[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur funktionsrichtigen Positionierung
eines entlang einer Spinnereimaschine verfahrbaren, mit Laufrollen ausgestatteten
Bedienläufers, welcher über mindestens eine Stützrolle eine an der Spinnereimaschine
liegende Stützschiene horizontal beaufschlagt.
[0002] Bedienläufer an Spinnereimaschinen, z.B. Flyer-Doffer, müssen zur funktionsgerechten
Ausführung ihrer Tätigkeit einerseits bezüglich der zu versorgenden Spinnereimaschine
korrekt positioniert und andererseits hinsichtlich ihrer Neigung in Quer- und Längsrichtung
sehr genau ausgerichtet sein.
[0003] Zum Stand der Technik ist beispielsweise ein auf dem Hallenboden verfahrbarer Flyer-Doffer
bekannt, dessen Fahrwerk nach Art einer Dreipunktlagerung einzeln höhenverstellbar
ausgebildet ist (DE-OS 36 41 841). Die Nivellierung dieses Doffers erfolgt über eingebaute
Neigungsmesser.
[0004] Weiter sind Bedienläufer bekannt, welche mit zwei spinnmaschinenseitigen Führungsrollen
auf einer, an der Spinnereimaschine angeordneten Führungsschiene aufliegen (japanische
Schutzrechte Sho-60-67371, Sho-60-71725). Diese Bedienläufer weisen auf ihrer, der
Spinnereimaschine abgewandten Seite zusätzlich zwei, auf dem Hallenboden abrollende
Laufrollen auf, welche über Schubkolbengetriebe höhenverstellbar sind. Durch diese
höhenverstellbaren Laufrollen können Unebenheiten des Hallenbodens ausgeglichen und
damit Querneigungen des Bedienläufers verhindert werden.
[0005] Zum Stand der Technik zählt darüber hinaus ein Bedienläufer, welcher über Führungsrollen
auf einer, an der Spinnereimaschine angeordneten Führungsschiene aufliegt (DE-AS 1
280 107). Zusätzlich zu diesen Führungsrollen, welche horizontale Achsen aufwei
sen, sind weitere Führungsrollen mit vertikal stehenden Achsen vorhanden. Diese Führungsrollen
laufen an der Vorderseite der Spinnereimaschine. Um diese Spinnereimaschine vom Gewicht
des Bedienläufers zu entlasten, weisen diese federnd gelagerte Fahrwerksräder auf.
[0006] Die vorbeschriebenen Bedienläufer besitzen verschiedene Nachteile: Die Bedienläufer
sind entweder in ihrem maschinellen Aufbau verhältnismäßig aufwendig und damit kostenintensiv
oder sie liegen zumindest mit einem Großteil ihres Gewichtes auf einer, an der Spinnereimaschine
angeordneten Führungsschiene auf. Die Spinnereimaschinenrahmen werden daher durch
das Gewicht des Bedienläufers nachteiligerweise erheblich belastet, und müssen, um
Verformungen auszuschließen, entsprechend kostenaufwendig dimensioniert werden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits eine korrekte Führung des
Bedienläufers bezüglich der zu versorgenden Spinnereimaschine, vor allem unter Ausschaltung
aller Quer- und Längsneigungen, sichergestellt ist, wobei andererseits jedoch der
Spinnereimaschinenrahmen so wenig wie möglich belastet werden soll.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der der Spinnereimaschine
zugekehrten Seite des Bedienläufers mindestens eine Spurrolle in einer, bezüglich
der Spinnereimaschine ausgerichteten, auf dem Boden angeordneten Führungsschiene läuft
und daß auf der maschinenabgewandten Seite mindestens eine Laufrolle über eine Antriebsvorrichtung
heb- und senkbar gelagert ist. Durch das Zusammenwirken von Spurrollen und den heb-
und senkbaren Laufrollen, welche durch eine Antriebsvorrichtung betätigt werden,
wird während des Betriebes des Bedienläufers fortlaufend ein exakt definiertes Kraftmoment
ausgeübt, so daß die Stützrollen ständig an der Stützschiene angedrückt werden, ohne
diese zu sehr zu belasten. Durch diese Maßnahme werden dar über hinaus unerwünschte
Neigungen des Bedienläufers auch bei unebenem Hallenboden zuverlässig vermieden, ohne
daß der Spinnereimaschinenrahmen unnötig eine Belastung erfährt.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher die Spinnereimaschine ein Flyer
und der Bedienläufer ein Doffer ist, ist die Stützschiene an der Flügelbank des Flyers
befestigt. Hierbei können erfindungsgemäß zwei Stützrollen oberhalb zweier Laufrollen
an einer Traverse des Doffers gelagert sein. Damit ergibt sich eine gute Anlage des
Doffers gegenüber dem Flyer mit exakter Positionierung gegenüber dieser Spinnereimaschine
bei geringem technischen Aufwand.
