[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung riffelfester Kanten eines Doppelgewebes
auf einer Doppelgreifer-Webmaschine unter Verwendung einer Doppelfach-Drehereinrichtung,
die Drehereinrichtung umfassend pro Fach
- einen Nadelträger, an welchem wenigstens eine Stehernadel mit einem Ende, dem Befestigungsende,
angebracht ist, die an ihrem anderen, freien Ende jeweils ein Nadelloch zur Führung
eines Steherfadens aufweist,
- eine Schrägschlitzplatte mit wenigstens einem Schrägschlitz zur Führung eines Dreherfadens,
- eine Positionierlochplatte mit wenigstens einem Positionierloch zur Positionierung
des Dreherfadens im jeweiligen Schrägschlitz der Schrägschlitzplatte zum Seitenwechsel
des Dreherfadens relativ zu einem zugeordneten Steherfaden durch entsprechende Verlagerung
der Positioniereinrichtung relativ zur Schrägschlitzplatte,
das Verfahren umfassend folgende Schritte:
- Schußeintrag jeweils in einer ersten Facheinstellung der Drehereinrichtung zwischen
den Steherfäden und den an den Stehernadeln zwischen freiem Ende und Befestigungsende
vorbeigeführten Dreherfäden und
- Seitenwechsel des jeweiligen Dreherfadens in bezug auf die Steherfäden in einer zweiten
Facheinstellung der Drehereinrichtung mit außerhalb des Bereichs der Stehernadeln
verlaufenden Dreherfäden.
Eine Doppelfach-Drehereinrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist bekannt (DE-U-80
05 822; EP-B1-0 152 956). Bei diesen Doppelfach-Drehereinrichtungen sind die beiden
Fächern zugeordneten Nadelträger an einem ersten Grundträger angebracht und dementsprechend
die Schrägschlitzplatten an einem zweiten Grundträger. Beide Grundträger führen periodische
Hubbewegungen mit dem Fachhub entsprechender Hublänge durch mit Phasenverschiebung
relativ zueinander. Zumindest in einem der beiden Fächer erfolgt die Verlagerung der
entsprechenden Positioniereinrichtung zum Seitenwechsel des jeweiligen Dreherfadens
während der zweiten Facheinstellung. Die sich im Obergewebe des Doppelgewebes ergebende
Dreherbindung entspricht ihrer Struktur nach der Dreherbindung im Untergewebe, jedoch
mit zwangsläufiger Phasenverschiebung (von beispielsweise einem Schuß).
[0002] Auf Doppelgreifer-Webmaschinen hergestellte Doppelgewebe haben bei Doppelschußeintrag
nur dann gleiche Webstruktur wie ein auf einer Einzelgreifer-Webmaschine herstelltes
Doppelgewebe (pro Schuß eine Flornoppe), wenn mit gegenläufig geführten Kettfäden
gearbeitet wird. Dieses gegenläufige Weben erfordert jedoch die doppelte Kettfadenanzahl
sowie dementsprechend eine Jacquardmaschine mit doppelter Kapazität. Um dies zu vermeiden,
d.h. um mit einfacher Kettfadenzahl arbeiten zu können, kann man bei der Doppelgreifer-Webmaschine
im Ober- und Unterfach alternierend jeweils jeden zweiten Schuß auslassen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
welches die Herstellung riffelfester Kanten bei einem Doppelgewebe mit wechselweisem
Schußeintrag ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man bei wechselweisem Schußeintrag in das
Oberfach bzw. Unterfach
a) die erste Facheinstellung für das Oberfach und gleichzeitig für das Unterfach über
zwei aufeinanderfolgende der wechselweisen Schüsse beibehält, und
b) daß man noch während dieser Facheinstellung den nächstfolgenden Seitenwechsel in
der zweiten Facheinstellung im Oberfach sowie im Unterfach durch entsprechende Verlagerung
der jeweiligen Positioniereinrichtung vorbereitet.
[0005] Im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik erfolgt die erste Facheinstellung
für das Oberfach synchron mit der ersten Facheinstellung für das Unterfach. Dies ermöglicht
für beide Fächer die Vorbereitung des Seitenwechsels in der zweiten Facheinstellung.
Aufgrund dieser Vorbereitung wird die Überkreuzung des Dreherfadens über den jeweiligen
Steherfaden schlagartig zu Beginn der zweiten Facheinstellung vorgenommen, so daß
die Überkreuzung sogleich in Richtung zum fertigen Gewebe abläuft und beim anschließenden
Übergang in die erste Facheinstellung vom Steherfaden weiter nach vorne zum fertigen
Gewebe hin geschoben wird. Bei vollständig geöffnetem Fach in der ersten Facheinstellung
gelangt der nächstfolgende Schuß zuverlässig zwischen Dreherfaden und Steherfaden
hindurch, wobei die Überkreuzung zwischen dem fertigen Gewebe und dem Schußfaden angeordnet
ist. Der anschließende Webblatt-Anschlag ergibt eine zuverlässige Abbindung der Überkreuzung.
