[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung, insbesondere für eine strahlungsbeheizte
Kochplatte, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie für ihre Herstellung besonders
geeignete verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 7.
[0002] Bei derartigen Heizvorrichtungen muß die Wärmedämmung auf der der Heizwendel abgewandten
Außenseite auf sehr geringem Raum mit hohem Temperaturgradienten erfolgen. Daher wird
für die Dämmschicht ein hochdisperses Dämmaterial verwendet dieses Dämmaterial besteht
aus einem aus der Flammenhydrolyse gewonnenen mikroporösen Oxidaerogel, insbesondere
Kieselsäureaerogel und/oder Aluminiumoxidaerogel, in der Regel mit geeigneten Zuschlagstoffen
wie verstärkenden Mineralfasern und/oder Trübungsmittel und/ oder Bindemittel zur
Härtung. Dieses Wärmedämmaterial wird entweder zur Bildung der Dämmschicht unmittelbar
in die Aufnahmeschale der Heizvorrichtung eingepreßt, oder aber als Platte vorgepreßt
und in die Aufnahmeschale eingelegt.
[0003] Ein wesentliches Problem besteht in der Lagerung der Heizwendel auf der Oberseite
der Dämmschicht aus dem geschilderten Dämmaterial. Zwar ist es aus der EP-A-79 076
bekannt geworden, die Heizwendel oder ein sonstiges Heizelement unmittelbar in das
Wärmedämmaterial der Dämmschicht einzupressen. Hierzu wird das Heizelement im Preßwerkzeug
vorgelegt und mit dem noch pulverigen Dämmaterial überschichtet, wonach das Heizelement
zusammen mit dem Dämmaterial zur Erzielung des gewünschten Verdichtungsgrades des
Wärmedämmateriales gepreßt wird. Die obere Einpreßschicht des Wärmedämmaterials kann
dabei eine gegenüber dem Rest der Dämmschicht unterschiedliche Konsistenz und neben
einem hohen Härteranteil eine elektrisch isolierende, wärmeleitende Substanz enthalten.
Die Heizwendel wird, dabei mindestens zu einem Drittel ihres Wendeldurchmessers, also
ihrer Bauhöhe eingepreßt, wobei der eingepreßte Teil vollständig von dem gepreßten
Wärmedämmaterial umgeben ist und so verankert wird.
[0004] Zweifellos ergäbe eine solche Vorgehensweise minimalen Herstellungsaufwand bei -
jedenfalls anfangs - bestmöglicher Lagesicherung der Heizwendel. Jedoch ist ein solches
Vorgehen nicht praktikabel, da die Heizwendel infolge der im Betrieb entwickelten
hohen Temperaturen nicht unmittelbar mit dem Wärmedämmaterial in Berührung kommen
darf; denn im Dämmaterial, insbesondere in den Mineralfasern, die zur Verstärkung
gerade der Lager- oder Einpreßschicht erforderlich sind, enthaltenes Eisenoxid verbindet
sich mit dem Chrom-Nickel-Draht der Heizwendel, so daß das Metall der Heizwendel seine
Hochtemperaturbeständigkeit verliert und durchbrennt. Überdies wird durch die zumindest
weitgehende Einbettung der Heizwendel die Abstrahlung nach oben, also die eigentliche
Nutzstrahlung, erheblich vermindert. Abgesehen von der angestrebten herstellungstechnischen
Vereinfachung durch Verpressung in einem Arbeitsgang ergeben sich auch keine dämmtechnischen
Vorteile, wenn das Material der Einpreßschicht gut wärmeleitende Zusätze enthalten
muß, um in jedem Falle zerstörende Wärmestaus im Einbettungsbereich durch entsprechende
Wärmeableitung zu vermeiden; hierdurch wird das Wärmedämmaterial der Einpreßschicht
gerade seiner wesentlichen Eigenschaft, nämlich der überragenden Wärmedämmung, wieder
beraubt.
[0005] Da in der Praxis stets darauf geachtet werden muß, daß ein inniger unmittelbarer
Kontakt zwischen dem Wärmedämmmaterial und der Heizwendel vermieden wird, wird regelmäßig
ein besonderes Lagermaterial für die Heizwendel vorgesehen. Neben einer Minimierung
des Montageaufwandes ist hierbei die Lagerung der Heizwendel nach verschiedenen, zum
Teil einander widersprechenden Gesichtspunkten zu optimieren. Neben bestmöglicher
Wärmedämmung bei geringstmöglicher Bauhöhe ist dabei insbesondere zu gewährleisten,
daß die Heizwendel einerseits bestmöglich nach oben abstrahlen kann, andererseits
aber ausreichend sicher an Ort und Stelle gehalten ist, um auch im Hinblick auf die
sehr erheblichen Wärmedehnungen im Betrieb Kurzschlüsse durch gegenseitige Berührungen
von Wendelabschnitten auszuschließen und ein gleichmäßiges Strahlungsbild zu erhalten.
[0006] Eine Maximierung der Abstrahlung wird ersichtlich dann erzielt, wenn die einzelnen
Abschnitte der Heizwendel auf einer planen Unterlage aufliegen und somit abgesehen
von den im wesentlichen punktförmigen Auflagestellen keine Berührung mit dem Lagermaterial
besitzen, insbesondere nicht in merklichem Umfange in dieses eingebettet sind. Hierzu
ist es beispielsweise aus der US-A-38 33 793 bekannt, die einzelnen Wendelabschnitte
der Heizwendel auf eine ebene Platte aus gebundenen Keramikfasern aufzulegen und mittels
Metallklammern lagezusichern, welche an im Abstand voneinander liegenden Stellen der
Heizwendel einen unteren Bogenabschnitt des Heizdrahtes übergreifen und durch die
Platte aus Keramikfasern hindurch in das Wärmedämmaterial hineingesteckt sind. Eine
solche mechanische Verankerung an in relativ großem Abstand voneinander liegenden
Stellen ermöglicht jedoch Relativbewegungen der Wendelabschnitte zwischen den Verankerungspunkten,
die sich überdies im Laufe der Zeit lockern können. Durch die tief im Wärmedämmaterial
steckenden metallischen Klammern ergeben sich erhebliche Wärmebrücken, so daß bei
gegebener Wärmedämmfähigkeit die Bauhöhe erheblich vergrößert werden muß.
