(19)
(11) EP 0 459 582 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.12.1991  Patentblatt  1991/49

(21) Anmeldenummer: 91201264.8

(22) Anmeldetag:  28.05.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D03C 3/12, D03C 3/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 31.05.1990 BE 9000559

(71) Anmelder: N.V. Michel Van de Wiele
B-8510 Kortrijk (Marke) (BE)

(72) Erfinder:
  • Derudder, Carlos
    B-8501 Kortrijk/Heule (BE)

(74) Vertreter: Prechtel, Jörg, Dipl.-Phys. Dr. et al
Patentanwälte H. Weickmann, Dr. K. Fincke F.A. Weickmann, B. Huber Dr. H. Liska, Dr. J. Prechtel, Dr. B. Böhm Postfach 86 08 20
81635 München
81635 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Flaschenzug-Aufhängung für eine Jacquardmaschine und Jacquardmaschine, die mit einer derartigen Flaschenzug-Aufhängung versehen ist.


    (57) Flaschenzug-Aufhängung für eine Jacquardmaschine, mit der für die Kettfäden drei Stellungen zumindest je zwei Schuß hergestellt werden können, und die aus zwei übereinander hängenden Flaschenzug-Elementen (14), (17) zusammengesetzt ist, die unter jedem Satz von zwei komplementären Haken (11), (12) aufgehängt werden, wobei beispielsweise eine Flaschenzugschnur (13) an jedem Ende an dem einen Haken (11), (12) befestigt wird, mit dem abwärts hängenden Abschnitt über die obere Rolle (14') des Flaschenzug-Elementes (14) läuft, während eine Flaschenzugschnur (15) an dem einen Haken (11) festhängt, mit dem abwärts hängenden Abschnitt über die obere Rolle (17') des Flaschenzug-Elementes (17) läuft und,nach oben über die untere Rolle (14'') geschlagen, mit dem Ende an einem festen oder einstellbaren Gitter (16) befestigt wird, während eine Flaschenzugschnur (18) über die untere Rolle (17'') des Flaschenzug-Elementes (17) geführt ist, wobei das eine Ende an einem festen oder einstellbaren Gitter (19) befestigt und das andere Ende mit mindestens einem Kettfaden verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Der Gegenstand der anschließend erläuterten Erfindung ist eine Einrichtung für eine Jacquardmaschine, mit der zur Fachbildung bei einer Doppelstückwebmaschine für jede Schußeinbringung die Polkettfäden in eine von drei möglichen Stellungen gebracht werden. Diese Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung, die einerseits bei ihrer Verbindung mit den Haken und andererseits mit einem oder mehreren Kettfäden drei mögliche Stellungen der hiermit verbundenen Kettfäden verwirklichen kann.

    [0002] Eine Jacquardmaschine bekannter Art ist nämlich mit zumindest einer Anordnung aus zwei Reihen komplementärer Haken versehen, wobei jeder Haken in Abhängigkeit von der komplementären Reihe,zu der er gehört, von einem zweier sich in Gegenphase auf- und abwärts bewegender Messer mitgenommen werden und sich auf dem auf- und abwärts bewegenden Messer, auf dem er mit einem herausragenden Teil ruht, - bei einer ersten Möglichkeit - mit bewegen kann oder - in Abhängigkeit von der Ausführungsform der Jacquardmaschine - mit Hilfe bekannter Wählmechanismen - bei einer zweiten Möglichkeit - in seiner oberen oder unteren Stellung festgehalten werden kann, während das Messer die normale Auf- und Abwärtsbewegung erfährt. Zwei sich gerade einander gegenüberstehende Haken, die zu einer unterschiedlichen, komplementären Reihe gehören, bilden einen sog. Hakensatz; obgleich sich die Haken zueinander in Gegenphase mit ihren zugehörigen Messern mit bewegen, kann ein Haken - oder können beide Haken - in seiner (ihrer) oberen (eventuell unteren) Stellung ausgewählt werden.

    [0003] Zum Weben bestimmter Bindungen bei Doppelstück-Polgeweben ist es erforderlich, daß die Polkettfäden in drei möglichen Stellungen angeordnet werden. Bei bestimmten Bindungen brauchen diese drei Stellungsmöglichkeiten nicht zu jedem Schuß gleichzeitig vorhanden zu sein, sondern es kann genügen, wenn bei dem ersten Schuß zwei Stellungen und bei dem zweiten Schuß zwei andere Stellungen eingenommen werden, damit nach diesen beiden Schüssen die drei notwendigen Stellungen des Kettfadens verwirklicht werden. Die für solche Bindungen benötigten Wahlmöglichkeiten werden an Hand der hier beigefügten Figur 1 verdeutlicht, die schematisch eine Doppelstück-Zweischuß-V-Bindung zeigt, die mit Hilfe eines Spulenpaares gewebt ist. Die drei möglichen Stellungen der Polkettfäden sind, wie folgt, mit Oben (B), Unten (O) und Mitte (M) angedeutet.

    [0004] Die Schußfäden des Untergewebes sind durch die Buchstaben 10 und die des Obergewebes durch die Buchstaben IB bezeichnet. Da es sich um ein mit Hilfe eines Spulenpaares gewebtes Gewebe handelt, werden je Schuß zwei Schußfäden - einen für das Obergewebe BW und einen für das Untergewebe OW - verwendet. Die ersten sechs Schüsse sind in der Figur vertikal darunter mit den laufenden Nummern 1 bis 6 angezeigt.

    [0005] Die beiden Grundgewebe bestehen aus Bindkettfäden (7) und (7') bzw. (8) und (8') und Spannkettfäden (9) bzw. (10).

    [0006] Ferner werden zwischen beiden Grundgeweben - die in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden - die Polkettfäden gewebt, die den Pol bilden, während die toten Polkettfäden entweder in dem Obergewebe oder in dem Untergewebe eingebunden werden. Je nach der Figur (der Farbe), die man in dem Gewebe zu erhalten wünscht, wird ein - bis dahin - polbildender Polkettfaden bei einem bestimmten Schuß in dem Ober- oder Untergewebe eingebunden, und ein - bis dahin - toter Polkettfaden kann bei einem bestimmten Schuß mit der Polbildung beginnen.

    [0007] Die fünf Polkettfäden P1, P2, P3, P4 und P5 sind in Figur 1 angedeutet, von denen die Polkettfäden P1, P2 und P3 zur Einbindung in dem Untergewebe vorgesehen sind. Die Polkettfäden P4 und P5 sind zur Einbindung in dem Obergewebe vorgesehen. Die drei notwendigen Stellungen der Polkettfäden können in der Figur, wie folgt, erkannt werden:
    Stellung "unten": die Polkettfäden befinden sich unter dem Schlag IO des Untergewebes,
    Stellung "oben": die Polkettfäden befinden sich oberhalb des Schlages IB des Obergewebes,
    Stellung "Mitte": die Polkettfäden befinden sich zwischen den Schlägen IO und IB.
    Von den Polkettfäden P1, P2 und P3 müssen die folgenden Stellungen eingenommen werden können:
    Jeder unpaarige Schuß: "unten" oder "Mitte",
    jeder paarige Schuß: "unten" oder "oben".
    Von dem Polkettfaden P1 werden bei den Schüssen 1 bis 6 hintereinander die folgenden Stellungen eingenommen: unten - oben - unten - oben - Mitte - unten.
    Von den Polkettfäden P4 und P5 müssen die folgenden Stellungen eingenommen werden können:
    Jeder unpaarige Schuß: "unten" oder "oben",
    jeder paarige Schuß: "oben" oder "Mitte".
    So werden von dem Polkettfaden P5 bei den Schüssen 1 bis 6 hintereinander beispielsweise die folgenden Stellungen eingenommen:
    oben - Mitte - oben - Mitte - unten - oben.

