[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen,
Hohl- oder Zwischenräumen, wie sie sich beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder,
insbesondere im Bereich der End- oder Randabschnitte der Druckplatten, ergeben, mittels
einer Dicht- bzw. Verschlußmasse. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere
geeignet für das Verschließen und/oder Abdichten derartiger Öffnungen, Hohl- oder
Zwischenräume bei auf Formzylindern aufgebrachten Tiefdruckplatten.
[0002] Für die Herstellung von Rotationsdruckformen ist es bekannt, Formzylinder mit flachen
Druckplatten zu umwickeln und diese auf den Formzylindern in geeigneter Weise, beispielsweise
durch Verkleben, magnetisch oder mechanisch mittels geeigneter Halte- und Spannelemente,
zu befestigen. Hierbei können nur eine Druckplatte oder auch mehrere Druckplatten
hinter- und/oder nebeneinander auf die Oberfläche eines Formzylinders aufgebracht
werden. Dieser Methode zur Herstellung von Rotationsdruckformen kommt insbesondere
beim Rotationstiefdruck wegen der einfachen und kostensparenden Herstellung und Handhabung
von Tiefdruckwickelplatten zunehmend Bedeutung zu. Die Tiefdruckwickelplatten werden
dabei vorzugsweise durch Umkanten eines oder beider ihrer Endabschnitte und Einhängen
dieser umgekanteten Bereiche in eine hierfür vorgesehene Nut des Formzylinders unter
gleichzeitigem Spannen der Tiefdruckwickelplatte auf den Formzylinder aufgebracht.
[0003] Beim Aufbringen von flachen Druckplatten auf einen Formzylinder ergibt sich zwischen
den gegenüberliegenden, gegebenenfalls umgekanteten, Enden bzw. Endbereichen einer
Druckplatte oder, wenn mehrere Druckplatten auf einem Formzylinder hinter- und/oder
nebeneinander aufgebracht sind, zwischen den aneinanderstoßenden Kanten der End- und/oder
Seitenbereiche der Druckplatten eine Unterbrechung der Druckfläche auf dem Formzylinder
in Form von Spalten, Spannschlitzen oder sonstigen Zwischen- oder Hohlräumen. Solche
beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder sich bildenden Öffnungen oder Zwischenräume
müssen in geeigneter Weise verschlossen werden, um ein Eindringen von Druckfarbe zu
vermeiden, was beispielsweise zum Lösen der Verklebung der Druckplatte auf dem Formzylinder
oder, insbesondere beim Tiefdruck, zum Spritzen der Druckfarbe und zum unerwünschten
Abdruck der Spalte führen kann, und auch um einen ruhigen Rakellauf zu gewährleisten
und dadurch eine Beschädigung der Rakel und Druckformoberfläche zu verhindern. Auch
an den Formzylinderstirnflächen können zwischen der Formzylinderoberfläche und den
Seitenbereichen der aufgebrachten Druckplatte oder zwischen Druckformoberfläche und
dem Druckzylinder seitlich beigestellten, die Druckoberfläche begrenzenden Metallringen,
wie es im Rotationstiefdruck in aller Regel üblich ist, Öffnungen und Zwischenräume
entstehen, die zur Vermeidung von Problemen beim Druck gegen das Eindringen von Druckfarbe
oder auch aus sonstigen Gründen abgedichtet werden müssen.
[0004] Es ist schon vorgeschlagen worden, die beim mechanischen Aufspannen von Tiefdruckwickelplatten
auf Formzylinder entstehenden Spalte oder Spannschlitze mittels Dichtstreifen, -bändern
oder -schnüren aus elastischen oder plastisch verformbaren Materialien zu verschließen
(vgl. z.B. US-A-2 056 991, US-A-2 285 116, DE-A-25 45 124 oder DE-A-26 33 445). Dieses
Verfahren zum Spaltverschluß ist nur begrenzt anwendbar, bezüglich seiner Ausführung
aufwendig und bereitet darüber hinaus wegen der Anpassung der Dichtprofilleisten an
die Form der zu schließenden Öffnung oder Fuge und einer eventuell notwendigen nachträglichen
Oberflächenbearbeitung häufig größere Schwierigkeiten.