[0007] Ähnlich ist es aus der DE-A-27 29 930 bekannt, die Heizwendel auf eine ebene Keramikfaserplatte
aufzulegen, die jedoch mit sternförmigen Erhebungen versehen ist. Die Wendelabschnitte
werden dabei in die noch weichen Erhebungen der Keramikfaserplatte hineingedrückt,
wenn die Fasermatte zur Bildung der Platte gepreßt wird, und sind nach Trocknung oder
Aushärtung durch diese lokalen Einbettungen auf der ansonsten planen Oberfläche der
Keramikfaserplatte verankert. Hierdurch sind zwar Wärmebrücken durch Metallklammern
oder dergleichen vermieden, jedoch erfolgt ebenfalls eine Verankerung nur an in relativ
grossen Abständen voneinander liegenden Stellen der Heizwendel; an diesen Stellen
ist die Abstrahlung erheblich behindert, so daß die Anzahl der Verankerungspunkte
relativ gering gehalten werden muß. Zwischen den Verankerungspunkten kommt es zu freien
radialen Wärmedehnungsbewegungen, die entsprechende Kräfte in die Verankerungen einleiten,
so daß diese im Laufe der Zeit gelockert werden können oder die Heizwendel ganz frei
kommt.
[0008] Um Relativbewegungen der Wendelabschnitte zueinander trotz der ständigen Temperaturwechsel
zu vermeiden, ist es andererseits bekannt, die Heizwendel in Nuten der Lagerschicht
zu lagern und dort zu verankern. So ist es aus der DE-A-27 28 776 bekannt, die Heizwendel
in im Querschnitt halbkreisförmigen Nuten erheblich größeren Durchmessers zu lagern
und hierzu in eine feuerfeste Klebemasse einzudrücken, welche die Lagernut ausfüllt,
so daß die Heizwendel mit ihrer gesamten unteren Bogenhälfte eingebettet und nach
entsprechender Trocknung und Aushärtung der Feuerfestmasse gewissermaßen einzementiert
ist. Hierdurch sind jegliche Relativbewegungen zwischen den einzelnen Wendelabschnitten
mit Gewißheit unterbunden. Jedoch ist auch die Nutzabstrahlung durch die Einbettung
der Heizwendel bis auf halbe Höhe stark vermindert. Die bei Temperaturwechseln auftretenden
Wärmedehnungen führen durch die Einbettung des gesamten unteren Bogens jeder Drahtwendel
zu ganz erheblichen Spannungen, die zu einem allmählichen Lockern der Einbettung der
Drahtwendel in der Feuerfestmasse und/oder einem Ausarbeiten der Nut durch die Feuerfestmasse
führen.
[0009] Letzteres ist bei einem Stand der Tecknik nach der EP-A-57 252 dadurch vermieden,
daß die Oberfläche der Dämmschicht mit einer geschlossenflächigen Lagerschicht überzogen
ist, die ein anorganisches temperaturbeständiges Bindemittel und einen anorganischen
Füllstoff insbesondere in Form von gemahlenen Mineralfasern enthält. Hierdurch ist
eine mechanisch stabile, durchgehende Lagerschicht gebildet, die auch die Bereiche
zwischen den Nuten erfaßt und wie eine dünne stabile Platte wirkt. Die Wendelabschnitte
der Heizwendel werden klebend in den Nuten befestigt.
[0010] Bei der Aufnahme der Heizwendel in Nuten ist immer ein wesentlicher Teil der Außenoberfläche
der Heizwendel abgedeckt und kann daher nur vermindert Nutzstrahlung erzeugen. Andererseits
ergibt aber die Lagerung in Nuten, insbesondere wenn diese mit einem geschlossenflächigen
harten Überzug ausgekleidet sind, eine saubere Lagesicherung. Umgekehrt läßt sich
mit der Verankerung der Heizwendel auf einer ebenen Lagerschicht die Abstrahlung optimieren,
jedoch läßt sich die Heizwendel auf einer solchen ebenen Lagerschicht im Hinblick
auf die erheblichen Temperaturwechsel nicht bleibend sicher verankern.
[0011] Es ist auch bereits versucht worden (EP-A-31 514 oder BE-A-464 026), die einzelnen
Windungen der Heizwendel nur punktweise direkt im Material der Wärmedämmschicht zu
verankern; dies führt jedoch bei Dämmaterial auf der Basis von Oxidaerogel, wie es
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, im Hinblick auf die geringe
Bruchfestigkeit dieses Materials zu einer zu labilen Lagerung.
[0012] Aus der EP-A-71 048 schließlich ist es bekannt, die Heizwendel an einer auf der eigentlichen
Wärmedämmschicht angeordneten Lagerschicht ebenfalls auf der Basis des Materials der
Dämmschicht, jedoch mit besonderer Anpassung an die Lagerungsfunktion zu befestigen.
