(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 273 400 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.10.1990 Patentblatt 1990/41 |
(22) |
Anmeldetag: 23.12.1987 |
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(54) |
Stütz- und Räumschild insbesondere an einem Baggerfahrzeug
Supporting and clearing blade for an excavator
Lame de soutien et d'évacuation pour véhicule excavateur
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
24.12.1986 DE 3644497
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.07.1988 Patentblatt 1988/27 |
(73) |
Patentinhaber: Karl Schaeff GmbH & Co. |
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D-7183 Langenburg/Württ. (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schaeff, Hans, Ing.
D-7183 Langenburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Raeck, Wilfrid, Dipl.-Ing. |
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Moserstrasse 8 70182 Stuttgart 70182 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U- 7 022 964 GB-A- 1 061 683 US-A- 2 768 499 US-A- 3 209 474
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GB-A- 753 967 US-A- 2 502 681 US-A- 3 072 257 US-A- 4 405 282
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stütz- und Räumschild, der mit einer oder mehreren
rückwärtigen Verlängerungen (Ansätzen oder Armen) seitlich am Fahrgestell eines Baggers,
insbesondere um eine waagerechte Schwenkachse zwischen einer oberen Ruhestellung,
abgesenkten Stützstellungen und dazwischenliegenden Räumstellungen einstellbar ist
(siehe US-A 2 768 499).
[0002] Besonders beim Grabbetrieb verleiht ein auf bzw. in das Fahrplanum abgesenkter Stützschild
einem Bagger eine vergrößerte Abstützbasis und somit eine höhere Standfestigkeit.
Außer Stütz- und Räumschilden, die am Fahrgestell zwecks Parallelführung zu sich selbst
um zwei waagerechte Achsen angelenkt sind, sind auch Schilde bekannt, die mit einer
rückwärtigen Verlängerung oder einem Arm um eine einzige, waagerechte Schwenkachse
einstellbar sind und mit denen sich die vorliegende Erfindung bevorzugt befaßt.
[0003] Kleinere Mobil- und Raupenbagger werden aufgrund ihrer hohen Beweglichkeit zunehmend
als Universalgeräte eingesetzt, wobei eine Vielfalt von Arbeitswerkzeugen zur Verfügung
steht, die für verschiedene Tätigkeiten am Ausleger auswechselbar befestigt werden.
Im Vergleich zu Baggerladern, die außer einer Frontladeschaufel üblicherweise mit
einem Heck-Anbaubagger versehen sind, haben voll verschwenkbare Bagger zwar die besseren
Grabeigenschaften, sind jedoch bisher nicht in der Lage, Ausrüstungen, Baumaterial
und Schütt- oder Ladegut beispielsweise auf kurzen Wegstrecken zu transportieren,
wie sie innerhalb von Baustellen häufig zurückzulegen sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zur Ausrüstung von Baggern gehörenden
Stütz-und Räumschild der eingangs bezeichneten Art dahingehend weiterzubilden, daß
er mit Hilfe von schnell anschließbaren Anbaugeräten auch zum Aufnehmen und Transportieren
von Baumaterial einschließlich Schüttgut in der Lage ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am oberen Ende des Schildes
angeordnete Aufnahmen zur lösbaren Verbindung mit einer quer verlaufenden Scharnierachse
bildenden Anschlußeinrichtungen einer Klappschaufel oder dergleichen Anbaugerät vorgesehen
sind, das zusammen mit dem Schild als Rückwand einen Transportbehälter bildet, durch
sein Eigengewicht den Transportbehälter geschlossen hält und mit Hilfe des Baggerlöffels
um die Scharnierachse zum Entleeren schwenkbar ist.
