(19)
(11) EP 0 459 290 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.12.1991  Patentblatt  1991/49

(21) Anmeldenummer: 91108285.7

(22) Anmeldetag:  22.05.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D01H 9/18, D01H 1/18, B65G 47/61, F16B 21/07
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE IT LI

(30) Priorität: 23.05.1990 DE 9005887 U

(71) Anmelder: RSL LOGISTIK GMBH & CO
D-86899 Landsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Enderlein, Robby
    W-8920 Schongau (DE)
  • Hafner, Josef, Dr.
    W-8910 Landsberg (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fördermittel


    (57) Es wird ein Fördermittel (1) zum hängenden Fördern von Gegenständen (5,6), insbesondere von Spulen (6) beschrieben, das einen Träger (2,2') enthält, an dem wenigstens einer der Gegenstände lösbar anzuordnen ist. Um ein derartiges Fördermittel (1) zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten, wird vorgeschlagen, daß der Gegenstand (5) mit dem Träger (2) über ein in einer Öffnung (7) aufnehmbares Rastteil (8) lösbar verbunden wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fördermittel zum hängenden Fördern von Gegenständen, insbesondere von Spulen, der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.

    [0002] Zum Transport von Spulen sind Fördermittel bekannt, an deren Träger eine der Anzahl der zu fördernden Spulen entsprechende Anzahl handelsüblicher Spulenhalterungen mit Hilfe einer sich durch den Träger ertreckenden Schraube als Verbindungsmittel fest angebracht sind. Auf einen nach unten vorstehenden Zapfen dieser Spulenhalterungen werden die Spulen mit ihren Hohlkernen aufgeschoben, wobei durch überstarkes Hochschieben der Spulenkerne eine Spreizeinrichtung betätigt wird, so daß der Spulenkern festgehalten wird. Es muß somit auf jedem Fördermittel für jede Spule eine eigene, am Fördermittel verbleibende Spulenhalterung vorgesehen sein. Darüber hinaus müssen weitere Spulenhalterungen an denjenigen Stellen vorgesehen werden, auf die die Spulen vom Fördermittel übertragen werden. Die bekannten Spulenhalterungen sind jedoch relativ kostenaufwendig, so daß ihre Anzahl möglichst begrenzt gehalten werden sollte. Kupplungsteile an den Trägern werden bisher entweder einstückig angeformt, oder erfordern wiederum aufwendig herzustellende Verbindungsmittel.

    [0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges und wenig aufwendiges Verbindungsmittel für Fördermittel bereitzustellen.

    [0004] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0005] Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Rastteile sind auf konstruktiv einfache Weise derart auszugestalten, daß sie beispielsweise einstückig aus Kunststoff gespritzt werden können und somit preiswert zur Verfügung stehen. Verrastungen können auch mit relativ kleinen Teilen vorgenommen werden, die entweder am Fördermittel oder am Gegenstand ohne weiteres verbleiben können.

    [0006] In der Ausgestaltung nach Anspruch 2 können die Rastteile am Gegenstand verbleiben, wobei dann lediglich an denjenigen Stellen, auf die die Gegenstände übertragen werden müssen, passende Öffnungen vorzusehen sind.

    [0007] Insbesondere beim Transport von Spulen können die Rastteile gemäß Anspruch 3 an den üblichen Spulenhalterungen befestigt werden, so daß die Spule bei Bedarf trotzdem abgenommen werden kann.

    [0008] Eine besonders einfache und kostengünstig herstellbare Konstruktion eines derartigen Rastteiles ist den Ansprüchen 4 und 5 zu entnehmen.

    [0009] Mit der Anordnung des Sicherungsteiles gemäß Anspruch 6 kann einerseits die Befestigung des Gegenstandes am Träger zusätzlich abgesichert werden, andererseits erlaubt dieses Sicherungsteil, die Verrastung weniger intensiv auszugestalten, so daß sie sehr leicht gelöst werden kann.

    [0010] In der Ausgestaltung nach den Ansprüchen 7 bis 10 ist das erfindungsgemäße Rastteil besonders einfach auch in großen Stückzahlen, insbesondere aus Kunststoff, zu fertigen.

    [0011] Die Ausgestaltung des Sicherungsteils gemäß Anspruch 11 erlaubt ein sehr schnelles Lösen aller auf einem Träger untergebrachten Gegenstände.

