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EP 0 259 609 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.01.1992 Patentblatt 1992/01 |
(22) |
Anmeldetag: 05.08.1987 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
08.09.1986 DE 3630503
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.03.1988 Patentblatt 1988/11 |
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Patentinhaber: Girsberger Holding AG |
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CH-4922 Bützberg (CH) |
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Erfinder: |
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- Makiol, Fritz
CH-4922 Thunstetten (CH)
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Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Schmitt
Dipl.-Ing. W. Maucher
Dreikönigstrasse 13 79102 Freiburg 79102 Freiburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 267 723 GB-A- 2 159 400
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GB-A- 2 143 730
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Bürodrehstuhl mit einem verstellbaren
Sitz und einer gelenkig damit verbundenen, verstellbaren Rückenlehne, wobei der Sitz
und die Rückenlehne eine mit einer Polsterung versehene Sitzschale bzw. eine Rückenschale
aufweisen, sowie mit einem ein Standrohr und einen Support aufweisenden Fuß. Durch
die GB-A-2143730 ist ein solcher Stuhl bekannt.
[0002] Ein solcher, bekannter Bürostuhl weist eine Tragekonstruktion mit einem Trägerrahmen
zwischen dem Support und dem Sitz bzw. der Sitzschale auf, wobei dieser Trägerrahmen
die auftretenden Kräfte bei einer auf dem Stuhl sitzenden Person von der Sitzschale
bzw. der Rückenschale auf den Support übertragen kann. Diese Unterkonstruktion führt
zu einem vergleichsweise großen Bauvolumen und erfordert auch einen entsprechenden
Herstellungs- und Montageaufwand.
Häufig ist bei solchen Stühlen eine möglichst schmale Seitensilhouette erwünscht.
Dabei soll aber gleichzeitig durch eine entsprechende Verstellmeachnik auch eine vielfache
Verstellbarkeit des Sitzes und der Rückenlehne möglich sein. Dies läßt sich jedoch
bei der bekannten Konstruktion nicht in dem erwünschten Maße realisieren.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bürostuhl der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, dessen Konstruktion und Fertigung vereinfacht ist, wobei gleichzeitig
aber auch, unter Beibehaltung der üblichen Einstellbarkeit, eine insgesamt geringe
Bauhöhe bzw. Dicke sowohl im Sitzbereich als auch im Rückenlehnenbereich möglich ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die bitzschale
und die Rückenschale über ein Gelenk miteinander verbunden sind, welches im Trennbereich
unmittelbar an den Schalen angreifende, durch Anformungen an den zueinander weisenden
Stirnseiten der Schalen gebildete Gelenkteile aufweist, und daß die Sitzschale und
die Rückenschale als selbstragende, unmittelbar mit dem Support verbundene Trägerteile
ausgebildet sind.
Dadurch kann die Baudicke im Bereich des Sitzes, unter dem sich auch die Verstellmechanik
befindet, erheblich reduziert werden, da durch die Übernahme der Tragfunktion durch
die Sitzschale selbst, die aufwendige Stütz-Unterkonstruktion mit einem Rahmen entfallen
kann.
[0005] Eine sonst übliche, über die Rückseite vorstehende Rückenstütze kann dadurch vermieden
werden, so daß die erwünschte, schmale Seitensilhouette sich vom Sitzbereich in den
Rückenlehnenbereich fortsetzen kann. Außerdem ist dadurch auch bei der Rückenlehne
ein einfacherer Aufbau möglich.
[0006] Zweckmäßigerweise weist der mit dem Standrohr od.dgl. verbundene Support ein mit
der Sitzschale über ein Schwenkgelenk verbundenes Sitzträgerteil sowie ein insbesondere
starr mit der Rückenschale od.dgl. sowie über eine Dreh-Schiebelagerung mit dem Sitzträgerteil
verbundenes Rückenträgerteil auf. Durch diese Anordnung ist der Sitz um das Schwenkgelenk
verstellbar, wobei gleichzeitig auch die Rückenlehne unter gleichzeitiger Veränderung
des Winkels zwischen Sitz und Rückenlehne, diese Bewegung mitmacht.
