[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogenanleger gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Einer der häufigsten Fehler beim Betrieb eines Bogenanlegers besteht darin, dass
zwei übereinanderliegende Bögen, die aneinanderhaften, gleichzeitig vom Stapel abgehoben
und weitertransportiert werden. Bei einem bekannten Bogenanleger des im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Typs (US-A-3.885.784, DE-A 2.201.069) wird dieses Problem
dadurch zu lösen versucht, dass ein oszillierend angetriebener, mit Saugöffnungen
versehener Hebel, der auf einer parallel zur Ebene der Bögen orientierten Schwenkachse
sitzt, zunächst gegen den Stapel gedrückt und dann, nach Anschluss der Saugöffnungen
an die Saugluftquelle, mit so grosser Geschwindigkeit vom Stapel weggeschwenkt wird,
dass nur der direkt angesaugte erste Bogen mitgenommen werden soll; der folgende Bogen
soll aufgrund seiner Trägheit dieser raschen Bewegung nicht folgen können, selbst
wenn eine gewisse Haftung zwischen beiden Bögen bestanden haben sollte. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, dass die Bögen des Stapels mit ihrer Unterkante hochkant nebeneinander
auf dem nach vorn aufwärts geneigten Boden des Magazins liegen und der Bogenstapel
von einer an seiner Rückseite anliegenden Stossplatte nach vorn gegen den erwähnten,
F-förmig ausgebildeten Hebel gedrückt wird. Die beiden parallelen Schenkel dieses
F-förmigen Hebels sind mit den Saugöffnungen versehen und bilden die eigentlichen
Trennelemente. In der vom übrigen Stapel abgehobenen Stellung befindet sich der durch
Ansaugung an diesem Hebel haftende Bogen in derjenigen Ebene, in welcher er von einem
endlosen, kontinuierlich umlaufenden Bogenförderer übernommen werden kann. Dieser
Bogenförderer besteht aus einer endlosen Kette, an der in gleichen Abständen Saugelemente
befestigt sind. Die Saugöffnungen am oszillierenden Hebel und die Saugelemente des
Bogenförderers sind über Schläuche an ein synchron mit dem Bogenförderer rotierendes
Verteilerventil angeschlossen, welches die Saugeffekte zu den korrekten Zeitpunkten
an- und abschaltet. So werden die Saugöffnungen an dem oszillierenden Hebel, der über
eine umlaufende Nockenscheibe angetrieben wird, mit der Saugluftquelle verbunden,
wenn er seine hintere Stellung einnimmt, in der er gegen den Stapel gedrückt ist,
und der Saugeffekt wird unterbrochen, nachdem der Hebel seine vordere, vom Stapel
abgehobene Stellung erreicht hat, in welcher der Bogen vom vorbeilaufenden Saugelement,
welches zu diesem Zeitpunkt an die Saugluftquelle angeschlossen ist, angesaugt und
mitgenommen wird.
[0003] Dieser bekannte Bogenanleger ist wegen des rasch oszillierenden Hebels und seines
Antriebs, welcher diesen Hebel innerhalb von 0,01 Sekunden aus seiner hinteren in
seine vordere Stellung bewegen soll, und wegen der genau abzustimmenden Steuerung
der am Hebel und an den Saugelementen des Kettenförderers wirkenden Saugeffekte verhältnismässig
kompliziert aufgebaut. Da das Vereinzeln der Bögen lediglich auf dem Trägheitseffekt
beruht, ist es eine Frage der Stärke der Haftung zweier Bögen, ob die rasche Geschwindigkeit,
mit welcher der erste Bogen abgehoben wird, wirklich ausreicht, damit die Trägheit
des zweiten Bogens die Haftkraft überwindet. Da ferner an der Stapelrückseite im Magazin
eine ständig wirkende Stossplatte vorgesehen ist, lässt sich das Magazin dieses bekannten
Bogenanlegers nicht als Zwischenmagazin oder Pufferspeicher verwenden, das heisst
als ein Magazin, welches zwischen zwei Bogenbearbeitungsvorrichtungen angeordnet ist,
die nicht im synchronen Arbeitstakt bzw. nicht mit derselben Verarbeitungsgeschwindigkeit
betrieben werden können. Ein Pufferspeicher muss bekanntlich dazu eingerichtet sein,
die von der ersten Verarbeitungsvorrichtung kommenden Bögen nacheinander zwischenzuspeichern
und gleichzeitig einzelne Bögen an die zweite Verarbeitungsvorrichtung in einem deren
Verarbeitungsgeschwindigkeit entsprechenden Arbeitstakt abzugeben.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bogenanleger der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art hinsichtlich der Vorrichtung zum Vereinzeln
der Bögen zu vereinfachen und zu verbessern, so dass die Vereinzelung mit grosser
Zuverlässigkeit durchführbar ist, und ausserdem die ganze Anordnung so auszubilden,
dass dieser Bogenanleger als Zwischenmagazin bzw. Pufferspeicher verwendbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0006] Trennelemente mit Saugflächen der im Anspruch 1 angegebenen Art sind an sich zwar
bereits in ähnlicher Form bei einer Zählvorrichtung für gebündelte Scheine, insbesondere
Banknoten, bekannt (EP-A-0 311 567 der gleichen Anmelderin), jedoch sind in diesem
Falle diese Trennelemente so ausgebildet und angeordnet, dass der an der Saugfläche
eines Trennelements anliegende Bereich eines Scheins das nachfolgend eintreffende
Trennelement hintergreift und alle gezählten Scheine eines Bündels auf diese Weise
sukzessive auf die andere, als Gleitfläche ausgebildete Seite der Trennelemente gelangen.
