[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Haartrockner mit einem einen Handgriff
aufweisenden Aufnahmegehäuse für einen Gebläsemotor und ein Gebläserad sowie eine
Heizwicklung aus Widerstandsdraht, dessen Handgriff ein Schaltglied für die Betriebsstufen
und Aus für den Gebläsemotor und Heizwicklung aufweist.
[0002] Zur Unterbringung relativ großer elektrischer Heizleistungen in elektrischen Haartrocknern
ist es bekannt die aus Widerstandsdraht gebildeten Heizwicklungen auf mit mehr oder
weniger großen Längen ausgebildeten zylindrischen oder Kegelstumpfförmigen Wicklungsträgern
aufzubringen. Abgesehen davon, daß bei diesen Haartrocknern durch die in Strömungsrichtung
der Gebläseluft sich erstreckenden Heizwicklungen ein ungenügender und ungleichmäßiger
Wärmeübertritt an die Gebläseluft erfolgt, werden auch große Druckziffern für die
Gebläseluft zur Abführung der Wärme erforderlich. Hierdurch werden Gebläseluftströmungen
benötigt, die beim trocknen von Haaren die Frisur verwirbeln Fernerhin setzen die
Gebläseluftströmungen hohe Drehzahlen beim Gebläsemotor voraus, wodurch sich eine
störende Geräuschbildung einstellt. Schließlich führen die Wicklungsträger bei den
bekannten Haartrocknern auch zu Gehäuseverlängerungen nach vorne, wodurch ermüdende
Kippmomente auf die Hand des Benutzers gelegt werden.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung Maßnahmen zur Verkürzung der Baulänge von elektrischen
Haartrocknern zu schaffen und die Voraussetzung zum Betrieb mit kleinen Druckziffern
für die Gebläseluft zu geben.
[0004] Der Erfindung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Aufnahmegehäuse durch
zwei mittels Klemmitteln miteinander verbundene topfförmige Schalen mit Durchlaßöffnungen
für die Gebläseluft und je einer im Randbereich der Offenseiten der Schalen angeformten
Griffschale gebildet ist, daß die Schalen und Griffschalen mit den Randflächen der
Offenseiten aufeinander legbar sind und zwischen sich ein zylindrisches Mittelteil
mit einem sich in die Griffschalen erstreckenden Steg einschließen und das der Mittelteil
vermittels eines mit diesem fest verbundenen Ausblasgitters den Gebläsemotor mit Gebläserad
und die Heizwicklung trägt. Hierdurch ist ermöglicht das Aufnahmegehäuse extrem kurz
auszubilden und eine Heizwicklung mit kreisringförmigem Querschnitt außerhalb des
Motorprofils zur Anwendung zu bringen. Die Querschnittsgröße der Heizwicklung gibt
dabei die Möglichkeit langsam laufende Gebläseräder einzusetzen, die eine druckarme
Luftströmung erbringen, die druckarm weich auf die Haare des Benutzers auftrifft.
Außerdem ist die Voraussetzung dafür gegeben, vermittels verschiedener Schalen unterschiedliche
Aufnahmegehäuse einfach auszubilden, die jeweils den gleichen zylindrischen Mittelteil
mit Gebläsemotor, Gebläserad und Heizwicklung aufzunehmen geeignet sind. Damit sind
elektrische Haartrockner unterschiedlicher Ausgestaltung unter Beibehaltung des gleichen
technischen Inhalts ausbildbar.
[0005] In Ausgestaltung des Haartrockners ist vorgesehen, daß das Ausblasgitter durch eine
Anzahl einander konzentrisch im Abstand umfassende und durch Stege miteinander verbundene
Zylinder gebildet ist. Die Zylinder üben eine Richtwirkung auf die Gebläseluftströmung
aus. Außerdem ist vorgesehen den zylindrischen Mittelteil mit dem Ausblasgitter durch
eine Ausnehmung der vorder seitigen Schale greifen und mit einer Teillänge die Schale
nach vorne überragen zu lassen Auf diese Weise stützen sich Schale und Mittelteil
aufeinander ab wodurch eine Stabilisierung des Aufnahmegehäuses erzielbar ist. Ferner
ist vorgesehen daß der Steg des Mittelteils das Schaltglied für die Betriebsstufen
und Aus aufnimmt, dessen Betätigungselement zweckmäßig über eine Öffnung aus der rückseitigen
Griffschale herausgeführt ist.
