(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 230 541 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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24.04.1991 Patentblatt 1991/17 |
(22) |
Anmeldetag: 21.11.1986 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: D04H 3/03 |
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(54) |
Verfahren zur Herstellung von Wirrvliesbahnen und Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens
Method for making randomly laid filament webs, and apparatus for carrying out this
method
Procédé de fabrication de nappes de filaments déposés au hasard et appareil pour la
mise en oeuvre du procédé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
17.01.1986 DE 3601201
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.08.1987 Patentblatt 1987/32 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- J. H. Benecke AG
D-30419 Hannover (DE)
- Corovin GmbH
D-31201 Peine (DE)
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Erfinder: |
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- Mente, Kurt
D-3000 Hannover 21 (DE)
- Knitsch, Gerhard
D-3002 Wedemark (DE)
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(74) |
Vertreter: Thömen, Uwe, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt U. Thömen
Zeppelinstrasse 5 30175 Hannover 30175 Hannover (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 405 220 DE-A- 1 785 158 FR-A- 2 083 551
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DE-A- 1 760 713 DE-A- 2 421 401
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wirrvliesbahnen aus synthetischen
Fäden, die unter dem Einfluß eines von einem Kompressor oder dgl. erzeugten gasförmigen
Treibmittels als Fadenschar aus Spinndüsen abgezogen und auf einer Unterlage abgelegt
werden. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Durch die DE-PS 1 785 158, GB-PS 1 282 176 und GB-PS 1 297 582 sind bereits Verfahren
und Vorrichtungen der oben vorausgesetzten Gattung bekannt geworden. Ein gemeinsames
Merkmal dieser Verfahren besteht darin, daß die Fadenschar unter dem Einfluß von Preßluft
mittels einer Fadenabzugsvorrichtung aus den Spinndüsen abgezogen, innerhalb der Fadenabzugsvorrichtung
verstreckt und nach dem Passieren einer Spreizvorrichtung auf der Unterlage zur Bildung
einer Wirrvliesbahn abgelegt wird.
[0003] Ein wichtiger Aspekt bei der Herstellung von Wirrvliesbahnen ist die in der Fadenabzugsvorrichtung
auftretende Fadenabzugskraft, die bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen im
wesentlichen innerhalb eines Fadenabzugsrohres erzeugt wird, welches an ihrem oberen
Ende eine Fadenabzugsdüse besitzt, die mit hoch verdichteter Preßluft beschickt wird.
[0004] Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß mit den Fadenabzugsrohren zwar eine ausreichende
Fadenabzugskraft erzeugt werden kann, allerdings sind die Fadenabzugsrohre in anderer
Hinsicht mit einem Nachteil behaftet. Innerhalb der engen Fadenabzugsrohre - der Innendurchmesser
liegt beispielsweise bei 3 mm - kann es nämlich zwischen den einzelnen Fäden zu Verzwirnungen
kommen mit der unangenehmen Folge, daß die Struktur der Wirrvliesbahn ungleichmäßig
wird. Eine möglichst gleichmäßige Struktur ist nun aber ein entscheidendes Qualitätsmerkmal
einer Wirrvliesbahn.
[0005] Hier liegt der Ansatzpunkt der Erfindung, durch welche ein Verfahren und eine Vorrichtung
geschaffen werden soll, die eine Herstellung von Wirrvliesbahnen mit möglichst gleichmäßiger
Struktur erlauben.
[0006] Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei dem gattungsgemäßen Verfahren durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale. Bezüglich einer Vorrichtung
wird die Aufgabe durch die im Anspruch 8 genannten Merkmale gelöst. Die Erfindung
beschreitet überraschend einen völlig neuen Weg, der von den bisher verwendeten Fadenabzugsrohren
wegführt und der es statt dessen erlaubt, die Fadenschar längs einer durch mehrere
Schlitzdüsen gebildeten Wandfläche bzw. Düsenwand abzuziehen und zu führen. Da nunmehr
keine Bündelung innerhalb von Fadenabzugsrohren vorgenommen wird, ist die Gefahr von
Verzwirnungen einzelner Fäden beseitigt, so daß sich Wirrvliesbahnen mit gleichmäßiger
Struktur herstellen lassen.
[0007] Die Erfindung basiert auf der durch Versuche bestätigten Erkenntnis, daß sich mit
mehreren übereinander angeordneten Schlitzdüsen die erforderlichen Fadenabzugskräfte
(vergleichsweise an einem Kupferdraht von 0,12 mm Durchmesser gemessen) von etwa 0,2
N erzeugen lassen. Zweckmäßig ist dabei eine Anordnung, bei welcher die Luft - bezogen
auf die Fadenförderrichtung - unter einem Winkel von etwa 15 ° oder kleiner aus den
Schlitzdüsen austritt, so daß eine starke in Fadenförderrichtung wirksame Kraftkomponente
für die Zugkraft auftritt.
