(19)
(11) EP 0 363 862 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.01.1992  Patentblatt  1992/01

(21) Anmeldenummer: 89118679.3

(22) Anmeldetag:  07.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 9/42

(54)

Abschlussschiene

Bottom rail assembly

Profilé de base


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 11.10.1988 DE 8812747 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.04.1990  Patentblatt  1990/16

(73) Patentinhaber: ADOLF SEUSTER GMBH
D-5880 Lüdenscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Schweitzer, Hugo
    D-5974 Herscheid (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 210 364
GB-A- 1 582 862
WO-A-84/04559
US-A- 4 722 382
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Abschlußschiene für ein Rolltor mit einem flexiblen Behang, der eine sich längs einer Unterkante erstreckende Verdickung aufweist, wobei die Abschlußschiene einen Längsschlitz zur Aufnahme an der Verdickung und neben einer Längsschlitzöffnung für den Behang Hinterschneidungen zum Übergreifen und Abstützen der Verdickung hat.

    [0002] Rolltore mit einem Behang aus Stahl, Leichtmetall oder Kunststoff benötigen in der Regel an der Unterkante ihres Behanges eine Abschlußschiene, die den Behang sowohl beschwert und dessen Verkanten und Blockieren in seitlichen Führungen verhindert, als auch die Stabilität des Behanges erhöht. Dabei schützt die Abschlußschiene den Behang auch bei einem harten Aufsetzen auf dem Boden. Außerdem wirkt die Abschlußschiene häufig mit Endanschlägen zusammen, die ein vollständiges Ausziehen des Behanges beim Aufwickeln aus den seitlichen Führungen verhindern. Einfache Abschlußschienen werden häufig aus einem oder mehreren Profilstücken gebildet, beispielsweise aus einem L-Profil, aus zwei zusammengesetzten L-Profilen oder auch aus einem Hohlprofil (siehe die WO-A-8404559). Dabei handelt es sich vielfach um stranggepreßte Leichtmetallprofile. Diese Abschlußschienen können, wie es bereits aus der EP-A-0210364 bekanntgeworden ist, mit dem Behang verschraubt, vernietet, verschweißt oder verklebt werden. Diese Befestigungsarten sind jedoch bei der Neuanfertigung eines Rolltores und bei späteren Instandsetzungsarbeiten sehr zeitaufwendig.

    [0003] Aus der EP-A-0210364 ist auch eine gattungsgemäße Abschlußschiene bekanntgeworden, die an einem, mit Hinterschneidungen versehenen Längsschlitz von der Seite auf eine Verdickung an der Unterkante des Behanges aufgeschoben werden kann. Eine Voraussetzung für das Aufschieben von der Seite ist ein ausreichendes Platzangebot neben der Toröffnung. Außerdem muß der Behang vor dem Aufschieben oder Abnehmen der Abschlußschiene aus den seitlichen Führungen herausgezogen werden. Schließlich ist der Kraftaufwand für das Verschieben der Abschlußschiene groß, wenn die Verdickung und der Längsschlitz in den Abmessungen genau aufeinander abgestimmt sind. Die Montage und Reparatur der vorbekannten Abschlußschiene ist also ebenfalls noch relativ zeitaufwendig.

    [0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Abschlußschiene für ein Rolltor zu schaffen, die einfacher montiert und ausgetauscht werden kann.

    [0005] Als technische Lösung ist vorgesehen, daß die Abschlußschiene eine Hauptschiene und eine Klemmschiene aufweist, daß der Längsschlitz zwischen Hauptschiene und Klemmschiene ausgebildet ist, wobei je eine Hinterschneidung der Hauptschiene und der Klemmschiene zugeordnet ist, daß innerhalb des Längsschlitzes der Abschlußschiene ein Verschiebeweg zum Verschieben der Verdickung von der Längsschlitzöffnung weg ausgebildet ist, daß Hauptschiene und Klemmschiene aneinanderliegende Stützflächen haben, die jeweils von den Längsschlitz begrenzenden Längsaußenseiten der Hauptschiene und der Klemmschiene weggerichtet sind und ein Zusammendrücken des Längsschlitzes verhindern und daß die Klemmschiene die Hauptschiene an einem Klemmabschnitt mit einem Klemmwinkel umfaßt, dessen Überdeckung mit dem Klemmabschnitt parallel zum Verschiebeweg für die Verdickung innerhalb des Längsschlitzes kleiner oder höchstens gleich dem Verschiebeweg ist.