[0005] Ferner ist bekannt, die Spalte, Spannschlitze oder sonstigen Öffnungen und Zwischenräume,
die beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder gebildet werden, durch Verfüllen
mit Materialien, die erst durch chemische Reaktion, Hitze, Trocknen oder dergleichen
den für ihre Funktion erforderlichen Zustand erreichen, wie z.B. Klebstoffen, Thermoplasten,
Schmelzklebern, wärme- oder lichthärtbaren Reaktionsharzen oder -schaumstoffen oder
flüssigen photopolymerisierbaren Massen, zu verschließen. Die Anwendung derartiger
Verschlußmassen für auf Formzylinder aufgebrachte Druckplatten ist beispielsweise
in Deutscher Drucker, Nr. 41 (1975), Seiten 17-22, der DE-A-25 45 618, EP-A-118 866,
EP-A-174 568, EP-A-175 189 oder GB-A-2 160 882 beschrieben. Diese Verschlußmassen
stellen bezüglich der Formanpassung in der Regel keine Probleme, besitzen aber häufig
nur eine ungenügende Beständigkeit gegenüber den Druckfarbenlösungsmitteln und/oder
zeigen mechanische Schwächen unter den Belastungen des Druckprozesses, insbesondere
unter der Einwirkung von Gegendruckzylinder, Bedruckstoff und beim Tiefdruck auch
der Rakel. Teilweise neigen diese bekannten Verschlußmaterialien zum Verspröden, so
daß sich nach kurzer Zeit im Spaltbereich kleine Risse bilden, die sich mit Farbe
füllen können. Gerade die kombinierte Einwirkung von Druckfarbenlösungsmitteln und
mechanischen Kräften bewirkt nicht selten eine Beschädigung oder gar Zerstörung dieser
Füll- oder Verschlußmassen. Doch selbst wenn diese Verschlußmassen eine den Anforderungen
genügende chemische und mechanische Beständigkeit aufweisen, ist ihre Applikation
und die Einstellung der geforderten Eigenschaften in aller Regel mühsam und aufwendig
und ihre Anwendung vornehmlich auf das Verschließen relativ breiter bzw. großer Spalte,
Öffnungen oder sonstiger Hohl- oder Zwischenräume beschränkt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beim Aufbringen und Fixieren
von Druckplatten auf Formzylinder sich bildenden Öffnungen und Zwischenräume, wie
z.B. Spalte, Fugen, Löcher, Hohlräume und dgl., unter Vermeidung der aus dem Stand
der Technik bekannten Nachteile mit geringem Aufwand schnell und wirkungsvoll abzudichten
und/oder zu verschließen, so daß eine ringsum ununterbrochene Druckformoberfläche
erhalten wird, die den beim Druck auftretenden mechanischen und chemischen Beanspruchungen
standhält.
[0007] Es wurde überraschend gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den Einsatz
einer bei Raumtemperatur zähplastischen, pastösen Masse auf der Basis einer Dispersion
eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen,
organischen Flüssigkeit als Dicht- oder Verschlußmasse für die in Rede stehende Anwendung
gelöst wird.
[0008] Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten
von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen, die beim Aufbringen von Druckplatten auf
Formzylinder gebildet werden, mittels einer Dicht- bzw. Verschlußmasse, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß als Dicht- oder Verschlußmasse eine bei Raumtemperatur zähplastische,
pastöse Masse auf der Basis einer Dispersion eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeit eingesetzt
wird.