[0008] Ein weiteres bedeutsames Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in neuartiger Weise
ein adiabatischer bzw. polytropischer Prozeß ausgenutzt wird, während die bekannten
Verfahren isotherm arbeiten. Die Erfindung geht nämlich von der mathematisch weiter
unten noch abgeleiteten Erkenntnis aus, daß sich beim adiabatischen Prozeß (unter
anderem wegen der höheren Viskosität der Luft bei höheren Temperaturen) höhere Fadenabzugskräfte
als beim isothermen Prozeß erzielen lassen, was im Sinne einer Wirtschaftlichkeit
das neuen Verfahrens von Vorteil ist. Anders als beim isothermen Prozeß tritt auch
keine Kondensationsfeuchte auf, wodurch in vorteilhafter Weise ein Zusammenkleben
der Fadenscharen vermieden ist.
[0009] Der Vordruck der Schlitzdüsen wird in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung etwas
größer als der kritische Druck eingestellt (das Verhältnis des Vordrucks zum Umgebungsluftdruck
ist also größer als das Laval-Druckverhältnis). Die sich hierdurch am Austritt der
Schlitzdüsen einstellende Expansion des Luftstrahles hebt die Fadenschar in vorteilhafter
Weise um ein geringes von der flächigen Düsenwand ab, so daß auch von daher keine
Verzwirnungen oder ein Verkleben mit der Düsenwand zu befürchten ist.
[0010] Nach den Gesetzen der Thermodynamik erwärmt sich die verdichtete Luft auf über 350
° K, und bei der Expansion am Austritt der Schlitzdüse wird die Raumlufttemperatur
in etwa wieder erreicht, während sich die Schlitzdüse selbst dabei erheblich erwärmen
kann, so daß die Gefahr des Anklebens der Fäden an der Düsenwand bestehen könnte.
Deshalb ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung in der Frontpartie der Schlitzdüsen
eine Kühlung in Form von Bohrungen vorgesehen, durch die beispielsweise Wasser geführt
werden kann.
[0011] Durch die DE-OS 1 760 713 ist zwar schon ein Verfahren zur Herstellung eines Wirrfaden-Vlieses
aus synthetischen Fäden bekannt, die längs einer Wandung geführt werden, allerdings
ist dort nur eine Schlitzdüse vorgesehen, die als Abzugsvorrichtung dient. In aufwendiger
und nachteiliger Weise sind darüberhinaus besondere Distanzhalter vorgesehen, um die
Fadenschar im Abstand von der Wandung zu halten, und ferner liegt bei den bekannten
Verfahren kein adiabatischer bzw. polytropischer Prozeß vor. Schließlich erfordert
die Durchführung dieses bekannten Verfahrens noch eine zusätzliche gegenüber der Wandung
angeordnete einstellbare Platte, was zu einem Mehraufwand führt.
[0012] Ferner ist in der CH-DS 405 220 auch schon ein Verfahren zur Herstellung von Faserflächengebilden
beschrieben, bei welchem Fadenscharen längs ihnen zugeordneten geschlossenen Kanälen
geführt werden, welche der Führung und der Abkühlung der Fadenscharen dienen, während
die eigentlichen Fadenabzugskräfte von je zwei mit Luft beaufschlagten Schlitzen unmittelbar
unter der Spinndüse erzeugt wird. Innerhalb der Kanäle wird über schräg angeordnete
Schlitze eine Sekundärluft eingeführt, so daß die einzelnen Fadenscharen nach dem
Verlassen der zugeordneten Kanäle vollständig verfestigt sind und nacheinander abgelegt
werden, wodurch ein mehrflächiges Fasergebilde entsteht. Damit möglichst alle Fäden
vom Luftstrom erfaßt werden, sind die Spinndüsen relativ schmal ausgebildet, so daß
die Ausstoßleistung des bekannten Verfahrens entsprechend gering ist. Die Anwendung
eines adiabatischen bzw. polytropischen Prozeßes ist dort nicht angesprochen.
[0013] Um die angestrebte gleichmäßige Struktur der Wirrvliesbahn bei der Erfindung noch
zu erhöhen, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung eine sogenannte Flipp-Flopp-Changierung
vorgesehen, die an sich durch die DE-PS 24 21 401 bekannt ist und in Verbindung mit
der neuartigen Düsenwand eine besonders große Gleichmäßigkeit der Struktur gewährleistet.
[0014] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
und der Zeichnung zu entnehmen.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht zur Verdeutlichung des Prinzips einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der Fadenabzugskräfte,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer Schlitzdüse mit einem Versorgungsrohr,
Fig. 4 eine Darstellung der unterschiedlichen Schlitzbreiten eines in dem Versorgungsrohr
befindlichen Schlitzes,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht längs der Schnittlinie A - A aus Fig. 3,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht längs der Schnittlinie B - B aus Fig. 3, und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht längs der Schnittlinie C - C aus Fig. 3.