[0006] Durch das Eigengewicht der drehbar angekuppelten Klappschaufel wird diese nach unten
gedrückt und bildet mit dem Stützschild einen zweiteiligen Behälter. Mit dem Grablöffel
des Baggers kann der schwenkbar angesteckte Anbauteil angehoben und dadurch der Behälter
oder Kübel entleert werden.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung gemäß Hauptanspruch können die Aufnahmen aus mehreren
einzeln an der Oberseite des Schildes befestigten Bolzen bestehen, die von als Haken
oder Gabeln ausgeführten, angebrachten Anschlußeinrichtungen des jeweiligen Anbaugerätes
lösbar umfaßt sind. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das obere Ende des Schildes
aus einem Voll- oder Hohlprofil besteht, das als Aufnahme für Traghaken von Staplergabeln
oder anderen Anbauwerkzeugen ausgebildet ist und wenn die an mehreren über die Schildlänge
verteilten Stellen, insbesondere an den beiden Enden des Schildes angeordneten Aufnahmen
unter dem Profil, je einen Ausschnitt zur Aufnahme einer nach hinten offenen und das
Profil als Schwenkachse umgreifenden Lagergabel einer Klappschaufel, eines Klappkübels
Anbaugeräte aufweisen.
[0008] Durch Einhängen einer Klappschaufel oder dergleichen Anbaugerät am Stütz- und Räumschild
las= sen sich so in Zeiten ohne Grabbetrieb Baumaterial oder andere Schwergüter zumindest
im Bereich von Baustellen aufnehmen und bequem transportieren. Durch Bildung eines
Klappkübels unter Einbeziehung des Schildes kann man auch flüssiges Material, z. B.
Beton, aufnehmen, transportieren und verteilen.
[0009] Die klappbare Anordnung des Anbaugerätes macht den vorhandenen Schild einschließlich
seiner gegebenenfalls nachgerüsteten Seitenwände zum Bestandteil einer zweiteiligen
Schaufel, mit der im Schub- oder Schürfbetrieb das Schüttgut von einem Haufwerk aufgenommen
wird. Danach kann man durch Verschwenken des Anbaugerätes, z. B. mit dem Baggerarm,
eine Ausschüttöffnung schaffen und verändern, um bei kleinem Öffnungsspalt das Schüttgut
während langsamer Rückwärtsfahrt verteilt abzugeben.
[0010] Folglich entsteht mit baulich einfachen Mitteln am für Abstützzwecke ohnehin verfügbaren
Schild ein für die meisten auf einer Baustelle vorkommenden Arbeiten nützliches und
ausreichendes Ladegerät. Zweckmäßigerweise sind als Versteifungsmittel an der Rückwand
des Schildes angeschweißte Rippen vorgesehen, die sich bis über die Oberkante des
Schildes erstrecken und dort als Anschlag und/oder Aufnahmehalter für ein Anbaugerät
wirksam sind.
[0011] In weiterer Ausgestaltung des Stütz- und Räumschildes nach der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß das Profil im Bereich der Ausschnitte des Schildes entweder einen kreisrunden
Umfang oder eine kreisrunde Umfangsnut als Schwenklager für die Anschlußeinrichtungen
aufweist. In Ausführung dieses Vorschlages wird im Fall eines Rechteckrohres durch
eine kreisrunde Umfangsnut oder eine dort aufgeschobene Scheibe ein kreisrunder Umfang
als Schwenklager für die Lagergabeln einer Klappschaufel oder eines Klappkübels geschaffen.
[0012] Die Einsatzmöglichkeiten des Mehrzweckschildes werden erweitert, wenn anstelle der
Klappschaufel ein Klappkübel angebaut wird, der zusammen mit dem Schild ein Gefäß
für den Transport von pastösen Gütern, wie Heißteer oder Flüssigbeton bildet. Der
Klappkübel oder die Klappschaufel kann sich mit am Schild befestigten Seitenblechen
überlappende Seitenwände aufweisen, so daß mit dem Anbaugerät eine selbsttätige Abdichtung
zustandekommt.
[0013] Gemäß einem weiteren Merkmal des Stütz- und Räumschildes nach der Erfindung kann
die Klappschaufel ein Bodenblech mit einer eingeschweißten Verstärkungsschiene aufweisen,
die gleichzeitig als vordere Schneide und als Versteifung des Bodenbleches im Bereich
des Angriffspunktes für den Baggerlöffel zum Verschwenken bzw. Öffnen der Klappschaufel
bildet.
[0014] Weiterhin können allgemein die klappbaren Anbaugeräte des Schildes wenigstens zwei
die oberen Aufnahmen im Bereich eines Ausschnittes als Schwenkachse umgreifende Lagergabeln
aufweisen, deren rückwärtige Gabelöffnung jeweils durch einen Steckbolzen verschließbar
ist.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann daß Bodenblech der schwenkbar anbaubaren
Klappschaufel in der Nähe des dem Schild zugewandten Endes eine Abkantung aufweisen,
die zusammen mit der Vorderkante eines an der Unterseite des Schildes befestigten
Schars eine abdichtende Überlappung bildet.
