(19)
(11) EP 0 284 972 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.11.1991  Patentblatt  1991/45

(21) Anmeldenummer: 88104605.6

(22) Anmeldetag:  23.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41F 27/00, B41N 6/02, G03F 7/26

(54)

Verfahren zum Verschliessen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen bei auf Formzylindern aufgebrachten Druckplatten

Method for closing and/or sealing apertures or interstices in printing plates affixed to printing cylinders

Procédé pour obturer des fentes ou des enceintes crées par l'application de clichés sur des cylindres d'impression


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 31.03.1987 DE 3710146

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(73) Patentinhaber: BASF Aktiengesellschaft
67063 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Wallbillich, Guenter, Dr.
    D-6730 Neustadt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 174 568
GB-A- 363 464
EP-A- 0 175 189
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen, wie sie sich beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder, insbesondere im Bereich der End- oder Randabschnitte der Druckplatten, ergeben, mittels einer Dicht- bzw. Verschlußmasse. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere geeignet für das Verschließen und/oder Abdichten derartiger Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume bei auf Formzylindern aufgebrachten Tiefdruckplatten.

    [0002] Für die Herstellung von Rotationsdruckformen ist es bekannt, Formzylinder mit flachen Druckplatten zu umwickeln und diese auf den Formzylindern in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verkleben, magnetisch oder mechanisch mittels geeigneter Halte- und Spannelemente, zu befestigen. Hierbei können nur eine Druckplatte oder auch mehrere Druckplatten hinter- und/oder nebeneinander auf die Oberfläche eines Formzylinders aufgebracht werden. Dieser Methode zur Herstellung von Rotationsdruckformen kommt insbesondere beim Rotationstiefdruck wegen der einfachen und kostensparenden Herstellung und Handhabung von Tiefdruckwickelplatten zunehmend Bedeutung zu. Die Tiefdruckwickelplatten werden dabei vorzugsweise durch Umkanten eines oder beider ihrer Endabschnitte und Einhängen dieser umgekanteten Bereiche in eine hierfür vorgesehene Nut des Formzylinders unter gleichzeitigem Spannen der Tiefdruckwickelplatte auf den Formzylinder aufgebracht.

    [0003] Beim Aufbringen von flachen Druckplatten auf einen Formzylinder ergibt sich zwischen den gegenüberliegenden, gegebenenfalls umgekanteten, Enden bzw. Endbereichen einer Druckplatte oder, wenn mehrere Druckplatten auf einem Formzylinder hinter- und/oder nebeneinander aufgebracht sind, zwischen den aneinanderstoßenden Kanten der End- und/oder Seitenbereiche der Druckplatten eine Unterbrechung der Druckfläche auf dem Formzylinder in Form von Spalten, Spannschlitzen oder sonstigen Zwischen- oder Hohlräumen. Solche beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder sich bildenden Öffnungen oder Zwischenräume müssen in geeigneter Weise verschlossen werden, um ein Eindringen von Druckfarbe zu vermeiden, was beispielsweise zum Lösen der Verklebung der Druckplatte auf dem Formzylinder oder, insbesondere beim Tiefdruck, zum Spritzen der Druckfarbe und zum unerwünschten Abdruck der Spalte führen kann, und auch um einen ruhigen Rakellauf zu gewährleisten und dadurch eine Beschädigung der Rakel und Druckformoberfläche zu verhindern. Auch an den Formzylinderstirnflächen können zwischen der Formzylinderoberfläche und den Seitenbereichen der aufgebrachten Druckplatte oder zwischen Druckformoberfläche und dem Druckzylinder seitlich beigestellten, die Druckoberfläche begrenzenden Metallringen, wie es im Rotationstiefdruck in aller Regel üblich ist, Öffnungen und Zwischenräume entstehen, die zur Vermeidung von Problemen beim Druck gegen das Eindringen von Druckfarbe oder auch aus sonstigen Gründen abgedichtet werden müssen.