    [0006] Eine erfindungsgemäße Abschlußschiene ist also im Bereich des Längsschlitzes zweigeteilt, wobei die Hauptschiene und die Klemmschiene gemeinsam den Längsschlitz bilden. Die Hinterschneidungen der Hauptschiene und der Klemmschiene können jeweils die Verdickung des Behanges übergreifen, wobei sie sich an der Verdickung abstützen. Damit sich die Längsseiten des Längsschlitzes nicht aufeinander zubewegen können, sind Hauptschiene und Klemmschiene mit Stützflächen aneinander abgestützt, die auf die Längsaußenseiten des Längsschlitzse ausgeübte Druckkräfte auffangen. Ein seitliches Auseinanderfallen von Klemmschiene und Hauptschiene wird hingegen von dem Klemmwinkel der Klemmschiene verhindert, der die Hauptschiene an einem Klemmabschnitt umfaßt. Solange die Hinterschneidungen der Hauptschiene und der Klemmschiene in gleicher Höhe auf der Verdickung des Behanges aufliegen, ist die Abschlußschiene mit dem Behang verriegelt. Zum Entriegeln der Klemmschiene ist es nämlich erforderlich, daß der Klemmwinkel in Schließrichtung des Behanges relativ zur Hauptschiene bewegt wird, bis der Klemmabschnitt den Klemmwinkel völlig freigibt. Eine Relativbewegung von Klemmschiene und Hauptschiene ist jedoch nur möglich, wenn die Verdickung von den Hinterschneidungen abgezogen wird. Solange die Abschlußschiene unter ihrem Eigengewicht an der Verdickung anhängt, ist deshalb die Verriegelung sichergestellt. Wenn jedoch der Behang bei aufgesetzter Abschlußschiene abgesenkt wird, so daß sich die Verdickung innerhalb des Längsschlitzes über den vorbestimmten Verschiebeweg weiterbewegt, ist eine Entriegelung von Klemmschiene und Hauptschiene möglich, weil dann der Klemmwinkel aufgrund seiner den Verschiebeweg unterschreitenden Überdeckung mit dem Klemmabschnitt außer Eingriff gebracht werden kann.

    [0007] Eine erfindungsgemäße Abschlußschiene hat somit den Vorteil, daß sie mit erheblich geringerem Zeitaufwand montiert oder bei später erforderlichen Reparaturen ausgewechselt werden kann. Zur Montage ist es nämlich lediglich erforderlich, die Verdickung des Behanges um den Verschiebeweg unterhalb der Hinterschneidung der Hauptschiene zu positionieren und nach dem Ansetzen der Klemmschiene anzuheben, bis Hauptschiene und Klemmschiene miteinander verriegelt sind. Zum Auswechseln der Abschlußschiene oder Demontieren des Behanges muß dieser Vorgang lediglich in umgekehrter Richtung vollzogen werden. Das Verbinden bzw. Lösen der Abschlußschiene eines erfindungsgemäßen Rolltores kann durchaus in 1 bis 2 Minuten durchgeführt werden.

    [0008] Bei der Ausgestaltung der Erfindung sind der Längsschlitz der Abschlußschiene im Querschnitt C-förmig für eine im Querschnitt T-förmige Verdickung des Behanges ausgebildet ist, so daß die Hinterschneidungen auf breiten Schultern der Verdickung aufliegen und der Längsschlitz trotz des erforderlichen Verschiebeweges platzsparend ausgebildet sein kann.

    [0009] Bei einer weiteren Ausgestaltung stützen sich Hauptschiene und Klemmschiene mit einem den Längsschlitz begrenzenden Steg aneinander ab, so daß einfache Querschnittsformen von Hauptschiene und Klemmschiene resultieren. Vorteilhafterweise ist der Steg zum Abstützen von Hauptschiene und Klemmschiene an der Hauptschiene ausgebildet und ist der Klemmabschnitt für den Klemmwinkel der Klemmschiene eine Klemmleiste des Steges, so daß sich eine etwa symmetrische Materialverteilung der Abschlußschiene um die Längsmittelebene des Behanges ergibt. Außerdem kann hierbei der Klemmwinkel an der Hauptschienenseite abgedeckt und eine Abschlußschiene mit glatten Längsseiten geschaffen werden.

