[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei Signalanlagen der unterschiedlichsten Art, z.B. im Straßenverkehr, bei Bahnanlagen
oder Notbeleuchtungen u.ä., sind derzeit vornehmlich zwei grundlegende optische Systeme
im Einsatz, und zwar entweder solche, bei denen für jedes einzelne Leuchtzeichen mindestens
ein Reflektor mit in dessen Brennpunkt eingesetzter, elektrischer Lampe und ggf. zusätzlicher
Streuscheibe vorgesehen ist, oder aber Systeme, die auf lichtleittechnischer Basis
arbeiten, also entweder mit einzelnen Lichtleitern, oder aber mit Lichtleiterbündeln
zugeordneten Lichtquellen.
[0003] Bei beiden der zuvor aufgeführten Fälle liegt aber der Schwachpunkt stets in der
Lichtquelle, deren tatsächliche bzw. durchschnittliche Lebensdauer zwar geschätzt
bzw. empirisch ermittelt werden, jedoch niemals exakt vorherbestimmt werden kann.
[0004] Die zur unbedingten Erhaltung der notwendigen Verkehrssicherheit daraus resultierende
Folge ist daher ein turnusmäßig vorsorglicher Lichtquellenwechsel zu einem Zeitpunkt,
der erheblich unterhalb der durchschnittlich erwarteten Lebensdauer der betreffenden
Lichtquellen liegt. Es ist somit leicht verständlich, daß diese Methode nicht nur
äußerst kostenaufwendig, sondern zugleich auch mit ganz erheblichen Unsicherheiten
behaftet ist.
[0005] Hier setzt nun die Erfindung ein mit der speziellen Aufgabe, für beide der zuvor
angesprochenen Systeme eine hinsichtlich der technischen Lehre gleichartige Vorrichtung
zu schaffen, die mit größtmöglicher Sicherheit dafür sorgt, daß auch bei Ausfall einer
Lichtquelle die Leuchtanzeigen praktisch lückenlos weiterbestehen. Zugleich sollen
die Wartungsrisiken und deren Kosten verringert und somit allgemein gesehen auch eine
besser Wirtschaftlichkeit und erweiterte Einsatzmöglichkeit von Signalanlagen u. dgl.
erreicht werden.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe dabei durch die im Patentanspruch 1 grundsätzlich angegebenen
Vorrichtungsmerkmale und dem daraus ableitbaren allgemeinen Erfindungsgedanken. Die
Neben- bzw. Unteransprüche beinhalten die weiteren Ausgestaltungsmerkmale in bezug
auf die beiden einleitend aufgeführten, alternativen Ausführungsbeispiele, die zudem
in den Zeichnungen dargestellt und anhand dieser Darstellungen mit ihren Vorteilen
im folgenden noch näher erläutert sind.
[0007] Die Zeichnungen zeigen in weitestgehend schematischer Darstellung in
- Fig. 1
- die Draufsicht auf einen neuen Signalleuchtkörper gemäß der Schnittlinie I-I in Fig.
2,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht zu Fig. 1 gemäß der dortigen Schnittlinie II-II,
- Fig. 3
- eine Alternativausführung zu Fig. 1 in gleichartiger Schnittdarstellung und
- Fig. 4
- die entsprechende Alternativdarstellung gemäß Fig. 2.
[0008] Der in Figur 1 veranschaulichte Signalleuchtkörper 1 weist einen Reflektor 2 und
eine davor vorgesehene, farbige Streuscheibe 3 auf. In einem im Scheitelbereich des
Reflektors 2 eingearbeiteten Schlitz 4 ist eine Lampe 5 derart positioniert, daß sie
gleichzeitig genau im Brennpunkt F des Reflektors 2 liegt. Sie wird anhand der beiden
Steckstifte 6 ihres Sockels in einer entsprechenden Fassung 7 eines drehscheibenartigen
Lampenträgers 8 festgehalten, so daß sie sich in Richtung eines Halbmessers des Lampenträgers
8 erstreckt. Der letztere ist gemäß Fig.2 als Beispiel mit insgesamt sechs Fassungen
7 für ebensoviele Lampen 5, 5', 5''... ausgebildet, von denen in der Figur 1 lediglich
zwei diametral gegenüberliegende sichtbar sind. Es wären indessen Lampenträger 8 mit
einer anderen Anzahl von Fassungen 7 bzw. Lampen 5 denkbar. Die Bauart der Lampen
5, 5', 5''... ist die einer Halogenlampe.
