[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines einen Sensor für einen vorgegebenen
Überwachungsbereich aufweisenden Bewegungsmelders, der über eine Meldezentrale in
einen Scharf- und einen Unscharf-Zustand gesteuert werden kann.
[0002] Bekanntlich werden in der Gefahrenmeldetechnik, insbesondere in der Intrusionsschutztechnik,
Bewegungsmelder zur Erfassung von bewegten Objekten eingesetzt. Die Bewegungsmelder
sind mit einem Sensor versehen, der eine vorgegebene Reichweite aufweist, die den
zu überwachenden Bereich bestimmt. Es können sowohl Innenräume als auch Außenflächen
auf die Bewegung von Personen und Kraftfahrzeugen hin überwacht werden.
[0003] Zur Realisierung der Sensoren macht man sich unterschiedliche physikalische Prinzipien
zunutze. So sind beispielsweise Ultraschallbewegungsmelder bekannt, die auf dem Dopplereffekt
beruhen. Bei dieser Art von Bewegungsmeldern wird eine vorgegebene Frequenz im Ultraschallwellenbereich
ausgesendet und die reflektierten Wellen empfangen. Die Empfangsfrequenz weicht zwangsläufig
stets dann von der Sendefrequenz ab, wenn Menschen in die Wirkzone eindringen oder
Gegenstände ihre Lage nicht beibehalten. Ist die Empfangsfrequenz nicht gleich der
Sendefrequenz, so wird ein Alarm ausgelöst.
[0004] Zur Raum-, Strecken- oder Objektsicherung in geschlossenen Räumen ist auch der Einsatz
von Infrarot-Sensoren bekannt. Dabei wird die vom menschlichen Körper oder von einer
anderen Wärmequelle abgegebenen IR-Strahlung von einer Spiegeloptik einem Pyroelement
gebündelt zugeführt und die von diesem Detektor abgegebene Signalspannung frequenzabhängig
verarbeitet. Auf diese Weise können auch kleinste Strahlenflußänderungen, d. h. eine
zeitliche Änderung der Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur und der
jeweiligen Oberflächentemperatur des zu überwachenden Objektes bzw. Eindringlings,
detektiert werden.
[0005] Unabhängig vom physikalischen Effekt sowie von der verwendeten Technologie haben
die bekannten Bewegungsmelder eine wesentliche Eigenschaft gemeinsam. Sie sind darauf
ausgerichtet, ausschließlich dynamische Änderungen zu erfassen und auszuwerten.
[0006] Für die zu sichernden Räume muß jedoch auch die Möglichkeit gegeben sein, daß sie
zu bestimmten Zeiten oder von bestimmten Personen betreten werden können, ohne daß
zwangsläufig die Alarmmeldung ausgelöst wird. Deshalb erfolgt eine Weiterleitung nur
dann, wenn der Bewegungsmelder oder eine zentrale Meldeanlage in einen "scharfen"
Zustand geschaltet ist. In diesem Fall wird jede entsprechende Änderung im überwachten
Bereich erfaßt und führt zu einer Meldung. In einem anderen "unscharfen" Zustand detektiert
der Bewegungsmelder zwar ebenfalls die dynamischen Änderungen, eine Alarmmeldung wird
jedoch unterdrückt oder verhindert. Dieser Zustand besteht beispielsweise, wenn in
einer Bankschalterhalle während der üblichen Schalterstunden Publikumsverkehr herrscht,
wenn an einem zu überwachenden Zugang eines Industriebetriebes Lieferungen erfolgen
oder wenn die Ausstellungsräume eines Museums der Öffentlichkeit zugänglich sind.
[0007] Während der Zeitdauer, in welcher ein Bewegungsmelder oder die Meldezentrale unscharf
geschaltet ist, besteht die Gefahr, daß der Bewegungsmelder sabotiert wird. Im Falle
eines Ultraschallmelders kann dies beispielsweise durch Abdecken des Sensors mit einer
Blende, einem Hut oder einem Pappdeckel erfolgen. Ein Infrarotmelder ist in diesem
Zustand beispielsweise durch Besprühen mit einem Farbspray außer Funktion zu setzen.