[0016] Als zusätzliche Ausgestaltung des Stütz- oder Räumschildes gemäß Hauptanspruch wird
vorgeschlagen, daß der durch Klappschaufel und Schild gebildete Transportbehälter
durch zwischen Schild und Klappschaufel eingebaute, von der Baggerhydraulik gespeiste
Hydraulikzylinder entleert wird.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile des Stütz- und Räumschildes nach der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnungen.
Darin zeigen, jeweils schematisch,
Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines um eine Achse schwenkbaren
Schildes gemäß der Erfindung an einem Mobilbagger;
Figur 2 den Schild aus Fig. 1 mit angesteckter Klappschaufel in Aufnahmestellung für
Schüttgut;
Figur 3 den Schild aus Fig. 2, gefüllt und in Transportstellung:
Figur 4 einen Mobilbagger beim Entleeren des Transportbehälters durch Anheben der
Klappschaufel mit Hilfe der Grablöffelhydraulik;
Figur 5 einen Schild mit angebautem Klappkübel in angehobener Stellung und
Figur 6 eine vergrößerte Seitenansicht einer Lagergabel für die Klapplagerung von
Anbaugeräten.
[0018] Die Übersicht in Figur 1 zeigt Möglichkeiten, um einen Stütz- und Räumschild 10 als
Träger für Anbaugeräte zu einem Mehrzweckschild zu erweitern, damit er neben der primär
vorgesehenen Abstützfunktion für den Bagger und den sonst noch üblichen Räumarbeiten
auch Transportfunktionen übernehmen kann. Ein optimaler Einsatz des Stütz- und Räumschildes
als Mehrzweckschild ist dann möglich, wenn er nicht parallel geführt, sondern an einer
tiefliegenden, waagerechten Schwenkachse 38 am Fahrgestell 42 angebaut ist und durch
einen in Fig. 1 gezeigten Gesamtwinkel a verschwenkt werden kann, der von der Länge
des Arms 36 abhängt, aber ungefähr einem Weg gleich der Summe der Wegstrecken U +
V entsprechen sollte.
[0019] Die senkrechte Wegstrecke U unterhalb des Fahrplanums benötigt der Stütz- und Räumschild
zum Abstützen des Baggers auf weichem oder hängendem Gelände. Außerdem ist eine möglichst
große Wegstrecke V oberhalb des Fahrplanums zweckmäßig, um mit dem Fahrzeug auch größere
Böschungswinkel anfahren zu können, wobei diese obere Wegstrecke V noch durch die
Bauhöhe W des Schildes und die Höhe X des über dem Fahrplanum drehenden Oberwagens
des Baggers begrenzt ist.
[0020] Die Unterseite des Schildes 10 bildet ein Schar 12, das eine vordere Schürfkante
sowie eine untere Stütz- und Auflagefläche besitzt. Das Schar 12 kann in einem Anstellwinkel
β von etwa 3
° bis 5
° zum Fahrplanum geneigt sein, wenn die Schürfkante des Schildes auf einem nicht nachgiebigen
Fahrplanum aufliegt. Mit dem Schar ist der Schild in der Lage, sowohl beim Schürfen
in den Boden einzudringen als auch in der Anwendung als Stützschild auf Beton oder
festem Untergrund eine wirksame Abstützung zu gewährleisten.
[0021] Die konkav gewölbte Frontseite 14 des Schildes ist durch eine Rückwand 16 zu einem
Kastenprofil versteift. An der Unterseite ist der Hohlkasten durch das angeschweißte
Schar 12 geschlossen. Am oberen Ende kann die Rückwand 16 einen abgebogenen, waagerechten
Abschnitt 24 aufweisen, der an die gewölbte Frontseite angeschweißt ist. An das obere
Ende der gewölbten Frontseite ist bei einer Ausführungsform ein sich über die Breite
des Schildes erstreckendes Voll- oder Hohlprofil 18 angeschweißt, das als Aufnahme
zum Einhängen der Anbaugeräte dient.