[0009] Der Lampenträger 8 bildet zusammen mit einem aus einem Elektromotor 9 und einem angebauten
Getriebe 10 bestehenden Antrieb 9, 10 einen selbsttätigen Wechslermechanismus 11.
Es wäre jedoch auch ein andersartiger Antrieb, beispielsweise ein Federwerk denkbar.
[0010] Der Wechslermechanismus 11 ist an einem in der Figur 1 nicht dargestellten, ortsfesten
Platte zwischen ihm und dem Getriebe 10 gelagert, an der auch der Elektromotor 9 und
das Getriebe 10 selbst angeordnet sind und die auch mit der Halterung 12 des Reflektors
2 fest verbunden ist. Die letztere trägt auch die Streuscheibe 3 und ist am Signalleuchtkörper
1 schwenkbar angelenkt, so daß der Wechslermechanismus 11 samt Reflektor 2 und Streuscheibe
3 zwecks Wartung aus dem Leuchtkörper 1 herauschwenkbar ist.
[0011] Der Lampenträger 8 ist ferner an seinen beiden Enden je mit einer Seitenscheibe 13
bzw. 14 ausgestattet. Die dem Getriebe 10 zugewandte Scheibe 13 ist mit einem Steuerkranz
15 ausgebildet. Der letztere weist sechs gleichmäßig verteilt in seine freie Oberfläche
eingefräste Schaltstufen auf (nicht sichtbar in der Zeichnung), die mit einem EIN/AUS-Schalter
16 für den Elektromotor 9 zusammenwirken (vgl. Fig. 2), um eine neu in den Reflektor
2 einzusetzende Lampe 5 genau im Brennpunkt F des letzteren positionieren zu können.
Im Nabenbereich der Seitenscheibe 13 mit dem Steuerkranz 15 ist eine schnell verbind-
bzw. lösbare Kupplung 17 aufgenommen, mit deren Hilfe die Kraftübertragung vom Getriebe
10 auf den Lampenträger 8 stattfindet. An die freie Außenfläche der anderen Seitenscheibe
14 legt sich eine um 15 bis 20 Winkelgrade gegen Federkraft ausschwenkbare, bewegliche
Platte 18 an, die an ihrer dem Lampenträger 8 zugewandten Seite einen gleichachsig
mit dem letzteren ausgerichteten Zentrierkonus 19 zur zentrierten Lagerung des Lampenträgers
8 aufweist. Nach Ausschwenken der beweglichen Platte 18 ist der Lampenträger 8 samt
den darin befindlichen Lampen 5 gegen einen mit neuen oder anderen Lampen 5 bestückten
Lampenträger 8 austauschbar. Die Neubestückung des entfernten Lampenträgers 8 ist
dann unter ruhigen Verhältnissen z.B. in einer Werkstatt durchführbar.
[0012] Der Lampenträger 8 besteht zusammen mit seinen beiden Seitenscheiben 13, 14 und dem
Steuerkranz 15 aus z.B. hitzebeständigem keramischen Werkstoff, während der Elektromotor
9, das Getriebe 10 und der Lampenträger 8 wartungs- und schmiermittelfreie Lagerung
aufweisen.