Auch liegen die gebündelten Scheine hierbei hochkant in einem waagerechten Magazin
und werden durch eine an der Bündelrückseite anliegende Stossplatte gegen die Trennelemente
gedrückt. Ein als Pufferspeicher fungierender Bogenanleger gemäss der vorliegenden
Erfindung wird daher durch diese Zählvorrichtung für Scheine nicht nahegelegt.
[0007] Der wesentliche Vorteil des Bogenanlegers nach der Erfindung besteht darin, dass
der Randstreifen des untersten Bogens infolge der besonderen Krümmung der Saugfläche
des entlanggleitenden Trennelements nicht nur einfach vom darüberliegenden Stapel
abgebogen wird, sondern auch eine Torsionsbiegung erfährt, und danach vom folgenden
Abstandshalter in der vom Stapel abgespreizten Stellung gehalten wird. Dabei kann
dieser Abstandshalter den Randstreifen zunächst noch weiter abbiegen. Der Randstreifen
des folgenden, eventuell am untersten Bogen haftenden Bogens kann zwar zunächst etwas
vom abgebogenen Randstreifen mitgenommen werden, vermag dann jedoch der Torsionsverformung
nicht zu folgen; er löst sich vielmehr auf Grund seiner Eigenelastizität oder Biegesteifigkeit
von diesem untersten Randstreifen ab und federt in seine Ausgangslage zurück, bevor
dieser seine maximale Auslenkung erfahren hat. Zum Vereinzeln wird also die Rückfederkraft
eines Bogens gegen Torsionsverformung ausgenutzt. Durch Wahl eines hinreichend grossen
Neigungswinkels des hinteren Randes der Saugfläche von wenigstens 10°, vorzugsweise
15° bis 25°, lässt sich die Fehlerquote bei der Vereinzelung praktisch auf null reduzieren.
Nach dem Vorbeigang des Trennelements halten die Abstandshalter den Randstreifen derart
in seiner abgehobenen Stellung, dass er direkt von den Greifern eines Förderbands
erfasst und weitertransportiert oder zunächst von verstellbaren Saugköpfen weiter
vom übrigen Stapel entfernt und danach von einem Förderband mitgenommen werden kann.
[0008] Da die Bögen oben in das Magazin eingegeben und an der Unterseite des Magazins entnommen
werden, lässt sich der Bogenanleger nach der Erfindung ohne weiteres als Pufferspeicher
einsetzen, zum Beispiel zwischen einer Bogen-Numeriermaschine und einer Schneidmaschine,
welche die numerierten Bögen in Einzelscheine, sog. Einzelnutzen, zerschneidet. Eine
derartige Vorrichtung zum Verarbeiten von Wertscheinbögen ist in der EP-B-167 196
der gleichen Anmelderin beschrieben.
[0009] Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0010] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht des Bogenanlegers nach der Erfindung, der
zwischen zwei Bogen-Verarbeitungsstationen als Pufferspeicher angeordnet ist,
Figur 2 eine schematische Draufsicht auf das mit Bögen gefüllte Magazin des Bogenanlegers
in Richtung des Pfeils II nach Figur 1, wobei die Greifer der die Bögen zuführenden
Greiferkette weggelassen sind,
Figur 3 eine andere Draufsicht auf das Magazin in Richtung des Pfeils III nach Figur
1, wobei die über den Abstandshaltern des endlosen Bandes liegende Leitschiene weggelassen
und zwei durch Punktierung angedeutete Bögen dargestellt sind, von denen einer im
Magazin liegt und der folgende Bogen von der Greiferkette bereits teilweise über das
Magazin transportiert wurde,
Figur 4 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeils IV nach Figur 3, welche das
endlose Band in Form einer endlosen Kette mit Trennelementen und Abstandshaltern veranschaulicht,
Figur 5 eine vergrösserte Darstellung des rechten, oberen Kettenabschnitts nach Figur
4 mit der Führungsleiste für die Kette, wobei die Leitschiene weggelassen ist,
Figur 6 einen Teilschnitt längs VI-VI nach Figur 7, welcher die in der Führungsleiste
eingesetzte Saugleiste sowie die Führungswalze für die vereinzelten, abtransportierten
Bögen darstellt,
Figur 7 einen Schnitt längs VII-VII nach Figur 5 mit einem Trennelement in derjenigen
Position, in der es gerade beginnt, den Randstreifen des Bogenstapels zu untergreifen,
Figur 7a einen Schnitt an der gleichen Stelle der Führungsleiste an einem etwas späteren
Zeitpunkt, an welchem das etwas vorgerückte Trennelement nunmehr an die Saugleitung
angeschlossen ist und den Randstreifen des untersten Bogens ansaugt,
Figur 7b einen Schnitt zu einem späteren Zeitpunkt an der gleichen Stelle, an der
sich nunmehr ein Abstandshalter befindet, welcher den Randstreifen des Bogens vom
übrigen Stapel trennt,
Figur 7c einen Schnitt an der gleichen Stelle zu einem Zeitpunkt, an dem sich der
abgebogene Randstreifen in der Uebergabestellung an der Unterseite der Abstandshalter
befindet und von den Saugköpfen übernommen wird,
Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines Trennelements und eines dahinter liegenden
Abstandshalters, schräg von vorn gesehen,
Figur 9 eine andere perspektivische Ansicht dieser beiden Teile, von oben gesehen,
Figur 10 eine Vorderansicht eines Trennelements,
Figur 11 eine Seitenansicht desselben in Richtung des Pfeils XI nach Figur 10,
Figur 12 eine Draufsicht auf das Trennelement,
Figur 13 einen Schnitt durch das Trennelement gemäss XIII-XIII nach Figur 10,
Figur 14 einen Schnitt längs XIV-XIV nach Figur 10,
Figur 15 eine Vorderansicht eines Abstandshalters,
Figur 16 eine Seitenansicht desselben in Richtung des Pfeils XVI nach Figur 15,
Figur 17 eine Draufsicht auf den Abstandshalter,
Figur 18 einen Schnitt längs XVIII-XVIII nach Figur 16,
Figur 19 eine der Figur 7 entsprechende Schnittdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform
eines Bogenanlegers mit anders orientierten Trennelementen und Abstandshaltern, anderer
Kettenführung und mit direkter Uebergabe eines vereinzelten Bogens an einen Kettengreifer,
Figuren 19a, 19b und 19c den Figuren 7a, 7b bzw. 7c entsprechende Darstellungen aufeinanderfolgender
Arbeitsstellungen der Ausführungsform nach Figur 19 beim Vereinzeln eines Bogens.
