[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen mit
wäßrigen, sauren Phosphatierlösungen, die Zink-, Mangan- und Phosphationen und Oxidationsmittel
enthalten, sowie dessen Anwendung als Vorbehandlung der Metalloberflächen für eine
anschließende Lackierung, insbesondere eine Elektrotauchlackierung, und auf die Phosphatierung
von Stahl, verzinktem Stahl, legierungsverzinktem Stahl, Aluminium und dessen Legierungen.
[0002] Die Phosphatierung von Metallen verfolgt das Ziel, auf der Metalloberfläche fest
verwachsene Metallphosphatschichten zu erzeugen, die für sich bereits die Korrosionsbeständigkeit
verbessern und in Verbindung mit Lacken und anderen organischen Beschichtungen zu
einer wesentlichen Erhöhung der Haftung und der Resistenz gegen Unterwanderung bei
Korrosionsbeanspruchung beitragen. Außerdem dienen Phosphatschichten als Isolierung
gegen den Durchtritt elektrischer Ströme und in Verbindung mit Schmierstoffen zur
Erleichterung von Gleitvorgängen.
[0003] Für die Vorbehandlung vor der Lackierung eignen sich insbesondere die Niedrigzink-Phosphatierverfahren,
bei denen die Phosphatierlösungen vergleichsweise geringe Gehalte an Zinkionen von
z. B. 0,5 bis 1,5 g/l aufweisen. Unter diesen Bedingungen werden auf Stahl Phosphatschichten
mit einem hohem Gehalt an Phosphophyllit (Zn₂Fe(PO₄)₂.4H₂O) erzeugt, der wesentlich
korrosionsbeständiger ist als der aus zinkreicheren Phosphatierlösungen abgeschiedene
Hopeit (Zn₃(PO₄)₂.4H₂O). Durch Mitverwendung von Nickel- und/oder Manganionen in den
Niedrigzink-Phosphatierlösungen läßt sich die Schutzqualität in Verbindung mit Lacken
weiter steigern. Niedrigzinkverfahren mit Zusatz von z. B. 0,5 bis 1,5 g/l Manganionen
und z. B. 0,3 bis 2,0 g/l Nickelionen finden als sogenannte Trikation-Verfahren zur
Vorbereitung von Metalloberflächen für die Lackierung, beispielsweise für die kathodische
Elektrotauchlackierung von Autokarosserien, weite Anwendung.
[0004] Der hohe Gehalt an Nickelionen in den Phosphatierlösungen der Trikation-Verfahren
und von Ni und Ni-Verbindungen in den gebildeten Phosphatschichten bringt jedoch insofern
Nachteile, als Nickel und Nickelverbindungen aus Sicht der Arbeitsplatzhygiene und
des Umweltschutzes als bedenklich einzustufen sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für die Phosphatierung von Metallen,
insbesondere von Stahl, verzinktem Stahl, legierungsverzinktem Stahl sowie Aluminium
und dessen Legierungen bereitzustellen, das zu Phosphatschichten führt, deren Qualität
etwa den Schichten der Trikation-Verfahren auf Basis Zn-Mn-Ni entspricht, ohne jedoch
den Nachteil der Anwesenheit von Ni und Ni-Verbindungen aufzuweisen.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend
der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen
in Berührung bringt, die im wesentlichen frei von Nickel sind, die
0,3 bis 1,7 g/l Zn
0,2 bis 4,0 g/l Mn
0,001 bis 0,030 g/l Cu
5 bis 30 g/l Phosphat (berechnet als P₂O₅)
enthalten und in denen durch Sauerstoff und/oder andere gleichwirkende Oxidationsmittel
die Konzentration an Fe(II) unter 0,1 g/l gehalten und der pH-Wert auf 3,0 bis 3,8
eingestellt wird.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere auf Stahl, verzinktem Stahl, legierungsverzinktem
Stahl, Aluminium und dessen Legierungen angewendet. Unter dem Begriff Stahl sind weiche
unlegierte Stähle, höher und hochfeste Stähle (z. B. mikrolegiert, Dual-Phase und
phosphorlegiert) und niedriglegierte Stähle zusammengefaßt. Die Verzinkungsschichten
können z. B. durch Elektrolyse, Schmelztauchen oder Bedampfen erzeugt werden.
[0008] Zu den typischen Zinkqualitäten zählen Rein-Zink, sowie z. B. Legierungen mit Fe,
Ni, Co, Al, Cr. Unter Aluminium und Aluminiumlegierungen werden die in der Metallindustrie
verwendeten Guß- und Knetwerkstoffe verstanden, die als Legierungselemente z B. Mg,
Mn, Cu, Si, Zn, Fe, Cr, Ni, Ti enthalten können.