[0016] In Fig. 1 werden synthetische Fäden 12 als Fadenschar aus Spinndüsen 10 mittels eines
nach unten gerichteten Luftstromes abgezogen, der durch übereinander angeordnete Schlitzdüsen
16 erzeugt wird, welche eine Düsenwand 18 bilden. Mittels eines durch die Pfeile B
angedeuteten Querluftstrom werden die aus den Spinndüsen 10 austretenden Fäden 12
auf Raumtemperatur gekühlt, und durch ein horizontal verstellbares Rohr 14 werden
die Fäden 12 ausgerichtet.
[0017] Von einem nicht dargestellten adiabatisch bzw. polytropisch betriebenen Luftkompressor
- z.B. einem einstufigen Turbokompressor - gelangt über die Zuführung 22 Luft in die
Düsenkammer 24. Die Austrittsschlitze 26 der Schlitzdüsen verlaufen unter einem Winkel
α von etwa 15°, so daß ein nach unten gerichteter Luftstrom erzeugt wird, in welchen
die ausgerichteten Fäden 12 unter dem genannten Winkel eintauchen.
[0018] Die mit Schallgeschwindigkeit austretende Luft übt nun eine Zugkraft auf die Fäden
12 aus, welche zur Erzielung des gewünschten Fadentiters eine ganz bestimmte Größe
besitzt. Anhand einer Versuchsanordnung mit einem Kupferdraht von 0,12 mm Durchmesser
konnte gemessen und ermittelt werden, daß für die Herstellung eines Polypropylenvlieses
(PP) mit einem Fadentiter von 2 dtex (1 dtex = Fadendicke eines Fadens von 1 g Gewicht
und 10 000 m Länge) eine Abzugskraft von 0,2 N erforderlich ist.
[0019] Die Meßergebnisse sind in Fig. 2 - zusammen mit einer schematischen Anordnung des
Versuchsaufbaus - dargestellt. Wie man erkennen kann, läßt sich die Fadenabzugskraft
von 0,2 N ohne weiteres mit dreißig übereinander angeordneten Schlitzdüsen erreichen,
während bei Verwendung nur einer Schlitzdüse auch bei Erhöhung des Preßluftdruckes
keine ausreichende Fadenabzugskraft erzielt werden kann.
[0020] Sowohl der Kompressor als auch die Schlitzdüsen 16 werden polytropisch betrieben,
wobei der Kompressor die Luft vom Raumzustand polytropisch auf gleich oder größer
als den kritischen Druck von 1,894 bar verdichtet. Um eine möglichst weitgehende Energieausnutzung
und Annäherung an den idealen adiabatischen Prozeß zu erzielen, werden der Kompressor
, die Zuleitungen und die Rückseiten der Schlitzdüsen isoliert.
[0021] Bei der Expansion der auf über 350° K verdichteten Luft am Austritt der Schlitzdüsen
16 wird zwar die Raumlufttemperatur in etwa wieder erreicht, dabei erwärmen sich jedoch
die Schlitzdüsen 16, so daß die Gefahr eines Anklebens der Fäden 12 an der Düsenwand
18 bestehen kann.
[0022] Daher sind in der Frontpartie der Schlitzdüsen 16 Bohrungen 20 für eine Wasserkühlung
vorgesehen, um die Wärme abzuleiten.
[0023] Nach dem Passieren der Düsenwand 18 bzw. der Schlitzdüsen 16 gelangen die Fäden 12
zu einer Spreizvorrichtung 28, um im Anschluß daran auf einem Siebförderband 30 zu
einer gleichmäßig verteilten Vliesbahn abgelegt zu werden. Die Spreizvorrichtung 28
umfaßt zwei oszillierende Coandaschalen 32 und ist in der DE-PS 24 21 401 nährer beschrieben,
so daß darauf an dieser Stelle nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
[0024] Zum besseren Verständnis des neuartigen Verfahrens unter Zugrundelegung eines adiabatischen
Prozeßes und die damit verbundene Auswirkung auf die Fadenabzugskraft werden nachfolgend
die hierfür geltenden mathematischen Beziehungen näher erläutert. Es ist bekannt (Mayer,
"Berechung von Schubspannung und Wärmeübergang an längsangeströmten Fäden", Chemie-Ing.-Technik,
42. Jahrgang 1970, Nr. 6, Seite 401; Hamana et al" Der Verlauf der Fadenbildung beim
Fadenspinnen" Melliand Textilberiche 4/1969, Seite 384), den Widerstandskoeffizienten
c eines bewegten Fadens in ruhender Luft gemäß der Gleichung
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0001)
zu definieren, mit
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0002)
, wobei τ die Wandschubspannung am Fadenelement von der Länge dx, γ = 1/v das spezifische
Gewicht der Luft und w die Luftgeschwindigkeit (Faden) ist und d den Fadendurchmesser
angibt.