[0011] Nach Figur 1 ist der Bogenanleger B als Pufferspeicher zwischen zwei Verarbeitungsstationen
A und C installiert, welche mit unterschiedlicher Arbeitsgeschwindigkeit bzw. unterschiedlichen
Arbeitstakten arbeiten. Im betrachteten Beispiel werden mit Wertscheindrucken versehene
Bögen verarbeitet. In der Station A, zum Beispiel einer Bogennumeriermaschine, werden
die Wertscheine jedes Bogens fortlaufend numeriert, im Bogenanleger B werden die Bögen
zwischengespeichert, wobei sie von oben in das Magazin des Bogenanlegers eingegeben
und von unten entnommen werden, und in der Station C, zum Beispiel einer nur schematisch
angedeutete Schneidstation, werden die Bögen in einzelne Wertscheine geschnitten.
Eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Wertscheinbogen mit einer Bogennumeriermaschine
und einer nachgeschalteten Schneidstation wird beispielsweise in der EP-B-167 196
der gleichen Anmelderin beschrieben.
[0012] Die Station A und der Bogenanleger B sind, wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, in einem
gemeinsamen Gestell 21 montiert und durch ein Kettengreifersystem miteinander verbunden,
das in üblicher Weise aus einer über Kettenräder 23 verlaufenden Greiferkette 22 mit
Greifern 22a besteht. In den Figuren 1 bis 3 sind die Kettenräder 23 am einen Ende
der Greiferkette gezeigt. Die numerierten Bögen W werden einzeln mit Hilfe dieses
Kettengreifersystems von der Station A im Sinne des Pfeils F1 zum Bogenanleger B befördert,
wo sie von oben im Sinne des Pfeils F2 in das offene Magazin 24 fallen und dort einen
Bogenstapel S bilden. Walzen 25 erleichtern das Ablegen der Bögen im Magazin 24. Das
Magazin 24 hat einen auf Stützen 21a (Figur 7) befestigten Boden 26, der sich nur
über einen Teil der Stapelunterseite erstreckt und einen in Ankunftsrichtung der Bögen
vorderen Randstreifen R freilässt, eine Rückwand 27, zwei Seitenwände 28 (Figuren
2 und 3) und eine Vorderwand, die von einer später erläuterten Leitschiene 29 gebildet
wird. Längs des Randstreifens, also senkrecht zur Zeichenebene nach Figur 1, verläuft
ein endloses Band in Form einer endlosen Kette 18, deren Bewegungsbahn, wie Figur
4 zeigt, im wesentlichen rechteckförmig ist. An dieser Kette 18 sind später näher
beschriebene Trennelemente 1 und Abstandshalter 11 gelenkig befestigt, auf deren aufwärts
geneigten Oberseiten die Randstreifen R des Bogenstapels S aufliegen, welche daher
entsprechend schräg nach oben gebogen sind. Zur Führung der Kette 18 dienen zwei Kettenräder
19, von denen das eine durch einen Motor 20 (Figur 1) angetrieben wird, seitliche
Führungsschienen 38 (Figur 4), eine untere Führungsschiene 39 sowie eine obere, längs
der Randstreifen R des Bogenstapels S verlaufende gerade Führungsleiste 40. Die Anordnung
ist so getroffen, dass ein Trennelement 1 beim Gleiten an der Unterseite des Bogenstapels
S, wie später noch beschrieben, den Randstreifen des untersten Bogens vom übrigen
Stapel abbiegt und die folgenden Abstandshalter den abgebogenen Randstreifen derart
positioniert in einer Uebergabestellung halten, dass der Bogen von einem Bogenförderer
zur Station C abtransportiert werden kann.