[0009] Grundforderung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die wäßrigen, sauren Phosphatierlösungen
im wesentlichen frei von Nickel sind. Das bedeutet, daß unter technischen Bedingungen
die Ni-Konzentration in den Phosphatierbädern weniger als 0,0002 bis 0,01 g/l beträgt.
Vorzugsweise liegt sie jedoch unter 0,0001 g/l.
[0010] Wesentlicher Inhalt der Erfindung ist außerdem die Anwesenheit der drei Metallkationen
Zn, Mn und Cu in den angegebenen Mengen. Zn-Konzentrationen unter 0,3 g/l führen insbesondere
bei der Behandlung von Stahl zu einer deutlichen Verschlechterung der Schichtausbildung.
Bei Zn-Gehalten oberhalb von 1,7 g/l fällt der Phosphophyllit-Anteil in Phosphatschichten
auf Stahl stark ab, gleichzeitig vermindert sich die Qualität der Phosphatschichten
in Verbindung mit einer Lackierung. Unterhalb von 0,2 g/l Mn bringt der Zusatz dieses
Kations keine sichtbaren Vorteile, oberhalb einer Konzentration von 4 g/l sind keine
weiteren Qualitätsverbesserungen mehr zu beobachten. Die Cu-Konzentration liegt zwischen
0,001 und 0,030 g/l. Unterhalb dieses Bereiches geht der günstige Effekt auf Schichtbildung
und Schichtqualität verloren, während sich oberhalb 0,030 g/l Cu zunehmend eine störende
Cu-Zementation bemerkbar macht.
[0011] Bei der Phosphatierung von Stahl geht Fe in Form von Fe(II)-Ionen in Lösung. Das
Phosphatierbad muß nun soviel Sauerstoff und/oder andere Oxidationsmittel enthalten,
daß die stationäre Fe(II)-Ionenkonzentration einen Wert von 0,1 g/l nicht übersteigt,
d. h. daß alles darüber hinaus gehende Fe in Fe(III) überführt und als Eisenphosphat-Schlamm
ausgefällt wird.
[0012] Um eine einwandfreie Phosphatschichtausbildung zu gewährleisten, ist der pH-Wert
der Phosphatierlösung auf einen Wert zwischen 3,0 und 3,8 einzustellen. Die höheren
(niedrigeren) pH-Werte gelten für niedrigere (höhere) Badtemperatur und für niedrigere
(höhere) Badkonzentrationen. Falls erforderlich werden zur Einstellung des Bad-pH
weitere Kationen, z. B. Alkali- (Na, K, NH₄ u. a.), und/oder Erdalkaliionen (Mg, Ca)
bzw. weitere Anionen (NO₃, Cl, SiF₆, SO₄, BF₄ u. a. ) mitverwendet. Um Korrekturen
am pH-Wert der Phosphatierung während des Ansatzes und des Betriebes vorzunehmen,
werden je nach Bedarf entweder basische Verbindungen (NaOH, Na₂CO₃, ZnO, ZnCO₃, MnCO₃
u. a. ) oder Säuren (HNO₃, H₃PO₄, H₂SiF₆, HCl u. a.) zugesetzt.
[0013] Die Qualität der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten Phosphatschichten
kann verbessert werden, wenn der Phosphatierlösung bis zu 3 g/l Mg und/oder bis zu
3 g/l Ca zugesetzt werden. Der bevorzugte Konzentrationsbereich für diese Kationen
beträgt je 0,4 bis 1,3 g/l. Die Kationen können z. B. als Phosphat oder als Salz mit
den vorstehend genannten Anionen in die Phosphatierlösung eingebracht werden. Außerdem
sind die Oxide, Hydroxide und Karbonate als Quelle für Mg und Ca geeignet.
[0014] Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Spritzen beträgt die Zn-Konzentration
vorzugsweise 0,3 bis 1 g/l, während für das Spritz/Tauch- und Tauch-Verfahren der
Zn-Gehalt im Bad auf vorzugsweise 0,9 bis 1,7 g/l eingestellt wird. Die bevorzugte
Mn-Konzentration liegt - unabhängig von der Anwendungsart - zwischen 0,4 und 1,3 g/l.
[0015] Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bringt man die Metalloberflächen
mit einer Phosphatierlösung in Berührung, die 0,003 und 0,020 g/l Cu enthält. Ferner
werden besonders günstige Phosphatierergebnisse erzielt, wenn im Phosphatierbad das
Gewichtsverhältnis zwischen Cu und Phosphat, gerechnet als P₂O₅, 1 : (170 bis 30 000)
beträgt und Cu sowie P₂O₅ im Gewichtsverhältnis von 1 : (5 bis 2000) ergänzt werden.