[0007] Eine Ausführungsform sieht vor, daß die Rückenschale zweiteilig mit einem sich vorzugsweise
etwa über die Breite des Sitzes erstreckenden Becken- oder Lumbalteil sowie einem
Schulterteil ausgebildet ist, wobei die beiden Rückenschalenteile aus einer Anschlagstellung
gegen eine Federabstützung relativ zueinander verschwenkbar sind. Das Becken-oder
Lumbalteil übernimmt hierbei zumindest teilweise die Funktion einer sonst erforderlichen
Rückenstütze. Durch die Unterteilung der Rückenschale ist eine genaue Anpassung an
die jeweilige Sitzposition einer den Stuhl benützenden Person vorhanden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Sitzträgerteil des Supports an
seinem vorderen Ende bei dem Schwenkgelenk eine Federung zur Sitzrückstellung, vorzugsweise
eine Torsionsfederung aufweist. Eine solche Torsionsfederung läßt sich platzsparend
unterbringen, so daß auch diese Konstruktion zu einer geringen Bauhöhe im Sitzbereich
beiträgt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen der Sitzschale und der Rückenschale bzw.
dem Lumbalteil eine oder mehrere, die Sitzrückstellfederung unterstützende Rückstellfedern,
vorzugsweise unterseitig angreifende Druckfedern vorgesehen sind. Die Torsionsfederung
und die Rückstellfedern sorgen zusammen dafür, daß der Sitz und die Lehne bei ausgelöster
Sitzmechanik und entlastetem Sitz in eine obere bzw. vordere Stellung gelangt. Durch
die Aufteilung in zwei Federgruppen können die jeweiligen Federn vergleichsweise klein
ausgebildet sein, so daß auch dies wiederum insgesamt zu einer geringen Bauhöhe beiträgt.
[0008] Zusätzliche Ausgetaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung
noch näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Drehsessels,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Drehsessels ohne Verkleidung der Verstellmechanik,
- Fig. 3
- eine Ansicht der Sitzschale sowie der damit verschwenkbar verbundenen, zweiteilig
ausgebildeten Rückenschale und
- Fig. 4
- eine Unterseitenansicht eines Stuhles mit Support und davon getragenen Schalen.
[0010] Ein Stuhl 1 (Fig. 1) ist als Bürodrehstuhl ausgebildet und weist im wesentlichen
einen Standfuß 2, einen an dessen Standrohr 3 befestigten Support 4, einen Sitz 5
sowie eine Rückenlehne 6 auf.
Der Sitz 5 und die Rückenlehne 6 sind mit einer insbesondere abnehmbaren Polsterung
7 versehen, unter der sich eine Sitzschale 8 bzw. eine Rückenschale 9 befinden, wie
dies gut in Fig. 3 erkennbar ist.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Sitzschale und vorzugsweise auch die Rückenschale
als unmittelbar mit dem Support 4 verbundene Trägerteile ausgebildet sind. Sie übernehmen
somit auch die Funktion einer tragenden Unterkonstruktion, so daß eine solche bei
dem erfindungsgemäßen Stuhl nicht erforderlich ist. Die Schalen sind zur Erzielung
der erforderlichen Festigkeit gewölbt ausgebildet und weisen bei ihren Außenrandbereichen
und auch im Bereich der Zwischenflächen, sickenartige Versteifungsanformungen 10 auf.
Die Versteifungsanformungen sind vorzugsweise innenseitig, der Polsterung 7 zugewandt
angeformt, so daß die Schalen außenseitig glatt ohne störende Vorsprünge ausgebildet
sein können.
[0011] Die Sitzschale 8 und die Rückenschale 9 sind in ihrem Trennbereich 11 über Gelenke
12 miteinander verbunden. Dazu sind an den Schalen 8, 9 bei den zueinander weisenden
Stirnenden Anformungen 13 zur Bildung von etwa flanschförmigen Gelenkteilen vorgesehen.
Von der Seite her eingesetzte Steckbolzen 14 bilden die Gelenkachsen.
Fig. 2 und 4 lassen auch noch gut erkennen, daß die Schalen an ihren zueinander weisenden
Stirnenden hohlkehlenartig ineinandergreifend ausgebildet sind, so daß sich praktisch
kein Zwischenspalt im Trennbereich 11 ergibt.
Der Support 4 weist ein mit der Sitzschale über ein Schwenkgelenk 15 verbundenes Sitzträgerteil
16 auf, das andererseits mit dem Standrohr 3 verbunden ist. Weiterhin hat der Support
ein insbesondere starr mit der Rückenschale 9 verbundenes R ückenträgerteil 18, welches
an seinem der Rückenschale abgewandten Ende über eine Dreh-Schiebelagerung 17 mit
dem anderen Supportteil 16 verbunden ist. In Fig. 2 und 4 ist angedeutet, daß diese
Dreh-Schiebelagerung im wesentlichen einen Schiebeschlitz 19 in dem Sitzträgerteil
16 sowie einen diesen Schlitz durchgreifenden Querbolzen 20 in dem Rückenträgerteil
18 aufweist. Durch diese Anordnung wird in an sich bekannter Weise erreicht, daß bei
einer Rückenlehnenverstellung gleichsinnig der Sitz mit dieser Bewegung etwas mitläuft.
