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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 0 240 584 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.10.1990 Patentblatt 1990/41 |
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Anmeldetag: 08.04.1986 |
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Verfahren zur Herstellung von Dekor-Verbundglasplatten
Method for making decorative multiple glass units
Procédé pour fabriquer des vitrages multiples décoratifs
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.10.1987 Patentblatt 1987/42 |
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Patentinhaber: Redel, Dieter Georg |
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D-6797 Waldmohr (DE) |
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Erfinder: |
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- Redel, Dieter Georg
D-6797 Waldmohr (DE)
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Vertreter: Kossobutzki, Walter, Dipl.-Ing.(FH) |
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Hochstrasse 7 56244 Helferskirchen 56244 Helferskirchen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 047 725 AT-B- 344 368 FR-A- 1 462 767 FR-A- 2 161 379
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EP-A- 0 181 963 FR-A- 1 303 166 FR-A- 1 563 666 FR-A- 2 182 359
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dekor-Verbundglasplatten
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt (GB-A 1 150 238), Dekor-Glaselemente dadurch herzustellen, daß zwei
Scheiben mit Abstand voneinander angeordnet werden und flüssiger Kunststoff in den
Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben gebracht wird. Nachteilig ist hierbei die
notwendige Füllung des gesamten Zwischenraumes mit Kunststoff, was auch wegen der
lohnintensiven Arbeit zu vermehrten Kosten führt. Sollen hierbei Blasen in den Kunststoff
gebracht werden, so muß die Luft unter Druck in einem aufwendigen Verfahren in den
Zwischenraum, der mit Kunststoff gefüllt ist, gepreßt werden.
[0003] Es ist weiterhin (FR-A 2 182 359) ein Verfahren zur Herstellung von Dekor-Verbundglasplatten
aus mehreren, in einem Rahmen mit Abstand voneinander angeordneten Scheiben mit aushärtbarem
Kunststoff und Formkörpern im Zwischenraum zwischen den Scheiben beschrieben worden.
Dabei wird auf eine waagerecht liegende erste Scheibe vor dem Aushärten Kunststoff
in zähflüssigem Zustand stellenweise und in ungleicher Dicke aufgebracht. Die Formkörper
werden auf die oder zwischen die mit Kunststoff belegten Flächenteile gebracht. Danach
wird eine zweite Scheibe im Abstand über die erste Scheibe gelegt und das aus den
beiden Scheiben bestehende Paket mit einem Rahmen umgeben. Zur besseren Isolierung
ist es oft erforderlich, mehrere Bauelemente zu Isolierglas zusammenzubauen. Dabei
besteht die Gefahr, daß in den verwendeten Kunststoff oder Kleber von außen Feuchtigkeit
eindringt, so daß das Bauelement beschlägt und unansehnlich wird.
[0004] Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von
Dekor-Verbundglasplatten vorzuschlagen, das die genannten Nachteile vermeidet und
eine Kostenersparnis ergibt. Außerdem sollte das Gewicht der Verbundglasplatte vermindert
werden, um Herstellung und Transport zu erleichtern.
[0005] Diese Aufgabenstellung wird durch das Verfahren gelöst, wie es im Kennzeichen des
Anspruchs 1 beschrieben ist. Die erfindungsgemäße Dekor-Verbundglasplatte besteht
aus mehreren in einem Rahmen mit Abstand voneinander angeordneten Scheiben mit aushärtbarem
Kunststoff und Formkörpern im Zwischenraum zwischen den Scheiben. Erfindungsgemäß
werden zwei Scheiben zur Bildung von Strukturen im Kunststoff aufeinander gedrückt
und zur Bildung von konkaven und konvexen Stellen ungleichmäßig aufeinander gepreßt.
[0006] Zur Bildung von Blasen im Kunststoff werden die beiden Scheiben aufeinander gelegt.
Dann wird das gesamte Paket um 180
° herumgedreht und solange in dieser Lage gehalten, bis der zähflüssige Kunststoff
nicht mehr unter Bildung von Fäden und Tropfen nach unten fließt.
[0007] Durch das stellenweise unterschiedlich dicke Auftragen des Kunststoffes erreicht
man eine Ersparnis an Material und dementsprechend eine Verminderung der Kosten. Die
Bildung von Schlieren und Blasen durch Zusammendrücken der beiden Scheiben erfolgt
in Abhängigkeit von dem Auftrag und der Zähigkeit des Kunststoffes und ist in einem
weiten Verhältnis : Belegte Fläche/Unbelegte Fläche einstellbar. Jede Form oder Struktur
ist einmalig und läßt sich nicht identisch ein zweites Mal herstellen, was bei der
Verwendung z.B. für Bauten von Vorteil ist. Durch Auftragen des Kunststoffes oder
Klebers mit dem Spatel erreicht man Strukturen wie Echt-Antikglas.