[0025] Der Widerstandskoeffizient c ist keine Konstante; er ändert sich vielmehr gemäß der
Gleichung
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0003)
mit der Reynoldszahl Re. Die in obiger Gleichung angeführten Konstanten a und b differieren
je nach Autor und betragen bei Mayer: a = 0,14; b = 0,726; bei Hamana: a = 0,37; b
= 0,61; und bei Thompson: a = 1,13; b = 0,60.
[0026] Mit der Reynoldszahl
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0004)
wobei ν die kinematische Zähigkeit und η die dynamische Zähigkeit bedeuten, ergibt
sich durch Gleichsetzung der obigen Gleichung (1) und (3) mit den Konstanten nach
Hamana für die Fadenabzugskraft:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0005)
in obiger Beziehung sind einzusetzen: d in m; v in m³/kg; w in m/s und η in kg s/m².
[0027] Ausgehend von der voranstehenden Gleichung (5) ergibt sich nun allgemein für die
Fadenabzugskraft:
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0006)
wobei nach der Berechnungsmethode von Hamana für b der Wert 0,61 und nach Mayer der
Wert 0,726 einzusetzen ist. Bei einem nach beiden Berechnungsmethoden (Hamana und
Mayer) durchgeführten Vergleich zwischen Adiabate und Isotherme sind für d, v und
η die Werte des kritischen Zustandes am Schlitzdüsenaustritt einzusetzen. Nachfolgend
sind die entsprechenden Größen für die Adiabate und in Klammern für die Isotherme
angegeben: w
k = 342,9 (313,0) m/s; v
k = 0,855 (0,712) m³/kg; T
k = 293 (244) °K; η = 1,855·10
-6 (1,598·10
-6) kg s/m².
[0028] Nach Hamana gilt dann: P
f ![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0007)
1,133 (0,978) und nach Mayer: P
f ![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/17/DOC/EPNWB1/EP86116157NWB1/imgb0008)
0,1222 (0,1027).
[0029] Als Ergebnis dieses Vergleiches nach den beiden Berechnungsmethoden ist festzustellen,
daß die adiabat betriebene Schlitzdüse eine um etwa 15% höhere Fadenabzugskraft erzeugt.
Hierin liegt ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens, denn das aufgezeigte Ergebnis
bedeutet im Umkehrschluß, daß zur Erzielung einer bestimmten Fadenabzugskraft beim
adiabatischen Prozeß weniger Energie als beim isothermen Prozeß benötigt wird, was
eine bedeutsame Energieeinsparung ermöglicht.
[0030] Der Umstand, daß sowohl der Luftkompressor als auch die Schlitzdüsen adiabatisch
bzw. polytropisch betrieben werden, führt weiterhin zu dem Vorteil, daß keine Kondensationsfeuchte
wie beim isothermen Prozeß auftritt, und daß damit ein Zusammenkleben der Fadenscharen
vermieden werden kann.
[0031] Es wurde weiter oben schon erwähnt, daß der Vordruck der Schlitzdüsen 16 etwas größer
als der kritische Druck eingestellt werden, so daß die sich hierdurch an den Austrittsschlitzen
26 der Schlitzdüsen 16 einstellende Expansion des Luftstrahles die Fadenschar um ein
geringes von der Düsenwand 18 abhebt.
[0032] Andererseits wird der Vordruck nicht zu hoch gewählt, sondern im möglichen Rahmen
niedrig gehalten, da das Verhältnis von Energieaufwand zu Fadenabzugskraft bei einem
niedrigen Düsenvordruck günstiger ist. Die untere Grenze des Vordrucks stellt sich
dort ein, wo die Relativgeschwindigkeit zwischen den Fäden 12 und der Luft so gering
ist, daß die Fadenabzugskraft überproportional abnimmt. Ein bevorzugter Wert des Verhältnisses
von Energieaufwand zur Fadenabzugskraft liegt zwischen 1,1 und 5 bar.
[0033] Der nähere Aufbau einer bei dem neuen Verfahren und der neuen Vorrichtung verwendeten
Schlitzdüse 16 ergibt sich aus Fig. 3 - 7. Jede Schlitzdüse 16 besitzt eine Vorderkammer
34 und eine Hinterkammer 36, die über einen Spalt 42 von 1,5 mm miteinander in Verbindung
stehen. Die Vorderkammer 34 mündet über einen Spalt 38 (1,5 mm) in den Austrittsschlitz
26 ein, wobei in der Zuführung zu dem Austrittsschlitz 26 Lamellen 40 nach Art eines
Strömungsgitters angeordnet sind, um die turbulente Strömung vor dem Austrittsschlitz
26 auszurichten. In der Frontpartie der Schlitzdüsen 16 sind Bohrungen 20 für eine
Kühlung mittels Kühlwasser oder dgl. vorgesehen, wie besonders deutlich in Fig. 3
zu erkennen ist. Innerhalb der Hinterkammer 36 erstreckt sich in jeder Schlitzdüse
16 jeweils ein Versorgungsrohr 44, dessen beiden äußeren Enden mit dem nicht dargestellten
Kompressor verbunden sind, d. h. von beiden Seiten des Versorgungsrohres 44 der erfolgt
eine Zuführung von Luft.