[0010] Erfindungsgemäß können darüber hinaus zwei Laufrollen durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung
heb- und senkbar sein, wobei als Antriebsvorrichtung beispielsweise eine Kolben-Zylinder-Einheit
dient, deren Endbereiche über Winkelhebel mit den Laufrollen verbunden sind.
[0011] Alternativ besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, daß jede Laufrolle durch eine
eigene Antriebsvorrichtung heb- und senkbar ist. Es können pneumatische, elektrische,
hydraulische oder mechanische Antriebsvorrichtungen Anwendung finden.
[0012] Zur funktionsgerechten Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung kann diese mit mindestens
einer Steuereinheit in Verbindung stehen. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer
automatischen Verriegelung der Antriebsvorrichtung bei Verlassen der an der Maschine
angeordneten Stützschiene durch die Stützrollen. Hierdurch wird verhindert, daß der
Bedienläufer, d.h., der Doffer, infolge fehlender Anlagefläche der Stützrollen an
einer Stützschiene durch die Antriebsvorrichtung umgekippt wird.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Steuereinheit eine den Anpreßdruck
der Stützrolle an die Stützschiene begrenzende Einrichtung aufweisen. Bei einer pneumatischen
bzw. hydraulischen Antriebsvorrichtung kann diese Einrichtung beispielsweise ein
Druckbegrenzer sein; bei einer mechanischen Antriebsvorrichtung eine dazwischengeschaltete
Feder als Begrenzung für den Federweg.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein mit der Steuereinheit verbundenes
Meßglied für den Anpreßdruck der Stützrolle an die Stützschiene Anwendung finden.
Dadurch wird auf einfache Weise gewährleistet, daß der Spinnereimaschinenrahmen keine
negative hohe Belastung durch den daran abgestützten Bedienläufer erfährt.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Flyers mit Doffer;
Fig. 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des abgestützten Bedienläufers
in Vorderansicht;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des als Doffer ausgebildeten Bedienläufers an
einem Flyer;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Antriebsmechanismus für die heb- und senkbaren
Laufrollen;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Bedienläufers mit einzeln verstellbaren Laufrollen;
Fig. 7 die konstruktive Durchbildung der einzeln heb- und senkbaren Laufrollen gemäß
der Ausführungsform nach Fig. 6.
[0016] Gemäß Fig. 1 ist an der Vorderseite einer Spinnereimaschine 1, beispielsweise eines
Flyers, ein Bedienläufer 2, beispielsweise ein Doffer, geführt. Der Doffer 2 weist
hierbei mindestens eine spinnmaschinenseitige Spurrolle 3 auf, welche auf einer auf
dem Hallenboden 4 angeordneten Führungsschiene 5 geführt ist. Diese Führungsschiene
ist bezüglich des Flyers 1 ausgerichtet und bestimmt die Arbeitshöhe des Doffers
2 sowie seinen Abstand zum Flyer 1. Darüber hinaus verhindert die Führungsschiene
5 Neigungen des Doffers 2 bezüglich seiner Längsachse.
[0017] An der Flügelbank 6 des Flyers 1 ist eine Stützschiene 7 befestigt. An dieser Stützschiene
7 stützt sich der Doffer 1 mit mindestens einer Stützrolle 8 ab. Diese Stützrolle
8 ist oberhalb der Spurrolle 3 an einer Traverse 9 befestigt.