Die weitere Verstell- und Arretiermechanik ist in den Zeichnungen der Einfachheit
halber nicht näher dargestellt.
Das Sitzträgerteil 16 des Supports 4 weist an seinem vorderen Ende bei dem Schwenkgelenk
15 zur Sitzrückstellung in eine obere Lage, eine Torsionsfederung 21 auf. Durch diese
Torsionsfederung 21 erfolgt eine Verstellung des Sitzes 5 um das Schwenkgelenk 15
in Richtung des Pfeiles Pf 1 (Fig. 1), wenn die Verstellmechanik entriegelt ist. Durch
die Verbindung des Rückenträgerteiles 18 über die Dreh-Schiebelagerung 17 erfolgt
gleichzeitig auch ein Verschwenken der Rückenlehne 6 in Richtung des Pfeiles Pf 2.
[0012] Fig. 4 läßt gut erkennen, daß zwischen der Sitzschale 8 und der Rückenschale 9 die
vorerwähnte Sitzrückstellbewegung unterstützende Rückstellfedern 22 vorgesehen sind.
Diese sind unterseitig angebracht und als Druckfedern ausgebildet. Sie liegen innerhalb
einer Supportverkleidung, die in Fig. 4 weggelassen ist.
Wie bereits vorerwähnt, wirken die Rückstellfedern 22 in gleiche Richtung wie die
Torsionsfederung 21. Durch diese Aufteilung in mehrere Federgruppen können die einzelnen
Federn sehr klein gehalten werden, so daß sie gut auch innerhalb einer flach ausgebildeten
Träger- und Verstellmechanik unterbringbar sind.
[0013] Im Ausführungsbeispiel ist die Rückenlehne 6 zweiteilig mit einem Becken- oder Lumbalteil
23 sowie einem sich daran nach oben anschließenden Schulterteil 24 ausgebildet. Die
Rückenschalenteile 23, 24 sind über einen bestimmten Bereich verschwenkbar miteinander
verbunden. Durch eine Federabstützung mit Federn 25 (vgl. Fig. 2 und 3) wird das Schulterteil
24 gegen Anschläge 26 in einer vorderen Schwenkstellung gehalten. Beim Anlehnen an
das Schulterteil 24 ist dieses dann gegen die Federabstützung etwas nach hinten verschwenkbar,
so daß eine Anpassung an die jeweilige Sitzposition eines Benutzers möglich ist.
Die Rückenschalenteile 23 und 24 sind über an ihren Seitenrändern 27 befindliche Gelenke
28 miteinander verbunden. Für die Druckfedern 25, die rückseitig an der Rückenlehne
6 angeordnet sind, sind Anformungen vorgesehen, zwischen die die Federn 25 eingesetzt
sind.
Bei den Gelenken 28 befinden sich auch noch Anschlußstellen zum Befestigen von in
Fig. 1 erkennbaren Armlehnen 29, die bedarfsweise anbringbar sind.
In Fig. 3 ist auch gut erkennbar, daß das Becken- oder Lumbalteil 23 sich über die
gesamte Breite des Sitzes erstreckt. Dadurch sowie durch die Versteifungsanformungen
10 und auch durch eine bombierte, d.h. nach hinten ausgewölbte Formung erhält man
auch in diesem Bereich trotz geringer Dicke eine hohe Festigkeit, so daß auch die
beim Anlehnen auftretenden Kräfte gut übertragen werden können.
Die Sitzschale 8 und die Rückenschale 9 mit dem Beckenteil 23 und dem Schulterteil
24 bestehen vorzugsweise aus glasmattenverstärktem, thermoplastischem Kunststoffmaterial,
vorzugsweise aus armiertem Polypropylen. Dadurch sind die Schalen jeweils einstückig
in einem Arbeitsgang herstellbar.
[0014] Insgesamt erhält man durch die Integration eines sonst vorgesehenen Stützrahmens
in die Sitzschale 8 und auch in die Rückenschale 9 eine sehr geringe Bauhöhe bzw.
Dicke sowohl im Bereich des Sitzes als auch der Lehne, so daß Sessel mit durchgehend
schlanker Seitensilhouette möglich sind, ohne daß nachteilige Kompromisse hinsichtlich
z.B. der Verstellmechanik und dergleichen eingegangen werden müssen. Gleichzeitig
sind auch die Konstruktion und die Montage erheblich vereinfacht.
1. Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl mit einem verstellbaren Sitz und einer damit verbundenen
Rückenlehne, wobei der Sitz und die Rückenlehne eine mit einer Polsterung versehene
Sitzschale und Rückenschale aufweisen, sowie mit einem ein Standrohr oder einen Support
aufweisenden Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschale (8) und die Rückenschale (9) über ein Gelenk (12) miteinander
verbunden sind, welches im Trennbereich unmittelbar an den Schalen (8, 9) angreifende,
durch Anformungen an den zueinander wei senden Stirnseiten der Schalen (8, 9) gebildete
Gelenkteile aufweist, und daß die Sitzschale (8) und die Rückenschale (9) als selbstragende,
unmittelbar mit dem Support (4) verbundene Trägerteile ausgebildet sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Standrohr (3) oder
dergleichen verbundene Support (4) ein mit der Sitzschale (8) über ein Schwenkgelenk
(15) verbundenes Sitzträgerteil (16) sowie ein insbesondere starr mit der Rückenschale
(9) oder dergleichen sowie über eine Dreh-Schiebelagerung (17) mit dem Sitzträgerteil
verbundenes Rückenträgerteil (18) aufweist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (8, 9) an ihren
zueinander weisenden Stirnenden zumindest bereichsweise hohlkehlenartig ineinander
greifend ausgebildet sind.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (8,
9) zumindest bei ihren Außenrandbereichen, vorzugsweise auch im Bereich der Zwischenflächen,
sickenartige Versteifungsanformungen (10) aufweisen und daß diese Anformungen insbesondere
innenseitig, der Polsterung zugewandt angeformt sind.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne
zweiteilig mit selbstragenden Rückenschalenteilen ausgebildet ist, die über insbesondere
an ihren Seitenrändern befindliche, vorzugsweise angeformte Gelenkteile aufweisende
Gelenke (28) miteinander verbunden sind, daß bei diesen Gelenken Schwenkanschläge
(26) zur Begrenzung einer Vorschwenkbewegung des Schulterteiles vorgesehen sind und
daß rückseitig eine oder mehrere, in Anschlagrichtung wirkende Druckfedern (25) vorgesehen
sind.
6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Gelenken (28) zwischen
den beiden Rückenschalenteilen (23, 24) Anschlußstellen zum Befestigen von Armlehnen
(29) vorgesehen sind.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzträgerteil
(16) des Supports (4) an seinem vorderen Ende bei dem Schwenkgelenk (15) eine Federung
zur Sitzrückstellung, vorzugsweise eine Torsionsfederung (21) aufweist.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Sitzschale
(8) und der Rückenschale (9) bzw. dem Lumbalteil (23) eine oder mehrere, die Sitzrückstellfederung
(21) unterstützende Rückstellfedern (22), vorzugsweise unterseitig angreifende Druckfedern
vorgesehen sind.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschale
(8) und die Rückenschale (9) aus glasmattenverstärktem, thermoplastischen Kunststoffmaterial,
vorzugsweise Polypropylen besteht.
1. A chair, particularly an office swivel chair with an adjustable seat and a backrest
connected thereto, the seat and backrest having an upholstered seat shell and back
shell, as well as a foot having an upright tube or a support, characterized in that the seat shell (8) and back shell (9) are interconnected by way of a joint (12) having
in the parting area joint portions which directly engage the shells (8, 9) and are
composed by integral formations (13) on the shells (8, 9) at the front ends thereof
facing one another, and that the seat shell (8) and back shell (9) take the form of
self-supporting carrier parts directly connected to the support (4).
2. A chair as claimed in claim 1, characterized in that the support (4) connected to
the upright tube (3) or the like has a seat carrier element (16) connected to the
seat shell (8) by way of a swivel joint (15) and a back carrier element (18) which
is connected, in particular rigidly, to the back shell (9) or the like and to the
seat carrier element by way of a rotary-sliding bearing (17).
3. A chair as claimed in claim 1 or claim 2, characterized in that the shells (8,9) at
the front ends thereof facing one another are designed in the manner of interlocking
fillets, at least in areas.
4. A chair as claimed in any one of claims 1 to 3, characterized in that the shells (8,
9) have at least in their outer edge areas, preferably also in the region of the interfaces,
integral formations (10) which are bead-like and serve for stiffening and that the
latter are formed particularly onto the inside, facing the upholstery.
