[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 umschriebenen Gattung.
[0002] Ringstrahl-Sensoren (auch Reflexaugen genannt) haben als Signalgeber bei Einrichtungen
dieser Art den Vorteil, dass starker Schmutzanfall, Schallquellen, Explosionsgefahr,
völlige Dunkelheit, Lichtdurchlässigkeit oder magnetische Eigenschaften der Gegenstände
keinen störenden Einfluss auf ihre Funktionstüchtigkeit haben. Auch sind sie in der
Lage, brauchbare Zählsignale abzugeben, ohne dass eine unmittelbare Berührung zwischen
dem Ringstrahl-Sensor und dem Gegenstand stattfindet. Abgesehen von dem düsenartigen
Auslass der Ringstrahl-Sensoren besitzen diese bei der bekannten Einrichtung der eingangs
genannten Art zwei Anschlüsse, nämlich einen (oft mit P bezeichneten) für die zugeführte
Luft und einen (oft mit A bezeichneten) als Signalanschluss für das auszuwertende
Drucksignal.
[0003] Das bisherige Erfordernis, Ringstrahl-Sensoren mit zwei Anschlussleitungen zu versehen,
ist ein Nachteil, den die Erfindung zu beheben bezweckt.
[0004] Dies gelingt dadurch, dass die vorgeschlagene Einrichtung die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 umschriebenen Merkmale aufweist.
[0005] Es wurde überraschend gefunden, dass die Druckverhältnisse in der zum Ringstrahl-Sensor
führenden Leitung nach Massgabe der Anwesenheit eines Gegenstandes im Bereich des
düsenartigen Auslasses dieses Sensors Veränderungen erfahren, die sich direkt auswerten
lassen, so dass keine separate, an den Signalanschluss angeschlossene und zum Drucksensor
führende Leitung erforderlich ist.
[0006] Merkmale bevorzugter Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
[0007] Nachstehend ist die Erfindung rein beispielsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Schema einer Einrichtung, die sowohl mit Druck- als auch mit Saugluft betreibbar
ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer praktischen Ausführung;
Fig. 3 im Schnitt den Auslassbereich eines Ringstrahl-Sensors, der mit Druckluft betrieben
ist;
Fig. 4 im Schnitt den Auslassbereich des Ringstrahl-Sensors nach Fig. 3, jedoch mit
Saugluft betrieben;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der in der Leitung auftretenden Druckstösse beim
Betrieb des Ringstrahl-Sensors gemäss Fig. 3;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der in der Leitung auftretenden Druckveränderungen
beim Betrieb des Ringstrahl-Sensors gemäss Fig. 4; und
Fig. 7 und 8 in schematischer Darstellung verschiedenartige Gegenstände, die in verschiedenartigen
Formationen transportiert werden.
[0008] Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung 10 ist über eine Leitung 11 an ein übliches
Druckluftnetz 12 angeschlossen. Die Leitung 11 führt zunächst auf eine Aufbereitungseinheit
13, die die aus dem Netz 12 bezogene Luft bezüglich Reinheit und Druck für die Einrichtung
geeignet macht. Im dargestellten Beispiel besitzt die Einheit 13 einen Tröpfchenabscheider
14, ein Ventil 15, beispielsweise ein Druckreduzierventil, sowie ein Manometer 16.
Der mit 17 bezeichnete Ausgang der Einheit 13 führt zu einer Verzweigung 18. Von der
Verzweigung 18 führt eine Leitung 19 zu einem regel- und verschliessbaren Drosselventil
20. Vom Drosselventil 20 führt eine Leitung 21 zu einem Kreuzungspunkt 22, von dem
eine Zweigleitung 23 zu einem Ringstrahl-Sensor 24 führt, der einer in Richtung 25
laufenden Förderbandeinrichtung 26 zugeordnet ist, auf der die Gegenstände, hier Zeitungen
27 in einer geschuppten Formation, transportiert werden.
[0009] Von der Verzweigung 18 führt eine weitere Leitung 28 zu einem Absperrventil 29, dessen
Ausgang 30 mit einer LuftstrahlSaugpumpe 31 verbunden ist. Die Saugseite 32 der Saugpumpe
31 ist über ein weiteres Absperrventil 33 und eine Leitung 34 zum Kreuzungspunkt 22
geführt.
