(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 291 830 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.03.1992 Patentblatt 1992/12 |
(22) |
Anmeldetag: 11.05.1988 |
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(54) |
Entsorgungsfahrzeug
Waste disposal vehicle
Véhicule pour déchets
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
17.05.1987 DE 8707098 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.11.1988 Patentblatt 1988/47 |
(73) |
Patentinhaber: UTEF - MABO,
UTEF Umwelt-Technik
Entsorgungs-Fahrzeuge Ges.
für Entw. Konstruktionen
und Patentverwertung mbH & Co,
MABO KG |
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D-59302 Oelde (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Thüner, Udo Th.
D-4740 Oelde 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Strauss, Hans-Jochen, Dipl.-Phys., Dr. et al |
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Patentanwälte
Dipl.-Ing. Gustav Meldau
Dipl.-Phys. Dr. Hans-Jochen Strauss
Postfach 2452 33254 Gütersloh 33254 Gütersloh (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DD-A- 79 698 DE-B- 1 082 860
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DE-A- 3 038 339 US-A- 2 345 338
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Entsorgungsfahrzeug mit einem mittels einer Vakuumpumpe
evakuierbaren Vakuumbehälter zur Aufnahme flüssiger, schlammiger und/oder schüttfähiger
Abfälle, an den ein Saugschlauch zum Aufnehmen dieser Abfälle angeschlossen und auf
dessen Scheitel eine Schlauchaufnahme derart angeordnet ist, daß der Saugschlauch
von ihr abzieh- und rückführbar aufgenommen und über eine an die Schlauchführung angelenkte,
zumindest um eine horizontale Achse schwenkbare Ablaufbahn geführt ist, wobei ein
einseitig fahrzeugfester, insbesondere gegen den Vakuumkessel abgestützer Antrieb
für die Bewegung des Saugschlauches vorgesehen ist.
[0002] Derartige Entsorgungsfahrzeuge werden sowohl im Bereich kommunaler Entsorgungen,
als auch im Bereich von Industrie-Entsorgungen eingesetzt. Die zur Entsorgung gelangenden
Abfallstoffe werden durch den Unterdruck u.U. mit angesaugter Luft vom Saugschlauch
erfaßt, aufgenommen und in den Vakuumbehälter gefördert. Dies setzt voraus, daß der
Saugschlauch in den in einem oft aus Platzgründen auch unterirdisch angeordneten Tank
oder einem Behälter vorhandenen, zu entsorgenden Abfallstoff eintauchen kann. In ähnlicher
Weise tritt das Problem auf bei der Reinigung von unterirdischer Kanalsystemen, aus
denen z.B. beim Spülen gelöste Schlämme durch einen Revisionsschacht hindurch aufgenommen
und in ein Entsorgungsfahrzeug gesaugt werden sollen. In all diesen Fällen bedarf
es eines Entsorgungsfahrzeugs mit vorteilhafterweise von oben zu befüllenden Behälter,
bei dem das freie Ende des Saugschlauches in einfacher Weise auf unterschiedliche
Länge ausbringbar ist. Abgesehen von der sehr arbeitsintensiven Lösung dieses Problems
durch Zusammensetzen der Schlauchleitung aus einzelnen Abschnitten, wurde bereits
vorgeschlagen, Entsorgungsfahrzeuge mit einem Drehgelenk auf dem Scheitel des Behälters
zu versehen, wobei das Drehgelenk mit einem Einlaufstutzen verbunden ist, und auf
dem Drehgelenk einen schwenk- und hebbaren Arm vorzusehen, der als Führung des Saugschlauches
dient. Dieser Arm gestattet ein Absenken des freien Endes des Saugschlauches in Schächte,
wobei jedoch, wenn besonders beim Absenken des Schlauches in unterirdische Behälter
oder Schächte nicht hinreichend tief absenkbar ist, ein Ankuppeln eines Verlängerungsstückes
nicht vermieden werden kann.
[0003] Aus der DE-AS 1 082 860 ist bekannt, einen Saugschlauch über einen Ausleger anzuheben
bzw. abzusenken, so daß das freie Saugende des Saugschlauches ohne Veränderung der
Länge des freien Saugendes in einen Revisionsschacht oder in eine Grube eingebracht
werden kann. Zur Führung des Schlauches schlägt die DD-PS 79 689 ein ausfahrbares
Leitgerät vor, das den von einer Haspel abzuziehenden Druckschlauch in eine gewünschte
Richtung zu führen in der Lage ist.
[0004] Es wurde auch bereits vorgeschlagen (DE-GM 80 01 876) anstelle des Schwenkarmes eine
Saugschlauchhaspel einzusetzen, die um eine im wesentlichen vertikale Achse in horizontaler
Ebene drehbar ein "Abspulen" des Saugschlauches gestattet. Bei den im Straßenverkehr
zulässigen Fahrzeugbreiten ist der Durchmesser einer solchen Schlauchhaspel begrenzt
und - wegen des zulässigen Krümmungsradius für Saugschläuche - auch die Zahl der auf
die Haspel aufbringbaren Windungen. Die abspulbare Schlauchlänge ist somit begrenzt;
darüber hinaus muß das die Saugleitungs-Durchführung bildende Drehgelenk sämtliche
statischen und dynamischen Kräfte auch während des Saugbetriebes aufnehmen. Um bei
dem Abziehen des Schlauches von der Haspel eine sichere Führung des Schlauches zu
erreichen, schlägt die DD-PS 79 698 ein als biegsame Säule ausgebildetes Leitgerät
vor, das z.B. auf dem Saugfahrzeug angeordnet das Ein- und Ausfahren des Schlauches
in einfacher Weise erleichtert. Aber auch hier bleibt die Haspel mit dem notwendigen
Drehanschluß erhalten.