[0006] Würde man mit der aus der EP-B1-9 152 956 bekannten Doppelfach-Drehereinrichtung
mit wechselweisem Schußeintrag arbeiten, so würde zumindest bei einem der beiden Teilgewebe
des Doppelgewebes die Kante nicht ausreichend riffelfest ausgebildet, da aufgrund
der zwangsläufigen Phasenverschiebung zwischen beiden Teilgeweben die für beide Fächer
gleichzeitig erfolgende Verlagerung der Positioniereinrichtung zum Seitenwechsel in
einem der Fächer zum unmittelbaren Seitenwechsel führt und lediglich im anderen Fach
den Seitenwechsel nach anschließendem Fachwechsel vorbereitet.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß die erste Facheinstellung und die zweite Facheinstellung alternierend unmittelbar
aufeinanderfolgen und daß zum Übergang von der ersten Facheinstellung in die zweite
Facheinstellung und umgekehrt der Nadelträger und die Schrägschlitzplatte jeweils
eine Hubbewegung mit einer Hublänge durchführen, die den halben Fachhub geringfügig
übersteigt. Da also lediglich eine Hubbewegung mit einer Hublänge entsprechend etwa
dem halben Fachhub durchzuführen ist, ist die mechanische Beanspruchung der Drehereinrichtung
auch bei hohen Webgeschwindigkeiten dementsprechend reduziert (erhöhte Standzeit)
bzw. kann die Arbeitsgeschwindigkeit der eingesetzten Drehereinrichtung dementsprechend
angehoben werden.
[0008] Ausreichende Vorbereitungszeit bei einfacher Steuerung der Positioniereinrichtung
ist dadurch gewährleistet, daß der Schritt b zwischen dem Eintrag der zwei aufeinanderfolgenden
wechselweisen Schüsse in der ersten Facheinstellung durchgeführt wird. Der Schritt
b erfolgt also etwa in der Mitte der Einstellungszeit der ersten Facheinstellung;
die Frequenz, mit der der Schritt b durchzuführen ist, entspricht der halben Fachwechselfrequenz
(Wechsel zwischen erster Facheinstellung und zweiter Facheinstellung).
[0009] Die Erfindung betrifft auch eine Drehereinrichtung, umfassend pro Fach
- einen Nadelträger, an welchem wenigstens eine Stehernadel mit einem Ende, dem Befestigungsende,
angebracht ist, die an ihrem anderen, freien Ende jeweils ein Nadelloch zur Führung
eines Steherfadens aufweist,
- eine Schrägschlitzplatte mit wenigstens einem Schrägschlitz zur Führung eines Dreherfadens,
- eine Positioniereinrichtung, insbesondere Positionierlochplatte, mit wenigstens einem
Positionierloch zur Positionierung des Dreherfadens im jeweiligen Schrägschlitz der
Schrägschlitzplatte zum Seitenwechsel des Dreherfadens relativ zu einem zugeordneten
Steherfaden durch entsprechende Verlagerung der Positioniereinrichtung relativ zur
Schrägschlitzplatte
sowie
- einen ersten und zweiten Grundträger, die in vertikaler Richtung relativ zueinander
bewegbar sind, wobei jeweils der zu einem der beiden Fächer (Oberfach bzw. Unterfach)
gehörige Nadelträger an einem der beiden Grundträger und die zum selben Fach gehörige
Schrägschlitzplatte an dem jeweils anderen Grundträger angebracht ist,
- einen dritten Grundträger, an dem die beiden Positioniereinrichtungen der beiden Fächer
angebracht sind und der in vertikaler Richtung relativ zu dem ersten und zweiten Grundträger
bewegbar ist, insbesondere zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens.
