[0001] Die Erfindung betrifft einen Verkaufsständer mit einem Außenrand, mindestens zwei
Gefachen mit einer im wesentlichen horizontal liegenden Bodenwand und einer die Gefache
trennenden, im wesentlich vertikal liegenden Trennwand.
[0002] Auf Messen und jeder Art Ausstellungen, wie z. B. Kaufhäusern, ist es erwünscht,
Produkte unterschiedlichster Art in Verkaufsständern anzubieten und feilzuhalten.
[0003] Im Buchhandel und auch in Schallplattengeschäften sind Verkaufsständer bekannt,
in denen mehrere Gefache in der oben beschriebenen Art angeordnet sind und die Verkaufsprodukte
aufnehmen. Die bekannten Verkaufsständer sind meistens aus massivem Material hergestellt,
daher schwer zu handhaben, und sind oft auch so aufgebaut, daß die Verkäufer und Kunden
nur schwer zu weiter abliegenden Gefachen Zugang finden. Bei Ausstellungen und Messen
ist es erwünscht, leichte und möglichst variable Verkaufsständer zu haben, so daß
gegebenenfalls unterschiedliche Produkte oder gleiche Produkte in unterschiedlicher
Anordnung aufgenommen, ausgestellt und angeboten werden können.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verkaufsständer der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß die einzelnen Gefache besser zugänglich sind und
der Gesamtaufbau so gestaltet ist, daß Veränderungen leichter vorgenommen werden
können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenwände der Gefache
treppenförmig in wenigstens zwei Etagen angeordnet sind mit Etagenboden als Bodenwand
und mit Etagenrückwand und daß mindestens eine Trennwand als Etagenabschlußwand in
vertikaler Verlängerung der Etagenrückwand vorgesehen ist. Der Betrachter des neuen
Verkaufsständers erkennt sofort, daß die einzelnen Gefache durch die treppen förmige
Anordnung gut und angenehm erreichbar sind, wobei je nach Produkt oder Aufstellungsort
zwei, sechs oder mehr Etagen treppenförmig über- und hintereinander angeordnet werden
können, wobei die jeweilige Etagenabschlußwand vertikal nach oben aus der jeweiligen
vertikal angeordneten Etagenrückwand ein Stück weit heraussteht, so daß von der darüber
anschließenden Bodenwand, die hier als Etagenboden bezeichnet wird, das dort befindliche
Produkt nicht heruntergleitet.
[0006] Durch die Merkmale der neuen Erfindung ist also ein Verkaufsständer herstellbar,
dessen Gefache für den Benutzer gut zugänglich sind und dessen Aufbau mit der Etagenabschlußwand
leicht, variabel und dennoch zweckmäßig ist.
[0007] Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der obere Teil der Etagenrückwand,
welcher an den nächstoberen Etagenboden angrenzt, als Noppenleiste ausgebildet, welche
Einstecknoppen daneben befindlichen Steckvertiefungen aufweist, und außerdem ist der
untere Teil der Etagenabschlußwand an den Einstecknoppen befestigt. Blickt man auf
die Etagenrückwand, die im wesentlichen vertikal liegt, dann kann man diese in drei
horizontal übereinander liegende Teile aufteilen: Der obere Teil, der an den darüberliegenden
Etagenboden angrenzt, ist dabei als Noppenleiste ausgebildet; der mittlere Teil ist
glatt und vorzugsweise eben; und der untere Teil ist vorzugsweise lamellenartig mit
Rippen und Nuten ausgestaltet, wie nachfolgend noch erläutert wird. Die vorgenannte
Noppenleiste bietet den Vorteil, daß sie gegenüber der Etagenrückwand zurückversetzt
ist und nach oben offene Steckvertiefungen bietet, welche durch daneben liegende
Einstecknoppen gebildet werden. Die dem Betrachter zugewandten Oberflächen der Einstecknoppen,
welche vorzugsweise ebenso wie der Etagenboden senkrecht zur Blickrichtung und vertikal
angeordnet sind, liegen nur um die Materialstärke der Etagenabschlußwand gegenüber
der Oberfläche der Etagenrückwand in Blickrichtung nach hinten zurückversetzt. Diese
Oberflächen der Einstecknoppen bieten eine gute Befe stigungsmöglichkeit für den
unteren Teil der Etagenabschlußwand, die dann nach der Befestigung auf der Noppenleiste
mit ihrer vorderen, dem blickenden Beobachter zugewandten Oberfläche bündig zu dem
erwähnten mittleren Teil der Etagenrückwand liegt. Dadurch ergibt sich der Eindruck,
als wäre die Etagenrückwand mit deren glattem mittlerem Teil (um die Höhe der Etagenabschlußwand)
vertikal nach oben verlängert.
