[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für die Elektroseilwinde eines
Bauaufzuges, mit einem unmittelbar unterhalb der von einem Schutzgehäuse umgebenen
Seiltrommel angeordneten, im wesentlichen rechteckigen Schwenkrahmen, durch den das
Seil hindurchgeführt ist, und der an einer Seite um eine zur Seiltrommelachse parallele
Schwenkachse schwenkbar ist, die in einer mit dem Schutzgehäuse verbundenen Konsole
gelagert ist, und mit einem mit dem Schwenkrahmen starr verbundenen Betätigungsglied,
welches in Abhängigkeit von der Stellung des Schwenkrahmens auf einen mindestens zwei
Schaltstellungen aufweisenden Endschalter derart einwirkt, daß in Betriebsstellung
des Schwenkrahmens der Endschalter die Stromzufuhr zum Windenmotor für beide Drehrichtungen
freigibt und bei bezüglich der Betriebsstellung angehobener Stellung des Schwenkrahmens
in einer zweiten Schaltstellung die Stromzufuhr nur noch für die Abwärtsdrehrichtung
freigibt.
[0002] Bei bekannten Bauaufzügen mit einer derartigen Sicherheitsvorrichtung (Prospekt der
Fa. GEDA-Dechentreiter Maschinenbau GmbH, D-8854 Asbach-Bäumenheim "GEDA STAR 150",
9/84) ist am unteren Ende des frei nach unten hängenden Seiles ein Belastungsgewicht
angehängt, welches an seinem unteren Ende einen Lasthaken und an seinem oberen Ende
eine Platte trägt. Diese Platte ist etwas größer als die Durchgangsöffnung des Schwenkrahmens.
Die Bewegung des Schwenkrahmens nach unten ist durch einen Anschlag begrenzt, so daß
der Schwenkrahmen in seiner Betriebsstellung gegenüber der Horizontalen eine Schrägstellung
von etwa 30° einnimmt. Die Durchgangsöffnung des Rahmens ist groß genug gestaltet,
so daß das Seil in Betriebsstellung den Rahmen normalerweise nicht berührt. Wird das
Seil nahezu vollständig auf die Seiltrommel aufgewickelt und dabei der Lasthaken nach
oben bewegt, dann stößt die Platte des Belastungsgewichtes an dem Schwenkrahmen an
und hebt diesen an. Hierbei wird über das mit dem Schwenkrahmen verbundene Betätigungsglied
der Endschalter in seine zweite Schaltstellung bewegt und die Stromzufuhr für die
Aufwärtsdrehrichtung des Windenmotors unterbrochen. Hierdurch wird der Windenmotor
stillgesetzt. Der Endschalter ist jedoch so ausgestaltet, daß in seiner zweiten Schaltstellung
die Stromzufuhr zum Windenmotor für eine Abwärtsdrehrichtung freigegeben bleibt. Wird
durch Betätigung des Abwärts-Schaltknopfes am Steuerschalter der Fahrbefehl für die
Abwärtsbewegung des Lasthakens gegeben, so kann sich deshalb der Windenmotor in Abwärtsdrehrichtung
drehen. Ein ordnungsgemäßes Auf- und Abwickeln des Seiles in oberster Stellung des
Lasthakens ist damit gewährleistet.
[0003] Seilwinden von Bauaufzügen werden jedoch häufig auf- und abgebaut. Hierbei kann es
vorkommen, daß die Seilwinde so hoch gehängt wird, daß der Lasthaken den Boden nicht
erreichen kann und nach dem vollständigen Abspulen des Seiles dieses in verkehrter
Richtung auf die Seiltrommel aufgespult wird. Ähnliches kann auch passieren, wenn
der Lasthaken irgendwo hängen bleibt und dies nicht bemerkt wird. Auch dann wird das
Seil vollständig von der Seiltrommel abgewickelt und in verkehrter Richtung aufgespult.