[0008] Die Bewegungsmelder erkennen zwar diese dynamische Veränderung während der Zeitdauer
des Sabotageangriffs. Eine Auswertung oder eine Aktivierung einer Meldelinie erfolgt
im unscharfen Zustand jedoch nicht. Da sich die Blende nunmehr statisch vor dem Sensor
befindet, kann der Melder auch nach dem Einschalten in den Scharfzustand weder die
Blende noch eine Bewegung im zu überwachenden Raum erkennen. Eine ordnungsgemäße Funktion
des Bewegungsmelders ist also nicht mehr gewährleistet. Das Umschalten in den Scharfzustand
wird deshalb nicht verhindert, weil die Zwangsläufigkeit, daß keine Meldelinie aktiviert
ist, erfüllt ist.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, durch welches verhindert
wird, daß die Meldezentrale bzw. die daran angeschlossene Gefahrenmeldeanlage in den
Scharfzustand geschaltet werden kann, obwohl einer oder mehrere der zugehörigen Bewegungsmelder
nicht funktionsbereit ist oder seine Funktion eingeschränkt ist.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bewegungsmelder vor dem Umschalten aus
den Unscharf- in den Scharf-Zustand aktiviert wird, daß das Ausgangssignal des Bewegungsmelders
von der Meldezentrale abgefragt wird und daß ein Umschalten in den Scharf-Zustand
verhindert wird, wenn nach der Aktivierung des Bewegungsmelders keine Bewegung im
Überwachungsbereich detektiert wurde.
[0011] Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung hat den Vorteil, daß es mit einfachen technischen Maßnahmen möglich
ist, die Funktionsfähigkeit der Bewegungsmelder und der gesamten Alarmanlage zu überprüfen.
Diesem Test wird das gleiche physikalische Detektionsverfahren und die gleichen Bedingungen
unterlegt, die beim praktischen Einsatz maßgeblich sind. Durch diese realitätsnahe
Überprüfung, bei der der Detektionskontrolltest dem physikalischen Auslöseverfahren
der Bewegungsmelder genau entspricht, kann ein hohes Maß an Sicherheit erreicht werden.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weiter beschrieben.
- Figur 1
- zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines von einem Bewegungsmelder überwachten
Raumes.
- Figur 2
- zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung in einem Bewegungsmelder zur Durchführung
eines Funktionstestes.
- Figur 3
- zeigt ein Blockschaltbild einer weiteren Anordnung zur Durchführung eines Funktionstestes
eines Bewegungsmelders und
- Figur 4
- zeigt en Blockschaltbild einer zur Schaltungsanordnung gemäß Figur 2 alternativen
Schaltungsanordnung.
[0014] Die Figur 1 veranschaulicht in einer perspektivischen Wiedergabe rein schematisch
einen quaderförmigen Raum 1, der mit einem Bewegungsmelder 2 ausgestattet ist. Dieser
ist in dem hier gezeigten Beispiel als Infrarot-Bewegungsmelder ausgebildet, der ein
aus 10 in den Raum 1 gerichteten kegelförmigen Überwachungszonen 11 gebildetes aktives
Gesichtsfeld aufweist. Die kegelförmigen Überwachungszonen 11 sind aufgefächert, so
daß sich der Überwachungsbereich mit zunehmender Entfernung vom Bewegungsmelder 2
vergrößert. Die in der Figur 1 wiedergegebene Verteilung der Überwachungszonen kann
als typisch für einen Raummelder bezeichnet werden, da die Überwachungszonen im wesentlichen
in den gesamten Raum 1 gerichtet sind. Bei einem sogenannten Streckenmelder würden
die Überwachungszonen 11 ausschließlich in einer vertikalen Ebene verlaufen. Soll
ein Bereich oder eine Strecke außerhalb eines umbauten Raumes überwacht werden, so
wird anstelle eines Infrarot-Bewegungsmelders vorzugsweise ein Ultraschall-Bewegungsmelder
eingesetzt.
[0015] Gelangt ein sich bewegendes Objekt in die Überwachungszonen 11, so wird diese Bewegung
vom Bewegungsmelder 2 detektiert. Ist der Bewegungsmelder 2 in den Scharf-Zustand
geschaltet, so wird ein Meldesignal an eine Meldezentrale (nicht dargestellt) übertragen.
Befindet sich dagegen der Bewegungsmelder 2 in einem Unscharf-Zustand, so wird diese
Meldung nur für die Dauer der Detektion zur Anzeige gebracht, jedoch nicht verarbeitet.
Das Umschalten zwischen dem Scharf- und dem Unscharf-Zustand erfolgt von der Meldezentrale
aus.