[0009] Auch wenn das erfindungsgemäße Verfahren bei auf Formzylinder aufgebrachten Druckplatten
aller Art, z.B. Hoch- und Flexodruckplatten, anwendbar ist, hat es sich als besonders
günstig und vorteilhaft für auf Formzylinder aufgebrachte Tiefdruckplatten erwiesen.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Dicht- bzw. Verschlußmassen
können die Druckplatten nicht nur in jeder gewünschten Position auf den Formzylindern
festgehalten und fixiert werden, es wird darüber hinaus auch das Eindringen selbst
dünnflüssiger Druckfarbe in die genannten Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume unter
Vermeidung der daraus resultierenden Nachteile verhindert. Überraschend war, daß die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verschlossenen und/oder abgedichteten Öffnungen,
Hohl- oder Zwischenräume unter den Anforderungen und Beanspruchungen beim Drucken
in hervorragender Weise chemisch und mechanisch beständig dauerhaft sind, keine Schwächen
zeigen und daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rotationstiefdruckformen
ein gleichmäßiges, ruhiges und ruckfreies Gleiten der Rakel auf der Druckformoberfläche
ohne deren Beschädigung erlauben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft,
da es universell anwendbar ist, es hierbei keines Härtens oder Trocknens der Dicht-
bzw. Verschlußmasse bedarf und die erfindungsgemäß einzusetzende Dicht- bzw. Verschlußmasse
einfach und leicht in dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeiter ist. Wenngleich
sich das erfindungsgemäße Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten jeglicher
Art von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen bei auf Formzylindern aufgebrachten Druckplatten
eignet, ist es insbesondere geeignet und problemlos und vorteilhaft anwendbar beim
Verschließen und/oder Abdichten von kleinen oder engen Spalten, Fugen, sonstigen Öffnungen,
Zwischenräumen und dergleichen.
[0010] Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Dicht- bzw. Verschlußmassen handelt es sich
um bei Raumtemperatur zähplastische, steife, pastenartige Dispersionen von festen,
pulverförmigen, hochfluorierten, vorzugsweise perfluorierten, Olefinpolymeren in inerten,
schwerflüchtigen, organischen Flüssigkeiten. Als hochfluorierte Olefinpolymere kommen
sowohl hochfluorierte Homopolymerisate als auch hochfluorierte Copolymerisate von
Olefinen, insbesondere des Ethylens und Propylens, in Betracht sowie auch hochfluorierte
Olefinpolymere, die Ethergruppen in der Polymerhauptkette enthalten. Beispiele für
solche Ethergruppen, die in der Hauptkette der hochfluorierten Olefinpolymeren, im
allgemeinen in einem untergeordneten Anteil, eingebaut sein können, sind die (-CF₂-O-),
(-CF₂-CF₂-O-) und (-CF(CF₃)-CF₂-O-)-Gruppierungen. In aller Regel enthalten die erfindungsgemäß
zu verwendenden Dispersionen feste, pulverförmige Homo- oder Copolymerisate von hochfluoriertem,
insbesondere perfluoriertem, Ethylen oder hochfluoriertem, insbesondere perfluoriertem,
Propylen. Dazu gehören insbesondere die Polytetrafluorethylene, Polyhexafluorpropylene
und Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerisate. Die in den erfindungsgemäß
einzusetzenden Dispersionen enthaltenen festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere
sind feinteilig und können neben Fluor in untergeordnetem Maße auch noch andere Halogenatome,
insbesondere Chloratome, eingebaut enthalten. Vorzugsweise sind die festen, pulverförmigen,
hochfluorierten Olefinpolymere perhalogeniert, insbesondere perfluoriert.
[0011] Die erfindungegemäß als Dicht- bzw. Verschlußmasse einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dispersionen enthalten neben den festen, pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymeren als weitere Komponente eine oder auch mehrere inerte, schwerflüchtige
organische Flüssigkeiten, die als Dispergiermittel für die festen, pulverförmigen,
hochfluorierten Olefinpolymeren fungieren. Als solche inerten, schwerflüchtigen, organischen
Dispergierflüssigkeiten kommen beispielsweise hochsiedende Fluorkohlenwasserstoff-Öle,
fluorierte Polyether-Öle, Silikonöle oder -fette oder Fluor-Silikonöle in Betracht.
Die inerten, organischen Dispergierflüssigkeiten sind im allgemeinen schwerflüchtige
Öle, es können aber auch Schmierfette sein. Sie besitzen eine hohe Temperaturbeständigkeit
und zeigen in aller Regel nur eine geringe Abhängigkeit der Viskosität von der Temperatur.
