[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstellen von mehreren, in Blumentöpfen
gepflanzter Pflanzen.
[0002] Für mehrere Pflanzen sind die verschiedensten Blumenkästen und Pflanztröge bekannt,
die vorwiegend im Freien aufgestellt oder aufgehängt sind. Es wird nur an die Balkonanlagen
und die Blumenanlagen auf öffentlichen oder privaten Plätzen hingewiesen. Bei den
bekannten Blumenkästen und Pflanztrögen werden die Pflanzen in die in den Blumenkasten
oder Pflanztrog eingebrachte Pflanzerde oder Pflanzsubstrat gepflanzt. Der Bedarf
an Pflanzerde oder Pflanzsubstrat ist daher sehr groß, insbesondere dann, wenn eine
Anlage mehrere Blumenkästen oder Pflanztröge umfaßt.
[0003] Der Bedarf an Pflanzerde oder Pflanzsubstrat für eine Pflanze ist bei einem Blumentopf
nur ein Bruchteil des Bedarfes in einem Blumenkasten oder Pflanztrog.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die mit einem Minimum an Bedarf von Pflanzerde oder Pflanzsubstrat den Aufbau von
Anlagen, wie sie mit bekannten Blumenkästen oder Pflanztrögen üblich sind, ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Blumentöpfe in einer
Reihe in eine Halterung eingestellt sind, die im Bereich des Topfrandes der eingestellten
Blumentöpfe zwei parallel zueinander verlaufende Profilabschnitte aufweist, deren
lichter Abstand auf die Außenabmessung des Topfrandes der eingestellten Blumentöpfe
abgestimmt ist, daß die Blumentöpfe auf mindestens einem weiteren Profilabschnitt
aufgestellt sind und daß alle Profilabschnitte mit ihren Enden an Abschlußelementen
in ihrer Zuordnung zueinander gehalten sind.
[0006] Die Halterung nimmt handelsübliche Blumentöpfe mit Pflanzen auf, die ein Minimum
an Pflanzerde oder Pflanzsubstrat erfordern. Die Halterung mit den Blumentöpfen ermöglicht
eine Pflanzenanordnung, die der in Blumenkästen oder Pflanztrögen gepflanzten Pflanzen
entspricht. Außerdem läßt die Halterung eine vielfache Weiterbildung der Pflanzanlage
zu, die bei Blumenkästen oder Pflanztrögen gar nicht möglich ist.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die dem Topfrand der eingestellten
Blumentöpfe zugeordneten Profilabschnitte an den Abschlußelementen drehbar gelagert
sind und einen abstehenden Haltesteg aufweisen, der auf den Topfrand der eingestellten
Blumentöpfe eindrehbar ist und daß die Profilabschnitte in der die Blumentöpfe sichernden
Winkelstellung festlegbar sind. Die Blumentöpfe sind dann in der Halterung diebstahlsicher
festgehalten.
[0008] Eine einfache Festlegung der Profilabschnitte an den Abschlußelementen wird dadurch
geschaffen, daß die Abschlußelemente mit Anschlußstutzen versehen sind, auf die als
Hohlprofilabschnitte ausgebildete Profilabschnitte aufsteckbar sind. Die Verbindung
erfolgt über leicht herstellbare Steckverbindungen.
[0009] Damit die Steckverbindungen der verschiedenen Profilabschnitte nicht gleichzeitig
hergestellt werden müssen, was sehr schwierig ist, sieht eine weitere Ausgestaltung
vor, daß zumindest ein Teil der Anschlußstutzen unterschiedliche Längen aufweist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Steckverbindungen nacheinander hergestellt
werden können.
[0010] Ist zusätzlich vorgesehen, daß die Anschlußstutzen mit einer Durchgangsbohrung versehen
sind und an beiden Seiten des als Platte ausgebildeten Abschlußelementes vorstehen,
dann kann die Halterung stufig erweitert werden und die Profilabschnitte bilden durchgehende
Leitungen, die zur Bewässerung ausgenützt werden können. Die Profilabschnitte sind
vorteilhafterweise als Rohrabschnitte ausgebildet.
