[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung von Fitness-Training, bei
dem die ausübende Person Bewegungszyklen periodisch wierderholt, mittels Abspielens
von Musik, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
[0002] Beim Fitness-Training werden rhythmische Bewegungen unter anderem von den Armen und
/ oder Beinen durchgeführt zum Biespiel unter Verwendung von Fahrrad-Ergometern oder
Trimmfahrrädern mit Arm- und / oder Beinbetätigungseinrichtungen, beim Lauftraining
und Trimmtrab sowie beim Training mit Rudergeräten und dergleichen.
[0003] Die genannten Geräte sowie das Laufen sind zum Training der Ausdauerfitness geeignet,
die ein wichtiges Mittel zur Erhaltung des psychophysischen Wohlbefindens und zur
Gesunderhaltung der Herz- und Kreislaufsystems ist. Gute Trainingswirkungen sind bei
einer Belastung erreichbar, die zu einer Herzfrequenz von circa 70 % der individuellen
maximalen Herzfrequenz über eine Zeit zwischen circa 20 bis 40 Minuten führt. Mit
solchen Trainingsformen oft verbundene Empfindungen der Anstrengung und / oder Langeweile
führen jedoch dazu, daß ein derartiges Training nicht besonders beliebt ist.
[0004] Die Wahrnehmung unangenehmer Empfindungen kann beim Training im Takt von rhythmischer
Musik vermindert werden.
[0005] Dabei paßt der Übende das Tempo jedes Bewegungszyklus' dem Tempo der Musik so an,
daß ein Bewegungszyklus von einer bestimmten Zahl von Schlagzeiten der Musik beglitet
wird. Bei einem solchen Fitnesstraining nach Musikbegleitung mit vorgegebenem Tempo
muß der Trainierrende einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf die Einhaltung des Taktes
wenden und bei Abweichungen seinen Bewegungsrhythmus immer wieder anpassen, damit
der trainingserleichternde Schrittmachereffekt der Musik und die verminderte Wahrnehmung
unangenehmer Empfindungen voll zur Wirkung kommen.
[0006] Das Training nach rhythmischer Musik wurde in den letzten Jahren bei der unter dem
Namen "Aerobics" bekannten Gymnastik mit Musik mit Erfolg zur Trainingsmotivierung
benutzt. Dabei hat der Übende die Gelegenheit, trotz des vorgegebenen Musiktempos
durch Variation der Intensität der einzelnen Bewegungen der Energieeinsatz seinem
momentanen Befinden und Leistungsvermögen fortlaufend anzupassen. Eine individuelle
Variation des Enengieeinsatzes bei Trimmfahrrädern ist bei unveränderter Belastung
durch Änderung der Zahl der Pedalumdrehungen pro Zeiteinheit möglich. Bei Geräten
mit den Möglichkeit einen von der Umdrehungszahl unabhängigen Belastungseinstellung
führen Änderungen der Umdrehungszahl zwar nicht zu Änderungen des erforderlichen Krafteinsatzes,
können aber als Abwechslung empfunden wenden. In jedem Falle führen Änderungen des
Tempos der Bewegungszyklen bei trainingsbegleitender Musik mit konstantem Tempo dazu,
daß man aus dem Takt kommt.
[0007] In der WO-A-87/03498 wird eine Vorrichtung beschrieben, die bei Vorbeiführen eines
Körperteils an einer Sensorvorrichtung ein schlagzeugklangmuster eines elektronischen
Schlagzeugs auslöst, damit der Trainierende seine übungen rhytmisch erleben kann.
Das Gerät nach DE-A-2 433 121 weit Klangkörper auf, die bei folgerichtiger Berührung
des übenden mit der Hand eine Melodie erklingen lassen. In beiden Dokumenten ist eine
automatische Synchronisation des Abspieltempos von Musikstücken mit dem Bewegungstempo
des Trainierenden nicht vorgesehen.