Sie sind chemisch beständig und haben einen Siedepunkt im allgemeinen über 150°C,
vorzugsweise über 200°C. Als Beispiel für die inerten, schwerflüchtigen, organischen
Dispergierflüssigkeiten seien genannt: die entsprechenden, an sich bekannten fluorierten
Kohlenwasserstoff-Öle; hochfluorierte, vorzugsweise perfluorierte, Polyalkylenether-Öle,
vorzugsweise solche Polyether-Öle, die aus wiederkehrenden Oxyperfluoralkylen-Einheiten
der Formeln -CF₂-O-, -C₂F₄-O- und/oder -C₃F₆-O- aufgebaut sind, wie sie beispielsweise
in der DE-A-2 633 736 beschrieben oder unter dem Markennamen FOMBLIN im Handel erhältlich
sind; Silikonöle oder -fette, beispielsweise von der Art der Polysiloxane, wie etwa
Polyphenylmethylsiloxan, oder von der Art der netzförmig aufgebauten Silikon-Polymeren,
z.B. Methylsilikon-Polymere öliger oder fettiger Konsistenz; sowie entsprechende fluorierte
Silikonöle. Für die Dispergierflüssigkeiten können die genannten Öle oder Fette allein
oder auch im Gemisch miteinander eingesetzt werden.
[0012] Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen kann in an sich
üblicher und bekannter Weise durch inniges Vermischen, beispielsweise Rühren oder
Kneten, der einzelnen Komponenten erfolgen. Die festen, pulverförmigen, hochfluorierten
Olefinpolymere und die inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeiten
werden dabei nach Art und Menge so ausgewählt und aufeinander abgestimmt, daß eine
stabile Dispersion der festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in
der inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeit entsteht und diese
Dispersion bei Raumtemperatur eine steife, pastenartige Konsistenz aufweist und zähplastisch
ist, so daß sie unter dem Einfluß von Druck und Scherkraft verformbar, aber nicht
selbstfließend ist. Üblicherweise sind die erfindungsgemäß einzusetzenden Dispersionen
lösungsmittelfrei und liegt hierin das Gewichtsverhältnis von pulverförmigem, hochfluoriertem
Olefinpolymeren zu der inerten, schwerflüchtigen, organischen Dispergierflüssigkeit
im Bereich von etwa 3:7 bis 6:4.
[0013] Beispiele für Dispersionen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw.
Verschlußmassen besonders geeignet sind, sind pastenartige, steife, zähplastische
Dispersionen von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in Perfluorpolyalkylenether-Ölen
der vorstehend erwähnten Art im Gewichtsverhältnis Polymer:Öl von etwa 35:65 sowie
pastenartige, steife, zähplastische Dispersionen von pulverförmigem Polytetrafluorethylen
in Silikon-Öl, z.B. Polyphenylmethylsiloxan, im Gewichtsverhältnis Polymer:Öl von
etwa 1:1.
[0014] Die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dicht- bzw. Verschlußmassen
haften gut an metallischen und Kunststoffoberflächen, so daß sich bei ihrem erfindungsgemäßen
Einsatz beim Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen
bei auf Formzylinder aufgebrachten Druckplatten eine stabile Verbindung in den verschlossenen
bzw. abgedichteten Bereichen ergibt. Da die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dicht- bzw. Verschlußmassen nicht aushärten und sich auch nicht in anderer
Weise verändern, z.B. schrumpfen, bleibt bei ihrem erfingungsgemäßen Einsatz der gewünschte
Effekt ohne Einschränkung während der ganzen Druckauflage erhalten. Insbesondere sind
sie gegenüber den Druckfarbenlösungsmitteln vollkommen resistent, d.h. sie quellen
oder erweichen nicht und verändern sich auch nicht in ihren sonstigen Eigenschaften.
Ein weiterer Vorteil der in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw. Verschlußmasse
einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen liegt darin, daß sie sich im
Verlauf des Druckvorgangs selbst unter der Einwirkung von Gegendruckzylinder und Rakel
mit ihrer Gestalt und ihrer Oberfläche den Anforderungen in der Maschine, wie den
mechanischen Gegebenheiten des Druckspalts oder der Rakelfacette, anpassen. Ferner
sind die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen toxikologisch
vollkommen unbedenklich und sehr temperaturstabil, d.h. sie verändern sich auch bei
Temperaturen bis zu etwa 200°C und mehr nicht.