[0005] Schließlich greift die DE-OS 30 38 339 das technischen Problem auf, und schlägt zur
Verbesserung der Möglichkeit des Einbringens eines Saugschlauches in eine Grube von
einem Saugwagen eine Ausbildung eines Entsorgungsfahrzeugs vor, bei der der Saugschlauch
in einer Schlauchaufnahme (bei einer Ausführungsform) auf dem Vakuum-Aufnahmebehälter
liegt, die kreisbogenförmig ausgebildet ist und bei der der in ihr liegende Saugschlauch
mittels eines um den Kreismittelpunkt des Bogens drehbaren Schwenkarm ausgefahren
bzw. eingezogen werden kann. Das Ausfahren bzw. das Einziehen erfolgt mit einem einseitig
fahrzeugfest abgestützen Antrieb. Bei dieser Bewegung läuft der Saugschlauch über
eine angelenkte Ablaufführung, die um eine horizontale Achse schwenkbar das genaue
Positionieren des Saugschlauches hinsichtlich der Einführöffnung der Grube in einfacher
Weise gestattet. Auch diese Anordnung benutzt zur Verbindung des Schwenkarmes mit
dem Aufnahmebehälter ein Drehgelenk mit den damit verbundenen Schwierigkeiten.
[0006] Daraus stellt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ein Entsorgungsfahrzeug
der angegebenen Gattung unter Erhaltung der Möglichkeit, die benötigte Schlauchlänge
abziehen und zurückführen zu können, so weiterzubilden, daß ein besonderen Kraftaufwand
des Bedienungspersonals für die Schlauchbewegung entfällt, ein Drehgelenk für die
Schlaucheinführung in den Aufnahmebehälter vermieden und diese frei von zusätzlichen
Kräften gehalten wird, wobei das Fahrzeug einfach und wirtschaftlich zu betreiben
und ohne wesentlichen Mehraufwand herstellbar sein und für bestehende Fahrzeuge eine
Nachrüstbarkeit gegeben sein soll.
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 beschriebenen Merkmale; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Die auf dem Scheitel des Vakuumbehälters vorgesehene feste Schlauchaufnahme mit beidseits
der Mittelebene des Vakuumbehälters angeordneten, im wesentlichen achsparallel verlaufenden
Führungsprofile ist in der Lage, den eingezogenen Saugschlauch (z.B. während der Fahrt)
aufzunehmen. Das längs der Führungsprofile bewegbare Schubstück bewirkt zum einen
eine Schlauchumlenkung um einen etwa 180 umfassenden Bogen und zum anderen im Zusammenwirken
mit dem Antrieb das Ausfahren des Saugschlauches am Einsatzort bzw. sein Einfahren
nach Beendigung des Aufsaugens. Zwar ist eine derartige Schlaufenführung eines auf
eine gewünschte Länge ausziehbaren Schlauches schon von Tankstellen bekannt, wie z.B.
in der US-PS 2 345 338 beschrieben. Nach diesem Vorschlag bildet der Füllschlauch
eine vertikale Schlaufe; er ist dazu über ein eine bewegliche Rolle bildendes Umlenkrad
geführt, dessen Masse die Schlaufe gespannt hält. Der (relativ) leicht bewegbare Füllschlauch
ist von Hand ausziehbar und er wird nach Gebrauch in aller Regel nicht ohne weiteres
durch die Gewichtskraft der beim Ausziehen angehobenen Masse in seine Lage zurückgebracht.
Dieses Zurückziehen mittels einer angehobenen Masse setzt eine vertikale Anordnung
voraus, die wegen der besonderen Verhältnisse in der Entsorgungstechnik - es besteht
die Gefahr, daß der nach unten gerichtete Scheitel des "U" sich zusetzt - nicht angewandt
werden kann. Ein Ausfahren des Schlauches ohne eine auf das Schlauchende wirkende
Zugkraft ist bei dieser Anordnung nicht möglich.
[0009] Vorteilhaft ist es die Führungsprofile als auf dem Vakuumbehälter aufgeständerte
U-Profile auszubilden, deren offene Seiten einander zugewandt sind, wobei der Saugschlauch
in dem U-Profil Platz findet. Das Schubstück mit der Schlauchumlenkung wird dabei
von den Führungsprofilen geführt, die Schlauchumlenkung befindet sich zwischen den
Führungsprofilen. Zur reibungsarmen Umlenkung des Schlauches weist das Schubstück
Führungselemente auf, die als Gleitstücke oder als Rollen ausgebildet sein können,
wobei die Gleitstücke vorteilhaft aus reibungsarmen Kunststoff oder mit reibungsarmer
Beschichtung versehen hergestellt werden und wobei die Rollen als Außenrollen oder
Innenrollen angeordnet sein können
[0010] Das von den Führungsprofilen geführte Schubstück der Schlauchumlenkung kann die Führungsprofile
umgreifen oder in diese eingreifen. Dabei empfiehlt es sich zweckmäßig angeordnete
Gleit-oder Rollenlager vorzusehen, um dem Schubstück die notwendige Leichtgängigkeit
zu erteilen und einem Verkanten vorzubeugen.
[0011] Die Antriebsmittel, die mittig oder symmetrisch zur Mittelebene beidseits am Schubstück
angreifen, sind einseitig fahrzeugfest am Vakuumbehälter abgestützt und wirken mit
ihrem freien Ende auf das Schubstück ein. Dabei können alle Antriebsarten vorgesehen
sein, wie Spindelantrieb, Hydraulik-oder Pneumatikzylinder, Zahnstangentrieb, Seilwindentrieb
oder ähnliche. Bei symmetrisch angeordneten Antrieben ist die Synchronisierung bedeutsam,
da schon ein geringer Unterschied zwischen dem Antrieb der einen und dem Antrieb der
anderen Seite zu einer Verkantung des Schubstückes und so im Grenzfall zu einer Blockierung
des Vorschubs führen kann. Eine derartige Synchronisierung wird z.B. mit einem Doppelspindelantrieb
erreicht, wobei beide Spindeln schlupflos von einem Motor angetrieben werden oder
bei einem Zahnstangenantrieb, wobei die den Vorschub bewirkenden Ritzel auf gemeinsamer
Welle sitzend ebenfalls von einem Antriebsmotor angetrieben werden.