    [0008] Folglich muß man bei jedem Schuß die Wahl zwischen zwei möglichen Zuständen der Polkettfäden vornehmen, wobei durch eine gegenseitige Kombination von insgesamt zwei Schuß je 2 Schuß drei Stellungen möglich sein müssen. Infolge einer Auswahl der Haken unter Mitwirkung der Einrichtung, auf die sich diese Erfindung bezieht, muß es möglich sein, bei jedem Schuß entweder zwischen den Stellungen "unten" und "Mitte" oder den Stellungen "unten" und "oben" oder "oben" und "Mitte" zu wählen. Bei dem hier oberhalb beschriebenen Beispiel ist es sogar nötig, daß die geforderten Wahlmöglichkeiten einer bestimmten Gruppe Polkettfäden (P1, P2, P3) nicht mit jenen einer anderen Gruppe Polkettfäden (P4, P5) übereinstimmen, so daß die hier zur Rede stehende Einrichtung in zwei möglichen Ausführungsformen an einer einzigen Jacquardmaschine wird vorhanden sein müssen.

    [0009] Eine mögliche Ausführungsform der bekannten Einrichtung, mit der die hier oben erläuterten Wahlmöglichkeiten verwirklicht werden, verwendet eine Flaschenzug-Aufhängung aus drei zugehörigen Elementen und wird an Hand der hier beigefügten Figur 2 veranschaulicht. Jedes Flaschenzug-Element (1), (2) und (3) besteht aus zwei drehbaren Rollen (1'), (1''); (2'), (2''); (3'), (3''), die übereinander in derselben Fläche mit Hilfe einer mechanischen Verbindung ihrer Achsen aneinander festgemacht sind. Jeder Kettfaden wird über eine Harnischschnur mit dem unteren Ende (4') einer Flaschenzugschnur (4) verbunden. Die Flaschenzugschnur (4) läuft über die untere Rolle (3'') des unteren Flaschenzug-Elementes (3) und ist, zurück nach unten gerichtet, an dem anderen Ende mit einem fest angeordneten oder bewegbaren (einstellbaren) Punkt oder Gitter (5) verbunden, Die obere Flaschenzugrolle (3') des Flaschenzug-Elementes (3) hängt in der Schleife, die von einer abwärts hängenden Flaschenzugschnur (6) gebildet wird, deren beide Enden jeweils höher auf einer von zwei unteren Flaschenzugrollen (1'') und (2'') - bzw. auf in derselben Höhe hängenden Flaschenzug-Elementen (1) und (2) - liegen und, zurück nach unten gerichtet, jeweils an einem festen Punkt festgemacht sind. Die oberen Flaschenzugrollen (1') und (2') der bezeichneten Flaschenzugelemente (1) und (2) hängen jeweils in der Schleife, die von abwärts hängenden Flaschenzugschnüren (7) und (8) gebildet wird, während jedes Ende der Flaschenzugschnur (7) bzw. (8) höher an einem Haken eines Satzes aus zwei komplementären Haken (9) und (10) bzw. (9') und (10') befestigt ist.

    [0010] Unter der Voraussetzung, daß bei der Jacquardmaschine vorgesehen ist, die obere Stellung der Haken (9), (9'), (10), (10') zu wählen, kann die Arbeitsweise dieser bekannten Einrichtung, wie folgt, beschrieben werden:

    [0011] Wenn kein einziger Haken gewählt wird, dann bewegen sich die Haken in Gegenphase zueinander auf- und abwärts, und die Flaschenzug-Elemente bleiben in derselben Höhe hängen, weil jedes Flaschenzug-Element in der abwärts hängonden Schleife einer Schnur (7), (8) aufgehängt ist, deren eines Ende sich aufwärts und das andere Ende dazu in Gegenphase abwärts bewegt. Es erfolgt keine Auf- oder Abwärtsbewegung von Flaschenzug-Elementen; (einzelne Flaschenzugschnüre (7) und (8) bewegen sich auf den Rollen (1') und (2')) und das Ende (4') der Flaschenzugschnur (4) verbleibt in der Stellung: "unten".

    [0012] Wenn einer der Haken, z. B. der Haken (9), in seiner oberen Stellung angewählt wurde, dann wird in der folgenden Phase der Hakenbewegung der Haken (10) auf einer Strecke h (= Hub der Messer) nach oben gebracht, und das Flaschenzug-Element (1) wird über die Hälfte jener Strecke (= h/2) angehoben. Das Flaschenzug-Element (2) befindet sich in der vorhergehenden Lage, weil weder ein Haken (9') noch ein Haken (10') angewählt wurde, und das Flaschenzug-Element (2) bleibt in derselben Höhe hängen. Infolge der Anhebung des Flaschenzug-Elementes (1) über eine Strecke h/2 wird auch das Flaschenzug-Element (3) auf jene Strecke gehoben, was zu einer Hebung des Endes (4') des Flaschenzug-Elementes (4) über eine Strecke h führt. Die hiermit verbundenen Kettfäden werden in die Stellung "Mitte" gebracht.

    [0013] Wenn nun z. B. die Haken (9) und (9') angewählt wurden, dann werden in der darauffolgenden Bewegungsphase die Haken (10) und (10') über eine Strecke h angehoben, wodurch sich sowohl das Flaschenzug-Element (1) als auch das Flaschenzug-Element (2) über eine Strecke h/2 aufwärts bewegen. Das Flaschenzug-Element (3) unterliegt infolgedessen einem Hub über eine Strecke h, wodurch das untere Ende (4') des Flaschenzug-Elementes (4) über eine Strecke von 2h nach oben gezogen wird. Die damit verbundenen Kettfäden werden in die Stellung "oben" gebracht. Folglich können die Kettfäden bei jedem Schuß durch Anwählen keines, eines oder zweier Haken (9), (9') bzw. (10), (10') in eine der drei möglichen Stellungen gebracht werden.

    [0014] Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt in der Tatsache, daß zum Erhalt dieser drei Wahlmöglichkeiten in Kombination mit dieser Einrichtung zwei Sätze komplementärer Haken (9), (10) bzw. (9') und (10') notwendig sind.

    [0015] Das Ziel der Erfindung ist es, eine Flaschenzug-Aufhängung vorzusehen, die in Kombination mit einem Satz komplementärer Haken drei mögliche Stellungen für die mit ihnen verbundenen Kettfäden hervorrufen kann, wobei die Anzahl komplementärer Haken nicht verdoppelt zu werden braucht und folglich die Flaschenzug-Aufhängung unkostspieliger wird, während alle notwendigen Möglichkeiten der Stellungswahl der Kettfäden erhalten bleiben.