[0013] Im Innern des Signalleuchtkörpers 1 ist ferner auch ein elektrischer Versorgungsteil
20 für den Elektromotor 9 untergebracht. Dieser wird durch thermische Isolation und/oder
durch geeignete Distanzierung von der jeweils eingeschalteten Lampe 5 gegen deren
Wärmewirkung geschützt.
[0014] Zur Überwachung des Ausfalls einer im Betrieb befindlichen Lampe 5 ist ein in der
Zeichnung nicht dargestellter, optoelektronischer Lichtdedektor an dem oder in Nähe
des elektrischen Versorgungsteiles 20 vorgesehen, der bei Feststellung des Ausfalls
das Einschalten des Elektromotors 9 und damit durch Weiterdrehen des Lampenträgers
8 das Einsetzen einer neuen Lampe 5 veranlaßt.
[0015] Die Überwachung des Lampenausfalls und die Veranlassung eines Lampenwechsels könnte
auch auf eine andere Art und Weise, beispielsweise durch Messung des durch die eingeschaltete
Lampe 5 fliessenden elektrischen Stroms, durchgeführt werden.
[0016] Wenn eine neue Lampe, z.B. 5', etwa 20 Winkelgrade vor der Position im Brennpunkt
F des Reflektors 2 angelangt ist, wird sie eingeschaltet. Falls sie ordnungsgemäß
brennt, stoppt der Lichtdedektor den Elektromotor 9, so daß die neue Lampe 5 genau
im Brennpunkt F positioniert und arretiert wird. Sollte die neue Lampe 5' nicht brennen,
so wird der Wechselvorgang solange fortgesetzt, bis in den Reflektor 2 eine funktionstüchtige
Lampe, z.B. 5'' eingesetzt ist.
[0017] Die Stromzufuhr zur positionierten Lampe 5 erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines an
sich bekannten, kommutatorartigen Systems ähnlich dem Stromwender umlaufender elektrischer
Maschinen, das auf je einer kreisrunden Printplatte jeweils an der Außenseite der
beiden Seitenscheiben 13, 14 des Lampenträgers 8 angeordnet ist. Auf deren Darstellung
wird hier aus Platzgründen verzichtet.
[0018] Zweckmäßig sieht man ferner mechanische oder elektrische Mittel zu einer an der Außenfläche
des Signalleuchtkörpers 1 zu tätigenden Anzeige der Positionsnummer jeweils der eingeschalteten
Lampe 5 vor. Die Feststellung der fraglichen Positionsnummer könnte besonders vorteilhaft
durch eine Fernabstastung erfolgen.
[0019] Gegebenenfalls kann der Signalleuchtkörper 1 mit Mitteln zur Ansteuerung eines Lampenwechsels
von Hand von außerhalb derselben versehen sein. Insbesondere im Falle ausgedehnter
Lichtsignalnetze ist es von Vorteil, wenn der Wechslermechanismus 11 über eine Fernsteuerung
betätigbar ist.
[0020] Es empfiehlt sich des weiteren, in der Steuerung des Wechslermechanismus 11 auch
eine Schaltung zur Unterdrückung des Wechselvorgangs bei Blinkbetrieb der Lampe 5
vorzusehen, oder zu seiner Betätigung.
[0021] Alternativ könnte schließlich auch ein linearverschiebliches Magazin als Lampenträger
zur Verwendung gelangen.
[0022] Der in Figur 3 als alternatives Lösungsbeispiel veranschaulichte Leuchtkörper 21
weist auf seiner rechten Seite mit dem Signalausgang eine ansich bekannte Lichtmatrix
22 auf, die auch als Anzeigematrix bezeichnet werden kann. Der Rahmen der Lichtmatrix
22 ist zur Wartung mittels Scharniere schwenkbar am Leuchtkörper 21 angelenkt. In
der Mitte der Lichtmatrix 22 ist eingangsseitig ein Lichtleiterbündel 23 angedeutet.
