die Kugel (16) aufnehmenden Bohrung (15) eine elliptische
Aussparung (22) gebildet wird, die die Bewegung der Kugel (16) in Richtung Transportrad
(12) begrenzt.
1. Poste d'entraînement pour un dispositif d'enfilage sur une presse à imprimer rotative
à bobines, pour l'enfilage de bandes de matière à l'aide d'un câble d'enfilage (1)
qui peut être engagé latéralement au trajet d'enfilage, le long d'un guide tubulaire
fendu (6, 7, 8) à l'aide d'une roue de transport rotative (12), caractérisé en ce
que la partie initiale (2) du câble d'enfilage (1), qui est munie d'un enroulement
hélicoïdal (4) est mise en contact, avec établissement d'une liaison par sûreté de
forme, avec un élément élastique (16), avec la roue de transport (12) qui présente
une denture, pendant la marche continue du poste d'entraînement et en ce que l'élément
(16) à montage élastique et librement tournant s'efface au moment de l'engagement
de la partie initiale (2) du câble d'enfilage (1) et, dans ce mouvement, actionne
par l'intermédiaire de l'interrupteur (18) l'entraînement (10) de la roue de transport
(12).
2. Poste d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la région
(2) du câble d'enfilage (1) qui porte l'enroulement hélicoïdal avant (4) est meulée
avec une forme conique et est munie au début d'une tête de commande sphérique (3)
dont le diamètre est plus grand que le diamètre de la région avant (2) du câble d'enfilage
(1) qui fait suite à cette tête.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément (16)
à montage élastique est une bille qui est positionné sur l'interrupteur à poussoir
à ressort (17) d'une soupape de démarrage (18) et en ce que la soupape de démarrage
(18) entraîne un moteur pneumatique (10) avec une vitesse qui est légèrement supérieure
à la vitesse du câble d'enfilage arrivant (1).
4. Poste d'entraînement selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce
que le poste d'entraînement est monté sur une plaque (5) dans laquelle est prévu un
perçage (14) s'étendant dans la direction de l'enfilage et destiné à recevoir le câble
d'enfilage (1) arrivant, et en ce que, dans l'autre perçage (15), qui reçoit la bille
(16), est formé un évidement elliptique (22) qui limite le déplacement de la bille
(16) en direction de la roue de transport (12).
1. Driving station for a threading device in a web-fed rotary printing machine for
threading material webs with a threading cable (1) which can be moved laterally of
the threading path along a slotted tubular guide (6, 7, 8, 9) by a rotating transport
wheel (12), characterised in that the beginning (2) of the threading cable (1) provided
with a pitch spiral (4) is brought in form- fitting manner into contact with the toothed
transport wheel (12) during transit of the driving station by means of a resilient
element (16), and in that the resiliently mounted, freely rotatable element (16) is
deflected outwards during run-in of the beginning (2) of the threading cable (1) and
actuates the drive (10) of the transport wheel (12) by means of a switch (18).
2. Driving station according to claim 1, characterised in that the region (2) of the
threading cable (1) carrying the front pitch spiral (4) is conically ground and is
provided at the beginning with a spherical control head (3) whose diameter is greater
than the diameter of the adjacent front region (2) of the threading cable (1).
3. Device according to claim 1 or 2, characterised in that the resiliently mounted
element (16) is a ball which is positioned on the resilient pressure switch (17) of
a switch-on valve (18) and in that the switch on-valve (18) drives a pneumatic motor
(10) at a speed which is slightly greater than the speed of the incoming threading
cable (1).
4. Driving station according to one of the preceding claims, characterised in that
the driving station is arranged on a plate (5) in which a bore (14) extending in the
threading-in direction is provided for receiving the incoming threading cable (1),
and in that in a further bore (15) receiving the ball (16) an elliptical recess (22)
is formed which limits the movement of the ball (16) in the direction of the transport
wheel (12).