Dies führt dann dazu, daß das Seil das die Seiltrommel umgebende Schutzgehäuse einschneidet,
wodurch nicht nur das Schutzgehäuse,sondern auch das Seil beschädigt werden. Außerdem
funktionieren die Fahrbefehle am Steuerschalter in umgekehrter Richtung. Hierdurch
wird die Sicherheitsvorrichtung unwirksam. Der vollständig nach oben angehobene Lasthaken
hebt zwar den Schwenkrahmen an und bringt hierdurch den Endschalter in seine zweite
Endstellung. In dieser zweiten Endstellung bleibt jedoch die Stromzufuhr für die normale
Abwärtsdrehrichtung des Windenmotors weiterhin freigegeben, wobei bei verkehrt aufgewickeltem
Seil die normale Abwärtsdrehrichtung des Windenmotors einer Aufwärtsbewegung des Seiles
entspricht. Da die Sicherheitsvorrichtung nicht mehr funktioniert, kann der Lasthaken
bis an das Schutzgehäuse der Seiltrommel gelangen, wodurch nicht nur dieses, sondern
auch der Schwenkrahmen beschädigt wird. Außerdem funktioniert die Seilwinde dann überhaupt
nicht mehr, denn bei angehobenem Schwenkrahmen befindet sich der Endschalter in seiner
zweiten Endstellung,und in dieser zweiten Endstellung wird die Stromzufuhr zum Windenmotor,die
normalerweise einer Aufwärtsdrehrichtung desselben entspricht, blockiert. Bei verkehrt
aufgewickeltem Seil müßte zum Absenken des Lasthakens der Aufwärts-Schaltknopf am
Steuerschalter gedrückt werden. Da jedoch die Aufwärtsdrehrichtung des Windenmotors
blockiert, kann sich der Windenmotor nicht mehr in einer Drehrichtung drehen, die
einer Aufwärtsbewegung des verkehrt aufgewickelten Seiles entsprechen würde. Ein verkehrt
aufgewickeltes Seil stellt auch eine große Unfallgefahr dar, denn die am Steuerschalter
durch das Betätigen der jeweiligen Schaltknöpfe gegebenen Fahrbefehle funktionieren
in umgekehrter Richtung.
[0004] Die gleichen Nachteile weist auch eine bekannte Vorrichtung an einer Seilwinde auf
(GB-A-832 367), die bei zu großer Seilspannung infolge Überlastung oder bei zu geringer
Seilspannung infolge Schlaffseilbildung den Windenmotor abschalten soll. Diese Vorrichtung
ist unterhalb der Seiltrommel zwischen zwei Seilrollen angeordnet. Sie weist ein um
eine horizontale Achse schwenkbares Gehäuse auf, in welchem eine Kontaktrolle um eine
horizontale Achse drehbar gelagert ist. Diese Kontaktrolle wird durch das Eigengewicht
des Gehäuses und der Kontaktrolle sowie durch Federkraft, deren Größe einstellbar
ist, an das zwischen den beiden Seilrollen verlaufende Seilstück mit vorbestimmter
Kraft angedrückt. An einem ortsfesten Arm, an welchem auch das Gehäuse schwenkbar
gelagert ist, sind zwei Endschalter vorgesehen, die durch einstellbare Anschläge am
Gehäuse betätigbar sind. Durch zu große Seilspannung bzw. auch zu geringe Seilspannung
bewegt sich die Kontaktrolle aus ihrer normalen Mittelstellung und verschwenkt dabei
auch das Gehäuse, so daß einer der beiden Endschalter betätigt und hierdurch der Windenmotor
stillgesetzt wird. Durch geeignete handbetätigte Mittel, deren Ausgestaltung nicht
angegeben ist, soll nach Auftreten einer zu hohen oder zu geringen Seilspannung die
Vorrichtung wieder betriebsfähig gemacht werden. Da bei dieser Vorrichtung das zur
Seiltrommel führende Seilstück über eine Seilrolle geführt ist, reagiert die Kontaktrolle
nicht, wenn das Seil unter Last vollständig abgewickelt und verkehrtrum auf der Seiltrommel
aufgewickelt wird. Außerdem verhindert die zwischen der Vorrichtung und der Seiltrommel
vorgesehene Seilrolle eine Querbewegung des Seils beim Aufwickeln auf der Seiltrommel
und damit eine geordnete Aufwicklung.