Die Anpassung an den Lagerungszweck kann in einem Härterzusatz des Materials der Lagerschicht,
oder aber auch in einer Behandlung der Oberfläche der Lagerschicht mit wässrig aufgebrachtem
Kieselsol bestehen. In dieser Lagerschicht aus behandeltem Dämmaterial wird die Heizwendel
dadurch verankert, daß in Abständen einzelne Windungen der Wicklung verzogen und in
das Dämmaterial der Lagerschicht tief eingedrückt werden, während die dazwischenliegenden
Wicklungen der Heizwendel nur an der Oberfläche der Lagerschicht anliegen. Damit wird
zwar die Abstrahlung von den ungestörten Wicklungen fast ungeschmälert erhalten, jedoch
führt die tiefe Verankerung der verzogenen Windungen zu Wärmebrücken und die stark
verminderte Wärmeabfuhr an den von behandeltem Dämmaterial umschlossenen verzogenen
Windungen zu einem Wärmestau mit der Gefahr eines frühzeitigen Ausfalls der Heizwendel
an diesen Stellen. Im Bereich zwischen den verzogenen Windungen fehlt eine wirksame
Lagesicherung der Heizwendel. Die infolge der Aufnahme der verzogenen Windungen erhebliche
Bauhöhe der gegenüber der darunterliegenden Dämmschicht schlechter wärmedämmenden
Lagerschicht führt zu einer größeren Bauhöhe des Lagerkörpers für die Heizwendel,
wenn eine bestimmte Wärmedämmfähigkeit erreicht werden muß.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die Heizwendel trotz der
auftretenden extremen Temperaturwechsel dauerhaft sicher gelagert ist und gleichzeitig
eine verbesserte, das heißt optimale Wärmeabstrahlung gewährleistet, wobei die Herstellung
der Heizvorrichtung mit einem Minimum an Aufwand erfolgen soll und weiterhin auch
größtmögliche Wärmedämmung bei geringstmöglicher Bauhöhe erzielt wird.
[0014] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
[0015] Dadurch, daß die Oberfläche der Lagerschicht eben ausgebildet ist, entfällt eine
Einbettung in Nuten oder dergleichen, welche eine Abstrahlung behindern könnten. Die
erforderliche Verankerung ist gleichwohl dadurch gegeben, daß jeder einzelne Wendeldraht
nur mit seinem unteren Bogenabschnitt im Material der Lagerschicht eingebettet ist,
d. h. nur höchstens bis zu etwa der vollen Drahtstärke. Dies bedeutet, daß der Draht
der Heizwendel quasi punktförmig nur im unteren Scheitelbereich des Bogenabschnittes
in der Lagerschicht eingespannt ist, im übrigen aber auf seiner ganzen Länge frei
zur Abstrahlung zur Verfügung steht. Diese geringe Verankerungstiefe reicht für eine
sichere Verankerung aus, da jeder untere Bogenabschnitt des Wendeldrahtes auf diese
Weise einzeln in der im Betrieb durch keramische Bindung züstatzlich verfestigenden
Kieselsolschicht gehalten ist, und Wärmedehnungen ohne wesentliche Spannungen durch
Expansionen im Bereich der oberen Bogenabschnitte der Heizwendel aufgenommen werden
können. Hierdurch werden in zwei benachbarte Verankerungspunkte, zwischen denen lediglich
ein einziger Ring des Wendeldrahtes liegt, allenfalls ganz geringe Biegespannungen
eingeführt und so jegliche Lageänderungen der Heizwendel insgesamt, etwa im Sinne
einer zu starken gegenseitigen Annäherung von Wendelabschnitten, vermieden.
[0016] Da - anders als bei einer Einbettung der Heizwendel in Nuten - das gesamte Wärmedämmaterial
an der zu dämmenden Seite der Heizwendel angeordnet ist, entfaltet es volle Dämmwirkung
zu der zu dämmenden Seite hin. Durch den Wegfall von Nuten oder sonstigen Vertiefungen
kann das Material der Dämmschicht eben oder mit unkomplizierter Form gepreßt werden,
so daß hierdurch Herstellungsaufwand vermindert wird. Die Lagerschicht braucht nur
sehr geringe Schichtdicke, entsprechend der Drahtstärke der Heizwendel oder sogar
weniger, besitzen und trägt somit zur Bauhöhe nur geringfügig bei. Da nur der im wesentlichen
punktförmige Scheitelbereich des Wendeldrahtes eingebettet ist, kann das Material
der Lagerschicht, etwa durch Zusatz von Trübungsmittel oder dergleichen, im Hinblick
auf die Optimierung seines Beitrags zur Wärmedämmung ausgelegt werden, ohne daß nachteilige
Wärmestaus zu befürchten sind. Da weiterhin das Material der Dämmschicht nicht mechanisch
durch die Lagerung der Heizwendel beansprucht ist, kann es in seiner Konsistenz, insbesondere
in seinem Verdichtungsgrad, ebenfalls hinsichtlich Wärmedämmgesichtspunkten optimiert
werden, so daß sich insgesamt größtmögliche Wärmedämmung bei geringstmöglicher Bauhöhe
ergibt.
[0017] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0018] Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann entweder die Lagerschicht als dünne Platte
mit darauf verankerter Heizwendel vorgefertigt und anschließend - gegebenenfalls an
einem anderen Ort - mit der ebenfalls plattenförmigen oder auch eingepreßten Dämmschicht
vereinigt werden, oder aber es erfolgt eine Beschichtung unmittelbar der Dämmschicht
mit dem Material der Lagerschicht mit nachfolgendem Eindrücken der Heizwendel, wobei
dann auch ein Auflagering besonders vorteilhaft klebend mit dem Material der Lagerschicht
verbunden werden kann.
[0019] In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt
[0020]
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung und
Fig. 2 die Einzelheit aus Kreis II in Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung.
[0021] Die veranschaulichte Heizvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Aufnahmeschale
1 aus Metall, insbesondere Aluminiumblech, und Wärmedämmaterial in Form einer Wärmedämmschicht
2, welche an der Innenseite der Umfangswand 3 der Aufnahmeschale 1 zwischen deren
Boden 4 und einer Heizwendel 5 angeordnet ist. Die elektrisch betriebene Heizwendel
5 weist nicht näher dargestellte elektrische Anschlüsse auf, die auf geeignete Weise
aus dem Bereich der Aufnahmeschale 1 herausgeführt sind. Die dargestellte Heizvorrichtung
dient zur Strahlungsbeheizung einer Glaskeramikabdeckung einer Kochplatte, wobei die
nicht näher dargestellte Glaskeramikplatte auf einer Auflagefläche 10 aufliegt und
damit Abstand vom oberen Rand der Umfangswand 3 der Aufnahmeschale 1 sowie von der
Heizwendel 5 erhält. Die Umfangswand 3 der Aufnahmeschale 1 und damit die gesamte
Heizvorrichtung hat in Draufsicht im wesentlichen Kreisform und liegt konzentrisch
zu einer Mittelachse 9.