    [0004] Es ist schon vorgeschlagen worden, die beim mechanischen Aufspannen von Tiefdruckwickelplatten auf Formzylinder entstehenden Spalte oder Spannschlitze mittels Dichtstreifen, -bändern oder -schnüren aus elastischen oder plastisch verformbaren Materialien zu verschließen (vgl. z.B. US-A-2 056 991, US-A-2 285 116, DE-A-25 45 124 oder DE-A-26 33 445). Dieses Verfahren zum Spaltverschluß ist nur begrenzt anwendbar, bezüglich seiner Ausführung aufwendig und bereitet darüber hinaus wegen der Anpassung der Dichtprofilleisten an die Form der zu schließenden Öffnung oder Fuge und einer eventuell notwendigen nachträglichen Oberflächenbearbeitung häufig größere Schwierigkeiten.

    [0005] Ferner ist bekannt, die Spalte, Spannschlitze oder sonstigen Öffnungen und Zwischenräume, die beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder gebildet werden, durch Verfüllen mit Materialien, die erst durch chemische Reaktion, Hitze, Trocknen oder dergleichen den für ihre Funktion erforderlichen Zustand erreichen, wie z.B. Klebstoffen, Thermoplasten, Schmelzklebern, wärme- oder lichthärtbaren Reaktionsharzen oder -schaumstoffen oder flüssigen photopolymerisierbaren Massen, zu verschließen. Die Anwendung derartiger Verschlußmassen für auf Formzylinder aufgebrachte Druckplatten ist beispielsweise in Deutscher Drucker, Nr. 41 (1975), Seiten 17-22, der DE-A-25 45 618, EP-A-118 866, EP-A-174 568, EP-A-175 189 oder GB-A-2 160 882 beschrieben. Diese Verschlußmassen stellen bezüglich der Formanpassung in der Regel keine Probleme, besitzen aber häufig nur eine ungenügende Beständigkeit gegenüber den Druckfarbenlösungsmitteln und/oder zeigen mechanische Schwächen unter den Belastungen des Druckprozesses, insbesondere unter der Einwirkung von Gegendruckzylinder, Bedruckstoff und beim Tiefdruck auch der Rakel. Teilweise neigen diese bekannten Verschlußmaterialien zum Verspröden, so daß sich nach kurzer Zeit im Spaltbereich kleine Risse bilden, die sich mit Farbe füllen können. Gerade die kombinierte Einwirkung von Druckfarbenlösungsmitteln und mechanischen Kräften bewirkt nicht selten eine Beschädigung oder gar Zerstörung dieser Füll- oder Verschlußmassen. Doch selbst wenn diese Verschlußmassen eine den Anforderungen genügende chemische und mechanische Beständigkeit aufweisen, ist ihre Applikation und die Einstellung der geforderten Eigenschaften in aller Regel mühsam und aufwendig und ihre Anwendung vornehmlich auf das Verschließen relativ breiter bzw. großer Spalte, Öffnungen oder sonstiger Hohl- oder Zwischenräume beschränkt.

    [0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Aufbringen und Fixieren von Druckplatten auf Formzylinder sich bildenden Öffnungen und Zwischenräume, wie z.B. Spalte, Fugen, Löcher, Hohlräume und dgl., unter Vermeidung der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile mit geringem Aufwand schnell und wirkungsvoll abzudichten und/oder zu verschließen, so daß eine ringsum ununterbrochene Druckformoberfläche erhalten wird, die den beim Druck auftretenden mechanischen und chemischen Beanspruchungen standhält.

    [0007] Es wurde überraschend gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den Einsatz einer bei Raumtemperatur zähplastischen, pastösen Masse auf der Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeit als Dicht- oder Verschlußmasse für die in Rede stehende Anwendung gelöst wird.

    [0008] Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen, die beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder gebildet werden, mittels einer Dicht- bzw. Verschlußmasse, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Dicht- oder Verschlußmasse eine bei Raumtemperatur zähplastische, pastöse Masse auf der Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeit eingesetzt wird.