[0006] In Weiterbildung des Haartrockners ist zur Verbindung der Schalen vorgesehen, daß
an einer der topfförmigen Schale mindestens ein eine Hinterschneidung der anderen
topfförmigen Schale hinterfassender Hakenteil ausgebildet ist und daß beide Schalen
durch den Hakenteil und durch zusätzlich im Bereich der Griffschalen angeordnete
Schraubverbindungen aneinander abnehmbar festlegbar sind. Zweckmäßig ist zu Zentrierungen
beider Schalen noch vorgesehen, daß mindestens eine Schale in der inneren Oberfläche
über die gemeinsame Trennungsebene vorstehende Zentrierzapfen für die jeweils andere
Schale aufweist. Zur weiteren Förderung der Stabilität des Aufnahmegehäuses wird
schließlich noch vorgeschlagen, daß die rückseitige Schale eine sich annähernd über
den ganzen Querschnitt derselben erstreckende Gebläselufteinlaßöffnung aufweist und
daß diese Gebläselufteinlaßöffnung durch ein an der Schale angeformtes Lufteinlaßgitter
übergriffen ist. Das Lufteinlaßgitter ist bevorzugt durch Quer- und Längsstäbe gebildet
die einstückig miteinander ausgeformt sind.
[0007] Eine verbesserte und erleichterte Halterung des Haartrockners ist fernerhin dadurch
erzielbar, daß die Griffschalen schräg mit stumpfen Winkeln an den topfförmigen Schalen
angeordnet sind. Es besteht so die Möglichkeit den durch die beiden Griffschalen
gebildeten Griff schräg nach unten vorne durch die Hand des Benutzers zu halten,
während der das Gebläse aufnehmende Gehäuseteil eine senkrechte Stellung einnimmt.
[0008] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht
Es zeigen:
Fig. 1 einen Haartrockner in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Haartrockner in Vorderansicht,
Fig. 3 einen Haartrockner in Rückansicht,
Fig. 4 ein Teilstück eines Haartrockners in Seitenansicht,
Fig. 5 ein weiteres Teilstück eines Haartrockners in Seitenansicht und
Fig. 6 einen Mittelteil in Seitenansicht.
[0009] In den Figuren sind mit 1 und 2 topfförmige Schalen bezeichnet, die daß Aufnahmegehäuse
für einen zylindrischen Mittelteil 3 bilden, der beim Ausführungsbeispiel den Gebläsemotor
4 mit Gebläserad 5und eine Heizwicklung 6 aufnimmt. An den Randbereich der Schalen
1 und 2 schließen sich mit stumpfen Winkeln schräg nach unten und vorne gerichtete
Griffschalen 7, 8 an, die gemeinsam ein Formstück 9 mit einer Ringöse 10 und einer
Kabeleinführung 11 halten. Die Schalen 1, 2 sowie die Griffschalen 7, 8 sind beim
Ausführungsbeispiel aus Kunststoff gebildet, die im Bereich ihrer gemeinsamen Trennungsebene
eine Nut 12 bzw. Feder 13 aufweisen. An der Schale 1 ist ein Hakenteil 14 angeformt,
der in eine Ausnehmung 15 der Schale 2 beim Zusammenfügen der Gehäuseteile 2 eingreift.
Die Griffschale 7 weist Stützansätze 16 auf, die der Aufnahme von Gewindeschrauben
(nicht gezeigt) dienen, die in Ausnehmungen 17 der Griffschale 8 einbringbar sind.
[0010] Die vordere Schale 1 ist weiter mit einer Öffnung 18 versehen, die beim Zusammenbau
des Haartrockners durch das vordere Ende des Mittelteils 3 durchgriffen ist. Fernerhin
weist die rückwärtige Schale 2 eine Zuluftöffnung 19 auf, über die sich ein durch
Stege 20′ und 20˝ gebildetes Lufteinlaßgitter 20 (Fig. 3) erstreckt Das Lufteinlaßgitter
20 ist mit der Schale 2 einstückig ausgeführt Mit 21 sind Zentrierzapfen bezeichnet,
während 22 Stützansätze für den Mittelteil 3 bilden.