[0008] Besondere Formen und Strukturen mit eigentümlicher Lichtbrechung ergeben sich, wenn
der Kunststoff in Längsrichtung der Scheibe mit zunehmender Dicke aufgebracht wird
und die beiden Scheiben in Schräglage aufeinander gedrückt werden. Man erzielt konkave
und konvexe Stellen in der Oberfläche der Scheiben, wenn der das Paket umgehende Rahmen
ungleichmäßig stark festgezogen wird.
[0009] Soll eine besonders hohe Schall- und Wärmedämmung erreicht werden, so wird in weiterer
Ausbildung der Erfindung als dritte Scheibe eine kleinere Scheibe als die erste Scheibe
verwendet und die dritte Scheibe in das Paket mit Abstand über die erste Scheibe gelegt.
Dann wird der zwischen der ersten Scheibe einerseits und der zweiten Scheibe andererseits
entstandene Hohlraum außen am Rande des Pakets mindestens teilweise mit Molekularsieb-Material
angefüllt, worauf der restliche Hohlraum am Rande mit einem feuchtigkeits-abweisenden
Kitt versiegelt wird.
[0010] In den Figuren ist das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1-3 drei Verfahrensschritte bie der Herstellung,
Fig. 4 und 5 zwei Ausbildungsformen der Platte und
Fig. 6 eine Platte mit 3 Scheiben.
[0011] Auf die waagerecht liegende erste Scheibe (1) (Fig. 1) wird der zähflüssige Kunststoff
(2) in unterschiedlicher Dicke aufgebracht und Formkörper werden eingelegt. Dann wird
mit Abstand die zweite Scheibe (3) aufgelegt (Fig. 2). Das entstandene Paket wird
mit dem Rahmen (7) versehen und um 180
° herumgedreht. Je nach der Zähigkeit des Kunststoffes (2), der langsam erhärtet, bilden
sich nach unten fließende Fäden oder Tropfen, die bei längerer Verweilzeit die zweite
Scheibe (3) erreichen können (Fig. 3).
[0012] Drückt man beide Scheiben (1, 3) fest aufeinander (Fig. 4), so kommt der Kunststoff
(2) auch in Berührung mit der zweiten Scheibe (3). Fig. 5 zeigt die Ausbildung der
Platte mit erhöhtem Abstand zur besseren Isolierung.
[0013] Um zu verhindern, daß Luftfeuchtigkeit in den Zwischenraum zwischen beiden Platten
eindringen kann, wird die dritte Scheibe (5), die kleiner ist als die beiden anderen
Scheiben (1, 3), zwischen den beiden Scheiben (1, 3) angeordnet (Fig. 6). Zur Wasserdampf-Absorption
wird am Rand (8) ein Behälter mit Molekularsieb-Material (9) vorgesehen, der nach
innen perforiert ist. Mit einer Kittschicht wird die gesamte Platte nach außen wasserdampfdicht
abgedichtet.
1. Verfahren zur Herstellung von Dekor-Verbundglasplatten aus mehreren in einem Rahmen
mit Abstand voneinander angeordneten Scheiben mit aushärtbarem Kunststoff (2) und
Formkörpern (4) im Zwischenraum zwischen den Scheiben, bei dem auf eine waagerecht
liegende erste Scheibe (1) Kunststoff (2) vor dem Aushärten in zähflüssigem Zustand
stellenweise und in ungleicher Dicke aufgebracht wird, die Formkörper (4) auf die
oder zwischen die mit Kunststoff (2) belegten Flächenteile gebracht werden, eine zweite
Scheibe (3) im Abstand über die erste Scheibe (1) gelegt und das aus den beiden Scheiben
(1, 3) bestehende Paket mit einem Rahmen (7) umgeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Scheiben (1, 3) zur Bildung von Strukturen im Kunststoff (2) aufeinander
gedrückt und zur Bildung von konkaven und konvexen Stellen ungleichmäßig aufeinander
gepreßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Blasen im
Kunststoff (2) die beiden Scheiben (1, 3) aufeinander gelegt werden und das gesamte
Paket um 180° herumgedreht und so lange in dieser Lage gehalten wird, bis der zähflüssige Kunststoff
(2) nicht mehr unter Bildung von Fäden und Tropfen nach unten fließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff (2)
in Längsrichtung der Scheibe (1) in zunehmender Dicke aufgebracht wird und die beiden
Scheiben (1, 3) in Schräglage aufeinander gepreßt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als dritte Scheibe (5)
eine kleinere Scheibe als die erste Scheibe (1) verwendet wird und die dritte Scheibe
(5) in das Paket mit Abstand über die erste Scheibe (1) gelegt wird und daß der zwischen
der ersten Scheibe (1) einerseits und der zweiten Scheibe (3) andererseits entstandene
Hohlraum außen am Rande (8) des Paketes mindestens teilweise mit Molekularsieb-Material
(9) angefüllt wird, worauf der restliche Hohlraum am Rande (8) mit einem feuchtigkeits-abweisenden
Kitt (6) versiegelt wird.