[0018] Der Doffer 1 besitzt außerdem an seiner Unterseite mindestens eine Laufrolle 10.
Diese Laufrolle 10, welche an der spinnmaschinenabgewandten Seite angeordnet ist,
kann über einen Antriebsmechanismus 11, beispielsweise eine Schubkolbengetriebe mit
Kolben-Zylinder-Einheit oder einen Spindelantrieb oder andere mechanische bzw. pneumatische
Elemente in Richtung auf den Hallenboden 4 hin ausgefahren werden. Der Doffer 2 besitzt
daher auf der der Spinnereimaschine 1 zugekehrten Seite mindestens eine Spurrolle
3 in einer bezüglich der Spinnereimaschine 1 ausgerichteten, auf dem Boden 4 angeordneten
Führungsschiene und auf der maschinenabgewandten Seite mindestens eine Laufrolle 10,
welche über eine Antriebsvorrichtung 11 heb- und senkbar gelagert ist.
[0019] Ist die Spinnereimaschine als Flyer ausgebildet, so kann die Stützschiene 7 an der
Flügelbank 6 des Flyers 1 befestigt sein.
[0020] Nach Fig. 2, welche eine Vorderansicht des Bedienläufers 2 bzw. des Doffers darstellt,
finden zwei Stützrollen 8 und 8′ Anwendung, welche sich an der Stützschiene 7 abstützen.
Da-rüber hinaus sind eine in der Führungsschiene 5 laufende Spurrolle 3 und zwei
heb- und senkbare Laufrollen 10 und 10′ vorgesehen. Es finden also zwei Stützrollen
8, 8′, eine Spurrolle 3 und zwei Lauf rollen 10 und 10′ Anwendung. Bei dieser Konstruktion
ist eine Führung in Längsrichtung erforderlich, um den Bedienläufer 2 einwandfrei
entlang einer Spinnereimaschine 1 bewegen zu können.
[0021] Eine andere Bauausführung ist in Fig. 3 dargestellt: Hier finden eine Stützrolle
8 sowie zwei Spurrollen 3 und 3′ und eine Laufrolle 10 Anwendung. Auch durch diese
Konstruktion wird gewährleistet, daß ohne starke Belastung des Spinnereimaschinenrahmens
der Bedienläufer 2 einwandfrei entlang einer Spinnereimaschine läuft unter Ausschaltung
aller Quer- oder Längsneigungen, unabhängig von der Beschaffenheit des Hallenbodens
4.
[0022] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 werden zwei Stützrollen 8 und 8′, zwei Spurrollen
3 und 3′ sowie zwei Laufrollen 10 und 10′ eingesetzt. Die beiden Laufrollen 10 und
10′ sind durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung 11 heb- und senkbar. Hierbei ist
die Antriebsvorrichtung 11 als Kolben-Zylinder-Einheit 12 ausgebildet, deren Endbereiche
15 und 16 (Kolbenstange) über Winkelhebel 13 und 14 sowie Drehpunkte 17 und 18 mit
den Laufrollen 10 und 10′ verbunden sind. Die Steuerung der Kolben-Zylinder-Einheit
12 erfolgt über eine nicht näher dargestellte, an sich bekannte Steuereinheit. Hierbei
kann diese Steuereinheit außerdem eine den Anpreßdruck der Stützrolle 8 und 8′ an
die Stützschiene 7 begrenzende Einrichtung aufweisen. Eine derartige Einrichtung kann
beispielsweise als Druckbegrenzung oder als Feder ausgebildet sein. Darüber hinaus
kann die Steuereinheit mit einem nicht näher dargestellten Meßglied zur Steuerung
des Anpreßdruckes der Stützrolle 8 bzw. 8′ an die Stützschiene 7 verbunden sein.