[0012] Das ablaufende Trum wird zweckmäßigerweise über eine mit Gleitstücken oder Rollen
versehene Ablaufbahn geführt. Durch diese Ablaufbahn, die zusätzlich noch um eine
vertikale Achse in horizontaler Ebene und/oder eine horizontale Achse in vertikaler
Ebene schwenkbar ist, läßt sich in einfacher Weise in Verbindung mit der durch die
Stellung des Schubstücks der Schlauchumlenkung veränderlichen Länge des freien Saugschlauch-Endes
die Schlauchpositionierung zum Absenken des Schlauches in das aufzusaugende Medium
erreichen. Die Verstellung erfolgt dabei zweckmäßigerweise hydraulisch oder pneumatisch
über Schwenkmotoren oder Schwenkzylinder.
[0013] Um ein einwandfreies Einlegen des Schlauches in die Führungsprofile zu erreichen
sind Sperrglieder zweckmäßig, die ein "Ausbeulen" des Schlauches unterbinden. Diese
Sperrglieder müssen mit den Schubstück der Schlauchumlenkung so zusammenwirken, daß
beim Verschieben des Schubstückes der Schlauch dort wo er das Führungsprofil verläßt
und in die Schlauchumlenkung einläuft entsperrt das Führungsprofil verlassen bzw.
in dieses einlaufen kann und daß außerhalb des Bereichs des Schubstückes die Sperrglieder
den Schlauch im Führungsprofil halten. Dazu sind am Schubstück mit den Sperrgliedern
zusammenwirkende Auslösemittel vorgesehen. Die Sperrglieder können als gewichtsbelastete
Pendel bzw. federbelastete Stössel oder Hebel ausgebildet sein,
wobei als Auslösemittel ein am Schubstück vorgesehener Finger, der zur Herabsetzung
der Reibung und zum besseren Auslösen mit einem endständigen Kugellager versehen sein
kann, oder eine längs des Schubstückes parallel zu den Führungsprofilen verlaufende
Schiene vorgesehen ist. Zur leichten Auslösung werden dabei die Einlaufenden dieser
Schienen als Schrägflächen ausgebildet und wirken als schiefe Ebene, auf die ein mit
dem Stössel verbundener Finger bzw. ein Hebelarm aufläuft. Um die Bewegung des Sperrgliedes
in die Sperrstellung nicht zu hemmen ist es vorteilhaft das vordere Ende des sperrenden
Teiles mit einer Schrägfläche zu versehen, die den Schlauch, sollte er noch nicht
tief genug im Führungsprofil liegen, als schiefe Ebene in dieses eindrückt. Weiter
ist es vorteilhaft die axiale Bewegbarkeit des im Führungsprofil liegenden Schlauches
dadurch sicher zu stellen, daß an den vorderen Enden der sperrenden Teile der Sperrglieder
Rollen vorgesehen sind, die auf der Oberfläche des Schlauches abrollen. Die Anordnung
der Sperrglieder kann mit den Ständern der Führungsprofile verbunden werden, es können
auch zwischen den Aufständerungen für die Führungsprofile auf dem Vakuumbehälter zusätzliche
Halterungen für derartige Sperrglieder vorgesehen sein. Es versteht sich von selbst,
daß insbesondere bei über den Vakuumbehälter hinaus reichenden Führungsprofilen diese
ebenfalls als behälterfeste Träger der Sperrglieder eingesetzt werden können. Dabei
ist es unerheblich, ob das Schubstück der Schlauchumlenkung die Führungsprofile umgreift
oder in die Führungsprofile eingreift; in beiden Fällen ist die Anordnung der Sperrglieder
am Führungsprofil unabhängig von einem, das Führungsprofil auf dem Vakuumbehälter
tragenden Ständer möglich.
[0014] Das Wesen der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 9 beispielhaft geschildert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Entsorgungsfahrzeug in Seitansicht,
Fig. 2 ein Entsorgungsfahrzeug in rückwärtiger Ansicht,
Fig. 3 den Vakuumbehälter in Aufsicht,
Fig. 4 Querschnitt durch Führungsprofil mit Schubstück der Schlauchumlenkung (mittig
geschnitten)
Fig. 4a: Schubstück in Führungsprofile eingreifend,
Fig. 4b: Schubstück Führungsprofile umgreifend,
Fig. 5 Längsschnitt durch Schubstück (ohne Führungsprofile),
Fig. 6 Beispiel für Rollenführung eines in das Führungsprofil eingreifenden Schubstücks,
Fig. 7 Antrieb des Schubstücks als Doppelspindelantrieb,
Fig. 8 federbelasteter Stössel als Sperrglied bei das Führungsprofil umgreifenden
Schubstück,
Fig. 9 als Hebel ausgebildetes Sperrglied bei in das Führungsprofil eingreifendem
Schubstück.
Fig. 10 als Pendel ausgebildetes Sperrglied bei das Führungsprofil umgreifendem Schubstück
[0015] Die Fig. 1 zeigt ein Entsorgungsfahrzeug mit auf einem mit Rädern 2.1 versehenen
Chassis 2 aufgebautem Entsorgungsbehälter, vor dem sich das Führerhaus 4 befindet.
Seitlich neben dem Entsorgungsbehälter ist das zum Saugen notwendige Pumpenaggregat
5 angeordnet. Auf dem Behälterscheitel ist die Schlauchführung 7 mit dem Gleitstück
9 angeordnet, wobei die Schlauchführung 7 mit Stützen 8 gegenüber dem Behältermantel
abgestützt ist. Der aus der Schlauchführung 7 austretende Schlauch 6 wird über eine
gebogene Gleitbahn 10 geführt, wobei die Gleitbahn 10 an einen Teller 11 angelenkt
ist, der eine vertikale Schwenkachse S
H aufweist und so ein schwenken in horizontaler Ebene erlaubt und an den die Gleitbahn
mit einer horizontalen Achse S
v so angelenkt ist, daß sie in vertikaler Ebene verschwenkt werden kann. Das Verschwenken
wird vorteilhaft motorisch vorgenommen (die dazu dienenden Antriebe sind nicht näher
dargestellt). Der Entsorgungsbehälter 3 ist auf seiner Rückseite mit dem Deckel 3.1
verschlossen, der an den Behältermantel angelenkt, mit Hilfe der Zylinder 3.2 aufgefahren
werden kann. Zum Auffahren des Behälters muß die Ablaufbahn 10 für den Schlauch 6
aus dem Schwenkbereich des Deckels verschwenkt werden. Die Fig. 2 zeigt das Fahrzeug
in seiner Rückansicht; die Stellung der Gleitbahn 10 ist dabei so gewählt, daß sie
entsprechend Fig. 1 nicht in ihrer Endposition ist, durch Schwenken des Tellers 11
(Fig. 1) um die Achse S
H kann das herabhängende Schlauchende 6 mit der Schlauchmündung 6.2 über den Behälter
3 hinweggeführt seitlich neben ihm gelagert werden.