5. A chair as claimed in any one of claims 1 to 4, characterized in that the backrest
is two-piece with self-supporting back shell pieces interconnected by way of joints
(28) which are situated particularly at the side edges of said back shell pieces and
have preferably formed-on joint portions, that at said joints swing stops (26) are
provided to limit a forward swing movement of the shoulder piece and that at the rear
one or a plurality of pressure or compression springs (25) acting in the direction
of stop are provided.
6. A chair as claimed in claim 5, characterized in that at the joints (28) between the
two back shell pieces (23, 24) points of attachment for fitting arm-rests (29) are
provided.
7. A chair as claimed in any one of claims 1 to 6, characterized in that at the front
end of the seat carrier element (16) of the support (4) said seat carrier element
has at the swivel joint (15) a spring system for resetting the seat, preferably a
torsion spring system (21).
8. A chair as claimed in any one of claims 1 to 7, characterized in that between the
seat shell (8) and back shell (9) or lumbar portion (23) provision is made for one
or a plurality of restoring springs (22) assisting the spring system (21) resetting
the seat, preferably pressure or compression springs acting at the underside.
9. A chair as claimed in any one of claims 1 to 8, characterized in that the seat shell
(8) and back shell (9) consist of glass-mat reinforced, thermoplastic plastic material,
preferably polypropylene.
1. Chaise, notamment chaise tournante de bureau avec un siège réglable et un dossier
assemblé à ce siège, le siège et le dossier présentant une coque d'assise et une coque
de dossier munies d'un rembourrage, ainsi qu'avec un piètement présentant un tube
vertical ou un support, caractérisée en ce, que la coque d'assise (8) et le coque de dossier (9) sont mutuellement assemblées
par l'intermédiaire d'une articulation (12), qui présente des parties d'articulation
qui agissent directement sur les coques (8,9) dans la région de séparation et qui
sont constituées par des formations (13) sur les côtés frontaux en vis-à-vis des coques
(8,9), et en ce que la coque d'assise (8) et la coque de dossier (9) sont conçues
comme éléments auto-porteurs, directement assemblés au support (4).
2. Chaise selon la revendication 1, caractérisée en ce que le support (4), qui est assemblé
au tube vertical (3) ou similaire, présente une partie porteuse d'assise (16) assemblée
à la coque d'assise (8) par l'intermédiaire d'une articulation pivotante (15), ainsi
qu'une partie porteuse de dossier (18) qui est assemblée notamment rigidement à la
coque de dossier (9) ou similaire, et qui est assemblée à la partie porteuse d'assise
par l'intermédiaire d'un montage coulissant et rotatif (17).
3. Chaise selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les coques (8,9) sont
conçues, sur leurs extrémités frontales en vis-à-vis, pour s'engager au moins sectoriellement
l'une dans l'autre de manière cannelée.
4. Chaise selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les coques (8,9)
présentent, au moins dans leurs régions de bord extérieur et de préférence également
dans la région des surfaces intermédiaires, des formations de renforcement (10) du
genre moulures, et en ce que ces formations sont réalisées en étant tournées vers
le rembourrage, notamment du côté intérieur.
5. Chaise selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le dossier est
réalisé en deux parties, avec des parties auto-porteuses de coque de dossier, qui
sont mutuellement assemblées par l'intermédiaire d'articulations (28) qui présentent
des parties d'articulations qui se trouvent notamment sur leurs bords latéraux, en
étant de préférence formées sur ces bords, en ce que des butées de pivotement (26)
sont prévues dans ces articulations pour délimiter un mouvement de pivotement vers
l'avant de la partie pour les épaules, et en ce qu'un ou plusieurs ressorts de compression
(25), agissant dans le sens de butée, sont prévus du côté arrière.
6. Chaise selon la revendication 5, caractérisée en ce que des points de raccordement
pour la fixation d'accoudoirs (29) sont prévus sur les articulations (28) entre les
deux parties de coque de dossier (23,24).
7. Chaise selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que la partie porteuse
d'assise (16) du support (4) présente, à son extrémité avant dans l'articulation pivotante
(15), un moyen élastique pour le rappel de l'assise, de préférence un moyen à ressort
de torsion (21).
8. Chaise selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'un ou plusieurs
ressorts de rappel (22), qui assistent le moyen élastique (21) de rappel de l'assise
et qui sont de préférence des ressorts de compression agissant par le dessous, sont
prévus entre la coque d'assise (8) et la coque de dossier (9) ou encore la partie
lombaire (23).
9. Chaise selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que la coque d'assise
(8) et la coque de dossier (9) sont réalisées en matériau thermoplastique, polypropylène
de préférence, armé de mat de fibres de verre.