[0023] Wird die Kolben-Zylinder-Einheit 12, d.h. die Antriebsvorrichtung 11, betätigt,
so schwenken die beiden Winkelhebel 13 und 14 gegeneinander, so daß die Laufrollen
10 und 10′ angehoben werden und damit einen Neigungsausgleich des Bedienläufers 2,
d.h. des Doffers, gegenüber der Spinnereimaschine, d.h. dem Flyer, bewirken.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird die Höhenverstellbarkeit der Laufrollen
10 mechanisch bewirkt durch eine Welle 19 über eine Schnecke 20 sowie ein Schneckenrad
21, welches auf einer Gewindehülse 22 sitzt, die ihrerseits auf einem Lagerzapfen
23 gelagert ist. Über eine Feder 24 stützt sich die Laufrolle 10 gegenüber der Gewindehülse
22 ab. Durch Zusammenwirken der Welle 19 sowie der Verzahnungen und der Gewindehülse
ergibt sich eine Höhenverstellbarkeit der Laufrolle 10 auf dem Hallenboden 4.
[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 finden zwei einzelne Antriebsvorrichtungen 11′
Anwendung, welche jede der Laufrollen 10 und 10′ individuell anheben bzw. senken.
Die übrigen Konstruktionsmerkmale mit Stützrollen 8 und 8′ sowie Spurrollen 3 und
3′ sind wie bei den vorgenannten Bauformen.
[0026] Die konstruktive Durchbildung dieser in Fig. 6 schematisch dargestellten Konstruktion
ist aus Fig. 7 erkennbar: Es finden zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 25 und 26 als individuelle
Antriebsvorrichtung 11˝ Anwendung, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit 25 mit ihrer
Kolbenstange 27 die Laufrolle 10 zu heben und zu senken vermag, wohingegen die Kolben-Zylinder-Einheit
26 über ihre Kolbenstange 28 die Laufrolle 10′ hebt bzw. senkt. Zu Beginn dieses Vorganges
ist ein Druckregelventil 29 geöffnet; die Kolben-Zylinder-Einheiten 25 und 26 werden
über die Leitungen 32 und 33 druckbeaufschlagt und fahren die Kolbenstangen 27 und
28 aus.
[0027] Bei Erreichen eines bestimmten, einstellbaren Druckniveaus, beispielsweise 4 bar,
wird über einen Druckaufnehmer 34 das Druckregelventil 29 geschlossen. Über einen
Druckspeicher 35 werden Druckschwankungen im System, beispielsweise infolge unebenen
Hallenbodens 4, abgepuffert. Durch diese individuellen Antriebsvorrichtungen 11˝
mit ihren Kolben-Zylinder-Einheiten 25 und 26 werden die beiden Laufrollen 10 und
10′ einzeln gesenkt bzw. angehoben.
[0028] Wenn der Bedienläufer 2 die Spinnereimaschine wechselt und dabei die Stützrollen
8 bzw. 8′ außer Kontakt mit der Stützschiene 7 kommen, werden die Zylinder 25 und
26 in ihrer Lage fixiert. Dieses Fixieren erfolgt über eine federbeaufschlagte, pneumatisch
einfahrbare Kolben-Zylinder-Einheit 36. Diese Kolben-Zylinder-Einheit 36 ist über
ein 3/2-Wegeventil 37 sowie eine Leitung 38 mit der vom Motor 30 betätigbaren Druckmittelquelle
31 verbunden. Das Wegeventil 37 seinerseits steht über eine Leitung 40 mit der Kolben-Zylinder-Einheit
36 in Verbindung. Das funktionsgerechte Umschalten des Wegeventils 37 erfolgt hierbei
über eine maschineneigene, entsprechend programmierte Steuereinheit 39.