[0008] In den BE-A- 875 526, DE-A-2 949 630 und GB-A-2 114 901 sind Trainingsgeräte mit
audio-visuellen Vorrichtungen beschrieben, deren Abspieltempo sich proportional mit
dem Bewegungstempo des Trainingsgerätes ändert. Nur in GB-A-2 114 901 sind Teile der
Vorrichtung beschrieben, die - wie bei der vorliegenden Erfindung - die Synchronisation
zwischen dem Bewegungstempo des Trainierenden und dem Abspieltempo eines audio-visuellen
Abspielgerätes herstellen. Diese Druckschrift ist daher als nächstliegender Stand
der Technik anzusehen.
[0009] Im Unterschied zu GB-A-2 114 901 soll die vorliegende Erfindung die Aufgabe lösen,
die motivationsfördernde Wirkung der Musik dadurch zu verbessern, daß eine besondere
Konzentration zur Anpassung des Bewegungsrhytmus' and die Taktschläge und Schlagzeiten
der Musik nicht mehr erforderlich ist.
[0010] Diese Aufgabe wird wie im Anspruch 1 beschrieben dadurch gelöst, daß je Bewegungszyklus
eine gleichbleibende Zahl der abzuspielenden Schlagzeiten und Taktschläge von Musik
und die Einsatspunkte des Schlagzeiten vorgegeben werden, während jedes Bewegungszyklus'
an eine Synchronisationseinheit Signale abgegeben werden , die die Erkennung der Bewegungsposition
und die Einteilung jedes Bewegungszyklus' in Abschnitte erlauben, diesen Abschnitten
jedes Bewegungszyklus' aufeinanderfolgende Abschnitte der vorgegebenen Zahl von schlagzeiten
der abzuspielenden Musik bei vorbestimmten Einsatzpositionen innerhalb eines Bewegungszylkus'
zugeordnet werden und die Synchronisationseinheit durch Ausgabe digitaler Signale
an eine Abspielvorrichtung für Musik das Abspielen der Abschnitte der Schlagzeiten
und Taktschläge der Musik während der Abschnitte der Bewegungszyklus', denen sir zugeordnet
wurden, veranlaßt. Die Einsatzpositionen der Schlagzeiten und Taktschläge der Musik
innerhalb jedes Bewegungszyklus' können dadurch verändert werden, daß an die Synchronisationseinheit
Signale für verschiedene Einsatzpositionen eingegeben werden können.
[0011] Eine Weiterbildung der Verfahrens entsprechend Anspruch 2 ermöglicht seine Anwendung
auch im Falle nicht vorausshbar variierender Länge der Bewegungsyzklen.
[0012] Eine gleichzeitige Synchronisation des Abspieltempos von bildgebenden Geräten von
und mit dem Tempo des Bewegungszyklus' könnte die motivierende Wirkung noch unterstützen.
[0013] Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung liegt die abzuspielende Musik
in digitaler Form vor, weil hierbei die Synchronisation - mit bevorzugter Tonhöhenunabhängigkeit
von den Änderungen des Bewegungstempos der ausübenden Person - besonders einfach ist.
[0014] Hinsichtlich einer Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens wird die Aufgabe
durch die Merkmale des Anspruchs 3 gelöst.
[0015] Musik kann in Form digitaler Codes vor allem für Tonhöhe, Anschlagsdynamik, Tonlänge
von Notenwerten und weiters Merkmale wie After-Touch, Modulation und Sound vorliegen,
das heißt, daß die Kennwerte aller Noten der abzuspielenden Musik in dem erforderlichen
Umfang digital gespeichert werden können. Eine Temposteuerung durch taktbezogene Timing-Clock-Codes
und Ausgabe von Codes für Notenkennwerte zu einem Syntheziser mit Rhytmusmaschine
ist hier ohne Tonhöhenveränderung möglich.
[0016] Im Unterschied hierzu werden auf Compact-Disk (CD) und dem Digital-Audio-Tape (DAT)
keine Notenkennwerte, sondern ein Abbild des analogen Mischsignals von Musik in digitaler
Form durch Digitalisierung mit einer hohen Abtastfrequenz festgehalten. Eine Veränderung
des Abspieltempos verändert dabei auch die Tonhöhe.