[0015] Die zähplastischen, pastösen Dispersionen der genannten Art lassen sich erfindungsgemäß
in breitem Umfang zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen,
die sich beim Aufbringen von Druckplatten auf Formzylinder ergeben, einsetzen. Beispielsweise
können die erfindungsgemäß zu verwendenden zähplastischen, pastösen Dispersionen zwischen
Druckplatte und Formzylinder eingebracht werden, wodurch nicht nur ein Haften und
Fixieren der Druckplatte auf dem Formzylinder erzielt werden, sondern gleichzeitig
auch ein Eindringen der Druckfarbe zwischen Druckplatte und Formzylinder vermieden
wird. Zu diesem Zwecke kann es günstig sein, die Fuge zwischen den Seitenbereichen
der Druckplatte und der Oberfläche des Formzylinders an den Stirnseiten des Zylinders
mit den erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen abzudichten
und zu verschließen. Auch hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Enden der
Druckplatte, die im allgemeinen parallel zur Formzylinderachse verlaufen, mittels
der erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen auf der Zylinderoberfläche
haftfest aufzubringen und damit gleichzeitig gegen das Eindringen von Druckfarbe abzudichten.
Diese Verfahrensvariante ist insbesondere von Vorteil, wenn das zu befestigende Ende
der Druckplatte nicht umgekantet ist, sondern flach auf der Zylinderoberfläche aufliegt.
Gleichermaßen ist es natürlich auch möglich, umgekantete Endbereiche von Druckplatten,
die beim Aufbringen auf den Formzylinder in eine in den Formzylinder eingebrachte
Nut, die gegebenenfalls mit Halte- und Spannelementen versehen ist, eingehängt werden,
zum Fixieren des umgekanteten Endbereichs der Druckplatte in der Einhängnut und gleichzeitigem
Abdichten der hierbei sich ergebenden Öffnungen und Zwischenräume unter Mitverwendung
der erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen auf den Formzylinder
aufzubringen. Darüber hinaus können mit den erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dispersionen der Spalt, der sich beim Umwickeln eines Formzylinders mit einer
Druckplatte zwischen den, gegebenenfalls umgekanteten, Endbereichen der Druckplatte
ergibt, oder, wenn mehrere Druckplatten hinter- und/oder nebeneinander auf einen Formzylinder
aufgebracht werden, die Spalte, die sich zwischen den End- und/oder Seitenbereichen
dieser auf einen Formzylinder aufgebrachten Druckplatten ergeben, verschlossen und
abgedichtet werden. Als ein besonderer Vorteil hat sich dabei herausgestellt, daß
auch sehr enge und kleine Spalte oder Fugen, die sich beim Aufbringen von Druckplatten
auf Formzylinder zwischen den End- und/oder Seitenbereichen der Druckplatten ergeben,
erfindungsgemäß einfach und problemlos verschlossen werden können. Grundsätzlich können
alle Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume, die sich beim Aufbringen von Druckplatten
auf Formzylinder ergeben und die beim anschließenden Druckvorgang stören oder zu Problemen,
beispielsweise aufgrund von eindringender Druckfarbe führen, mittels der erfindungsgemäß
einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen abgedichtet und/oder verschlossen
werden.
[0016] Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen,
pastösen Dispersionen zusammen mit anderen Verschlußmassen in dem erfindungsgemäßen
Verfahren einzusetzen. Ist es beispielsweise für die Herstellung von Rollenrotationstiefdruckformen
notwendig oder erwünscht, den sich beim Aufspannen der Tiefdruckplatte auf den Formzylinder
ergebenden Spalt zwischen den Plattenenden mittels einer konventionellen härtbaren
Spaltverschlußmasse, insbesondere einer lichthärtbaren Spaltverschlußmasse, auszufüllen,
so daß auch in den Spaltbereich Bildinformationen eingebracht werden können, so können
die erfindungsgemäß einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen beispielsweise
zum Versiegeln der seitlichen Endpunkte des Spaltes oder zum Verschließen einzelner,
für das Verschlußverfahren mit härtbaren Spaltverschlußmassen benötigter Öffnungen
oder Fugen dienen.