[0008] Außerdem ergibt sich durch die Noppenleiste ein weiterer Vorteil, wenn gemäß einer
weiteren Lehre der vorliegenden Erfindung mindestens eine Identifikationssteckplatte
mit einer zwischen Nasen angeordneten Noppenaussparung an einem Rand der Identifikationssteckplatte
vorgesehen wird, um diese Steckplatte zwischen Noppenleiste und Etagenabschlußwand
zu stecken. An jeder beliebigen Stelle des Verkaufsständers kann mithin eine Identifikationssteckplatte
vor bzw. an das vordere Ende des jeweiligen Gefaches gesteckt werden, so daß ein in
dem Gefach befindliches Produkt gekennzeichnet oder in beliebiger werbemäßiger Darstellung
herausgestellt werden kann. Beispielsweise kann man die Steckplatten als kleine Stützteile
für Preistafeln verwenden. Das Besondere an dem Aufbau des erfindungsgemäßen Verkaufsständers
ist die Flexibilität der Anordnung und die große Variabilität und Veränderlichkeit
der Anzahl, Größe und Anordnung der Gefache in ein und demselben Verkaufsständer.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß der Etagenboden und/oder
die Etagenrückwand eine gerippte Oberfläche haben. Bei der bisherigen Beschreibung
wurde die im wesentlichen vertikal stehende Trennwand mehr oder weniger nur als Etagenabschlußwand
beschrieben, so daß man davon ausgehen konnte, auf jeder Etage befindet sich nur ein
einziges Gefach. Bildet man die Etagenböden bzw. Bodenwände und die Etagenrückwände
aber entsprechend lang aus, so bietet sich dem Betrachter, Besucher einer Ausstellung
oder dem potentiellen Käufer ein breiter Verkaufsständer, weil die Ausgestaltung
von 50 cm bis 2 m breiten, vorzugsweise 1,50 m breiten Gefachen für die Herstellung
der hier beschriebenen Verkaufsständer keine Schwierigkeiten bereitet.
[0010] Bildet man nun außerdem die Etagenböden und/oder -rückwände mit gerippten Oberflächen
aus, dann lassen sich auch Gefachwände bzw. Trennwände einsetzen, welche über mehrere
Etagen über wenigstens einen Teil oder auch die gesamte Höhe des Verkaufsständers
verlaufen. Ordnet man beispielsweise in einem Verkaufsständer mit zwei Etagen etwa
in der Mitte und über die gesamte Höhe verlaufende zusätzliche Gefachtrennwände an,
dann bieten sich für den Benutzer und Betrachter anstelle zweier länglicher und breiter
Gefache vier etwa halb so breite Gefache an. Für den Anbieter, Hersteller und Benutzer
des Verkaufsständers erhöht sich die Variabilität und vielseitige Veränderlichkeit
des Verkaufsständers dadurch, weil die über die Höhe des Ständers verlaufende Gefachtrennwand
durch die gerippte Oberfläche in den Etagen an jeder gewünschten Stelle gehaltert
werden kann.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß auf dem Etagenboden und/oder
der Etagenrückwand wenigstens teilweise eine Lamellenleiste angebracht ist. Auf eine
glatte Wandung, z. B. den Etagenboden, kann man eine vorgefertigte Lamellenleiste
aufbringen und dort so befestigen, daß die jeweilige über die Höhe des Verkaufsständers
laufende Trennwand zwischen zwei Lamellen oder Halterippen eingesteckt werden kann.