[0011] Der Mittelteil 3 weist, wie insbesondere die Fig. 2 und 6 zeigt am luftaustrittsseitigen
Ende eine Anzahl im Abstand koaxial zueinander ausgebildete Zylinder 23 auf, die
durch Stege 24 miteinander verbunden sind. Das durch die Zylinder 23 und Stege 24
gebildete Ausblasgitter trägt den Gebläsemotor 4 mit seinen Gebläserad 5 und den
Heizwicklungsträger 25. Der Gebläsemotor 4 ist als langsamlaufender Gebläsemotor ausgebildet,
wodurch eine stoßarme, weiche Abluftströmung das Ausblasgitter 23, 24 verläßt. Am
Mittelteil 3 ist ein Steg 26 angeordnet in dem das Schaltglied 27 für Gebläsemotor
und Heizwicklung untergebracht ist. Das Schaltglied 27 ist durch ein Betätigungselement
28, das über eine Ausnehmung 29 der Griffschale 8 erfaßbar ist, in den Betriebsstufen
bzw. Aus stellbar.
1. Elektrischer Haartrockner mit einem einen Handgriff aufweisenden Aufnahmegehäuse
für einen Gebläsemotor und ein Gebläserad sowie einer Heizwicklung aus Widerstandsdraht,
dessen Handgriff ein Schaltglied für die Betriebsstufen und Aus für Gebläsemotor
und Heizwicklung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse durch
zwei mittels Klemmitteln miteinander verbundene topfförmige Schalen (1,2) mit Durchlaßöffnungen
für die Gebläseluft und je einer im Randbereich der Offenseiten der Schalen angeformten
Griffschale (7,8) gebildet ist, daß die Schalen (1,2) und Griffschalen (7,8) mit den
Randflächen der Offenseiten aufeinander legbar sind und zwischen sich ein zylinderisches
Mittelteil (3) mit einem sich in die Griffschalen erstreckenden Steg (26) einschließen
und daß der Mittelteil (3) vermittels eines mit diesem fest verbundenen Ausblasgitters
(23,24) den Gebläsemotor (4) mit Gebläserad (5) und die Heizwicklung (6) trägt.
2. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausblasgitter (23,24)
durch eine Anzahl einander konzentrisch im Abstand umfassende und durch Stege (24)
miteinander verbundene Zylinder (23) gebildet ist.
3. Haartrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Mittelteil (3) mit dem Ausblasgitter durch eine Ausnehmung (18) der vorderseitigen
Schale (1) hindurchgreift und mit einer Teillänge die Schale (1) vorne überragt.
4. Haartrockner nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (26) des Mittelteils
(3) das Schaltglied (27) für die Betriebsstufen und Aus aufnimmt, dessen Betätigungselement
(28) über eine Öffnung (29) aus der Schale (2) rückseitig herausgeführt ist.
5. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Schale (1)
mindestens ein eine Hinterschneidung (15) der anderen Schale (2) hinterfassender
Hakenteil (14)ausgebildet ist und daß beide Schalen (1,2) durch den Hakenteil (14)
und durch im Bereich der Griffschalen (7,8) angeordnete Schraubverbindungen aneinander
abnehmbar festlegbar sind.
6. Haartrockner nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schale
(1 bzw. 2) in der inneren Oberfläche über die gemeinsame Trennungsebene vorstehende
Zentrierzapfen für die jeweils andere Schale (2 bzw. 1) aufweist.
7. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (2) eine
sich annähernd sich über die ganzen Querschnitt derselben erstreckende Gebläselufteinlaßöffnung
(19) aufweist und daß die Gebläselufteinlaßöffnung (19) durch ein an der Schale (2)
angeformtes Lufteinlaßgitter (20) übergriffen ist.
8. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffschalen (7,8)
schräg mit stumpfen Winkeln an den Schalen (1,2) angeordnet sind.