    [0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung weisen der Klemmabschnitt und der Klemmwinkel aneinanderliegende Keilflächen auf, wobei sich der Querschnitt des Klemmwinkels zu seinem freien Ende hin verjüngt. Hieran werden Hauptschiene und Klemmschiene ineinander verkeilt, so daß die Klemmverbindung eine zusätzliche Sicherung erhält.

    [0011] Bei einer Weiterbildung der Erfindung trägt die Hauptschiene einen im Querschnitt etwa kastenförmigen Abschlußkörper, der die Befestigung der Abschlußschiene durch sein zusätzliches Gewicht sichert und außerdem eine Erhöhung der Stabilität der Abschlußschiene bewirkt. Normalerweise ist die Abschlußschiene bereits durch die Stützflächen und den mit dem Klemmabschnitt zusammenwirkenden Klemmwinkel in ihrer Form stabil. Wenn jedoch die Klemmschiene mit einem Stützarm seitlich an einer Anlagefläche des kastenförmigen Abschlußkörpers anliegt, wird die Formstabilität der Klemmverbindung noch weiter erhöht und werden außerdem vollständig geschlossene Längsseitenflächen der Abschlußschiene geschaffen.

    [0012] Dabei werden im wesentlichen miteinander fluchtende Längsseitenflächen der Abschlußschiene erzeugt, wenn der Stützen seitlich an einer um die Wandstärke des Stützarmes zurückspringenden Führungsfläche des Abschlußkörpers anliegt und die Führungsfläche parallel zum Verschiebeweg für die Verdickung um einen Betrag freiliegt, der größer oder zumindest gleich der Überdeckung von Klemmwinkel und Klemmabschnitt ist.

    [0013] Die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen sind für den praktischen Einsatz tauglich, wenn dafür Sorge getragen wird, daß bei aufgesetzter Abschlußschiene ein weiteres Absenken des Behanges nicht erfolgt. Zum Sichern der Klemmverbindung ist jedoch bei einer bevorzugten Ausgestaltung die Hauptschiene mit der Klemmschiene an den Stützflächen und/oder an Klemmabschnitt und Klemmwinkel und/oder an Stützarm und Anlagefläche verschraubt. Selbstverständlich ist der Aufwand für diese Sicherungsverschraubung erheblich geringer als der Aufwand für die Verschraubung der im Stand der Technik bekannten Abschlußschienen, weil die vorbekannten Verschraubungen die Kraft zwischen Abschlußschiene und Behang vollständig übertragen müssen.

    [0014] Bei einer weiteren Ausgestaltung hat die Hauptschiene unten eine im Querschnitt etwa C-förmige Halterung für eine Sicherheitseinrichtung, welche die Klemmverbindung vor unnötigen Beanspruchungen schützt.

    [0015] Bei einer weiteren Ausgestaltung besteht die Abschlußschiene ganz oder teilweise aus Aluminium, welches eine ausreichende Formstabilität aufweist und leicht stranggepreßt werden kann. Die Abschlußschiene kann aber auch ganz oder teilweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen, wodurch auch die gewünschte Schlagzähigkeit erreicht wird.

    [0016] Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Abschlußschiene auch in der herkömmlichen Weise seitlich auf die Verdickung des Behanges aufgeschoben werden kann, wenn dies einmal ausnahmsweise vom Bearbeitungsablauf oder den baulichen Voraussetzungen her günstiger ist.

    [0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, die eine erfindungsgemäße Abschlußschiene zeigt. In der Zeichnung zeigen:
    Fig. 1
    die Abschlußschiene am unteren Teil eines Behanges im Längsschnitt;
    Fig. 2
    dieselbe Abschlußschiene entriegelt im Längsschnitt.



    [0018] In der Fig. 1 ist ein unterer Teil eines Behanges 1 ohne eine zugehörige Wickelrolle und seitlich an einer Öffnung angeordnete Führungen dargestellt. Der Behang 1 hat an seiner Unterkante eine Verdickung 2, die in einen Längsschlitz 3 einer Abschlußschiene 4 eingesetzt ist, wobei sie die Abschlußschiene 4 an Hinterschneidungen 5,6 hintergreift und trägt. Die Verdickung 2 ist im Querschnitt T-förmig ausgebildet, wogegen der Längsschlitz 3 im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist. Bemerkenswert ist, daß die Verdickung 2 innerhalb des Längsschlitzes 3 in Schließrichtung S des Behanges 1, d.h. von einer Längsschlitzöffnung weg, über einen Verschiebeweg a verschoben werden kann.

