(57) Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben, um eine Tiefdruckform in wirtschaftlicher
Weise in der Druckmaschine herzustellen. Ein als Tiefdruckrohform verwendeter - vorzugsweise
aus Keramik hergestellter - Tiefdruckzylinder weist ein mindestens auf die größte
zu übertragende Farbmenge ausgelegtes, gleichmäßiges Näpfchengrundraster auf. Die
Näpfchen werden von einer nach einem bekannten Non-Impact-Verfahren arbeitenden Bildpunkt-Übertragungseinheit,
beispielsweise dem Thermotransferprinzip oder dem Prinzip eines Tintenstrahldruckers,
direkt oder unter Zwischenschaltung eines Transferbandes mit einer schmelzbaren Substanz
soweit gefüllt, daß das freibleibende Volumen der jeweils von einem Näpfchen zu übertragenden
Farbmenge entspricht. Die Substanz läßt sich nach Beendigung des Druckvorganges und
Abwaschen der Farbreste durch Aufheizen des Tiefdruckzylinders leicht entfernen, worauf
der Zylinder mit einem neuen Druckbild versehen werden kann. Damit wird die Tiefdruckformherstellung
und die Umrüstung einer Tiefdruckmaschine insgesamt wesentlich rationeller gestaltet
und das Tiefdruckverfahren auch für kleinere Auflagen wirtschaftlich.
|

|