[0016] Die Fig. 3 zeigt die Aufsicht auf den Entsorgungsbehälter (ohne Fahrzeug), hier sind
die beiden Führungsprofile 7.1 und 7.2 rechts und links am Behälter erkennbar, ebenso
die Saugschlaucheinführung 6.1, wo der Saugschlauch über ein gekrümmtes Stück über
den Behälterscheitel geführt und mit einer kurzen Einführung durch den Mantel des
Behälters geleitet wird. Die Umlenkung des Schlauches 6 wird durch eine Schlauchumlenkung
mit Schubstück 9 bewirkt, wobei Führungsrollen 9.1 den Schlauch in der gewünschten
Weise leiten. Das Schubstück 9 wird durch einen als Zylinder 13 dargestellten Antrieb
in beiden Richtungen bewegt, je nach dem ob der Schlauch 6 nachgelassen oder eingeholt
werden soll.
[0017] Die Figuren 4 zeigen zwei Ausführungsformen des Schubstückes 9, in Fig. 1 greift
das Schubstück 9 in die Führungsprofile ein, während in der Fig. 4b das Schubstück
9 die Führungsprofile 7 umgreift. Da die Darstellungen symmetrisch zur Mittelachse
sind, sind sie jeweils nur ein-hälftig dargestellt. Der Schlauch 6 läuft in das Schubstück
ein und wird von den Führungsrollen 6.1 gehalten und geführt. Das von den Führungsprofilen
7 geführte Schubstück 9 kann in diesen frei gleiten, mit Führungsleisten geführt sein,
oder - wie dargestellt - mit Rollen 15 abgestützt sein. In der Fig. 4a sind Eckrollen
15.1 dargestellt, die in die Kanten des Führungsprofils 7 eingreifen und so das Abstützen
des Schubstückes 9 der Schlauchumlenkung bewirken. In der Fig. 4b sind Flächenrollen
15.2 dargestellt, die über die Länge der Führungsprofile 7 verteilt eine abrollende
Bewegung des Schubstükkes 9 sicherstellen. Es versteht sich von selbst, daß es unerheblich
ist, ob die Rollen am Schubstück 9 oder am Führungsprofil 7 vorgesehen sind, wenn
nur der Zweck das Herabsetzen der Reibung des Schubstückes in den Führungsprofilen
und seine Führung erreicht wird. In der Fig. 4a ist die Angriffsstelle für den Antrieb
als Bolzenaufnahme 9.2 in der Symmetrieebene dargestellt für einen Mittenantrieb,
entsprechend Fig. 3; in der Fig. 4b sind symmetrische Angriffsaugen 9.2 für außermittige
Antriebe, entsprechend Fig. 7 dargestellt. Darüber hinaus ist am Schubstück 9 eine
Auslöseleiste 16 vorgesehen, die mit den Sperrgliedern 17 und 18 (Fig. 8, Fig. 9)
zusammenwirken, eine einwandfreie Lage des Schlauches in den Führungsprofilen 7 bewirkt.
Die Fig. 5 zeigt schließlich einen Längsschnitt durch das Schubstück 9, geschnitten
nahe der Mittelebene, wobei das Schubstück 9 entsprechend der Fig. 4a in das Führungsprofil
7 eingreift. Die dem Schlauchprofil angepaßten Führungsräder 9.1 führen den Schlauch
6 im Bereich seiner Umlenkung. Die Bewegung des Schubstückes 9 wird durch Kraftübertragung
auf den (mittig angeordneten) Anschlag 9.2 bewirkt, wobei der Anschlag 9.2 mit dem
die Kraft übertragenden Glied des Antriebs verbunden wird. Die die Sperrglieder 17
und 18 (Fig. 8,9) auslösende Schiene 16 zeigt die als schiefe Ebenen wirkenden Aufgleitflächen,
die für das störungsfreie Entsperren wichtig sind. In der Fig. 6 ist im Detail die
Eckrollen-Lagerung der Fig. 4a dargestellt, wobei die in den Ecken des Schubstückes
9 vorgesehenen radförmigen Rollen 15.1 in die Eckanten des Führungsprofils 7 eingreifen.
[0018] Als Beispiel für eine symmetrische Antriebsart ist in Fig. 7 ein Spindelantrieb dargestellt,
wobei die Spindeln 14.2 von einem Antriebsmotor 14 über Ketten oder Zahnriementriebe
14.1 zwangsweise synchron angetrieben werden. Das Schubstück 9 wird durch das Zusammenwirken
der Muttern 9.2 mit den Spindeln 14.2 daher auch zwangsweise parallel verschoben,
so daß ein Verkanten und damit durch Verkanten bedingte Betriebsstörungen ausgeschlossen
ist. Derartige Synchronantriebe sind nicht auf Spindeln beschränkt, es versteht sich
von selbst, daß auch Zahnstangenantriebe mit Ritzeln,angetrieben von einem gemeinsamen
Motor diese Bedingung erfüllen.
[0019] Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei Möglichkeiten, mit denen der in den Führungsprofilen
7 liegende Schlauch außerhalb des Schubstückes gehalten und gesichert werden kann.
In der Fig. 8 ist eine auf der Behälterwand 3 montierte Stütze 8 zu erkennen, die
das Führungsprofil 7 trägt. An diesem Führungsprofil ist ein Stösselkäfig mit einer
Deckplatte 17.4 und einer Bodenplatte 17.6 vorgesehen, die durch die Seitenwände 17.5
in Abstand voneinander gehalten sind. In diesem Stösselkäfig bewegt sich der Stössel
17, der mit einer Feder 17.3 zusammenwirkt, wobei sich die Feder 17.3 mit einer Seite
gegen die Endplatte 17.6 des Stösselkäfigs und mit ihrem anderen Ende gegen einen
am Stössel 17. befestigten Ring 17.1 abstützt. Dieser Ring 17.1 ist mit einer fingerartigen,
aus dem Stösselkäfig ragenden Verlängerung 17.2 versehen, die mit der Schiene 16 zusammenwirkt.