[0005] Es ist ferner eine Vorrichtung zur Schlaffseilverhinderung bei Lastwinden bekannt
(DE-B -1 170 126), bei welcher oberhalb einer Seiltrommel ein frei nach unten schwenkbarer
Schwenkrahmen vorgesehen ist. Dieser Schwenkrahmen weist zwei achsparallele Walzen
auf, zwischen denen das Seil hindurchgeführt ist. Auf den Schwenkrahmen wird durch
ein Gewicht und eine zusätzliche Schenkelfeder ein Drehmoment ausgeübt, so daß der
Schwenkrahmen beim Auftreten von Schlaffseil von der Seiltrommel weg verschwenkt wird.
Mit dem Schwenkrahmen ist ein Schaltnocken verbunden, der einen zwei Schaltstellungen
aufweisenden Endschalter betätigt. Beim Verschwenken des Schwenkrahmens aus der Betriebsstellung
wird der Windenmotor durch Öffnen eines ersten Kontaktes im Endschalter zunächst abgeschaltet
und beim weiteren Verschwenken des Schwenkrahmens durch Schließen eines zweiten Kontaktes
in entgegengesetzte Laufrichtung umgeschaltet. Ein Aufwickeln des Seiles auf der Seiltrommel
in verkehrter Richtung kann mit dieser bekannten Sicherheitsvorrichtung für eine Elektroseilwinde
jedoch nicht verhindert werden.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für
die Elektroseilwinde eines Bauaufzuges der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
bei einfachem Aufbau ein Aufwickeln des Seiles auf der Seiltrommel in verkehrter Richtung
verhindert.
[0007] Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schwenkrahmen an seiner der
Schwenkachse abgewandten Seite eine ständig am Seil anliegende Walze aufweist, die
um eine zur Schwenkachse parallele Drehachse drehbar ist, daß der Schwenkrahmen frei
nach unten maximal bis in eine Stellung schwenkbar ist, bei welcher die Walze an dem
vollständig von der Seiltrommel abgewickelten und sich verkehrt auf die Seiltrommel
aufwickelnden, von der Seiltrommel gespannt herabhängenden Seil anliegt, und daß der
Endschalter eine dritte Schaltstellung aufweist, in welche der Endschalter bei bezüglich
der Betriebsstellung frei nach unten geschwenkter Stellung des Schwenkrahmens durch
das Betätigungsglied gebracht wird, wodurch die Stromzufuhr nur noch für die Aufwärtsdrehrichtung
des Windenmotors freigebeben ist.
[0008] Bei der neuen Sicherheitsvorrichtung liegt im Normalbetrieb die Walze ständig an
dem gespannten Seil an. Hierdurch wird der Schwenkrahmen in seiner Betriebsstellung
gehalten. Bleibt jedoch der Lasthaken irgendwo hängen, dann wird das Seil schlaff.
Hierdurch verliert die Walze ihre Unterstützung am Seil und der Schwenkrahmen schwenkt
unter seinem Eigengewicht, gegebenenfalls unterstützt durch Federkraft, nach unten.