    [0016] Der Gegenstand der Erfindung ist eine Flaschenzug-Aufhängung für eine Jacquardmaschine, die in der Länge oberhalb mit einem Satz komplementärer Haken und in der Länge unterhalb mit einem oder mehreren Kettfäden verbunden ist, wobei über die Wahl der Haken die Möglichkeit besteht, diese Kettfäden je Rapport von 2 Schuß in drei möglichen Stellungen anzuordnen, um das Fach für die Polkettfäden bei jedem Schuß auszubilden.

    [0017] Die Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Satz komplementärer Haken mit Hilfe einer abwärts hängenden Flaschenzugschnur verbunden wird, während das oberste Flaschenzug-Element mit seiner obersten Rolle in der so gebildeten Schleife aufgehängt wird. An einem der Haken wird das Ende einer zweiten Flaschenzugschnur befestigt, die tiefer als das oberste Flaschenzug-Element abwärts hängt und mit dem anderen Ende um die oberste Rolle dieses zweiten Flaschenzuges geschlagen wird, dann zurück nach oben auf der untersten Rolle des obersten Flaschenzug-Elementes läuft und rückwärts tiefer als jene Rolle mit einem festen oder einstellbaren Gitter verbunden wird.

    [0018] Auf der untersten Rolle dieses untersten Faschenzug-Elementes liegt eine dritte Flaschenzugschnur, die an einem Außenende tiefer mit einem oder mehreren Kettfäden (über Harnischschnüre) in Verbindung steht und an dem anderen Ende tiefer als die unterste Flaschenzugrolle des untersten Flaschenzug-Elementes mit einem festen oder einstellbaren Gitter verbunden wird.

    [0019] Eine andere mögliche Ausführungsform der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das oberste Flaschenzug-Element unmittelbar an dem einen Haken an der obersten Rolle aufgehängt ist, während eine andere Flaschenzugschnur an einem Ende mit dem anderen Haken verbunden ist, tiefer als die unterste Flaschenzugrolle des obersten Flaschenzug-Elementes abwärts hängt und ferner zurück nach oben auf der untersten Flaschenzugrolle des obersten Flaschenzug-Elementes läuft, um schließlich an dem zweiten Ende mit dem obersten, festen oder einstellbaren Gitter verbunden zu werden, wobei dieses Gitter tiefer als die genannte, unterste Flaschenzugrolle liegt.

    [0020] In der abwärts hängenden Schleife, die von dieser Flaschenzugschnur gebildet wird, hängt dann das unterste Flaschenzug-Element mit seiner obersten Flaschenzugrolle. Eine Flaschenzugschnur, die auf der untersten Flaschenzugrolle des untersten Flaschenzug-Elementes läuft, ist dann weiter als bei der ersten Ausführungsform einerseits mit den Kettfäden und andererseits mit einem festen oder einstellbaren Gitter verbunden.

    [0021] Weitere Merkmale, Vorteile und mögliche Ausführungsformen der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung werden mit Hilfe der sich hieran anschließenden, ausführlichen Beschreibung deutlich gemacht, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese beiden möglichen Ausführungsformen beschränkt wird.

    [0022] Diese Beschreibung wird an Hand der hier beigefügten Figuren veranschaulicht, wobei
       Figur 3 schematisch eine Seitenansicht der ersten möglichen Ausführungsform der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung - in Kombination mit einem Satz komplementärer Haken - zeigt,
       Figur 4 schematisch eine Seitenansicht der zweiten möglichen Ausführungsform der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung - in Kombination mit einem Satz komplementärer Haken - wiedergibt,
       die Figuren 5a bis 5p eine Anzahl möglicher Stellungen der Haken und der einstellbaren Gitter an der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung darstellen, um die drei möglichen Stellungen der damit verbundenen Kettfäden zu erhalten,
       Figur 6 schematisch ein Rutengewebe zeigt,
       die Figuren 7a und 7b die Arbeitsweise der Jacquardmaschine zeigen - wenn die Hakenwahl oben erfolgt - um die Bindung der Figur 6 unter Andeutung der verschiedenen Wahlmöglichkeiten beim ersten und zweiten Schuß zu verwirklichen,
       die Figuren 8a und 8b die Arbeitsweise der Jacquardmaschine veranschaulichen, - wenn die Hakenwahl unten erfolgt - um die Bindung der Figur 6 unter Andeutung der verschiedenen Wahlmöglichkeiten bei dem ersten und zweiten Schuß zu verwirklichen,
       die Figuren 9a und 9b die Arbeitsweise der Jacquardmaschine zeigen, - wenn die Hakenwahl oben erfolgt - um die Bindung der Figur 1 unter Andeutung der verschiedenen Wahlmöglichkeiten für die beiden Gruppen von Polkettfäden bei dem ersten und zweiten Schuß zu verwirklichen,
       Figur 10 eine Seitenansicht der beiden Ausführungsformen der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung für einen Satz komplementärer Haken darstellt und
       Figur 11 eine perspektivische Zeichnung der Anordnung und eines Abschnittes der Flaschenzug-Aufhängung für drei Sätze komplementärer Haken gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wiedergibt.

    [0023] Die Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß bei einer ersten Ausführungsform (Figur 3) an der Unterseite jedes Hakens (11) und (12), die einen Satz komplementärer Haken bilden, die beiden Enden einer Flaschenzugschnur (13) befestigt werden, die als Schleife abwärts hängt. In jener Schleife wird an seiner oberen Rolle (14') ein Flaschenzug-Element (14) aufgehängt. An der Unterseite des einen Hakens (11) wird das eine Ende einer zweiten Flaschenzugschnur (15) festgemacht.

    [0024] Diese Flaschenzugschnur (15) hängt als Schleife nach unten, und das andere Ende ist auf die untere Rolle (14'') des Flaschenzug-Elementes (14) gelegt und mit einem festen oder einstellbaren Gitter (16) verbunden, das tiefer als die Flaschenzugrolle (14'') angeordnet ist. In der von der Flaschenschenzugschnur (15) gebildeten, abwärts hängenden Schleife wird nun ein Flaschenzug-Element (17) an seiner oberen Rolle (17') aufgehängt. Auf der unteren Rolle (17'') des Flaschenzug-Elementes (17) liegt eine Flaschenzugschnur (18),deren eines Ende (20) mit einer oder mehreren Harnischschnüren verbunden ist, die nacheinander mit Kettfäden verbunden werden, und deren anderes Ende mit einem festen oder einstellbaren Gitter (19) verbunden ist. Dieses Gitter (19) ist tiefer als die Flaschenzugrolle (17'') angeordnet. Die beiden Gitter (16) und (19) können gemeinsam fest angeordnet sein, aber eines (16) oder (19) von beiden kann auch einstellbar sein, wobei die Bewegungen jener Gitter in dem Fall auch vertikal erfolgen und zusammen mit einem der beiden komplementären Messer (11') oder (12') auf derselben Strecke h vor sich gehen.