[0013] Im betrachteten Beispiel besteht dieser Bogenförderer aus zwei intermittierend bewegbaren
Saugköpfen 31 an je einem Hebel 32, der um eine Achse 33 schwenkbar ist (Figuren 3
und 7), und aus einem über Umlenkrollen 36 verlaufenden endlosen Förderband 35 mit
Greifern 37 (Figur 1). Die Saugköpfe 31 ziehen einen abgebogenen Randstreifen so weit
nach unten in den Wirkungsbereich des Förderbands 35, dass die Greifer 37 diesen Randstreifen
erfassen können, dann den Bogen unter dem Stapel S herausziehen und zur Station c
transportieren. Zu diesem Zwecke werden die Saugköpfe 31 in ihrer oberen Stellung,
in welcher sie an einem abgebogenen Randstreifen anliegen, an eine nicht dargestellte
Saugluftquelle angeschlossen, so dass dieser Randstreifen angesaugt wird, und nach
Erreichen ihrer unteren Stellung, in welcher der Bogen von Greifern 37 übernommen
wird, wieder von der Saugluftquelle abgeschaltet. Die Vereinzelung der Bögen wird
später anhand der Figuren 7 bis 7c noch genauer erläutert.
[0014] Wie in Figur 4 gezeigt, haben die an der Kette 18 angelenkten Trennelemente 1 einen
Abstand voneinander, der grösser als die Abmessung des Stapels S in Längsrichtung
der Randstreifen R ist. Zwischen zwei Trennelementen 1 sind in kleinem Abstand voneinander
gleichmässig verteilt Abstandshalter 11 angelenkt, im betrachteten Beispiel jeweils
vierzehn Abstandshalter 11. Die Anzahl dieser Abstandshalter 11 hängt natürlich von
der Abmessung der grössten zu verarbeitenden Bögen ab. Im Prinzip genügen bei kleinen
Bögen hinter jedem Trennelement 1 wenigstens zwei Abstandshalter 11, deren Abstand
untereinander und vom jeweils benachbarten Trennelement 1 kleiner als die halbe Länge
des Randstreifens ist, so dass sich in der Uebergabestellung eines Bogens unterhalb
des Randstreifens ausschliesslich Abstandshalter befinden.
[0015] Figuren 8 und 9 zeigen zwei verschiedene perspektivische Darstellungen eines Trennelements
1 und eines Abstandshalters 11. Das Trennelement 1 hat, wie insbesondere auf den Figuren
10 bis 14 zu sehen, einen Befestigungsflansch 2 mit Befestigungslöchern 2a, die zur
gelenkigen Befestigung an der Kette 18 dienen, eine ebene Rückseite 7 und einen auf
der anderen Seite vorspringenden Teil. Die Oberseite dieses Teils hat eine zur Rückseite
7 parallele, durchgehende Nut 7a und daran anschliessend einen den Randstreifen untergreifenden
Oberflächenbereich mit drei Abschnitten, und zwar einer in Bewegungsrichtung des Trennelements
vorderen Rampe 3 und einer aus zwei Abschnitten 5a, 5b gebildeten Saugfläche 5 mit
Saugöffnungen 9. An den vorderen Rand 4 der Saugfläche schliesst sich zunächst ein
ebener Flächenabschnitt 5a an, auf dem sich im betrachteten Beispiel nur eine Saugöffnung
9 befindet, gefolgt von einem gekrümmten Flächenabschnitt 5b, der acht Saugöffnungen
9 hat. Der vordere Rand 4 und der ebene Flächenabschnitt 5a sind, wenn das Trennelement
an der Unterseite eines Randstreifens entlanggleitet, parallel zu diesem orientiert,
und der ebene Flächenabschnitt 5a liegt an diesem Randstreifen an. Im Bereich des
gekrümmten Flächenabschnitts 5b ist die Saugfläche in Richtung auf ihren hinteren
Rand 8 derart von der Ebene des Randstreifens weggekrümmt, dass ihr Neigungswinkel
gegen diese Ebene stetig zunimmt. Der maximale Neigungswinkel, d.h. der Winkel zwischen
der Ebene des Flächenabschnitts 5a und dem hinteren Rand 8, liegt dabei zwischen 10°
und 30° vorzugsweise zwischen 15° und 25°; im betrachteten Beispiel beträgt er etwa
20° und entspricht dem Winkel, um den die Randstreifen des Stapels im Magazin bei
Auflage auf den Abstandshaltern nach oben gebogen sind. Der vordere Rand 4a des gekrümmten
Flächenabschnitts 5b und der Seitenrand 6 der Saugfläche liegen in einer gemeinsamen,
zum Randstreifen parallele Ebene, so dass dieser Randstreifen beim Entlanggleiten
des Trennelements unter Ansaugung an die gekrümmte Saugfläche vom übrigen Stapel zunehmend
nach unten abgebogen wird.
[0016] Zur Erzeugung des Saugeffekts werden die Saugöffnungen 9, sobald das Trennelement
1 mit seinem ebenen Flächenabschnitt 5a am Randstreifen des untersten Bogens des Stapels
zur Anlage gelangt ist, kurzzeitig an eine Saugluftquelle angeschlossen. Zu diesem
Zwecke sind die Saugöffnungen 9 durch innere Kanäle 10 mit auf der Rückseite 7 des
Trennelements mündenden Oeffnungen 9′ versehen. Die Rückseite 7 gleitet innerhalb
der Kettenführung an einer Saugleiste entlang (Figur 7), in welcher ein an eine Saugluftleitung
angeschlossenes Röhrchen 42 in einem Langloch 43 mündet (Figur 6). Dieses Langloch
43 erstreckt sich im betrachteten Beispiel über drei nebeneinanderliegende Oeffnungen
9′, so dass jeweils nur drei Saugöffnungen 9 den Randstreifen beim Vorbeigang des
Trennelements an der Saugleiste ansaugen. Je nach Länge der Saugfläche können zum
Beispiel 6 bis 12 Saugöffnungen 9 vorgesehen sein, von denen jeweils 2 bis 5 einen
Saugeffekt ausüben.