[0029] Während des Betriebes des Bedienläufers 2, beispielsweise des Doffers, übt die Antriebsvorrichtung
11 bzw. 11′ bzw. 11˝ fortlaufend ein definiertes Kraftmoment aus, so daß die Stützrollen
8 und 8′ ständig an die Stützschiene 7 angedrückt werden, und zwar nur mit geringem
Druck, so daß der Spinnereimaschinenrahmen 1 nicht verstärkt zu werden braucht. Durch
die heb- und senkbaren Laufrollen 10 und 10′ werden Querneigungen des Doffers auch
bei unebenem Hallenboden 4 zuverlässig vermieden.
[0030] Die Antriebsvorrichtungen 11 bzw. 11′ bzw. 11˝ sind so ausgeführt, daß eine automatische
Verriegelung erfolgt, sobald der Bedienläufer, also der Doffer 2, seinen Arbeitsbereich
am Flyer 1 verläßt; die Antriebsvorrichtung 11 bzw. 11′ bzw. 11˝ wird verriegelt,
wenn die Stützrollen 8 und 8′ nicht mehr an der Stützschiene 7 anliegen. Dieser Fall
tritt beispielsweise dann auf, wenn der Doffer 2 über seinen Arbeitsbereich am Flyer
1 hinausläuft, um zu einem nebenstehenden Flyer zu fahren. Diese Verriegelung der
Antriebsvorrichtung verhindert einwandfrei, daß der Doffer 2 infolge fehlender Anlagefläche
der Stützrollen an der Stützschiene durch die Antriebsvorrichtung umgekippt wird.
1. Vorrichtung zur funktionsrichtigen Positionierung eines entlang einer Spinnereimaschine
(1) verfahrbaren, mit Laufrollen ausgestatteten Bedienläufers, welcher über mindestens
eine Stützrolle (8) eine an der Spinnereimaschine (1) liegende Stützschiene (7) horizontal
beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der der Spinnereimaschine (1) zugekehrten Seite des Bedienläufers (2) mindestens
eine Spurrolle (3) in einer bezüglich der Spinnereimaschine (1) ausgerichteten, auf
dem Boden (4) angeordneten Führungsschiene (5) läuft und
daß auf der maschinenabgewandten Seite mindestens eine Laufrolle (10, 10′) über eine
Antriebsvorrichtung (11, 11′, 11˝) heb- und senkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Spinnereimaschine ein Flyer und der Bedienläufer
ein Doffer ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschiene (7) an der Flügelbank
(6) des Flyers (1) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützrollen
(8, 8′) oberhalb zweier Laufrollen (10, 10′) an einer Traverse (9) des Doffers (2)
gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Laufrollen (10, 10′)
durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (11) heb- und senkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
(1) als Kolben-Zylinder-Einheit (12) aus gebildet ist, deren Endbereiche über Winkelhebel
(13, 14) mit den Laufrollen (10. 10′) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (10, 10′)
durch eine eigene Antriebsvorrichtung (11˝) heb- und senkbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine pneumatische, elektrische,
hydraulische oder mechanische Antriebsvorrichtung (11, 11′, 11˝).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch eine mindestens eine Antriebsvorrichtung
(11. 11′, 11˝) beaufschlagende Steuereinheit (39).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch automatische
Verriegelung der Antriebsvorrichtung (11, 11′, 11˝) bei Verlassen der an der Maschine
(1) angeordneten Stützschiene (7) durch die Stützrollen (8. 8′).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (39)
eine den Anpreßdruck der Stützrolle (8, 8′) an die Stützschiene (7) begrenzende Einrichtung
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein mit der Steuereinheit (39)
verbundenes Meßglied für den Anpreßdruck der Stützrolle (8, 8′) an die Stützschiene
(7).