[0011] Zur Bewässerung sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die Halterung in eine Untersetzerwanne
eingebracht ist, die über die Oberseite der Profilabschnitte reicht, auf denen die
Blumentöpfe aufgestellt sind. Ober die Profilabschnitte, auf denen die Blumentöpfe
aufgestellt sind, kann die Bewässerung erfolgen. Die Untersetzerwanne kann so weit
gefüllt werden, daß die Blumentöpfe teilweise im Wasser stehen. Nach einer vorgegebenen
Zeit kann das überschüssige Wasser wieder abgelassen werden, so daß die Blumentöpfe
über ihren durchlöcherten Boden wieder belüftet werden.
[0012] Ist weiterhin vorgesehen, daß die Untersetzerwanne aus rinnenartigen Profilabschnitten
mit sich konisch erweiternden Seitenwänden zusammengesetzt ist, deren Stoßstellen
im Bereich der Abschlußelemente liegen und mittels Dichtungselementen abgedichtet
sind, dann kann die Untersetzerwanne wie die Halterung stufig erweitert werden. Dabei
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Profilabschnitte, die Abschlußelemente
und die Profilabschnitte der Untersetzerwanne einen Bausatz zum Erstellen beliebig
langer Halterungen bilden.
[0013] Die Bewässerung über die Profilabschnitte, auf die die Blumentöpfe aufgestellt sind,
erfolgt nach einer Ausgestaltung in der Weise, daß die Anschlußstutzen der Abschlußelemente
für die Profilabschnitte, auf denen die Blumentöpfe aufgestellt sind, über den Umfang
verteilte Anschläge aufweisen, die den Abstand des aufgesteckten Profilabschnittes
von dem plattenförmigen Abschlußelement festlegen und daß die die Innenwandungen der
Profilabschnitte mittels längsgerichteter Abstandsstege der Anschlußstutzen in vorgegebenem
Abstand zur weiteren Außenfläche des Anschlußstutzens gehalten sind. Zwischen den
Anschlägen, dem Abschlußelement und der Stirnseite des auf den Anschlußstutzen aufgesteckten
Profilabschnittes entstehen kreisbogenförmige Auslaufschlitze, die in teilschalenförmige
Auslaufkanäle zwischen den Abstandsstegen übergehen und in die Innenräume der Profilabschnitte
einmünden. Die Auslaufkanäle sind durch die Profilabschnitte gegen Verschmutzung gesichert,
da sie zumindest in einer Richtung so klein gehalten werden können, daß Teile der
Pflanzerde oder Fremdteile nicht in die Auslaufkanäle dringen können, selbst dann
nicht, wenn über das über die Profilabschnitte geführte Leitungsnetz das überschüssige
Wasser abläuft oder abgesaugt wird. Das Wasser tritt bei der Bewässerung nur an den
Steckverbindungen zwischen den Profilabschnitten und den Anschlußstutzen der Abschlußelemente
aus.
[0014] Dem Wasser kann bedenkenlos Düngemittel beigegeben werden, da das überschüssige Wasser
wieder über die Profilabschnitte zum zentralen Versorgungsbehälter zurückfließt und
daher nicht ins Erdreich oder in Flüsse oder Grundwasser eindringen kann. Die Vorrichtung
ist daher vom Standpunkt der Schonung der Umwelt wesentlich besser als die bekannten
Pflanzanlagen, bei denen Wasser mit Düngemittel aus den Blumenkästen oder Pflanztrögen
austreten und die Umwelt belasten kann.
[0015] Damit die Auslaufkanäle sicher ihre Abmessungen einhalten, ist die Ausgestaltung
so, daß mindestens drei über den Umfang verteilte Anschläge und Abstandsstege vorgesehen
sind, die sich nur über einen kleinen Winkelbereich des Umfanges des Anschlußstutzens
erstrecken. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß sich die Abstandsstege an
die Anschläge anschließen und sich bis zu den Stirnseiten der Anschlußstutzen erstrecken.
