(19) |
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(11) |
EP 0 324 096 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.09.1991 Patentblatt 1991/36 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1988 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E05B 47/06 |
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(54) |
Schliesszylinder, insbesondere für Einsteckschlösser bestimmter Profilzylinder
Locking cylinder, especially a cylinder for a mortise lock
Serrure à cylindre, notamment cylindre pour serrure encastrée
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
09.01.1988 DE 3800414
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.07.1989 Patentblatt 1989/29 |
(73) |
Patentinhaber: BKS GmbH |
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D-42549 Velbert (DE) |
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Erfinder: |
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- Baden, Hans-Dieter
D-5620 Velbert 1 (DE)
- Schulenberg, Edgar
D-4325 herten (DE)
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(74) |
Vertreter: Sturies, Herbert et al |
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Brahmsstrasse 29 D-42289 Wuppertal D-42289 Wuppertal (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließzylinder, insbesondere einen für Einsteckschlösser
bestimmten Profilzylinder, der mit einem Zylindergehäuse und einem darin drehverstellbar
gelagerten, einen Schließbart tragenden Zylinderkern versehen ist, der durch schlüsselbeaufschlagbare
Zuhaltungselemente sowie ein mittels eines Elektromagneten betätigbares Sperrelement
gegen unbefugtes Verdrehen zu sichern ist, und wobei eine den Elektromagneten betätigende
Steuerelektronik nebst zugehörigem Stromversorgungsschalter vorgesehen ist.
[0002] Schließzylinder obiger Art sind z.B. durch die AU-PS 320466 bekannt. Dabei ist die
Steuerelektronik in dem den Profilzylinder enthaltenden Schloßkasten untergebracht.
In ihre Stromversorgungsleitung ist ein Mikroschalter eingebaut, der beim Verdrehen
des Zylinderkerns durch einen sowohl mit einer passenden mechanischen als auch elektronischen
Kodierung versehenen Schlüssel entweder durch ein dabei verschwenkendes Zuhaltungsplättchen
oder durch eine neben dem Schließbart auf dem Zylinderkern drehfest sitzende Nockenscheibe
zu betätigen ist. Bei einem durch die DE-OS 3501345 bekannten Profilschließzylinder,
der auch mit einer elektromagnetischen Zuhaltung versehen ist, dienen einige seiner
Zuhaltungsstifte als Schaltkontakte, über die eine Einbruchmeldeanlage scharf geschaltet
werden kann. Die bei diesen vorbekannten Schließzylindern vorhandenen mechanischen
Schaltkontakte sind aber verschmutzungs- und korrosionsanfällig, so daß es mit zunehmender
Betriebsdauer zu Schaltzchwierigkeiten kommt, zumal solche Kontakte bei der allfälligen
Schloß- bzw. Schlüsselbenutzung auch noch entsprechenden mechanischen Beanspruchungen
und Beschädigungen ausgesetzt sind. Ihr elektrischer Übergangswiderstand nimmt mit
der Zeit zu, was sich bei dem gebotenen stromsparenden Betrieb solcher Schlösser,
insbesondere wenn sie ― wie zumeist -batterieversorgt sind, auf die Dauer um so nachteiliger
bemerkbar macht.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schließzylinder der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, der die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr
bei einfacher Bauart eine dauerhaft ungestörte und energiesparende Stromversorgung
der zugeordneten Steuerlektronik gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der zur Steuerelektronik gehörende Stromversorgungsschalter als
im Zylindergehäuse untergebrachter magnetosensitiver Schalter ausgebildet ist, dessen
Betätigungsmagnet mit einem der gehäuseseitigen Zuhaltungselemente bewegungsmäßig
gekuppelt ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß beim Einführen des passenden Schlüssels
der Betätigungsmagnet wie ein Zuhaltungselement in den magnetosensitiven Schalter
Schließende Verschiebepositionen gebracht und damit die Steuerelektronik stromversorgt
wird. Da der magnetosensitive Schalter berührungsfrei arbeitet und keinerlei Korrosions-
oder Verschmutzungsgefahr ausgesetzt ist, bleibt er dauerhaft funktionstüchtig bei
gleichbleibend niedrigem elektrischem Übergangswiderstand.