Vortrieb und Führung des Schubstückes 9 ist - entsprechend
[0020] Fig. 4b durch Rollen 15.2 und Spindelantrieb mit Mutter 9.2 ausgesbildet. Außerhalb
des Wirkungsbereichs der Schiene 16 befindet sich der Stössel in der gestrichelt dargestellten
Stellung 17', der Stösselfinger 17.2 liegt im Bereich des Einlaufs in die Schiene
16 (Fig. 5) und die Feder 17.3 ist (weitgehend) entspannt. Bei Vorschub des Schubstückes
9 gleitet der Finger 17.2 auf die schräge Einlauffläche der Schiene 16 wie auf eine
schiefe Ebene auf und wird entsprechend dem Vorschub nach unten gedrückt, bis die
Schienenhöhe und somit die maximale Auslenkung erreicht ist. In dieser Stellung ist
der Stössel 17 voll in die Frontplatte 17.4 eingetaucht.
[0021] Die Fig. 9 zeigt die gleichen Verhältnisse mit einem Hebel-Sperrglied 18, wobei Schubstück
9 und Führungsprofil 17 entsprechend Fig. 4a ausgebildet sind. Die wiederum am Schubstück
9 befestigte Schiene 16 wirkt auf den Hebel 18 ein, der an der Stütze 8 mittels eines
als Drehachse wirkenden Bolzens 18.1 befestigt ist. Ein abgekröpfter Teil des Hebels
18.3 nimmt das eine Ende einer Feder 18.2 auf, deren anderes Ende mit der Stütze 8
verbunden ist. Diese Feder wird beim Auslenken des Hebels 18 durch die Schiene 16
gespannt, sie liefert die Kraft die den Hebel 18 außerhalb des Bereichs der Schiene
16 in die gestrichelt dargestellte Position 18 zurück zwingt.
[0022] Bei beiden Ausführungsformen des Sperrglieds ist die dargestellte Verbindung mit
der Stütze 8 nicht notwendig. Für über die Behälterlänge hinaus geführte Schlauchführungen
(s. Fig. 1) ist die Befestigung am gestellfesten Führungsprofil 7 möglich.
[0023] Eine weitere Ausführungsform des Sperrgliedes ist die eines gewichtsbelasteten Pendels,
das an das Führungsprofil 7 angelenkt ist. Die Pendelstange 19 ist dabei um die Schwenkachse
19.2 drehbar, die ihrerseits entweder direkt im Führungsprofil oder in einem mit dem
Führungsprofil verbundenen Zwischenstück 7.1 gelagert ist. Am unteren Ende des Pendels
befindet sich eine Pendelmasse 19.3, die dafür sorgt, daß das nicht ausgelöste Pendel
in vertikaler Position verharrt. Dabei liegt das nach oben überstehende freie Ende
19.1 des Pendels 19 vor dem im Führungsprofil liegenden Schlauch 6 und sperrt diesen.
Erreicht das Schubstück 9 mit seinem, an der Schiene 16 vorgesehenen Finger 16.1 das
Pendel 19, wird dieses in Bewegungsrichtung des Schubstückes 9 mitgenommen, sein freies
Ende 19.1 verschwenkt gegen die Bewegungsrichtung und gibt den Schlauch 6 frei. Ein
am Ende des Fingers 16.1 angebrachtes Kugellager 16.2 setzt die Reibung herab und
erleichtert das Mitnehmen. Um das Pendel 19 im gesamten Bereich des Schubstückes 9
in horizontaler Position zu halten, ist es zweckmäßig die Leiste 16 über die gesamte
Länge des Schubstükkes 9 zu führen und im Abstand kürzer als der Pendelarm verteilt
Finger 16.1 bzw. Kugellager 16.2 vorzusehen. Beim Zurückziehen des Schubstücks werden
die in etwa waagerechter Lage liegenden Pendel 19 dann freigegeben, wenn der an der
Leiste 16 befestigte letzte Finger 16.1 (bzw. sein Kugellager) aus dem Pendelbereich
verschwindet. Der Bewegung folgend richtet sich das freie Ende 19.1 des Pendels auf
und drückt durch die Gewichtsbelastung den Schlauch (sofern er noch nicht durch die
Umlenkrollen in das Führungsprofil geführt sein sollte) in das Führungsprofil 7.
Die an der Vorderseite des sperrenden Überstandes 19.1 des Pendels vorgesehene Schrägfläche
19.4 (wie auch am Stössel 17 oder am Hebel 18) hilft als schiefe Ebene den Schlauch
6 in das Führungsprofil 7 einzudrücken, wenn der Schlauch durch irgendwelche Umstände
nicht tief genug in das Führungsprofil 7 eingeführt ist. Eine am oder nahe am vorderen
Ende des Stössels 17 des Hebels 18 oder des Überstands 19.1 des Pendels 19 befestigte
Rolle mit Drehachse parallel zum Führungsprofil erfüllt eine ähnliche Wirkung. Eine
am oder nahe dem vorderen Ende des Stössels 17 des Hebels 18 bzw. des Überstands 19.1
des Pendels angeordnete Rolle mit Drehachse in Stössel-, Hebelarm- bzw. Überstandrichtung
erlaubt eine leichtere Bewegbarkeit des Schlauches 6 im Führungsprofil 7.