[0034] Die Wandung des Versorgungsrohres 44 verläuft nahe der oberen und unteren Wand der
Hinterkammer 36 unter Bildung je eines Spaltes 48 und 50 von etwa 1,5 mm.
[0035] Das Versorgungsrohr 44 besitzt einen Schlitz 46, durch welchen die Luft von dem Kompressor
in die Hinterkammer 36 austreten kann. Der Schlitz 46 erstreckt sich längs der gesamten
Länge der Hinterkammer 36 und besitzt über die Länge unterschiedliche Schlitzweiten,
wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Im Sinne einer Vergleichmäßigung über die
gesamte Schlitzdüsenbreite ist die Breite des Schlitzes symmetrisch zur Rohrmitte
(in Längsrichtung gesehen) verändert. In der Rohrmitte beträgt die Schlitzbreite S
2 mm, und sie erweitert sich zu den Rohrenden hin diskret bis auf 3 und 4 mm. In der
Praxis werden die Durchmessersprünge egalisiert, so daß sich der Schlitz 46 dann kontinuierlich
von 2 mm in der Mitte auf 4 mm nach außen erweitert.
[0036] Der erfindungsgemäße Gedanke ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,
vielmehr sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abwandlungen möglich. Im Vordergrund
steht jeweils der Gedanke, die Fäden 12 nicht in Rohren, sondern unter Erzielung der
Fadenabzugskraft längs einer ebenen Wandfläche, nämlich der Düsenwand 18, zu führen,
um Verzwirnungen der einzelnen Fäden 12 zu vermeiden, und um somit eine gleichmäßige
Flächengewichtsverteilung für die herzustellende Wirrvliesbahn zu gewährleisten.
[0037] Im Zusammenhang mit Fig. 3 ist ergänzend noch auf den bedeutsamen Umstand hinzuweisen,
daß sich eine schlank auslaufende Düsenlippe in der Praxis auf Werkzeugmaschinen unter
Umständen nur schwierig herstellen läßt. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird in einer
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ein aufgeklebtes Rakelblech 52 verwendet,
welches die geforderten Bedingungen in einfacher und präziser Weise erfüllt.
1. Verfahren zur Herstellung von Wirrvliesbahnen aus synthetischen Fäden, die unter dem
Einfluß eines von einem Kompressor oder dgl. erzeugten gasförmigen Treibmittels als
Fadenschar aus Spinndüsen abgezogen und auf einer Unterlage abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschar im Abstand längs einer durch mehrere übereinander angeordnete
Schlitzdüsen (16) gebildeten Düsenwand (18) abgezogen wird, an deren Fläche das durch
die Schlitzdüsen (16) austretende gasförmige Treibmittel entlang strömt, und daß der
Kompressor und die Schlitzdüsen (16) polytropisch (annähernd adiabatisch) betrieben
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Treibmittel - bezogen auf die Düsenwand (18) - unter einem Winkel
von etwa 15° oder kleiner gegen die Senkrechte aus den Schlitzdüsen (16) austritt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschar nach dem Passieren der Düsenwand (18) mittels einer an sich bekannten
Flip-Flop-Changierung (28) auf der unter Vakuum stehenden, als Siebförderband (30)
ausgebildeten Unterlage flächendeckend abgelegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüsen (16) gekühlt (20) werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Vordrucks der Schlitzdüsen (18) zum Umgebungsluftdruck größer
als das Laval-Druckverhältnis eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschar durch die am Austritt der Schlitzdüsen (16) auftretende Expansion
des Treibmediums im Abstand von der Düsenwand (18) gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der vorherhehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Spinndüsen austretenden Fäden (12) durch einen Querluftstrom (B)
auf Raumtemperatur gekühlt werden.
