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EP 0 325 157 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.10.1991 Patentblatt 1991/43 |
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Anmeldetag: 11.01.1989 |
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Gasentladungslampe
Gas discharge lamp
Lampe à décharge dans le gaz
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB |
(30) |
Priorität: |
20.01.1988 DE 8800632 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.07.1989 Patentblatt 1989/30 |
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Patentinhaber: Heimann GmbH |
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D-6200 Wiesbaden 1 (DE) |
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Erfinder: |
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- Dünisch, Ingo, Dipl.-Phys.
D-6204 Taunusstein (DE)
- Zartner, Rudolf
D-6200 Wiesbaden-Bierstadt (DE)
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Vertreter: Fuchs, Franz-Josef, Dr.-Ing. et al |
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Postfach 22 13 17 80503 München 80503 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 031 556 GB-A- 435 527
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DE-U- 8 390 086
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 8, Nr. 194 (E-264)[1631], 6. September 1984, Seite
34 E 264; & JP-A-59 81 855 (FUJI SHASHIN FILM K.K.) 11-05-1984
- LIGHT & LIGHTING, Band 63, Nr. 6, Juni 1970, Seiten 146-151; E.J.G. BEESON et al.:
"New metal halide discharge lamps and their uses"
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasentladungslampe, insbesondere eine Blitzröhre.
[0002] Für sogenannte "Elektronic-Still-Cameras", also Fotokameras mit lichtelektrischen
Sensoren anstelle eines Films, werden Blitzröhren benötigt, die weniger Licht abgeben
als herkömmliche, für die Belichtung eines Filmes vorgesehene Blitzröhren, aber dafür
einige Millisekunden lang eine konstante Lichtabgabe haben. Sie müssen deshalb einen
hohen Innenwiderstand aufweisen.
[0003] Ein hoher Innenwiderstand kann durch eine lange Brennlänge, einen kleinen Innendurchmesser
und einen hohen Fülldruck erzielt werden. Eine lange Brennlänge kommt bei einer "Elektronic-Still-Camera"
wegen der Einbaumaße nicht in Frage. Ein hoher Fülldruck scheidet wegen der Zündproblematik
aus.
[0004] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungslampe zu schaffen,
die durch Verkleinerung des Innendurchmessers und weitere konstruktive Maßnahmen speziell
für eine "Elektronic-Still-Camera" geeignet ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch folgende Merkmale:
a) der Innendurchmesser des Glasrohres ist kleiner als 2 mm,
b) auf dem im Glasrohr eingeschmolzenen Elektrodendraht ist außen ein verzinnbares
Plättchen befestigt, dessen Durchmesser kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des
Glasrohres ist und das eine Weichlotschicht trägt,
c) die Dicke der Glasrohrwand ist kleiner als 0,5 mm,
d) das Glasrohr besteht aus hochbelastbarem Glas.
[0006] Durch die geschilderten Maßnahmen ist eine Miniaturisierung der Gasentladungslampe
und damit der Einbau in eine sehr kleine Kamera möglich.
[0007] Es wird daraufhingeweisen, daß in der älteren EP-A-277488 bereits eine Blitzröhre
vorgeschlagen wurde, die zwei in einem Glasgehäuse eingeschmolrene Elektroden aufweist.
Zur Ermöglichung einer Weichlofverbindung ist vorgesehen, daß wenigstens eine Elektrode
mit ihrem äußeren Ende etwa bündig mit dem Glasgehäuse abschließt und das Glasgehäuse
an seinem das äußere Ende der Elektrode umgehenden Bereich mit einer mit der Elektrode
elektrischleitend verbundenen, weichlösbaren metallscheibe versehen ist.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Serienzündkreis mit einem
Zündtransformator und einem Zündkondensator vorgesehen ist, bei dem der Zündkondensator
vorzugsweise durch eine Diode abgeblockt ist. Diese Schaltung erlaubt eine Miniaturisierung
der elektronischen Komponenten.
