[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Eine derartige Skibremse ist bereits seit längerer Zeit im Handel erhältlich. Darüber
hinaus zeigt die DE-OS 32 02 808 eine Skibremse mit einer Trittplatte, in der eine
etwa U-förmige Drahtfeder untergebracht ist, deren freie Enden nach oben und nach
innen der gegen die Symmetrieebene Drahtfeder hin abgewinkelt sind und ein Pedal,
in dem zwei gekröpfte Draht-Bremsdorne drehbar gelagert sind, in eine gegenüber der
Skioberseite in einem spitzen Winkel geneigte Lage verschwenken. Weiters ist in der
AT-PS 345 136 eine Skibremse beschrieben, bei der die Trittplatte mit einer Schieberplatte
verbunden ist, welche in einer Ausnehmung zwei Andrückfedern für einen Schlitten
eines Fersenhalters aufnimmt und welche eine Verstellraste trägt, die in mindestens
eine Zahnstange einer Führungsschiene für den Schlitten eingreift.
[0003] Alle diese Ausführungen hatten den Nachteil, daß ein Lösen der Skibremse vom Fersenhalter
während des Transportes der aus Fersenhalter und Skibremse bestehenden Einheit nicht
ausgeschlossen war. Insbesondere bei der zuletzt genannten Ausführungsform war die
Schieberplatte zweiteilig ausgebildet, wobei beide Teile miteinander nur lose verhakt
waren.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen und eine Skibremse
zu schaffen, deren Verbindung mit dem Fersenhalter auch bei Erschütterungen während
des Transportes nicht gelöst werden kann.
[0005] Ausgehend von einer Skibremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst.
Dadurch, daß die Drahtfeder oder die Trittplatte durch die Halteeinrichtung am Fersenhalter
festgehalten ist, ist ein Loslösen der Skibremse vom Fersenhalter ausgeschlossen.
[0006] Der Gegenstand des Anspruches 2 bringt den Vorteil mit sich, daß lediglich eine Blattfeder
hergestellt werden muß, zumal ein Bolzen, der an seiner Unterseite einen Riegel für
die Raste trägt, normalerweise an jeder Schieberplatte vorhanden ist.
[0007] Die Merkmale des Anspruches 3 ermöglichen eine besonders einfache Herstellung der
Blattfeder.
[0008] Durch den Gegenstand des Anspruches 4 wird die Haltekraft der Blattfeder verdoppelt.
[0009] Der Gegenstand des Anspruches 5 verhindert eine Drehbewegung der Drahtfeder um die
Längsachse des Bolzens.
[0010] Durch das Merkmal des Anspruches 6 wird die Blattfeder, gleichgültig ob diese sich
um den Bolzen mitdreht oder nicht, bei ihrer Bewegung in die Haltelage unterstützt,
zumal nunmehr zwei Federn hintereinandergeschaltet sind.
[0011] Der Gegenstand des Anspruches 7 bringt den Vorteil mit sich, daß die Halteeinrichtung
gleichzeitig mit dem Gleiteinsatz hergestellt werden kann.
[0012] Die Maßnahme des Anspruches 8 ist besonders dann von Vorteil, wenn der Bolzen zur
Befestigung der Blattfeder vom Bolzen, welcher die Verstellraste verriegelt, unabhängig
ist. In diese Richtung zielt auch der Gegenstand des Anspruches 9.
[0013] In den Ansprüchen 10 und 11 werden zwei Varianten unter Schutz gestellt, welche eine
Festlegung der Drahtfeder an der Schieberplatte ermöglichen.
[0014] Durch den Gegenstand des Anspruches 12 wird die Herstellung der Halteeinrichtung
von der Herstellung der Skibremse und des Fersenhalters unabhängig.
[0015] Die Maßnahme des Anspruches 13 ermöglicht die Einsparung eines besonderen, der Halterung
der Skibremse dienenden Bauelementes, zumal lediglich ein bereits vorhandener Bolzen
im Bereich seines Kopfes formmäßig abgeändert werden muß. Dabei hat sich die Ausbildung
nach Anspruch 14 als besonders vorteilhaft erwiesen.