8. Vorrichtung zur Herstellung von Wirrvliesbahnen aus synthetischen Fäden, bestehend
aus Spinndüsen, einer Abzugsvorrichtung mit einem Kompressor, einer Spreizvorrichtung
und einer Ablage, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung durch mehrere übereinander angeordnete Schlitzdüsen (16)
gebildet ist, und daß die Schlitzdüsen (16) und der sie versorgende Kompressor polytropisch
betrieben sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der durch die Schlitzdüsen (16) gebildeten Düsenwand (18) zwei im
Abstand zueinander befindliche Coandaschalen (32) als Strömungsgleitflächen vorgesehen
sind, und daß die Coandaschalen (32) quer zur Fadenförderrichtung hin- und herbewegbar
(A) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse (16) einen so angeordneten Austrittsschlitz (26) besitzt, daß
die von dem Kompressor gelieferte Luft - bezogen auf die Fadenförderrichtung - unter
einem Winkel von 15° oder kleiner austritt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse (16) mit einer Kühlung (20) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung (20) im vorderen Bereich der Schlitzdüse (16) nahe dem Austrittsschlitz
(26) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung durch mehrere quer zur Fadenförderrichtung verlaufende Bohrungen
(20) für eine Kühlflüssigkeit gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüse (16) einen Kammerraum (34;36) besitzt, der in den Austrittsschlitz
(26) einmündet und mit dem Kompressor verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerraum eine in den Austrittsschlitz (26) mündende Vorderkammer (34)
und eine die Luft vom Kompressor empfangende Hinterkammer (36) umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkammer (34) und die Hinterkammer (36) durch einen Spalt (42) miteinander
in Verbindung stehen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der Hinterkammer (36) senkrecht zur Fadenförderrichtung ein Versorgungsrohr
(44) erstreckt, dessen beiden Enden mit dem Kompressor verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrwandung ein in Längsrichtung des Versorgungsrohres (44) verlaufender
Schlitz (46) vorgesehen ist, durch welche die vom Kompressor gelieferte Luft in die
Hinterkammer (36) austritt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite (S) des Schlitzes (46) über die Rohrlänge gesehen unterschiedliche
Werte besitzt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite (S) in der Mitte des Versorgungsrohres (44) einen geringsten
und an den Rohrenden einen größten Wert besitzt, wobei die Zunahme der Schlitzbreite
(S) symmetrisch von der Rohrmitte nach außen erfolgt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß drei unterschiedliche Schlitzbreiten (S) von 2, 3 und 4 mm vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (46) an der der Vorderkammer (34) abgewandten hinteren Seite
der Hinterkammer (36) befindet, und daß der Schlitz (46) mittig in der Hinterkammer
(36) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Versorgungsrohr (44) unter Bildung je eines Spaltes (48;50) bis nahe
an die obere und untere Wand der Hinterkammer (36) erstreckt.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor, die Zuführungen zu den Schlitzdüsen (16) sowie die Rückseiten
der Schlitzdüsen (16) gegen Wärmeübertragung isoliert sind.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 - 24, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der durch die Schlitzdüsen (16) gebildeten Düsenwand (18) ein horizontal
verstellbares Rohr (14) zur Ausrichtung der Fäden (12) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführung zum Austrittsschlitz (26) Lamellen (40) angeordnet sind, um
die turbulente Strömung auszurichten.
1. Method for producing randomly laid filament webs of synthetic threads which, under
the influence of a gaseous blowing agent produced by a compressor or the like are
drawn from spinnerets in the form of thread groups and placed on a substrate, characterized
in that the thread group is drawn off in spaced manner along a die wall (18) formed
by several superimposed slit dies (16) and along whose surface flows the gaseous blowing
agent passing out of the slit dies (16) and that the compressor and the slit dies
(16) are operated polytropically (approximately adiabatically).
2. Method according to claim 1, characterized in that the gaseous blowing agent, based
on the die wall (18) passes out of the slit dies (16) at an angle of approximately
15° or smaller with respect to the vertical.
3. Method according to claims 1 and/or 2, characterized in that after the thread group
passes through the slit wall (18) it is placed by means of a per se known flip-flop
changer (28) in surface-covering manner on the substrate, constructed as a screen
conveyor belt (30) and which is under vacuum.
4. Method according to one of the preceding claims 1 to 3, characterized in that the
slit dies (16) are cooled (20).
5. Method according to one of the preceding claims 1 to 4, characterized in that the
ratio of the supply pressure of the slit dies (18) to the ambient air pressure is
set higher than the Laval pressure ratio.
6. Method according to claim 5, characterized in that the thread group is kept spaced
from the die wall (18) by the expansion of the blowing medium occurring at the exit
from the slit dies (16).
7. Method according to one of the preceding claims 1 to 6, characterized in that the
threads (12) passing out of the spinnerets are cooled to ambient temperature by a
transverse air flow (B).
8. Apparatus for producing randomly laid filament webs of synthetic threads, comprising
spinnerets, a take-off device with a compressor, a spreading device and a substrate,
characterized in that the take-off device is formed by several superimposed slit dies
(16) and that the latter and the compressor supplying the same are operated polytropically.
9. Apparatus according to claim 8, characterized in that below the die wall (18) formed
by the slit dies (16) are provided two spaced Coanda shells (32) as flow sliding surfaces
and that the Coanda shells (32) are reciprocatable (A) at right angles to the thread
feed direction.