[0017] Bei konstantem Musiktempo während der Digitalisierung mit gleichbleibender Zahl der
Sample-Pumkte je Schlagzeit kann auch bei gesamplelter Musik das Musiktempo bei Änderung
der Abspielgeschwindigkeit über Digital-Analog-Wandler taktbezogen geändert werden.
[0018] Compact-Disks oder Digital-Audio-Tapes sind auch ohne gleichbleibendes Musiktempo
bei der Aufnahme für die unten beschriebene Temposteuerung verwendbar, wenn taktbezogene
Clock-Signale mitgespeichert werden.
[0019] Im Sinne der Erfindung wird unter "Fitnesstraining" jede Art von sportlicher und
/ oder gymnastischer Übung verstanden, die geeignet ist, das körperliche Wohlbefinden,
die Leistungsfähigkeit und / oder die Gesundheit der übenden Person zu erhalten oder
zu verbessern. Unter "Musik" wird jede Art von Tonwiedergabe verstanden, in der rhythmische
Lautkombinationen abgegeben werden. Dies ist unter anderem bei reinen Rhythmusgeräten,
aber auch bei melodiösen Musikstücken der Fall. Die "Zählzeit" oder "Schlagzeit" ist
die metrische Untereinheit eines Taktes. Ihre Zeitdauer wird als Bruchteil einer ganzen
Note angegeben. Das Tempo der Musik ist die Geschwindigkeit der Schlagzeiten. Es wird
durch die Zahl der Metronomschläge pro Minute angegeben. Dabei hat die Zeit vom Beginn
eines bis zum Beginn des nächsten Metronomschlages üblicherweise die Länge einer Viertelnote.
Als "Taktschlag" wird im Sinne der Erfindung ein betont hörbares Ereignis verstanden,
das innerhalb aufeinanderfolgender Schlagzeiten mehr oder minder regelmäßig wiederkehrt
und vorzugsweise am Beginn einer Zähl zeit (=Schlagzeit) und vorzugsweise als Teil
der Rhythmusbegleitung einsetzt; dieses Ereignis kann aber auch, bezogen auf den Beginn
einer Zählzeit, regelmäßig oder unreglmäßig zeitverzögert eintreten. Takschläge können
auch aus als Einheit empfundenen Tonsequenzen bestehen und sind akustische Verlaufsgestalten,
die aus der Gesamtheit der Tonsequenzen von Musik deutlich hervortreten. Sie kehren
typischerweise in aufeinanderfolgenden Schlagzeiten periodisch wieder und vermitteln
bei Bewegung im Rhythmus von Musik eine akustische Orientierung dafür, daß man sich
"im Takt" bewegt. Sie können Phasen verstärkter Anspannung und / oder akzentuierter
Bewegung beim Fitnesstraining, die sich in aufeinanderfolgenden Bewegungszyklen rhythmisch
wiederholen, psychisch unterstützen.
[0020] Durch die Erfindung sind Änderungen der Frequenz, mit der die Bewegungszyklen periodisch
wiederholt werden - also Änderungen des Bewegungstempos - möglich, ohne aus dem Takt
zu kommen, da sich das Tempo der Musik dem Bewegungstempo anpaßt. Einsatzpunkte oder
-phasen und Zahl der Taktschläge der Musik innerhalb eines Bewegungszyklus' können
dabei vorbestimmt werden und ändern sich nicht mit dem Bewegungstempo, wenn sie nicht
vom Übenden geändert werden. Wenn ein Taktschlag zu Beginn einer Schlagzeit oder konstant
zeitverzögert einsetzt, kann sein Einsatzpunkt innerhalb des Bewegungszyklus' durch
den Beginn der Schlagzeit vorbestimmt und verändert werden. Dabei hat sich gezeigt,
daß die motivierende Wirkung nur bei Einsatz der Taktschläge in bestimmten individuell
verschiedenen Phasen eines Bewegungszyklus' ausgeprägt ist.