[0022] Seitenbleche 20 schließen den Hohlkasten des Schildes 10, gegebenenfalls auch den
konkaven Bereich an den seitlichen Enden des Schildes ab. Das Profil 18 ist durch
entsprechende Öffnungen in den Seitenblechen 20 hindurchgesteckt und dort verschweißt.
[0023] Halterippen 22 sind gemäß Fig. 1 fest mit dem Profil 18 verbunden und bei 24 auf
dem Hohlkasten abgestützt. Wenn bei einer nicht gezeigten Ausführungsform die Rückwand
16 und der zusammen mit dieser gebildete Kastenträger ersetzt wird durch zur Versteifung
des Schildes dienende, einzeln angeschweißte Rippen oder Stegbleche, so können auch
diese bis nach oben weitergeführt und dort als Halterippen 22 vorgesehen sein.
[0024] Von derartigen Rippen oder von der Rückwand 16 des Kastenprofils des Schildes geht
gemäß Fig. 1 ein dort starr befestigter Schwenkarm 36 leicht aufwärts geneigt nach
hinten aus, der auf einer waagerechten Schwenkachse 38 an vorderen Anschlußblechen
des Fahrgestells oder Unterwagens 42 des Baggers gelagert ist. Bezüglich Fig. 1 sei
angenommen, daß zu beiden Seiten des Unterwagens 42 und noch zwischen den beiden Baggerrädern
die Anschlußbleche 40 für eine dazwischen verlaufende Schwenkachse 38 befestigt sind
und daß dementsprechend vom Schild 10 zwei Arme 36 ausgehen, die gemeinsam durch Hydraulikzylinder
46 verschwenkt werden. Die Enden der Hydraulikzylinder sind mit den Anschlußblechen
40 und mit Versteifungsblechen 44 zwischen Schwenkarm 36 und Rückwand 16 gelenkig
verbunden.
[0025] Eine in Fig. 2 bis 4 gezeigte Klappschaufel 50 umfaßt senkrechte Seitenteile 60 mit
einem diese verbindenden Bodenblech 52 und einer dort in der Nähe des vorderen Endes
eingeschweißten Verstärkungsschiene 54, die mit dem Bodenblech zusammen eine vordere
Schneide 56 bildet. Zur weiteren Versteifung kann das Bodenblech 52 des Anbaubehälters
in der Nähe seines dem Schild zugewandten Endes eine Abkantung 58 mit einer leichten
Aufwärtsbiegung aufweisen, die zusammen mit der Vorderkante des Schars 12 eine weitgehend
abdichtende überlappung bildet. Die in Frontansicht somit U-förmige Klappschaufel
kann auch im Bereich der Seitenteile 60 eine Überlappung 62 mit den Seitenblechen
20 des Schildes 10 bilden. Diese 0 kann z. B. auch parallel zur konkaven Schildwand
verlaufen, wenn die Seitenbleche 20 schmal sind und die Hinterkanten der Seitenteile
60 in den konkaven Schildbereich hineinragen.
[0026] Am oberen Ende der Seitenteile 60 ist die Klappschaufel jeweils mit einem Scharnierteil
versehen, von dem ein Ausführungsbeispiel in Fig. 6 gezeigt ist. Eine Lagergabel 61
wird mit ihrer Gabelöftnung 66 von vorn über das Profil 18 geschoben. Wenn die Klappschaufel
50 mit ihren Lagergabeln am Schild eingehängt und mit Hilfe von Bolzen 68 verriegelt
sowie mit Hilfe eines Bolzengriffes 70 unter einem Sicherungshalter 72 gesichert ist,
schwenkt sie beim Anheben des Schildes aufgrund ihres Eigengewichtes um den Drehscharnierpunkt
in ihre Anlagestellung, wobei ihr Bodenblech 52 am Schar 12 anliegt.
[0027] Im Zustand gemäß Fig. 2 kann mit der Klappschaufel 50 Schüttgut aufgenommen werden,
indem der Baggerführer mit der Schneide der Schaufel in das Haufwerk 48 einfährt.
Aufgrund des Eigengewichtes von Schaufel und Ladegut bleibt die Schaufel immer gegen
den Schild gedrückt. Fig. 3 zeigt die gefüllte Schaufel in einer angehobenen Stellung,
in der das Schüttgut transportiert werden kann. In Fig. 4 ist eine Möglichkeit dargestellt,
wie die Klappschaufel mit Hilfe des Grablöffels geöffnet und entleert werden kann.