Dies erleichtert die Herstellung des Abschlußelementes, das als Spritzgußteil aus
Metall oder Kunststoff hergestellt wird.
[0016] Die Ausflußmenge im Bereich der Auslaufkanäle und Auslaufschlitze läßt sich dadurch
einstellen, daß mittels der Höhe der Abstandsstege und der senkrecht zum plattenförmigen
Abschlußelement gerichteten Abmessung der Anschläge die gewünschte Durchflußmenge
bei einer Bewässerung über die Profilabschnitte festlegbar ist.
[0017] Um Toleranzen im Bereich der Steckverbindungen zwischen den Profilabschnitten und
den Anschlußstutzen des Abschlußelementes auszugleichen, sieht eine weitere Ausgestaltung
vor, daß die dem Topfrand der Blumentöpfe zugeordneten Profilabschnitte außerhalb
des Haltesteges mit einem durchgehenden Längsschlitz versehen sind.
[0018] Um die Abdichtung der Abschlußelemente zu den Untersetzerwannen hin zu erleichtern
und zu verbessern, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Abschlußelemente zumindest
in dem von den Untersetzerwannen überdeckten Bereich der Stirnseiten des Abschlußelementes
einen senkrecht zum Abschlußelement stehenden und mindestens an einer Seite vorstehenden
Anlagesteg aufweisen und daß die Untersetzerwanne(n) mittels Dichtungsmasse als Dichtungselemente
gegen den Anlagesteg abgedichtet ist (sind). Steht der Anlagesteg an beiden Seiten
des Abschlußelementes vor, dann kann es eine zusammengesetzte Vorrichtung an den Enden
dicht abschließen oder zwei aufeinanderfolgende Untersetzerwannen dicht miteinander
verbinden.
[0019] Eine großflächige Abdichtung wird dabei dadurch erreicht, daß die Dichtungsmasse
als Stränge auf die Außenseite des Dichtungssteges aufgebracht ist, die beim Einsetzen
des Abschlußelementes in die Untersetzerwanne(n) verformbar ist (sind). Wird das Abschlußelement
als Endabschluß verwendet, dann genügt ein einziger Strang, während bei einer Zwischenverbindung
von Untersetzerwannen vorzugsweise zwei Stränge, je einer pro Untersetzerwanne, aufgebracht
werden. Durch den auf das Abschlußelement ausgeübten Druck werden die Stränge von
Dichtungsmasse zusammengedrückt, wobei sie sich nach den Seiten ausdehnen und streifenförmig
abdichten.
[0020] Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß der Abstand der unteren Anschlußstutzen
des Abschlußelementes zur zugekehrten Innenwand des Anlagesteges kleiner ist als die
Wanddicke der auf diese Anschlußstutzen aufgeschobenen Profilabschnitte und daß die
Stirnseiten des Anlagesteges Anschläge für die Aufsteckbewegung der Profilabschnitte
bilden, dann können die Anschlußstutzen an dem Abschlußelement vereinfacht werden,
da die Aufschiebebewegung der für die Bewässerung vorgesehenen Profilabschnitte durch
den Anlagesteg des Abschlußelementes begrenzt wird. An der Stirnseite der Profilabschnitte
bleibt dabei eine ausreichende Öffnung für den Durchtritt der Flüssigkeit.
[0021] Weiterhin ist zur Vereinfachung der Herstellung vorgesehen, daß der Anlagesteg einstückig
an dem Abschlußelement angeformt ist und daß das Abschlußelement mit allen Anschlußstutzen
und dem Anlagesteg als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet und hergestellt ist.