[0004] Bei einem Schließzylinder, dessen Zuhaltungselemente in bekannter Weise aus in im
Zylinderkern und gehäuse vorhandenen Bohrungen verschieblich lagernden Kern- und Gehäusestiften
sowie letztere beaufschlagenden Federn bestehen, ist der Betätigungsmagnet vorteilhaft
als zylinderstiftförmiger Permanentmagnet ausgebildet und in der äußersten Zuhaltungsbohrung
zwischen dem darin gelegenen Gehäusestift und dessen Beaufschlagungsfeder angeordnet,
wobei weiterhin der magnetosensitive Schalter in einer der vorerwähnten Zuhaltungsbohrung
benachbarten, insbesondere parallel zu letzterer verlaufenden und gegenüber den übrigen
Zuhaltungsbohrungen seitlich versetzten Gehäuseaussparung untergebracht ist. Der magnetosensitive
Schalter ist vorteilhaft als Reed-Kontakt ausgebildet. Er kann aber auch als Hall-Sensor
oder auch als Wiegand-Sensor ausgebildet sein.
[0005] Der Schließzylinder kann weiterhin in durch die DE-OS 3500353 bekannter Weise mit
einem am Zylindergehäuse stirnseitig angebrachten Detektor zum elektronischen Daten-
und Energieaustausch zwischen Steuerelektronik und Schlüssel versehen sein, wobei
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Zylindergehäuse stirnseitig durch eine
den Detektor enthaltende Kunststoffkappe abgedeckt ist, die auch noch die äußerste
Gehäusezuhaltungsstiftbohrung untergreift. Dies führt nicht nur zu einer zweckmäßigen
Unterbringung des stirnseitig anzubringenden Detektors und auch des in der benachbarten
Zuhaltungsstiftbohrung unterzubringenden Betätigungsmagneten für den magnetosensitiven
Sensor, sondern bringt auch eine größere Aufbruchsicherheit des Profilzylinders mit
sich. Das zum Aufbrechen solcher Profilzylinder übliche Ansetzen einer Zange an der
zumeist wenig aus dem Türbeschlag vorstehenden Zylindergehäuse-Stirnseite führt dann
nämlich nur zum Abbrechen bzw. Entfernen der Kunststoffkappe und damit zwar auch zu
einer Beschädigung der hier gelegenen elektrischen Teile, nicht aber zu dem sonst
damit verbundenen Abbrechen des Profilzylinders in seinem durch die Schließbart-Aussparung
und die Halteschrauben-Bohrung besonders gefährdeten Mittenbereich.
[0006] Die Kunststoffkappe ist auf dem Zylindergehäuse zweckmäßig aufgeklippst, wobei sie
mit einem an ihrem Boden vorhandenen Vorsprung in die von ihr unterseitig abgedeckte
Gehäusezuhaltungsstiftbohrung hineinragt und mit ihrer oberen konkav geformten Randkante
hinter einen am Zylinderkern stirnseitig vorhandenen, mit einer entsprechenden Hinterschneidung
versehenen Bundvorsprung greift. Hierdurch kann die Kunststoffkappe leicht auf dem
in diesem Bereich entsprechend abgeflachten zylindergehäuse montiert werden. Sie sorgt
bei entsprechender Oberflächenbeschaffenheit auch für ein ansprechendes Aussehen der
aus dem Türbeschlag vorstehenden Schließzylindernpartie.
[0007] In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigen
- Fig. 1
- einen senkrechten Schnitt durch die eine Hälfte eines entsprechend beschaffenen Profilschließzylinders
in dessen Ruhestellung,
- Fig. 2
- die gleiche Schnittansicht durch den Profilzylinder, jedoch bei teilweise eingestecktem
Schlüssel,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Schnittdarstellung des Profilzylinders im Bereich seines Stromversorgungsschalters,
- Fig. 5
- eine Stirnansicht und
- Fig. 6
- eine Seitenansicht auf das Zylindergehäuse,
- Fig. 7
- und 8 eine Stirnansicht und einen senkrechten Schnitt durch die Kunststoffkappe und
- Fig. 9
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Profilzylinders beim Aufklipsen der
Kunststoffkappe.