Das mit dem Schwenkrahmen verbundene Betätigungsglied bringt hierbei den Endschalter
in seine dritte Schaltstellung, in welcher die weitere Stromzufuhr, die eine Abwärtsdrehrichtung
des Windenmotors bewirkt, unterbrochen wird. Der Windenmotor wird stillgesetzt und
das Seil kann sich nicht so weit abwickeln, daß es in verkehrter Richtung auf die
Seiltrommel aufgewickelt werden würde. Auch bei erneuter Betätigung des Abwärts-Schaltknopfes
dreht sich der Windenmotor nicht mehr in Abwärtsdrehrichtung. Da jedoch in der dritten
Schaltstellung des Endschalters die Stromzufuhr für die Aufwärtsdrehrichtung des Windenmotors
freigegeben bleibt, dreht sich dieser bei Betätigung des Aufwärts-Schaltknopfes in
Aufwärtsdrehrichtung und das Seil wird ordnungsgemäß wieder aufgespult. Ähnliches
passiert, wenn der Lasthaken nicht den Boden erreichen kann und das Seil vollständig
von der Seiltrommel abgewickelt wird. In diesem Fall bleibt zwar das Seil ständig
gespannt. Wenn jedoch das Seil vollständig von der Seiltrommel abgewickelt wurde,
dann wandert der Befestigungspunkt des Seiles an der Seiltrommel bei weiterer Drehung
der Seiltrommel von einer Stelle eines horizontalen Durchmessers zu der diametral
gegenüberliegenden Stelle. Das gespannte Seil wird hierdurch um den Durchmesser der
Seiltrommel in Richtung zur Schwenkachse des Schwenkrahmens hin versetzt. Die weiterhin
am Seil anliegende Walze folgt dieser Versetzung des Seiles und der Schwenkrahmen
schwenkt nach unten. Der Endschalter gelangt damit in seine dritte Schaltstellung
und die Stromzufuhr in Abwärtsdrehrichtung des Windenmotors wird, wie oben beschrieben,
unterbrochen. In jedem Fall wird das Aufspulen des Seiles in verkehrter Drehrichtung
und die damit verbundenen Nachteile mit Sicherheit vermieden.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0010] Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles,
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht der Elektroseilwinde eines Bauaufzuges mit Sicherheitsvorrichtung
in Betriebsstellung,
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Elektroseilwinde mit dem Lasthaken in oberster Stellung,
- Figur 3
- eine Seitenansicht der Elektroseilwinde in einer Störstellung,
- Figur 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 1.
[0011] Die Seiltrommel 1 der Elektroseilwinde eines Bauaufzuges ist von einem Schutzgehäuse
2 umgeben. Sie wird von einem nicht dargestellten Windenmotor angetrieben. Unterhalb
der Seiltrommel 1 ist ein im wesentlichen rechteckiger Schwenkrahmen 3 schwenkbar
gelagert. Zu diesem Zweck weist der Schwenkrahmen an einer Seite eine Schwenkachse
4 auf, die in einer mit dem Schutzgehäuse 2 verbundenen Konsole 5 drehbar gelagert
ist. Die Schwenkachse 4 erstreckt sich parallel zur Seiltrommelachse A.
[0012] Der Schwenkrahmen 3 weist an seiner der Schwenkachse 4 abgewandten Seite eine um
die Achse A1 drehbare Walze 6 auf. Die Achse A1 ist parallel zur Schwenkachse 4 bzw.
parallel zur Seiltrommelachse A angeordnet. Der Schwenkrahmen 3 ist frei nach unten
verschwenkbar. Die Schwenkbewegung nach unten kann gegebenenfalls noch durch eine
Drehfeder in Form einer Schenkelfeder 7 oder dgl. unterstützt werden. Das Eigengewicht
des Schwenkrahmens 3 und die Schenkelfeder 7 üben auf den Rahmen ein gemäß den Figuren
1 - 3 im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment M aus.
[0013] Mit dem Schwenkrahmen 3 ist über die Schraube 8 ein Betätigungsglied 9 in Form einer
Scheibe fest verbunden. Das Betätigungsglied 9 bzw. die Scheibe weist einen Ausschnitt
10 mit zwei in radialer Richtung verlaufenden Begrenzungsflächen 10a, 10b auf. In
den Ausschnitt 10 greift der Schalthebel 11 eines richtungsempfindlichen Endschalters
12 ein. Der Schalthebel 11 kann die in den Figuren 1 - 3 dargestellten drei verschiedenen
Schaltstellungen einnehmen.
[0014] Am freien, unteren Ende des Seiles ist das Belastungsgewicht 13 angeordnet, welches
an seiner Unterseite den Lasthaken 14 und an seiner Oberseite eine Platte 15 trägt.
Der Durchmesser dieser Platte 15 ist so groß, daß das Belastungsgewicht 13 keinesfalls
durch die Durchtrittsöffnung 16 des Schwenkrahmens hindurchtreten oder sich in der
Durchtrittsöffnung 16 verklemmen kann. Der Endschalter 12 ist mit dem Schutzgehäuse
2 oder auch dem Gehäuse des Windenmotors verbunden.