[0022] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt, der das Festhalten eines Blumentopfes in der
Halterung erkennen läßt,
Fig. 2 ein Abschlußelement in Ansicht,
Fig. 3 das Abschlußelement nach Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit aneinandergereihten Halterungen,
Fig. 5 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle zwischen zwei
Profilabschnitte und einem Abschlußelement entlang der Linie V-V der Fig. 6,
Fig. 6 die Verbindungsstelle im Querschnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 ein Abschlußelement mit Anlagesteg in Ansicht,
Fig. 8 das Abschlußelement nach Fig. 7 in Seitenansicht,
Fig. 9 schematisch eine Vorstufe für eine Zwischenverbindung zwischen zwei Untersetzerwannen
mit einem Abschlußelement nach Fig. 7 und 8 und
Fig. 10 die hergestellte Zwischenverbindung mit dem Anschluß eines Profilabschnittes,
Fig. 11 einen Querschnitt, der das ABstellen des Blumentopfes auf vertikalen Abstandsstegen
der weiteren Profilabschnitte erkennen läßt und
Fig. 12 das zu den weiteren Profilabschnitten nach Fig. 11 passende Abschlußelement.
[0023] Die Fig. 1 zeigt schematisch wie ein Blumentopf 10 in einer Halterung mit vier Profilabschnitten
13,15, 17 und 18 gehalten wird. Der Blumentopf 10 steht mit seinem Boden 12 auf den
beiden Profilabschnitten 17 und 18 auf, die als Rohrabschnitte ausgebildet sind. Die
beiden anderen Profilabschnitte 13 und 15 sind im Bereich des Topfrandes 11 angeordnet
und mit den Enden auf den Anschlußstutzen 21 und 23 eines Abschlußelementes 20 drehbar
gelagert. An den Profilabschnitten 13 und 14 sind etwa radial abstehende Haltestege
14 und 16 angeformt. Sind die Profilabschnitte so verdreht, daß der Haltesteg nach
oben zeigt, wie beim Profilabschnitt 15 gezeigt ist, dann können die Blumentöpfe 10
in die Halterung eingestellt werden. Der lichte Abstand der Profilabschnitte 13 und
15 ist auf die Außenabmessung des Topfrandes 11 abgestimmt, so daß sich der Blumentopf
10 zwischen den parallel zueinander verlaufenden Profilabschnitten 13 und 15 nicht
seitlich verschieben kann.
[0024] Sind eine Reihe von Blumentöpfen 10 zwischen den beiden die Profilabschnitte 13,
15, 17 und 18 in ihrer Zuordnung zueinander haltenden Abschlußelemente 20 eingestellt,
dann werden die Profilabschnitte 13 und 15 so verdreht, daß die Haltestege 14 und
16 den Topfrand 11 überdecken, wie der Haltesteg 14 des Profilabschnittes 13 erkennen
läßt. Diese Einstellung der Profilabschnitte 13 und 15 wird gesichert. Dazu können
die beiden Haltestege 14 und 16 z.B. mittels Querleisten fest miteinander verbunden
werden. Diese Verbindung kann über ein Schloß oder dgl. zusätzlich gesichert werden.
[0025] Die Halterung wird in eine Untersetzerwanne 30 eingebracht, so daß die Blumentöpfe
10 bewässert werden können. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß die Untersetzerwanne
30 über die Oberseite der Profilabschnitte 17 und 18 ragt, auf denen die Blumentöpfe
10 aufgestellt sind. Wird die Untersetzerwanne 30 gefüllt, dann stehen die Blumentöpfe
10 teilweise im Wasser und saugen über den durchlöcherten Boden 12 Wasser an. Nach
einer Zeit kann das überschüssige Wasser wieder abgelassen werden. Dazu lassen sich
die Profilabschnitte 17 und 18 ausnützen, wie noch gezeigt wird.
[0026] Das Abschlußelement 20 ist als Platte ausgebildet, in der die Anschlußstutzen 21,
23, 25 und 27 eingebracht sind und zwar so, daß sie an beiden Seiten der Platte vorstehen.