[0016] Zur Begrenzung der Fe(II)-Konzentration dient der Kontakt der Phosphatierlösung mit
Sauerstoff, z. B. Luftsauerstoff, und/oder der Zusatz geeigneter Oxidationsmittel.
Zu den bevorzugten Oxidationsmitteln zählen Nitrit, Chlorat, Bromat, Peroxi-Verbindungen
(H₂O₂, Perborat, Percarbonat, Perphosphat u. a.) und organische Nitroverbindungen,
z. B. Nitrobenzolsulfonate. Diese Oxidationsmittel können allein oder in Kombination
- gegebenenfalls auch mit schwächeren Oxidationsmitteln wie Nitrat - eingesetzt werden.
Geeignete Kombinationen sind z. B. Nitrit/Nitrat, Nitrit/Chlorat(/Nitrat), Peroxi-Verbindungen/NO₃,
Bromat/Nitrat, Chlorat/Nitrobenzolsulfonat (/Nitrat), Bromat/Nitrobenzolsulfonat(/Nitrat).
Die genannten Oxidationsmittel dienen jedoch nicht nur zur Oxidation von Fe-II-Ionen,
sondern beschleunigen außerdem die Phosphatschichtbildung. Nachstehend werden Beispiele
für typische Konzentrationsbereiche der genannten Oxidationsmittel im Phosphatierbad
angegeben. Nitrit: 0,04 bis 0,5 g/l; Chlorat: 0,5 bis 5 g/l; Bromat: 0,3 bis 4 g/l;
Peroxi-Verbindung, gerechnet als H₂O₂: 0,005 bis 0,1 g/l; Nitrobenzolsulfonat: 0,05
bis 1 g/l.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, die Metallobeflächen
mit Phosphatierlösungen in Berührung zu bringen, die zusätzlich modifizierend wirkende
Verbindungen aus der Gruppe Tenside, Hydroxicarbonsäure, Tartrat, Citrat, Einfach-Fluorid,
Borfluorid, Silicofluorid enthalten. Der Zusatz von Tensid (z. B. 0,05 bis 0,5 g/l)
führt zu einer Verbesserung der Phosphatierung von leicht befetteten Metalloberflächen.
Hydroxicarbonsäuren, z. B. Weinsäure, Citronensäure bzw. deren Salze, führen im Konzentrationsbereich
von z. B. 0,03 bis 0,3 g/l zu einer deutlichen Verminderung des Phosphatschichtgewichtes.
Einfach-Fluorid begünstigt die Phosphatierung von schwerer angreifbaren Metallen und
führt dabei zu einer Verkürzung der Mindestphosphatierzeit und zu einer Erhöhung der
Flächendeckung der Phosphatschicht. Für diesen Zweck eignen sich z. B. F-Gehalte von
0,1 bis 1 g/l. Außerdem wird durch die kontrollierte Zugabe von Einfach-Fluorid auch
die Ausbildung kristalliner Phosphatschichten auf Aluminium und dessen Legierungen
möglich. BF₄ und SiF₆ erhöhen ebenfalls die Aggressivität der Phosphatierbäder, was
sich insbesondere bei der Behandlung von feuerverzinkten Oberflächen deutlich zeigt.
Diese Zusätze werden beispielsweise in Mengen von 0,4 bis 3 g/l eingesetzt.
[0018] Das erfindungsgemäße Phosphatierverfahren eignet sich für die Anwendung im Spritzen,
Spritz/Tauchen und Tauchen. Die Badtemperaturen liegen üblicherweise zwischen 40 und
60 °C. Bei der Behandlung von Stahl und Aluminium sind Einwirkzeiten von z. B. 1 bis
5 min ausreichend, um gleichmäßig deckende Phosphatschichten abzuscheiden. Für verzinkten
Stahl genügen dagegen vielfach schon Kontaktzeiten von weniger als 10 sec, so daß
das Verfahren auch in schnell laufenden Bandanlagen verwendet werden kann.
[0019] Die Oberflächen werden üblicherweise gereinigt, gespült und vielfach mit Aktivierungsmitteln
auf Basis Titanphosphat behandelt, ehe sie mit der Phosphatierlösung in Berührung
gebracht werden.