[0017] Die Applikation der in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Dicht- bzw. Verschlußmassen
einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen kann in sehr einfacher Weise
durch einfaches Aufbringen der zähplastischen, pastösen Dispersion auf die abzudichtenden
Bereiche der Druckplatten und/oder Formzylinder und einfaches mechanisches An- und
Festdrücken bzw. Eindrücken in die zu verschließenden Öffnungen oder Hohlräume, beispielsweise
mittels eines Spachtels, Schabers oder dergleichen, erfolgen. Überschüssiges Dispersionsmaterial
kann danach problemlos durch bloßes Abwischen von der Druckformoberfläche oder den
Stirnseiten des so erhaltenen Druckformzylinders entfernt werden. Somit entfallen
erfindungsgemäß besondere Vorrichtungen oder Aufwendungen zum Verschließen und/oder
Abdichten der Öffnungen und Spalte, als auch eine besondere, beispielsweise mechanische,
Nachbehandlung zur Anpassung des verschlossenen Spaltes an die Oberflächenkontur des
Zylinders. Selbstverständlich lassen sich die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als
Dicht- bzw. Verschlußmassen einzusetzenden zähplastischen, pastösen Dispersionen auch
zum Zwecke der Abnahme der Druckplatten von dem Formzylinder leicht und schnell wieder
mechanisch abschälen oder entfernen, ohne daß es hierzu besonderer Vorrichtungen oder
Aufwendungen bedarf und ohne daß hierbei die Druckplatte oder der Formzylinder beschädigt
werden. Auch hierin liegt ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eingesetzte Druckplatten lassen sich ohne Einschränkung wiederverwenden.
[0018] In dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle bekannten und gebräuchlichen Druckplatten,
die auf Formzylinder einer Bogen- oder Rollenrotationsdruckmaschine aufgespannt werden
können, zum Einsatz gelangen, wie z.B. die bekannten photopolymeren Hochdruckplatten
und Flexodruckplatten. Insbesondere vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren
für auf Formzylinder einer Rotationstiefdruckmaschine aufgebrachte Tiefdruckplatten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei sowohl für die konventionellen Tiefdruckplatten
aus Metall mit Ballard-Haut anwendbar als auch mit besonderem Vorteil insbesondere
für Tiefdruckplatten mit Kunststoff-Druckschichten, bei denen auf einem geeigneten
Druckschichtträger, insbesondere aus Metall, eine Kunststoffdruckschicht aufgebracht
ist, in die die farbaufnehmenden Vertiefungen (Näpfchen), sei es durch mechanische
Gravur oder durch Laser-Gravur (vgl. z.B. DE-A-27 52 500 oder DE-A-30 28 098) oder
photomechanisch durch bildmäßiges Belichten und Entwickeln eines geeigneten lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials (vgl. z.B. DE-A-20 54 833, DE-A-20 61 287, EP-A-70 510 und
EP-A-70 511), eingebracht worden sind. Unter Tiefdruckplatten werden dabei im Rahmen
dieser Erfindung gleichermaßen die fertigen Tiefdruckplatten verstanden, in denen
bereits die farbführenden Vertiefungen eingebracht sind, als auch die Tiefdruckplatten-Rohlinge,
in denen die Näpfchen noch nicht ausgebildet sind. Das heißt, daß es gleichwohl möglich
ist, eine fertige Tiefdruckplatte auf den Formzylinder aufzuspannen und dann die sich
ergebenden Öffnungen, Hohl- und Zwischenräume erfindungsgemäß abzudichten und/oder
zu verschließen, oder aber auch zunächst Tiefdruckplatten-Rohlinge auf die Formzylinder
aufzubringen, die sich hierbei ergebenden Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume erfindungsgemäß
zu verschließen und/oder abzudichten und erst danach die Näpfchen in die Druckschicht
der Druckplatten einzubringen. Ganz allgemein werden im Rahmen dieser Erfindung unter
Druckplatten sowohl die Druckplatten-Rohlinge, die noch keine Bildinformation enthalten,
als auch die fertigen Druckplatten mit Bildinformation unter Differenzierung der druckenden
und nichtdruckenden Bereiche verstanden.