[0017] Der auf den Figuren 15 bis 18 dargestellte Abstandshalter 11 hat ebenfalls einen
Befestigungsflansch 12 mit Befestigungsöffnungen 12a, eine ebene Rückseite 17 und
einen quer vorspringenden Teil, der wiederum eine zur Rückseite parallel, obere Nut
17a und einen den Stapel untergreifenden Bereich aufweist. Die Oberseite dieses Bereichs
besteht aus einer oberen Rampe 13 und einer sich daran anschliessenden ebenen Auflagefläche
14 und seine Unterseite aus einer unteren Rampe 15 und einer sich anschliessenden
ebenen Positionierungsfläche 16. Die obere Rampe 13 und die untere Rampe 15 bilden
einen sich nach vorn verjüngenden Keil, und ihre Vorderkanten sind, wie Figur 17 zeigt,
in der Draufsicht abgeschrägt. Die Auflagefläche 14 ist parallel zum Randstreifen
des Bogenstapels.
[0018] Wenn man ein Trennelement 1 und einen in Bewegungsrichtung der Kette nachfolgenden
Abstandshalter 11 betrachtet, dann verläuft die Ebene, in der die untere Rampe 15
liegt, parallel zum hinteren Rand 8 des Trennelements 1 und in kleinem Abstand oberhalb
dieses Randes. Diese untere Rampe 15 übergreift daher den von der Saugfläche 5 des
vorangehenden Trennelements 1 angesaugten Randstreifen eines Bogens, welcher an der
unteren Positionierungsfläche 16 der Abstandshalter zur Anlage gelangt, und vervollständigt
somit die Trennung des Randstreifens vom übrigen Stapel, welcher sich beim Weiterbewegen
der Abstandshalter auf deren Auflageflächen 14 abstützt.
[0019] Figuren 5, 7, 7a zeigen die neben dem Magazin 24 längs des Randstreifens R des Stapels
installierte Führungsleiste 40 für die Kette 18, welche in einer Führungsnut verläuft,
die unten von einer Fläche 40a der Führungsleiste 40 und oben von einer an dieser
befestigten Hilfsleiste 44 begrenzt wird. Die mittels Bolzen 46 an der Kette 18 gelenkig
befestigten Trennelemente 1 und Abstandshalter 11 werden ihrerseits in ihrer Bewegung
längs des Randstreifens durch die Leitschiene 29 geführt, die mittels einer Zwischenleiste
45 am oberen Bereich der Führungsleiste 40 befestigt ist. Die Leitschiene 29 greift
mit ihrem sich nach unten verjüngenden Ende 29a in die obere Nut 7a bzw. 17a der Trennelemente
und Abstandshalter ein, wobei die vertikalen Begrenzungsflächen dieser Nuten an der
ebenen Innenfläche der Leitschiene 29 geführt werden und die ebenen Rückseiten 7 bzw.
17 der Trennelemente und der Abstandshalter an der Innenseite der Führungsleiste 40
gleiten.
[0020] Die Saugleiste 41 ist am Anfang des Randstreifens, bezogen auf die Bewegungsrichtung
der Kette 18, im unteren Teil der Führungsleiste 40 eingesetzt, wie auch Figur 6 zeigt.
Das Langloch 43 der Saugleiste 41 ist an das die Führungsleiste durchsetzende Röhrchen
42 angeschlossen, das seinerseits mit der nicht dargestellten Saugleitung zur Saugluftquelle
in Verbindung steht. So werden beim Vorbeigang eines Trennelements 1 nacheinander
jeweils drei Saugöffnungen 9, beginnend mit der Saugöffnung auf dem ebenen Flächenabschnitt
5a der Saugfläche 5, mit der Saugluftquelle über die Oeffnungen 9′ und die Kanäle
10 verbunden.
[0021] Die Aussenfläche der Leitschiene 29 bildet gleichzeitig die Vorderwand des Magazins
24, gegen welche die in das Magazin hineinfallenden Bogen mit ihrer Vorderkante anstossen.
Dabei greifen die Vorderkanten unter eine an der Leitschiene 29 befestigte, gebogene
Haltefeder 30, die ein Aufwärtsrutschen der Bogenvorderkanten beim Fallen in das Magazin
verhindert.
[0022] Der Vorgang der Vereinzelung wird anhand der Figuren 7 bis 7c zusammenfassend erläutert
:
[0023] Figur 7 zeigt den Augenblick, an welchem ein Trennelement 1 gerade unter den Stapel
taucht und der ebene Flächenabschnitt 5a am untersten Randstreifen R′ zur Anlage kommt.