    [0019] Im Bereich des Längsschlitzes 3 ist die Abschlußschiene zweiteilig ausgebildet, wobei einer Klemmschiene 7 die Hinterschneidung 5 und einer Hauptschiene 8 die Hinterschneidung 6 zugeordnet ist.

    [0020] Die Klemmschiene 7 und die Hauptschiene 8 haben aneinander anliegende Stützflächen 9, 10, welche jeweils von den Längsaußenseiten 11, 12 des Längsschlitzes 3 weggerichtet sind. Die Stützfläche 10 der Hauptschiene 8 ist an einem den Längsschlitz 3 in Schließrichtung S begrenzenden Steg 13 ausgebildet, der außerdem eine in Schließrichtung S weisende Klemmleiste 14 hat. Die Klemmleiste 14 wird von einem Klemmwinkel 15 der Klemmschiene 7 umfaßt, wobei Klemmleiste 14 und Klemmwinkel 15 aneinanderliegende Keilflächen 16,17 aufweisen und sich der Querschnitt des Klemmwinkels 15 entgegen der Schließrichtung S des Behanges 1 verjüngt. Die Stützflächen 9,10 verhindern ein Zusammendrücken des Längsschlitzes 3, wogegen die Keilflächen 16,17 ein Aufweiten des Längsschlitzes 3 verhindern.

    [0021] Hinsichtlich des Klemmwinkels 15 ist zu bemerken, daß dessen Überdeckung b mit der Klemmleiste 14 parallel zum Verschiebeweg a kleiner oder höchstens gleich dem Verschiebeweg a der Verdickung 2 innerhalb des Längsschlitzes ist.

    [0022] An die Hauptschiene 8 ist ein im Querschnitt etwa kastenförmiger Abschlußkörper 18 angehängt, der unten eine im Querschnitt etwa C-förmige Halterung 19 für eine Sicherheitseinrichtung hat.

    [0023] Auf der Seite der Klemmschiene 7 weist der Abschlußkörper 18 eine rückspringende Führungsfläche 20 auf, die eine Anlagefläche 21 für einen abgewinkelten Stützarm 22 der Klemmschiene 7 hat. Der Stützarm 22 verhindert eine Kippbewegung der Klemmschiene 7 um die Stützfläche 10 und trägt somit zur Stabilität der Klemmverbindung bei. Außerdem ist der Stützarm 22 mittels die Klemmverbindung sichernden Schraubverbindungen 23 an der Anlagefläche 21 befestigt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Führungsfläche 20 genau um den Betrag der Wandstärke des Stützarmes 22 zurückspringt und daß die Führungsfläche 20 parallel zum Verschiebeweg a um einen Betrag c freiliegt, der größer oder zumindest gleich der Überdeckung b von Klemmwinkel 15 und Klemmleiste 14 ist.

    [0024] Die Fig. 2 zeigt die Abschlußschiene 3 kurz vor der Montage bzw. Demontage. Hierbei ist der Behang 1 gegenüber der Hauptschiene 8 abgesenkt, wobei die Verdickung 2 in dem Längsschlitz 3 einen der Überdeckung b von Klemmleiste 14 und Klemmwinkel 15 entsprechenden Weg zurückgelegt hat und die mit einer Hinterschneidung 5 an der Verdickung 2 abgestützte Klemmschiene 7 mit ihrem Klemmwinkel 5 die Klemmleiste 14 in Schließrichtung S des Behanges 1 gerade nicht überdeckt. In dieser Position des Behanges 1 in Beziehung zur Hauptschiene 8 kann die Klemmschiene 7 sowohl seitlich abgenommen, als auch durch Bewegen des Behanges 1 entgegen der Schließrichtung S bzw. Absenken der Hauptschiene 8 in Schließrichtung S festgeklemmt werden. Im ersteren Fall kann auch die Hauptschiene 8 seitlich entfernt werden, wogegen im letzteren Fall die Klemmverbindung durch die noch anzubringende Verschraubung 23 zu sichern ist.