[0010] Vom Kreuzungspunkt 22 führt schliesslich eine weitere Zweigleitung 35 zu einer Wandlereinheit,
die mindestens einen Drucksensor 37 und einen Verstärker 38 aufweist, dessen Ausgänge
39 schliesslich an einen Zähler 40 geführt sind.
[0011] Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung soll nun anhand der Fig.
2 erläutert werden, in der die einzelnen Bauelemente mit denselben Bezugsziffern bezeichnet
sind, wie in Fig. 1.
[0012] Soll der Ringstrahl-Sensor 24 mit Druckluft betrieben werden, dann sind die Absperrventile
29 und 33 zu schliessen und das Drosselventil 20 soweit zu öffnen, dass in der Leitung
21 ein Druck von etwa 0,1 - 0,3 bar ansteht. Die dabei entstehenden Strömungsverhältnisse
sind mit ausgezogenen Pfeilen in Fig. 2 dargestellt.
[0013] Soll der Ringstrahl-Sensor 24 dagegen mit Saugluft betrieben werden, sind die Absperrventile
29 und 33 zu öffnen und das Drosselventil 20 zu schliessen. Die dabei sich ausbildenden
Strömungsverhältnisse sind mit gestrichelt eingezeichneten Pfeilen was die Druckluft
anbelangt und mit strichpunktiert eingezeichneten Pfeilen was die Saugluft anbelangt,
eingezeichnet.
[0014] Dabei ist zu beachten, dass, falls der oder die in der Wandlereinheit 36 vorhandene(n)
Drucksensor(en), Staudrucksensoren sind, in der Zweigleitung 35 keine Strömung auftritt,
sondern nur ein sich verändernder statischer Druck. Die in der Fig. 2 der Zweigleitung
35 zugeordneten Pfeile weisen in diesem Falle nur auf die Betriebsart des Ringstrahl-Sensors
24 hin. Falls die Wandlereinheit 36 einerseits mit einem auf Ueberdruck und andererseits
mit einem auf Unterdruck ansprechenden Drucksensor versehen ist, ist die Zweigleitung
35 mittels eines in Fig. 2 nur angedeuteten Umschaltventils 41 mit dem einen oder
dem anderen Drucksensor zu verbinden.
[0015] Anhand der Fig. 3 und 4 soll nun einerseits der düsenartige Auslass des Ringstrahl-Sensors
24 und andererseits dessen Wirkungsweise bei Betrieb mit Druck- und mit Saugluft betrieben
werden.
[0016] Die Förderbandeinrichtung 26 weist zwei im Abstand nebeneinander in Richtung des
Pfeiles 25 laufende Förderbänder auf. Zwischen diesen Förderbändern ist ein Gleittisch
42 angeordnet, in den der Ringstrahl-Sensor 24 eingelassen ist. Dieser weist ein zentrales
Rohr 43 auf, das an die Zweigleitung 23 angeschlossen ist. Das in Fig. 3 und 4 oben
erscheinende Ende des Rohres 43 ist zugespitzt und endet in einem sehr geringen Abstand
(beispielsweise 1-4 mm) unter der Oberfläche 44 des Gleittisches 42. Das Rohr 43 ist
in einer Fassung 45 gehaltert, die ihrerseits in einer durchgehenden Bohrung 46 im
Gleittisch 42 befestigt ist. In der Fassung 45 ist ein Satz, das Rohr 43 umgebender
Durchlässe 47 vorhanden. Diese Durchlässe 47 führen hier in die Umgebung.