    [0009] Auch wenn das erfindungsgemäße Verfahren bei auf Formzylinder aufgebrachten Druckplatten aller Art, z.B. Hoch- und Flexodruckplatten, anwendbar ist, hat es sich als besonders günstig und vorteilhaft für auf Formzylinder aufgebrachte Tiefdruckplatten erwiesen. Durch den Einsatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Dicht- bzw. Verschlußmassen können die Druckplatten nicht nur in jeder gewünschten Position auf den Formzylindern festgehalten und fixiert werden, es wird darüber hinaus auch das Eindringen selbst dünnflüssiger Druckfarbe in die genannten Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume unter Vermeidung der daraus resultierenden Nachteile verhindert. Überraschend war, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verschlossenen und/oder abgedichteten Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume unter den Anforderungen und Beanspruchungen beim Drucken in hervorragender Weise chemisch und mechanisch beständig dauerhaft sind, keine Schwächen zeigen und daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rotationstiefdruckformen ein gleichmäßiges, ruhiges und ruckfreies Gleiten der Rakel auf der Druckformoberfläche ohne deren Beschädigung erlauben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft, da es universell anwendbar ist, es hierbei keines Härtens oder Trocknens der Dicht- bzw. Verschlußmasse bedarf und die erfindungsgemäß einzusetzende Dicht- bzw. Verschlußmasse einfach und leicht in dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeiter ist. Wenngleich sich das erfindungsgemäße Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten jeglicher Art von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen bei auf Formzylindern aufgebrachten Druckplatten eignet, ist es insbesondere geeignet und problemlos und vorteilhaft anwendbar beim Verschließen und/oder Abdichten von kleinen oder engen Spalten, Fugen, sonstigen Öffnungen, Zwischenräumen und dergleichen.

    [0010] Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Dicht- bzw. Verschlußmassen handelt es sich um bei Raumtemperatur zähplastische, steife, pastenartige Dispersionen von festen, pulverförmigen, hochfluorierten, vorzugsweise perfluorierten, Olefinpolymeren in inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeiten. Als hochfluorierte Olefinpolymere kommen sowohl hochfluorierte Homopolymerisate als auch hochfluorierte Copolymerisate von Olefinen, insbesondere des Ethylens und Propylens, in Betracht sowie auch hochfluorierte Olefinpolymere, die Ethergruppen in der Polymerhauptkette enthalten. Beispiele für solche Ethergruppen, die in der Hauptkette der hochfluorierten Olefinpolymeren, im allgemeinen in einem untergeordneten Anteil, eingebaut sein können, sind die (-CF₂-O-), (-CF₂-CF₂-O-) und (-CF(CF₃)-CF₂-O-)-Gruppierungen. In aller Regel enthalten die erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen feste, pulverförmige Homo- oder Copolymerisate von hochfluoriertem, insbesondere perfluoriertem, Ethylen oder hochfluoriertem, insbesondere perfluoriertem, Propylen. Dazu gehören insbesondere die Polytetrafluorethylene, Polyhexafluorpropylene und Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerisate. Die in den erfindungsgemäß einzusetzenden Dispersionen enthaltenen festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere sind feinteilig und können neben Fluor in untergeordnetem Maße auch noch andere Halogenatome, insbesondere Chloratome, eingebaut enthalten. Vorzugsweise sind die festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere perhalogeniert, insbesondere perfluoriert.