[0020] Die mit dem erfindungsgemäßen Phosphatierverfahren erzeugten Phosphatschichten sind
feinkristallin und gleichmäßig deckend. Das Flächengewicht liegt üblicherweise bei
der Behandlung von Stahl, verzinktem Stahl und legierungsverzinktem Stahl zwischen
1,5 und 4,5 g/m² und bei der Behandlung von Aluminium und dessen Legierungen zwischen
0,5 und 2,5 g/m².
[0021] Während der Phosphatierung werden Badkomponenten der Phosphatierlösung, z. B. durch
Einbau in die Phosphatschicht, durch Schlammbildung, durch mechanische Badverluste
über die behandelte Metalloberfläche und den Schlammaustrag, durch Redox-Reaktionen
und auch durch Zersetzung, verbraucht. Aus diesem Grunde muß die Phosphatierlösung
analytisch überwacht und mit den fehlenden Komponenten ergänzt werden.
[0022] Die Phosphatschichten können u. a. mit Vorteil für den Korrosionsschutz, für die
Erleichterung der spanlosen Kaltumformung und für die elektrische Isolation verwendet
werden. Vorzugsweise dienen sie jedoch zur Vorbereitung von Metalloberflächen für
die Lackierung, insbesondere die Elektrotauchlackierung, wobei besonders gute Ergebnisse
in Verbindung mit der kathodischen Elektrotauchlackierung erzielt werden. Vor der
Lackierung empfiehlt es sich, die Phosphatschichten mit passivierenden Spülmitteln
z. B. auf Basis von Cr(VI), Cr(VI)-Cr(III), Cr(III), Cr(III)-fluorozirkonat, Al(III),
Al(III)-fluorozirkonat zu behandeln. Hierdurch werden Lackhaftung und Unterwanderungsbeständigkeit
weiter gesteigert.
[0023] Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele beispielsweise und näher erläutert:
Beispiele
[0024] Bleche aus Stahl, verzinktem Stahl und Aluminium wurden mit einem alkalischen Reiniger
entfettet, mit Wasser gespült und gegebenen falls nach aktivierender Vorspülung mit
einer Titanphosphat enthaltenden Lösung mit den Phosphatierlösungen 1 bis 12 bei 50
°C phosphatiert. In allen Fällen wurden gleichmäßig deckende Phosphatschichten erzeugt,
die in Verbindung mit kathodischem Elektrotauchlack + Automobillackaufbau eine gute
Lackhaftung und eine gute Beständigkeit gegen Korrosionsunterwanderung lieferten.

1. Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen mit wäßrigen, sauren Phosphatierlösungen,
die Zink-, Mangan- und Phosphationen sowie Oxidationsmittel enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt, die im
wesentlichen frei von Nickel sind, die
0,3 bis 1,7 g/l Zn
0,2 bis 4,0 g/l Mn
0,001 bis 0,030 g/l Cu
5 bis 30 g/l Phosphat (berechnet als P₂O₅)
enthalten und in denen durch Sauerstoff und/oder andere gleichwirkende Oxidationsmittel
die Konzentration an Fe(II) unter 0,1 g/l gehalten und der pH-Wert auf 3,0 bis 3,8
eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen mit
Phosphatierlösungen in Berührung bringt, die zusätzlich Mg und/oder Ca in Mengen bis
zu je 3,0 g/l, vorzugsweise 0,4 bis 1,3 g/l enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwendung im
Spritzverfahren die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt,
die 0,3 bis 1,0 g/l Zn enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwendung im
Spritz/Tauch- und Tauchverfahren die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in
Berührung bringt, die 0,9 bis 1,7 g/l Zn enthalten.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt, die Mn
in Mengen von 0,4 bis 1,3 g/l enthalten.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt, die 0,003
bis 0,020 g/l Cu enthalten.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt, in denen
das Gewichtsverhältnis von Cu zu P₂O₅ auf 1 : (170 bis 30000) eingestellt ist und
Cu und P₂O₅ im Gewichtsverhältnis von 1 : (5 bis 2000) ergänzt werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt, die als
Oxidationsmittel Nitrit, Chlorat, Bromat, Peroxi-Verbindungen, organische Nitroverbindungen,
wie Nitrobenzolsulfonat, enthalten.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit Phosphatierlösungen in Berührung bringt, die zusätzlich
modifizierend wirkende Verbindungen aus der Gruppe Tenside, Hydroxicarbonsäure, Tartrat,
Citrat, Einfach-Fluorid, Borfluorid, Silicofluorid enthalten.
10. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 als Vorbehandlung
von Metalloberflächen für eine anschließende Lackierung, insbesondere eine Elektrotauchlackierung.
11. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 auf die Phosphatierung
von Stahl, verzinktem Stahl, legierungsverzinktem Stahl, Aluminium und dessen Legierungen.