[0017] Betrachtet man nun Fig. 3, wird dem Ringstrahl-Sensor 24 über das Rohr 43 Druckluft
zugeführt. Im Moment, da die nachlaufende Kante 27′ über dem oberen Ende des Rohres
43 vorbeitransportiert wird (wie in Fig. 3) dargestellt, wird das freie Entweichen
der Druckluft nach oben gehemmt und diese hat, wie mit Pfeilen angegeben, durch die
Durchlässe 47 zu entweichen. Dies hat zur Folge, dass im Rohr 43 und damit in der
Zweigleitung 23 und auch in der Zweigleitung 35 ein momentaner Druckanstieg stattfindet,
der vom Drucksensor 37 erfasst wird. Sobald aber die nachlaufende Kante 27′ die obere
Mündung des Rohres 43 verlassen hat und der auf die nachlaufende Kante 27′ folgende
Spalt 48 zwischen der Oberfläche 44 des Gleittisches 42 und der nachfolgenden Zeitung
27 über das obere Ende des Rohres 43 gelangt, hat die zugeführte Druckluft einen geringeren
Widerstand zu überwinden um zu entweichen. Der "Staudruck" im Rohr 43 und in den Zweigleitungen
23,35 fällt ab, was der Drucksensor 37 erfasst. In Fig. 5 sind die Ausschläge bzw.
die Druckveränderungen in der Zweigleitung 35 nach der Zeit aufgetragen.
[0018] In Fig. 4 führt das Rohr 43 Saugluft, d.h. das Drosselventil 20 ist geschlossen und
die Absperrventile 29,33 sind offen. Durch das Rohr 43 wird demnach Luft aus der Umgebung
angesaugt. Läuft - wie dargestellt - ein Schuppenstrom von Zeitungen über den Ringstrahl-Sensor
24, ist die Zufuhr von Luft an das obere Ende des Rohres 43 etwas gehemmt. Wenn gar
die nachlaufende Kante 27′, die hier durch eine Schnittkante (die sogenannte Blume)
der Zeitung 27 gebildet ist, dann saugt das Rohr 43 das unterste Blatt der Zeitung
im Bereich der nachlaufenden Kante 27′ an seinem Ende an. Die Folge davon ist, dass
der Unterdruck im Rohr 43 und damit in der Leitung 34 und in der Zweigleitung 35 momentan
ausgeprägter ist, was der Drucksensor 37 erfasst. Sobald die nachlaufende Kante 27′
die Mündung des Rohres 43 verlässt, dann kann Luft über die Durchlässe 47 und den
Spalt 48 mit geringerer Hemmung nachfliessen, mit dem Ergebnis, dass in 34 und in
35 der Unterdruck wieder weniger ausgeprägt ist. In Fig. 6 sind die Schwankungen des
Unterdruckes nach der Zeit graphisch aufgetragen, wobei der Beginn der mit Vac bezeichneten
Ordinatenachse den Umgebungsdruck bedeutet.
[0019] Während bisher die Zählung von Zeitungen im Schuppenstrom beschrieben wurde, zeigt
die Fig. 7, dass mit der Einrichtung auch Gegenstände gezählt werden können, die im
Abstand voneinander transportiert werden. In den Fig. 7 und 8 ist die Stelle des Ringstrahlsensors
24 mit einem nach oben weisenden Pfeil angedeutet.
[0020] In Fig. 7 oben werden Einzelexemplare der Zeitung gezählt, in der Mitte Stapel 49
und unten beispielsweise Kartons oder Schachteln 50.
[0021] Der Fig. 8 oben und Mitte ist zu entnehmen, dass die Einrichtung 10 sich nicht nur
für die herkömmliche Formation des Schuppenstromes (Falz vorlaufend und überlappend
oder überlappt) geeignet ist, sondern auch für einen Schuppenstrom, bei dem der Falz
nachlaufend ist. Wenn wie in Fig. 8 unten dargestellt - Einzelbogen 51 zu zählen sind,
so besteht, beim Betrieb des Ringstrahl-Sensors 24 mit Druckluft die Gefahr, dass
die Einzelbogen 51 weggeblasen werden, so dass ein unsicheres Zählergebnis die Folge
ist. Wird der Sensor 24 dagegen mit Saugluft betrieben, so ergibt sich ein einwandfreies
Zählergebnis, denn das obere Ende des Rohres 43 wird nur dann "verstopft", wenn eine
freie Kante des Einzelbogens vorbeiläuft.