[0021] Auch vorkommender zeitlich variierender Einsatz der Taktschläge innerhalb der Schlagzeiten
könnte ebenfalls berücksichtigt werden. Die ist im allgemeinen jedoch nicht erforderlich,
da er üblicherweise nicht als unangenehm empfunden wird.
[0022] Bei den folgenden Ausführungsbeispielen gehen wir davon aus, daß Musik verwendet
wird, bei der - wie bei rhythmischer Musik üblich - die Taktschläge innerhalb der
Schlagzeiten als den metrischen Untereinheiten der Musiktakte auftreten und periodisch
weiderkehren. Dadurch ist es möglich, die periodische Wiederkehr einer gewünschten
Zahl von Taktschlägen innerhalb vorbestimmbarer Phasen eines Bewegungsyzyklus' eines
oder mehrerer Körperteile des Übenden durch die Zuordnung einer entsprechenden Zahl
von Schlagzeiten zu einem Bewegungszyklus zu erreichen.
[0023] Der Übende hat in den Ausführungsbeispielen auch die Möglichkeit, gewünschte Einsatzpunkte
der Taktschläge aus über den ganzen Bewegungzyklus verteilten wählbaren Einsatzpunkten
für Schlagzeiten nach seinem akustischen Eindruck der Einsatspunkte der zugehörigen
Taktschläge während des Übens auszuwählen und zu verändern. Damit ist die Zuordnung
der Taktschläge zu bestimmten Bewegungsphasen bestimmend für seine Wahl der Einsatzpunkte
der Schlagzeiten. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie mit dem Beginn der Schlagzeiten
oder in Bezug hierauf zeitverzögert einsetzen. Bei periodisch etwas zeitlich variierenden
einsatzpunkten der Taktschläge innerhalb verschiedener Schlagzeiten könnte der Übende
einen zum durchschnittlichen Einsatzpunkt der Taktschläge innerhalb der Bewegungszyklus'
passenden Einsatzpunkt der Schlagzeiten wählen und zeitliche Variationen der betonten
Tonsequenzen in seinem Bewegungszyklus nachvollziehen.
[0024] In den Ausführungsbeispielen wird dem Bewegungszyklus der bei einer Übung vorwiegend
beteiligten Körperteile eine ganzzahlige Zahl von Schlagzeiten zugeordnet, die bei
üblichen Frequenzen für diese Bewegungszyklen zu üblichen Musiktempi führt.
[0025] Man kann davon ausgehen, daß die Schlagzeiten bei der verwendeten rhythmischen Musik
vorzugsweise die Länge einer Viertelnote haben. Beim Trimmfahrrad und Joggen mit üblichen
Bewegungsfrequenzen der Beine zwischen 50 und 90 pro Minute kommen dann zur Erreichung
von üblichen Musiktempi und mit an gleicher Stelle des Bewegungszyklus' wiederkehrenden
Taktschlägen praktisch nur 2 Viertelnoten je Bewegungszyklus in Frage.
[0026] Um zu erreichen, daß dabei eine Information über das Bewegunsgtempo, die bei einem
Training nach vorgegebenem Tempo von Musik vorhanden ist, erhalten bleibt, kann zum
Beispiel die Möglichkeit von visuellen Anzeigen der BewegungsFrequenz von Bewegungszyklen,
der Momentan- und Gesamtleistung und der Differenz zu einer voreingestellten Solleistung
genutzt werden, die die ausübende Person regelmäßig nach Bedarf kontrollieren kann.
[0027] Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes, die insbesondere eine trainingsgerechte
Synchronisation der Musik sowie ein angenehmes Musikempfinden gewährleisten, sind
in weiteren Ansprüchen enthalten.
[0028] Die erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile beziehungsweise Verfahrensschritte unterliegen
in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption beziehungsweise
Verfahrensbedingungen keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen
Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
[0029] Weiter Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen zwei
bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäß verwendbarer Geräte dargestellt sind.