[0022] Die Dämmschicht 2 besteht aus feinporigem Kieselsäureaerogel mit Zuschlagstoffen.
Dieses Material ist an sich bekannt und weist neben dem Kieselsäureaerogel in aller
Regel eine Mineralfaserverstärkung und/oder ein Trübungsmittel und/oder ein Bindemittel
als Härter auf; hinsichtlich Einzelheiten Wird auf die einschlägigen DE-OSen 27 47
663, 27 48 307, 27 54 956 und 31 08 816 verwiesen, auf die insoweit ausdrücklich Bezug
genommen wird. Bevorzugt wird ein Material für die Dämmschicht 2 verwendet, welches
aus 30 bis 50 Gew.-% pyrogener Kieselsäure, 20 bis 50 Gew.-% Trübungsmittel und 5
bis 15 Gew.-% Aluminiumfasern besteht sowie in einem Raumgewicht von 200 bis 400 kg/m³
vorliegt, jedoch nicht organisch oder anorganisch gehärtet zu sein braucht. Ein solches
Spezial-Wärmedämmaterial besitzt eine Wärmeleitfähigkeit, die geringer ist als diejenige
ruhender Luft, und ist darüber hinaus nur wenig temperaturabhängig. Allerdings sind
die aus derartigen pulverförmigen Grundstoffen gepreßten Platten oder Schichten mechanisch
wenig widerstandsfähig. Anstelle von Kieselsäureaerogel kann das Material auch Aluminiumoxid-Aerogel
aufweisen, oder eine geeignete Mischung beider Aerogele, um bei Bedarf höhere Temperaturbeständigkeit
zu erreichen. Zur weiteren Erhöhung der Temperaturbeständigkeit kann das Dämmaterial
der Dämmschicht 2 Zuschläge an hochtemperaturbeständigen Stoffen wie Manganoxid, Zirkonoxid
oder Titanoxid enthalten. Für Spezialzwecke kann auch mit deren Aerogelen gearbeitet
werden.
[0023] Auf der Dämmschicht 2 ist eine Lagerschicht 7 angeordnet, die eine Dicke von etwa
1 mm oder wenig mehr haben kann. Im Beispielsfalle möge die Lagerschicht 7 aus einem
Stoffgemisch bestehen, welches mineralische Fasern und ein keramisches Bindemittel
enthält, das bei Temperaturen zwischen etwa 500°C und 1000°C durch keramische Bindung
verfestigt. Der Anteil an mineralischen Fasen sollte möglichst hoch sein, da die mineralischen
Fasern einer Tendenz der Lagerschicht 7 zum Schrumpfen bei erhöhten Temperaturen entgegenwirken.
Daher sollten die mineralischen Fasern in einem Anteil von über 50 Gew.-% am trockenen
Gemisch enthalten sein, vorzugsweise jedoch mit einem noch höheren Anteil von 75 bis
95 Gew.-%, wobei im Beispielsfalle ein Anteil von etwa 80 Gew.-% gewählt sein möge.
Die mineralischen Fasern besitzen einen Erweichungs- bzw. Schmelzpunkt von über 1000°C,
vorzugsweise von über 1100°C, sind also gegenüber den im Betrieb auftretenden Temperaturen
beständig. Eine solche Einstellung des Erweichungs-oder Schmelzpunktes der Fasern
gelingt einerseits über die Wahl einer bestimmten Partikelgröße, wobei größere Partikel
später erweichen und sintern als kleinere pulverartige Partikel, sowie über die Wahl
der Zuschlagstoffe oder Flußmittel zusätzlich zum Aluminiumoxid- oder Siliziumoxid-Hauptbestandteil
der Mineralfasern. Die Mineralfasern werden aus der Schmelze mit einer Dicke zwischen
etwa 0,5 und 3 µm, vorzugsweise zwischen 1 und 2 µm gezogen und anschließend gemahlen,
so daß sie auf Längen zwischen 2 und 20 µm, vorzugsweise zwischen 5 und 10 µm gebrochen
werden, wobei jedoch in jedem Falle die Länge der Mineralfasern deren Dicke um wenigstens
das Doppelte übersteigt, so daß tatsächlich noch ein Fasercharakter vorliegt. Unter
Berücksichtigung dieser Faserabmessungen können sodann die Zusatzstoffe wie Flußmittel
in der Schmelze zur Herstellung der Fasern, wie Na₂O, B₂O₃, MgO, Fe₂O₃ und andere,
an sich bekannte Zuschlagstoffe so gewählt werden, daß sich die gewünschte Temperaturbeständigkeit
bis in Bereiche über 1000°C oder über 1100°C ergibt, also in Bereiche, in denen die
Mineralfasern auf Aluminium-Silikat-Basis bei der im Betrieb auftretenden Maximaltemperatur
nicht erweichen oder erschmelzen.