    Bezugszeichenliste



    [0025] 
    1
    Behang
    2
    Verdickung
    3
    Längsschlitz
    4
    Abschlußschiene
    5
    Hinterschneidung
    6
    Hinterschneidung
    7
    Klemmschiene
    8
    Hauptschiene
    9
    Stützfläche
    10
    Stützfläche
    11
    Längsaußenseite
    12
    Längsaußenseite
    13
    Steg
    14
    Klemmleiste
    15
    Klemmwinkel
    16
    Keilfläche
    17
    Keilfläche
    18
    Abschlußkörper
    19
    Halterung
    20
    Führungsfläche
    21
    Anlagefläche
    22
    Stützarm
    23
    Schraubverbindung
    S
    Schließrichtung
    a
    Verschiebeweg
    b
    Überdeckung
    c
    Betrag




    Ansprüche

    1. Abschlußschiene (4) für ein Rolltor mit einem flexiblen Behang (1), der eine sich längs einer Unterkante erstreckende Verdickung (2) aufweist, wobei die Abschlußschiene (4) einen Längsschlitz (3) zur Aufnahme der Verdickung (2) und neben einer Längsschlitzöffnung für den Behang (1) Hinterschneidungen (5, 6) zum Übergreifen und Abstützen der Verdickung (2) hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene (4) eine Hauptschiene (8) und eine Klemmschiene (7) aufweist, daß der Längsschlitz (3) zwischen Hauptschiene (8) und Klemmschiene (7) ausgebildet ist, wobei je eine Hinterschneidung (5, 6) der Hauptschiene (8) und der Klemmschiene (7) zugeordnet ist, daß innerhalb des Längsschlitzes (3) der Abschlußschiene (4) ein Verschiebeweg (a) zum Verschieben der Verdickung (2) von der Längsschlitzöffnung weg ausgebildet ist, daß Hauptschiene (8) und Klemmschiene (7) aneinander anliegende Stützflächen (9, 10) haben, die jeweils von den Längsschlitz (3) begrenzenden Längsaußenseiten (11, 12) der Hauptschiene (8) und der Klemmschiene (7) weggerichtet sind und ein Zusammendrücken des Längsschlitzes (3) verhindern und daß die Klemmschiene (7) die Hauptschiene (8) an einem Klemmabschnitt (14) mit einem Klemmwinkel (15) umfaßt, dessen Überdeckung (b) mit dem Klemmabschnitt (14) parallel zum Verschiebeweg (a) für die Verdickung (2) innerhalb des Längsschlitzes (3) kleiner oder höchstens gleich dem Verschiebeweg (a) ist.
     
    2. Abschlußschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (3) der Abschlußschiene (4) im Querschnitt C-förmig für eine im Querschnitt T-förmige Verdickung (2) des Behanges (1) ausgebildet ist.
     
    3. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich Hauptschiene (8) und Klemmschiene (7) mit einem den Längsschlitz (3) begrenzenden Steg (13) aneinander abstützen.
     
    4. Abschlußschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (13) zum Abstützen von Hauptschiene (8) und Klemmschiene (7) an der Hauptschiene (8) ausgebildet ist und daß der Klemmabschnitt für den Klemmwinkel (15) der Klemmschiene (7) eine Klemmleiste (14) des Steges (13) ist.
     
    5. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmabschnitt (14) und der Klemmwinkel (15) aneinanderliegende Keilflächen (16, 17) aufweisen, wobei sich der Querschnitt des Klemmwinkels (15) zu seinem freien Ende hin verjüngt.
     
    6. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschiene (8) einen im Querschnitt etwa kastenförmigen Abschlußkörper (18) trägt.
     
    7. Abschlußschiene nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (7) mit einem Stützarm (22) seitlich an einer Anlagefläche (21) des kastenförmigen Abschlußkörpers (18) anliegt.
     
    8. Abschlußschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (22) seitlich an einer um die Wandstärke des Stützarmes (22) zurückspringenden Führungsfläche (20) des Abschlußkörpers (18) anliegt und daß die Führungsfläche (20) parallel zum Verschiebeweg (a) für die Verdickung um einen Betrag (c) freiliegt, der größer oder zumindest gleich der Überdeckung (b) von Klemmwinkel (15) und Klemmabschnitt (14) ist.
     