    [0011] Die erfindungegemäß als Dicht- bzw. Verschlußmasse einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen enthalten neben den festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren als weitere Komponente eine oder auch mehrere inerte, schwerflüchtige organische Flüssigkeiten, die als Dispergiermittel für die festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren fungieren. Als solche inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeiten kommen beispielsweise hochsiedende Fluorkohlenwasserstoff-Öle, fluorierte Polyether-Öle, Silikonöle oder -fette oder Fluor-Silikonöle in Betracht. Die inerten, organischen Dispergierflüssigkeiten sind im allgemeinen schwerflüchtige Öle, es können aber auch Schmierfette sein. Sie besitzen eine hohe Temperaturbeständigkeit und zeigen in aller Regel nur eine geringe Abhängigkeit der Viskosität von der Temperatur. Sie sind chemisch beständig und haben einen Siedepunkt im allgemeinen über 150°C, vorzugsweise über 200°C. Als Beispiel für die inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeiten seien genannt: die entsprechenden, an sich bekannten fluorierten Kohlenwasserstoff-Öle; hochfluorierte, vorzugsweise perfluorierte, Polyalkylenether-Öle, vorzugsweise solche Polyether-Öle, die aus wiederkehrenden Oxyperfluoralkylen-Einheiten der Formeln -CF₂-O-, -C₂F₄-O- und/oder -C₃F₆-O- aufgebaut sind, wie sie beispielsweise in der DE-A-2 633 736 beschrieben oder unter dem Markennamen FOMBLIN im Handel erhältlich sind; Silikonöle oder -fette, beispielsweise von der Art der Polysiloxane, wie etwa Polyphenylmethylsiloxan, oder von der Art der netzförmig aufgebauten Silikon-Polymeren, z.B. Methylsilikon-Polymere öliger oder fettiger Konsistenz; sowie entsprechende fluorierte Silikonöle. Für die Dispergierflüssigkeiten können die genannten Öle oder Fette allein oder auch im Gemisch miteinander eingesetzt werden.

    [0012] Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen kann in an sich üblicher und bekannter Weise durch inniges Vermischen, beispielsweise Rühren oder Kneten, der einzelnen Komponenten erfolgen. Die festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere und die inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeiten werden dabei nach Art und Menge so ausgewählt und aufeinander abgestimmt, daß eine stabile Dispersion der festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in der inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeit entsteht und diese Dispersion bei Raumtemperatur eine steife, pastenartige Konsistenz aufweist und zähplastisch ist, so daß sie unter dem Einfluß von Druck und Scherkraft verformbar, aber nicht selbstfließend ist. Üblicherweise sind die erfindungsgemäß einzusetzenden Dispersionen lösungsmittelfrei und liegt hierin das Gewichtsverhältnis von pulverförmigem, hochfluoriertem Olefinpolymeren zu der inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeit im Bereich von etwa 3:7 bis 6:4.

    [0013] Beispiele für Dispersionen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw. Verschlußmassen besonders geeignet sind, sind pastenartige, steife, zähplastische Dispersionen von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Perfluorpolyalkylenether-Ölen der vorstehend erwähnten Art im Gewichtsverhältnis Polymer:Öl von etwa 35:65 sowie pastenartige, steife, zähplastische Dispersionen von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Silikon-Öl, z.B. Polyphenylmethylsiloxan, im Gewichtsverhältnis Polymer:Öl von etwa 1:1.

    [0014] Die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dicht- bzw. Verschlußmassen haften gut an metallischen und Kunststoffoberflächen, so daß sich bei ihrem erfindungsgemäßen Einsatz beim Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen bei auf Formzylinder aufgebrachten Druckplatten eine stabile Verbindung in den verschlossenen bzw. abgedichteten Bereichen ergibt. Da die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dicht- bzw. Verschlußmassen nicht aushärten und sich auch nicht in anderer Weise verändern, z.B. schrumpfen, bleibt bei ihrem erfingungsgemäßen Einsatz der gewünschte Effekt ohne Einschränkung während der ganzen Druckauflage erhalten. Insbesondere sind sie gegenüber den Druckfarbenlösungsmitteln vollkommen resistent, d.h. sie quellen oder erweichen nicht und verändern sich auch nicht in ihren sonstigen Eigenschaften. Ein weiterer Vorteil der in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw. Verschlußmasse einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen liegt darin, daß sie sich im Verlauf des Druckvorgangs selbst unter der Einwirkung von Gegendruckzylinder und Rakel mit ihrer Gestalt und ihrer Oberfläche den Anforderungen in der Maschine, wie den mechanischen Gegebenheiten des Druckspalts oder der Rakelfacette, anpassen. Ferner sind die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen toxikologisch vollkommen unbedenklich und sehr temperaturstabil, d.h. sie verändern sich auch bei Temperaturen bis zu etwa 200°C und mehr nicht.