Diese Anschlußstutzen sind mit ihren Außendurchmessern so auf die Innendurchmesser
der als Rohrabschnitte ausgebildeten Profilabschnitte 13, 15, 17 und 18 ausgelegt,
daß einfache Steckverbindungen entstehen. Die Anschlußstutzen 21, 23, 25 und 27 haben
Durchgangsbohrungen 22, 24, 26 und 28, so daß die Profilabschnitte aneinandergereihter
Halterungen durchgehende Leitungen bilden. Dies ist besonders für die Profilabschnitte
17 und 18 und die Anschlußstutzen 25 und 27 wichtig, da diese für die Bewässerung
ausgenützt werden.
[0027] Wie die Ansicht nach Fig. 4 zeigt, kann auch die Untersetzerwanne 30 aus Profilabschnitten
30′ zusammengesetzt werden. Diese Profilabschnitte 30′ sind rinnenartig mit sich konisch
erweiternden Seitenwänden ausgebildet, so daß sie stapelbar sind. Die Profilabschnitte
30′ stoßen im Bereich der Abschlußelemente 20 aufeinander und sind dort mittels eines
Dichtungselementes 31 abgedichtet. Die Profilabschnitte 30′ sind dann noch mittels
eines Halters 32 getragen, der z.B. die Halterung an einem Geländer, Gebäude oder
dgl. festlegt. Die Abdichtung der Stoßstelle zwischen aufeinanderstoßenden Profilabschnitten
30′ kann auf verschiedene Art gelöst werden. Dasselbe gilt auch für das Ende der zusammengesetzten
Halterung, wobei die Abdichtung auch noch zum Abschlußelement 20 hin vorgenommen werden
muß.
[0028] Anhand der Fig. 5 und 6 wird gezeigt, wie die Bewässerung über die Profilabschnitte
17 und 18 erfolgen kann. Gezeigt ist im Längs- und Querschnitt eine Verbindungsstelle
zwischen einem Abschlußelement 20 mit einem Anschlußstutzen 45 und den beiden Profilabschnitten
40 und 42. Der Anschlußstutzen 45 steht an beiden Seiten der Platte des Abschlußelementes
20 ab. Im Anschluß an die Platte trägt der Anschlußstutzen 45 vier in 90°-Teilung
über den Umfang verteilte Anschläge 46 mit den Stirnseiten 41 und 43, die die Aufsteckbewegung
der Profilabschnitte 40 und 42 begrenzen. Zwischen den Anschlägen 46, der Platte des
Abschlußelementes 20 und den Stirnseiten der Profilabschnitte 40 und 42 entstehen
kreisbogenförmige Auslaufschlitze 48, die in Auslaufkanäle 49 übergehen, welche in
den Innenraum der Profilabschnitte 40 und 42 einmünden. Im Anschluß an die Anschläge
46 sind längsgerichtete Abstandsstege 47 angeformt, die sich bis zu den Stirnseiten
des Anschlußstutzens 45 erstrecken. Die Anschläge 46 und die Abstandsstege 47 erstrecken
sich nur über einen kleinen Winkelbereich, so daß die Auslaufkanäle 49 eine große
Fläche haben können, auch wenn die Höhe der Abstandsstege 47 sehr klein ist. Dies
ist ja für die Rückhaltung von Teilen der Pflanzerde und von Fremdteilen wichtig,
damit die Auslaufkanäle 49 und die Auslaufschlitze 48 nicht verstopfen. Die Höhe der
Abstandsstege 47 und die Abmessung der Anschläge 46 senkrecht zur Platte des Abschlußelementes
20 sind Parameter, mit denen die Auslaufmenge bei der Bewässerung pro Abschnitte der
zusammengesetzten Halterung variiert und eingestellt werden kann.