1. Verfahren zum Verschließen und/oder Abdichten von Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräumen,
die beim Aufbringen von Duckplatten auf einen Formzylinder gebildet werden, mittels
einer Dicht- bzw. Verschlußmasse, dadurch gekennzeichnet, daß als Dicht- oder Verschlußmasse
eine bei Raumtemperatur zähplastische, pastöse Masse auf der Basis einer Dispersion
eines festen, pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymeren in einer inerten, schwerflüchtigen,
organischen Flüssigkeit eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion ein festes,
pulverförmiges, hochfluoriertes, insbesondere perfluoriertes, Ethylen- oder Propylen-
Homo- oder Copolymerisat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als festes,
pulverförmiges, hochfluoriertes Olefin-Polymer ein Polytetrafluorethylen, Polyhexafluorpropylen,
ein Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymerisat oder Gemische hiervon enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion
als inerte, schwerflüchtige, organische Flüssigkeit als Dispergiermittel für die pulverförmigen
hochfluorierten Olefinpolymere dienende Fluorkohlenwasserstoff-Öle, hochfluorierte
Polyetheröle, Silikonöle oder -fette oder Fluor-Silikonöle enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als inerte,
schwerflüchtige, organische Flüssigkeit ein perfluoriertes Polyalkylenetheröl, welches
aus wiederkehrenden Einheiten der Formeln -CF₂-O-, -C₂F₄-O- und/oder -C₃F₆-O- aufgebaut
ist, oder Gemische hiervon enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion als inerte,
schwerflüchtige, organische Flüssigkeit gegebenenfalls fluorierte Polysiloxane öliger
oder fettiger Konsistenz enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion
die pulverförmigen, hochfluorierten Olefinpolymere und die inerte, schwerflüchtige,
organische Flüssigkeit in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von etwa 3:7 bis 6:4
enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zähplastische, pastöse Dispersion von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in perfluorierten
Polyalkylenether-Ölen, die wiederkehrende Einheiten der Formeln -CF₂-O-, -C₂F₄-O-
und/oder -C₃F₆-O- eingebaut enthalten, mit einem Gewichtsverhältnis von Polytetrafluorethylen
zu perfluoriertem Polyalkylenether-Öl von etwa 35:65 eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zähplastische, pastöse Dispersion von pulverförmigem Polytetrafluorethylen in
Polyphenylmethylsiloxan mit einem Gewichtsverhältnis Polytetrafluorethylen:Polyphenylmethylsiloxan
von etwa 1:1 eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zähplastische,
pastöse Dispersion zum Verschließen bzw. Abdichten der Öffnungen, Hohl- oder Zwischenräume
mechanisch aufgetragen und fest- bzw. eingedrückt wird.
1. A method for closing and/or sealing orifices, cavities or interstices, which are formed
when printing plates are mounted on a plate cylinder, by means of a sealing or closing
compound, wherein the sealing or closing compound used is a pasty material which is
viscoplastic at room temperature and based on a dispersion of a solid, highly fluorinated
olefin polymer powder in an inert, sparingly volatile, organic liquid.
2. A method as claimed in claim 1, wherein the dispersion contains a solid, highly fluorinated,
in particular perfluorinated, ethylene or propylene homo- or copolymer powder.
3. A method as claimed in claim 2, wherein the dispersion contains a polytetrafluoroethylene,
polyhexafluoropropylene, tetrafluoroethylene/hexafluoropropylene copolymer or a blend
of these as the solid, highly fluorinated olefin polymer powder.
4. A method as claimed in any of claims 1 to 3, wherein the dispersion contains, as an
inert, sparingly volatile, organic liquid, fluorohydrocarbon oils, highly fluorinated
polyether oils, silicone oils or greases or fluorosilicone oils, which serve as dispersants
for the highly fluorinated olefin polymer powders.
5. A method as claimed in claim 4, wherein the dispersion contains, as an inert, sparingly
volatile, organic liquid, a perfluorinated polyalkylene ether oil which is composed
of repeating units of the formulae -CF₂-O-, -C₂F₄-O- and/or -C₃F₆-O-, or a mixture
of such oils.
6. A method as claimed in claim 4, wherein the dispersion contains polysiloxanes of oily
or greasy consistency which may or may not be fluorinated, as the inert, sparingly
volatile, organic liquid.