[0016] Aus dem Blockschaltbild eines Bewegungsmelders gemäß Figur 2 ist ersichtlich, daß
zwei Steuerleitungen 3 vorhanden sind, um Steuersignale von der Meldezentrale (nicht
dargestellt) zu empfangen. Zur Übertragung von Meldesignalen an die Meldezentrale
sind zwei Meldelinien 4 vorgesehen. Je nach Anwendung können beide im Bewegungsmelder
logisch verknüpft werden. Die Steuerleitungen 3 führen zu einer Detektionskontrollsteuereinheit
5, die zur Übertragung von Steuersignalen mit einer Baugruppe 6 zur Analog/Digitalwandlung,
mit einer Detektionsauswerteeinheit 7, mit einer Detektionskontrollauswerteeinheit
8 und mit einer Kenngrößensteuereinheit 9 verbunden ist. Die Detektionskontrollsteuereinheit
5 erhält Nachführdaten von der Kenngrößensteuereinheit 9.
[0017] Die Baugruppe 6 besteht aus einer Sensorik 60, einem nachgeschalteten Vor- und Hauptverstärker
61, 62, der auch mehrstufig aufgebaut sein kann, sowie einem Signal-Konditionierer
63.
[0018] Die Sensorik 60 kann als passives oder aktives System ausgebildet sein, wobei Mehrfachkombinationen
auch unterschiedlicher physikalischer Meßmethoden möglich sind. Zur Analogsignalaufbereitung
sind der Vor- und Hauptverstärker 61, 62 nachgeschaltet. Der Signal-Konditionierer
63 setzt die unterschiedlichen Signale in eine entsprechende Signalform zur digitalen
Weiterverarbeitung um.
[0019] Die Detektionsauswerteeinheit 7 wird von der Detektionskontrollsteuereinheit 5 aktiviert.
Sie wertet die für eine Detektion relevanten Kenngrößen des digitalisierten Ausgangssignales
der Baugruppe 6 aus.
[0020] Ebenfalls von der Detektionskontrollsteuereinheit 5 wird die Detektionskontrollauswerteeinheit
8 aktiviert, die parallel zur Detektionsauswerteeinheit 7 am Ausgang der Baugruppe
6 liegt. Die Auswertung des Ausgangssignals erfolgt hier aufgrund von spezifischen
vorgegebenen Kenngrößen. Mittels der Detektionskontrollauswerteeinheit 8 können die
Kenngrößen der beiden Verstärker 61, 62 in der Baugruppe 6 hinsichtlich Signalverstärkung,
Frequenzgang sowie Abtastung beeinflußt und entsprechend den Anforderungen zur Detektion
bzw. zur Detektionskontrolle angepaßt werden. Mit der Detektionsauswerteeinheit 7
werden dynamische Änderungen im Strahlengang der Sensorik 60 ausgewertet. Über die
Detektionskontrollauswerteeinheit 8 können auch Veränderungen der Temperaturstrahlung
innerhalb des überwachten Bereiches, die beispielsweise durch eine Reflektion oder
das Verweilen einer Strahlungsquelle hervorgerufen werden, berücksichtigt und ausgewertet
werden.
[0021] Die Ausgangssignale der Detektionsauswerteeinheit 7 und der Detektionskontrollauswerteeinheit
8 werden in der Kenngrößensteuereinheit 9 unterschiedlich gewichtet. Die Wichtung
wird von der Detektionskontrollsteuereinheit 5 über eine Steuerleitung 51 vorgegeben.
Über eine Leitung 52 erhält die Detektionskontrollsteuereinheit 5 Daten zur Nachführung
der Baugruppe 6. Unter den im folgenden noch beschriebenen Bedingungen werden die
beiden Meldelinien 4 über Treiber 10 von der Kenngrößensteuereinheit 9 aktiviert.
[0022] In Figur 3 st das Blockschaltbild einer Variante der Anordnung nach Figur 2 dargestellt.
Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Hier ist der Signal-Konditionierer
63 in der Weise ausgebildet, daß bei jeder Detektion eines Auswertekriteriums ein
Signal an die Detektionsauswerteeinheit 7 gegeben wird. Auf der Steuerleitung 3a wird
der Detektionsauswerteeinheit 7 und der Detektionskontrollauswerteeinheit 8 der jeweilige
Zustand "scharf" bzw. "unscharf" der Meldezentrale (nicht dargestellt) übermittelt.
