[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrlagige Raumfachwerkplatte aus Stäben und
Knotenstükken, bestehend aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen, ringförmigen
Netzwerken, die sich entlang einer wabenartigen Grundstruktur erstrekken, wobei die
ringförmigen Netzwerke sich aus Elementarbausteinen zusammensetzen, nämlich aus durch
Diagonalstäben ausgesteifte Cupoctaeder, Octaeder und Teilen derselben, und wobei
ferner die ringförmigen Netzwerke auch nach außen offene Hohlräume begrenzen.
[0002] Eine derartige, mehrlagige Raumfachwerkplatte ist durch die DE-OS 3 627 633 bekannt.
Aufgrund der speziellen Konstruktion kann diese Raumfachwerkplatte mit größeren Spannweiten
gebaut werden, als dies bisher mit den üblichen 2-lagigen oder 3-lagigen Raumfachwerkplatten
möglich war. Ein Mangel dieser bekannten Raumfachwerkplatte besteht jedoch darin,
daß sie wegen der zahlreichen großen Öffnungen an ihrer Oberseite und den Seitenwänden
nicht ohne weiteres als Dachkonstruktion eingesetzt werden kann. Im Bereich der Öffnungen
fehlen nämlich die als Pfetten bzw. Stützpunkte für die Dachhaut bzw. Seitenwandverkleidungen
erforderlichen Knotenstücke. Mit anderen Worten, die Ausmaße dieser Öffnungen in den
ringförmigen Netzwerken dieser Raumfachwerkplatte sind zu groß, um sie einfach durch
Dachhäute oder Seitenwandverkleidungen zu überspannen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mehrlagige Raumfachwerkplatte
der eingangs bezeichneten Bauart derart weiterzubilden, daß ihre nach außen offenen
Hohlräume an der Oberseite und den Seitenwänden mittels weiterer Raumfachwerke geschlossen
werden, so daß auch in diesen Bereichen genügend Auflager- bzw. Befestigungsstellen
für eine Dachhaut oder Seitenwandverkleidung vorhanden sind.
[0004] Gemäß der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Raumfachwerkplatte
so zugeschnitten wird, daß in die nach außen offenen Hohlräume an der Oberseite und
an den Seitenwänden der zugeschnittenen Raumfachwerkplatte zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerke
eingesetzt werden können derart, daß an der Oberseite und den Seitenwänden der Raumfachwerkplatte
ein Raster von Stäben und Knotenstücken in jeweils einer Ebene vorhanden ist. Diese
Ergänzungs-Raumfachwerke können sich vorteilhaft überwiegend aus den gleichen Elementarbausteinen
zusammensetzen wie die ringförmigen Netzwerke der Raumfachwerkplatte. Als weitere
Elementarbausteine werden lediglich Tetraeder, Viereck-Prismen und halbe Viereck-Prismen
benötigt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die mehrlagige
Raumfachwerkplatte in den äußersten Lagen an ihrer Oberseite und den Seitenwänden
im Raster angeordnete Knotenstücke aufweist, an welchen mittel-oder unmittelbar eine
Dachhaut bzw. Seitenwand- verkleidungen befestigt werden können. Schließlich kommt
man auch bei den Ergänzungs-Raumfachwerken mit nur zwei Stablängen im Verhältnis 1
: 2 und zwei Winkeltypen (45 und 60°) aus.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
erläutert.