[0010] Um mit baulich einfachen Mitteln ein Doppelgewebe herstellen zu können mit phasenverschiebungsfrei
übereinander angeordneter Dreherbindungsstruktur von Untergewebe und Obergewebe, insbesondere
zur Herstellung von Doppelgewebe mit wechselweisem Schußeintrag, wird vorgeschlagen,
daß am ersten Grundträger der Nadelträger des Oberfachs und die Schrägschlitzplatte
des Unterfachs angebracht sind, daß am zweiten Grundträger der Nadelträger des Unterfachs
und die Schrägschlitzplatte des Oberfachs angebracht sind, und daß die beiden Grundträger
die Nadelträger und die Schrägschlitzplatten derart gestaffelt haltern, daß die Nadeln
der Nadelträger jeweils auf der dem fertigen Gewebe zugordneten Seite der diesen Nadeln
zugeordneten Schrägschlitzplatte angeordnet sind. Aufgrund des einfachen Aufbaus dieser
Drehereinrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt mit dieser Drehereinrichtung
durchgeführt, wenn auch eine Durchführung des Verfahrens mittels zweier unabhängiger
Drehereinrichtungen geweils für jedes Fach möglich erscheint. Um mit baulich einfachen
Mitteln die gewünschte Staffelung von Nadelträger und Schrägschlitzplatte bei beiden
Fächern zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß einer der beiden Grundträger mit einer
Kröpfung versehen ist zur Halterung seines Nadelträgers an einer Seite des anderen
Grundträgers und seiner Schrägschlitzplatte auf der anderen Seite des anderen Grundträgers.
[0011] Besonders einfacher Aufbau ist dadurch gewährleistet, daß die Grundträger jeweils
von einem Schwenkhebelsystem, vorzugsweise Parallelogrammgestänge, bewegbar sind.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel an Hand
der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Doppelfach-Drehereinrichtung;
- Fig. 2
- eine vereinfachte Seitenansicht von Teilen der Anordnung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- einen grobschematischen Schnitt durch ein Doppelgewebe;
- Fig. 4
- eine erfindungsgemäße Dreherbindung im Obergewebe und Untergewebe eines Doppelgewebes
in perspektivischer Darstellung; und
- Fig. 5
- ein Steuerschema für die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 zum Erhalt der Dreherbindung
gemäß Fig. 4.
[0013] Im folgenden wird zuerst der prinzipielle Aufbau der in den Fig. 1 und 2 vereinfacht
dargestellten und mit 10 bezeichneten Drehereinrichtung für Doppelgreifer-Webmaschinen
zum Weben von Doppelgewebe erläutert und anschließend die Herstellung eines Doppelgewebes
mit riffelfester Kante und wechselweisem Schußeintrag in das Ober- und Untergewebe
unter Zuhilfenahme dieser Drehereinrichtung 10.
[0014] Ihrem prinzipiellen Aufbau nach entspricht die Drehereinrichtung 10 in einer Reihe
von Konstruktionspunkten der aus der EP-B1-0 152 956 bekannten Drehereinrichtung.
Auch hier sind insgesamt drei Grundträger vorgesehen, ein erster Grundträger 12, ein
zweiter Grundträger 14 sowie ein dritter Grundträger 16, die jeweils mit Hilfe eines
jedem Grundträger 12,14,16 zugeordneten Schwenkhebelsystems in vertikaler Richtung
längs eines Kreisbogens bewegbar sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen
die Schwenkhebelsysteme jeweils aus einem Parallelogrammgestänge. Das dem Grundträger
12 zugeordnete Parallelogrammgestänge 18 wird von zwei Parallelogrammstangen 20 gebildet.
Mit ihren in Fig. 1 rechten Enden sind diese Stangen 20 an einem Träger 22 schwenkbar
gelagert mit angenähert vertikal übereinanderliegenden Schwenkachsen 24 und 26.
[0015] Mit ihren beiden anderen, in Fig. 1 linken Enden sind die beiden Parallelogrammstangen
20 am ersten Grundträger 12 gelenkig angebracht. In Fig. 1 ist lediglich das obere
Gelenk erkennbar mit Schwenkachse 28.
[0016] Dementsprechend wird das den Träger 22 mit dem zweiten Grundträger 14 verbindende
Parallelogrammgestänge 30 von zwei Parallelogrammstangen 32 gebildet. Beide sind wiederum
am Träger 22 angelenkt, und zwar drehbar wiederum um die Schwenkachsen 24 und 26.
Mit ihren anderen Enden sind die Parallelogrammstangen 32 am zweiten Grundträger 14
angelenkt.
[0017] In gleicher Weise besteht das dem dritten Grundträger 16 zugeordnete Parallelogrammgestänge
34 aus zwei Parallelogrammstangen 36 mit um die Achsen 24 und 26 drehbarer Anlenkung
am Träger 22 und gelenkiger Verbindung mit dem dritten Grundträger 16. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel werden die Drehgelenke der Parallelogrammstangen 20,32 und 36
mit den Schwenkachsen 24 und 26 von zwei vom Träger 22 horizontal abstehenden, zueinander
parallelen Schwenklagerbolzen 38,40 gebildet, auf die die entsprechenden, als Kreisscheiben
ausgebildeten Enden der Parallelogrammstangen 20,32 und 36 unmittelbar aufeinanderfolgend
aufgeschoben sind.