Jede Detektion einer Bewegung durch die Sensorik 60 wird in der Detektionsauswerteeinheit
7 gespeichert und aktiviert den Aktorausgang C, wobei über den Treiber 10 ein Signal
in die Meldelinie 4 eingespeist wird. Der Aktorausgang C bleibt so lange aktiviert,
bis über die Steuerleitung 3b ein entsprechendes Signal von der Meldezentrale ansteht,
welches in der Detektionskontrollauswerteeinheit 8 ein zeitabhängiges, programmierbares
Signal am Ausgang D zur Speicherlöschvorbereitung des Detektionsspeichers aktiviert.
Erfolgt innerhalb der Speicherlöschvorbereitungszeit eine Bewegungsdetektion, so wird
diese zurückgesetzt und das Aktorsignal am Aktorausgang C gesperrt. Nach Ablauf dieser
Zeit setzt jede Detektion erneut diesen Speicher und aktiviert den Aktorausgang C.
Durch das zugehörige Signal auf der Meldelinie 4 wird eine "Scharfschaltung" der Meldezentrale
verhindert.
[0023] In Figur 4 ist eine von einem digitalen Prozeßrechner gesteuerte Ausführungsform
einer Anordnung dargestellt. Der Prozeßrechner 5ʹ erhält über ein serielles Interface
56 über die Leitung 3ʹ serielle Daten, welche die jeweilige Zustandsinformation der
Meldezentrale sowie die jeweils erforderlichen Steuerbefehle enthalten.
[0024] Wenn das Interface 56 Daten empfängt, welche die Status-Meldung "UNSCHARF" enthalten,
wird über einen Datenbus 53 ein Decoder 54 angesteuert, welcher die Kenngrößen der
Analog-Baugruppe 6 diesem Zustand anpaßt. Es erfolgt eine selektive Verstärkungssteuerung,
die beispielsweise so ausgelegt sein kann, daß der aktive Detektionsbereich der Baugruppe
6 auf eine festgelegte Entfernungszone begrenzt bleibt. Angepaßt an diese Ansteuerung
wird auch die Detektionskontrollauswertung 8ʹ, die einen Mehrfach-Komparator 80 aufweist,
aktiviert. Beim Ansprechen des Mehrfach-Komparators 80 wird in der Kenngrößen-Steuereinheit
9ʹ ein Speicherelement gesetzt, und dieser Information an den Prozessor 5ʹ über einen
bidirektionalen Datenbus 55 übermittelt. Jedem vorgegebenen Vergleichswert des Mehrfach-Komparators
80 ist dabei ein separater Speicherplatz zugeordnet. In Abhängigkeit von den Vergleichsergebnissen
wird je nach Systemzustand die selektive Verstärkung der Baugruppe 1 vom Prozessor
5ʹ gesteuert, um die Detektionsempfindlichkeit anzupassen. Es wird beispielsweise
beim Eintritt einer Person in den entfernungsmäßig festgelegten Überwachungsbereich
die Verstärkung auf einen anderen Vergleichswert geändert. Erfolgt in dieser Entfernungszone
eine Detektion, so wird in der Kenngrößensteuereinheit 9ʹ ein Detektionskontrollspeicherelement
gesetzt, was zur Folge hat, daß ein Datentelegramm zur Verhinderung einer Scharf-Schaltung
des Bewegungsmelders an die Meldezentrale übermittelt wird.
[0025] Zur Scharf-Schaltung des Bewegungsmelders wird über das Interface 56 ein Datentelegramm
mit der Information "Detektionskontrolle Scharf-Schalten" übermittelt. Daraufhin wird
die Baugruppe 6 auf einen entsprechenden Verstärkungswert eingestellt und ein analoges
Referenzsignal aktiviert, was beispielsweise bei einem Infrarot-Bewegungsmelder an
einem Widerstand 65 erfolgen kann. Entspricht der aktiverte Analogwert des Bewegungsmelders
der vorgegebenen Komparator-Schwelle, so wird dieser Zustand der Meldezentrale übermittelt.