[0007] Es zeigen:
Fig.1 1
eine Draufsicht einer bekannten sechslagigen Raumfachwerkplatte aus einer Vielzahl
von miteinander verbundenen ringförmigen Netzwerken, wobei in vollen Linien bzw. gestrichelten
Linien je eine entsprechend "zuzuschneidende" Raumfachwerkplatte mit sechseckigem
bzw. rechtekkigem Grundriß angedeutet ist;
Fig. 2
eine Draufsicht der sechslagigen Raumfachwerkplatte mit sechseckigem Grundriß vor
dem Einbau der Ergänzungs-Raumfachwerke;
Fig. 3
eine Seitenansicht der Raumfachwerkplatte der
Fig. 2 in Blickrichtung der Pfeile A-A/ in Fig. 2;
Fig. 4
eine perspektivische Ansicht der Raumfachwerkplatte der Fig. 2 von oben in Blickrichtung
des Pfeils B in Fig. 2;
Fig. 5
eine weitere perspektivische Ansicht der Raumfachwerkplatte der Fig. 2 von oben in
Blickrichtung des Pfeils C in Fig. 2;
Fig. 6
eine Draufsicht der zwei oberen Lagen an der Oberseite der Raumfachwerkplatte nach
den
Fig. 2-5, wobei in einem Teil der nach außen offenen Hohlräume dieser Raumfachwerkplatte
bereits Ergänzungs-Raumfachwerke gem. der Erfindung eingebaut sind;
Fig. 6A
eine erste Ausführungsform eines zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerks in Verbindung
mit seinen typischen Elementarbausteinen;
Fig. 6B
eine zweite Ausführungsform eines zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerks mit seinen
typischen Elementarbausteinen;
Fig. 6C
eine dritte Ausführungsform eines zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerks mit seinen
typischen Elementarbausteinen, welches zusammen mit der Ausführungsform nach Fig.
6A oder Fig. 6B eingesetzt werden kann;
Fig. 7
eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform eines zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerks
in Verbindung mit seinen typischen Elementarbausteinen;
Fig. 8
eine Draufsicht der sechslagigen Raumfachwerkplatte entsprechend Fig. 2, jedoch mit
erfindungsgemäß geschlossener Oberseite und Seitenwänden;
Fig. 9
eine der Fig. 8 ähnliche Draufsicht der sechslagigen Raumfachwerkplatte, jedoch mit
alternativ geschlossener Oberseite und Seitenwänden;
Fig. 10
eine Schnittansicht der Raumfachwerkplatte entlang der Linie X-X in Fig. 3 mit Blick
auf deren zwei untersten Lagen;
Fig. 11
eine Draufsicht auf einen Drei-Gurtbinder mit sechseckigem Grundriß, der zum Randausbau
der Raumfachwerkplatte nach Fig. 10 dient;
Fig. 12
eine der Fig. 10 ähnliche Draufsicht der Raumfachwerkplatte, jedoch mit integriertem
Drei-Gurtbinder gem. Fig. 11;
Fig. 13
eine perspektivische Ansicht der Raumfachwerkplatte der Fig. 8 von unten, um den an
ihrer Unterseite eingebauten Drei-Gurtbinder zu veranschaulichen;
Fig. 14
eine Draufsicht einer Raumfachwerkplatte mit rechteckigem Grundriß entsprechend dem
Ausschnitt in gestrichelten Linien in Fig. 1 mit noch offenen, durch ringförmigen
Netzwerke begrenzten Öffnungen an ihrer Oberseite und Seitenwänden;
Fig. 15
eine perspektivische Ansicht der Raumfachwerkplatte der Fig. 14 von oben;
Fig. 16
eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerks
in Verbindung mit seinen typischen Elementarbausteinen;
Fig. 17
eine perspektivische Teil-Ansicht der Raumfachwerkplatte der Fig. 14 und 15 von oben
in Verbindung mit dem Ergänzungs-Raumfachwerk der Fig. 16, daß zur Schließung der
durch die ringförmigen Netzwerke begrenzten Öffnungen in den beiden vertikalen Seitenwänden
dieser Raumfachwerkplatte dient;
Fig. 18
eine Draufsicht der Raumfachwerkplatte der
Fig. 14 und 15, bei der jedoch die durch die ringförmigen Netzwerke begrenzten Öffnungen
an der Oberseite und den Seitenwänden erfindungsgemäß durch Ergänzungs-Raumfachwerke
geschlossen sind und
Fig. 19 und 20
je eine perspektivische Teil-Ansicht der Raumfachwerkplatte mit rechteckigem Grundriß,
jeweils mit verschiedenen Ergänzungs-Raumfachwerken an den schrägen Seitenwänden.