[0018] Die von den in Fig. 1 linken Enden der Parallelogrammstangen 20,32 und 36 mit den
jeweiligen Grundträgern 12,14 und 16 gebildeten Schwenkgelenke mit den Schwenkachsen
28 (am ersten Grundträger 12), 42 (mit dem zweiten Grundträger 14) und 44 (mit dem
dritten Grundträger 16) können dadurch gebildet sein, daß das entsprechende Ende der
Parallelogrammstange 20,32 und 36 den jeweiligen Grundträger 12,14 und 16 gabelartig
umgreift mit die Gabel durchsetzendem Lagerbolzen 46.
[0019] Der Träger 22 ist zur Einstellung auf die jeweilige Gewebebreite des zu webenden
Doppelgewebes in Richtung des Doppelpfeils A (d.h. parallel zu den Schwenkachsen 24
und 26,28,42 und 44) an einem nicht dargestellten Webmaschinenrahmen verlagerbar.
Hierzu dient ein vom Träger 22 nach hinten abstehender Verstellzapfen 48.
[0020] Der Bewegungsantrieb der Parallelogrammgestänge 18,30 und 34 zur Bewegung der Grundträger
12,14,16 in Richtung des in Fig. 1 angedeuteten Doppelpfeils B erfolgt über drei an
einer Antriebswelle 50 drehfest angebrachte Kurvenscheiben 52,54 und 56. Zur bereits
erwähnten Gewebebreiten-Anpassung sind diese Kurvenscheiben 52,54,56 in Richtung der
zum Doppelpfeil A parallelen Achse der Antriebswelle 50 wahlweise verlagerbar.
[0021] Jeder Kurvenscheibe 52,54,56 ist ein Abtast-Doppelarm 58,60,62 zugeordnet mit gemeinsamer
webrahmenfester Lagerwelle 64 (ebenfalls mit Verstellmöglichkeit in Richtung der zum
Doppelpfeil A parallelen Lagerwelle 64). An ihrem in Fig. 1 linken Ende sind die Abtast-Doppelarmhebel
jeweils mit einem Abtastrad 66,68,70 versehen, welches auf dem Umfang der jeweils
zugeordneten Kurvenscheibe 52 bzw. 54 bzw. 56 abrollt mit Andruck gegen diese Umfangsfläche
aufgrund Federvorspannung mittels Schrauben-Zugfeder. In Fig. 1 sind zwei dieser Zugfedern
72,74 erkennbar, die jeweils an einen vom Abtast-Doppelarm 60 bzw. 62 im Bereich der
Lagerwelle 64 abstehenden Vorsprung 76 bzw. 78 angreifen.
[0022] Die in Fig. 1 rechten Enden der Abtast-Doppelarme 58,60,62 sind jeweils über einen
längenverstellbaren Verbindungshebel 80,82 und 84 mit einer rückwärtigen Verlängerung
86,88 und 90 des jeweils unteren Parallelogrammarms 20 bzw. 32 bzw. 36 der Parallelogrammgestänge
18,30 und 34 gelenkig verbunden.
[0023] Zur Längeneinstellbarkeit beispielsweise des Verbindungshebels 84 ist dieser an seinem
unteren Ende mit einem Aufnahmeteil 92 versehen, in welches ein Stangenteil 94 einsteckbar
und in der gewünschten Längenposition mittels Einstellschrauben 96 fixierbar ist.
[0024] Am oberen Ende des ersten Grundträgers 12 ist ein Nadelträger 118 mit vertikal nach
unten abstehenden Nadeln 120 angebracht und am unteren Ende eine Schrägschlitzplatte
110 mit Schrägschlitzen 112. Wie Fig. 2 zeigt, dienen die Nadeln 120 der Bildung des
Oberfachs 108 und die Schrägschlitze 112 der Bildung des Unterfachs 106. Die Nadeln
120 liegen im wesentlichen vertikal oberhalb der Schrägschlitze 112.
[0025] Am zweiten Grundträger 14 im Bereich von dessen oberem Ende ist dementsprechend eine
dem Oberfach 108 zugeordnete Schrägschlitzplatte 102 mit Schrägschlitzen 104 angebracht,
und zwar auf der vom fertigen Gewebe (in Fig. 1 links von einer Webblatt-Anschlaglinie
114) abgewandten Seite der Nadeln 120. Um die gleiche Aufeinanderfolge von Nadel und
Schrägschlitz im Unterfach 106 zu erhalten, ist der zweite Grundträger 14 an seinem
unteren Ende mit einer Kröpfung 116 versehen zur Halterung eines Nadelträgers 98 mit
Nadeln 100 vor den Schrägschlitzen 112.