10. Apparatus according to claim 8, characterized in that the slit die (16) has an exit
slit (26) positioned in such a way that the air supplied by the compressor, based
on the thread supply direction, passes out at an angle of 15° or smaller.
11. Apparatus according to one of the preceding claims 8 to 10, characterized in that
the slit die ( 16) is provided with a cooling system (20).
12. Apparatus according to claim 11, characterized in that the cooling system (20) is
located in the front area of the slit die (16) close to the exit slit (26).
13. Apparatus according to claims 11 and/or 12, characterized in that the cooling system
is formed by a plurality of bores (20) for a cooling fluid positioned at right angles
to the thread supply direction.
14. Apparatus according to one of the preceding claims 8 to 13, characterized in that
the slit die (16) has a chamber space (34, 36), which issues into the exit slit (26)
and is connected to the compressor.
15. Apparatus according to claim 14, characterized in that the chamber space comprises
a front chamber (34) issuing into the exit slit (26) and a rear chamber (36) receiving
the air from the compressor.
16. Apparatus according to claim 15, characterized in that the front chamber (34) and
the rear chamber (36) are interconnected by a gap (42).
17. Apparatus according to claims 15 and/or 16, characterized in that within the rear
chamber (36) and at right angles to the thread supply direction is provided a supply
pipe (44), whose two ends are connected to the compressor.
18. Apparatus according to claim 17, characterized in that in the pipe wall is provided
a slit (46) running in the longitudinal direction of the supply pipe (44) and through
which the air supplied by the compressor passes out into the rear chamber (36).
19. Apparatus according to claim 18, characterized in that the width (S) of the slit (46)
has different values considered over the pipe length.
20. Apparatus according to claim 19, characterized in that the slit width (S) in the middle
of the supply pipe (44) has its minimum value and at the pipe ends its maximum value,
the increase in the slit width (S) taking place symmetrically outwards from the pipe
centre.
21. Apparatus according to claim 20, characterized in that there are three different slit
widths (S) of 2, 3 and 4 mm.
22. Apparatus according to one of the preceding claims 18 to 21, characterized in that
the slit (46) is located at the rear side of the rear chamber (36) remote from the
front chamber (34) and that the slit (46) is located centrally in the rear chamber
(36).
23. Apparatus according to one of the preceding claims 18 to 22, characterized in that,
accompanied by the formation of in each case one gap (48, 50), the supply pipe (44)
extends close to the upper and lower wall of the rear chamber (36).
24. Apparatus according to one of the preceding claims 8 to 23, characterized in that
the compressor, the supplies to the slit dies (16) and the backs of said dies (16)
are insulated against heat transfer.
25. Apparatus according to one of the preceding claims 8 to 24, characterized in that
above the slit wall (18) formed by the slit dies (16) there is a horizontal adjustable
pipe (14) for orienting the threads (12).
26. Apparatus according to one of the preceding claims 8 to 25, characterized in that
in the supply to the exit slit (26) lamellas (40) are provided, in order to orient
the turbulent flow.
1. Procédé pour la fabrication de lés en non tissé de fibres synthétiques, qui sont extraites
sous forme de nappe de fils à la sortie de filières, sous l'influence d'un agent propulseur
sous forme de gaz, d'un compresseur ou d'un moyen analogue, et déposées sur un support,
caractérisé en ce que la nappe de fibres est extraite le long d'une paroi de filières (18), à une certaine
distance de celle-ci, la paroi des filières étant formée par une pluralité de filières
à fente (16) disposées les unes au dessus des autres, le long de la surface desquelles
passe l'agent propulseur sortant des filières à fente, et en ce que le compresseur
et les filières à fente (16) sont actionnés de manière polytropique (approximativement
adabiatique).
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'agent propulseur sous forme de gaz sort des filières à fente (16) en formant un
angle de 15° environ ou moins par rapport à la perpendiculaire, relativement à la
paroi de filières (18).
3. Procédé suivant la revendication 1 et/ou 2, caractérisé en ce que la nappe de fibres, après avoir passé la paroi de filières (18), est déposée au moyen
d'un changement flip-flop (28) connu en soi, sur un support réalisé sous forme de
bande transporteuse perforée (30) de façon à recouvrir la surface de celui-ci.
4. Procédé suivant une des revendications précédentes 1 à 3, caractérisé en ce que les filières à fente (16) sont refroidies (20).
5. Procédé suivant une des revendications précédentes 1 à 4, caractérisé en ce que la proportion de la pression d'admission des filières à fente (18) par rapport à
la pression de l'air ambiant est réglée de manière à excéder la proportion de pression
de Laval.
6. Procédé suivant revendication 5, caractérisé en ce que la nappe de fibres est maintenue à une certaine distance de la paroi de filières
(18) par l' expansion du milieu propulseur qui se produit à la sortie des filières
à fente (16).