    9. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschiene (8) mit der Klemmschiene (7) an den Stützflächen (9, 10) und/oder an Klemmabschnitt (14) und Klemmwinkel (15) und/oder an Stützarm (22) und Anlagefläche (21) verschraubt ist.
     
    10. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschiene (8) unten eine im Querschnitt etwa C-förmige Halterung (19) für eine Sicherheitseinrichtung hat.
     
    11. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene (4) ganz oder teilweise aus Aluminium besteht.
     
    12. Abschlußschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene (4) ganz oder teilweise aus einem Kunststoff, insbesondere einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht.
     


    Claims

    1. A bottom rail assembly (4) for a roller shutter door comprising a flexible lining (1) having a thickened portion (2) extending along a bottom edge, the bottom rail assembly (4) having a slot (3) to receive the thickened portion (2) and, next to a slot opening for the lining (1), undercut portions (5, 6) to engage over and support the thickened portion (2), characterised in that the bottom rail assembly (4) comprises a main rail (8) and a clamp rail (7), in that the slot (3) is formed between the main rail (8) and the clamp rail (7), the main rail (8) and the clamp rail (7) each being allocated an undercut portion (5, 6), in that a displacement path (a) for displacing the thickened portion (2) away from the slot opening is formed inside the slot (3) in the bottom rail assembly (4), in that the main rail (8) and the clamp rail (7) have abutting support surfaces (9, 10) each extending away from the slot-defining longitudinal outsides (11, 12) of the main rail (8) and of the clamp rail (7) and preventing compression of the slot (3) and in that the clamp rail (7) engages around the main rail (8) at a clamping portion (14) with a clamping bracket (15) whose overlap (b) with the clamping portion (14) parallel to the displacement path (a) for the thickened portion (2) inside the slot (3) is less than or no greater than the displacement path (a).
     
    2. A bottom rail assembly according to claim 1, characterised in that the slot (3) in the bottom rail assembly (4) is of C-shaped cross-section for a T-shaped cross-sectional thickened portion (2) of the lining (1).
     
    3. A bottom rail assembly according to claim 1 or 2, characterised in that the main rail (8) and the clamp rail (7) bear against one another by a web (13) which defines the slot (3).
     
    4. A bottom rail assembly according to claim 3, characterised in that the web (13) for supporting the main rail (8) and the clamp rail (7) is formed on the main rail (8) and in that the clamping portion for the clamping bracket (15) of the clamp rail (7) is a clamping strip (14) of the web (13).
     
    5. A bottom rail assembly according to any one of claims 1-4, characterised in that the clamping portion (14) and the clamping bracket (15) have adjoining taper surfaces (16, 17), the cross-section of the clamping bracket (15) tapering towards its free end.
     
    6. A bottom rail assembly according to any one of claims 1-5, characterised in that the main rail (8) carries a bottom member (18) which is substantially box-shaped in cross-section.
     
    7. A bottom rail assembly according to claim 6, characterised in that the clamping rail (7) bears by a support arm (22) laterally against an abutment surface (21) of the box-shaped bottom member (18).
     
    8. A bottom rail assembly according to claim 7, characterised in that the support arm (22) bears laterally against a bottom member guide surface (20) which is set back by an amount equivalent to the wall thickness of the support arm (22) and in that the guide surface (20) is exposed, parallel to the displacement path (a) for the thickened portion, by an amount (c) larger than or at least equal to the overlap (b) of the clamping bracket (15) and clamping portion (14).
     
    9. A bottom rail assembly according to any one of claims 1-8, characterised in that the main rail (8) is screwed to the clamping rail (7) at the support surfaces (9, 10) and/or at clamping portion (14) and clamping bracket (15) and/or at support arm (22) and abutment surface (21).
     
    10. A bottom rail assembly according to any one of claims 1-9, characterised in that the main rail (8) has at the bottom a holder (19) of substantially C-shaped cross-section for a safety device.
     
    11. A bottom rail assembly according to any one of claims 1-10, characterised in that the bottom rail assembly (4) consists completely or partially of aluminium.
     
    12. A bottom rail assembly according to any one of claims 1-11, characterised in that the bottom rail assembly (4) consists completely or partially of a plastic, more particularly a glass fibre reinforced plastic.
     