[0008] Die in Fig. 1 gezeigte Raumfachwerkplatte 10 weist zahlreiche sich wabenartig räumlich
über sechs Lagen hinweg erstreckende und untereinander verbundene ringförmige Netzwerke
auf, von welchen eines beispielhaft für alle anderen in Fig. 1 mit der Bezugszahl
11 gekennzeichnet ist. Diese ringförmigen Netzwerke 11 bestehen ihrerseits aus Elementarbausteinen
und jeder Elementarbaustein weist eine Reihe von durch Diagonalstäben ausgesteifte
Cuboctaeder, Octaeder sowie Halb-Cuboctaeder auf.
[0009] Aus dieser dem Stand der Technik entsprechenden Raumfachwerkplatte 10 werden zur
Erläuterung der Erfindung entlang Schnittlinien S1, S2 und S3 beispielhaft eine Raumfachwerkplatte
12 mit seckseckigem Grundriß bzw. eine Raumfachwerkplatte 13 mit rechteckigem Grundriß
"herausgetrennt". Die Raumfachwerkplatte 12 ist in Fig. 1 in vollen Linien und die
Raumfachwerkplatte 13 ist in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet. Die Seitenwänder
der Raumfachwerkplatte 12 weisen abwechselnd eine Neigung von ca. 54° und ca. 70°
zur Horizontalen auf, während die Raumfachwerkplatte 13 mit rechteckigem Grundriß
entlang den Schnittlinien S3 vertikale Seitenwände und entlang den Schnittlinien S1
und S2 Seitenwände mit einer Neigung von ca. 54° und ca. 70
0 enthält.
[0010] In Fig. 6 sind die zwei oberen Lagen 14 an der Oberseite der Raumfachwerkplatte 12
mit den Öffnungen 15 und 16 der Hohlräume gezeigt, welche von den ringförmigen Netzwerken
11 begrenzt werden. Diese Hohlräume 15 und 16 sind so zu schließen, daß an der Oberseite
der Raumfachwerkplatte 12 ein Raster von Stäben und Knotenstücken in einer Ebene vorhanden
ist. Diesem Zweck dienen zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerke 1,3 oder 2 und 3, welche
in den Fig. 6A, 6B und 6C gezeigt sind. Die zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerke
1 oder 2 können wahlweise in die Öffnungen 15 eingebaut werden. Das zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerk
3 ist zur Schließung der Öffnungen 16 bestimmt. In Fig. 6 sind in der linken Hälfte
der zwei obersten Lagen 14 der Raumfachwerkplatte 12 beispielhaft zwei Ergänzungs-Raumfachwerke
1 und drei Ergänzungs-Raumfachwerke 3 im eingebauten Zustand gezeigt. In der rechten
Hälfte der Fig. 6 sind beispielhaft zwei Ergänzungs-Raumfachwerke 2 im eingesetzten
Zustand gezeigt.
[0011] Das zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerk 1 setzt sich aus folgenden Elementarbausteinen
aus Stäben 6 und Knotenstücken 7 zusammen: Neun Tetraeder (T), drei Halb-Octaeder
(1/2 O), einen Octaeder (O) und drei Halb-Cuboctaeder (1/2 CO). Das zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerk
2, welches als Alternative zum Ergänzungs-Raumfachwerk 1 benutzt werden kann, besteht
aus folgenden Elementarbausteinen: sechs Halb-Cuboctaeder (1/2 CO) und einen Octaeder
(O). Das zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerk 3 umfaßt als Elementarbausteine drei
Halb-Octaeder (1/2 O) und vier Tetraeder (T).
[0012] Aus obigem geht hervor, daß sich die zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerke 1, 2 und
3 überwiegend aus den gleichen Elementarbausteinen zusammensetzen wie die ringförmigen
Netzwerke 11 der Raumfachwerkplatte 12. An den in der äußersten Lage 14 der Raumfachwerkplatte
12 im Dreieck-Raster angeordneten Knotenstücken 7 kann eine nicht gezeigte Dachhaut
in üblicher Weise befestigt werden.