    [0015] Die zähplastischen, pastösen Dispersionen der genannten Art lassen sich erfindungsgemäß in breitem Umfang zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen, die sich beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder ergeben, einsetzen. Beispielsweise können die erfindungsgemäß zu verwendenden zähplastischen, pastösen Dispersionen zwischen Druckplatte und Formzylinder eingebracht werden, wodurch nicht nur ein Haften und Fixieren der Druckplatte auf dem Formzylinder erzielt werden, sondern gleichzeitig auch ein Eindringen der Druckfarbe zwischen Druckplatte und Formzylinder vermieden wird. Zu diesem Zwecke kann es günstig sein, die Fuge zwischen den Seitenbereichen der Druckplatte und der Oberfläche des Formzylinders an den Stirnseiten des Zylinders mit den erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen abzudichten und zu verschließen. Auch hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Enden der Druckplatte, die im allgemeinen parallel zur Formzylinderachse verlaufen, mittels der erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen auf der Zylinderoberfläche haftfest aufzubringen und damit gleichzeitig gegen das Eindringen von Druckfarbe abzudichten. Diese Verfahrensvariante ist insbesondere von Vorteil, wenn das zu befestigende Ende der Druckplatte nicht umgekantet ist, sondern flach auf der Zylinderoberfläche aufliegt. Gleichermaßen ist es natürlich auch möglich, umgekantete Endbereiche von Druckplatten, die beim Aufbringen auf den Formzylinder in eine in den Formzylinder eingebrachte Nut, die gegebenenfalls mit Halte- und Spannelementen versehen ist, eingehängt werden, zum Fixieren des umgekanteten Endbereichs der Druckplatte in der Einhängnut und gleichzeitigem Abdichten der hierbei sich ergebenden Öffnungen und Zwischenräume unter Mitverwendung der erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen auf den Formzylinder aufzubringen. Darüber hinaus können mit den erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen der Spalt, der sich beim Umwickeln eines Formzylinders mit einer Druckplatte zwischen den, gegebenenfalls umgekanteten, Endbereichen der Druckplatte ergibt, oder, wenn mehrere Druckplatten hinter- und/oder nebeneinander auf einen Formzylinder aufgebracht werden, die Spalte, die sich zwischen den End- und/oder Seitenbereichen dieser auf einen Formzylinder aufgebrachten Druckplatten ergeben, verschlossen und abgedichtet werden. Als ein besonderer Vorteil hat sich dabei herausgestellt, daß auch sehr enge und kleine Spalte oder Fugen, die sich beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder zwischen den End- und/oder Seitenbereichen der Druckplatten ergeben, erfindungsgemäß einfach und problemlos verschlossen werden können. Grundsätzlich können alle Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume, die sich beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder ergeben und die beim anschließenden Druckvorgang stören oder zu Problemen, beispielsweise aufgrund von eindringender Druckfarbe führen, mittels der erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen abgedichtet und/oder verschlossen werden.

    [0016] Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen zusammen mit anderen Verschlußmassen in dem erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzen. Ist es beispielsweise für die Herstellung von Rollenrotationstiefdruckformen notwendig oder erwünscht, den sich beim Aufspannen der Tiefdruckplatte auf den Formzylinder ergebenden Spalt zwischen den Plattenenden mittels einer konventionellen härtbaren Spaltverschlußmasse, insbesondere einer lichthärtbaren Spaltverschlußmasse, auszufüllen, so daß auch in den Spaltbereich Bildinformationen eingebracht werden können, so können die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen beispielsweise zum Versiegeln der seitlichen Endpunkte des Spaltes oder zum Verschließen einzelner, für das Verschlußverfahren mit härtbaren Spaltverschlußmassen benötigter Öffnungen oder Fugen dienen.