Der Randstreifen R" des vorangehenden Bogens war unmittelbar davor, als sich nur Abstandshalter
11 unter dem Stapel befanden, durch die nunmehr in ihrer unteren Stellung befindlichen
Saugköpfe 31 nach unten gebogen worden und wird jetzt von sich schliessenden Greifern
37 des Förderbandes 35 übernommen; gleichzeitig werden die Saugköpfe 31 von der Saugluft
abgeschaltet. Figur 7a zeigt die unmittelbar anschliessende Phase der Ansaugung des
Randstreifens R′ durch die Saugfläche 5 des Trennelements 1, während dieses am Langloch
43 der Saugleiste 41 vorbeigleitet. Gleichzeitig ziehen die Greifer 37 den zuvor vereinzelten
Bogen W unter dem Stapel hervor, wobei dieser Bogen W im betrachteten Beispiel auf
einer auf der Achse 33 sitzenden Walze 34 abrollt und später beim weiteren Transport
durch eine obere Walze 47, die mit O-Ringen 48 versehen ist, geführt wird, wie in
Figur 7b angedeutet. Auf die Walzen 34 und 47 kann auch verzichtet werden.
[0024] Figur 7b zeigt den anschliessenden Trennvorgang, bei welchem der vom Trennelement
angesaugte und abgebogene Randstreifen R′ vom nachfolgenden Abstandshalter 11 übergriffen
und durch die untere Rampe 15 desselben weiter vom übrigen Stapel getrennt wird.
[0025] Figur 7c zeigt die Positionierungsphase, in welcher der Randstreifen R′ vollständig
vom übrigen Stapel getrennt ist und an den unteren Positionierungsflächen 16 der Abstandshalter
11 anliegt. In dieser Uebergabestellung befindet sich kein Trennelement 11 unter dem
Stapel, welcher sich auf den Auflageflächen 14 der Abstandshalter 11 abstützt, und
der Randstreifen R′ kann jetzt von den Saugköpfen 31 angesaugt werden, welche in ihre
obere Stellung geschwenkt und an die Saugluftquelle angeschlossen sind. In dieser
Uebergabestellung nimmt der Bogen seine ebene Gestalt an. Im weiteren Verlauf wird
der Randstreifen R′ von den Saugköpfen nach unten geschwenkt und, wie für den Randstreifen
R" und den Bogen W in Figur 17, 17a erläutert, von den Greifern 37 des Förderbands
35 übernommen, das den Bogen durch den Innenraum der endlosen Kette 18 hindurch abtransportiert.
[0026] In der erwähnten Uebergabestellung, die in Figur 7c dargestellt ist, steht die kette
18 kurzzeitig, beispielsweise einige Zehntel Sekunden still, so dass die Saugköpfe
31 den untersten Bogen sicher ergreifen können. Bei diesem Stillstand der kette können
sich zwei Abstandshalter 11 in Höhe der beiden Saugköpfe 31 befinden, so dass in der
oberen Ansaugstellung der Saugköpfe der Randstreifen gegen die Positionierungsflächen
dieser Abstandshalter gedrückt wird. Diese Stellung der Kette ist jedoch nicht erforderlich,
die beiden Saugköpfe können sich beim Ansaugen des Randstreifens auch zwischen zwei
Abstandshaltern befinden.
[0027] Es hat sich gezeigt, dass mit dem beschriebenen Bogenanleger bis zu 4000 Bogen je
Stunde vereinzelt werden können, was modernen Anforderungen an die Arbeitsgeschwindigkeit
von Numeriermaschinen und Bogenschneidmaschinen genügt. Vorzugsweise sollte der Stapel
im Magazin immer zwischen etwa 4 und 40 Bögen aufweisen.
[0028] Der Abstand der Abstandshalter 11 von den Trennelementen 1 und voneinander ist vorzugsweise
kleiner als die Länge, insbesondere als die halbe Länge der Saugfläche 5 eines Trennelements,
so dass der abgebogene Rand über seine ganze Länge gut positioniert in der Uebergabestellung
gehalten wird. Im betrachteten Beispiel beträgt dieser Abstand etwa mehr als ein Drittel
der Länge der Saugfläche bzw. ein knappes Drittel der Länge eines Trennelements oder
eines Abstandshalters.
[0029] Durch die besondere Ausbildung der gekrümmten Saugfläche 5 der Trennelemente wird
erreicht, dass der angesaugte Randstreifen eines Bogens nicht nur um den Seitenrand
6 der Saugfläche gebogen, sondern gleichzeitig um eine parallel zu diesem Seitenrand
6 liegende gedachte Gerade tordiert wird. Da die Rückfederkraft von Papier, insbesondere
von Banknotenpapier, bei einer Torsionsverformung in der Regel grösser ist als bei
einer reinen Biegeverformung, wird gewährleistet, dass ein eventuell vom gerade angesaugten
Randstreifen mitgenommener Randstreifen des nächsten Bogens, der möglicherweise etwas
am angesaugten Randstreifen haftet, mit Sicherheit wieder seine Ausgangslage annimmt,
bevor der Randstreifen des zu vereinzelnden Bogens seine maximale Torsionsverformung
erreicht hat. Der eventuell mitgenommene Randstreifen des folgenden Bogens vermag
nämlich dieser Verformung wegen seiner Eigenelastizität nicht zu folgen. Dieser äusserst
rasch ablaufende Vorgang konnte mit Hilfe von Stroboskopaufnahmen bestätigt werden.