[0026] Hinter den Schrägschlitzen 104 des Oberfachs 108 (in Fig. 2 rechts) ist am dritten
Grundträger 16 als Positioniereinrichtung eine Querschlitzplatte 122 angebracht mit
zum Doppelpfeil A parallelem Querschlitz 124. Dementsprechend ist auch am unteren
Ende des dritten Grundträgers 16 eine Querschlitzplatte 126 mit Querschlitz 128 vorgesehen.
[0027] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, wird aufgrund dieser Anordnung gleichzeitig die Fachöffnung
im Oberfach 108 und im Unterfach 106 eingestellt. Die untere Fachbegrenzung des Oberfachs
108 wird durch Steherfäden 130 gebildet, die in Fig. 2 von rechts kommend durch eine
Führungsöffnung 132 im Nadelträger 118 geführt werden, dann entlang der jeweiligen
Nadel 120 verlaufen bis zu einem Nadelloch 134 am freien Nadelende, um dann nach Durchlauf
durch dieses Loch 134 im wesentlichen horizontal in Richtung zum fertigen Gewebe 136
abzulaufen. Die obere Fachbegrenzung wird von Dreherfäden 138 gebildet, die zuerst
durch den Querschlitz 124 und anschließend durch die Schrägschlitze 104 geführt sind,
um dann in Fig. 2 nach schräg unten zum fertigen Gewebe 136 hin zu verlaufen. Bei
derart geöffnetem Oberfach 108 gemäß Fig. 2 (im folgenden "erste Facheinstellung"
genannt) kann beispielsweise mit Hilfe einer in Fig. 2 angedeuteten Greiferstange
140 ein Schußfaden eingetragen werden.
[0028] In gleicher Weise wird das geöffnete Unterfach 106 von Steherfäden 142 begrenzt,
die durch eine Führungöffnung 144 im unteren Nadelträger 98 hindurch verlaufen und
anschließend durch ein zugeordnetes Nadelloch 146 am freien Nadelende, um dann im
wesentlichen horizontal zum fertigen Gewebe 136 abzulaufen. Die untere Fachbegrenzung
wird durch Dreherfäden 148 festgelegt, die zuerst den Querschnitt 128, sodann die
Schrägschlitze 112 durchsetzen, um dann in Fig. 2 schräg nach oben zum fertigen Gewebe
136 hin zu verlaufen.
[0029] Dem Schußeintrag in das Unterfach 106 dient wiederum eine Greiferstange 150 (bzw.
ein nicht dargestelltes Greiferstangenpaar mit Gebergreifer und Nehmergreifer).
[0030] Bereits aus Fig. 2 ergibt sich, daß mit Hilfe der Drehereinrichtung 10 hergestellte
riffelfeste Kanten eines Doppelgewebes gleiche Bindungsstruktur aufweisen ohne Phasenverschiebung
um beispielsweise einen Schuß, jedoch mit Spiegelsymmetrie um eine zur Gewebeebene
parallele Spiegelebene (entsprechend der in Fig. 3 mit einer Strich-Punkt-Linie angedeuteten
Schnittebene 152 zum Auftrennen des Doppelgewebe 154 in ein Obergewebe (Oberware)
156 und ein Untergewebe (Unterware) 158).
[0031] Aufgrund des geschilderten Aufbaus der Vorrichtung 10 mit gleichzeitiger Fachöffnung
im Oberfach 108 und Unterfach 106 (erste Facheinstellung) und dementsprechend gleichzeitigem
Seitenwechsel der Dreherfäden 138 und 148 in einer zweiten Facheinstellung (mit Anordnung
der Schrägschlitze 104 unterhalb der Nadellöcher 134 bzw. mit Anordnung der Schrägschlitze
112 oberhalb der Nadellöcher 146) ergibt sich die Möglichkeit einer Vorbereitung des
Seitenwechsels für beide Fächer 106 und 108. Diese Vorbereitung wird dadurch vorgenommen,
daß bereits in der ersten Facheinstellung gemäß Fig. 1 der dritte Grundträger 16 relativ
zu den momentan in ihrer Lage unveränderten ersten und zweiten Grundträgern 12 und
14 verlagert wird, um die Dreherfäden 138 und 148 von einem Schrägschlitzende zum
gegenüberliegenden Schrägschlitzende innerhalb der Schrägschlitze 104 bzw. 112 zu
bewegen. Der tatsächliche Seitenwechsel bezüglich der Steherfäden 130,142 kann momentan
noch nicht erfolgen, da die Dreherfäden 138,148 ja noch zwischen den Nadeln 100 bzw.
120 hindurch verlaufen. Die Dreherfäden 138,148 werden sich dementsprechend seitlich
die jeweilige Nadel 100,120 anlegen unter einer Fadenspannung entsprechenden Vorspannung.