    [0025] In Figur 4 wird eine zweite mögliche Ausführungsform der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung schematisch wiedergegeben.

    [0026] Hier wird das obere Flaschenzug-Element (14) an der oberen Rolle (14') unmittelbar mit einer ständig befestigten Schnur an der Unterseite des einen Hakens (11) aufgehängt. An der Unterseite des anderen (komplementären) Hakens (12) wird das Ende einer Flaschenzugschnur (21) befestigt, die man tiefer als die untere Flaschenzugrolle (14'') als Schleife nach unten hängen läßt und zurück nach oben bringt, dabei über die untere Flaschenzugrolle (14'') legt und danach das andere Ende an dem horizontalen, tiefer angeordneten Gitter (16) befestigt, das fest oder mit einem der Messer (11') oder (12') bewegbar angeordnet sein kann.

    [0027] In der Schleife, die von der Flaschenzugschnur (21) gebildet wird, wird nun das untere Flaschenzug-Element (17) an seiner oberen Flaschenzugrolle (17' )aufgehängt. Auf der unteren Flaschenzugrolle (17'') hängt dann die Flaschenzugschnur (18), die tiefer an dem einen Ende (20) mit einem oder mehreren Kettfäden und an dem anderen Ende mit dem tiefer gelegenen Gitter (19) verbunden ist, das fest oder mit einem der Messer (11') oder (12') eineinstellbar angeordnet ist.

    [0028] In den Figuren 5a bis 5p werden die verschiedenen Möglichkeiten dargestellt, durch die die drei möglichen Stellungen der Kettfäden erhalten werden.

    [0029] In Figur 5a ist die obere Stellung des Hakens (11) gewählt, und die Gitter (16) und (19) werden als fest angesehen. Wenn der Haken (12) vom Messer (12') nach oben gehoben wird, wird das Flaschenzug-Element (14) auf einer Strecke h/2 aufwärts gebracht. Das obere Ende der Flaschenzugschnur (15) und infolgedessen auch der Punkt 15a werden um eine Strecke h angehoben.

    [0030] Dadurch daß das Flaschenzug-Element (14) auf einer Strecke h/2 nach oben gelangt, kommt auch ein Punkt (15b) der Flaschenzugschnur (15) um eine Strecke h nach oben.

    [0031] Da sowohl der Punkt (15a) als auch der Punkt (15b) um die Strecke h angehoben werden, gelangt auch das Flaschenzug-Element (17) über die Strecke h nach oben. Das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) wird folglich auf eine Strecke 2h angehoben. Daher gelangen die Kettfäden aus ihrer ursprünglichen Stellung "unten" in die Stellung "oben".

    [0032] In Figur 5b ist der Fall betrachtet, daß kein einziger Haken angewählt wurde und sich der Haken (12) in seiner oberen Lage und der Haken (11) in seiner unteren Lage befindet. Das Flaschenzug-Element (14) bleibt in seiner unteren Lage hängen, da sich die Bewegungen der beiden Haken (11) und (12) einander kompensieren.

    [0033] Der Punkt (15b) an der Flaschenzugschnur (15) befindet sich folglich auch in seiner untersten Lage. Das obere Ende der Flaschenzugschnur (15) nimmt zusammen mit dem Haken (11) seine tiefste Lage ein, wodurch sich der Punkt (15a) in seiner tiefen Lage befindet. Infolgedessen hängen das Flaschenzug-Element (17) und außerdem das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) in der tiefen Lage. Die mit ihm verbundenen Kettfäden befinden sich in der Lage "unten".

    [0034] In Figur 5c ist der Haken (12) angewählt, während das Messer (12') unten und das Messer (11') oben ist. Die Situation ist für die Flaschenzug-Aufhängung mit jener der Figur 5a identisch.

    [0035] Figur 5d zeigt die Gegebenheiten, wenn kein einziger Haken angewählt wurde und sich der Haken (12) in seiner unteren Lage und der Haken (11) in seiner oberen Lage befindet. Das Flaschenzug-Element (14) nimmt seine tiefe Lage ein, und folglich befindet sich der Punkt (15b) in seiner tiefen Lage. Infolge des Hubs des Hakens (11) gelangt der Punkt (15a) um eine Strecke h nach oben, und das Flaschenzug-Element (17) kommt in einem Abstand von h/2 höher zu hängen. Dies ergibt einen Hub des Endes (20) der Flaschenzugschnur (18) auf einer Strecke h. Die Kettfäden sind jetzt in die Lage: "Mitte" gebracht.

    [0036] Nun kann man die bereits betrachteten Lagen der Haken für den Fall ansehen, in dem das obere Gitter (16) zusammen mit dem Messer (11') um eine Höhe h angehoben wird, während das untere Gitter (19) ortsfest bleibt.

    [0037] Für die in den Figuren 5a und 5b dargestellten Fälle ändert sich da nichts, weil sich das Messer (11') dort in der unteren Stellung befindet.

    [0038] Bei den in den Figuren 5c und 5d gezeigten Fällen erhält man durch den Hub des Gitters (16) den einzigen Unterschied, daß der Punkt (15b) um eine Strecke h tiefer liegt, wodurch das Flaschenzug-Element (17) um eine Strecke h/2 tiefer zu hängen kommt. Die Wirkung, das Gitter (16) um eine Strecke h anzuheben, besteht somit darin, daß das Ende (20) um eine Strecke h abgesenkt wird, verglichen mit derselben Hakenwahl ohne Anhebung des Gitters (16).

    [0039] In den Figuren 5e und 5f werden für die Stellung der Kettfäden die Stellung "Mitte" und die Stellung "unten" erhalten.

    [0040] In den Figuren 5g und 5h wird die Wirkung betrachtet, wenn das untere Gitter (19) gemeinsam mit dem Messer (11') um eine Strecke h angehoben wird. Es ist klar, daß dadurch das Ende (20) um eine Strecke h tiefer als bei einer identischen Hakenwahl ohne Anhebung des Gitters (19) zu liegen kommt. Infolgedessen wird als Ergebnis für die Kettfäden die Stellung "Mitte" bzw. "unten" erhalten.

    [0041] Wenn die Haken nicht angewählt werden, wird erst bei zwei aufeinanderfolgenden Schüssen die Situation der Figur 5b und dann die der Figur 5d erhalten. Für die Kettfäden erhält man nacheinander die Stellung "unten" (unter Anhebung des Hakens (12)) und die Stellung "Mitte" (unter Anhebung des Hakens (11)).

    [0042] (Bei einer Wahl der Haken in der oberen Stellung) kann man hinsichtlich der Kettfäden sagen, daß ohne Hakenwahl bei einer Anhebung des Hakens (11) eine Stellung "Mitte" und bei einer Anhebung des Hakens (12) eine Stellung "unten" verwirklicht werden, während die Anhebung jedes Gitters (16) und (19) eine Absenkung um eine Strecke h mit sich bringt. Beim Anwählen eines Hakens in der oberen Stellung gelangt man in die Stellung "oben".