[0015] Normalerweise hängt das Seil 17, gespannt durch das Belastungsgewicht 13 bzw. durch
die Last, vertikal nach unten. Die Walze 6 liegt an dem gespannten Seil 17 an und
hält damit den Schwenkrahmen 3 in seiner in Figur 1 dargestellten Betriebsstellung.
In dieser Stellung befindet sich der Schalthebel 11 des Endschalters 12 in seiner
ersten Schaltstellung (Mittelstellung). In dieser ersten Schaltstellung gibt der Endschalter
die Stromzufuhr zum Windenmotor für beide Drehrichtungen, d.h. für die Aufwärtsdrehrichtung
und die Abwärtsdrehrichtung, frei. Unter Aufwärtsdrehrichtung wird diejenige Drehrichtung
des Windenmotors verstanden, in welcher dieser die Seiltrommel 1 in Richtung B entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn antreibt, so daß das Seil 17 auf der Seiltrommel 1 aufgewickelt
und damit der Lasthaken 14 nach oben bewegt wird. Die umgekehrte Drehrichtung des
Windenmotors, bei welcher das Seil von der Seiltrommel 1 abgespult und der Lasthaken
14 nach unten bewegt wird, ist mit Abwärtsdrehrichtung bezeichnet. In der ersten Schaltstellung
des Schalthebels 11 sind Hub-und Senkbewegungen des Lasthakens 14 möglich.
[0016] Wenn das Belastungsgewicht 13 in die Nähe der Seiltrommel 1 gelangt und der Windenmotor
nicht über den nicht dargestellten Steuerschalter abgeschaltet wird, dann kommt die
Platte 15 an der Walze 6 zur Anlage und hebt damit den Schwenkrahmen aus seiner in
Figur 1 dargestellten Betriebsstellung in seine in Figur 2 dargestellte Abschaltstellung.
Durch die radiale Begrenzungsfläche 10a des Betätigungsgliedes 9 wird der Schalthebel
11 in seine in Figur 2 dargestellte zweite Schaltstellung gebracht. In dieser zweiten
Schaltstellung ist die Stromzufuhr zum Windenmotor für die Aufwärtsbewegung unterbrochen.
Der Windenmotor wird abgeschaltet und die Seiltrommel 1 stillgesetzt. Da jedoch in
der zweiten Schaltstellung die Stromzufuhr für die Abwärtsdrehrichtung noch freigegeben
ist, kann bei Betätigung des Abwärts-Schaltknopfes am Steuerschalter der Windenmotor
in Abwärtsdrehrichtung angetrieben und damit der Lasthaken 14 aus seiner obersten
Stellung abgesenkt werden. Schwenkrahmen 3 und Schalthebel 11 gelangen dann wieder
in die in Figur 1 dargestellte Betriebsstellung.
[0017] Hat nun die Last oder der Lasthaken den Boden erreicht, und wird dann der Windenmotor
nicht über den Steuerschalter abgeschaltet, dann wird das Seil 17 gemäß Figur 3 schlaff.
Infolgedessen verliert die Walze 6 ihre Unterstützung und der Schwenkrahmen 3 schwenkt
unter seinem Eigengewicht sowie unter Wirkung der Drehfeder 7 nach unten in die in
Figur 3 dargestellte Lage. Hierbei wird durch die Begrenzungsfläche 10b des Betätigungsgliedes
9 der Schalthebel 11 in seine dritte Schaltstellung geschwenkt. In dieser dritten
Schaltstellung wird die Stromzufuhr für die Abwärtsdrehung des Windenmotors unterbrochen
und damit die Seiltrommel 1 automatisch stillgesetzt. In der dritten Schaltstellung
bleibt jedoch die Stromzufuhr für die Aufwärtsbewegung freigegeben, so daß nach Betätigung
des Aufwärts-Schaltknopfes am Steuerschalter der Windenmotor die Seiltrommel wieder
in Richtung B antreibt, wodurch das Seil 17 auf der Seiltrommel 1 aufgespult wird.