Auf die polierte Eingangsfläche des letzteren ist der Lichtstrahl wahlweise jeweils
einer von vier sich paarweise konzentrisch gegenüberliegend angeordneten Lichtquellen
24, 24', 24'' ... (vergl. auch Fig. 4) mit Hilfe eines jeweils geeignet im Strahlengang
positionierten, drehbaren Umlenkspiegel 25 ausrichtbar und damit in das Lichtleiterbündel
23 einkoppelbar.
[0023] Bei den Lichtquellen 24 handelt es sich um für faseroptische Anwendungen handelsübliche
Halogenlampen mit aufgeklebtem Kaltlichtreflektor und steckbaren Anschlußkabel. Der
Umlenkspiegel 25 projeziert den Brennpunkt des jeweils eingeschalteten Reflektors
in den Abschnitt des Lichtleiterbündels 23 hinter dessen Eingangsfläche, so daß er
zugleich als Einkopplungspunkt des jeweiligen Lichtstrahles bezeichnet werden kann.
[0024] Der Umlenkspiegel 25 wird von einem Spiegelhalter 26 getragen, der mit einem Positionierantrieb,
bestehend aus einem Getriebemotor 29, 30, in Wirkverbindung steht. An dem den Umlenkspiegel
25 abgewandten Ende des Spiegelhalters 26 ist ein Steuerkranz 27 vorgesehen, der zwecks
Einschaltung jeweils einer Lichtquelle 24, deren Lichtstrahl neu auf die Eingangsfläche
des Lichtleiterbündel 23 auszurichten ist, mit einem Nockenschalter 28 und zur genauen
Einstellung des Umlenkspiegels 25 in Bezug auf dieselbe Lichtquelle 24 mit einem Positionsschalter
31 zusammenwirkt. Die Teile 25 bis 31 bilden zusammen einen selbsttätigen Wechslermechanismus.
Im Getriebemotor 29, 30 ist ein Elektromotor 29, beispielsweise ein Synchronmotor,
vorgesehen. Für den Elektromotor 29 ist ferner auch eine nicht dargestellte Versorgungseinheit
mit einer einfachen Schaltlogik vorgesehen. Es wäre jedoch auch ein andersartiger
Positionierantrieb, beispielsweise ein Federwerk, denkbar.
[0025] Die als Lichtquellen 24 verwendeten, vorfokussierten Halogenlampen sind je mit Hilfe
eines nicht gezeigten Federelementes an einem Lampenhalter 32 derart befestigt, daß
sich das jeweilige Ausrichten ihres Lichtstrahls mittels des Umlenkspiegels 25 auf
die Eingangsfläche des Lichtleiterbündels 23 optimal bewerkstelligen läßt.
[0026] Zur Überwachung eines allfälligen Ausfalls einer im Betrieb befindlichen Lichtquelle
24 ist ein in der Zeichnung nicht sichtbarer, optoelektronischer Lichtsensor im Bereich
der Eingangsfläche des Lichtleiterbündels 23 angeordnet, der bei Feststellung des
Ausfalls das Einschalten des Elektromotors 29 und damit ein Weiterdrehen des Umlenkspiegels
25 sowie auch das Einschalten der nächstfolgenden Lichtquelle 24', 24'' ... veranlaßt.
Das Einschalten der neuen Lichtquelle wird durch den Steuerkranz 27 über den Nockenschalter
28 bewirkt, wenn der Umlenkspiegel 25 etwa 30 Winkelgrade vor der der nächstfolgenden
Lichtquelle 24 zugeordneten Haltestellung angelangt ist. Falls die besagte neue Lichtquelle
24', 24'' ... ordnungsgemäß brennt, stoppt der Positionsschalter 31 den Elektromotor
29, so daß der Lichtstrahl dieser Lichtquelle durch den Umlenkspiegel 25 genau auf
die Eingangsfläche des Lichtleiterbündels 23 gerichtet wird. Sollte die neu eingeschaltete
Lichtquelle 24 nicht funktionieren, so wird der Wechselvorgang durch Weiterdrehen
des Umlenkspiegels 25 solange fortgesetzt, bis der letztere vor einer funktionstüchtigen
Lichtquelle, z.B. 24'' steht.