1. Method for making decorative multiple glass units or multiple glass panels made
up of several glass panes orderly separated from each other by cured plastic masses
and molded blocks between the panes with the entire unit set into a frame. Whereby
molten plastic is poured intermediately and sporadically in varying densities onto
the first horizontal pane of glass, settling around and between the glass pane interval
molded blocks separating the first pane of glass from the second pane of glass, the
whole unit then being mounted into a frame. Thereupon the two panes pressing towards
each other cause structures of uneven concave and convex spots between each other.
2. Manufacturing proceedure appertaining to Claim 1, depicts the formation of blisters
in the plastic attained by laying the two panes above each other and revolving the
unit 180° and holding it in this position until the viscouse plastic ceases to flow
downwards having brought about the accumulation of burrs and beads.
3. Manufacturing proceedure appertaining to Claim 1 and 2, depicts the plastic being
applied in a longitudinal manner in varying thicknesses to the panes causing them
to be pressed to one another in a sloping position.
4. Manufacturing proceedure appertaining to Claim 1 an 3, depicts the third pane of
glass smaller than the first two panes being placed between the first and the second
pane and that the ensuing cavity around the edge of the unit is filled-up with molecular
filter material finally sealed up with moisture repelling putty.
1. Procédé pour fabriquer des vitrages multiples décoratifs ou des plaques de verre
de sécurité pour la décoration. Ces plaques sont composées de plusieurs épaisseurs
dè verre disposées dans un cadre et séparées les unes des autres par un intervalle,
avec matière synthétique thermodurcissable (2) et objets moulés (4) placés dans l'espace
libre situé entre les épaisseurs. Ce procédé consiste à déposer sur une première placque
placée à l'horizontale (1) la matière synthétique (2) sous une forme semi-liquide
- et avant qu'elle ne durcisse; la matière synthétique est répandue partiellement
et en couche d'épaisseur irrégulière. Les objets moulés (4) sont placés sur ou entre
les plaques recouvertes de matière synthétique (2). Une deuxième plaque (3) est posée
au-dessus de la première (1), avec un espace libre entre les deux, et le tout formé
par les deux plaques (1, 3) est entouré d'un cadre (7). Ce procédé est caractérisé
par le fait que les deux plaques (1, 3) sont pressées l'une sur l'autre dans le but
d'obtenir des structures dans la matière synthétique (2), et que la pression est appliquée
de façon irrégulière, afin que puissent se former des parties concaves et convexes.
2. Procédé selon spécification 1 Ce procédé se caractérise par la superposition des
deux plaques (1, 3) afin d'obtenir la formation de bulles à l'intérieur de la matière
synthétique (2); Le tout est alors retourné à 180° et est maintenu dans cette position jusqu'à ce que la matière synthétique semi-liquide
cesse de couler et de-former des filaments et des gouttes.
3. Procédé selon spécifications 1 et 2 Ce procédé est caractérisé par le fait que
la matière synthétique (2) est déposée sur la plaque (1) dans le sens de la longueur
et sous forme d'une couche de plus en plus épaisse et que les deux plaques (1, 3)
sont pressées l'une contre l'autre en position oblique.
4. Procédé selon spécifications 1-3 Ce procédé se caractérise par le fait que l'on
utilise comme troisième plaque (5) une plaque plus petite que la première plaque (1)
et que la troisième plaque (5) est ajoutée à l'ensemble des plaques en étant posée
sur la première plaque (1) avec un espace libre entre les deux; l'espace libre situé
entre la première plaque (1) et la deuxième (3) est rempli sur les bords
(8) du paquet de plaques - tout au moins en partie - par de la matière de tamis moléculaire
(9), tandis que le reste de l'espace vide situé au bord (8) est scellé par un mastic
(6) de nature étanche.
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