Um z. B. Schotter oder Sand auf eine Fläche gleichmäßig zu verteilen, kann während
langsamer Rückwärtsfahrt die Klappschaufel mit Hilfe des Baggerlöffels in einer gewünschten
Spaltbreite geöffnet werden.
[0028] Die Öffnungsweite zwischen Klappschaufel und Schild kann auch mit Hilfe eines oder
mehrerer Hydraulikzylinder gesteuert werden, die zwischen Klappschaufel und Schild
an oberen oder seitlichen Ansätzen von diesen angeordnet sind.
[0029] Anstelle einer Klappschaufel kann ein Klappkübel 74 gemäß Fig. 5 vorgesehen sein,
der mit dem Schild 10 zusammen ein Gefäß für den Transport von pastösem Gut, wie Heißteer
oder Flüssigbeton bildet. Es versteht sich, daß die Seitenwände und der Boden des
Klappkübels im Anschlußbereich an den Schild ähnlich wie bei der Klappschaufel bemessen
sind, während das vordere, geschlossene Ende gerundet oder abgeschrägt sein kann.
Vorteilhaft ist ein an der Oberseite vorgesehenes Schwallblech 76 bzw. eine entsprechende
Kübelform, um während der Fahrt keine Flüssigkeit zu verschütten. Zur Abdichtung zwischen
Schild und den angrenzenden Kübelwänden kann eine Dichtung aus Kunststoff, Gummi oder
anderem geeignetem Material vorgesehen sein. Der Klappkübel ist wie die Klappschaufel
z. B. mit Lagergabeln 64 ausgestattet, wird ähnlich der Klappschaufel benutzt und
entsprechend Fig. 4 entleert, indem der Grablöffel einen Ansatz 78 am Kübel angreift
und dadurch diesen verschwenkt.
[0030] Das Profil 18 kann auf bestimmte, z. B. die seitlichen Bereiche des Schildes beschränkt
sein und sonst fehlen. Dem Anbau und der betrieblichen Anwendung eines Klappkübels
käme entgegen, wenn der Schild anstelle mittels des Schwenkarms 36 in Fig. 1 mittels
einer Parallelführung am Unterwagen des Baggers angeschlossen ist.
1. Stütz- und Räumschild, der mit einer oder mehreren rückwärtigen Verlängerungen
(Ansätzen oder Armen) seitlich am Fahrgestell eines Baggers insbesondere um eine waagerechte
Schwenkachse zwischen einer oberen Ruhestellung, abgesenkten Stützstellungen und dazwischenliegenden
Räumstellungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Schildes,
insbesondere an beiden Außenseiten des Schildes Aufnahmen (18) befestigt sind, die
mit zugeordneten Anschlußeinrichtungen (28;64) ein Drehgelenk oder Scharnier bilden
und insbesondere im Bereich des oberen Endes einer Klappschaufel (50), eines Klappkübels
(74) od. dgl. Anbaugeräte vorzugsweise durch Steckmittel (32;68) lösbar miteinander
verbindbar sind.
2. Stütz- und Räumschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen
aus mehreren einzeln an der Oberseite des Schildes befestigten Bolzen bestehen, die
von als Haken (28) oder Gabeln (64) ausgeführten am jeweiligen Anbaugerät angebrachten
Anschlußeinrichtungen lösbar umfaßt sind.
3. Stütz- und Räumschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Ende des Schildes aus einem Voll- oder Hohlprofil (18) besteht, das als Aufnahme für
Traghaken (28) von Anbaugeräten ausgebildet ist und daß an mehreren über die Schildlänge
verteilten Stellen, insbesondere an den beiden Enden unter dem Profil (18) je ein
Ausschnitt (34) zur Aufnahme einer nach hinten offenen und das Profil als Schwenkachse
umgreifenden Lagergabel (64) einer Klappschaufel, eines Klappkübels oder dergleichen
Anbaugeräte vorgesehen ist.
4. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Versteifungsmittel an der Rückwand des Schildes (14) angeschweißte
Rippen vorgesehen sind, die sich bis über die Oberkante des Schildes erstrecken und
dort als Anschlag und/oder Aufnahmehalter für ein Anbaugerät wirksam sind.
5. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an der Unterseite des Schildes (14) befestigtes Schar (12) bei in der Schürfstellung
auf dem Fahrplanum aufliegendem Schild in einem Anstellwinkel etwa zwischen 3° und 5° zum Planum geneigt ist.
6. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil (18) im Bereich der Ausschnitte (34) des Schildes (14)
entweder einen kreisrunden Umfang oder eine kreisrunde Umfangsnut als Schwenklager
für die Anschlußeinrichtungen aufweist.
7. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Staplergabeln (26) jeweils einen senkrechten Schenkel (30) aufweisen, der
länger ist als die Höhe des Schildes, sowie einen die Aufnahmen von oben übergreifenden
Traghaken (28).
8. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Klappkübel oder eine Klappschaufel sich mit am Schild (14) befestigten Seitenblechen
(20) überlappende Seitenwände (50, 74) aufweist.
9. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappschaufel (10) ein Bodenblech mit einer eingeschweißten
Verstärkungsschiene (54) aufweist, die gleichzeitig als vordere Schneide und als Versteifung
des Bodenbleches im Bereich des Angriffspunkts für den Baggerlöffel zum Verschwenken
bzw. Öffnen der Klappschaufel bildet.
10. Stütz- und Räumschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch Klappschaufel (50) und Schild (10) gebildete Transportbehälter durch
zwischen Schild und Klappschaufel eingebaute, von der Baggerhydraulik gespeiste Hydraulikzylinder
geleert wird.
1. Lame de soutien et d'évacuation pouvant être ajustée entre une position de repos
supérieure, des positions de soutien abaissées et des positions d'évacuation intermédiaires
à l'aide d'un ou de plusieurs prolongements arrières (rallonges ou bras) sur le côté
du châssis d'un excavateur, plus particulièrement autour d'un pivot horizontal, caractérisée
en ce que des logements (18) disposés à l'extrémité supérieure de la lame (10) sont
prévus pour une jonction mobile avec des Moyens de jonction (28, 64) d'une pelle basculante
(50) ou d'un outil porté similaire formant un axe de charnière transversal, ledit
outil porté formant un récipient de transport ensemble avec la lame (10) comme paroi
arrière, maintenant le récipient de transport fermé par son propre poids et pouvant
être pivoté à l'aide du godet de la pelle (80) autour de l'axe de charnière (64).
2. Lame de soutien et d'évacuation selon la revendication 1, caractérisée en ce que
les logements (18) sont formés par plusieurs goujons fixés séparément au côté supérieur
de la lame et qui sont embrassés de façon amovible par les moyens de jonction de l'outil
porté respectif réalisés sous forme de crochets (28) ou fourches (64).
3. Lame de soutien et d'évacuation selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en
ce que l'extrémité supérieure de la lame (14) est formée par un profil (18) plein
ou creux et que les logements distribués en plusieurs endroits sur la longueur de
la lame, en particulier aux deux extrémités de la lame, sont pourvus sous le profil
(18) d'une entaille (34) pour recevoir une fourche (64) de l'outil porté ouverte vers
l'arrière et embrassant le profil comme axe de support.
4. Lame de soutien et d'évacuation selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que des nervures soudées à la paroi arrière de la lame (10) sont
prévues comme moyens de renforcement et s'étendent au-delà du bord supérieur de la
lame et y agissent comme arrêt et/ou logement pour un outil porté.
5. Lame de soutien et d'évacuation selon l'une quelconque des revendications précédentes
3 à 5, caractérisée en ce que le profil (18) a dans la zone de l'entaille (34) de
la lame (14) ou bien un périmètre circulaire ou bien une rainure périphérique circulaire
comme pivot pour les moyens de jonction.
6. Lame de soutien et d'évacuation selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'une benne ou pelle basculante a des parois latérales (54, 70)
recouvrant des tôles latérales (20) fixées à la lame (14).
7. Lame de soutien et d'évacuation selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la pelle basculante (10) a une tôle de fond à laquelle est
soudé un rail de renforcement (54) qui sert simultanément de couteau antérieur et
de renforcement de la tôle de fond dans la zone du point d'attaque du godet de la
pelle pour basculer ou ouvrir la pelle pivotante.