[0027] Es könnte zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit der jeweils im Betrieb befindlichen
Lichtquelle 24 jedoch auch ein in dessen Stromkreis geschaltetes Meßinstrument vorgesehen
sein, das den Wechselvorgang auslöst.
[0028] Zweckmäßig können auch handbetätigbare Mittel zur Ansteuerung des Wechslermechanismus
25 bis 31 an der Außenfläche des Leuchtkörpers 21 vorgesehen sein. Zu einer Veranlassung
des Wechselvorganges von einer zentralen Warte aus kann der Wechslermechanismus 25
bis 31 mit Fernsteuerung ausgestattet werden.
[0029] Weiters können an der Außenfläche des Leuchtkörpers 21 mechanische oder elektrische
Mittel zur Anzeige der Positionsnummer jeweils der eingeschalteten Lichtquelle 24,
24', 24''... angeordnet sein. Vielfach wird ferner vorteilhaft am Leuchtkörper 21
eine Vorrichtung zur Fernab-tastung der besagten Positionsnummer vorgesehen.
[0030] Zum Zwecke eines wahlweise zu tätigenden Einsatzes jeweils einer Lichtquelle 24 vorbestimmter
Farbe können zweckmäßig vor den Lichtquellen 24 im Leuchtkörper positionierbare Farbfilter
(in der Zeichnung nicht dargestellt) angeordnet werden.
[0031] Die beiden vorstehend als Ausführungsbeispiel beschriebenen Varianten des Wechslermechanismus
ermöglichen einen auf einfache Art und Weise selbsttätig ablaufenden Ersatz einer
ausgefallenen Lichtquelle in Sekundenschnelle ohne den Einsatz eines Störungsdienstes.
Dies bedeutet, daß jede Lichtquelle bis zum Ende ihrer vollen Lebensdauer betrieben
werden kann. Auch läßt sich hierdurch ein systematischer Wechsel der Lichtquellen
vorausplanen und routinemäßig in langen Wartungsintervallen durchführen. Bei gesichertem
Betrieb der Beleuchtungs- und/oder Signalisationsanlage bleiben deren Unterhaltskosten
niedrig.
[0032] Aufgrund der Betriebssicherheit kann auch eine Doppelbestückung derartiger Anlagen
unterbleiben, die aus Gründen öffentlichen Sicherheitsinteresses Tag und Nacht betriebstüchtig
bleiben müssen. Auch Signalisationssysteme an neuralgischen Punkten stark befahrener
Verkehrsadern müssen nicht mehr infolge Ausfalls von Lichtquellen auf Gelbblinken
umschalten.
[0033] Letztlich ist das vorstehend beschriebene System in beiden Alternativen noch dazu
verwendbar, bei Nebel oder sonstigen schlechten Sichtverhältnissen stärkere Lichtquellen
als normalerweise erforderlich, zum Einsatz zu bringen.
Man kann dies in einfacher Weise erreichen durch Verwendung von Lampen 5 bzw. 24 verschiedener
Leistung in Verbindung mit automatischem oder gesteuertem Wechsel derselben in Abhängigkeit
der jeweils herrschenden äußeren Lichtbedingungen, und zwar sowohl durch Verwendung
entsprechend selbsttätig wirkender Steuerelemente u. dgl. im jeweiligen Leuchtkörper
1 bzw. 21 oder aber einer Fernsteuerung von einer beispielsweise zentralen Leitstelle
aus. Die vorliegende Erfindung ist zudem in entsprechender Anpassung des gesamten
mechanischen und sonst noch beschriebenen Systems selbstverständlich ebenso verwendbar
bei Einsatz der immer öfter anzutreffenden, hermetisch samt Reflektor versiegelten
Hallogenlampen.