[0016] Der Gegenstand des Anspruches 15 hat den Vorteil einer einfachen Herstellung des
Bolzens, zumal hier nicht auf das notwendige Spiel zwischen zwei Vorsprüngen Rücksicht
genommen werden muß und die Festlegung der Trittplatte an der Zugstange nur durch
Kraftschluß erfolgt.
[0017] In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig.1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer an einen Fersenhalter
angesetzten Skibremse in der Bremsstellung und Fig.1a eine Ansicht von Fersenhalter
und Skibremse von unten. Die Figuren 2 bis 5 und 7 bis 10 sind vertikale Längsmittelschnitte
in einem gegenüber den Figuren 1 und 1a größerem Maßstab durch verschiedene Ausführungsbeispiele
von Halteeinrichtungen für die Skibremse. Fig.6 ist eine Ansicht von unten eines Details
einer weiteren Ausführungsform. Fig.10a ist eine Draufsicht auf einen Teil von Fig.
10. Fig. 11 zeigt eine plattenförmige Halteeinrichtung im Schaubild. In den Figuren
12 und 13 ist eine andere Halteeinrichtung in größerem Maßstab u.zw. in den Figuren
12a - c in der Draufsicht und in Fig.13 im Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig.12a
dargestellt, wobei die Figuren 12a, 12b,12c die verriegelte Lage, die gelöste Lage
und die verrastete Lage der Halteeinrichtung darstellen. Fig. 14 ist wiederum in vergrößertem
Maßstab eine Draufsicht auf eine Variante der Halteeinrichtung gemäß den Figuren 12
und 13, wobei die Figuren 14a,14b,14c die gelöste Lage, die verriegelte Lage und die
verrastete Lage der Halteeinrichtung wiedergeben. Die Figuren 14d und 14e sind Schnitte
nach den Linien XIVd-XIVd und XIVe-XIVe in den Figuren 14b und 14c.
[0018] In Fig.1 ist mit 1 eine Führungsschiene bezeichnet, die auf der Oberseite 2a eines
Ski 2 befestigt ist. Auf der Führungsschiene 1 ist ein Schlitten 3 eines Fersenhalters
4 verschiebbar gelagert. An den Schlitten 3 ist eine Skibremse 5 mit ihrer Trittplatte
6 angesetzt an der ein Betätigungspedal 10,10a schwenkbar gelagert ist. Im Schlitten
3 befindet sich ein Gleiteinsatz 7 aus Kunststoff. Dieser Gleiteinsatz 7 ist im Querschnitt
etwa U-förmig und hat die Aufgabe, die Reibung zwischen dem Schlltten 3 und der Führungsschiene
1 herabzusetzen.
[0019] Unterhalb des Gleiteinsatzes 7 ist im Schlitten 3 eine Schieberplatte 8 angeordnet.
Diese besitzt eine sich in der Skilängsrichtung erstreckende Ausnehmung 8a, in der
zwei Schraubendruckfedern 8b untergebracht sind. Die einen Enden der Schraubendruckfedern
8b liegen am Ende der Ausnehmung 8a und die anderen Enden an einem Ansatz 3a des Schlittens
3 an. In Richtung zum Vorderbacken ragt die Schieberplatte 8 über den Schlitten 3
vor, wobei dieser Vorsprung 8c verjüngt ist und eine Verstellraste 8d trägt. Diese
ist zum Eingriff in zwei in der Führungsschiene 1 angeordnete Zahnstangen 1a bestimmt.
[0020] In der Trittplatte 6 ist eine in der Draufsicht etwa U-förmige Drahtfeder 9 untergebracht,
deren freie Enden 9a nach oben und nach innen abgewinkelt sind und ein zweiteiliges
Betätigungspedal 10, 10a in eine gegenüber der Oberseite 2a des Ski 2 in einem spitzen
Winkel geneigte Lage zu schwenken suchen. Im Unterteil 10 des Betätigungspedales 10,
10a sind zwei gekröpfte Bremsdorne 11 drehbar gelagert. Beim Niedertreten des Betätigungspedales
10, 10a werden diese Bremsdorne 11 zunächst bis über die Oberseite 2a des Ski 2 angehoben
und danach unter dem Einfluß des oberen Pedalteiles 10a gegen die vertikale Längsmittelebene
des Fersenhalters 4 hin verschwenkt, so daß die Bremsdorne 11 - in der Draufsicht
gesehen - im wesentlichen innerhalb des Umrisses des Ski 2 zu liegen kommen.