[0029] Über die Auslaufschlitze 48 und die Auslaufkanäle 49 kann das überschüssige Wasser
aus der Untersetzerwanne 30 auch wieder zur Pumpe zurückfließen. Die Pumpe liefert
bei der Bewässerung Wasser über die Leitungen, die durch die Profilabschnitte 17 und
18 gebildet werden. Die Anschlußstutzen 25 und 27 des Abschlußelementes 20 haben daher
Durchgangsbohrungen, wie mit 50 in Fig. 5 und 6 gezeigt ist. An dem der Pumpe abgekehrten
Ende werden die Profilabschnitte bzw. die Anschlußstutzen 25 und 27 des Abschlußelementes
20 mittels Stopfen verschlossen. Mit der Vorgabe einer Pumpzeit kann die Wassermenge
eingestellt und auf den Inhalt der Untersetzerwanne 30 abgestimmt werden. Nach dem
Ablassen des überschüssigen Wassers, was ebenfalls zentral mittels Zeitvorgabe ausgelöst
werden kann, werden die Blumentöpfe 10 über ihren durchlöcherten Boden 12 wieder belüftet.
[0030] Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, kann das plattenförmige Abschlußelement 20 mit den Anschlußstutzen
21, 22 und 25,26 noch mit einem Anlagesteg 60 versehen sein, der im Ausführungsbeispiel
an beiden Seiten des Abschlußelementes 20 vorsteht. Der Anlagesteg 60 steht senkrecht
zum plattenförmigen Abschlußelement 20 und ist einstückig an den im Kunststoff-Spritzgießverfahren
hergestellten Abschlußelement 20 mit den Anschlußstutzen 21,22, 25 und 26 angeformt
und zwar in dem Bereich der Stirnseite, der von den Untersetzerwannen 30 und 30′ abgedeckt
wird. Bei dieser Ausgestaltung kann das Abschlußelement 20 sowohl zum Abschluß eines
freien Endes einer Untersetzerwanne als auch zur Verbindung von zwei aneinanderzureihenden
Untersetzerwannen 30 und 30′ verwendet werden. Damit braucht nur eine Art von Abdeckelementen
20 bereitgestellt zu werden.
[0031] Wie Fig. 9 schematisch zeigt, werden bei einer Zwischenverbindung auf die Außenseite
des Anlagesteges 60 zwei Stränge 61 und 62 einer Dichtungsmasse aufgebracht, die im
Abstand zueinander und quer zur Längsrichtung der Untersetzerwannen 30 und 30′ verlaufen.
Das so vorbereitete Abschlußelement 20 wird im Bereich der Stoßstelle der beiden Untersetzerwannen
30 und 30′, die abgestützt aufgestellt oder aufgehängt sein können, eingeführt, wobei
die eine Untersetzerwanne 30 den Strang 61 und die Untersetzerwanne 30′ den Strang
60 überdeckt. Wird das Abschlußelement 20 gegen die Untersetzerwannen 30 und 30′ gedrückt,
dann werden die Stränge 61 und 62 der Dichtungsmasse verformt, wobei sie sich seitlich
ausdehnen und streifenförmige Dichtungselemente bilden, wie mit 61′ und 62′ in Fig.
10 gezeigt ist. Diese Abdichtung und Verbindung hat den Vorteil, daß sie leicht aufgehoben
und wieder erneuert werden kann. Dies ist für die als Bausatz ausgebildete und beliebig
erweiterbare Vorrichtung ein beachtlicher Vorteil.
[0032] Wie in Fig. 10 weiterhin gezeigt ist, wird der Abstand der unteren Anschlußstutzen
25 und 26 zu der zugekehrten Innenseite des Anlagesteges 60 kleiner gewählt als die
Wanddicke der auf die Anschlußstutzen 25 und 26 aufschiebbaren Profilabschnitte 42.
Dadurch ist erreicht, daß die Stirnseiten des Anlagesteges 60 Anschläge bilden, die
die Aufsteckbewegung der Profilabschnitte 42 begrenzen. Die Stirnseite der Profilabschnitte
42 steht daher in einem vorgegebenen Abstand zu dem plattenförmigen Abschlußelement
20, so daß genügend Öffnung zwischen dem Anschlußstutzen 20 und dem Profilabschnitt
42 zum Durchtritt der Flüssigkeit freibleibt.