Ein Nicht-Erreichen des Wertes gilt als Störung. Eine entsprechende Meldung wird ebenfalls
an die Meldezentrale weitergeleitet. Gleichzeitig wird die Baugruppe 6 auf eine Detektionskontrolle
eingestellt und ein Mehrfach-Komparator 70 mit vorwählbaren Vergleichsschwellen in
der Detektionsauswerte-Einheit 7ʹ aktiviert. Daraufhin muß innerhalb einer vorgegebenen
Zeitdauer eine Detektion im Überwachungsbereich der Sensorik 60 als Voraussetzung
für eine Scharf-Schaltung des Bewegungsmelders erkannt werden. Erfolgt keine Detektion
in diesem Zeitraum, so wird eine Scharfschaltung verhindert.
[0026] Anhand der vier Figuren wird im folgenden die Funktion der Erfindung beispielhaft
beschrieben. Es sei angenommen, daß sich der Bewegungsmelder 2 durch ein Steuersignal
auf Leitung 3a im Unscharf-Zustand befindet. In diesem Zustand ist die Baugruppe 6
jedoch weiterhin funktionsbereit, d. h. jede Bewegung in den Überwachungsbereichen
11 führt zu einem Signal auf Leitung 64. Im Unscharf-Zustand wird dies als Störungssignal
an die Zentrale statisch übermittelt. In der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform
kann verhindert werden, daß an einem der Ausgänge der Einheit 9 bzw. 7 ein Signal
anliegt, das zu einer Aktivierung der Treiber 10 und zu einem Signal auf den Meldelinien
4 führt. Der Unscharf-Zustand der Meldezentrale wird dem Bewegungsmelder 2 über die
Leitung 3a signalisiert. Bevor eine Umschaltung der Meldezentrale in den Scharf-Zustand
erfolgen kann, müssen unbedingt folgende Verfahrensschritte ausgeführt und folgende
Bedingungen eingehalten werden. Der Wunsch, aus dem Unscharf- in den Scharf-Zustand
umzuschalten, wird über ein Signal auf die Steuerleitung 3b an den Bewegungsmelder
2 übermittelt. Dies führt bei dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel zu einer
Aktivierung der Meldelinie 4. Eine Aktivierung der Meldelinie 4 hat zur Folge, daß
die Meldezentrale nicht mehr scharf geschaltet werden kann, bis die Meldelinie deaktiviert
ist. Es erscheint in diesem Zusammenhang wichtig darauf hinzuweisen, daß der geschilderte
Vorgang in einer Zeit ausgeführt werden muß, in der angenommen werden kann, daß sich
keine unbefugten Personen innerhalb der Überwachungszonen 11 aufhalten. Eine Bewegungsmeldung
ist daher zunächst nicht zu erwarten. Die Funktionsprüfung des Bewegungsmelders wird
nun dadurch fortgesetzt, daß eine Bedienperson in die Überwachungszonen 11 eindringt
und dadurch eine Bewegungsmeldung auf Leitung 64 auslöst, die zu einer Deaktivierung
der Meldelinie 4 führt. Da durch das Eindringen der Bedienperson ein Eindringen einer
unberechtigten Person unter realistischen Bedingungen simuliert wird, ist die Funktionsfähigkeit
des Bewegungsmelders 2 zweifelsfrei nachgewiesen, wenn die Meldelinie 4 aktiviert
ist. Aus sicherheitsrelevanten Gründen muß dieser Funktionstest zeitbegrenzt innerhalb
einer nach Beginn und Dauer vorgegebenen Zeit sein.
[0027] Erst nachdem die Meldelinie 4 aktiviert wurde, wird von der Meldezentrale auf der
Steuerleitung 3b ein Signal zur Scharfschaltung ausgegeben, das zum Zurücksetzen der
Meldelinien 4 führt. Nur wenn die Meldelinien 4 wieder zurückgesetzt ist, erfolgt
die Umschaltung in den Scharf-Zustand.
[0028] Alternativ dazu ist es auch möglich, eine separate Störungsmeldelinie 4ʹ vorzusehen.
Bei dieser Ausführungsform wird die Störungsmeldelinie bei einer Aktivierung des Bewegungsmelders
im unscharfen Zustand statisch gesetzt, um zu verhindern, daß der Bewegungsmelder
von der Meldezentrale aus scharf geschaltet werden kann. Einer Scharf-Schaltung muß
- wie oben beschrieben -eine Detektion vorausgehen. Die Störungsmeldelinie übermittelt
daraufhin eine Zustandsänderung, indem sie in den Ursprungszustand zurückgesetzt wird.