    [0017] Die Applikation der in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw. Verschlußmassen einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen kann in sehr einfacher Weise durch einfaches Aufbringen der zähplastischen, pastösen Dispersion auf die abzudichtenden Bereiche der Druckplatten und/oder Formzylinder und einfaches mechanisches An- und Festdrücken bzw. Eindrücken in die zu verschließenden Öffnungen oder Hohlräume, beispielsweise mittels eines Spachtels, Schabers oder dergleichen, erfolgen. Überschüssiges Dispersionsmaterial kann danach problemlos durch bloßes Abwischen von der Druckformoberfläche oder den Stirnseiten des so erhaltenen Druckformzylinders entfernt werden. Somit entfallen erfindungsgemäß besondere Vorrichtungen oder Aufwendungen zum Verschließen und/oder Abdichten der Öffnungen und Spalte, als auch eine besondere, beispielsweise mechanische, Nachbehandlung zur Anpassung des verschlossenen Spaltes an die Oberflächenkontur des Zylinders. Selbstverständlich lassen sich die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw. Verschlußmassen einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen auch zum Zwecke der Abnahme der Druckplatten von dem Formzylinder leicht und schnell wieder mechanisch abschälen oder entfernen, ohne daß es hierzu besonderer Vorrichtungen oder Aufwendungen bedarf und ohne daß hierbei die Druckplatte oder der Formzylinder beschädigt werden. Auch hierin liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens. Eingesetzte Druckplatten lassen sich ohne Einschränkung wiederverwenden.

    [0018] In dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle bekannten und gebräuchlichen Druckplatten, die auf Formzylinder einer Bogen- oder Rollenrotationsdruckmaschine aufgespannt werden können, zum Einsatz gelangen, wie z.B. die bekannten photopolymeren Hochdruckplatten und Flexodruckplatten. Insbesondere vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren für auf Formzylinder einer Rotationstiefdruckmaschine aufgebrachte Tiefdruckplatten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei sowohl für die konventionellen Tiefdruckplatten aus Metall mit Ballard-Haut anwendbar als auch mit besonderem Vorteil insbesondere für Tiefdruckplatten mit Kunststoff-Druckschichten, bei denen auf einem geeigneten Druckschichtträger, insbesondere aus Metall, eine Kunststoffdruckschicht aufgebracht ist, in die die farbaufnehmenden Vertiefungen (Näpfchen), sei es durch mechanische Gravur oder durch Laser-Gravur (vgl. z.B. DE-A-27 52 500 oder DE-A-30 28 098) oder photomechanisch durch bildmäßiges Belichten und Entwickeln eines geeigneten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials (vgl. z.B. DE-A-20 54 833, DE-A-20 61 287, EP-A-70 510 und EP-A-70 511), eingebracht worden sind. Unter Tiefdruckplatten werden dabei im Rahmen dieser Erfindung gleichermaßen die fertigen Tiefdruckplatten verstanden, in denen bereits die farbführenden Vertiefungen eingebracht sind, als auch die Tiefdruckplatten-Rohlinge, in denen die Näpfchen noch nicht ausgebildet sind. Das heißt, daß es gleichwohl möglich ist, eine fertige Tiefdruckplatte auf den Formzylinder aufzuspannen und dann die sich ergebenden Öffnungen, Hohl- und Zwischenräume erfindungsgemäß abzudichten und/oder zu verschließen, oder aber auch zunächst Tiefdruckplatten-Rohlinge auf die Formzylinder aufzubringen, die sich hierbei ergebenden Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume erfindungsgemäß zu verschließen und/oder abzudichten und erst danach die Näpfchen in die Druckschicht der Druckplatten einzubringen. Ganz allgemein werden im Rahmen dieser Erfindung unter Druckplatten sowohl die Druckplatten-Rohlinge, die noch keine Bildinformation enthalten, als auch die fertigen Druckplatten mit Bildinformation unter Differenzierung der druckenden und nichtdruckenden Bereiche verstanden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen, die beim Aufbringen von Duckplatten auf einen Formzylinder gebildet werden, mittels einer Dicht- bzw. Verschlußmasse, dadurch gekennzeichnet, daß als Dicht- oder Verschlußmasse eine bei Raumtemperatur zähplastische, pastöse Masse auf der Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeit eingesetzt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion ein festes, pulverförmiges, hochfluoriertes, insbesondere perfluoriertes, Ethylen- oder Propylen- Homo- oder Copolymerisat enthält.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als festes, pulverförmiges, hochfluoriertes Olefin-Polymer ein Polytetrafluorethylen, Polyhexafluorpropylen, ein Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerisat oder Gemische hiervon enthält.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit als Dispergiermittel für die pulverförmigen hochfluorierten Olefinpolymere dienende Fluorkohlenwasserstoff-Öle, hochfluorierte Polyetheröle, Silikonöle oder -fette oder Fluor-Silikonöle enthält.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit ein perfluoriertes Polyalkylenetheröl, welches aus wiederkehrenden Einheiten der Formeln -CF₂-O-, -C₂F₄-O- und/oder -C₃F₆-O- aufgebaut ist, oder Gemische hiervon enthält.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit gegebenenfalls fluorierte Polysiloxane öliger oder fettiger Konsistenz enthält.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion die pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere und die inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von etwa 3:7 bis 6:4 enthält.
     