[0024] Das keramische Bindemittel ist Kieselsol, wie dies beispielsweise für eine Beschichtung
eines derartigen Materials aus der EP-A-81 825 an sich bekannt ist. Das Kieselsol
als keramisches Bindemittel wird zusammen mit anorganischen Fasern wie Aluminiumsilikatfasern
oder Quarzfasern sowie gegebenenfalls weiteren anorganischen Füllstoffen in einer
Aufschlämmung aufgebracht. Als anorganische Fasern für die Beschichtungsmasse kommen
grundsätzlich alle entsprechend temperaturbeständigen Fasern wie Aluminiumsilikatfasern,
Quarzfasern usw. in Frage, wobei jedoch Aluminiumsilikatfasern aus Kostengründen in
der Regel bevorzugt sein werden. Die Fasern müssen so eng beieinanderliegen, daß das
Kieselsol dazwischen eine Verbindung zu benachbarten Fasern bildet und an diesen haftet,
statt eigene, nicht an Füllstoff gebundene Partikel zu bilden. Die Fasern wirken somit
primär als Dispergierungsmittel für das Kieselsol, um mit diesem eine geschlossene
Oberfläche zu bilden.
[0025] Auch Aluminiumsilikatfasern sind jedoch noch teurer als die meisten anorganischen
körnigen Zuschlagstoffe wie gemahlenes Aluminiumoxid, Quarzsand, Mullit, Zirkonoxid
usw., so daß diese Fasern aus Kostengründen durch körnige Füllstoffe gestreckt werden
können, die ähnlich wie die Fasern, wenn auch in geringerem Umfange, als Dispergierungsmittel
für das Kieselsol dienen können. Als anorganische körnige Zuschlagstoffe kommen weiterhin
Tone und Kaolin in Frage. Bevorzugt ist Aluminiumoxid gegebenenfalls mit einer Zumischung
aus Kaolin, welches die Geschmeidigkeit der Lagerschicht 7 verbessert.
[0026] Die Menge an Kieselsol ergibt sich im wesentlichen aus dem Bedarf an Bindemittel
für die geschlossene Oberflächenbeschichtung im Hinblick auf die gewünschte Verbackung
der Füllstoffe miteinander. Die Menge des Kieselsol hat eine Untergrenze dort, wo
sich eine zu geringe Abriebfestigkeit der Oberfläche durch zu geringen Bindemittelanteil
ergibt. Aus diesem Gesichtspunkt darf der Anteil des Kieselsol als Feststoff nicht
geringer sein als etwa ein Zehntel der damit zu bindenden Füllstoffe und Fasern in
der Oberflächenbeschichtung, so daß das Kieselsol in der geschlossenen Oberflächenbeschichtung
jedenfalls in einem Feststoffanteil von 10 Gew.-% oder mehr vorliegt. Eine Erhöhung
des Kieselsolanteils ergibt zunächst eine Erhöhung der Abriebfestigkeit durch bessere
Einbindung der Fasern und der körnigen Füllstoffe sowie weiterhin eine glänzende und
glattere Oberfläche. Eine Obergrenze für den Kieselsolanteil in der geschlossenen
Oberflächenbeschichtung liegt da, wo das Kieselsol dazu neigt, sich in körniger Form
zu partikulieren und auf diese Weise brüchig zu werden. Dies wird durch einen ausreichend
hohen Füllstoff-, insbesondere Fasergehalt des Kieselsol vermieden. Daher darf der
Anteil des Kieselsol bezogen auf die Menge der Füllstoffe in der Beschichtungsmasse
nur etwa bei 1:1 liegen, so daß also mindestens ebenso viele Gewichtsanteile Füllstoffe
wie Trockengewichtsanteile Kieselsol in der geschlossenen Lagerschicht 7 vorhanden
sind. Hierbei sollte jedoch der Anteil der in Faserform vorliegenden Füllstoffe nicht
unter einem Drittel der Füllstoffe der Lagerschicht 7 liegen, um die Fasern ausreichend
als Netzwerkbildner zur Bildung eines geschlossenen Films wirksam werden zu lassen.
[0027] Die vorstehenden Angaben beziehen sich auf die Gewichtsanteile in der fertigen Lagerschicht
7, wobei also die Trockenmasse des Kieselsol berücksichtigt ist. Das wässrige Kieselsol,
also die kolloidale Kieselsäure, besitzt jedoch einen Wasseranteil von zwischen 60
und 70 Gew.-%, der gegebenenfalls zusammen mit einer zusätzlichen Wasserzugabe zur
Verdünnung dazu dient, durch Einstellung der Viskosität oder allgemein des Fließverhaltens
das Bindemittel mit den Füllstoffen zu vermischen und einen geschlossenen Auftrag
zu ermöglichen. Dies kann unterstützt werden durch eine Zugabe von Netzmitteln, wie
dies an sich bekannt ist, wobei natürlich auch eine mechanische Unterstützung durch
Rakeln oder Walzen in Frage kommt.
[0028] Nachfolgend werden vier Beispiele für eine solche Überzugsmasse angegeben:
Beispiel 1
[0029] 58,8 Gew.-% wässriges Kieselsol (30 % Feststoffanteil)
23,5 Gew.-% Aluminiumsilikatfasern
11,8 Gew.-% Aluminiumoxid
5,9 Gew.-% Kaolin
[0030] Nach Herausrechnung des Wasseranteils der kolloidalen Kieselsäure der obigen Masse
ergibt sich eine Feststoffverteilung in der Lagerschicht 7 von etwa 30 Gew.-% Kieselsol,
40 Gew-% Aluminiumsilikatfasern, 20 Gew.-% Aluminiumoxid und 10 Gew.-% Kaolin.
Beispiel 2
[0031] 70,0 Gew.-% wässriges Kieselsol (30 % Feststoffanteil)
13,3 Gew.-% Aluminiumsilikatfasern
6,7 Gew.-% Aluminiumoxid
10,0 Gew.-% Kaolin
[0032] Nach Herausrechnung des Wasseranteils der kolloidalen Kieselsäure der vorstehenden
Masse ergibt sich eine Feststoffverteilung von etwa 41 Gew.-% Kieselsol, 26 Gew-%
Aluminiumsilikatfasern, 13 Gew.-% Aluminiumoxid und 20 Gew.-% Kaolin.