[0030] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Trimmfahrrad mit trainierender Person und Impulsgebern;
Fig. 2 eine laufende Person mit Impulsgebern, Sendern und Empfängern;
Fig. 3 eine Synchronisations-/ Abspiel-Einheit als Blockschaltbild ;
Fig. 4 Vorrichtung zur Impulserzeugung und Bewegungsrichtungserkennung - schematisch,
sowie
Fig. 5 eine alternative Anordnung der Armbetätigungseinrichtung in Fig. 1.
[0031] Das in Figur 1 dargestellte Trimmfahrrad hat eine Fußbetätigungseinrichtung 1 und
mit deren Zahnrand (Antriebsrad) 1A exzentisch verbundene vor- und zurückbewegbare
Griffstangen 10, die ein Schwungrad 7 als Energieaufnahmeeinheit antreiben (DE-A-517
775, DE-A-2742 719). Dieses wird bei 8 mechanisch gebremst. Die Verwendung eines solchen
Gerätes is wegen der Möglichkeit der koordinierten rhythmischen Bewegung von Armen
und Beinen für ein durch den Rhythmus von Musik unterstütztes Training besonders geeignet.
[0032] Im ersten Ausführungsbeispiel wird jedes Vorwärtsdrücken einer Griffstange 10 und
gleichzeitiges Herabdrücken des gleichseitigen Fußpedals 1B sowie das gleichzeitige
Heranziehen der Griffstange 10 und Heraufbewegen des Fußpedals 1B der anderen Seite
während dieses Bewegungs-Teilabschnittes eines Bewegungszyklus' beo Auswahl entsprechender
Musik vom Einsetzen eines Taktschlages der Rhythmusbegleitung, der mit einer Schlagzeit
von der Länge einer Viertelnote beginnt, begleitet. Dadurch wird die Kontraktion der
für diese Bewegung benutzten Muskelgruppen - besonders der Beinstrecker eines Beines,
der Armstrecker der gleichen Seite und der Armbeuger der anderen Seite - durch das
Einsetzen eines Taktschlages der Rhythmusbegleitung der Musik psychisch unterstützt.
[0033] Die entgegengesetzte Koordination mit Heranziehen einer Griffstange 10 bei gleichzeitigem
Herabdrücken des gleichseitigen Fußpedals 1B wird auch als angenehm empfunden.
[0034] Zur Synchronisation der Musik ist eine Tretfrequenz von circa 50 bis 80 Umdrehungen
pro Minute zu empfehlen. Dieser Frequenzbereich ist für die meisten Personen relativ
angenehm und erlaubt es gleichzeitig, während der Beinstreckung jedes Beines und den
dazu gleichzeitigen Armbewegungen bei einer Pedalumdrehung je eine Schlagzeit mit
der Länge einer Viertelnote einsetzen zu lassen.
[0035] Damit wird ein bei rhythmischer Musik übliches Tempo von 100 bis 160 Metronomschlägen
(beziehugsweise Viertelnoten) pro Minute erreicht. Manche Trainierende bevorzugen
kurzzeitig auch Umdrehungsfrequenzen im Bereich von 100 Pedalundrehungen pro Minute.
Das entspricht bei zwei Schlagzeiten von der Länge einer Viertelnote je Pedalundrehung
Musiktempi von circa 200 (presto).
[0036] Nach meinen Versuchsergebnissen werden für das Einsetzen des Taktschlages individuell
unterschiedliche Stellungen der Fußpedale 1B im Bereich zwischen circa 40 und 170
Grad Vorwärtsdrehung nach Passieren des oberen Extrempunktes mit der entsprechenden
Position der Griffstangen 10 gewählt. Manche Übende haben auch gerne die Wahl, beim
Heruntertreten welchen Pedals bei 4/4-Takt das häufig betonte erste und dritte Viertel
eines Taktes beziehungsweise bei 2/4-Takt das erste Viertel einsetzt (bei 3/4-Takt
wechselt das betonte erste Viertel von einem Bein zum anderen). Es ist auch erwünscht,
die Einsatspunkte der Taktschläge innerhalb der Bewegungszyklus' jedes Beines während
des Trainings ändern zu können.