1. Entsorgungsfahrzeug (1) mit einem mittels einer Vakuumpumpe (5) evakuierbaren Vakuumbehälter
(3) zur Aufnahme flüssiger, schlammiger und/oder schüttfähiger Abfälle, an den ein
Saugschlauch (6) zum Aufnehmen dieser Abfälle angeschlossen ist, und auf dessen Scheitel
eine Schlauchaufnahme (7) derart angeordnet ist, daß der Saugschlauch (6) von ihr
abzieh- und rückführbar aufgenommen und über eine an die Schlauchführung angelenkte,
zumindest um eine horizontale Achse schwenkbare Ablaufbahn (7.1) geführt ist, wobei
ein einseitig fahrzeugfester, insbesondere gegen den Vakuumkessel abgestützter Antrieb
für die Bewegung des Saugschlauches (6) vorgegesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchaufnahme gebildet wird von beidseits der vertikalen Mittel-Längsebene
des Vakuumbehälters (3) im wesentlichen parallel zu dieser Ebene verlaufende, gegeneinander
geöffnete, Führungsprofile (7.1, 7.2), deren Höhe mindestens gleich dem Durchmesser
des Saugschlauches (6) und deren Tiefe mindestens gleich 1/3 dieses Durchmessers ist,
und einem zwischen den Führungsprofilen (7.1, 7.2) angeordneten und von diesen geführten
Schubstück (9), das mit dem Antrieb (13, 14) zusammenwirkt, und das zur Umlenkung
des Saugschlauches (6) um einen etwa 180 umfassenden Bogen mit an dem Außen- und an
dem Innenbogen des Saugschlauches (6) angreifenden Führungsmittel versehen ist.
2. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubstück
(9) der Schlauchumlenkung mit den Führungsprofilen (7.1, 7.2) zusammenwirkende, in
diese ein- oder diese umgreifende Führungselemente in Form von Gleit- oder Rollenlagern
aufweist.
3. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubstück
(9) der Schlauchumlenkung mit dem Saugschlauch (6) zusammenwirkende Führungselemente
in Form von vorzugsweise reibungsarm beschichteten Gleitstücken aufweist.
4. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubstück
(9) der Schlauchumlenkung mit dem Saugschlauch (6) zusammenwirkende Führungselemente
in Form dem Durchmesser des Saugschlauches (6) angepaßte Außen- oder Innenrollen (9.1)
vorgesehen sind.
5. Entsorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für die Bewegung des Schubstükkes (9) als Spindelantrieb (14, 14.1, 14.2)
ausgebildet ist, wobei mindestens eine Spindel (14.2) mit einem an dem Schubstück
(9) vorgesehenen, als Mutter ausgebildeten Antriebsanschluß (9.2) zusammenwirkt.
6. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelantrieb
mit einer Doppelspindel (14.2) versehen ist, wobei jeweils eine der Spindeln (14.2)
im Bereich eines der Führungsprofile (7.1; 7.2) angeordnet ist.
7. Entsorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für die Bewegung des Schubstükkes (9) als Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
(13) ausgebildet ist.
8. Entsorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für die Bewegung des Schubstükkes (9) als Zahnstangenantrieb mit mindestens
einer Zahnstange ausgebildet ist, wobei vorzugsweise zwei Zahnstangen jeweils mit
einem der Führungsprofile verbunden sind und wobei das Schubstück (9) der Schlauchumlenkung
mit dem mit der/den Zahnstange/-en zusammenwirkenden Verschiebemotor versehen ist.
9. Entsorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für die Bewegung des Schubstükkes (9) als Seilwindentrieb ausgebildet
ist.
10. Entsorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Auslauf des freien Trumm des Saugschlauches (6) angeordnete, dieses über
Gleitstükke oder Rollen führende Ablaufbahn (10) neben der Schwenkbarkeit um die horizontale
Achse (Sv) ihrer Anlenkung (12) an das korrespondierende Führungsprofil (7.1; 7.2) auch um
eine vertikale Achse (SH) eines auf dem Scheitel des Vakuumbehälters (3) vorgesehenen Drehgelenks (11) in
horizontaler Ebene schwenkbar ist.
11. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufbahn
(10) um die vertikale Achse (SH) des Drehgelenks (11) bzw. und die horizontale Achse (Sv) der Anlenkung (12) motorisch, vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch bewegbar
ist.
12. Entsorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die C-förmigen Führungprofile (7.1, 7.2) mit über ihre Länge verteilten Sperrgliedern
(17; 18; 19) versehen sind, die an die Führungsprofile (7.1, 7.2) bewegbar angelenkt
und von dem Schubstück (9) der Schlauchumlenkung zumindest bei Vorschub auslösbar
sind, und die den Saugschlauch (6) in den Führungsprofilen (7,1; 7.2) halten, und
daß das Schubstück (9) seinerseits beidseits angeordnete Auslösemittel aufweist, die
mit den Sperrgliedern derart zusammenwirken, daß der Saugschlauch (6), der bei Vorschub
in den Bereich der Schlauchumlenkung gelangt, freigegeben und beim Zurückfahren der
Schlauchumlenkung wieder verriegelt wird.
13. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder
als gewichtsbelastete Pendel (19) ausgebildet sind, wobei die Pendelstange einen über
den Drehpunkt hinausragenden, den Saugschlauch (6) sperrenden Überstand (19.1) aufweist
und wobei die am Schubstück (9) angeordneten Auslösemittel mindestens einen in den
Bereich des Pendels (19) ragenden Stift (16.1) aufweisen.
14. Entsorgungsfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder
als federbelastete Stössel (17) mit einem abstehenden Finger (17.2) ausgebildet sind,
wobei die Fingerbefestigung (17.1) als Widerlager für eine Feder (17.3) dient, deren
anderes Ende am Stösselgehäuse (17.4, 17.5, 17.6) abgestützt ist, und daß die am Schubstück
(9) angeordneten Auslösemittel als über etwa dessen Länge verlaufende, mit den Fingern
(17.2) zusammenwirkende Schienen (16), deren Einlaufabschnitte Schrägflächen aufweisen,
ausgebildet sind, wobei die Höhe der Schienen (16) der zum Freigeben des Saugschlauches
(6) notwendigen Hubhöhe der Stössel (17) entspricht, und wobei vorzugsweise die Sperrglieder
an ihren mit dem Saugschlauch (6) zusammenwirkenden sperrenden Teile (17; 18; 19.1)
mit einer auf der Oberfläche des Saugschlauches (6) abrollbaren Rolle versehen sind.