[0008] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Profilschließzylinder besitzt ein entsprechend
profiliertes Zylindergehäuse 1, in dessen hohlzylindrischem Bereich 1′ der drehverstellbar
gelagerte Zylinderkern 2 untergebracht ist. Auf seiner gegenüberliegenden Seite ist
ein weiterer, entsprechend drehverstellbar gelagerter Zylinderkern 2′ vorhanden. Zwischen
den beiden Zylinderkernen ist in der Gehäuseausnehmung 1˝ der Schließbart 3 drehbeweglich
gelagert, der über die drehbeweglich miteinander verbundenen Kupplungsstücke 4 und
deren beim Einführen des Schlüssels 5 erfolgende Axialverschiebung mit dem jeweils
zugehörigen Zylinderkern 2 auf Drehmitnahme gekuppelt werden kann. Zur Aufnahme des
einzuführenden Schlüssels 5 dient der mit entsprechenden Profilrippen versehene Schlüsselkanal
6 im Zylinderkern 2.
[0009] Der Zylinderkern 2 ist gegenüber dem Zylindergehäuse 1 durch Stiftzuhaltungen herkömmlicher
Ausbildungen drehverriegelt. Diese Stiftzuhaltungen bestehen aus in den miteinander
fluchtenden Kern- und Gehäusebohrungen 2˝ bzw. 1‴ sitzenden Kernstiften 7 und Gehäusestiften
8 sowie den letztere beaufschlagenden Druckfedern 9. Durch die im Schlüsselschaft
vorhandenen Schlüsseleinschnitte bzw. -kerben 5′ werden die Zuhaltungsstiftpaare 7,
8 beim Einführen des Schlüssels 5 derart gegen die Wirkung ihrer Federn 9 verschoben,
daß die zwischen jedem Stiftpaar gelegene Stoßstelle 10 mit der zwischen Zylindergehäuse
1 und Zylinderkern 2 gelegenen Trennfläche 11 in Übereinstimmung gelangt, so daß dann
der Kern 2 gegenüber dem Gehäuse 1 mittels des eingeführten Schlüssels 5 grundsätzlich
verdreht werden könnte.
[0010] Im vorliegenden Fall wird aber der Kern 2 zusätzlich noch durch den als Sperrbolzen
wirkenden Anker 12 eines Elektromagneten 13 gegen Verdrehen blockiert, der in der
Bohrung 14 des Zylindergehäuses 1 untergebracht ist. Dabei greift der Kopf 12′ des
Ankers 12 unter Wirkung der Druckfeder 15 in eine am Zylinderkern 2 an dessen Umfang
vorhandene Aussparung 16. Zur Betätigung des Elektromagneten 13 und seines Ankers
12 ist eine nicht näher dargestellte, im Schloß oder besser noch auf der Innenseite
des Türbeschlages untergebrachte Steuerelektronik vorhanden, die über den stirnseitig
am Zylinder angebrachten Detektor 17 mit dem auch eine nichtmechanische Kodierung
enthaltenden Schlüssel 5 in gegenseitigen elektronischen Daten- und Energieaustausch
zu bringen ist. Sofern der eingeführte Schlüssel 5 auch die zutreffende nichtmechanische
Kodierung aufweist, spricht die Steuerlektronik darauf an und sorgt für eine kurzzeitige
Strombeaufschlagung des Elektromagneten 13. Dadurch fährt dessen Anker 12 aus der
Aussparung 16 im Zylinderkern 2 heraus, wodurch letzterer verdreht und damit eine
entsprechende Schließung des Schlosses vorgenommen werden kann.