    [0012] Das erfindungsgemäß verwendete Rastteil kann auch, gemäß Anspruch 12, als besonders einfach zu montierendes, lösbares Verbindungsmittel für Kupplungsteile zwischen den Trägern eingesetzt werden.

    [0013] Durch die Ausgestaltung der Kupplung gemäß Anspruch 13 als Gelenk mit einem einzigen, beiden Trägern zugeordneten Laufrollenbügel in einer der Drehachsen des Gelenks werden einerseits Laufrollenbügel gespart und andererseits die Laufeigenschaften des Fördermittels bei Kurvenfahrten verbessert. Darüberhinaus kann das Gelenk in Längsrichtung der Träger starr ausgebildet werden, so daß Verkürzungen des Fördermittels in Förderrichtung (durch Gegeneinanderschieben der Träger z. B. beim Abbremsen) und darauffolgende Verlängerungen verhindert werden. Die Position jedes einzelnen Trägers innerhalb des Fördermittels ändert somit während des Betriebes nicht, so daß eine Einbindung der erfindungsgemäßen Fördermittel in einen automatisierten Verfahrensablauf (z. B. für ein Be- oder Entladen) möglich wird.

    [0014] Gemäß Anspruch 14 kann auch der Laufrollenbügel durch ein als Rastteil ausgebildetes Verbindungsmittel an den Trägern lagegesichert werden.

    [0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 das erfindungsgemäße Fördermittel in Seitenansicht,

    Figur 2 den Schnitt II-II aus Figur 1,

    Figur 3 eine perspektivische Darstellung des Rastteiles,

    Figur 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch ein Gelenk zwischen zwei Fördermittel,

    Figur 5 eine Draufsicht auf Fig. 4, und

    Figur 6 den Schnitt VI - VI aus Fig. 4.



    [0016] Aus Figur 1 ist in schematischer Darstellung ein Fördermittel 1 ersichtlich, das im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei langgestreckte, leistenförmige Träger 2, 2' aufweist, die an ihren Enden mit jeweils einem Laufrollenbügel 3 verbunden sind, mit denen das Fördermittel 1 auf einer von der Decke oder dergleichen herabhängenden Schiene 4 abrollt. An der Unterseite der Träger 2, 2' sind in Abständen handelsübliche Spulenträger 5 angeordnet, auf die jeweils eine Spule 6 aufgesteckt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind aus Gründen der Übersichtlichkeit pro Träger 2, 2' drei Spulen gezeichnet, es kann jedoch auch nur eine oder auch mehr als drei Spulen vorgesehen sein.

    [0017] Wie auch in Verbindung mit den Figuren 2 bis 6 ersichtlich, weist jeder Träger 2, 2' an der Stelle der Befestigung der Spulen 6 eine durchgehende, zylindrische Öffnung 7 auf, die sich in vertikaler Richtung durch jeden Träger 2, 2' erstreckt und in Richtung auf die Oberseite des Trägers 2, 2' in eine trichterförmig abgeschrägte Erweiterung 7a mündet. In der Öffnung 7 ist ein Rastteil in Form einer rohrförmigen, hohlen und zylindrischen Hülse 8 aus Kunststoff aufgenommen. Die Hülse 8 enthält an einer ihrer Stirnseiten einen in Umfangsrichtung nach außen vorstehenden Wulst 9 mit einer nach unten weisenden, abgeschrägten Fläche 9a und ist von dieser Stirnseite aus mit vier sich diagonal gegenüberliegenden Schlitzen 10 versehen, die sich ein Stück über die axiale Länge der Hülse 8 in diese hinein erstrecken. Zwischen den Schlitzen 10 bilden sich somit federnde Zungen 11.

    [0018] An der dem Wulst 9 abgewandten Stirnseite der Hülse 8 ist ein rechteckiger (quadratischer) Umfangsflansch 12 vorgesehen, der ebenfalls nach außen vorsteht und in seinen Abmessungen an eine rechteckige Erweiterung 7b der Öffnung 7 an der Unterseite des Trägers 2, 2' angepaßt ist. Der Abstand zwischen der nach unten weisenden, abgeschrägten Fläche 9a des Wulstes 9 und einer nach oben weisenden Fläche 12a des Flansches 12 entspricht etwa der axialen Länge der Öffnung 7. Auf diese Weise stützt sich die Fläche 9a des Wulstes 9 als Auflagefläche in der trichterförmigen Erweiterung 7a an der Oberseite des Trägers 2, 2' ab, während die Fläche 12a des Flansches 12 als Anschlagfläche dient, wenn sie in der rechteckigen Erweiterung 7b an der Unterseite des Trägers 2 anschlägt. Die Rechteckformen des Flansches 12 und der unteren Erweiterung 7b dienen der Verdrehsicherung der Hülse 8.