1. Disposal vehicle (1) having a vacuum container (3) which can be evacuated by means
of a vacuum pump (5), for receiving liquid, sludgy and/or pourable waste products,
to which vacuum container a suction hose (6) is connected to receive said waste products,
and on the apex of which a hose receptacle (7) is arranged in such a way that the
suction hose (6) is received by said hose receptacle so that it is removable and returnable
and is guided via a slipway (10) which is linked to the hose guide and can be swivelled
at least about a horizontal axis, a drive being provided for the movement of the suction
hose (6), which drive is fixed to the vehicle on one side and is, in particular, supported
against the vacuum vessel, characterised in that the hose receptacle is formed by
guide profiles (7.1, 7.2), which extend on both sides of the vertical longitudinal
centre plane of the vacuum container (3) essentially parallel to said plane, are open
towards one another and whose height is at least equal to the diameter of the suction
hose (6) and whose depth is at least equal to 1/3 of said diameter, and by a thrust
piece (9), which is arranged between the guide profiles (7.1, 7.2), is guided by the
latter, interacts with the drive (13, 14) and is provided with guide means, engaging
on the outer and on the inner arc of the suction hose (6) to deflect the suction hose
(6) about an arc covering approximately 180 °.
2. Disposal vehicle according to Claim 1, characterised in that the thrust piece (9)
of the hose deflection has guide elements in the form of sliding or rolling bearings
which interact with the guide profiles (7.1, 7.2), engage in the latter or grip around
them.
3. Disposal vehicle according to Claim 1 or 2, characterised in that the thrust piece
(9) of the hose deflection has guide elements in the form of sliding blocks, preferably
with a low-friction coating, which interact with the suction hose (6).
4. Disposal vehicle according to Claim 1 or 2, characterised in that the thrust piece
(9) of the hose deflection has guide elements in the form of outer or inner rollers
(9.1) which are adapted to the diameter of the suction hose (6) which interact with
the suction hose (6).
5. Disposal vehicle according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the drive
for the movement of the thrust piece (9) is constructed as a spindle drive (14, 14.1,
14.2), at least one spindle (14.2) interacting with a drive connection (9.2) which
is provided on the thrust piece (9) and is constructed as a nut.
6. Disposal vehicle according to Claim 5, characterised in that the spindle drive
is provided with a double spindle (14.2), each one of the spindles (14.2) being arranged
in the region of one of the guide profiles (7.1; 7.2).
7. Disposal vehicle according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the drive
for the movement of the thrust piece (9) is constructed as a hydraulic or pneumatic
cylinder (13).
8. Disposal vehicle according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the drive
for the movement of the thrust piece (9) is constructed as a rack drive having at
least one rack, preferably two racks being connected in each case to one of the guide
profiles, and the thrust piece (9) of the hose deflection being provided with the
displacement motor interacting with the rack/s.
9. Disposal vehicle according to one of Claims 1 to 4, characterised in that the drive
for the movement of the thrust piece (9) is constructed as a cable winch drive.
10. Disposal vehicle according to one of Claims 1 to 9, characterised in that, in
addition to the swivellability about the horizontal axis (Sv) of its attachment (12) to the corresponding guide profile (7.1; 7.2), the slipway
(10), arranged at the outlet of the free portion of the suction hose (6) and guiding
the latter over sliding blocks or rollers, can also be swivelled in a horizontal plane
about a vertical axis (SH) of a hinge (11) provided on the apex of the vacuum container (3).
11. Disposal vehicle according to Claim 10, characterised in that the slipway (10)
can be moved by motor drive, preferably hydraulically or pneumatically, about the
vertical axis (SH) of the hinge (11) or about the horizontal axis (Sv) of the attachment (12).
12. Disposal vehicle according to one of Claims 1 to 11, characterised in that the
C-shaped guide profiles (7.1, 7.2) are provided with blocking members (17; 18; 19)
which are distributed over their length, are attached movably to the guide profiles
(7.1, 7.2), can be released by the thrust piece (9) of the hose deflection at least
during forward movement, and hold the suction hose (6) in the guide profiles (7.1;
7.2), and in that the thrust piece (9), in turn, has release means which are arranged
on both sides and interact with the blocking members in such a way that the suction
hose (6), which passes into the region of the hose deflection during forward movement,
is released and locked again when the hose deflection is driven back.
13. Disposal vehicle according to Claim 12, characterised in that the blocking members
are constructed as weight-loaded pendulums (19), the pendulum rod having a projection
(19.1) which protrudes beyond the pivot and blocks the suction hose (6), and the release
means, arranged on the thrust piece (9), having at least one pin (16.1) protruding
into the region of the pendulum (19).
14. Disposal vehicle according to Claim 12, characterised in that the blocking members
are constructed as spring-loaded rams (17) having a projecting finger (17.2), the
finger fastening (17.1) serving as abutment for a spring (17.3) whose other end is
supported on the ram housing (17.4, 17.5, 17.6), and in that the release means, arranged
on the thrust piece (9), are constructed as rails (16) which extend over approximately
the length of said thrust piece, interact with the fingers (17.2) and whose inlet
portions have sloping surfaces, the height of the rails (16) corresponding to the
stroke height of the rams (17) which is necessary to release the suction hose (6),
and the blocking members preferably being provided on their blocking parts (17; 18;
19.1), interacting with the suction hose (6), with a roller which can roll off on
the surface of the suction hose (6).
1. Véhicule pour déchets (1) avec un récipient de vide (3) pouvant être évacué ou
mis sous vide au moyen d'une pompe à vide (5), destiné au prélèvement de déchets liquides
boueux et/ou de produits pouvant être déversés auquel est raccordé un tuyau flexible
d'aspiration (6) pour le prélèvement de ces déchets, et sur le dessus duquel est agencé
un logement pour tuyau flexible (7) de telle sorte que le tuyau flexible d'aspiration
(6) est logé de façon à pouvoir être prélevé et remis en place dans celui-ci et en
ce qu'il est au moins guidé sur une trajectoire de déroulement pivotable autour d'un
axe horizontal (7.1), un entraînement solidaire du véhicule sur un côté, et s'appuyant
en particulier contre le réservoir de vide, étant prévu pour le déplacement du tuyau
d'aspiration (6), caractérisé en ce que le logement du tuyau flexible est constitué
par des profilés de guidage (7.1, 7.2) mutuellement ouverts situés des deux côtés
du plan longitudinal médian vertical du réservoir de vide (3) s'étendant de façon
sensiblement parallèle à ce plan, profilés de guidage dont la hauteur est au moins
égale au diamètre du tuyau flexible d'aspiration (6) et dont la profondeur est au
moins égale au tiers de ce diamètre, et par un élément de poussée (9) agencé entre
les profilés de guidage (7.1, 7.2) et guidé par ces derniers, élément de poussée qui
coopère avec l'entraînement (13, 14) et qui est muni pour le renvoi du tuyau flexible
d'aspiration (6) sur un arc d'environ 180" avec un moyen de guidage s'engageant sur
l'arc extérieur et sur l'arc intérieur du tuyau flexible d'aspiration (6).