[0037] Es hat sich beim Training mit Musik als sinnvoll erwiesen, die Griffstangen 10 mit
in der Höhe und Entfernung vom Körper individuell einstellbaren Griffen 35 zu versehen.
[0038] Die ebenfalls einstellbare Schrägstellung der Griffe 35 in Bezug auf die Horizontale
- etwa 30 bis 40 grad - soll eine mittlere Position zwischen Pronation und Supination
des Unterarmes erlauben. Es ist eine Einstellung zu empfehlen, die auch bei Streckung
eines Armes während des Vorwärtsdrückens einer Griffstange eine relativ aufrechte
Haltung des Oberkörpers (etwa 15 bis 20 Grad von der Senkrechten nach vorne) erlaubt.
Dadurch kann die relativ statische Muskelarbeit der Arme beim Abstützen des Gewichtes
des vorgeneigten Oberkörpers, die bei Griffstangenbetätigung überwiegend in Beugestellung
der Arme erfolgt, stark reduziert werden. Statische Muskelarbeit führt wegen der damit
verbundenen kontinuierlichen Muskelkontraktion schon bei geringen Belastungen zur
Muskelermüdung.
[0039] Anßerdem wird eine von der Waagerechten etwa abwärts gerichtete Vorwärtsbewegung
der Griffstangen 10 meist als angenehmer empfunden. Sie kann leicht durch Wahl eines
näher zur Fußbetätigungseinrichtung gelegenen Anlenkpunktes für die Befestigung des
Endes des Griffstangenhebels and der Antriebsstange 37 (entsprechend DE-A-2742 719)
in Verbindung mit einer Verlängerung der Griffstangen 10 über die Verstelleinrichtung
35A erreicht werden.
[0040] Eine alternative Ausführungsform zu der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur koordinierten
Betätigung der Griffstangen 10 und Fußpedale 1B gemäß DE-A-2742 719 ist in Fig. 5
dargestellts. Sie entspricht im Prinzip der Beschreibung in DE-A-517 774 mit dem Unterschied,
daß die von den Griffstangen 10 ausgehende Antriebskraft nicht über das mit den Fußpedalen
1B verbundene Zahnrad 1A, sondern über ein davon getrenntes Zahnrad 41, dad sich vor
den Griffstangen 10 befindet, auf das Schwungrad 7 als Energieaufnahmeenheit wirkt.
Dadurch bewegen sich die Antriebsstangen 37 nicht mehr wie in Fig. 1 im Bereich der
Fußpedale 1B. Dies hat den Vorteil, daß der Bewegungsraum der Füße weniger eingeschränkt
ist, weniger Verletzungsschutzmaßnahmen erforderlich sind und die ganze Anordnung
bei vielen Trimmfahrrädern ohne konstruktive Änderung insbesondere der Antriebseinrichtung
1 als Zusatzeinrichtung angebracht werden kann. Im einzelnen zeigt Fig. 5 folgende
von Fig. 1 unterschiedliche Anordnung:
[0041] Die Griffstangen 10 sind mit vom Übenden weg gerichteten Antriebsstangen 37 und diese
mit Zapfen 38 beweglich verbunden. Die Zapfen 38, Kurbelarme 39 und eine Antriebswelle
40 sind untereinander und mit einem Zahnrad 41 drehfest verbunden. Das Zahnrad 41
überträgt die Bewegung der Griffstangen 10 über eine Kette in einem wählbaren Übersetzungsverhältnis
auf ein Zahnrad 42, das mit dem Schwungrad 7 oder - wenn vorhanden - mit dem Freilauf
des Schwungrades 7 drehfest verbunden ist.