    [0043] Beim Anwählen der Haken in der tiefsten Stellung gibt es für die Kettfäden ebenfalls drei mögliche Stellungen (unten, Mitte und oben). In den Figuren 5i bis 5l werden beide Gitter (16) und (19) jedesmal als fest betrachtet. Diese feste Stellung liegt um die Strecke h höher als bei der Wahl oben; Figuren 5a bis 5d.

    [0044] Falls keine Hakenwahl erfolgt ist, dann wird die höchste Stellung erreicht, wenn der Haken (11) in die Höhe gebracht ist (Figur 51), was für die Kettfäden zur Stellung "oben" wird. Wenn sich der Haken (12) dagegen oben befindet, wird die Stellung "Mitte" erhalten.

    [0045] Die Anhebung des Hakens (11) hat zur Folge, daß für das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) eine Anhebung über eine Strecke 2h erhalten wird. Die Anhebung des Hakens (12) allein führt zu einer Anhebung über eine Strecke h. Die untere Stellung der Kettfäden, also die Stellung "unten", wird erreicht, wenn einer der Haken in der unteren Stellung angewählt wird. Falls danach der andere Haken ebenfalls nach unten gebracht ist, befinden sich die beiden Haken unten. Das Flaschenzug-Element (14) und sowohl der Punkt (15a) als auch der Punkt (15b) nehmen die untere Stellung ein. Hierdurch gelangt auch das Flaschenzug-Element (17) in seine untere Stellung, was schließlich zu der tiefstmöglichen Stellung des Endes (20) der Flaschenzugschnur führt.

    [0046] Die Wirkung, das eine Gitter (16) oder (19) auf eine Strecke h anzuheben, besteht natürlich auch darin, daß sich das Ende (20) der Flaschenzugschnur in einer Länge h senkt. Umgekehrt ergibt die Senkung des Gitters (16) oder (19) um eine Strecke h den Anstieg des Endes der Flaschenzugschnur um die Strecke h (Figuren 5m bis 5p). Außerdem können die Gitter - eines von ihnen oder beide - hier auch so vorgesehen sein, daß sie sich mit einem der Messer (11') oder (12') mit bewegen.

    [0047] Zur Veranschaulichung der Anwendungs-Möglichkeiten der Einrichtung gemäß der Erfindung sei ein Rutengewebe betrachtet, das je 2 Schuß durchgebunden ist (siehe die schematische Ansicht der Figur 6).

    [0048] Bei jedem Schuß erhält man einen Schlag I. Bei jedem zweiten Schuß (also beim 2., 4.,...) erhält man eine Rute R. Die Polkettfäden können dadurch als Figuren bildender Polkettfaden wirken, daß er sich bei jedem zweiten Schuß oberhalb der Rute R befindet. Diese Lage wird oben (B) genannt.

    [0049] Die untere Lage (O) wird von einem Polkettfaden eingenommen, der sich unter dem Schlag I befindet. Die Lage in der Mitte (M) befindet sich oberhalb des Schlages I, aber unterhalb der Rute R.

    [0050] Die Polkettfäden P1, P2 und P3 können bei jedem Schuß die folgende Lage einnehmen:
    bei jedem ersten Schuß:
    P1 "unten"; P2 und P3 "Mitte",
    bei jedem zweiten Schuß:
    P1 "oben"; P2 und P3 "unten".


    [0051] Die Jacquardmaschine, die diese Forderungen erfüllen kann, besteht aus einem Schneidengitter mit Messern (11') und einem Schneidengitter mit Messern (12'), die sich in Gegenphase zueinander auf- und abwärts bewegen. Die Wahl der Haken (11) und (12) kann in der Stellung oben und unten geschehen. Wenn jene Wahl in der Stellung oben erfolgt, dann wird zugelassen, daß sich das Gitter (16) mit dem Schneidengitter (11') mitbewegt, während das Gitter (19) festbleibt.

    [0052] Bei jedem ersten Schuß müssen sich die Kettfäden entweder in die Stellung "Mitte" oder in die Stellung "unten" bewegen. Der Zustand der Einrichtung gemäß der Erfindung wird in Figur 7a für jene beiden Möglichkeiten bei dem ersten Schuß dargestellt, bei dem sich das Messer (11') oben und das Messer (12') unten befindet.

    [0053] Bei einer Wahl des Hakens (12) befinden sich zu jenem Zeitpunkt die Haken (11) und (12), die über die Strecke h angehoben sind, in der Stellung "oben". Das Flaschenzug-Element (14) wird um eine Länge h/2 höher gebracht, wodurch der Punkt (15b) der Flaschenzugschnur (15) in eine um die Länge h höhere Stellung gelangt. Dadurch daß das Gitter (16) ebenfalls um eine Länge h erhöht wird, wird die Anhebung des Punktes (15b) zunichte gemacht. Infolge der Anhebung des Hakens (11) ist der Punkt (15a) um eine Strecke h in die Höhe gebracht. Das Flaschenzug-Element (17) wird über die Strecke h/2 hoch gezogen. Da das Gitter (19) feststeht, wird schließlich ein Hub h des Endes (20) der Flaschenzugschnur (18) erhalten. Die Kettfäden gelangen in die Stellung "Mitte".

    [0054] Wenn der Haken (12) nicht angewählt wurde, dann befindet sich der Haken (11) in der Stellung "oben", während sich der Haken (12) in der Stellung "unten" befindet.

    [0055] Der Punkt (15a) erfährt einen Hub über die Strecke h. Das Flaschenzug-Element (14) nimmt seine untere Stellung ein, wodurch der Punkt (15b) der Flaschenzugschnur (15) nicht angehoben wird. Dadurch daß das Gitter (16) - zusammen mit dem Messer (11') - um eine Strecke h angehoben wird, ist die resultierende Bewegung des Punktes (15b) eine Absenkung um eine Strecke h.

    [0056] Der Punkt (15a) steigt um eine Länge h an, während der Punkt (15b) um eine Länge h absinkt, so daß das Flaschenzug-Element (17) keine Anhebung erfährt und sich in seiner möglichst tiefen Lage befindet. Das Gitter (19) steht fest, so daß das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) ebenfalls in seiner tiefsten Stellung hängt. Folglich befinden sich die Kettfäden in der Stellung "unten".

    [0057] Dadurch daß der Haken (12) vor dem ersten Schuß angewählt wird oder nicht angewählt wird, ist die Wahl zwischen den Stellungen "Mitte" und "unten" für die Kettfäden gegeben.

    [0058] Bei dem zweiten Schuß befindet sich das Messer (12') in der oberen Stellung, während das Messer (11') in der unteren Stellung angeordnet ist. Bei einer Wahl des Hakens (11) sind die beiden Haken (11) und (12) in der Stellung mit dem Hub h, wodurch sie das Flaschenzug-Element (14) um eine Strecke h/2 höher als ihre tiefste Stellung hochziehen. Der Punkt (15a) weist den Hub h auf, während der Punkt (15b) ebenfalls um eine Strecke h in die Höhe gelangt.

    [0059] Das Flaschenzug-Element (17) wird um die Länge h angehoben, wodurch das Ende der Flaschenzugschnur (18) - in Verbindung mit dem festen Gitter (19) - einen Hub über eine Strecke von 2h erfährt. Die Kettfäden werden in die Stellung "oben" gelangen.