[0013] Die von den ringförmigen Netzwerken 11 der Raumfachwerkplatte 12 begrenzten Hohlräume
münden auch an den Seitenwänden der Raumfachwerkplatte 12 in Öffnungen 15, 16, welche
den Öffnungen 15, 16 an der Oberseite der Raumfachwerkplatte entsprechen, sowie in
drei Öffnungen 17. In die Öffnungen 15 können die zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerke
1 (Fig. 6A) oder 2 (Fig. 6B) eingebaut werden, während in die Öffnungen 16 die zwei-lagigen
Ergänzungs-Raumfachwerke 3 (Fig. 6C) eingesetzt werden. Die Öffnungen 17 an drei Seiten
der Raumfachwerkplatte 12 werden durch rechteckförmige, zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerke
4 (Fig. 7) geschlossen. Jedes Ergänzungs-Raumfachwerk 4 setzt sich aus einer Reihe
von Halb-Octaedern (1/2 0) und Halb-Cuboctaedern (1/2 CO) als Elementarbausteine zusammen.
An den Seitenwänden der Raumfachwerkplatte 12 wird auf diese Weise ein Dreieck-Raster
und Viereck-Raster aus Stäben 6 und Knotenstücken 7 in jeweils einer Ebene gebildet
wobei an den Knotenstücken 7 (in der äußersten Lage) Seitenwand- verkleidungen (nicht
gezeigt) befestigt werden können.
[0014] Die Fig. 8 zeigt die Raumfachwerkplatte 12' mit geschlossener Oberseite und Seitenwänden
jedoch ohne Dachhaut bzw. Seitenwandverkleidungen. Wie schon erwähnt, weisen die äußersten
Lagen an der Oberseite und den Seitenwänden der Raumfachwerkplatte 12' ein Dreieck-Raster
bzw. ein Dreieck-Raster und Viereck-Raster auf.
[0015] Die Raumfachwerkplatte 12" der Fig. 9 enthält an der Oberseite und drei Seitenwänden
die Ergänzungs-Raumfachwerke 2, 3 sowie an den restlichen drei Seitenwänden wieder
die Ergänzungs-Raumfachwerke 4. Die Raumfachwerkplatte 12" weist daher an ihrer Oberseite
und drei Seitenwänden ein Sechseck-Raster und an den restlichen drei Seitenwänden
wieder ein Viereck-Raster auf.
[0016] In Fig. 10 sind die zwei untersten Lagen der Raumfachwerkplatte 12 (Fig. 1 bis 5)
gezeigt. Die Auflagerränder der Raumfachwerkplatte 12' bilden Drei-Gurtbinder 18 aus
Stäben 20 und Knotenstükken 19. Die Drei-Gurtbinder 18 sind zu einem Sechseck zusammengefügt
und in die beiden untersten Lagen der Raumfachwerkplatte 12' so eingebaut, daß die
als Auflager dienende Knotenstükke 19 in einer Ebene liegen. Dies ist gut in Fig.
13 erkennbar, die im übrigen auch zeigt, daß an der Unterseite der Raumfachwerkplatte
12' die Öffnungen der durch die ringförmigen Netzwerke 11 begrenzten Hohlräume offen
sind.
[0017] Die in Fig. 14, 15 sowie in gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigte sechs-lagige
Raumfachwerkplatte 13 mit rechteckigem Grundriß hat entlang den Schnittlinien S3 zwei
vertikale Seitenwände und entlang den Schnittlinien S1 und S2 schräge Seitenwände
mit einem Neigungswinkel von ca. 54° bzw. ca. 70° zur Horizontalen. In die Öffnung
17 der durch die ringförmigen Netzwerke 11 begrenzten Hohlräume an der einen Seitenwand
wird das zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerk 4 (Fig. 7) eingebaut. In die Öffnungen
21 der durch die ringförmigen Netzwerke 11 begrenzten Hohlräume an den beiden vertikalen
Seitenwände der Raumfachwerkplatte 13 werden je ein zwei-lagiges Ergänzungs-Raumfachwerk
5 (Fig. 16) eingesetzt, wie dies in Fig. 17 für die linke Seitenwand der Raumfachwerkplatte
13 veranschaulicht ist. Dort ist das zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerk 5 vor dem
Einbringen in die entsprechenden Öffnungen 21 an der einen vertikalen Seitenwand der
Raumfachwerkplatte 13 gezeigt, d. h. also noch im Abstand von der letzteren. Jedes
der beiden Ergänzungs-Raumfachwerke 5 setzt sich aus einer Reihe von Elementarbausteinen
aus Stäben 6 und Knotenstücken 7 zusammen, nämlich aus viereckigen Prismen, viereckigen
Prismen mit Diagonalstäben 8 und halben viereckigen Prismen (Fig. 16).