[0029] Eine vereinfachte Betriebsform der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß nur
diejenigen Bewegungsmelder einer Funktionsprüfung unterzogen werden, bei welchen im
Unscharf-Zustand eine Detektion erfolgte und somit möglicherweise ein Versuch unternommen
worden sein könnte, den Bewegungsmelder außer Betrieb zu setzen, um eine weitere Detektion
zu einem späteren Zeitpunkt zu verhindern. Diese Betriebsform kann auch zweckmäßig
sein, wenn ein Bewegungsmelder in einer verschlossenen Räumlichkeit angeordnet ist,
für die grundsätzlich keine Zutrittsmöglichkeit zur Durchführung der Testfunktion
besteht. In diesen Fällen wird der Bewegungsmelder von der Meldezentrale in der Weise
angesteuert, daß eine Scharfschaltung ohne vorherige Detektion erfolgen kann.
1. Verfahren zum Ansteuern eines einen Sensor für einen vorgegebenen Überwachungsbereich
aufweisenden Bewegungsmelders, der über eine Meldezentrale in einen Scharf- und einen
Unscharf-Zustand gesteuert werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungsmelder (2) vor dem Umschalten aus den Unscharfin den Scharf-Zustand
aktiviert wird, daß das Ausgangssignal des Bewegungsmelders (2) von der Meldezentrale
abgefragt wird und daß ein Umschalten in den Scharf-Zustand verhindert wird, wenn
nach der Aktivierung des Bewegungsmelders (2) keine Bewegung im Überwachungsbereich
detektiert wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierung des Bewegungsmelders (2) selbsttätig erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierung des Bewegungsmelders auf ein Detektionsaufforderungssignal von
der Meldezentrale hin erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Aktivierung des Bewegungsmelders (2) eine Zeitspanne vorgegeben wird,
innerhalb der eine Bewegungsdetektion als Voraussetzung für das Umschalten in den
Scharfzustand erfolgen muß.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktivierung des Bewegungsmelders und anschließende Bewegungsdetektion als
Voraussetzung für das Umschalten in den Scharf-Zustand nur dann erfolgt, wenn während
des vorhergehenden Unscharf-Zustandes eine Bewegungsdetektion erfolgt ist.
1. Method for activating a movement alarm having a sensor for a predetermined monitoring
area and which by means of an alarm control room can be brought into a sharp and an
unsharp state, characterized in that the movement alarm (2) is activated prior to
switching from the unsharp into the sharp state, that the output signal of the movement
alarm (2) is interrogated by the alarm control room and that switching into the sharp
state is prevented if, following the activation of the movement alarm (2), no movement
is detected in the monitoring area.
2. Method according to claim 1, characterized in that the movement alarm (2) is automatically
activated.
3. Method according to claim 1, characterized in that the movement alarm is activated
as a result of a detection request signal from the alarm control room.
4. Method according to one of the preceding claims, characterized in that following the
activation of the movement alarm (2) a time interval is predetermined within which
there must be a movement detection as a prerequisite for switching into the sharp
state.
5. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the activation
of the movement alarm and subsequent movement detection as the prerequisite for switching
into the sharp state only takes place if a movement detection has occurred during
the preceding unsharp state.
1. Procédé de commande d'un détecteur de mouvement comportant un capteur pour une plage
de surveillance prédéterminée, qui peut être mis en mode actif ou en mode inactif
par l'intermédiaire d'une centrale de signalisation, procédé caractérisé en ce que
le détecteur de mouvement (2) est activé avant sa commutation le faisant passer de
son état non actif à son état actif, le signal de sortie du détecteur de mouvement
(2) est demandé par la centrale et en ce que la commutation à l'état actif n'est pas
possible si après la mise en oeuvre du détecteur de mouvement (2) aucun mouvement
n'est détecté dans la plage surveillée.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mise en oeuvre du détecteur
de mouvement (2) se fait automatiquement.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mise en oeuvre du détecteur
de mouvement se fait à la suite d'un signal de sollicitation de détection provenant
de la centrale.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'après la
mise en oeuvre du détecteur de mouvement (2), on prédétermine un intervalle de temps
pendant lequel doit se produire une détection de mouvement comme condition pour la
commutation à l'état actif.
5. Procédé selon des revendications précédentes, caractérisé en ce que la mise en oeuvre
du détecteur de mouvement, puis la détection consécutive du mouvement constituant
la condition de la commutation à l'état actif, seulement si pendant l'état non actif,
précédent, il y a eu une détection de mouvement.