    [0060] Das Gitter (16) verbleibt in seiner unteren Stellung angeordnet, da sich das Messer (11'), mit dem es verbunden ist, unten dran befindet.

    [0061] Wenn der Haken (11) nicht angewählt wird, dann befindet sich der Haken (11) in seiner unteren Stellung, und der Haken (12) ist in seine obere Stellung gebracht.

    [0062] Das Flaschenzug-Element (14) befindet sich in seiner unteren Stellung mit dem Ergebnis, daß der Punkt (15b) nicht angehoben wird und sich in seiner unteren Stellung befindet. Der Punkt (15a) nimmt ebenfalls seine untere Stellung ein - wobei der Haken (11) unten ist - wodurch sich auch das Flaschenzug-Element (17) in seiner möglichst tiefen Stellung befindet.Das Ende (20)der Flaschenzugschnur (18), die fest mit dem Gitter (19) verbunden ist, ist folglich in der tiefstmöglichen Stellung. Die Kettfäden werden in die Stellung "unten" gebracht.

    [0063] Dadurch daß der Haken (11) angewählt wird oder nicht angewählt wird, hat man folglich bei dem zweiten Schuß die Wahl, die Kettfäden in die Stellung "oben" oder "unten" zu bringen.

    [0064] Die Wahlmöglichkeiten, die für den ersten bzw. den zweiten Schuß in den Figuren 7a und 7b dargestellt sind, stimmen folglich völlig mit den notwendigen Stellungen der Kettfäden zum Weben des Gewebes der Figur 6 überein, nämlich für den Polkettfaden P1 (Stellungen "unten" und "oben")und für die Polkettfäden P2 und P3 (Stellungen "Mitte" und "unten").

    [0065] In dem Fall, daß die Wahl der Haken (11) und (12) in der unteren Stellung erfolgt, werden die beiden Gitter (16) und (19) fest angeordnet. Die notwendigen Stellungen der Einrichtung gemäß der Erfindung werden bei dem ersten bzw. zweiten Schuß während des Webens des Gewebes der Figur 6 in den Figuren 8a und 8b wiedergegeben. Der erste Schuß findet statt, wenn sich das Messer (12') in seiner oberen Stellung und das Messer (11') in seiner unteren Stellung befindet. Falls der Haken (11') nicht angewählt wurde, dann unterliegt das Flaschenzug-Element (14) einem Hub von h/2 oberhalb seiner möglichst tiefen Stellung - dies geschieht, wenn sich die beiden Haken (11) und (12) unten befinden -. Der Punkt (15a) wird keiner Anhebung unterzogen, während der Punkt (15b) einem Hub über eine Länge h unterliegt.

    [0066] Folglich gelangt das Flaschenzug-Element (17) in eine um h/2 größere Höhe, um dort zu hängen, wodurch schließlich das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) um eine Höhe h über seine möglichst tiefe Stellung hinaus angehoben wird. Die Kettfäden gelangen in die Stellung "Mitte".

    [0067] Die andere notwendige Stellung der Kettfäden wird für den ersten Schuß bei einer Wahl des Hakens (12) in seiner unteren Stellung erhalten. Beim ersten Schuß sind die beiden Haken folglich in ihrer tiefen Stellung, wodurch das Flaschenzug-Element (14) und somit auch der Punkt (15b) in ihre tiefe Stellung gelangen. Auch der Punkt (15a) befindet sich in der unteren Stellung, wodurch auch das Flaschenzug-Element (17) in seiner tiefsten Stellung hängt. Infolgedessen hängt das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) in der tiefsten Stellung. Die Kettfäden erreichen die tiefste Stellung, nämlich die Stellung "unten".

    [0068] Für den ersten Schuß werden auf diese Weise die notwendigen Stellungen "Mitte" und "unten" der Kettfäden dadurch erhalten, daß der Haken (11) in seiner unteren Stellung nicht angewählt bzw. wohl angewählt wird.

    [0069] Für den zweiten Schuß werden die notwendigen Stellungen "oben" und "unten" dadurch erzielt, daß der Haken (11) in seiner unteren Stellung nicht angewählt oder doch angewählt wird. Wenn der Haken (11) nicht angewählt wird, befindet er sich oben, und bei dem zweiten Schuß ist der Haken (12) in seiner unteren Stellung. Das Flaschenzug-Element (14) wird um eine Länge h/2 oberhalb seiner tiefen Stellung angehoben, was zu einer Anhebung des Punktes (15b) um die Höhe h führt. Auch der Punkt (15a) wird über eine Länge h gehoben, so daß das Flaschenzug-Element (17) um die Höhe h höher kommt, um dort zu hängen. Infolgedessen wird das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) um eine Strecke von 2h nach oben befördert. Die Kettfäden gelangen somit in die Stellung "oben".

    [0070] Wenn der Haken (11) gut angewählt wird, erreicht man bei dem zweiten Schuß die Situation, in der sich die beiden Haken (11) und (12) in ihrer tiefen Stellung befinden. - Für die Einrichtung gemäß der Erfindung - ist diese Situation dieselbe wie die, die bei einer Wahl des Hakens (12) in seiner unteren Stellung erhalten wurde, was oben ausführlich beschrieben wurde. Hierbei wird auch die Stellung "unten" der Kettfäden erreicht.

    [0071] Bezüglich einer anderen möglichen Anwendung der Einrichtung gemäß der Erfindung sei auf Figur 1 verwiesen, die schematisch ein mit einem Spulenpaar gewebtes Doppelstück-Polgewebe mit der 2Schuß-V-Bindung zeigt.

    [0072] Dafür muß bei jedem ersten Schuß für einen Teil der Polkettfäden (P1, P2, P3) die Wahlmöglichkeit zwischen den Stellungen "unten" oder "Mitte" bestehen, während für einen anderen Teil der Polkettfäden (P4, P5) die Wahlmöglichkeit zwischen den Stellungen "unten" und "oben" vorhanden sein muß.

    [0073] Bei diesem Gewebe muß mit jedem zweiten Schuß für die erste Gruppe Polkettfäden die Wahlmöglichkeit zwischen den Stellungen "unten" und "oben" gegeben sein, während für die zweite Gruppe Polkettfäden (P4, P5) die Wahlmöglichkeit zwischen den Stellungen "oben" und "Mitte" bestehen muß.

    [0074] Bei dem ersten Schuß werden in Figur 9a die notwendigen Wahlmöglichkeiten in der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt; bezüglich des zweiten Schusses sei auf Figur 9b verwiesen.

    [0075] Für die erste Gruppe Polkettfäden wird das Gitter (16) - zusammen mit dem Messer (11') - bewegbar angeordnet, und das Gitter (19) ist fest, während für die zweite Gruppe Polkettfäden die beiden Gitter fest angeordnet sind.

    [0076] Die Anordnung der ersten Gruppe Polkettfäden steht in jeder Figur links von der Anordnung der zweiten Gruppe Polkettfäden.