Beispiel 3
[0033] 48,97 Gew.-% wässriges Kieselsol (30 % Feststoffanteil)
25,53 Gew.-% Aluminiumsilikatfasern
12,75 Gew.-% Aluminiumoxid
12,75 Gew.-% Ton
[0034] Nach Herausrechnung des Wasseranteils der kolloidalen Kieselsäure der vorstehenden
Masse ergibt sich eine Feststoffverteilung von etwa 23 Gew.-% Kieselsol, 39 Gew.-%
Aluminiumsilikatfasern, 19 Gew.-% Aluminiumoxid und 19 Gew.-% Ton.
Beispiel 4
[0035] 48,94 Gew.-% wässriges Kieselsol (30 % Feststoffanteil)
44,66 Gew.-% Aluminiumsilikatfasern
6,40 Gew.-% Ton
[0036] Nach Herausrechnung des Wasseranteils der kolloidalen Kieselsäure der obigen Masse
ergibt sich eine Feststoffverteilung von etwa 22 Gew.-% Kieselsol, 69 Gew.-% Aluminiumsilikatfasern
und 9 Gew.-% Ton.
[0037] Die Massen werden feucht mit einer der Art der Aufbringung durch Spritzen, Rakeln,
Streichen, Tauchen, Siebdruck oder dergleichen entsprechenden flüssigen bis pastenartigen
Konsistenz aufgebracht. Die Heizwendel 5 ist in der gewünschten Form zuvor spannungsfrei
geglüht worden und wird so vorbehandelt mittels eines Magneten mit einer Temperatur
von beispielsweise 200°C aufgenommen und in die noch feuchte Lagerschicht 7 eingedrückt.
Die Eindrückung erfolgt dabei bevorzugt nur soweit, bis etwa zwei Drittel der Drahtstärke
des unteren Bogenabschnittes jedes Wendelringes in die Masse eintaucht, wobei infolge
der erhöhten Temperatur der Heizwendel bereits beim Einpressen eine gewisse Verfestigung
der Masse und so eine Anheftung der Heizwendel erfolgt. Bei Bedarf kann der Masse
auch ein geringer Anteil an organischen Zuschlagstoffen zur Erzielung einer Klebewirkung
beigefügt werden. Bei Betrieb der Heizwendel keramisiert das Material dann unter der
Wärmeeinwirkung vollständig aus und zementiert den eingebetteten Bogenabschnitt der
Heizwendel gewissermaßen ein. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ergibt sich eine
besonders gute Haltewirkung dann, wenn der untere Bogenabschnitt der Heizwendel über
mehr als die Hälfte der Drahtstärke eintaucht, da dann beim Aushärten der Masse durch
die oberen hintergreifenden Oberflächenschichten der Masse eine formschlüssige Halterung
erfolgt. Andererseits sollte die Eintauchtiefe so gering wie möglich gehalten werden,
um die Abstrahlung möglichst wenig zu behindern. Daher ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte
Eintauchtiefe von etwa 2/3 der Drahtstärke als optimal.
[0038] Der radial äußere Umfangsbereich 6 der Aufnahmeschale 1 bzw. der Dämmschicht 2 und
damit auch der Lagerschicht 7 ist im Beispielsfalle in der dargestellten Weise nach
oben hin abgekröpft, so daß die Heizvorrichtung insgesamt im Querschnitt etwa tellerförmiges
Aussehen erhält. Auf den abgekröpften Umfangsbereich 6 ist ein Auflagering 8 aus gebundenen
Fasern, etwa einem Material, wie es unter der Bezeichnung Fiberfrax (eintr. Warenzeichen)
im Handel ist, aufgesetzt, und bildet mit der oberen Auflagefläche 10 in der bereits
geschilderten Weise die Abstützung zur Unterseite der Glaskeramikplatte.
[0039] Die Herstellung der Heizvorrichtung kann auf verschiedene Weise erfolgen. So kann
zunächst das Material der Dämmschicht 2 in an sich bekannter Weise gegen den Boden
4 der Aufnahmeschale 1 verpreßt werden und somit als verdichtete Dämmschicht 2 direkt
über dem Boden 4 der Aufnahmeschale 1 ausgebildet werden. Sodann kann die Masse zur
Bildung der Lagerschicht 7 durch Spritzen, Streichen oder dergleichen auf die Oberfläche
der so gebildeten Dämmschicht 2 aufgebracht und die Heizwendel eingedrückt werden.
Dann kann zweckmäßig auch der Auflagering 8 aufgesetzt werden, solange die Masse zur
Bildung der Lagerschicht 7 noch feucht ist, und so durch Haftung gehalten werden.
In einem solchen Falle wird die veranschaulichte Heizvorrichtung entweder einstufig
oder - mit Unterbrechung und gegebenenfalls Ortswechsel nach dem Einpressen der Dämmschicht
2 - zweistufig vollständig vorgefertigt.
[0040] Alternativ kann die Dämmschicht 2 auch als Platte vorgefertigt und so vorgepreßt
und vorgefertigt in die Aufnahmeschale 1 eingesetzt werden. Auch in diesem Falle kann,
ohne Anwesenheit der Aufnahmeschale 1, die Ausbildung der Lagerschicht 7, deren Bestückung
mit der Heizwendel 5 und gegebenenfalls dem Auflagering 8 in der vorstehend geschilderten
Weise erfolgen.
[0041] Es kann jedoch auch die Lagerschicht 7 separat vorgefertigt und mit der Heizwendel
5, gegebenenfalls auch mit dem Auflagering 8 bestückt und so getrocknet bzw. gehärtet
werden. Diese Montageeinheit kann dann anschließend zusammen mit einer separat vorgefertigten
plattenförmigen Dämmschicht 2 in eine Aufnahmeschale 1 eingesetzt werden, oder in
eine Aufnahmeschale 1 mit eingepreßter Dämmschicht 2 eingesetzt werden.