BEZUGSZIFFERNVERZEICHNIS
[0034]
- 1
- Leuchtkörper
- 2
- Reflektor
- 4
- Schlitz
- 5, 5', 5''
- elektrische Lampe
- 6
- Steckstift
- 7
- Fassung
- 8
- Lampenträger
- 9
- Motor
- 10
- Getriebe
- 11
- Wechslermechanismus
- 12
- Rahmen
- 13
- Seitenscheibe
- 14
- Seitenscheibe
- 15
- Steuerkranz
- 16
- EIN-AUS-Schalter
- 17
- Kupplung
- 18
- bewegliche Platte
- 19
- Zentrier konus
- 20
- elektrischer Versorgungsteil
- 21
- Leuchtkörper
- 22
- Lichtmatrix
- 23
- Lichtleiterbündel
- 24, 24', 24''
- Lichtquelle
- 25
- Umlenkspiegel
- 26
- Spiegelhalter
- 27
- Steuerkranz
- 28
- Nackenschalter
- 29
- Motor
- 30
- Getriebe
- 31
- Positionsschalter
- 32
- Lampenhalter
- F
- Brennpunkt
1. Vorrichtung zur weitestgehend selbständigen Erhaltung der Kontinuität des Betriebszustandes
von Lichtsignal- o.ä. Beleuchtungsanlagen auch bei Ausfall der gerade in Betrieb befindlichen
Lampe, wobei die einzelnen Leuchtkörper entweder einen Reflektor mit in dessen Brennpunkt
liegender elektrischer Lampe und zugeordneter Streuscheibe aufweisen (Fig. 1 und 2)
oder aber einzelne Lichtleiter bzw. Lichtleiterbündel von der jeweiligen Lichtquelle
zur Signalstelle führen (Fig. 3 und 4),
gekennzeichnet durch
Bestückung jedes Leuchtkörpers (1 bzw. 21) mit einer Mehrzahl von Lampen (5 bzw. 24)
gleicher und/oder unterschiedlicher Leistung und Zuordnung eines bei Lampenausfall
umgehend selbsttätig wirksam werdenden Mechanismus (11 bzw. 25 bzw. 31) zum Aktivieren
einer der in diesem Leuchtkörper (1 bzw. 21) gespeicherten unverbrauchten Lampen (5'
bzw. 24').
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Anordnung eines schrittweise selbsttätig oder durch zusätzliche Steuerelemente die
unverbrauchten Lampen (5', 5'' usw.) jedes Leuchtkörpers (1 bzw. 21) in den Brennpunkt
(F) des jeweiligen Reflektors (2) einbringenden Wechselmechanismus (11).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen mit einem Umlenkspiegel (25) versehenen Umschaltmechanismus (25 bis 31) zur
Einkopplung des Lichtstrahls jeweils einer der unverbrauchten Lichtquellen (24'm 24''
usw.) in den Lichtleiter (23 in Fig. 3).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der selbsttätige oder gesteuerte Wechslermechanismus (11) einen beispielsweise
aus Elektromotor (9) und Getriebe (10) bestehenden Antrieb sowie einen nach Art einer
Drehscheibe ausgebildeten Lampenträger (8) mit symmetrisch am Umfang angeordneten
Lampen (5) aufweist, mittels einer schnellösbaren Kupplung (17) mit dem Getriebe (10)
verbunden und samt Reflektor (12) und Streuscheibe (3) über drehbeweglich gelagerte
Rahmen (12) aus dem Leuchtkörper (1) ausschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lampenträger (8) zwei Seitenscheiben (13, 14) aufweist, von denen die eine
(13) mit einem Steuerkranz (15) ausgestattet ist, der zur genauen Positionierung der
jeweils neu im Brennpunkt (F) des Reflektors (2) einzusetzenden Lampe (5) mit einem
EIN/AUS-Schalter (16) für den Antrieb (9, 10) zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lampenträger (8) zusammen mit seinen beiden Seitenscheiben (13, 14) und dem
Steuerkranz (15) aus einem keramischen Werkstoff gefertigt ist, und daß ferner Antrieb