[0042] Es ist vorteilhaft, zwischen dem Zahnrad 41 und dem damit über eine Kette verbundenen
Zahnrad 42 des Schwungrades 7 das gleiche Übersetzungsverhältnis zu wählen wie zwischen
den Zahnrädern 1A und 7A, um die im allgemeinen bevorzugte Gleichheit der Frequenz
der Bewegungszyklen von Armen und Beinen sicherzustellen. Auch die manchen Übenden
angenehme Halbierung der Frequenz der Armbewegungen gegenüber den Beinbewegungen kann
im Gegensatz zum Stand der Technik durch entsprechende Halbierung der Übersetzung
zwischen den Zahnrädern 41 und 42 leicht realisiert werden. Die übrigen Bauteile entsprechen
denen in Fig. 1 sinngemäß.
[0043] Die beschriebene Verstellbarkeit und Verlagerung des Drehbereiches der Griffstangen
10 sowie die Übertragung des antriebskrakft der Griffstangen 10 auf das Schwungrad
7 mittels einer vom Übenden weg gelegenen Vorrichtung sind Verbesserungen, die auch
bei Benutzung eines Trimmfahrrades mit koordiniert zu den Fußpedalen bewegbaren Griffstangen
ohne Musik nützlich sind.
[0044] Für das erste Ausführungsbeispiel gehen wir zunächst davon aus, daß bei abgespielten
Musik Taktschläge jeweils etwa zu Beginn der Schlagzeiten einsetzen. Die Synchronisation
der Taktschläge der Musik von und mit wählbaren Phasen der Beistreckung kann is einfacher
Ausführung mit in Serie hergestellten Geräten und einem Sequenzerprogramm durch (sogenannte
externe) Synchronisation des Abspieltempos digital gespeicherter Musik realisiert
werden. Zum Abspielen digital gespeicherter Musik wird in Fig. 3 schematisch eine
Synchronisations- und Abspieleinheit dargestellt; sie besteht aus einem Mikrocomputer
20 (zum Beispiel einem IBM-kompatiblen Personalcomputer) mit Sequenzer-Sofware zur
digitalen Speilcherung und Wiedergabe von Musik (z.B. Sequencer Plus mk III, Fa, Voyetra
Technologies, Mamaroneck. USA), einer intelligenten MIDI-Schnittstelle 21 (z.B. OP
4001, FA. Voyetra Technologies, Mamaroneck, USA) mit 5-Volt-Clock-Eingang 21A zur
externen Temposteuerung der Musikwiedergabe, sowie einem MIDI-fähigen Abspielgerät
25 zur Tonerzeugung (zum Beispeil Synthesizer mit Rhythmusmaschine oder Keyboard).
MIDI ist die Abkürzung für Musical Instruments Digital Interface, beschrieben in S.
Philipp, MIDI-Kompendium 2; Fränkisch-Crumbach 1986.
[0045] Zur externen Temposteuerung sind auf der rechten Seite des Schwungrades 7 zwolf als
Impulsgeber dienende Magnete 5 in gleichen Abständen voneinander auf einem Kreisumfang
7B eines Schwungrades 7 befestigt. Ein über dem Kreisumfang 7B am Rahmen des Trimmfahrrades
befestigter Sensor 6 gibt die von den vorbeibwegten Magneten 5 erzeugten Impulse 12
über eine Leitung 12A and die Synchronisations- und Abspieleinheit weiter. Zwischen
einem mit den Griffstangen 10 und Fußpedalen 1B einer Fußbetätigungseinrichtung 1
verbundenen Zahnrad 1A und dem am Schwungrad 7 befestigten Zahnrad 7A besteht eine
genau vierfache Übersetzung 4. Das bedeutet, daß der Sensor 6 bei einer halben Umdrehung
des Zahnrades 1A und der Pedale 1B vierundzwanzig Magnetimpulse aufnimmt. Der Sensor
6 erzeugt - unter Verwendung einer nicht näher angegebenen Schaltung und Spannungsversorgung
- mit einer in der Zeichnung nicht eigens dargestellten, da ansich bekannten Batterie
bei jedem Passieren eines Magneten einen elektrischen 5-Volt-Rechteckimpuls 12 und
leitet ihn zu einem 5-Volt-Clock-Eingang 21A der MIDI-Schnittstells 21 des Mikrocomputers
20. Man kann entsprechende Impulse 12 auch mit einem optischen Sensor 29A und Impulsfenstern
28 in der Muffe 1D (siehe Fig. 4) der Fußbetätigungseinrichtung 1 erzeugen. Das Sequenzerprogramm
und die digital gespeicherte Musik werden in den Arbeitsspeicher geladen und das Programm
wird auf "externe" Synchronisation mit 24 Clockimpulsen je Viertelnote eingestellt,
damit jede halbe Pedalundrehung von einer Schlagzeit mit der Länge einer Viertelnote
begleitet werden kann. Dabei wird mit jedem elektrischen Impuls 1/24 der Noten einer
Schlagzeit - einschließlich der zugehörigen Pausen - abgespielt.