[0021] Sowohl der Fersenhalter 4 als auch die Skibremse 5 sind an sich bekannt und bilden
keinen Gegenstand der Erfindung. Es erübrigt sich daher, auf die Einzelheiten dieser
Bauteile 4 und 5 näher einzugehen.
[0022] Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Skibreimse 5 vom Fersenhalter 4 während des Transportes
zu verhindern, sieht die Erfindung vor, daß der Drahtfeder 9 oder der Trittplatte
6 eine Halteeinrichtung zugeordnet ist. Diese Halteeinrichtung ist gemäß den Figuren
2 bis 5,7, 9 und 10 als Blattfeder 12- 12
VI ausgebildet, welche z.B. von einem in der Schieberplatte 8 gelagerten Bolzen 13
bzw. 14 festgehalten wird. Der mit einem geschlitzten Kopf 13b versehene Bolzen 13
trägt an seinem unteren Ende einen Riegel 13a, mit dem die Verstellraste 8d der Schieberplatte
8 gegenüber den beiden Zahnstangen 1a der Führungsschiene 1 verriegelt werden kann.
Der von dem Bolzen 13 unabhängige, die Blattfeder 12
IV festlegende Bolzen 14 befindet sich im Bereich des vom Fersenhalter 4 entfernten
Endes der Schieberplatte 8 (vgl. Fig. 7).
[0023] Nach Fig. 2 ist die Blattfeder 12 winkelförmig ausgebildet, wobei der längere Schenkel
12a vom Bolzen 13 festgehalten wird. Der kürzere Schenkel 12b hingegen hält die Trittplatte
6 der Skibremse 5 auf der vom Quersteg 9b der Drahtfeder 9 entfernten Seite elastisch
fest. Dabei liegt der Quersteg 9b in einer im Vorsprung 8c der Schieberplatte 8 angeordneten,
in Querrichtung verlaufenden Rille 8e.
[0024] Im Gegensatz zu dieser Ausführung wird gemäß Fig. 3 die dem Quersteg 9b der Drahtfeder
9 benachbarte Seite der Trittplatte 6 vom Schenkel 12′b der Blattfeder 12′ elastisch
festgehalten. Die Lagerung des Quersteges 9b der Drahtfeder 9 erfolgt wie beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel, nämlich in der Rille 8e der Schieberplatte 8.
[0025] Bei der Ausführung nach Fig.4 ist die Blattfeder 12˝ im Schnitt U-förmig ausgebildet,
wobei die beiden Schenkel 12˝a,12˝b beide in der Querrichtung der Skibremse verlaufende
Seiten der Trittplatte 6 elastisch festhalten. Auch hier liegt der Quersteg 9b der
Drahtfeder 9 in einer Wölbung 8e der Schieberplatte 8.
[0026] Die Ausführung nach Fig. 5 ist den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
ähnlich. Im Gegensatz zu den in den Figur- 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
liegt hier die Blattfeder 12˝′ an der Innenseite der rahmenartig ausgebildeten Trittplatte
6 an. Ein weiterer Unterschied ist darin gelegen, daß sich unterhalb der Blattfeder
12˝′ auf dem Bolzen 13 eine Tellerfeder 15 befindet, welche das Einfüh ren des nach
oben ragenden Schenkels 12˝′ b der Blattfeder 12˝ in den Rahmen der Trittplatte 6
erleichtert, zumal dadurch zwei Federn hintereinandergeschaltet sind.
[0027] Eine andere Ausgestaltung einer Halteeinrichtung ist in Fig. 6 dargestellt. Bei dieser
Ausführung ist der Gleiteinsatz 7 des Schlittens 3 an seinem der Skibremse 5 benachbarten
Ende mit zwei seitlichen Vorsprüngen 7a versehen, welche die Drahtfeder 9 im Bereich
ihrer beiden Abwinkelungen 9c untergreifen und auf diese Weise die Halteeinrichtung
für die Skibremse 5 bilden.