[0012] Im Falle einer Gefachtrennwand, welche über die gesamte Höhe des Verkaufsständers
verläuft, greift diese Trennwand auch über die Etagenabschlußwand hinweg und weist
vorzugsweise dort, wo diese über die Etagenabschlußwand verläuft, eine Ausnehmung
in Form einer Nut oder eines Schlitzes auf, weil dadurch die Gefachtrennwand zugleich
auch eine seitliche Halterung erfährt. Denkbar und besonders für die Verstellbarkeit
der Gefache geeignet sind aber auch Trennwände, die sich zwar nach ihrer Anordnung
im Gefach in Richtung der Höhe des Verkaufsständers erstrecken, d. h. in Blickrichtung
des Betrachters und vertikal, deren Länge aber nicht wesent lich größer als die Tiefe
des jeweiligen Gefaches ist. Dadurch ist es nämlich möglich, in einer oberen Etage
eine größere Zahl von Gefachen mit geringerer Breite und darunter Gefache geringerer
Anzahl und größerer Breite anzuordnen.
[0013] Deshalb ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn wenigstens eine weitere
Trennwand als Trennsteckplatte ausgebildet und lösbar an wenigstens zwei Lamellenleisten
anbringbar ist. Diese hier erwähnte "weitere Trennwand" ist die beschriebene, über
die Höhe des Verkaufsständers oder wenigstens in dieser Richtung verlaufende Trennsteckplatte
im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Trennwand in Form der Etagenabschlußwand, die
zwar ebenfalls vertikal hochsteht, die sich aber in Richtung der Breite des Gefaches
erstreckt, also für den senkrecht auf den Verkaufsständer blickenden Betrachter von
rechts nach links oder umgekehrt.
[0014] Durch das lösbare Anbringen der neuen Trennsteckplatte kann das jeweilige Gefach
von dem Aussteller an das jeweilige Produkt direkt angepaßt werden.
[0015] Bei dem neuen Verkaufsständer gemäß der Erfindung ist also nicht nur die Anzahl und
Breite der Etagen, sondern auch die Größe der Gefache variabel, weil die Trennsteckplatte
jederzeit aus einer Lamellenleiste herausgezogen und an anderer Stelle derselben
wieder eingesteckt werden kann.
[0016] Für die vorstehend erwähnten Zwecke ist es besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß
mindestens eine Trennsteckplatte Trapezform hat und zwischen Halterippen der Etagenrückwand
und/oder des Etagenbodens einsteckbar ist. Bei dem neuen Verkaufsständer können die
kleinen Trennsteckplatten in Trapezform innerhalb einer Etage mehrere Gefache bilden,
welche durch die trapezförmigen Steckplatten voneinander getrennt werden. Gleichzeitig
oder alternativ kann aber auch eine über die Höhe des Verkaufsständers verlaufende
Trennsteckplatte vorgesehen sein, welche sich über die gesamte Höhe des Verkaufsständers
erstreckt und damit in allen Eta gen gleichzeitig eine Trennung zwischen zwei Gefachen
bewirkt. Je nach Bedarf können diese längeren Steckplatten oder auch die kurzen trapezförmigen
Steckplatten kombiniert verwendet werden, so daß sich ein Verkaufsständer leicht variabel
an die verschiedenen Produkte unterschiedlicher Größe anpassen läßt.
[0017] Zur Erläuterung der Trapezform sei erwähnt, daß in Draufsicht auf eine solche Trennsteckplatte
die längere Grundplatte beispielsweise auf den Etagenboden zu liegen kommt, von den
zwei parallel zueinander und senkrecht zur Bodenkante verlaufenden Kanten die kürzere
dem Betrachter zugewandt neben die Etagenabschlußwand vorn und die längere zwischen
zwei Halterippen der Lamellenrückleiste zu liegen kommt. Die zur horizontalen Bodenkante
der trapezförmigen Trennsteckplatte verlaufende schräge obere Endkante verbindet dann
has hintere höhere Ende des Gefaches mit dem vorderen niedrigeren Ende es jeweiligen
Gefaches.