8. Lame de soutien et d'évacuation selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en
ce que les outils portés basculants de la lame comprennent au moins deux fourches
de logement (64) embrassant comme pivot les logements supérieurs dans la zone une
entaille (34) et dont l'ouverture arrière (66) peut être respectivement fermée à l'aide
d'un goujon débran- chable (68).
9. Lame de soutien et d'évacuation selon l'une quelconque des revendications précédentes
5 à 10, caractérisée en ce que la tôle de fond de la pelle pivotante (50) ou de la
benne (74) pouvant être fixée de façon basculante est pourvue à proximité de l'extrémité
faisant face à la lame d'un chanfrein (58) formant avec le bord antérieur (12) de
la lame un recouvrement étanchant.
10. Lame de soutien et d'évacuation selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que le récipient de transport formé par la pelle basculante (50)
et la lame est vidé au moyen de cylindres hydrauliques montés entre la lame et la
pelle basculante et alimentés par le système hydraulique de l'excavateur.
1. Supporting and clearing blade, which by means of one or a plurality of rearward
elongations (projections or arms) is mounted at both sides of the chassis of an excavator
for adjustment particularly about a horizontal pivot axis and between an upper rest
position, lowered support positions and intermediate clearing positions, characterized
in that - receiving means (18) mounted to the upper end of the blade (10) are provided
for being detachably connected to connecting means (28, 64) forming a laterally extending
hinge axis of a hinged bucket (50) or similar attachment, which together with the
blade (10) as backwall forms a material handling container, by means of its own weight
keeps closed said container, and for emptying said container can be moved about its
hinge axis (84) by means of the excavator shovel (80).
2. Supporting and clearing blade according to claim 1, characterized in that the receiving
means (18) consist of a plurality of single pins mounted at the upper end of the blade
and being adapted to be detachably embraced by connecting means in form of the hooks
(28) or fork brackets (64) of the respective attachment.
3. Supporting and clearing blade according to claim 1 or 2, characterized in that
the upper end of the blade (14) consist of a sectional shape (18) of solid or hollow
structure, and in that the receiving means, which are disposed at a plurality of positions
distributed over the length of the blade and preferably at both ends thereof, each
comprise a cutaway portion (34) beneath the sectional shape for receiving a rearwardly
open fork member (64) of the attachment for embracing the sectional shape as hinge
axis.
4. Supporting and clearing blade according to claims 1 to 3, characterized in that
the rear wall of the blade (14) bears ribs welded thereto as reinforcement means extending
beyond the upper edge of the blade for acting as stop and/or receiving means for an
attachment.
5. Supporting and clearing blade according to one of the preceding claims 3 to 5,
characterized in that within the area of the cutaway portions (34) of the blade (14)
the sectional shape (48) forms a circular circumference or a circular circumferential
groove acting as bearing for the pivotal movement of the receiving means.
6. Supporting and clearing blade according to one of the preceding claims, characterized
in that a hinged tub or a hinged bucket, together with side plates (20) secured to
the blade (14), constitute overlapping side walls (50, 74).
7. Supporting and clearing blade according to one of the preceding claims, characterized
in that the hinged bucket (10) includes a bottom sheet having a reinforcing strip
(54) welded thereto, which is effective as front cutting edge and for strengthening
the bottom sheet within the area of the point of attack of the excavator shovel for
pivoting or for opening of the hinged bucket.
8. Supporting and clearing blade as in claim 6 or 7, characterized in that each hinged
attachment of the blade at least includes two fork members (64) adapted to embrace
the upper receiving means as hinge axis within the area of a cutaway portion (64),
and a cotter pin (68) being provided for closing the rear opening (66) of the fork
members.
9. Supporting and clearing blade according to one of the preceding claims 5 to 8,
characterized in that the bottom sheet of the attachable hinged bucket (50) or of
said hinged tub (74) near its end towards the blade (14) includes a bevelled edge
(58), which together with the front edge of the share (12) forms a sealing overlap.
10. Supporting and clearing blade according to one of the preceding claims, characterized
in that the material handling container formed by hinged bucket (50) and blade (10)
can be emptied by hydraulic rams installed between blade and bucket and supplied by
the hydraulic plant of the excavator.