    Revendications

    1. Profilé de bordure (4) pour une porte roulante comportant un rideau flexible (1) qui présente un renflement (2) s'étendant le long de son bord inférieur, le profilé de bordure (4) comprenant une fente longitudinale (3) destinée à loger le renflement (2), ainsi qu'à côté d'une ouverture de fente longitudinale pour le rideau (1), des contre-dépouilles (5, 6) destinées à s'engager au-dessus et à s'appuyer sur le renflement (2), caractérisé en ce que le profilé de bordure (4) comprend un profilé principal (8) et un profilé de serrage (7), en ce que la fente longitudinale (3) est réalisée entre le profilé principal (8) et le profilé de serrage (7), une contre-dépouille (5, 6) étant respectivement associée au profilé principal (8) et au profilé de serrage (7), en ce qu'à l'intérieur de la fente longitudinale (3) du profilé de bordure (4) est réalisée une course de déplacement (a) pour faire coulisser le renflement (2) en l'éloignant de l'ouverture de fente longitudinale, en ce que le profilé principal (8) et le profilé de serrage (7) comporte des surfaces d'appui réciproque (9, 10) qui sont chacune en saillie hors des côtés extérieurs longitudinaux (11, 12) du profilé principal (8) et du profilé de serrage (7), délimitant la fente longitudinale (3), ces surfaces d'appui empêchant un écrasement de la fente longitudinale (3), et en ce que le profilé de serrage (7) enserre au moyen d'un coude de serrage (15), le profilé principal (8) au niveau d'un tronçon de serrage (14), le chevauchement (b) entre le coude de serrage (15) et le tronçon de serrage (14), parallèlement à la course de déplacement (a) pour le renflement (2) à l'intérieur de la fente longitudinale (3), étant inférieur ou tout au plus égal à la course de déplacement (a).
     
    2. Profilé de bordure selon la revendication 1, caractérisé en ce que la fente longitudinale (3) du profilé de bordure (4) présente une section droite en forme de "C" pour un renflement (2) de section droite en forme de "T" du rideau (1).
     
    3. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le profilé principal (8) et le profilé de serrage (7) s'appuient réciproquement l'un sur l'autre, par l'intermédiaire d'une nervure (13) délimitant la fente longitudinale (3).
     
    4. Profilé de bordure selon la revendication 3, caractérisé en ce que la nervure (13) d'appui réciproque du profilé principal (8) et du profilé de serrage (7), est réalisée sur le profilé principal (8), et en ce que le tronçon de serrage pour le coude de serrage (15) du profilé de serrage (7) est constitué par une baguette de serrage (14) de la nervure (13).
     
    5. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le tronçon de serrage (14) et le coude de serrage (15) présentent des surfaces en coin (16, 17) en contact réciproque, la section droite du coude de serrage (15) se rétrécissant en direction de son extrémité libre.
     
    6. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le profilé principal (8) porte un corps de bordure (18) de section droite sensiblement en forme de caisson.
     
    7. Profilé de bordure selon la revendication 6, caractérisé en ce que le profilé de serrage (7) s'appuie latéralement, par un bras d'appui (22), sur une surface d'appui (21) du corps de bordure (18) en forme de caisson.
     
    8. Profilé de bordure selon la revendication 7, caractérisé en ce que le bras d'appui (22) vient s'appuyer contre une surface de guidage (20) du corps de bordure (18), surface qui est en retrait de la valeur de l'épaisseur de paroi du bras d'appui (22), et en ce que la surface de guidage (20) est dégagée parallèlement à la course de déplacement (a) pour le renflement, d'une valeur (c) qui est supérieure ou tout au moins égale à la valeur du chevauchement (b) du coude de serrage (15) et du tronçon de serrage (14).
     
    9. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le profilé principal (8) est fixé par vissage au profilé de serrage (7) au niveau des surfaces d'appui (9, 10), et/ou au niveau du tronçon de serrage (14) et du coude de serrage (15), et/ou au niveau du bras d'appui (22) et de la surface d'appui (21).
     
    10. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le profilé principal (8) comporte dans le bas, un support (19) de section droite sensiblement en forme de "C" et destiné à un dispositif de sécurité.
     
    11. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le profilé de bordure (4) est réalisé entièrement ou en partie, en aluminium.
     
    12. Profilé de bordure selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le profilé de bordure (4) est réalisé entièrement ou en partie, en une matière plastique, notamment une matière plastique renforcée de fibres de verre.
     




    Zeichnung