[0018] Weiterhin ist es erfindungsgemäß vortleilhaft, wenn der Verkaufsständer aus einem
Stützteil und wenigstens einem auf diesem angeordneten Aufsatz besteht. Das Stützteil
kann beispielsweise ein Sockel in Form einer Kiste oder eines Kartons sein, der
erwünschtenfalls auch rollfähig ist. Für dieses Stützteil bzw. den Sockel kann man
sich als Materialien Holz, Pappe, Kunststoff, insbesondere PVC, usw. denken. Auf einen
solchen Sockel kann dann erfindungsgemäß ein Aufsatz aufgesetzt werden, welcher den
wesentlichen Teil des Verkaufsständers darstellt und die vorstehend beschriebenen
Merkmale aufweist. Die obere Endfläche des Stützteils, die beispielsweise eben sein
kann und durch die Ränder der Seitenwände des Stützteils aufgespannt wird, kann vorzugsweise
unter einem Winkel von 20 bis 60°, besonders bevorzugt 45°, gegen die Vertikale Schräg
liegen, so daß der Aufsatz ein tiefer liegendes und ein höher liegendes Ende hat,
die verkaufsgerecht positioniert werden.
[0019] Wenngleich die einzelnen Teile aus den verschiedensten Werk stoffen hergestellt
sein können, ist es erfindungsgemäß doch besonders vorteilhaft, wenn der Aufsatz aus
tiefgezogenem Kunststoff besteht, vorzugsweise PVC, wobei Außenrand, Bodenwand und
Etagenrückwand aus einem Stück bestehen. Die Hersteller eines solchen Verkaufsständers
können sich der Tiefziehtechnik bedienen und auf besonders preiswerte Weise einen
Aufsatz bilden, welcher alle wesentlichen Merkmale der Erfindung hat und entweder
bis auf den Boden reicht oder auf ein Stützteil aufgesetzt wird.
[0020] Wenn bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Außenrand einen Randwulst
zum Übergreifen von Stützwandungen aufweist, dann begünstigt dies die preiswerte
und praktische Herstellung des neuen Verkaufsständers, weil bei Wahrung der vorteilhaften
Merkmale der vorstehend beschriebenen Art eine Kombination von Aufsatz und Sockel
möglich ist, die auch den Einsatz preiswerter Sockel aus Wellpappe oder dergleichen
erlaubt.
[0021] Der erfindungsgemäße Verkaufsständer kann aber auch als Wandregal so ausgestaltet
sein, daß er beispielsweise mit nur zwei Etagen zusätzlich mit Befestigungselementen
an der Rückseite so versehen ist, daß dieser Verkaufsständer an einer Wand angebracht
wird. Es versteht sich, daß mit der Tiefziehtechnik beliebige Formen von Verkaufsständern
oder "Verkaufshängern" hergestellt und an Wänden angebracht werden können.
[0022] Bei einer anderen Alternative kann man auch zwei oder mehr im Querschnitt treppenförmig
ausgestaltete Verkaufsständer mit dreieckförmigen Zwischenstützwandungen so aufstellen,
daß der Verkaufsständer von allen Seiten begehbar, beschaubar und bedienbar ist.
Auch ist es möglich, einen solchen Verkaufsständer auf einen Drehteller zu setzen,
wodurch die Darstellung noch ansprechender werden kann.
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Be schreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht eines Verkaufsständers in einer ersten Ausführungsform mit
rollfähigem Sockel und Aufsatz von der Seite,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Aufsatz ohne Identifikationssteckplatten und ohne Trennsteckplatten,
wenn man in Fig. 1 von oben nach unten blickt,
Fig. 3 abgebrochen perspektivisch einen Teil des Aufsatzes, wobei im wesentlichen
eine Etage mit den Lamellenleisten und den Noppenleisten gezeigt ist,
Fig. 3a eine Ansicht ähnlich der der Fig. 3, wobei jedoch abgebrochen als Trennwände
erster Art Etagenabschlußwände und als Trennwand zweiter Art eine trapezförmige
Trennsteckplatte angeordnet dargestellt sind,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V der Fig. 2,
Fig. 6 eine Identifikationssteckplatte und
Fig. 7 eine trapezförmige Trennsteckplatte.