[0032] Erst dann, wenn im Verlaufe des Übergangs von der ersten in die zweite Fachstellung
die Dreherfäden 138,148 den jeweiligen Nadelbereich verlassen, können diese an der
jeweiligen Nadelspitze vorbei schlagartig die Seite wechseln unter Bildung einer entsprechenden
Überkreuzung mit dem zugeordneten Steherfaden 130,142. Diese schlagartig hergestellte
Überkreuzung wandert dann in Richtung zum fertigen Gewebe 136 und wird zusätzlich
vom zugeordneten Steherfaden 130 bzw. 142 während des Fachwechsels weiter nach vorne
geschoben. Es ergibt sich in der nachfolgenden ersten Facheinstellung ein einwandfrei
zwischen Steherfaden 130,142 und Dreherfaden 138,148 ausgebildetes Fach (106,108),
in welches der nächstfolgende Schuß eingetragen wird. Dieser bindet, nach Anschlag
durch die nicht dargestellte Lade gegen das fertige Gewebe 136, die Überkreuzung zuzverlässig
ab.
[0033] Mit der vorstehend beschriebenen Drehereinrichtung 10 läßt sich ein Doppelgewebe
154 mit alternierendem Schußeintrag in das Oberfach 108 bzw. Unterfach 106 ohne weiteres
eine riffelfeste Kante 168,170 im Obergewebe 156 und Untergewebe 158 herstellen. Doppelgewebe
154 mit wechselweisem Schußeintrag gemäß Fig. 3 werden deshalb hergestellt, um ein
Doppelgewebe 154 zu erhalten mit einer Gewebestruktur, die dem auf einer Einfachgreifer-Webmaschine
hergestellten Gewebe entspricht, d.h. mit einer Flornoppe für jeden Schuß. Würde man
bei der Doppelgreifer-Webmaschine jeweils beide Schüsse gleichzeitig in Oberfach 108
und Unterfach 106 einführen, so müßten hierzu die Kettfäden gegenläufig geführt werden
(gegenläufiger Kettfaden 160 in Fig. 3 strichliert dargestellt in Gegenüberstellung
zum normalen Kettfaden 162). Dies ergäbe eine Verdoppelung der Kettfadenanzahl mit
der Notwendigkeit des Einsatzes einer Jacquardmaschine mit doppelter Kapazität. Um
das gegenläufige Arbeiten zu vermeiden, werden gemäß Fig. 3 die mit strichlierter
Umrißlinie angedeuteten Schüsse 164 alternierend in Oberfach 108 und Unterfach 106
weggelassen. Dementsprechend werden also lediglich die mit durchgezogener Linie angedeuteten
Schüsse 166 alternierend in Oberfach 108 und Unterfach 106 eingetragen.
[0034] Um auch bei einem derartigen Doppelgewebe 154 mit alternierendem Schußeintrag eine
einwandfreie Dreherbindung sowohl im Obergewebe 156 als auch im Untergewebe 158 zu
erhalten, erfolgt der Fachwechsel entsprechend den Fig. 4 und 5. In Fig. 4 oben ist
eine erfindungsgemäß hergestellte riffelfeste Kante 168 des Obergewebes 156 angedeutet
und eine riffelfeste Kante 170 des Untergewebes 158. Fig. 5 zeigt ein Steuerungsdiagramm
zur Ansteuerung von Nadelträger 118, Schrägschlitzplatte 102 und Querschlitzplatte
122, beispielsweise des Oberfachs 108, mit Angabe des jeweiligen Schußeintrags (durchgezogene
Umrißlinie für die eingetragenen Schüsse 166a). Aufgrund der starren Kopplung der
Nadelträger, Schlitzplatten 98,102 bzw. 118,110 und Querschlitzplatten 122,126 über
die jeweiligen Grundträger 12,14,16 entspricht dieses Schaltschema grundsätzlich dem
Schaltschema für das Untergewebe 158 jedoch mit phasenverschobenem Schußeintrag (strichlierte
Umrißlinie der Schüsse 166b in das Unterfach 106).
[0035] Eine Linie 172 in Fig. 5 gibt die jeweilige momentane Position der Dreherfäden 138
(Schrägschlitzplatte 102) an und dementsprechend eine Linie 174 die momentane Position
der Steherfäden 130 (Nadellöcher 134). Der Abstand zwischen den Nadellöchern 134 und
den Schrägschlitzen 104 in der in Fig. 2 dargestellten Facheinstellung entspricht
dem in Fig. 5 eingetragenen Abstand a (= Fachhub) zwischen den Linien 172 und 174
im Anfangsbereich des Diagramms. Bei 90° und 270° liegt die zweite Facheinstellung
(s. auch Fig. 1). Man erkennt, daß gegenüber der ersten Facheinstellung die Dreherfäden
138 um etwas mehr als die Hälfte des Fachhubs a nach unten bewegt worden sind und
dementsprechend die Steherfäden 130 um etwas als den halben Fachhub a nach oben. Der
Nadelträger 118 bzw. die Schrägschlitzplatte 102 führen dementsprechend lediglich
einen den halben Fachhub geringfügig überschreitenden Bewegungshub durch.