    [0019] Im Bereich des Flansches 12 ist im Inneren der Hülse 8 ein Innen-Gewindeteil 13, beispielsweise in Form einer Schraubmutter, eingegossen, in der der Halter 5 mittels eines mit Gegenmuttern 14 gesicherten Gewindestiftes 15 eingeschraubt werden kann.

    [0020] Zur Sicherung der Hülsen 8 in den Öffnungen 7 ist ein Sicherungsteil 16 in Form einer mit Spreizteilen 17 versehenen Leiste vorgesehen. Die als kurze Zylinder ausgebildeten Spreizteile 17 sind zweckmäßigerweise ebenfalls aus Kunststoff und in ihren Abmessungen derart an den inneren Durchmesser der Hülse 8 angepaßt, daß sie beim Eindrücken in das Innere der Hülse die Zungen 11 zumindest im Bereich des Wulstes 9 leicht nach außen drücken. Wie auch in Figur 4 ersichtlich, erstreckt sich das Sicherungsteil 16 in einer Ausnehmung über die gesamte Länge des Trägers 2 im Bereich der Öffnungen 7 und weist für jede der Öffnungen 7 ein eigenes Spreizteil 17 auf.

    [0021] Zum Befestigen der Halterungen 5 mit den Spulen 6 werden die Hülsen 8 von unten her einfach in die zugeordneten Öffnungen 7 hineingedrückt, wobei das Eindrücken der Zungen 11 durch die abgeschrägte obere Kante des Wulstes erleichtert wird. Sobald der Wulst 9 in die obere Erweiterung 7a der Öffnung 7 eintritt, können sich die Zungen 11 entspannen, so daß die Hülse 8 zumindest nicht unter dem Gewicht des Halters 5 und der Spule 6 nach unten herausgezogen wird. Die Anschlagfläche 12a verhindert, daß die Hülse zu weit durch die Öffnung 7 gedrückt wird. Sind alle Hülsen 8 mit ihren Halterungen 5 und Spulen 6 in ihren zugeordneten Öffnungen 7 aufgenommen, wird von oben die Sicherungsleiste 16 aufgesetzt und mit ihren Spreizteilen in die Hülsen eingedrückt. Auf diese Weise werden die flexiblen Zungen 11 jeder Hülse 8 nach außen gedrückt, so daß sich die Hülsen 8 auch bei rauhem Betrieb nicht lösen können. Soll entladen werden, so wird die Sicherungsleiste 16 entfernt. Durch einen kräftigen Zug am Halter 5 können die Hülsen 8 aus den Öffnungen gezogen werden, wobei wiederum die abgeschrägte Fläche 9a des Wulstes 9 das Einwärtsdrücken der flexiblen Zungen 11 erleichtert.

    [0022] Die Figuren 4 bis 6 zeigen den Bereich, in dem die beiden Träger 2 und 2' zusammengekoppelt sind. Die Koppelung erfolgt über ein Gelenk 18, das aus zwei Kupplungsteilen 19 und 20 besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kupplungsteil 19 dem Träger 2 und das Kupplungsteil 20 dem Träger 2' zugeordnet. Beide Kupplungsteile 19, 20 bestehen aus Kunststoff und enthalten einen Befestigungssteg 19a bzw. 20a, der in senkrechter Richtung schmaler ist als der jeweils anliegende Träger 2 bzw. 2' und einen jeweils am zugeordneten Träger 2 bzw. 2' angeformten Befestigungssteg 2a bzw. 2'a untergreift. Die Befestigungsstege 19a, 20a der Kupplungsteile 19, 20 enthalten an ihrer den Bestigungsstegen 2a, 2'a zugewandten Oberfläche ein Rastteil 8', das im wesentlichen identisch mit dem Rastteil 8 aus Figur 2 ist, bei dem jedoch die Funktion des Umfangsflansches 12 durch den Befestigungssteg 19a bzw. 20a übernommen wird. Dabei erstrecken sich die Schlitze 10' bis zum Befestigungssteg 19a. Die Hülse 8' ist jeweils einstückig mit dem Befestigungssteg 19a bzw. 20a ausgebildet und kann in bereits beschriebender Weise in einer Öffnung 7 im Befestigungssteg 2a bzw. 2'a eingerastet werden. Im Sicherungsteil 16 ist auch für die Hülse 8' jeweils ein Spreizteil 17' vorgesehen, das, bedingt durch die etwas geringere axiale Länge der Hülse 8', weniger weit vorsteht.