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zähplastische, pastöse Dispersion von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in perfluorierten Polyalkylenether-Ölen, die wiederkehrende Einheiten der Formeln -CF₂-O-, -C₂F₄-O- und/oder -C₃F₆-O- eingebaut enthalten, mit einem Gewichtsverhältnis von Polytetrafluorethylen zu perfluoriertem Polyalkylenether-Öl von etwa 35:65 eingesetzt wird.
     
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zähplastische, pastöse Dispersion von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Polyphenylmethylsiloxan mit einem Gewichtsverhältnis Polytetrafluorethylen:Polyphenylmethylsiloxan von etwa 1:1 eingesetzt wird.
     
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zähplastische, pastöse Dispersion zum Verschließen bzw. Abdichten der Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume mechanisch aufgetragen und fest- bzw. eingedrückt wird.
     


    Claims

    1. A method for closing and/or sealing orifices, cavities or interstices, which are formed when printing plates are mounted on a plate cylinder, by means of a sealing or closing compound, wherein the sealing or closing compound used is a pasty material which is viscoplastic at room temperature and based on a dispersion of a solid, highly fluorinated olefin polymer powder in an inert, sparingly volatile, organic liquid.
     
    2. A method as claimed in claim 1, wherein the dispersion contains a solid, highly fluorinated, in particular perfluorinated, ethylene or propylene homo- or copolymer powder.
     
    3. A method as claimed in claim 2, wherein the dispersion contains a polytetrafluoroethylene, polyhexafluoropropylene, tetrafluoroethylene/hexafluoropropylene copolymer or a blend of these as the solid, highly fluorinated olefin polymer powder.
     
    4. A method as claimed in any of claims 1 to 3, wherein the dispersion contains, as an inert, sparingly volatile, organic liquid, fluorohydrocarbon oils, highly fluorinated polyether oils, silicone oils or greases or fluorosilicone oils, which serve as dispersants for the highly fluorinated olefin polymer powders.
     
    5. A method as claimed in claim 4, wherein the dispersion contains, as an inert, sparingly volatile, organic liquid, a perfluorinated polyalkylene ether oil which is composed of repeating units of the formulae -CF₂-O-, -C₂F₄-O- and/or -C₃F₆-O-, or a mixture of such oils.
     
    6. A method as claimed in claim 4, wherein the dispersion contains polysiloxanes of oily or greasy consistency which may or may not be fluorinated, as the inert, sparingly volatile, organic liquid.
     
    7. A method as claimed in any of claims 1 to 6, wherein the dispersion contains the highly fluorinated olefin polymer powder and the inert, sparingly volatile, organic liquid in a weight ratio of from about 3:7 to 6:4.
     