[0030] Beim vorstehend beschriebenen Bogenanleger sind der ebene Flächenabschnitt 5a der
Saugfläche der Trennelemente 1 und die ebene Auflagefläche 14 der Abstandshalter 11
gegenüber dem Boden 26 des Magazins 24 um etwa 20° geneigt, so dass die Randstreifen
R im Magazin 24 eine entsprechend geneigte Lage einnehmen und nach der Vereinzelung
in der Uebergabestellung genau wagerecht liegen, der vereinzelte Bogen also seine
ebene Gestalt einnimmt.
[0031] Gemäss einer abgewandelten Ausführungsform nach den Figuren 19 bis 19c können die
Trennelemente 1′und die Abstandshalter 11′ jedoch auch so ausgebildet sein, dass die
ebenen Flächenabschnitte 5a der Saugfläche der Trennelemente und die Auflageflächen
14 der Abstandshalter mit dem Magazinboden 26 in einer gemeinsamen Ebene liegen, so
dass alle Bögen im Magazin flach übereinanderliegen. Zur Vereinzelung wird dann der
unterste Randstreifen R′, in genau der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben,
aus seiner horizontalen Lage gemäss der Krümmung der Saugfläche der Trennelemente
1 nach unten abgebogen, so dass er in seiner Uebergabestellung (Figur 19c) gegenüber
dem restlichen Bogen nach unten geneigt ist. Die Figuren 19 bis 19c entsprechen den
in den Figuren 7 bis 7c dargestellten Phasen und werden daher nicht nochmals erläutert.
Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0032] Abweichend vom vorstehend an Hand der Figuren 1 bis 18 beschriebenen Bogenanleger
werden bei der Abwandlung nach den Figuren 19 bis 19c die vereinzelten Bögen W, wie
in Figur 19 schematisch angedeutet, unter Verzicht auf Saugköpfe direkt von Greifern
37′ eines Förderbandes 35′ übernommen, welches in Höhe der Zwischenräume zwischen
zwei Abstandshaltern 11′ verläuft, derart, dass ein in der Uebergabestellung an den
Positionierungsflächen der Abstandshalter 11 anliegender Randstreifen R′ von den Greifern
37′ erfasst werden kann. In der Darstellung nach Figur 19 ist der vereinzelte Bogen
W von den Greifern 37′ ein Stück unter dem Stapel herausgezogen worden. Ferner hat
der Bogenanleger nach den Figuren 19 bis 19c eine anders ausgebildete Kettenführung;
die Vorderkanten der gestapelten Bögen liegen an einer Vorderwand 29′ des Magazins
an, und die Führung der etwas anders gestalteten Trennelemente 1′ und Abstandshalter
11′ erfolgt direkt auf der Saugleiste 41, die die Funktion einer Leitschiene hat.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern lässt
hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Teile sowie der Anzahl der verwendeten
Abstandshalter manigfache Varianten zu.
1. Bogenanleger, bestehend aus einem Magazin (24) zur Aufnahme eines Bogenstapels (S),
aus einer Vorrichtung zum Vereinzeln der Bögen mit beweglichen Trennelementen (1),
die eine Saugfläche (5) mit an eine Saugluftquelle anschliessbaren Ansaugöffnungen
(9) zur Anlage am zu vereinzelnden Bogen und zum Trennen desselben vom übrigen Stapel
aufweisen, und aus einem Bogenförderer zum Abtransport der einzelnen Bögen, dadurch
gekennzeichnet, dass das Magazin (24) zur Aufnahme von im wesentlichen vertikal übereinanderliegenden
Bögen eingerichtet ist und einen Boden (26) hat, der sich nur über einen Teil der
Magazinunterseite erstreckt und einen Randstreifen (R) des Stapels freilässt, dass
mehrere, mit einer gekrümmten Saugfläche (5) versehene Trennelemente (1) an einem
vor dem freien Randstreifen vorbeibewegbaren, endlosen Band (18) in einem Abstand
voneinander befestigt sind, der grösser ist als die Länge des Randstreifens (R), dass
der in Bewegungsrichtung vorderer Rand (4) der Saugfläche (5) parallel zur Ebene des
Randstreifens orientiert ist und die Saugfläche in Richtung auf ihren hinteren Rand
(7) derart von dieser Ebene weggekrümmt ist, dass ihr Neigungswinkel gegen diese Ebene
stetig zunimmt, so dass der Randstreifen (R′) des untersten Bogens unter Ansaugung
an dieser gekrümmten Saugfläche vom übrigen Stapel zunehmend nach unten abgebogen
wird, dass in Bewegungsrichtung hinter jedem Trennelement (1) am endlosen Band (18)
wenigstens zwei Abstandshalter (11) befestigt sind, deren Abstand voneinander und
vom jeweils benachbarten Trennelement (1) kleiner als die halbe Länge des Randstreifens
ist und welche zwischen dem abgebogenen Randstreifen (R′) des untersten Bogens und
dem übrigen Stapel, diesen abstützend, hindurchlaufen, und dass nach vollständiger
Trennung eines Randstreifens (R′) in einer Stellung des endlosen Bandes (18), in welcher
sich unterhalb des Bogenstapels (S) nur Abstandshalter (11) befinden, der vereinzelte
Bogen (W) seine Uebergabestellung einnimmt und vom Bogenförderer übernommen wird.
2. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band (18) intermittierend
bewegbar ist und in der erwähnten Stellung vorübergehend stillsteht.
3. Bogenanleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Trennelement
(1) auf seiner Oberseite im in Bewegungsrichtung vorderen Abschnitt eine bis zum erwähnten
Vorderrand (4) reichende ansteigende vordere Rampe (3), anschliessend als vorderen
Abschnitt der Saugfläche (5) einen ebenen Flächenabschnitt (5a) und dahinter einen
gekrümmten Flächenabschnitt (5b) aufweist und dass der ebene Flächenabschnitt (5a)
parallel zum Randstreifen orientiert und mit wenigstens einer Saugöffnung (9) versehen
ist.
4. Bogenanleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Boden (26) des
Magazins (24) zugewandte Seitenrand (6) und der Vorderrand (4a) des gekrümmten Flächenabschnitts
(5b) der Saugfläche (5) jedes Trennelements (1) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
5. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale
Neigungswinkel, den der in Bewegungsrichtung hintere Rand (8) der Saugfläche (5) gegen
die Ebene des Randstreifens einschliesst, zwischen 10° und 30°, vorzugsweise zwischen
15° und 25°, beträgt.
6. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Abstandshalter (11) einen in Bewegungsrichtung vorderen keilförmigen Bereich hat,
der sich nach vorn verjüngt und von einer oberen Rampe (13) und von einer unteren
Rampe (15) begrenzt wird, wobei bei einem einem Trennelement (1) folgenden Abstandshalter
(11) die Ebene, in welcher die untere Rampe (15) liegt, parallel zum und mit geringem
Abstand über dem hinteren Rand (8) der gekrümmten Saugfläche (5) dieses Trennelements
(1) verläuft, und dass sich an den erwähnten, keilförmigen Bereich ein von einer oberen
ebenen Auflagefläche (14) und von einer unteren ebenen Positionierungsfläche (16)
begrenzter Bereich anschliesst, wobei die Auflageflächen (14) zur Abstützung des Randstreifens
des im Magazin (24) befindlichen Stapels (S) und die Positionierungsflächen (16) zur
Anlage eines vom Stapel abgebogenen Randstreifens (R′) dienen.
7. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
zwischen einem Trennelement (1) und dem folgenden Abstandshalter (11) kleiner als
die Länge der Saugfläche (5), vorzugsweise kleiner als die Hälfte derselben, ist.
8. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose
Band (18) neben der dem Randstreifen benachbarten Magazinseite verläuft und die Trennelemente
(1) sowie die Abstandshalter (11) die Unterkante dieser Magazinseite untergreifen,
und dass der Bogenförderer den vereinzelten Bogen (W) senkrecht zur Bewegungsrichtung
des endlosen Bandes (18), durch den von diesem umgebenen Innenraum hindurch, abtransportiert.
9. Bogenanleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Magazinseite
von der ebenen Aussenfläche einer Leitschiene (29) gebildet ist, welche die Trennelemente
(1) und die Abstandshalter (11) längs ihrer am Randstreifen entlang laufenden Bahn
führt.
10. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenförderer
ein Förderband (35) mit Greifern (37) ist, welche den vom übrigen Stapel abgebogene
Randstreifen (R′) in der Uebergabestellung erfassen.
11. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenförderer
verstellbare Saugköpfe (31), die zwischen einer oberen Stellung, in welcher sie den
abgebogenen Randstreifen (R′) in der Uebergabestellung ansaugen, und einer unteren
Stellung beweglich sind, in welcher der angesaugte Randstreifen von den Abstandshaltern
(11) weggebogen ist, und ferner ein Förderband (35) mit Greifern (37) aufweist, welche
den von den Saugköpfen (31) in deren unterer Stellung gehaltenen Randstreifen (R′)
erfassen.
12. Bogenanleger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band (18)
in der Uebergabestellung vorübergehend stillsteht und in dieser Stellung sich die
Saugköpfe (31) unterhalb von Abstandshaltern (11) befinden.
13. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes
Trennelement (1) beim Passieren des Randstreifens (R) mit einer Aussenseite (7), auf
der mit den Saugöffnungen (9) in Verbindung stehende kanäle (10) münden, an einer
Saugleiste (41) mit einer an eine Saugluftquelle angeschlossenen Längsöffnung (43)
entlanggleitet, welche längs des in Bewegungsrichtung des endlosen Bandes vorderen
Bereichs des Randstreifens (R) montiert ist und eine Länge hat, die jeweils nur einige
der Saugöffnungen (9), z.B. 2 bis 5 von insgesamt 6 bis 12 Saugöffnungen, umfasst.
14. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass unter
dem Bogenstapel (S) längs des dem Boden (26) des Magazins (24) benachbarten Endbereichs
des Randstreifens eine Walze (34) montiert ist, über die der unterste Bogen beim Abtransport
abrollt.
15. Bogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen
(14) der Abstandshalter (11) und die ebenen Flächenabschnitte (5a) der Saugflächen
(5) der Trennelemente (1) gegenüber der Ebene des Bodens (26) des Magazins (24) aufwärts
geneigt sind, so dass die Randstreifen des im Magazin befindlichen Bogenstapels (S)
schräg nach oben gebogen sind, wobei dieser Neigungswinkel vorzugsweise gleich dem
maximalen Neigungswinkel der Saugfläche (5) eines Trennelements (1) ist, so dass ein
Bogen (W) in der Uebergabestellung eine ebene Lage einnimmt.