[0036] Eine Linie 176 gibt die Bewegung der Positioniereinrichtung (Querschnittsplatte 122)
an. Man erkennt, daß der Positionswechsel der Positioniereinrichtung bei 180° durchgeführt
wird. Der Positionswechsel liegt demnach jeweils in der Mitte der Fachöffnungszeit
in der ersten Facheinstellung. Die Lagewechselfrequenz der Positioniereinrichtung
entspricht der halben Fachwechselfrequenz.
[0037] Die Mitte des Schußeintragswinkels im Oberfach 108 liegt bei 135° und 315°, bezogen
auf eine Umdrehung der Antriebswelle für die Drehereinrichtung. Im Unterfach 106 dagegen
liegt die Mitte des Schußeintragswinkels bei 45° und 225°, d.h. nach dem Lagewechsel
der Positioniereinrichtung. Die Antriebswelle für die Drehereinrichtung dreht im Verhältnis
1:4 zur Hauptwelle der Webmaschine. In Fig. 5 gibt die obere Abszisse die Phase der
Antriebswelle der Drehereinrichtung an und die untere Abszisse die Phase der Hauptwelle
der Webmaschine.
[0038] Da, wie bereits angesprochen, der Lagewechsel der Positioniereinrichtung noch während
der ersten Facheinstellung erfolgt, der tatsächliche Seitenwechsel jedoch erst beim
Übergang von der ersten Facheinstellung in die zweite Facheinstellung (kurz vor 90°
bzw. kurz vor 270°) erfolgt, dann nämlich, wenn die Dreherfäden 138 sich an den Nadelspitzen
vorbei bewegen können, wird der Seitenwechsel durch diese Maßnahme vorbereitet, so
daß er bei dem Vorbeigang der Dreherfäden 138 an den Nadeln 120 dementsprechend schlagartig
erfolgt.
[0039] Da die erste Facheinstellung sowie die zweite Facheinstellung jeweils im Ober- und
Unterfach 108,106 gleichzeitig eingenommen werden, erfolgt auch die Vorbereitung des
Seitenwechsels für beide Fächer 108,106 gleichzeitig. Die beim Übergang in die zweite
Facheinstellung sich ergebende Überkreuzung in beiden Fächern 108,106 wird daher zuverlässig
vom nächstfolgenden Schuß 166a bzw. 166b abgebunden.
[0040] Man erhält die in Fig. 4 angedeutete Dreherbindung im Obergewebe 156 und im Untergewebe
158. Mit strichlierter Umrißlinie sind in Fig. 4 wiederum die gemäß Fig. 3 weggelassenen
Schüsse 164 angedeutet.
1. Verfahren zur Herstellung riffelfester Kanten (168,170) eines Doppelgewebes (154)
auf einer Doppelgreifer-Webmaschine unter Verwendung einer Doppelfach-Drehereinrichtung,
die Drehereinrichtung umfassend pro Fach (106,108)
- einen Nadelträger (98,118), an welchem wenigstens eine Stehernadel (100,120) mit
einem Ende, dem Befestigungsende, angebracht ist, die an ihrem anderen freien Ende
jeweils ein Nadelloch zur Führung eines Steherfadens (130,142) aufweist,
- eine Schrägschlitzplatte (102,110) mit wenigstens einem Schrägschlitz (104,112)
zur Führung eines Dreherfadens (138,148),
- eine Positioniereinrichtung, insbesondere Positionierlochplatte, mit wenigstens
einem Positionierloch zur Positionierung des Dreherfadens (138,148) im jeweiligen
Schrägschlitz (104,112) der Schrägschlitzplatte 102,110) zum Seitenwechsel des Dreherfadens
(138,148) relativ zu einem zugeordneten Steherfaden (130,142) durch entsprechende
Verlagerung der Positioniereinrichtung relativ zur Schrägschlitzplatte (102,110),
das Verfahren umfassend folgende Schritte:
- Schußeintrag jeweils in einer ersten Facheinstellung der Drehereinrichtung (10)
zwischen den Steherfäden (130,142) und den an den Stehernadeln (100,120) zwischen
freiem Ende und Befestigungsende vorbeigeführten Dreherfäden (138,148) und
- Seitenwechsel des jeweiligen Dreherfadens (138,148) in bezug auf die Steherfäden
(130,142) in einer zweiten Facheinstellung der Drehereinrichtung (10) mit außerhalb
des Bereichs der Stehernadeln (100,120) verlaufenden Dreherfäden (138,148),
dadurch gekennzeichnet, daß man bei wechselweisem Schußeintrag in das Oberfach (108) bzw. Unterfach (106)
a) die erste Facheinstellung für das Oberfach (108) und gleichzeitig für das Unterfach