[0018] Die Öffnungen 15, 16 an der anderen schrägen Seitenwand der Raumfachwerkplatte 13
sowie an der Oberseite der Raumfachwerkplatte 13 können wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2-13 entweder mit den zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerken 1 und 3
(Fig. 6A, 6C) oder den Ergänzungs-Raumfachwerken 2 und 3 (Fig. 6B, 6C) geschlossen
werden. In Fig. 18 ist die sechs-lagige Raumfachwerkplatte 13' an der Oberseite und
den vier Seitenwänden im geschlossenen Zustand gezeigt (ohne Dachhaut und Seitenwandverkleidung).
An der Oberseite und einer Seitenwand ergibt sich dadurch ein Sechseck-Raster, an
den restlichen drei Seitenwänden ein Viereck-Raster. Auch für dieses Ausführungsbeipiel
gilt der Vorteil, daß sich die Ergänzungs-Raumfachwerke (z.B. 2 und 4) überwiegend
aus den gleichen Elementarbausteinen zusammensetzen wie die ringförmigen Netzwerke
11 der Raumfachwerkplatte 13 bzw. 13'. Lediglich für die Ergänzungs-Raumfachwerke
3 und 5 werden Tetraeder und Viereck-Prismen teilweise mit Diagonalstäben 8, bzw.
halbe Viereck-Prismen benötigt. An der Oberseite und den Seitenwänden der Raumfachwerkplatte
13' befinden sich in der äußersten Lage die im Raster angeordneten Knotenstücke 7
jeweils in einer Ebene, sodaß an diesen Knotenstücken 7 eine Dachhaut bzw. Seitenwand-Verkleidungen
befestigt werden können (nicht gezeigt).
1. Mehrlagige Raumfachwerkplatte aus Stäben und Knotenstücken, bestehend aus einer
Vielzahl von miteinander verbundenen ringförmigen Netzwerken, die sich entlang einer
wabenartigen Grundstruktur erstrecken, wobei die ringförmigen Netzwerke sich aus Elementarbausteinen
zusammensetzen, nämlich aus durch Diagonalstäben ausgesteifte Cuboctaeder, Octaeder
und Teilen derselben und wobei ferner die ringförmigen Netzwerke auch nach außen offene
Hohlräume begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumfachwerkplatte (12, 13) so
zugeschnitten wird, daß in die nach außen offenen Hohlräume (Öffnungen 15, 16; 17;
21) an der Oberseite und an den Seitenwänden der zugeschnittenen Raumfachwerkplatte
(12, 13) zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerke (1-5) eingesetzt werden können, derart,
daß an der Oberseite und den Seitenwänden der Raumfachwerkplatte (12, 13) ein Raster
von Stäben (6) und Knotenstücken (7) in jeweils einer Ebene vorhanden ist.
2. Raumfachwerkplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei sechs-eckigem
Grundriß der Raumfachwerkplatte (12) die Seitenwände abwechselnd eine Neigung von
ca. 54° und ca. 70 zur Horizontalen aufweisen.
3. Raumfachwerkplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem rechteckigem
Grundriß der Raumfachwerkplatte (13) zwei einander gegenüberliegende vertikale Seitenwände
und zwei schräge Seitenwände, die jeweils einen Winkel von ca. 54° und ca. 70° zur
Horizontalen aufweisen, vorhanden sind.
4. Raumfachwerkplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster in den
äußersten Lagenn der Raumfachwerkplatte (12, 13) ein Dreieck- und/oder Sechseck- und/oder
Viereck-Raster ist.
5. Raumfachwerkplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einsetzen
in die nach außen offenen Hohlräume (Öffnungen 15, 16) der Raumfachwerkplatte (12,
13) bestimmten zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerke (1, 3) jeweils aus neun Tetraeder
(T), drei Halb-Octaeder (1/2 0), einem Octaeder (O) und drei Halb-Cuboctaeder (1/2
CO) bzw. drei Halb-Octaeder (1/2 O) und vier Tetraeder (T) bestehen.
6. Raumfachwerkplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einsetzen
in die nach außen offenen Hohlräume (Öffnungen 15, 16) der Raumfachwerkplatte (12,
13) bestimmten zwei-lagigen Ergänzungs-Raumfachwerke (2, 3) jeweils aus sechs Halb-Cuboctaeder
(1/2 CO) und einem Octaeder (O) bzw. drei Halb-Octaeder (1/2 O) und vier Tetraeder
(T) bestehen.
7. Raumfachwerkplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Raumfachwerkplatte (12') mit sechs-eckigem Grundriß in die nach außen offenen
Hohlräume (Öffnungen 15, 16, 17) der Seitenwände der Raumfachwerkplatte (12) zwei-lagige
Ergänzungs-Raumfachwerke (1,3,4) eingesetzt sind, die abwechselnd einerseits aus neun
Tetraeder (T), drei Halb-Octaeder (1/2 0), einen Octaeder (0) und drei Halb-Cuboctaeder
(1/2 CO) bzw. drei Halb-Octaeder (1/2 0) und vier Tetraeder (T) andererseits und einer
Reihe von Halb-Octaedern (1/2 0) und Halb-Cuboctaedern (1/2 0) bestehen.
8. Raumfachwerkplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Raumfachwerkplatte (12') mit sechs-eckigem Grundriß in die nach außen offenen
Hohlräume (Öffnungen 15, 16, 17) der Seitenwände der Raumfachwerkplatte (12) zwei-lagige
Ergänzungs-Raumfachwerke (2, 3, 4) eingesetzt sind, die abwechselnd einerseits aus
sechs Halb-Cuboctaeder (1/2 0) und einen Octaeder (0) bzw. drei Halb-Octaeder (1/2
0) und vier Tetraeder (T) und andererseits einer Reihe von Halb-Octaedern (1/2 O)
und Halb-Cuboctaedern (1/2 CO) bestehen.
9. Raumfachwerkplatte nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Raumfachwerkplatte (13') mit rechteckigem Grundriß in die nach außen offenen Hohlräume
(Öffnungen 21) der zwei einander gegenüberliegenden vertikalen Seitenwände zwei-lagige
Ergänzungs-Raumfachwerke (5) aus viereckigen Prismen, teilweise mit Diagonalstäben
(8), halben viereckigen Prismen sowie der einen schrägen Seitenwand zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerke
(4) aus einer Reihe von Halb-Octaedern (1/2 0) und Halb-Cuboctaedern (1/2 CO) und
der anderen schrägen Seitenwand zwei-lagige Ergänzungs-Raumfachwerke (1, 3 oder 2,
3) aus je neun Tetraeder (T), drei Halb-Octaeder (1/2 O), einem Octaeder (0) und drei
Halb-Cuboctaeder (1/2 CO) und je drei Halb-Octaeder (1/2 0) und vier Tetraeder (T)
oder je sechs Halb-Cuboctaeder (1/2 CO) und einem Octaeder (0) und je drei Halb-Octaeder
(1/2 0) und vier Tetraeder (T) eingebaut sind.
10. Raumfachwerkplatte nach einem der Ansprüche 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflagerränder der Raumfachwerkplatte (12') durch Drei-Gurtbinder (18) gebildet und
die als Auflager dienenden Knotenstücke (19) in einer Ebene angeordnet sind.