    8. A method as claimed in any of claims 1 to 5 or 7, wherein a viscoplastic, pasty dispersion of polytetrafluoroethylene powder in perfluorinated polyalkylene ether oils which contain incorporated repeating units of the formulae -CF₂-O-, -C₂F₄-O- and/or -C₃F₆-O- is used in a weight ratio of polytetrafluoroethylene to perfluorinated polyalkylene ether oil of about 35:65.
     
    9. A method as claimed in any of claims 1 to 4 or 6 or 7, wherein a viscoplastic, pasty dispersion of polytetrafluoroethylene powder in polyphenylmethylsiloxane is used in a weight ratio of polytetrafluoroethylene to polyphenylmethylsiloxane of about 1:1.
     
    10. A method as claimed in any of claims 1 to 9, wherein, for closing or sealing the orifices, cavities or interstices, the viscoplastic, pasty dispersion is applied mechanically and pressed firmly or pressed in.
     


    Revendications

    1. Procédé pour obturer et/ou boucher des orifices, espaces creux ou intervalles formés lors de l'application de plaques d'impression sur un cylindre imprimeur, au moyen d'une masse d'étanchéité ou d'obturation, caractérisé en ce que l'on utilise en tant que masse d'étanchéité ou d'obturation une masse pâteuse, plastique et résistante à température ambiante, à base d'une dispersion d'un polymère solide, pulvérulent, d'oléfine fortement fluorée dans un liquide organique inerte, peu volatil.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la dispersion contient un homo- ou co-polymère solide pulvérulent d'oléfine fortement fluorée, en particulier d'éthylène ou de propylène perfluoré.
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la dispersion contient, en tant que polymère solide pulvérulent d'oléfine fortement fluorée, un polytétrafluoréthylène, un polyhexafluoropropylène, un copolymère tétrafluoréthylène-hexafluoropropylène ou un mélange de tels polymères.
     
    4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la dispersion contient, en tant que liquide organique inerte peu volatil servant de milieu dispersant pour les polymères pulvérulents d'oléfines fortement fluorées, des huiles d'hydrocarbures fluorés, des huiles de polyéthers fortement fluorés, des huiles ou graisses de silicones ou des huiles de fluoro-silicones.
     
    5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la dispersion contient, en tant que liquide organique inerte peu volatil, une huile de polyalkylèneéther perfluoré constitué de motifs répétés de formules -CF₂-O-, -C₂F₄-O et/ou -C₃F₆-O-, ou de mélanges de ces motifs.
     
    6. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la dispersion contient, en tant que liquide organique inerte peu volatil, un polysiloxane éventuellement fluoré à consistance huileuse ou grasse.
     
    7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la dispersion contient les polymères pulvérulents d'oléfines fortement fluorées et le liquide organique inerte peu volatil dans des proportions relatives en poids allant d'environ 3:7 à 6:4.
     
    8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5 ou 7, caractérisé en ce que l'on utilise une dispersion pâteuse, plastique et résistante, d'un polytétrafluoréthylène pulvérulent dans des huiles de polyalkylène-éthers perfluorés contenant elles-mêmes des motifs répétés de formule -CF₂-O-, -C₂F₄-O- et/ou -C₃F6-O- en des proportions relatives en poids d'environ 35:65 entre le polytétrafluoréthylène et l'huile de polyalkylèneéther perfluoré.
     
    9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4 ou 6 à 7, caractérisé en ce que l'on utilise une dispersion pâteuse, plastique et résistante, d'un polytétrafluoréthylène pulvérulent dans du polyphénylméthylsiloxane, en des proportions relatives en poids d'environ 1:1 entre le polytétrafluoréthylène et le polyphénylméthylsiloxane.
     
    10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que, pour l'obturation ou le bouchage des orifices, des espaces creux ou des intervalles, la dispersion pâteuse, plastique et résistante, est appliquée mécaniquement et refoulée sous pression.