(106) über zwei aufeinanderfolgende der wechselweisen Schüsse beibehält und
b) noch während dieser Facheinstellung den nächstfolgenden Seitenwechsel in der zweiten
Facheinstellung im Oberfach (108) sowie im Unterfach (106) durch entsprechende Verlagerung
der jeweiligen Positioniereinrichtung vorbereitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Facheinstellung und die zweite Facheinstellung alternierend unmittelbar
aufeinanderfolgen und daß zum Übergang von der ersten Facheinstellung in die zweite
Facheinstellung und umgekehrt, der Nadelträger (98,118) und die Schrägschlitzplatte
(102,110) jeweils eine Hubbewegung mit einer Hublänge durchführen, die den halben
Fachhub geringfügig übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt b zwischen dem Eintrag der zwei aufeinanderfolgenden wechselweisen
Schüsse in der ersten Facheinstellung durchgeführt wird.
4. Drehereinrichtung (10) für Doppelgreifer-Webmaschinen zum Weben von Doppelgewebe (154),
umfassend pro Fach
- einen Nadelträger (98,118), an welchem wenigstens, eine Stehernadel (100,120) mit
einem Ende, dem Befestigungsende, angebracht ist, die an ihrem anderen freien Ende
jeweils ein Nadelloch zur Führung eines Steherfadens (103,142) aufweist,
- eine Schrägschlitzplatte (102,110) mit wenigstens einem Schrägschlitz (104,112)
zur Führung eines Dreherfadens (138,148),
- eine Positioniereinrichtung, insbesondere Positionierlochplatte, mit wenigstens
einem Positionierloch zur Positionierung des Dreherfadens (138,148) im jeweiligen
Schrägschlitz (104,112) der Schrägschlitzplatte (102,110) zum Seitenwechsel des Dreherfadens
(138,148) relativ zu einem zugeordneten Steherfaden (130,142) durch entsprechende
Verlagerung der Positioniereinrichtung relativ zur Schrägschlitzplatte (102,110) sowie
- einen ersten und zweiten Grundträger (12,14), die in vertikaler Richtung relativ
zueinander bewegbar sind, wobei jeweils der zu einem der beiden Fächer (Oberfach (108)
bzw. Unterfach (106) ) gehörige Nadelträger (98,118) an einem der beiden Grundträger
(12,14) und die zum selben Fach gehörige Schrägschlitzplatte (102,110) an dem jeweils
anderen Grundträger (12,14) angebracht ist,
- einen dritten Grundträger (16), an dem die beiden Positioniereinrichtungen der beiden
Fächer (106,108) angebracht sind und der in vertikaler Richtung relativ zu dem ersten
und zweiten Grundträger (12,14) bewegbar ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Grundträger (12) der Nadelträger (118) des Oberfachs (108) und die
Schrägschlitzplatte (110) des Unterfachs (106) angebracht sind,
daß am zweiten Grundträger (14) der Nadelträger (98) des Unterfachs (106) und die
Schrägschlitzplatte (102) des Oberfachs (108) angebracht sind, und
daß die beiden Grundträger (12,14) die Nadelträger (98,118) und die Schrägschlitzplatten
(102,110) derart gestaffelt haltern, daß die Nadeln (100,120) der Nadelträger (98,118)
jeweils auf der dem fertigen Gewebe (136) zugeordneten Seite der diesen Nadeln (100,120)
zugeordneten Schrägschlitzplatte (102,110) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Grundträger (12,14) mit einer Kröpfung (116) versehen ist zur
Halterung seines Nadelträgers (98,118) an einer Seite des anderen Grundträgers (12,14)
und seiner Schrägschlitzplatte (102,110) auf der anderen Seite des anderen Grundträgers
(12,14).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundträger (12,14,16) jeweils von einem Schwenkhebelsystem, vorzugweise
Parallelogrammgestänge (18,30,34), bewegbar sind.
7. Doppelgewebe (154) mit wechselweisem Schußeintrag in das Ober- und Untergewebe (156,158)
mit riffelfesten Kanten (168,170) hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 - 3.
8. Doppelgewebe (154) mit riffelfester Kante (168,170), hergestellt mit der Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 4 - 6.