    [0023] Jedes der Kupplungsteile 19, 20 enthält weiterhin einen Kopplungsbereich 19b bzw. 20b. Der Kopplungsbereich 19b enthält eine nach oben weisende, etwa halbkugelförmig ausgebildete Außenfläche 21, die von einer nach unten weisenden, etwa halbkugelförmig ausgebildeten Innenfläche 22 am Kopplungsbereich 20b des Kupplungsteiles 20 übergriffen wird. Die Flächen 21, 22 sind in ihren Abmessungen aneinander angepaßt, so daß beide Kupplungsteile 19, 20 aufeinander im wesentlichen spielfrei gleiten können.

    [0024] Durch beide Flächen 21, 22 erstreckt sich ein Stift 23, der fest mit einem für beide Träger 2, 2' gemeinsamen Laufrollenbügel 3 verbunden ist. Mit dem Stift 23 ist ein im Abstand zum Laufrollenbügel 3 angeordneter, halbkreisförmiger Umfangsflansch 24 fest verbunden. Der Stift 23 erstreckt sich durch eine Öffnung 25 im Kopplungsbereich 20b des Kupplungsteiles 20, deren Durchmesser mindestens dem doppelten Radius des Stiftes 23 zuzüglich der doppelten Breite des Flansches 24 entspricht. Der Stift 23 erstreckt sich weiterhin durch eine Öffnung 26 im Kopplungsbereich 19b des Kupplungsteiles 19, die im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Öffnung 25 aufweist, wobei jedoch am Kopplungsbereich 19b ein Vorsprung 27 vorgesehen ist, der sich in radialer Richtung in die Bohrung 26 über einen Winkelbereich von bis zu 180 Grad hineinerstreckt. Der Vorsprung 27 ist in axialer Richtung angeordnet und so breit, daß er den halbkreisförmigen Umfangsflansch übergreifen kann und somit den Stift 23 zumindest in einer Richtung gegen axiale Verschiebung sichert.

    [0025] Zum Sichern der axialen Verschiebung des Stiftes 23 nach unten wird eine Hülse 8'' verwendet. Zu diesem Zweck geht die Bohrung 26 im Kupplungsteil nach unten hin in die trichterartige Erweiterung 7a, danach in die Bohrung 7 und anschließend in die rechteckige Erweiterung 7b über, bevor sie an der Unterseite des Kupplungsteiles 19 austritt.