    [0077] Bei dem ersten Schuß gibt es für die erste Gruppe Polkettfäden zwei Wahlmöglichkeiten (nämlich "unten" und "Mitte"), indem der Haken (12) in seiner oberen Stellung angewählt bzw. nicht angewählt wird. Hierzu sei auf die der Figur 7a zugehörige Beschreibung verwiesen.

    [0078] Bei der zweiten Gruppe Polkettfäden wird die Flaschenzugschnur (13) an dem Haken (11) und die Flaschenzugschnur (15) an dem Haken (12) befestigt, umgekehrt zu allen bisherigen Fällen. Die beiden Gitter (16) und (19) sind fest angeordnet. Diese Situation ist mit der der Figur 7b identisch; infolge des Austausches erhält man diese Stellungen ("unten" und "oben") nun aber bei dem ersten Schuß.

    [0079] Für die zweite Gruppe Polkettfäden erhält man dadurch die notwendigen Wahlmöglichkeiten, daß der Haken (12) in seiner oberen Stellung angewählt oder nicht angewählt wird, während die Gitter (16) und (19) fest angeordnet sein müssen.

    [0080] Folglich muß die Jacquardmaschine aus zwei Abschnitten bestehen: nämlich aus einem Abschnitt für die erste Gruppe Polkettfäden mit dem bewegbaren Gitter (16) und aus einem Abschnitt für die zweite Gruppe Polkettfäden mit festen Gittern (16) und (19) und mit einer ausgetauschten Flaschenzug-Aufhängung.

    [0081] Bei dem zweiten Schuß muß für die erste Gruppe Polkettfäden die Wahl zwischen den Stellungen "unten" und "oben" getroffen werden. Die Stellungen bei der Einrichtung gemäß der Erfindung, die diese erfüllen, stimmen mit denen der Figur 7b überein. Dadurch daß der Haken (11) in seiner oberen Stellung angewählt bzw. nicht angewählt wird, wird die Stellung "oben" bzw. "unten" verwirklicht.

    [0082] Bei dem zweiten Schuß muß für die zweite Gruppe Polkettfäden die Wahl zwischen den Stellungen "oben" und "Mitte" getroffen werden.

    [0083] Die Stellung "oben" wird in derselben Weise wie für die erste Gruppe Polkettfäden bei dem zweiten Schuß erhalten: nämlich indem der Haken (11) in seiner oberen Stellung angewählt wird. Der Zustand der Einrichtung ist identisch, da der Austausch der Flaschenzug-Aufhängung keine Rolle spielt, wenn sich die beiden Haken (11) und (12) in der Stellung "oben" befinden, und wenn das Messer (11') unten ist; (das bewegbare Gitter (16) ist gleich dem festen Gitter (16)).

    [0084] Die Stellung "Mitte" wird dadurch erhalten, daß der Haken (11) bei dem zweiten Schuß nicht angewählt wird. Das Flaschenzug-Element (14) und folglich auch der Punkt (15b) befinden sich in der möglichst tiefen Stellung. Der Punkt (15a) ist von dem Haken (12) über die Strecke h angehoben. Das Flaschenzug-Element (17) kommt um einen Abstand h/2 höher zu hängen, wodurch das Ende (20) der Flaschenzugschnur (18) in einer Höhe h oberhalb seiner tiefsten Stellung hängt. Somit sind die Kettfäden in ihre Stellung "Mitte" gebracht.

    [0085] Um die praktische Ausführung der Flaschenzug-Aufhängung gemäß der Erfindung bei einer bevorzugten Ausführungsform zu verdeutlichen, sei auf Figur 10 verwiesen, die eine Seitenansicht eines Abschnittes der Einrichtung darstellt, der mit einem Satz komplementärer Haken zusammenwirkt. Mit jedem Satz komplementärer Haken der Jacquardmaschine ist die in Figur 10 gezeigte Flaschenzug-Aufhängung verbunden. In Figur 11 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes der Einrichtung wiedergegeben, die mit drei Sätzen komplementärer Haken zusammenarbeitet.

    [0086] Jeder Haken (11) und (12) besteht aus einer langgestreckten Lasche, an deren einer Seite ein Vorsprung vorgesehen ist. Unterhalb jeder Hakenreihe, genauer gesagt, unter dem Vorsprung jener Haken befindet sich je ein Messer (11') bzw. (12'); die beiden Messer führen in Gegenphase zueinander eine Auf- und Abwärtsbewegung aus, bei der sie die Haken (11) und (12) nach oben mitnehmen können. Hierfür sind die Form und Größe des Vorsprunges an jedem Haken (11) und (12) derart vorgesehen, daß während der Aufwärtsbewegung jener Haken (11) bzw. (12) auf der Oberkante des darunter liegenden Messers (11') oder (12') ruhen kann.

    [0087] An der unteren Seite jedes Hakens (11) und (12) dient eine Öffnung der Befestigung der Flaschenzugschnüre (13) und (15).

    [0088] An der Unterseite aller zu ein und derselben Reihe gehörender Haken (11) werden die Enden zweier Flaschenzugschnüre befestigt, nämlich das Ende der Flaschenzugschnur (13) und das Ende der Flaschenzugschnur (15), usw. Die Flaschenzugschnur (13) hängt abwärts und läuft auf der Unterseite der oberen Flaschenzugrolle (14') des Flaschenzug-Elementes (14) entlang und dann nach oben zurück, wo das zweite Ende dieser Flaschenzugschnur (13) mit der Unterseite des Hakens (12) - des zu einer anderen Reihe gehörenden, komplementären Hakens - verbunden ist.

    [0089] Die Flaschenzugschnur (15) hängt weiter als die Flaschenzugschnur (13) nach unten und läuft über die Unterseite der oberen Flaschenzugrolle (17') des Flaschenzug-Elementes (17) sowie anschließend nach oben zurück, Wo sie über die Oberseite der unteren Flaschenzugrolle (14'') des Flaschenzug-Elementes (14) geführt ist und weiter zurück nach unten läuft, wo das Ende mit dem Gitter (16) verbunden ist. Das Gitter (16) kann entweder fest angeordnet oder bewegbar sein, wobei es den Bewegungen des Messers (11') oder (12') folgen kann.

    [0090] Jedes Flaschenzug-Element (14) und (17) besteht aus einer oberen und unteren Flaschenzugrolle (14'), (17') bzw. (14''), (17''), die übereinander auf parallelen Achsen drehbar angeordnet sind. Beide Achsen sind ferner durch bekannte Hilfsmittel - z. B. durch zwei Seitenplatten parallel zu den beiden Seitenflächen der Flaschenzugrollen - mechanisch miteinander verbunden.

    [0091] Folglich hängen die beiden Flaschenzug-Elemente (14) und (17) mit ihrer unteren Flaschenzugrolle in der Schleife, die von den abwärts hängenden Flaschenzugschnüren (13) und (15) gebildet wird, die über die genannten Flaschenzugrollen (14') und (17') laufen.