2. Véhicule pour déchets selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément
de poussée (9) du renvoi de tuyau flexible présente des éléments de guidage sous forme
de paliers de glissement ou à rouleaux coopérant avec les profilés de guidage (7.1,
7.2), s'engageant ou entourant ces éléments de guidage.
3. Véhicule pour déchets selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément
de poussée du renvoi de tuyau flexible comporte des éléments de guidage coopérant
avec le tuyau flexible d'aspiration (6) sous forme d'éléments coulissants revêtus
de préférence d'une matière à faible coefficient de friction.
4. Véhicule pour déchets selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément
de poussée (9) du renvoi de tuyau flexible comporte des éléments de guidage coopérant
avec le tuyau flexible d'aspiration (6) sous forme de rouleaux extérieurs ou intérieurs
(9.1) dont le diamètre est adapté au tuyau flexible d'aspiration (6).
5. Véhicule pour déchets selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
l'entraînement pour le déplacement de l'élément de poussée (9) est conçu sous forme
d'entraînement à broches (14, 14.1, 14.2), au moins une broche (14.2) coopérant avec
un raccordement d'entraînement (9.2) conçu sous forme d'écrou, prévu sur l'élément
de poussée (9).
6. Véhicule pour déchets selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'entraînement
à broches est muni d'une double broche (14.2), l'une des broches (14.2) étant respectivement
agencée dans la zone d'un des profilés de guidage (7.1, 7.2).
7. Véhicule pour déchets selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
l'entraînement pour le déplacement de l'élément de poussée (9) est conçu sous forme
de vérin hydraulique ou pneumatique (13).
8. Véhicule pour déchets selon l'une des revendications 1 a 4, caractérisé en ce que
l'entraînement pour le déplacement de l'élément de poussée (9) est conçu sous forme
d'entraînement à crémaillère avec au moins une crémaillère, de préférence deux crémaillères
étant respectivement raccordées à l'un des profilés de guidage et l'élément de poussée
(9) du renvoi de tuyau flexible étant muni d'un moteur de déplacement coopérant avec
la (ou les) crémaillère(s).
9. Véhicule pour déchets selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
l'entraînement pour le déplacement de l'élément de poussée est conçu sous forme d'entraînement
par treuil à câble.
10. Véhicule pour déchets selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce
que la trajectoire de déroulement (10) agencée à la sortie du tronçon libre du tuyau
flexible d'aspiration (6), guidant ce dernier par l'intermédiaire d'éléments de glissement
ou de rouleaux en plus de sa capacité de basculer autour de l'axe horizontal (Sv) de son articulation (12) sur le profilé de guidage correspondant (7.1, 7.2) peut
également basculer autour d'un axe vertical (SH) d'une articulation (11) prévue sur le sommet du réservoir de vide (3) dans un plan
horizontal.
11. Véhicule pour déchets selon la revendication 10, caractérisé en ce que la trajectoire
de déroulement (10) est mobile autour de l'axe vertical (SH) de l'articulation rotative (11) ou/et l'axe horizontal (Sv) de l'articulation (12) par entraînement moteur, de préférence hydrauli- quement
ou pneumatiquement.
12. Véhicule pour déchets selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce
que les profilés de guidage en forme de C (7.1, 7.2) sont munis d'éléments de blocage
répartis sur sa longueur (17 ; 18 ; 19), qui sont raccordés de façon mobile sur les
profilés de guidage (7.1, 7.2) et peuvent être détachés de l'élément de poussée (9)
du renvoi de tuyau flexible au moins par avance, et maintiennent le tuyau flexible
d'aspiration (6) dans les profilés de guidage (7.1, 7.2), et en ce que l'élément de
poussée (9) présente des moyens de déclenchement agencés des deux côtés, moyens de
déclenchement qui coopèrent avec les éléments de blocage de telle manière que le tuyau
flexible d'aspiration (6) qui lors de sa poussée parvient dons la zone du renvoi de
tuyau, est libéré et lors du retour du renvoi de tuyau est de nouveau verrouillé.
13. Véhicule pour déchets selon la revendication 12, caractérisé en ce que les éléments
de blocage sont conçus sous forme d'éléments pendulaires à contrepoids (19), la tige
de l'élément pendulaire présentant une saillie (19.1) bloquant le tuyau flexible d'aspiration
(6) qui se projette au-dessus du point rotatif et les moyens de déclenchement agencés
sur l'élément de poussée (9) présentant au moins une cheville (16.1) faisant saillie
dans la zone de l'élément pendulaire (19).
14. Véhicule pour déchets selon la revendication 12, caractérisé on ce que les éléments
de blocage sont constitués par des coulisseaux (17) montés sur ressort munis d'un
doigt faisant saillie (17.2), la fixation du doigt (17.1) servant de butée pour un
ressort (17.3), dont l'autre extrémité s'appuie sur le logement des coulisseaux (17.4,
17.5, 17.6) et en ce que les moyens de déclenchement agencés sur l'élément de poussée
(9) sont conçus sous forme de rails (7) s'étendant sensiblement sur la longueur du
moyen de déclenchement, rails coopérant avec les doigts (17.2), et dont les sections
d'entrée présentent des surfaces obliques, la hauteur des rails (16) correspondant
à la hauteur de levage nécessaire pour la libération du tuyau flexible d'aspiration
(6), des coulisseaux (17), et les éléments de blocage étant de préférence munis sur
leurs parties de blocage (17 ; 18 ; 19.1) coopérant avec le tuyau flexible d'aspiration
(6) d'un rouleau se déplaçant sur la surface du tuyau flexible d'aspiration (6).