[0024] In Seitenansicht erkennt man in Fig. 1 den Verkaufsständer einer ersten Ausführungsform,
der aus einem Aufsatz 1 und einem darunter befindlichen Sockel als Stützteil 2 besteht,
welches hier sogar unten mit Rollen versehen ist. Das Stützteil 2 besteht beispielsweise
aus einer kräftigen Wellpappe oder Holz, und der Aufsatz 1 ist so über den Rand der
oberen Endkante des Stützteils 2 aufgesetzt, daß bei Betrachtung der Fig. 5 der als
Randwulst 3 ausgebildete Außenrand 4 im Querschnitt die Wandung des Stützteils 2 U-förmig
übergreift. Der Aufsatz 1 ist bei dem Stützteil 2 der Fig. 1 so auf die trapezförmigen
Seitenwände aufgesetzt, daß der Außenrand 4 in der Seitenansicht (Fig. 1) unter 45°
zur Vertikalen geneigt ist.
[0025] Man erkennt aus den gestrichelten Linien in Fig. 1 vier über- und hintereinander
angeordnete Etagen, die beispielsweise vier Gefache bilden können, jeweils mit einer
als Etagenboden 5 ausgebildeten Bodenwand und einer die Gefache trennenden, vertikal
stehenden Etagenrückwand 6, die vertikal nach oben hin ein Stück weit von einer Etagenabschlußwand
7 verlängert wird.
[0026] Die Etagenrückwand 6 kann man in ihrer vertikalen Höhe in drei Teil aufteilen, wie
in Fig. 3 angedeutet ist: Der oberste Teil ist mit I bezeichnet und ist als aus der
Hauptebene der Etagenrückwand 6 nach hinten versetzte Noppenleiste 8 ausgebildet.
Der mittlere Teil ist mit II bezeichnet und zeigt sich dem Betrachter als ebene glatte
Fläche, während der untere mit III bezeichnete Teil mit einer Lamellenrückleiste
9 versehen ist, die ebenso wie die Lamellenbodenleiste 10 aus Kunststoff tiefgezogen
separat hergestellt und auf den einstückigen, tiefgezogenen Aufsatz 1 aufgeklebt ist.
[0027] Die Etagenabschlußwand 7 ist die Trennwand erster Art, weil sie in Blickrichtung
des Betrachters, die in Fig. 3a mit dem Pfeil 11 veranschaulicht ist, die über- und
hintereinander liegenden Gefache in Richtung der Höhe des Aufsatzes 1 voneinander
trennt. Diese Etagenabschlußwand 7 ist ebenfalls ein vorgefertigter Kunststoffstreifen,
z. B. PVC, welcher auf die Oberflächen 12 der Einstecknoppen 13 aufgeklebt ist. Zwischen
den Einstecknoppen 13 befinden sich die Steckvertiefungen 14.
[0028] Die in Fig. 6 gezeigte Identifikationssteckplatte 15 weist an ihrem unteren Ende
zwei Nasen 16 auf, zwischen denen eine Noppenaussparung 17 gebildet ist. Die Breite
dieser Noppenaussparung 17 ist etwas größer als die Breite des jeweiligen Einstecknoppen
13, und die Breite der jeweiligen Nase 16 ist etwas kleiner als die Breite der jeweiligen
Steckvertiefung 14. Damit läßt sich gemäß Darstellung in Fig. 4 an beliebiger Stelle
eine Identifikationssteckplatte 15 an das vordere Ende des jeweiligen Gefaches stecken.
Der über den horizontalen Strich der Steckplatte 15 in Fig. 6 befindliche Teil steht
bei eingesteckter Platte gemäß Darstellung der Fig. 4 über die Etagenabschlußwand
7 hinaus und kann eine Beschriftung tragen, z. B. ein Preisetikett.
[0029] Jede der Lamellenleisten 9 und 10 weist Halterippen 17 und dazwischen befindliche
Haltenuten 18 auf. Die Gesamtoberfläche der Lamellenrückleiste 9 steht zu der Gesamtoberfläche
der Lamellenbodenleiste 10 senkrecht.
[0030] In die Haltenuten 18 zwischen den einzelnen Halterippen 17 können Trennwände zweiter
Art in Form von trapezförmigen Trennsteckplatten 19 eingesteckt werden. Eine solcheTrennsteckplatte
ist in Fig. 7 dargestellt und weist eine lange Unterkante, eine senkrecht dazu hochstehende
kurze Vorderkante, eine ebenfalls senkrecht zur Unterkante hochstehende längere Hinterkante
und eine schräge Oberkante 19a auf, die in Blickrichtung 11 des Betrachters sich von
oben hinten nach vorn unten neigt, so daß sich das obere hintere Ende von der Unterkante
der Etagenabschlußwand 7 bzw. der Noppenleiste 8 nach vorn unten erstreckt, wo die
Oberkante der nächst unteren Etagenabschlußwand liegt. Man erkennt diese Anordnung
deutlich aus den Fig. 3a und 4.