    [0092] Auf der Oberseite der unteren Flaschenzugrolle (17'') des Flaschenzug-Elementes (17) läuft eine andere Flaschenzugschnur (18), die an ihrem einen Ende unten mit dem Gitter (19) und an dem anderen Ende (20) tiefer mit einer oder mehreren Harnischschnüren in Verbindung mit den Kettfäden verbunden wird. Das Gitter (19) kann ebenso wie das Gitter (16) entweder fest angeangeordnet oder bewegbar sein, wobei es den Bewegungen des Messers (11') oder (12') folgt. In Figur 11 werden einzelne mit den Flaschenzugschnüren (15) und (18) verbundene Latten der Gitter (16) und (19) dargestellt.

    [0093] Der Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache, daß zur Ermöglichung dreier verschiedener Stellungen der Kettfäden nur ein Satz komplementärer Haken (11) und (12) je Polpunkt notwendig ist. Um jene Möglichkeit vorzusehen, müssen bis heute zwei Sätze komplementärer Haken je Polpunkt zur Verfügung gestellt werden, was eine Inanspruchnahme von mehr Raum in der Jacquardmaschine mit sich bringt.


    Ansprüche

    1. Flaschenzug-Aufhängung zum Bilden des Faches mit den Kettfäden einer Jacquardmaschine, bei der die Flaschenzug-Elemente einerseits mit Hilfe von Flaschenzugschnüren mit den Haken verbunden sind, ein Ende einer Flaschenzugschnur mit einem oder mehreren Kettfäden verbunden wird und als Folge der Wahlmöglichkeiten der Haken eventuell in Kombination mit der Beeinflussung eines auf- und abwärts bewegbaren Aufhängepunktes einer Flaschenzugschnur zumindest je zwei Schuß drei mögliche Stellungen der Kettfäden gewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenzug-Aufhängung mit einem Satz zweier komplementärer Haken (11) und (12) je Polpunkt zusammenwirkt und aus zwei übereinander hängenden Flaschenzug-Elementen (14) und (17) zusammengestellt ist - die je aus zwei übereinander verbundenen, drehbaren Rollen (14'), (14'') und (17'), (17'') bestehen - die unter jedem Satz komplementärer Haken mit Flaschenzugschnüren (13) und (15) an jenen Haken aufgehängt werden, wobei jedes Ende der Flaschenzugschnur (13) an einem der Haken (11) und (12) festgemacht ist, während ihr abwärts hängender Abschnitt über die obere Rolle (14') des Flaschenzug-Elementes (14) läuft - die auf jene Weise aufgehängt ist -, wobei an dem einen Haken (11) eine zweite Flaschenzugschnur (15) festgemacht ist, die tiefer als das Flaschenzug-Element (14) nach unten hängt, über die obere Rolle (17') des Flaschenzug-Elementes (17) läuft - die auf jene Weise aufgehängt ist - und zurück nach oben läuft, über die untere Rolle (14'') des Flaschenzug-Elementes (14) geführt ist und zurück an ihrem Ende abwärts mit einem tiefer gelegenen, festen Punkt der Jacquardmaschine verbunden ist, und wobei über die untere Rolle (17'') des Flaschenzug-Elementes (17) eine Flaschenzugschnur (18) geführt ist, die an dem einen Ende mit einem tiefer gelegenen Festpunkt der Jacquardmaschine verbunden ist und an dem anderen Ende (20) über die Harnischschnüre mit einem oder mehreren Kettfäden verbunden wird.
     
    2. Flaschenzug-Aufhängung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenzugschnur (15) mit dem Ende, das nicht mit einem Haken (11) verbunden ist, mit einem Gitter (16) verbunden ist, das in Phase mit dem einen Messer (11') oder (12') über ein und dieselbe Höhe h wie die Anhebung jener Messer auf- und abwärts bewegbar ist.
     
    3. Flaschenzug-Aufhängung gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flaschenzugschnur (18) an dem Ende, das nicht mit den Kettfäden verbunden ist, mit einem Gitter (19) verbunden ist, das in Phase mit dem einen Messer (11') oder (12') über ein und dieselbe Höhe h wie die Anhebung jener Messer auf- und abwärts bewegbar ist.
     
    4. Flaschenzug-Aufhängung zum Bilden eines Faches mit den Kettfäden einer Jacquardmaschine, bei der die Flaschenzug-Elemente einerseits mit Hilfe von Flaschenzugschnüren mit den Haken verbunden sind und das eine Ende einer Flaschenzugschnur mit einem oder mehreren Kettfäden verbunden wird, wodurch infolge der Wahlmöglichkeiten der Haken eventuell in Kombination mit der Steuerung eines auf- und abwärts bewegbaren Aufhängepunktes drei mögliche Stellungen der Kettfäden zumindest je 2 Schuß gewählt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschenzug-Aufhängung mit einem Satz zweier komplementärer Haken (11) und (12) je Polpunkt zusammenwirkt und aus zwei übereinander hängenden Flaschenzug-Elementen (14) und (17) zusammengesetzt ist - die jeweils aus zwei übereinander verbundenen, drehbaren Rollen (14'), (14'') und (17'), (17'') bestehen - die unter jedem Satz komplementärer Haken an jenen Haken mit Schnüren (21) und (22) aufgehängt werden, wobei das Flaschenzug-Element (14) mit einer an ihm festgemachten Schnur (22) unmittelbar an dem einen Haken (11) aufgehängt wird und das eine Ende der Flaschenzugschnur (21) an dem anderen Haken (12) festgemacht ist, während die Flaschenzugschnur (21) tiefer als das Flaschenzug-Element (14) abwärts hängt, über die obere Rolle (17') des Flaschenzug-Elementes (17) - die auf jene Weise aufgehängt ist - und zurück nach oben läuft, über die untere Rolle (14'') des Flaschenzug-Elementes (14) geführt und zurück an ihrem Ende abwärts mit einem tiefer gelegenen Festpunkt der Jacquardmaschine verbunden ist, und wobei über die untere Rolle (17'') des Flaschenzug-Elementes (17) eine Flaschenzugschnur (18) geführt ist, die an ihrem einen Ende mit einem tiefer gelegenen, festen Punkt der Jacquardmaschine verbunden ist und an dem anderen Ende (20) über Harnischschnüre mit einem oder mehreren Kettfäden verbunden wird.
     
    5. Flaschenzug-Aufhängung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Flaschenzugschnur (21), das nicht mit dem Haken (12) verbunden ist, mit einem Gitter (16) verbunden ist, das in Phase mit dem einen Messer (11') oder (12') auf derselben Strecke h wie die Anhebung jener Messer auf- und abwärts bewegbar ist.
     
    6. Flaschenzug-Aufhängung gemäß Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Flaschenzugschnur (18), das nicht mit den Kettfäden verbunden ist, mit einem Gitter (19) verbunden ist, das in Phase mit dem einen Messer (11') oder (12') über ein und dieselbe Strecke h wie die Anhebung jener Messer auf- und abwärts bewegbar ist.
     
    7. Jacquardmaschine, versehen mit einer Flaschenzug-Aufhängung gemäß einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3.
     
    8. Jacquardmaschine, versehen mit einer Flaschenzug-Aufhängung gemäß einem oder mehreren Ansprüchen 4 bis 6.
     




    Zeichnung


































    Recherchenbericht