7. A method as claimed in any of claims 1 to 6, wherein the dispersion contains the highly
fluorinated olefin polymer powder and the inert, sparingly volatile, organic liquid
in a weight ratio of from about 3:7 to 6:4.
8. A method as claimed in any of claims 1 to 5 or 7, wherein a viscoplastic, pasty dispersion
of polytetrafluoroethylene powder in perfluorinated polyalkylene ether oils which
contain incorporated repeating units of the formulae -CF₂-O-, -C₂F₄-O- and/or -C₃F₆-O-
is used in a weight ratio of polytetrafluoroethylene to perfluorinated polyalkylene
ether oil of about 35:65.
9. A method as claimed in any of claims 1 to 4 or 6 or 7, wherein a viscoplastic, pasty
dispersion of polytetrafluoroethylene powder in polyphenylmethylsiloxane is used in
a weight ratio of polytetrafluoroethylene to polyphenylmethylsiloxane of about 1:1.
10. A method as claimed in any of claims 1 to 9, wherein, for closing or sealing the orifices,
cavities or interstices, the viscoplastic, pasty dispersion is applied mechanically
and pressed firmly or pressed in.
1. Procédé pour obturer et/ou boucher des orifices, espaces creux ou intervalles formés
lors de l'application de plaques d'impression sur un cylindre imprimeur, au moyen
d'une masse d'étanchéité ou d'obturation, caractérisé en ce que l'on utilise en tant
que masse d'étanchéité ou d'obturation une masse pâteuse, plastique et résistante
à température ambiante, à base d'une dispersion d'un polymère solide, pulvérulent,
d'oléfine fortement fluorée dans un liquide organique inerte, peu volatil.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la dispersion contient un
homo- ou co-polymère solide pulvérulent d'oléfine fortement fluorée, en particulier
d'éthylène ou de propylène perfluoré.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la dispersion contient, en
tant que polymère solide pulvérulent d'oléfine fortement fluorée, un polytétrafluoréthylène,
un polyhexafluoropropylène, un copolymère tétrafluoréthylène-hexafluoropropylène ou
un mélange de tels polymères.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la dispersion
contient, en tant que liquide organique inerte peu volatil servant de milieu dispersant
pour les polymères pulvérulents d'oléfines fortement fluorées, des huiles d'hydrocarbures
fluorés, des huiles de polyéthers fortement fluorés, des huiles ou graisses de silicones
ou des huiles de fluoro-silicones.
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la dispersion contient, en
tant que liquide organique inerte peu volatil, une huile de polyalkylèneéther perfluoré
constitué de motifs répétés de formules -CF₂-O-, -C₂F₄-O et/ou -C₃F₆-O-, ou de mélanges
de ces motifs.
6. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la dispersion contient, en
tant que liquide organique inerte peu volatil, un polysiloxane éventuellement fluoré
à consistance huileuse ou grasse.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la dispersion
contient les polymères pulvérulents d'oléfines fortement fluorées et le liquide organique
inerte peu volatil dans des proportions relatives en poids allant d'environ 3:7 à
6:4.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5 ou 7, caractérisé en ce que l'on utilise
une dispersion pâteuse, plastique et résistante, d'un polytétrafluoréthylène pulvérulent
dans des huiles de polyalkylène-éthers perfluorés contenant elles-mêmes des motifs
répétés de formule -CF₂-O-, -C₂F₄-O- et/ou -C₃F6-O- en des proportions relatives en poids d'environ 35:65 entre le polytétrafluoréthylène
et l'huile de polyalkylèneéther perfluoré.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4 ou 6 à 7, caractérisé en ce que l'on
utilise une dispersion pâteuse, plastique et résistante, d'un polytétrafluoréthylène
pulvérulent dans du polyphénylméthylsiloxane, en des proportions relatives en poids
d'environ 1:1 entre le polytétrafluoréthylène et le polyphénylméthylsiloxane.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que, pour l'obturation
ou le bouchage des orifices, des espaces creux ou des intervalles, la dispersion pâteuse,
plastique et résistante, est appliquée mécaniquement et refoulée sous pression.