[0011] Die Stromversorgung der Steuerelektronik erfolgt zweckmäßig über eine nicht dargestellte,
tunlichst auch auf der Beschlaginnenseite untergebrachte Batterie in energiesparender
Weise. Dazu ist in die zur Steuerelektronik führende Stromversorgungsleitung der in
der Aussparung 18 im zylindergehäuse 1 untergebrachte magnetosensitive Schalter in
Gestalt des Reed-Kontaktes 19 eingebaut. Der zu seiner Betätigung notwendige Magnet
ist als zylinderstiftförmiger Permanentmagnet 20 ausgebildet, der zwischen dem in
der äußersten Gehäusebohrung 1
IV sitzenden Gehäusestift 8′ und dessen Beaufschlagungsfeder 9′ untergebracht ist. Der
Magnet 20 ist also ebenso wie der Stift 8′ in der Gehäusebohrung 1
IV verschieblich gelagert. Beim Einführen des Schlüssels 5 in den Schlüsselkanal 6 des
zylinderkerns 2 kommt es somit, wie insbesondere Fig. 2 und 4 verdeutlichen, zu einer
entsprechenden Mehrfach-Verschiebung des Permanentmagneten 20, der dabei den Reed-Kontakt
19 nach Erreichen des Mindestverschiebeweges X min (Fig. 4) einschaltet. Dabei spielt
es keine Rolle, daß der Reed-Kontakt 19 beim Einschieben des Schlüssels mehrmals ein-
und ausgeschaltet wird, da die einmal eingeschaltete Steuerelektronik unter Berücksichtigung
eines Zeitintervalls diese zusätzlichen Aus- und Einschaltungen zu vernachlässigen
erlaubt.
[0012] Das Zylindergehäuse 1 ist stirnseitig durch eine den Detektor 17 bildende Spule der
Steuerelektronik enthaltende Kunststoffkappe 21 abgedeckt, die auch noch die äußerste,
den Permanentmagneten 20 enthaltende Gehäusezuhaltungsstiftbohrung 1
IV untergreift. Die Kunststoffkappe 21 ist auf dem Zylindergehäuse 2 derart aufgeklipst,
daß sie mit einem an ihrem Boden vorhandenen Vorsprung 21′ in die von ihr unterseitig
abgedeckte Gehäusezuhaltungsstiftbohrung 1
IV hineinragt, während sie mit ihrer oberen konkav geformten Randkante 21˝ hinter einen
am Zylinderkern 2 stirnseitig vorhandenen, mit einer eintsprechenden Hinterschneidung
2‴ versehenen Bundvorsprung 2
IV greift. Die Kunststoffkappe 21 verläuft außen bündig mit dem in ihrem Überdeckungsbereich
beidseitig und unten mit entsprechenden Abflachungen 22 und 22′ versehenen Zylindergehäuse
1. Stirnseitig springt die Kunststoffkappe 21 etwas über die Stirnfläche des Zylinderkerns
2 vor, wodurch die in der Kunststoffkappe untergebrachte Detektorspule 17 dem in der
Stirnseite 5˝ des Schlüssels 5 untergebrachten Gegendetektor besonders nahe kommen
kann. Wie weiterhin die Fig. 5 und 6 zeigen, ist auf der einen Längsseite des Zylindergehäuses
1 noch ein horizontal verlaufender Kabellängskanal 23 ausgespart, der stirnseitig
in einen vertikal verlaufenden Kabelquerkanal 24 übergeht. Durch diese Kanäle können
die vom Spulendetektor 17 sowie vom Reed-Kontakt 19 dargestellten Stromleitungen schonend
hindurchgeführt werden, so daß sie bei der Montage des Profilzylinders im Schloß nicht
weiter stören, zumal sie in den Kanälen 23, 24 durch Harzeinguß od. dgl. noch besonders
festgelegt werden können. Diese Leitungen sind ebenso wie die Steuerelektronik in
den Zeichnungen nicht besonders dargestellt.
[0013] Beim Einführen des Schlüssels 5 in den Schlüsselkanal 6 des Profilschließzylinders
wird über den entsprechend verschobenen Permanentmagneten 20 zunächst der Reed-Kontakt
19 geschlossen und damit die Stromversorgung der Steuerelektronik eingeschaltet. Sobald
der Schlüssel vollständig eingeführt und seine Kodierung von der eingeschalteten Steuerelektronik
als richtig erkannt worden ist, sorgt letztere dafür, daß der Elektromagnet 13 kurzzeitig
stromdurchflossen wird, wodurch sein Ankerbolzen aus der Aussparung 16 im Kern herausgezogen
und dadurch der Kern für seine Verdrehung durch den eingeführten Schlüssel freigegeben
wird, nachdem zuvor bereits die mechanischen Zuhaltungsstiftpaare entsprechend abgeglichen
und dadurch in die Trennstellung zwischen Kern 2 und Zylinder 1 gebracht worden sind.