[0033] Die Fig. 11 entspricht im wesentlichen der Fig. 1. Der Blumentopf 10 steht aber nicht
mehr auf den weiteren Profilabschnitten 17 und 18 direkt auf. Die weiteren Profilabschnitte
17 und 18 sind mit angeformten Abstandsstegen 51 und 53 versehen, die auch in eine
Stützkante 55 auslaufen können, wie der Abstandssteg 53 zeigt.
[0034] Damit wird die Abstützung des Blumentopfes 10 am Boden 12 auf eine minimale Abstützfläche
begrenzt und beim Bewässern nach Freigabe des Bodens 12 die Belüftung des Blumentopfes
10 verbessert. Damit die Abstandsstege 51 und 53 vertikal ausgerichtet sind, wenn
die Vorrichtung zusammengebaut ist, sind die weiteren Profilabschnitte 17 und 18 mit
angeformten Innenstegen 52 und 54 versehen, die nur in einer ganz bestimmten Stellung
der weiteren Profilabschnitten Stellung der weiteren Profilabschnitte 17 und 18 in
die Außennuten 56 und 57 der Anschlußstutzen 25 und 27 am Abschlußelement 20 nach
Fig. 12 einführbar sind. Die Innenstege 52 und 54 sind auf die Außennuten 56 und 57
abgestimmt und so angeformt, daß bei den auf die Anschlußstutzen 25 und 27 aufgesteckten
weiteren Profilabschnitten 17 und 18 die Abstandsstege 51 und 53 vertikal nach oben
in Richtung zum Blumentopf 10 ragen und unverdrehbar festgelegt sind.
1. Vorrichtung zum Aufstellen von mehreren, in Blumentöpfe gepflanzter Pflanzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blumentöpfe (10) in einer Reihe in eine Halterung eingestellt sind, die im
Bereich des Topfrandes (11) der eingestellten Blumentöpfe (10) zwei parallel zueinander
verlaufende Profilabschnitte (13,15) aufweist, deren lichter Abstand auf die Außenabmessung
des Topfrandes (11) der eingestellten Blumentöpfe (10) abgestimmt ist,
daß die Blumentöpfe (10) auf mindestens einem weiteren Profilabschnitt (17,18) aufgestellt
sind und
daß alle Profilabschnitte (13,15, 17,18) mit ihren Enden an Abschlußelementen (20)
in ihrer Zuordnung zueinander gehalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Topfrand (11) der eingestellten Blumentöpfe (10) zugeordneten Profilabschnitte
(13,15) an den Abschlußelementen (20) drehbar gelagert sind und einen abstehenden
Haltesteg (14,16) aufweisen, der auf den Topfrand (11) der eingestellten Blumentöpfe
(10) eindrehbar ist und
daß die Profilabschnitte (13,15) in der die Blumentöpfe (10) sichernden Winkelstellung
festlegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußelemente (20) mit Anschlußstutzen (22,24, 25,27) versehen sind, auf
die als Hohlprofilabschnitte ausgebildete Profilabschnitte (13,15, 17,18) aufsteckbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Anschlußstutzen (21,23, 25,27) unterschiedliche Längen
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstutzen (21,23, 25,27) mit einer Durchgangsbohrung (22,24, 26,28)
versehen sind und an beiden Seiten des als Platte ausgebildeten Abschlußelementes
(20) vorstehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilabschnitte (13,15, 17,18) als Rohrabschnitte ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung in eine Untersetzerwanne (30) eingebracht ist, die über die Oberseite
der Profilabschnitte (17,18) reicht, auf denen die Blumentöpfe (10) aufgestellt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Untersetzerwanne (30) aus rinnenartigen Profilabschnitten (30′) mit sich konisch
erweiternden Seitenwänden zusammengesetzt ist, deren Stoßstellen im Bereich der Abschlußelemente
(20) liegen und mittels Dichtungselementen (31) abgedichtet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilabschnitte (13,15, 17,18), die Abschlußelemente (20) und die Profilabschnitte