[0028] Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform einer Halteeinrichtung ist zwar auch
eine Blattfeder 12
IV vorhanden, doch ist diese mittels des Bolzens 14 an dem Vorsprung 8c der Schieberplatte
8 befestigt, der von dem Bolzen 13, welcher den Riegel 13a für die Verstellraste 8d
der Schieberplatte 8 trägt, unabhängig ist. Ein weiterer Unterschied gegenüber den
eingangs beschriebenen Ausführungsformen ist darin gelegen, daß die Blattfeder 12
IV mit einer in der Querrichtung der Skibremse verlaufenden Wölbung 12
IVc den Quersteg 9b der Drahtfeder 9 übergreift.
[0029] Fig. 8 zeigt eine Variante zur letzten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich
von der Ausführung nach Fig. 7 dadurch, daß anstelle einer Blattfeder an der Schieberplatte
8 ein Blechstreifen 16 mittels eines Nietes 16a befestigt ist. Der über der Rille
8e in der Schieberplatte 8 liegende Endabschnitt 16b des Blechstreifens 16 ist zu
einem nach unten hin offenen U umgebogen.
[0030] In Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der wiederum eine Blattfeder
12
V vorhanden ist, welche vom Bolzen 13 an der Schieberplatte 8 festgehalten wird. Doch
deckt diese Blattfeder 12
V den Quersteg 9b der Drahtfeder 9 nach oben hin ab und greift mit ihrem abgewinkelten
Endabschnitt 12
Vd in eine Ausnehmung 8f der Schieberplatte 8 ein. Dabei ist das freie Ende der Abwinkelung
12
Vd der Blattfeder 12
V zur Sicherung der Blattfeder 12
V mit einer Kröpfung 12
Ve versehen.
[0031] Von dieser Ausführung unterscheidet sich die Variante nach den Figuren 10 und 10a
dadurch, daß die Blattfeder 12
VI im Querschnitt U-förmig, in Draufsicht jedoch etwa Y-förmig ausgebildet ist und mit
ihren Schenkeln 12
VId,12
VIf₁,12
IVf₂ in Ausnehmungen 8f,8g₁ und 8g₂ der Schieberplatte 8 eingreift. Auch bei dieser
Ausführung sind die freien Enden der Blattfeder 12
VI zur Sicherung derselben in der Schieberplatte 8 mit Abkröpfungen 12
VIe bzw. 12
VIg₁ und 12
VIg₂ versehen. Dabei sind die Ausnehmungen 8f,8g₁ und 8g₂ als Schlitze gestaltet, so
daß die Blattfeder 12
VI von der Schieberplatte 8 leicht abgenommen und bei Bedarf ausgetauscht werden kann.
[0032] Die Ausführung nach Fig. 11 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen dadurch,
daß bei ihr die Halteeinrichtung ein in der Draufsicht rechteckiger, plattenförmiger
Kunststoffteil 17 ist, der in der einen Hälfte eine parallel zu den kürzeren Seiten
des Rechteckes verlaufende Nut 17a zur Aufnahme des Steges 9b der Drahtfeder 9 besitzt.
An den Kunststoffteil 17 sind in der anderer Hälfte an den beiden Längsseiten und
an der von der Nut 17a entfernten kürzeren Seite des Rechteckes Haken 17b angesetzt.
Diese Haken 17b untergreifen die Schieberplatte 8 bzw. greifen in deren Ausnehmung
8a,8h,8i ein.
[0033] Bei den Ausführungen nach den Figuren 12a,12b,12c und 13 ist der Bolzen 13′ selbst
als Halteeinrichtung ausgebildet. Dieser Bolzen 13′ trägt an seinem unteren Ende
den Riegel 13′a für die Verstellraste 8d und an seinem oberen Ende den geschlitzten
Kopf 13′b. Dieser Kopf 13′b ist im Gegensatz zu den früheren Ausführungsformen mit
zwei Vorsprüngen 13′c und 13′d versehen, welche sich in verschiedenen Querebenen auf
die Achse des Bolzens 13′ befinden. Dabei dient der eine, untere Vorsprung 13′c zur
Auflage der rahmenförmigen Trittplatte 6, wogegen der andere, obere Vorsprung 13′d
sich beim Verriegeln über einen Ansatz 18a einer in der Draufsicht U-förmigen Platte
18 schiebt, welche mittels Nieten 19 an der Unterseite der Trittplatte 6 befestigt
ist. Die Trittplatte 6 und die U-förmige Platte 18 sind daher gegenüber der Schieberplatte
8 durch Formschluß festgehalten.