[0022] Bei der beschriebenen Einrichtung ist somit der Drucksensor nicht (wie bisher) an
den Signalauslass des Ringstrahl-Sensors, d.h. diesem nachfolgend, angeschlossen,
sondern zu diesem parallel geschaltet, was die vorgeschlagene Einrichtung vereinfacht.
Falls beim Betrieb mit Saugluft die Gefahr des Ansaugens von Schmutz auftreten sollte,
kann in die Leitung 34 ein herkömmlicher Schmutzabscheider eingebaut werden, damit
die einwandfreie Arbeitsweise der Saugpumpe 31 gewährleistet bleibt.
1. Einrichtung zum Zählen von auf einer Fördereinrichtung (26) transportierten Gegenständen
(27), mit einem auf die Gegenstände (27) gerichteten, mit über eine Leitung (21,34)
geförderten Luft betriebenen Ringstrahl-Sensor (24), der über eine Drucksensoreinheit
(36) an einen Zähler (40) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringstrahl-Sensor
(24) sowie die Drucksensoreinheit (36) lediglich je an einen Zweig (23,35) der Leitung
(21,34) angeschlossen sind.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (21,34)
dazu eingerichtet ist, wahlweise Saugluft oder Druckluft zu führen.
3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der
Saugluft eine mit Druckluft betriebene Injektor-Pumpe (31) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoreinheit
(36) einen auf Ueberdruck ansprechenden und einen auf Unterdruck ansprechenden Drucksensor
aufweist, sowie ein Umschaltventil (41), um den zur Drucksensoreinheit (36) führenden
Zweig (35) der Leitung auf den einen oder anderen Drucksensor umzuschalten.
5. Einrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoreinheit
(36) mit einem auf Differenzdruck ansprechenden Drucksensor versehen ist.
1. An apparatus for counting objects (27) transported on a conveyor means (26) and
with, directed at the object (27) and operated by air conveyed through a pipe (21,
34), a ring beam sensor (24) coupled to a counter (40) via a pressure sensor unit
(36), characterised in that the ring beam sensor (24) and the pressure sensor unit
(34) are only connected each to one branch (23, 35) of the pipe (21, 34).
2. An apparatus according to patent Claim 1, characterised in that the pipe (21, 34)
is arranged to convey indrawn air or compressed air, as desired.
3. An apparatus according to patent Claim 2, characterised in that to generate the
indrawn air, an injector pump (31) is provided which is operated on compressed air.
4. An apparatus according to patent Claim 2 or 3, characterised in that the pressure
sensor unit (36) comprises a pressure sensor responding to above-atmospheric pressure
and a pressure sensor responding to below-atmospheric pressure, and in that it comprises
a switch-over valve (41) to switch over to one or other pressure sensor the branch
(35) of the pipe which leads to the pressure sensor unit (36).
5. An apparatus according to patent Claim 2 or 3, characterised in that the pressure
sensor unit (36) is provided with a pressure sensor which responds to differential
pressure.
1. Dispositif pour compter des objets (27) transportés sur un dispositif de transport
(26), comprenant un détecteur à faisceau annulaire (24) dirigé vers les objets (27)
et fonctionnant avec de l'air amené par l'intermédiaire d'une conduite (21, 34), qui
est couplé avec un compteur (40) par l'intermédiaire d'une unité de détection de pression
(36), caractérisé en ce que le détecteur à faisceau annulaire (24) ainsi que l'unité de détection de pression
(36) ne sont raccordés chacun qu'à l'une des branches (23, 35) de la conduite (21,
34).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la conduite (21, 34)
est agencée pour conduire, au choix de l'air aspiré ou de l'air comprimé.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une pompe d'injecteur
(31) fonctionnant à air comprimé est prévue pour la production de l'air aspiré.
4. Dispositif selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que l'unité
de détection de pression (36) comprend un capteur de pression sensible à la surpression
et un capteur de pression répondant à une dépression, ainsi qu'une soupape d'inversion
(41) pour commuter la branche (35) de la conduite menant à l'unité de détection de
pression (36) sur l'un ou l'autre des capteurs de pression.
5. Dispositif selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que l'unité
de détection de pression (36) est équipée d'un capteur de pression qui répond à une
différence de pression.