(30′) der Untersetzerwanne (30) einen Bausatz zum Erstellen beliebig langer Halterungen
bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstutzen (25,27) der Abschlußelemente (20) für die Profilabschnitte
(17,18), auf denen die Blumentöpfe (10) aufgestellt sind, über den Umfang verteilte
Anschläge (46) aufweisen, die den Abstand des aufgesteckten Profilabschnittes (17,18)
von dem plattenförmigen Abschlußelement (20) festlegen und daß die die Innenwandungen
der Profilabschnitte (17,18) mittels längsgerichteter Abstandsstege (47) der Anschlußstutzen
(25,27) in vorgegebenem Abstand zur weiteren Außenfläche des Anschlußstutzens (25,27)
gehalten sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei über den Umfang verteilte Anschläge (46) und Abstandsstege (47)
vorgesehen sind, die sich nur über einen kleinen Winkelbereich des Umfanges des Anschlußstutzens
(25,27) erstrecken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Abstandsstege (47) an die Anschläge (46) anschließen und sich bis zu
den Stirnseiten der Anschlußstutzen (25,27) erstrecken.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der Höhe der Abstandsstege (47) und der senkrecht zum plattenförmigen
Abschlußelement (20) gerichteten Abmessung der Anschläge (46) die gewünschte Durchflußmenge
bei einer Bewässerung über die Profilabschnitte (17,18) festlegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Topfrand (11) der Blumentöpfe (10) zugeordneten Profilabschnitte (13,15)
außerhalb des Haltesteges (14,16) mit einem durchgehenden Längsschlitz (19) versehen
sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußelemente (20) zumindest in dem von den Untersetzerwannen (30,30′)
überdeckten Bereich der Stirnseiten des Abschlußelementes (20) einen senkrecht zum
Abschlußelement (20) stehenden und mindestens an einer Seite vorstehenden Anlagesteg
(60) aufweisen und
daß die Untersetzerwanne(n) (30,30′) mittels Dichtungsmasse als Dichtungselemente
gegen den Anlagesteg (60) abgedichtet ist (sind).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmasse als Stränge (61,62) auf die Außenseite des Dichtungssteges
(60) aufgebracht ist, die beim Einsetzen des Abschlußelementes (20) in die Untersetzerwanne(n)
(30,30′) verformbar ist (sind).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der unteren Anschlußstutzen (25,26) des Abschlußelementes (20) zur
zugekehrten Innenwand des Anlagesteges (60) kleiner ist als die Wanddicke der auf
diese Anschlußstutzen (25,26) aufgeschobenen Profilabschnitte (13,15, 17,18, 42) und
daß die Stirnseiten des Anlagesteges (60) Anschläge für die Aufsteckbewegung der Profilabschnitte
(13,15, 17,18, 42) bilden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagesteg (60) einstückig an dem Abschlußelement (20) angeformt ist und
daß das Abschlußelement (20) mit allen Anschlußstutzen (21,22, 25,26) und dem Anlagesteg
(60) als KunststoffSpritzgußteil ausgebildet und hergestellt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Profilabschnitte (17,18) angeformte, zu den Blumentöpfen (10) weisende
vertikale Abstandsstege (51,53) aufweisen und
daß die weiteren Profilabschnitte (17,18) unverdrehbar auf den zugeordneten Anschlußstutzen
(25,27) der Abschlußelemente (20) gehalten sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstutzen (25,27) der Abschlußelemente (20) mit längsgerichteten Außennuten
(56,57) und die weiteren Profilabschnitte (17,18) mit darauf abgestimmten längsgerichteten
Innenstegen (52,54) versehen sind.