(9, 10) und Lampenträger (8) wartungs- und schmiermittelfreie Lagerungen aufweisen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb jedes Leuchtkörpers (1) ein elektrischer Versorgungsteil (20) untergebracht
und dieser mitsamt dem Antrieb (9, 10) durch thermische Isolation und/oder zweckmäßig
getroffene Distanzierung gegen die Wärmewirkung der jeweils eingeschalteten Lampe
(5) geschützt ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen optoelektronischen Lichtdedektor o.ä. Element bzw. Schaltung, die zwecks Überwachung
des Lampenausfalls und Einleitung jeweils eines Lampenwechsels dem elektrischen Versorgungsteil
(20) zugeordnet sind, wobei zur Feststellung des Ausfalls einer eingeschalteten Lampe
(5) und zur Ansteuerung des Antriebes (9, 10) des Lampenträgers (8) eine Kontrolle
des die Lampe (5) durchfließenden Stromes erfolgt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkspiegel (25) drehbar im Bereich der unbeweglichen Lichtquellen (24,
24' usw.) gelagert und mittels eines Getriebemotors (29, 30) positionierbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 9,
gekennzeichnet durch
einen dem Wechslermechanismus (25 bis 31) zugeordneten Spiegelhalter (26) mit einem
an dessen dem Umlenkspiegel (25) abgewandtem Ende angebrachten Steuerkranz (27), der
zwecks Einschaltung jeweils einer Lichtquelle (24), deren Lichtstrahl neu auf die
Eingangsfläche des Lichtleiterbündels (23) auszurichten ist, mit einem Nockenschalter
(28) und zur genauen Einstellung des Umlenkspiegels (25) in Bezug auf dieselbe Lichtquelle
(24) mit einem Positionsschalter (31) zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
gekennzeichnet durch
einen optoelektronischen Lichtdedektor, der zwecks Überwachung des Ausfalls einer
Lichtquelle (24) und der Einleitung jeweils eines Wechselvorgangs im Bereich der Eingangsfläche
des Lichtleiters (23) o. dgl. angeordnet ist, bzw. durch eine den Stromfluß an den
Lichtquellen (24) kontrollierende Relais- oder Halbleiterschaltung zur Feststellung
des Ausfalls der jeweils eingeschalteten Lichtquelle (24) und zur Ansteuerung eines
erforderlichen Wechselvorgangs
12. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
gekennzeichnet durch
folgende zusätzliche Merkmale einzeln oder zumindest teilweise gemeinsam:
a. mechanische oder elektrische Mittel zur Anzeige der Positionsnummer jeweils der
eingeschalteten Lampe (5 bzw. 24) an der Außenfläche des Leuchtkörpers (1 bzw. 21)
und handbetätigbare Mittel zur Ansteuerung des Wechslermechanismus;
b. alternativ eine Vorrichtung zur Fernabtastung der Positionsnummer jeweils der im
Einsatz befindlichen Lampe (5 bzw. 24) und Fernsteuerbarkeit des Wechslermechanismus
(11 bzw. 25 bis 31);
c. eine Schaltung zur Betätigung oder Unterdrückung des Lampenwechselvorgangs im Blinkbetrieb
der Lampe (5).
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Verwendung von Lampen (5 bzw. 24) verschiedener Leistung in Verbindung mit automatischem
oder gesteuertem Wechsel derselben in Abhängigkeit der jeweils herrschenden äußeren
Lichtbedingungen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
Verwendung entsprechend selbsttätig wirkender Steuerelemente u. dgl. im jeweiligen
Leuchtkörper (1 bzw. 21) oder aber einer Fernsteuerung von einer beispielsweise zentralen
Leitstelle aus.