[0034] Im Gegensatz dazu besitzt das Ausführungsbeispiel nach Figuren 14a bis 14e einen
Bolzen 13˝, der mit nur einem Vorsprung 13˝c versehen ist, welcher zur Auflage der
rahmenförmigen Trittplatte 6 dient. Der Kopf 13˝b des Bolzens 13˝ ist oberhalb des
Vorsprunges 13˝c mit einem zylindrischen Mantel 13˝g versehen, der im Bereich des
Vorsprunges 13˝c bei 13˝e abgeflacht ist. Diese Abflachung 13˝e verläuft in der entriegelten
Lage des Bolzens 13˝ parallel zu einer Innenseite 6a der rahmenförmigen Trittplatte
6.
[0035] Wird jedoch der Bolzen 13˝ im Uhrzeigersinn verdreht, so wird die Trittplatte 6 etwas
nach links verschoben und der Bolzen 13˝ liegt mit einer Kante 13˝f an der einen Innenseite
6a der rahmenförmigen Trittplatte 6 an, wogegen die zylindrische Mantelfläche 13˝g
sich an der gegenüberliegenden Innenseite der Trittplatte 6 abstützt. Auf diese Weise
wird die Trittplatte 6 vom Bolzen 13˝ durch Kraftschluß festgehalten.
[0036] Die Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung dargestellten und im vorstehenden
beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Änderungen
derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wäre
es denkbar, anstelle von Blattfedern auch U-förmig gebogene Drahtfedern zu verwenden,
die um den Schaft des sie haltenden Bolzens gelegt werden.
1. Skibremse mit einer Trittplatte, in der eine etwa U-förmige Drahtfeder untergebracht
ist, deren freie Enden nach oben und nach innen gegen ihre Symmetrieebene hin abgewinkelt
sind, durch welche ein Betätigungspedal, in dem zwei gekröpfte Bremsdorne drehbar
gelagert sind, in eine gegenüber der Skioberseite in einem spitzen Winkel geneigte
Lage verschwenkbar ist, wobei die Trittplatte mit einer Schieberplatte verbunden ist,
welche in einer Ausnehmung zwei Andrückfedern für einen Schlitten eines Fersenhalters
aufnimmt und welche eine Verstellraste trägt, die in mindestens eine Zahnstange einer
an der Skioberseite befestigten Führungsschiene für den Schlitten eingreift, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drahtfeder (9) oder der Trittplatte (6) eine für die Skibremse
bestimmte Halteeinrichtung zugeordnet ist, welche ein unbeabsichtigtes Lösen der Skibremse
(5) vom Fersenhalter (4) verhindert und welche vorzugsweise an der Schieberplatte
(8) angeordnet ist.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung als
Blattfeder (12 - 12VI) ausgebildet ist, die beispielsweise von einem in der Schieberplatte (8) gelagerten
Bolzen (13,14) festgehalten ist und die zum Festhalten der Trittplatte (6) dient (Fig.2
- 5,7,9).
3. Skibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12, 12′,
winkelförmig ausgebildet ist und mit einem abgewinkelten Schenkel (12b, 12′b) eine
Seite der Trittplatte (6) übergreift (Fig. 2 und 3).
4. Skibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12˝) U-förmig
ausgebildet ist und mit beiden Schenkeln (12˝a, 12˝b) einander gegenüberliegende Seiten
der Trittplatte (6) übergreift (Fig. 4).
5. Skibremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte
(8) eine in ihrer Querrichtung verlaufende Wölbung (8e) besitzt, in welcher der Quersteg
(9b) der U-förmigen Drahtfeder (9) einrastet (Fig. 2 - 4, und 7 - 11).
6. Skibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (13) unter dem
Einfluß einer Tellerfeder (15) steht, welche infolge der Federspannung den Kopf (13b)
des Bolzens (13), an dem die Blattfeder (12˝′) befestigt ist, nach oben zu ziehen
sucht (Fig. 5).