[0018] Solange das Seil 17 ordnungsgemäß auf die Seiltrommel 1 aufgewickelt wird, läuft
es gemäß den Figuren 1 - 3 auf der rechten Seite tangential auf die Seiltrommel 1
auf. Wird das Seil 17 versehentlich vollständig von der Seiltrommel 1 abgespult, dann
wandert der Befestigungspunkt P des oberen Seilendes an der Seiltrommel 1 während
einer halben Drehung der Seiltrommel von der rechten Seite zu der linken Seite der
Seiltrommel, wie es in Figur 3 strichpunktiert dargestellt ist. Obwohl das Seil in
dieser Stellung durch die Last oder das Belastungsgewicht noch gespannt sein kann,
wenn nämlich die Last oder das Belastungsgewicht 13 den Boden nicht erreicht hat,
kann sich der Schwenkarm 3 durch die Bewegung des Befestigungspunktes P von rechts
nach links und die damit verbundene Verlagerung des gespannten Seiles 17 von rechts
nach links, nach unten verschwenken. Es wird hierdurch ebenfalls der Schalthebel 11
in seine dritte Schaltstellung gebracht und damit der Windenmotor automatisch abgeschaltet.
[0019] Damit der richtungsempfindliche Endschalter 12 in seinen drei Schaltstellungen die
Stromzufuhr zu dem Windenmotor in der oben beschriebenen Weise steuern kann, weist
er getrennte Schalteinsätze zum Schaltern der Aufwärt- bzw. Abwärtsdrehung auf.
1. Sicherheitsvorrichtung für die Elektroseilwinde eines Bauaufzuges, mit einem unmittelbar
unterhalb der von einem Schutzgehäuse (2) umgebenen Seiltrommel (1) angeordneten,
im wesentlichen rechteckigen Schwenkrahmen (3), durch den das Seil (17) hindurchgeführt
ist, und der an einer Seite um eine zur Seiltrommelachse (A) parallele Schwenkachse
(4) schwenkbar ist, die in einer mit dem Schutzgehäuse (2) verbundenen Konsole (5)
gelagert ist, und mit einem mit dem Schwenkrahmen (3) starr verbundenen Betätigungsglied
(9), welches in Abhängigkeit von der Stellung des Schwenkrahmens (3) auf einen mindestens
zwei Schaltstellungen aufweisenden Endschalter (12) derart einwirkt, daß in Betriebsstellung
(Fig. 1) des Schwenkrahmens (3) der Endschalter die Stromzufuhr zum Windenmotor für
beide Drehrichtungen freigibt und bei bezüglich der Betriebsstellung angehobener Stellung
(Fig. 2) des Schwenkrahmens (3) in einer zweiten Schaltstellung die Stromzufuhr nur
noch für die Abwärtsdrehrichtung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (3) an seiner der Schwenkachse (4) abgewandten Seite eine ständig
am Seil (17) anliegende Walze (6) aufweist, die um eine zur Schwenkachse (4) parallele
Drehachse (A1) drehbar ist, daß der Schwenkrahmen (3) frei nach unten maximal bis
in eine Stellung (gemäß Fig. 3) schwenkbar ist, bei welcher die Walze (6) an dem vollständig
von der Seiltrommel (1) abgewickelten und sich verkehrt auf die Seiltrommel (1) aufwickelnden,
von der Seiltrommel gespannt herabhängenden Seil (17) anliegt, und daß der Endschalter
(12) eine dritte Schaltstellung aufweist, in welche der Endschalter (12) bei bezüglich
der Betriebsstellung frei nach unten geschwenkter Stellung (gemäß Fig. 3) des Schwenkrahmens
(3) durch das Betätigungsglied (9) gebracht wird, wodurch die Stromzufuhr nur noch
für die Aufwärtsdrehrichtung des Windenmotors freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (3) durch eine Feder (7) belastet ist, die eine nach unten
gerichtete Kraft auf den Schwenkrahmen ausübt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwenkrahmen 3 und einem die Schwenkachse (4) tragenden Lagerbock
(5) eine Drehfeder (Schenkelfeder) (7) angeordnet ist.