7. Procédé suivant une des revendications précédentes 1 à 6, caractérisé en ce que les fils (12) sortant des filières sont refroidis à la température ambiante par un
courant d'air transversal (B).
8. Dispositif pour la fabrication de lés en non tissé de fibres synthétiques, comportant
des filières, un dispositif d'extraction avec un compresseur, un dispositif d'écartement
et un dépôt, caractérisé en ce que le dispositif d'extraction est formé par plusieurs filières à fente (15) disposées
les unes au-dessus des autres et en ce que les filières à fente (16) et le compresseur
qui alimente celles-ci, sont actionnés de manière polytropique.
9. Dispositif suivant la revendication 8, caractérisé en ce que deux surfaces Coanda (32), disposées avec un écart entre elles en-dessous de la paroi
(18) des filières (16), sont prévues comme surfaces de glissement pour l'écoulement
de l'agent propulseur et en ce que les surfaces Coanda (32) peuvent être déplacées
transversalement à la direction de transport des fils (A).
10. Dispositif suivant la revendication 8, caractérisé en ce que la filière à fente (16) possède une fente de sortie (26) disposée de façon à ce que
l'air fourni par le compresseur sorte en formant un angle d'au plus 15° par rapport
à la direction de transport des fils.
11. Dispositif suivant une des revendications précédentes 8 à 10, caractérisée en ce que la filière à fente (16) est pourvue d'un refroidissement (20).
12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisée en ce que le refroidissement (20) est disposé à la partie avant de la filière à fente (16),
à proximité de la fente de sortie (26).
13. Dispositif suivant la revendication 11 et/ou 12, caractérisé en ce que le refroidissement est formé par une pluralité de trous pour un liquide de refroidissement
lesdits trous étant transversaux par rappport à la direction de transport du fil.
14. Dispositif suivant une des revendications précédentes 8 à 13, caractérisé en ce que la filière à fente (16) possède une chambre (34; 36) qui débouche dans la fente de
sortie (26) et qui est reliée au compresseur.
15. Dispositif suivant la revendication 14, caractérisé en ce que la chambre est divisée en une chambre avant (34) débouchant dans la fente de sortie
(26) et une chambre arrière (36) qui reçoit l'air du compresseur.
16. Dispositif suivant la revendication 15, caractérisé en ce que la chambre avant (34) et la chambre arrière (36) sont reliées entre elles par une
fente (42).
17. Dispositif suivant la revendication 15 et/ou 16, caractérisé en ce qu'à l'intérieur de la chambre arrière (36), un tuyau d'alimentation (44) s'étend verticalement
à la direction de transport du fil, dont les deux bouts sont reliés au compresseur.
18. Dispositif suivant la revendication 17, caractérisé en ce qu'une fente (46) dans le sens de la longueur du tuyau d'alimentation (44) est prévue
dans la paroi de celui-ci, à travers de laquelle l'air fourni par le compresseur passe
dans la chambre arrière (36).
19. Dispositif suivant la revendication 18, caractérisé en ce que la largeur (S) de la fente (46), vue sur toute la longueur du tuyaux, présente des
valeurs différentes.
20. Dispositif suivant la revendication 19, caractérisé en ce qu'au milieu du tuyau d'alimentation (44) la largeur de la fente (S) présente la valeur
la plus faible et qu'aux extrémités du tuyau d'alimentation (44), elle présente la
valeur la plus importante, l'accroissement de la largeur de la fente étant symétrique
par rapport au milieu du tuyau vers l'extérieur.
21. Dispositif suivant la revendication 20, caractérisé en ce que trois différentes largeurs de fente (S), respectivement de 2, 3 et 4 mm sont prévues.
22. Dispositif suivant une des revendications 18 à 21 caractérisé en ce que la fente (46) est disposée au centre de la chambre arrière (36), sur la face arrière
de celle-ci qui est opposée à la chambre avant (34).
23. Dispositif suivant une des revendications précédentes 18 à 22, caractérisé en ce que le tuyau d'alimentation (44) s'étend en formant respectivement une fente (48, 50)
jusqu' à proximité des parois supérieure et inférieure de la chambre arrière (36).
24. Dispositif suivant une des revendications précédentes 8 à 23, caractérisé en ce que le compresseur, les amenées aux filières à fente (16), ainsi que les faces arrières
des filières à fente (16) sont isolés contre le transfert de chaleur.
25. Dispositif suivant une des revendications précédentes 8 à 24, caractérisé en ce qu'un tuyau (14) réglable dans le sens horizontal est prévu au-dessus de la paroi à filières
(18), formée par les filières à fente (16), pour l'alignement des fils (12).
26. Dispositif suivant une des revendications précédentes 8 à 25, caractérisé en ce que des lamelles (40) sont disposées dans l'amenée à la fente de sortie (26), afin d'aligner
le courant turbulant.