    [0026] Das Kupplungsteil 20 weist an der Außenseite des Kopplungsbereiches 20b Teil-Kugelflächen 28a, 28b auf, die an korrespondierend ausgebildeten Teil-Kugelflächen 29a, 29b an den Befestigungsstegen 2a, 2'a der Träger 2, 2' anliegen. Alle Teil-Kugelflächen 21, 22, 28a, 28b, 29a, 29b sind um einen gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt. Auf diese Weise erstreckt sich das dem Träger 2 zugewandte als Teil einer Kugelschale ausgebildete Ende des Kopplungsbereiches 20b in einen durch die Außenfläche 21 und die Teil-Kugelfläche 29a gebildeten, sich von oben nach schräg unten erstreckenden, kugelschalen-förmigen Schlitz 30. Dabei übergreift der Befestigungssteg 2a mit seiner Teil-Kugelfläche 29a den Kopplungsbereich 20 und sichert diesen gegen vertikale Verschiebung. Die Länge des Schlitzes 30 und die Abmessungen des Kopplungsbereiches 20b sind so aufeinander abgestimmt, daß an der Unterseite des Kopplungsbereiches 20b ein Freiraum verbleibt, wenn die beiden Träger 2, 2' mit zueinander fluchtenden Mittellinien ausgerichtet sind. Dieser Freiraum erlaubt ein senkrechtes Verschwenken beider Träger 2, 2' relativ zueinander nach oben, d. h. in eine Richtung, in der beide nach oben weisenden Träger-Oberflächen einen spitzen Winkel zueinander einschließen. Die Größe dieses Winkels wird durch die Größe des Freiraums bzw. die Größe der Bohrung 25 bestimmt. Eine vertikale Verschwenkung in die andere Richtung, d. h. bis die nach oben weisenden Oberflächen der Träger 2, 2' einen stumpfen Winkel miteinander einschließen, wird durch einen Keilspalt 31 ermöglicht, der an der dem Schlitz 30 abgewandten Seite zwischen den Kupplungsteilen 19 und 20 vorgesehen ist und sich halbrund um eine vertikale Schwenkachse 32 erstreckt. Auch der Keilspalt 31 ist offen, wenn die Träger 2, 2' fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Die Verschwenkbarkeit in vertikaler Richtung beträgt mindestens 10 Grad nach beiden Seiten. Wie auch in Verbindung mit Figur 6 ersichtlich, können beide Träger in horizontaler Richtung um eine sich durch den Stift 23 erstreckende, vertikale Schwenkachse 32 nach beiden Seiten um bis zu 90 Grad verschwenkt werden. Das Gelenk 18 mit seinen Kupplungsteilen 19 und 20 ist in seinen Querschnittsabmessungen auf den Querschnitt der Träger 2, 2' abgestimmt, so daß im Bereich des Gelenkes 19 keine Teile nach außen vorstehen.

    [0027] Bei der Montage des Gelenkes 18 werden zunächst die beiden Kupplungsteile 19 und 20 mit ihren Teil-Kugelflächen 21 und 22 ineinander gelegt. Dabei kann am Kupplungsteil 20 bereits der Träger 2' auf die Rasthülse 8' aufgeschnappt sein. Anschließend wird der Träger 2 auf die Rasthülse 8' des Kupplungsteiles 19 augeschnappt, so daß beide Kupplungsteile 19, 20 gegen Trennung gesichert sind. Vor oder nach dem Aufbringen der Träger wird der beiden Trägern 2, 2' zugeordnete Laufrollenbügel 3 in der vertikalen Schwenkachse 32 des Gelenkes 18 montiert. Zu diesem Zweck wird der Laufrollenbügel 3 mit seinem halbkreisförmigen Umfangsflansch 24 in einer gegenüber der Stellung in Figur 4 um 180 Grad verdrehten Stellung durch die Bohrung 25 und die Bohrung 26 gesteckt und danach in die in Figur gezeichnete Stellung um 180 Grad verdreht, so daß der halbkreisförmige Flansch 24 unter den Vorsprung 27 greift. Anschließend wird von der Unterseite die Hülse 8'' eingeschnappt, die mit ihrem Wulst 9 gegen die Unterseite des halbkreisförmigen Flansches 24 drückt und diesen durch Reibschluß in seiner Lage hält. Das jenseits des Flansches 24 liegende Ende des Stiftes 23 wirkt als Sicherungsteil, das die Zungen 11'' der Hülse 8'' nach außen drückt. Der rechteckige Umfangsflansch 12'' kann, wie in Figur 6 gezeigt, als durchgängige Platte ausgebildet sein, so daß die Öffnung vollständig verschlossen ist.

    [0028] Eine Abwandlung der Hülse 8'' zum Befestigen der Halter 5 für die Spulen 6 ist in Figur 4 ebenfalls gezeigt. Die Hülse 8'' unterscheidet sich von der Hülse 8 durch bis auf den Umfangsflansch 12'' herabreichende Schlitze 10'' und eine lose eingelegte, gegen Verdrehung durch eine entsprechend angepaßte Innenfläche gesicherte Gewindemutter 13'' zum Befestigen des Gewindeschaftes 15. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Durchgangsbohrung 12b im Umfangsflansch 12'' vorgesehen, durch die sich der Gewindeschaft 15 erstrecken kann.