Die Freigabestellung des Ankerbolzens 12 kann durch hier nicht näher dargestellte
Mittel solange gewahrt bleiben, bis der Schlüssel 5 wieder abgezongen wird. Der Elektromagnet
13 braucht also nur kurzfristig vom Strom durchflossen zu werden. Weitere Voraussetzung
für einen entsprechend stromsparenden Batteriebetrieb des Elektronikzylinders 13 ist
das Einschalten der Steuerelektronik durch den den Reed-Kontakt beaufschlagenden Permanentmagneten
20. Dieses Einschalten erfolgt für jeweils kurze Dauer sowohl beim Einstecken als
auch beim Herausziehen des Schlüssel 5.
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Abwandlungen möglich. Insbesondere
kann an die Stelle des Reed-Kontaktes 19 grundsätzlich auch ein Hall-Sensor oder auch
ein Wiegand-Sensor bekannter Bauart und Funktionsweise treten, wodurch die Steuerelektronik
ebenfalls in Verbindung mit einer schlüsselbetätigbaren Stiftzuhaltung eingeschaltet
werden kann. Die Kappe 21 besteht vorteilhaft aus isolierendem Kunststoff. Durch sie
wird der maximal 3 mm aus einem Sicherheitsschild herausragende Schließzylinder optisch
vorteilhaft gestaltet und zugleich auch schwer angreifbar. Schließlich versteht es
sich, daß die Erfindung grundsätzlich auch bei mit anderen Zuhaltungselementen, wie
z.B. Zuhaltungsplättchen, versehenen Schließzylindern nutzbringend anwendbar ist.
1. Schließzylinder, insbesondere für Einsteckschlösser bestimmter Profilzylinder,
mit einem Zylindergehäuse (1) und einem darin drehverstellbar gelagerten, einen Schließbart
tragenden Zylinderkern (2), der durch schlüsselbeaufschlagbare Zuhaltungselemente
(7, 8) sowie ein mittels eines Elektromagneten (13) betätigbares Sperrelement (12)
gegen unbefugtes Verdrehen zu sichern ist, und mit einer den Elektromagneten (13)
betätigenden Steuerelektronik nebst zugehörigem Stromversorgungsschalter (19), dadurch gekennzeichnet, daß letzterer als im Zylindergehäuse (1) untergebrachter magnetosensitiver Schalter
(19) ausgebildet ist, dessen Betätigungsmagnet (20) mit einem der gehäuseseitigen
Zuhaltungselemente (8′) bewegungsmäßig gekuppelt ist.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dessen Zuhaltungselemente aus in im Zylinderkern
und -gehäuse vorhandenen Bohrungen verschieblich lagernden Kern- und Gehäusestiften
sowie letztere beaufschlagenden Federn bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmagnet als zylinderstiftförmiger Permanentmagnet (20) ausgebildet
und in der äußersten Zuhaltungsbohrung (1IV) zwischen dem darin gelegenen Gehäusestift (8′), und dessen Beaufschlagungsfeder
(9′) angeordnet ist, und daß weiterhin der magnetosensitive Schalter (19) in einer
der vorerwähnten Zuhaltungsbohrung (1IV) benachbarten, insbesondere parallel zu letzterer verlaufenden und gegenüber den
übrigen Zuhaltungsbohrungen (1‴) seitlich versetzten Gehäuseaussparung (18) untergebracht
ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetosensitive Schalter aus einem Reed-Kontakt (19) besteht.
4. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetosensitive Schalter (19) als Hall-Sensor ausgebildet ist.
5. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetosensitive Schalter (19) als Wiegend-Sensor ausgebildet ist.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem am Zylindergehäuse
stirnseitig angebrachten Detektor zum elektronischen Daten- und Energieaustausch zwischen
Steuerelektronik und Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) stirnseitig durch eine den Detektor (17) enthaltende
Kunststoffkappe (21) abgedeckt ist, die auch noch die äußerste Gehäusezuhaltungsstiftbohrung
(1IV) untergreift.
7. Schließzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkappe (21) auf dem Zylindergehäuse (1) aufgeklipst ist, wobei
sie mit einem an ihrem Boden vorhandenen Vorsprung (21′) in die von ihr unterseitig
abgedeckte Gehäusezuhaltungsstiftbohrung (1IV) hineinragt und mit ihrer oberen konkav geformten Randkante (21˝) hinter einen am
Zylinderkern (2) stirnseitig vorhandenen, mit einer entsprechenden Hinterschneidung
(2‴) versehenen Bundvorsprung (2IV) greift.
8. Schließzylinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffkappe (21) außen bündig mit dem in ihrem Überdeckungsbereich beidseitig
und unten entsprechend abgeflachten Zylindergehäuse (1) verläuft, sowie stirnseitig
über die Stirnfläche des Zylinderkerns (2) vorspringt.
9. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Längsseite des Zylindergehäuses (1) ein nahe seinem zylindrischen
Bereich (1′) horizontal verlaufender Kabel-Längskanal (23) ausgespart ist, der stirnseitig
in einen vertikal verlaufenden Kabel-Querkanal (24) übergeht.
1. Lock cylinder, in particular for mortise locks, having a cylinder housing (1) and
a cylinder core (2), which is rotatably adjustably mounted therein and carries a lock
beard, and is secured against unauthorised turning by key-operated tumbler elements
(7, 8) and a stopping element (12), which is actuatable by means of a solenoid (13),
and an electronic control, which actuates the solenoid (13), together with associated
power supply switch (19), characterised in that the latter is in the form of a magneto-sensitive
switch (19), which is accommodated in the cylinder housing (1) and whose actuating
magnet (20) is coupled with respect to movement to one of the tumbler elements (8′)
on the housing side.
2. Lock cylinder as in claim 1, whose tumbler elements comprise core and housing pins,
which are displaceably mounted in bores in the cylinder core and housing, and springs
which act on the pins, characterised in that the actuating magnet is in the form of
a permanent magnet (2), which is in the form of a cylindrical pin and is disposed
in the outermost tumbler bore (1IV) between the housing pin (8′) therein and its stressing spring (9′), and furthermore
in that the magneto-sensitive switch (19) is accommodated in a housing recess (18),
which is adjacent to the above-mentioned tumbler bore (1IV), extends in particular in parallel with the latter and is laterally offset with
regard to the other tumbler bores (1‴).
3. Lock cylinder as in claim 1 or 2, characterised in that the magneto-sensitive switch
comprises a reed switch (19).
4. Lock cylinder as in claim 1 or 2, characterised in that the magneto-sensitive switch
(19) is in the form of a Hall sensor.
5. Lock cylinder as in claim 1 or 2, characterised in that the magneto-sensitive switch
(19) is in the form of Wiegand sensor.
6. Lock cylinder as in any of claims 1 to 5, having a detector, which is mounted on
the end face of the cylinder housing, for electronic data and energy exchange between
the electronic control and the key, characterised in that the end face of the cylinder
housing (1) is covered by a plastic cap (21), which contains the detector (17) and
which also engages under the outermost housing tumbler pin bore (1IV).
7. Lock cylinder as claimed in claim 6, characterised in that the plastic cap (21)
is clipped on to the cylinder housing (1), wherein it projects by means of a projection
(21′), which is provided on its base, into the housing tumbler pin bore (1IV), the underside side of which it covers, and it engages by means of its upper concave
edge (21˝) behind a collar projection (2IV), which is provided on the end face of the cylinder core (2) and is provided with
a corresponding undercut (2‴).
8. Lock cylinder as in claim 6 or 7, characterised in that the plastic cap (21) is
flush on the outside with the cylinder housing (1), which in its area of alignment
is correspondingly flattened on both sides and underneath, and projects over the end
face of the cylinder core (2) on the end.
9. Lock cylinder as in any of claims 6 to 8, characterised in that a longitudinal
cable channel (23) is recessed on one longitudinal side of the cylinder housing (1),
extends horizontally close to its cylindrical region (1′) and, on the end face, becomes
a vertically extending transverse cable channel.