[0042] Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung läßt somit eine Vielzahl von Fertigungsmöglichkeiten
mit großer Freizügigkeit bezüglich der Fertigungsorte zu. Dabei gestaltet sich die
Fertigung in jedem Falle einfach und problemlos, zumal auch Aufwand zur Herstellung
von Nuten im Hinblick auf die erfindungsgemäß ebene Ausbildung der Oberfläche der
Lagerschicht 7 entfallen kann.
[0043] Da in jedem Falle die Heizwendel 5 auf der Lagerschicht 7 montiert und verankert
wird, bevor der Auflagering 8 aufgebracht werden muß, eignet sich die Fuge zwischen
der Unterseite des Auflageringes 8 und der dortigen Lagerschicht 7 besonders gut für
die Durchführung der elektrischen Anschlüsse der Heizwendel 5. In jedem Falle kann
bei Bedarf unmittelbar nach Einbettung der Heizwendel 5 eine Aufheizung bis auf eine
gewünschte Temperatur erfolgen, so daß jedenfalls in den lokalen Lagerbereichen eine
ausreichende Trocknung und Härtung der Masse für die Lagerschicht 7 erfolgt.
[0044] In der Lagerschicht 7 können weiterhin mineralische Pigmente enthalten sein, und
zwar insbesondere in Form von TiO₂ oder TiO₂-haltigen Stoffen. Die mineralischen Pigmente,
die nicht unbedingt erforderlich sind, dienen dazu, bereits einen Teil der IR-Strahlung
zu streuen oder zu reflektieren sowie die Abriebfestigkeit zu erhöhen. Als TiO₂-haltiger
Stoff kann beispielsweise ein Gemisch aus Al₂O₃ und TiO₂ gewählt werden, wobei das
TiO₂ neben seiner Funktion als Pigment auch als Trübungsmittel gegenüber IR-Strahlung
dient. Weitere Beispiele für geeignete Pigmente sind etwa Rutil, Ilmenit, Eisenoxid,
Chromoxid und dergleichen. Es genügt, wenn die mineralischen Pigmente in einem Anteil
von bis zu maximal etwa 20 Gew.-% des Trockengemisches, vorzugsweise jedoch in einem
geringeren Anteil als 10 Gew.-% in der Lagerschicht 7 enthalten sind. Im Beispielsfalle
möge die Lagerschicht 7 5 Gew.-% mineralische Pigmente in Form von TiO₂ enthalten.
Eine Verwendung von Pigmenten bzw. Trübungsmitteln in der Lagerschicht 7 ist deshalb
relativ problemlos möglich, weil infolge der nur ganz geringfügigen Einbettung des
Wendeldrahtes ein merklicher Wärmestau nicht zu befürchten ist.
1. Heizvorrichtung, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte,
mit einer mit elektrischem Strom betriebenen Heizwendel (5) und
mit einer Lagereinrichtung für die Heizwendel (5),
- mit einer geschlossenflächig aufgebrachten Lagerschicht (7) mit einer ebenen Oberfläche
und
- mit einer auf der der Heizwendel (5) gegenüberliegenden Seite der Lagerschicht (7)
angeordneten Dämmschicht (2) auf der Basis von aus der Flammenpyrolyse gewonnenem
mikroporösem Oxidaerogel insbesondere von Silicium und/oder Aluminium, insbesondere
mit Mineralfaserverstärkung und/oder Trübungsmittel, die zusammen mit der Lagerschicht
(7) und der Heizwendel (5) in einer Aufnahmeschale (1) angeordnet ist, welche an der
Unterseite der Kochplatte befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerschicht (7) ein anorganisches temperaturbeständiges Bindemittel als Grundstoff
sowie Zusammen mit dem Grundstoff in einer Aufschlämmung auf die Dämmschicht aufgebrachte
anorganische füllstoffe aufweist,
daß das anorganische Bindemittel, das bei Temperaturen zwischen etwa 500 °C und 1000
°C durch keramische Bindung verfestigt, Kieselsol ist, welches in einem Verhältnis
zu den anorganischen Füllstoffen von höchstens 1:1 und mindestens 1:9 enthalten ist,
wobei die anorganischen Füllstoffe anorganische Fasern in einem Anteil von vorzugsweise
wenigstens einem Drittel, Rest körnige Füllstoffe, sind, und
daß jeder der Lagerschicht (7) zugewandte Bogenabschnitt der Heizwendel (5) höchstens
bis zu etwa der vollen Drahtstärke der Heizwendel (5) im Material der Lagerschicht
(7) eingebettet ist, derart, daß die Heizwendel (5) auf ihrer ganzen Länge gegen Auswanderbewegungen
in Richtung der Oberflächenerstreckung der Lagerschicht (7) gesichert und durch Klebewirkung
an der Lagerschicht (7) gehalten ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht (7)
mineralische Pigmente enthält.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch TiO₂ oder TiO₂ -haltige Stoffe
als mineralische Pigmente.
4. Heizvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralischen
Pigmente in einem Anteil von bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-% des trockenen
Gemisches enthalten sind.
5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerschicht (7) eine Dicke von etwa 1 mm oder wenig mehr aufweist.
6. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eintauchtiefe des Wendeldrahtes der Heizwendel (5) mehr als die halbe Drahtstärke,
insbesondere etwa 2/3 der Drahtstärke beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung einer Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zur Bildung der Lagerschicht auf einer Unterlage
aufgetragen und die vorgeformte und spannungsfrei geglühte Heizwendel vorzugsweise
noch warm in die noch feuchte Masse der Lagerschicht eingepreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht anschließend
getrocknet bzw. gehärtet wird und nach Abnahme von ihrer Unterlage als mit daran verankerter
Heizwendel vorgefertigtes Bauteil zur Verfügung gestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage die verdichtete
Dämmschicht benutzt wird, und an der noch feuchten Masse der Lagerschicht weitere
Anbauteile wie ein umfangsseitiger Auflagering durch Klebung angeheftet werden.