    [0029] In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele können die Rastteile entweder nur zur Befestigung von Kupplungs- oder Gelenkteilen, nur zur Sicherung des Laufbügelträgers oder nur zum Befestigen der Gegenstände eingesetzt werden. Statt des beschriebenen Gelenks können auch handelsübliche Kupplungen verwendet werden. Das beschriebene Gelenk kann, mit oder ohne Verwendung der Rastteile, auch für andere Träger (beispielsweise ohne lösbare Befestigung der Gegenstände) eingesetzt werden. Die Rastteile sind ohne weiteres zum Transport auch anderer Gegenstände außer Spulen einsetzbar. Wenn erforderlich, kann auch die Öffnung am Gegenstand und das Rastteil am Träger angeordnet sein. Die Öfffnung kann sich auch nur über einen Teil der Höhe des Trägers erstrecken, wobei die Rastmittel im Inneren des Trägers vorgesehen sein müssen. Schließlich kann für jede Öffnung ein eigenes Spreizteil vorgesehen sein.


    Ansprüche

    1. Fördermittel zum hängenden Fördern eines Gegenstandes, insbesondere von Spulen, mit einem Träger, an dem der Gegenstand lösbar anzuordnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand (5, 6) mit dem Träger (2, 2') über ein in einer Öffnung (7) aufnehmbares Rastteil (8, 8', 8'') lösbar verbunden ist.
     
    2. Fördermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (8, 8', 8'') am Gegenstand (5, 6) und die Öffnung (7) am Träger (2, 2') angeordnet ist.
     
    3. Fördermittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport von Spulen (6) das Rastteil (8, 8'') mit einer Halterung (5) verbunden ist, an der die Spule (6) lösbar angeordnet ist.
     
    4. Fördermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Rastteil (8, 8', 8'') mit wenigstens einer an einer federnden Zunge (11) angeordneten, nach unten weisenden Auflagefläche (9a) an einer nach oben weisenden Gegenfläche am Träger (2, 2') abstützt.
     
    5. Fördermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (8, 8', 8'') wenigstens eine nach oben weisende Anschlagfläche (12a, 19a, 20a) zur Anlage an einer nach unten weisenden Gegenfläche am Träger (2, 2') aufweist.
     
    6. Fördermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsteil (16, 17, 17') zum Festhalten des Rastteils (8, 8', 8'') in der Öffnung (7) vorgesehen ist.
     
    7. Fördermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (8, 8', 8'') eine zylindrische Hülse aus Kunststoff ist, die an einer ihrer Stirnseiten mit einem Umfangswulst (9) versehen und von dieser Stirnseite her über einen vorbestimmten Längenbereich mit wenigstens einem Schlitz (10, 10', 10'') versehen ist.
     
    8. Fördermittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8, 8', 8'') einen Umfangsflansch (12, 12'', 19a, 20a) aufweist, der vom Wulst (9) einen etwa der axialen Länge der Öffnung (7) im Träger (2, 2') entsprechenden Abstand aufweist.
     
    9. Fördermittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hülse (8, 8', 8'') ein Innen-Gewindeteil (13, 13'') zum Einschrauben des Gegenstandes (5, 6) vorgesehen ist.
     
    10. Fördermittel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8, 8', 8'') im Bereich des Schlitzes (10, 10', 10'') mit einer Öffnung zur Aufnahme eines eindrückbaren Spreizteils (17, 17') ausgebildet ist.
     
    11. Fördermittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zur Aufnahme mehrerer Gegenstände (5, 6) ausgebildeten Träger (2, 2') die Spreizteile (17, 17') für alle am gleichen Träger (2, 2') angeordneten Hülsen (8, 8', 8'') an einer gemeinsamen Leiste (16) angeordnet sind.
     
    12. Fördermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei mittels zweier Kupplungsteile (19, 20) gekoppelten Trägern (2, 2') zum Verbinden jedes Kupplungsteils (19, 20) mit dem zugeordneten Träger (2, 2') ein Rastteil (8') vorgesehen ist.
     
    13. Fördermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der Träger (2, 2') jeweils ein Kupplungsteil (19, 20) eines Gelenks (18) befestigt ist, wobei eines der Kupplungsteile (20) mit einer als Teil einer Kugelfläche ausgebildeten Innenfläche (22) auf einer als Teil einer Kugelfläche ausgebildeten Außenfläche (22) des anderen Kupplungsteiles (19) aufliegt und um eine im wesentlichen vertikale Achse (32) gleitet, und daß in der vertikalen Achse (32) ein beiden Trägern (2, 2') zugeordneter Laufrollenbügel (3) befestigt ist.
     
    14. Fördermittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufrollenbügel (3) mit einem Rastteil (8'') lagegesichert ist.
     




    Zeichnung