1. Cylindre de verrouillage, notamment cylindre profilé destiné à des serrures encastrées,
comportant une enveloppe de cylindre (1) et un barillet (2) qui est monté, pivotant,
dans celle-ci et porte un panneton, et qui doit être protégé à l'encontre d'une torsion
non autorisée à l'aide d'éléments de retenue (7, 8) aptes à être sollicités par une
clé, et d'un élément de blocage (12) pate à être sollicité à l'aide d'un électro-aimant
(13), et comportant un système électronique de commande, actionnant ledit électro-aimant
(13) et prévu conjointement avec le commutateur d'alimentation électrique correspondant
(19), caractérisé en ce que ce dernier est conçu comme un commutateur magnéto-sensible
(19), logé dans l'enveloppe de cylindre (1), dont l'aimant d'actionnement (20) est
accouplé dans une relation de mouvement à l'un (8′) des éléments de retenue prévus
coté enveloppe.
2. Cylindre de verrouillage selon la revendication 1, dont les éléments de retenue
se composent de goupilles de barillet et d'enveloppe montées, mobiles, dans des perçages
prévus dans le barillet et l'enveloppe de cylindre, et de ressorts sollicitant celles-ci,
caractérisé en ce que l'aimant d'actionnement est conçu comme un aimant permanent
(20) en forme de goupille de cylindre et est disposé dans le perçage de retenue le
plus à l'extérieur (1IV), entre la goupille d'enveloppe (8′) prévue dans celui-ci et son ressort de sollicitation
(9′), et en ce que le commutateur magnéto-sensible (19), par ailleurs, est logé dans
une cavité d'enveloppe (18) voisine du perçage de retenue (1IV) mentionné précédemment, s'étendant en particulier parallèlement à celui-ci et décalé
latéralement par rapport aux autres perçages de retenue (1‴).
3. Cylindre de verrouillage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le
commutateur magnéto-sensible se compose d'un contact à lame vibrante (19).
4. Cylindre de verrouillage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le
commutateur magnéto-sensible (19) est conçu comme un détecteur de Hall.
5. Cylindre de verrouillage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le
commutateur magnéto-sensible (19) est conçu comme un détecteur du type Wiegand.
6. Cylindre de verrouillage selon l'une des revendications 1 à 5, comportant un détecteur
prévu sur la face avant de l'enveloppe de cylindre et destiné à l'échange électronique
de données et d'énergie entre le système électronique de commande et la clé, caractérisé
en ce que l'enveloppe de cylindre (1) est couverte, sur sa face avant, par une coiffe
en matière plastique (21) qui contient le détecteur (17) et qui est également en prise,
par le dessous, avec le perçage de goupille de retenue d'enveloppe le plus à l'extérieur
(1IV).
7. Cylindre de verrouillage selon la revendication 6, caractérisé en ce que la coiffe
en matière plastique (21) est encliquetée sur l'enveloppe de cylindre (1), moyennant
quoi elle fait saillie, avec une partie saillante (21′) prévue sur son fond, dans
le perçage de goupille de retenue d'enveloppe (1IV) qu'elle couvre par le dessous, tandis qu'elle est en prise, par son arête supérieure
de forme concave (21˝), derrière un bourrelet saillant (2IV) prévu sur la face avant du barillet (2) et pourvu d'une dépouille appropriée (2‴).
8. Cylindre de verrouillage selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la
coiffe en matière plastique (21) forme une surface plane, à l'intérieur, avec l'enveloppe
de cylindre (1) aplatie en conséquence des deux côtés et sur la partie inférieure
de sa zone de recouvrement, et fait saillie, sur la face avant, par rapport à la surface
avant du barillet (2).
9. Cylindre de verrouillage selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce
qu'il est prévu, sur l'un des côtés longitudinaux de l'enveloppe de cylindre (1),
un canal longitudinal de câbles (23) qui s'étend horizontalement à proximité de la
zone cylindrique (1′) de celle-ci et qui se transforme, sur la face avant, en un canal
transversal de câbles (24) s'étendant verticalement.