1. Heating device, especially for a radiantly heated hot plate
with a heating spiral (5) operated by electric current and
with a supporting arrangement for the heating spiral (5),
- with a supporting layer (7) applied with a closed surface and having a flat surface
and
- with an insulating layer (2), arranged on the side of the supporting layer (7) opposite
the heating spiral (5) and based on a microporous oxide aerogel, especially one of
silicon and/or aluminium obtained by flame pyrolysis, especially with mineral fibre
reinforcement and/or opacifier, which is arranged together with the supporting layer
(7) and the heating spiral (5) in a mounting dish (1) fastened to the underside of
the hot plate,
characterized in that
the supporting layer (7) has an inorganic temperature-resistant binder as base material
together with inorganic fillers which are applied with the base material in a suspension
to the insulating layer,
the inorganic binder, which consolidates at temperatures between about 500 °C and
1000 °C by ceramic bonding, is silica sol, which is included at a ratio to the inorganic
fillers of not more than 1:1 and not less than 1:9, the inorganic fillers being inorganic
fibres, in a fraction of preferably at least one-third, and the remainder granular
fillers, and
that each arc-shaped portion of the heating spiral (5) facing the supporting layer
(7) is embedded to not more than about the full wire thickness of the heating spiral
(5) in the material of the supporting layer (7) in such a way that the heating spiral
(5) is secured along its entire length against excursions in the direction of the
surface extension of the supporting layer (7) and held by adhesion to the supporting
layer (7).
2. Heating device according to Claim 1, characterized in that the supporting layer (7)
contains mineral pigments.
3. Heating device according to Claim 2, characterized by TiO₂ or TiO₂-containing substances
as mineral pigments.
4. Heating device according to Claim 2 or 3, characterized in that the content of mineral
pigments is up to 20 weight %, and preferably up to 10 weight %, of the dry mixture.
5. Heating device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the supporting
layer (7) has a thickness of about 1 mm or a little more.
6. Heating device according to one of Claims 1 to 5, characterized that the depth of
immersion of the spiral wire of the heating spiral (5) is more than half the wire
thickness, and especially about 2/3 of the wire thickness.
7. Process for the production of a heating device according to one of Claims 1 to 6,
characterized in that the composition for forming the supporting layer is applied
to a base and the preformed and stress-free annealed heating spiral, is impressed,
preferably while still hot, into the still moist composition of the supporting layer.
8. Process according to Claim 7, characterized in that the supporting layer is subsequently
dried or hardened and after removal of its base is made available as a prefabricated
component with a heating spiral anchored to it.
9. Process according to Claim 7, characterized in that the compacted insulating layer
is used as the base, and to the still moist composition of the supporting layer there
are attached by adhesion other attachments such as a circumferential supporting ring.
1. Dispositif de chauffage, en particulier pour une plaque de cuisson chauffée par rayonnement,
avec une spirale de filament (5) alimenté par courant électrique et
avec un dispositif de logement pour la spirale de filament (5),
- avec une couche de support à surface fermée et plane,
- avec une couche isolante (2) disposée sur la face de la couche de support (7) opposée
a la spirale de filament (5) a base d'aérogel d'oxyde microporeux provenant de la
pyrolyse de la flamme, en particulier de silice ou d'aluminium, en particulier avec
un renforcement de fibres minérales et/ou un agent opacifiant qui est disposé avec
la couche de support (7) et la spirale de filament (5) dans une cuvette de logement
(1) fixée à la face inférieure de la plaque de cuisson,
caractérisé en ce que
la couche de support (7) comprend un liant inorganique résistant à la température
comme substance de base ainsi que des charges inorganiques disposées avec la substance
de base dans une suspension sur la couche isolante,
le liant inorganique qui se solidifie par liaison céramique a des températures allant
d'environ 500°C à 1.000 °C est un sol silicieux qui est présent dans un rapport de
maximum 1 : 1 et minimum 1 : 9 avec les charges inorganiques, les charges inorganiques
étant composées de fibres inorganiques dans une proportion recommandée d'au moins
un tiers, et pour le reste de charges en granulés, et
que chaque section arquée de la spirale du filament (5) orientée vers la couche de
support (7) est noyée au maximum jusqu'à environ l'épaisseur complète du filament
(5) dans le matériau de la couche de support (7) de sorte que le filament (5) soit
protégé sur toute sa longueur contre les mouvements de migration dans le sens de l'étendue
superficielle de la couche de support (7) et soit maintenu par l'effet d'adhérence
sur la couche de support (7).
2. Dispositif de chauffage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche
de support (7) contient des pigments minéraux.
3. Dispositif de chauffage selon la revendication 2, caractérisé par l'utilisation de
TiO₂ ou de substances contenant du TiO₂ comme pigments minéraux.
4. Dispositif de chauffage selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que les pigments
minéraux sont présents dans une proportion de 20 % en poids maximum, de préférence
10 % en poids maximum du mélange sec.
5. Dispositif de chauffage selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
la couche de support (7) présente une épaisseur d'environ 1 mm ou un peu moins.
6. Dispositif de chauffage selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que
la profondeur d'immersion de la spirale du filament (5) est supérieure à la moitié
de l'épaisseur du filament, et en particulier est égale à environ 2/3 de l'épaisseur
du filament.
7. Procédé de fabrication d'un dispositif de chauffage selon une des revendications 1
à 6, caractérisé en ce que la masse de formation de la couche de support est appliquée
sur un support et que la spirale du filament préformée et recuite pour éliminer les
tensions est de préférence pressée encore chaude dans la masse encore humide de la
couche de support.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche de support est ensuite
séchée ou durcie et, après enlèvement de son support, est disponible comme élément
de construction préfabriqué, le filament y étant ancré.
9. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche isolante comprimée
est utilisée comme support et que des pièces supplémentaires, comme une bague d'appui
périphérique, peuvent être fixées par collage à la masse encore humide de la couche
de support.