1. The invention relates to a safety device for the electric winch of a building site
lift, with a substantially rectangular swing frame (3) disposed directly underneath
the cable drum (1) which is surrounded by a protective casing (2); said swing frame
having the cable (17) passing through it, and being pivotable at one side around a
pivotal axis (4) parallel to the axis (A) of the cable drum, said axis (4) being mounted
in a bracket (5) connected to the protective casing (2) and with, rigidly connected
to the swing frame (3), an actuating member (9) which acts upon an end-switch (12)
having at least two switch positions, in dependence on the position of the swing frame
(3), in such a way that, in the operative position of the swing frame (3), the end-switch
(12) allows the power supply to the winch motor for both directions of rotation, and
in which, with respect to the operative raised position of the swing frame (Fig. 2),
it provides power supply only for the downward direction of rotation, characterised
in that the swing frame (3) has on its side remote from the pivotal axis (4) a roller
(6) permanently bearing on the cable (17), and which is rotatable around a rotary
axis (A1) parallel with the pivotal axis (4), that the swing frame (3) is freely pivotal
downwards into a maximum position (according to Fig. 3) in which the roller (6) bears
on the cable (17) which has been totally unwound from the drum (1), is hanging downwards
under tension from the drum, and is being wound on to the drum again in the wrong
direction, and that the end-switch (12) has a third switch position into which said
end-switch is brought by the actuating member (9) when the swing frame is in a freely
downwardly pivoted position (according to Fig. 3), with respect to the operative position,
so that the power supply is released only for the upward rotary direction of the winch
motor.
2. A device according to Claim 1, characterised in that the swing frame (3) is loaded
by a spring (7) which exerts a downwardly-directed force on the swing frame.
3. A device according to Claims 1 and 2, characterised in that a torsion spring (leg
spring) (7) is located between the swing frame (3) and a bearing block (5) supporting
the pivotal axis (4).
1. Dispositif de sécurité pour le treuil électrique à câble d'un monte-charge pour constructions,
comprenant un cadre pivotant (3) essentiellement rectangulaire, disposé directement
sous le tambour (1) entouré d'un carter de protection (2), cadre à travers duquel
est guidé le câble (17) et qui est pivotant autour d'un axe de pivotement (4) parallèle
à l'axe (A) du tambour et monté dans une console (5) reliée au carter de protection
(2), ainsi qu'un organe d'actionnement (9) relié rigidement au cadre pivotant (3)
et agissant en fonction de la position du cadre sur un commutateur de fin de course
(12) présentant au moins deux positions, de manière que ce commutateur autorise l'alimentation
électrique du moteur du treuil pour les deux sens de rotation à la position de service
(Fig. 1) du cadre pivotant (3), et autorise seulement, à une deuxième position, l'alimentation
électrique de ce moteur pour le sens de rotation correspondant à la descente lorsque
le cadre pivotant (3) occupe une position soulevée (Fig. 2) par rapport à la position
de service, caractérisé en ce que le cadre pivotant (3) présente, sur son côté éloigné
de l'axe de pivotement (4), un rouleau (6) appliqué en permanence contre le câble
(17) et qui est rotatif autour d'un axe de rotation (A1) parallèle à l'axe de pivotement
(4), que le cadre (3) peut librement pivoter vers le bas, au maximum jusqu'à une position
(selon la figure 3) à laquelle le rouleau (6) s'applique contre le câble (17) complètement
déroulé du tambour (1) et s'enroulant à l'envers sur le tambour (1), alors qu'il est
suspendu à l'état tendu à ce tambour, et que le commutateur de fin de course (12)
présente une troisième position, à laquelle il est amené par l'organe d'actionnement
(9) lorsque le cadre (3) occupe la position atteinte après son libre pivotement vers
le bas (selon la figure 3) par rapport à la position de service, par laquelle l'alimentation
électrique du moteur du treuil n'est plus autorisée que pour le sens de rotation correspondant
à la montée.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce eue le cadre pivotant (3) est
chargé par un ressort (7) qui exerce sur lui une force dirigée vers le bas.
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce qu'un ressort de torsion
(ressort à branches) (7) est placé entre le cadre pivotant (3) et un support (5) portant
l'axe de pivotement (4).