[0009] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- das eine Ende einer Gasentladungslampe nach der Erfindung,
- Fig. 2 und 3
- zwei Varianten einer Zündschaltung für die Gasentladungslampe nach Fig. 1, und
- Fig. 4
- eine Variante der Gasentladungslampe gemäß Fig. 1.
[0010] Die in der Fig. 1 dargestellte Gasentladungslampe weist ein Glasrohr 1 auf, an dessen
Enden Elektroden 2 eingeschmolzen sind. Der Innendurchmesser des Glasrohres 1 ist
kleiner als 2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm. Auf den Elektroden 2 sind außen zerzinnbare
Plättchen 3 befestigt, deren Durchmesser kleiner oder gleich dem Durchmesser des Glasrohres
1 ist und die eine Weichlotschicht 4 zum Anlöten des Anschlußdrahtes tragen. Die Dicke
der Glasrohrwand ist kleiner als 0,5 mm, vorzugsweise kleiner als 0,3 mm. Das Glasrohr
1 besteht aus einem Material, das höher belastbar ist als das üblicherweise für Blitzröhren
verwendete Glas (Wolfram-Einschmelzglas). In Frage kommt z.B. Quarzglas oder Pyrexglas
[0011] Im Glasrohr 1 können Molybdänfolien zur Zündung der Lampe eingeschmolzen sein.
[0012] Die Zündschaltung gemäß Fig. 2 zeigt eine Blitzlampe 5 gemäß Fig. 1, über die sich
ein Blitzkondensator C1 über eine Diode 6 entlädt. Die Zündung der Röhre 5 erfolgt
von einem Zündtransformator 7 über einen Kondensator C2. Bei der Schaltung gemäß Fig.
2 handelt es sich um eine Serienzündung mit Abblockung durch die Diode 6 im Hauptentladungskreis.
[0013] Die Fig. 3 zeigt wieder die Blitzlampe 5 in Verbindung mit einem Zündtransformator
7a und einem Blitzkondensator C1a. Bei dieser Schaltung handelt es sich um eine klassische
Serienzündung.
[0014] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind im Hinblick auf Fig. 1 gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Glasrohr 1a weist an seinen Stirnseiten Flansche
8 auf, deren Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Glasrohres 1a ist.
Dadurch ist bei guter Isolation eine besonders kurze Stromzuführung möglich. In der
Fig. 4 ist noch eine transparente Zündschicht 9 auf dem Glasrohr 1a dargestellt.
[0015] Die Flansche 8 können vom Glas des Glasrohres 1a aber auch von separaten Kunststoffringen
gebildet sein.
1. Gasentladungslampe, insbesondere Blitzröhre,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Innendurchmesser des Glasrohres (1, 1a) ist kleiner als 2 mm,
b) auf den im Glasrohr (1, 1a) eingeschmolzenen Elektrodendrähten (2) ist außen ein
verzinnbares Plättchen (3) befestigt, dessen Durchmesser kleiner oder gleich dem Außendurchmesser
des Glasrohres (1, 1a) ist und das eine Weichlotschicht (4) trägt,
c) die Dicke der Glasrohrwand ist kleiner als 0,5 mm,
d) das Glasrohr (1, 1a) besteht aus hochbelastbarem Glas.
2. Gasentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Glasrohres (1, 1a) kleiner als 1,5 mm ist.
3. Gasentladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Glasrohrwand kleiner als 0,3 mm ist.
4. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Glasrohres (1a) Flansche (8) aus Isoliermaterial vorgesehen
sind, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Glasrohres (1a) ist.
5. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Glasrohr (1, 1a) eine Molybdänfolie eingeschmolzen ist und das Glasrohr (1,
1a) aus Quarzglas besteht.
6. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Serienzündkreis mit einem Zündtransformator (7), einer Diode 6 in Reihe mit
einem Zündkondensator (C1) und einem Potentialtrennungskondensator (C₂) vorgesehen
ist.
7. Gasentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Serienzündung mit einem Zündtransformator (7a) in Reihe mit einem Zündkondensator
(C1a) vorgesehen ist.
1. A gas discharge lamp, in particular a flash tube, characterised by the following
features:
a) the inside diameter of the glass tube (1, 1a) is less than 2 mm;
b) on the outside there is secured to the electrode wires (2), which are sealed in
the glass tube (1, 1a), a small plate (3) which can be tin-coated and the diameter
of which is less than or equal to the outside diameter of the glass tube (1, 1a) and
which bears a soft solder layer (4);
c) the thickness of the glass tube wall is less than 0.5 mm;
d) the glass tube (1, 1a) is made of a glass which can withstand a large load.
2. A gas discharge lamp according to claim 1, characterised in that the inside diameter
of the glass tube (1, 1a) is less than 1.5 mm.
3. A gas discharge lamp according to claim 1 or 2, characterised in that the thickness
of the glass tube wall is less than 0.3 mm.
4. A gas discharge lamp according to one of the claims 1 to 3, characterised in that
there are provided at the ends of the glass tube (1a) flanges (8) which are made of
insulating material and the diameter of which is greater than the outside diameter
of the glass tube (1a).
5. A gas discharge lamp according to one of the claims 1 to 4, characterised in that
a molybdenum foil is sealed in the glass tube (1, 1a) and the glass tube (1, 1a) is
made of quartz glass.
6. A gas discharge lamp according to one of the claims 1 to 5, characterised in that
there is provided a series ignition circuit with an ignition transformer (7), a diode
6 in series with an ignition capacitor (C1) and an electrical isolation capacitor
(C₂).
7. A gas discharge lamp according to one of the claims 1 to 5, characterised in that
there is provided a series ignition with an ignition transformer (7a) in series with
an ignition capacitor (C1a).
1. Lampe à décharge dans un gaz, notamment lampe flash, remarquable par les caractéristiques
suivantes:
a) le diamètre intérieur du tube de verre (1, 1a) est inférieur à 2 mm,
b) sur les fils (2) des électrodes, qui sont scellés par fusion dans le tube de verre
(1, 1a), est fixée extérieurement une plaquette (3) pouvant être étamée, dont le diamètre
est inférieur ou égal au diamètre extérieur du tube de verre (1, 1a) et qui porte
une couche de brasure (4),
c) l'épaisseur de la paroi du tube de verre est inférieure à 0,5 mm,
d) le tube de verre (1, 1a) est réalisé en un verre pouvant être soumis à des contraintes
élevées.
2. Lampe à décharge dans un gaz suivant la revendication 1, caractérisée par le fait
que le diamètre intérieur du tube de verre (1, 1a) est inférieur à 1,5 mm.
3. Lampe à décharge dans un gaz suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée par
le fait que l'épaisseur de la paroi de verre est inférieure à 0,3 mm.
4. Lampe à décharge dans un gaz suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisée
par le fait que sur les extrémités du tube de verre (1a) il est prévu des brides (8)
réalisées en un matériau isolant et dont le diamètre est supérieur au diamètre extérieur
du tube de verre (1a).
5. Lampe à décharge dans un gaz suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisée
par le fait qu'une feuille de molybdène est scellée par fusion dans le tube de verre
(1, 1a) et que ce dernier est formé d'un verre quartzeux.
6. Lampe à décharge dans un gaz suivant l'une des revendications 1 à 5, caractérisée
par le fait qu'il est prévu un circuit d'amorçage série équipé d'un transformateur
d'amorçage (7), d'une diode (6) branchée en série avec un condensateur d'amorçage
(C1) et d'un condensateur (C₂) de séparation des potentiels.
7. Lampe à décharge dans un gaz suivant l'une des revendications 1 à 5, caractérisée
par le fait qu'il est prévu un circuit d'amorçage série comportant un transformateur
d'amorçage (7a) branché en série avec un condensateur d'amorçage (C1a).