[0031] Blickt man auf Fig. 2, dann sieht man auf dem Außenrand 4, die Etagenböden 5 bzw.
die Lamellenbodenleisten 10 und die Etagenabschlußwände 7 als einzige Art Trennwände,
so daß sich vier Gefache hintereinander bilden. Setzt man nun entlang der Mittellinie
H, welche sich über die Höhe des ganzen Aufsatzes 1 erstreckt, eine nicht gezeigte
Trennwand zweiter Art ein, dann wird hierdurch aus den vier Gefachen eine Anzahl
von acht Gefachen. Zusätzlich oder alternativ kann man auch die in Fig. 7 gezeigten
trapezförmigen Trennsteckplatten 19 in der in den Fig. 3a und 4 gezeigten Weise auf
jeden Etagenboden 5 stecken, so daß hier entsprechend den Haltenuten 18 variabel
kleine Gefachunterteilungen möglich sind.
[0032] Gestaltet man den Außenrand 4 verlängerbar oder abschnittsweise zusammensteckbar,
dann kann der hier mit vier Etagen versehene Aufsatz 1 auf beispielsweise zwei Etagen
verkleinert oder auf sechs Etagen vergrößert werden. Zur Bezeichnung der in den
einzelnen Gefachen einzulegenden Produkte können die Identifikationssteckplatten 15
gemäß Fig. 6 verwendet werden.
1. Verkaufsständer mit einem Außenrand (4), mindestens zwei Gefachen mit einer im
wesentlichen horizontal liegenden Bodenwand und einer die Gefache trennenden, im wesentlichen
vertikal stehenden Trennwand (7, 19), dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwände (5) Gefache treppenförmig in wenigstens zwei Etagen angeordnet
sind mit Etagenboden (5) als Bodenwand und mit Etagenrückwand (6) und daß mindestens
eine Trennwand als Etagenabschlußwand (7) in vertikaler Verlängerung der Etagenrückwand
(6) vorgesehen ist.
2. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß der obere Teil (I) der Etagenrückwand (6), der an den nächstoberen Etagenboden
(5) angrenzt, als Noppenleiste (8) ausgebildet ist, welche Einstecknoppen (13) mit
daneben befindlichen Steckverteifungen (14) aufweist, und daß der untere Teil der
Etagenabschlußwand (7) an den Einstecknoppen (13) befestigt ist (Fig. 2, 3a, 4).
3. Verkaufsständer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Identifikationssteckplatte (15) mit einer zwischen Nasen (16) angeordneten
Noppenaussparung (17) an einem Rand der Identifikationssteckplatte (15) zum Einstecken
derselben zwischen Noppenleiste (8) und Etagenabschlußwand (7).
4. Verkauffständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Etagenboden (5) und/oder die Etagenrückwand (6) eine gerippte Oberfläche
hat/haben.
5. Verkaufsständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Etagenboden (5) und/oder der Etagenrückwand (6) wenigstens teilweise
eine Lamellenleiste (9, 10) angebracht ist.
6. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine weitere Trennwand als Trennsteckplatte (19) ausgebildet und lösbar
an wenigstens zwei Lamellenleisten (9, 10) anbringbar ist.
7. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Trennsteckplatte (19) Trapezform hat und zwischen Halterippen
(17) der Etagenrückwand (6) und/oder des Etagenbodens (5) einsteckbar ist.
8. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stützteil (2) und wenigstens einem auf diesem angeordneten Aufsatz
(1) besteht (Fig. 1).
9. Verkaufsständer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (1) aus tiefgezogenem Kunststoff besteht, wobei Außenrand (4), Bodenwand
(5) und Etagenrückwand (6) aus einem Stück bestehen.
10. Verkaufsständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (4) einen Randwulst (3) zum Übergreifen von Stützwandungen aufweist.