7. Skibremse nach Anspruch 1, bei der im Schlitten des Fersenhalters ein im Qerschnitt
etwa U-förmiger Gleiteinsatz aus Kunststoff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleiteinsatz (7) an seinem der Skibremse (5) benachbarten Ende zwei seitliche
Vorsprünge (7a) aufweist, welche die Drahtfeder (9) im Abschnitt ihrer beiden Abbiegungen
(9c) untergreifen und so die Halteeinrichtung bilden (Fig.6).
8. Skibremse nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Blattfeder
(12IV) an ihrem vom Bolzen (13) entfernten Ende eine Wölbung (12IVc) aufweist, welche sich über der Wölbung(8e) in der Schieberplatte (8) befindet
und parallel zu dieser verläuft (Fig. 7).
9. Skibremse nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite
der Schieberplatte (8) ein Blechstrei fen (16) angenietet ist, der an seinem über
der Rille (8e) in der Schieberplatte (8) liegenden Ende (16b) zu einem nach unten
hin offenen "U" umgebogen ist (Fig.8).
10. Skibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (12V) mit ihrem abgewinkelten freien Ende (12Vd) in eine Ausnehmung (8f) der Schieberplatte (8) einhakbar ist (Fig. 9).
11. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine
im Qerschnitt etwa U-förmige, in der Draufsicht jedoch Y-förmige Blattfeder (12VI) ist, die mit ihren Schenkeln (12VId, ,12VIf₁,12VIf₂ in Ausnehmungen (8f, 8g₁, 8g₂) der Schieberplatte (8) einhakbar ist (Fig. 10).
12. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein
in der Draufsicht rechteckiger, plattenförmiger Kunststoffteil (17) ist, der in seiner
einen Hälfte eine parallel zu den kürzeren Seiten des Rechteckes verlaufende Wölbung
(17a) zur Aufnahme des Quersteges (9b) der Drahtfeder (9) besitzt und der in seiner
anderen Hälfte an seinen beiden Langseiten und an der von der Nut (17a) entfernten
kürzeren Seite Haken (17b) trägt, welche die Schieberplatte (8) untergreifen bzw.
in deren Ausnehmungen (8a,8h,8i) eingreifen (Fig.11).
13. Skibremse nach Anspruch 1, bei der in der Schieberplatte ein Bolzen drehbar gelagert
ist, dessen Kopf einen Schlitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (13′b)
auf einer Seite zu einem Vorsprung (13′c) seitlich verlängert ist, welcher in der
verriegelten Drehstellung des Bolzens (13′) zur Auflage der rahmenförmigen Trittplatte
(6) dient, und daß der Kopf (13′b) auf der anderen Seite einen weiteren Vorsprung
(13′d) besitzt, welcher in der genannten Stellung eine an der Unterseite der Trittplatte
(6) befestigte Versteifungsplatte (18) gegen ein Abheben von der Schieberplatte (8)
sichert (Fig.12a,b,c und 13).
14. Skibremse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Vorsprünge (13′c,13′d)
in verschiedene Ebenen, im rechten Winkel zur Längsachse des Bolzens (13′) verlaufend,
angeordnet sind.
15. Skibremse nach Anspruch 1, bei der in der Schieberplatte ein Bolzen drehbar gelagert
ist, dessen Kopf einen Schlitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (13˝b)
des Bolzens (13˝) auf einer Seite zu einem Vorsprung (13˝c) verlängert ist, welcher
zur Auflage der rahmenförmigen Trittplatte (6)dient, und daß dem Vorsprung (13˝c)
eine Abflachung (13˝e) des Bolzenkopfes (13˝b) zugeordnet ist, welche in der entriegelten
Lage des Bolzens (13˝) parallel zu einer Innenseite (6a) der rahmenförmigen Trittplatte
(6) verläuft, wogegen bei einem Verdrehen des Bolzens (13˝) die Abflachung (13˝c)
nur mit einer Kante (13˝f) an dieser Innenseite anliegt und die zylindrische Mantelfläche
(13˝g) des Bolzenkopfes (13˝b) an der ihr gegenüberliegenden Innenseite der Trittplatte
(6) zur Anlage kommt (Fig. 14a - c).