[0046] Enthält eine Schlagzeit von der Länge einer Viertelnote zum Beispiel einen Ton und
eine Pause von je einer Achtenote Länge, so wird der Ton nach Beginn mit einem ersten
Clock-Impuls während der folgenden Impulse fortgesetzt und endet mit dem dreizehnten
Impuls.
[0047] Der erste Rechteckimpuls 12 veranlaßt einen in die MIDI-Schnittstelle integrierten
Mikroprozessor einen MIDI-Start-Code (= FA(H)) und einen ersten MIDI-Timing-Clock-Code
(= F8(H)) zu generieren. Für jeden folgenden Impuls wird nur ein Timing-Clock-Code
generiert. Zur Zeit sind nach dem MIDI-Standard vierundzwanzig Timing-Clock-Codes
je Viertelnote festgelegt.
[0048] Es ist noch ein Punkt in der Phase des Herabdrückens eines Beines bzw. des Vorwärtsbewegens
eines Armes mit dem Einsetzen der Taktschläge zu koordinieren. Dazu wird der erste
von Sensor 6 weitergeleitete Impuls zum Start des Abspielens der Noten der ersten
Schlagzeit so ausgewählt, daß der erste Taktschlage bei der gewünschten Position während
des Herabdrückens des Fußpedals 1B einsetzt. Diese kann manuell eingestellt oder zum
Beispiel durch Verwendung eines Magneten 2 als Impulsgeber auf dem mit den Fußpedalen
1B verbundenen Zahnrad 1A und eines zugehörigen am Rahmen befestigten Sensors 3 erreicht.
[0049] Sensor 3 und Magnet 2 können so positioniert werden, daß der Sensor 3 nach Drücken
einer Start-/Stop-Taste 9, die über eine Leitung 13 ein Relais 22 schließt (Fig. 3),
einen ersten Impuls über eine Leitung 11 und 11A weiterleitet, wenn das rechte Fußpedal
den gewünschten Einsatzpunkt der Schlagzeiten in seinem Bewegungszyklus erreich hat.
Dieser Impuls schaltet ein Relais 23, das einen Kontakt 23A einer Leitung 12A zur
Temposteuerung schließt. Nach der Weiterleitung des ersten Impulses der Magnete 5
über die Leitung 12A beginnt das Abspielen der ersten Schlagzeit. Der Start des Abspielens
kann durch Verlagerung des Magneten 2 verschoben werden, damit der Taktschlag einer
Schlagzeit möglichst genau mit der gewünschten Phase der Muskelkontraktionen zusammentrifft.
[0050] Um den günstigen Effekt zu verstärken, ist es vorteilhaft, eine Rhythmusbegleitung
mit ausgeprägten Taktschlägen zu wählen.
[0051] Bei erneuter Betätigung der Start-/Stop-Taste 9 öffnet der folgende Impuls des Sensors
3 die Kontakte der Relais 22 und 23 gleichzeitig. Mit der Unterbrechung der Rechteckimpulse
12 durch einen Impuls des Sensors 3 - also an der Startposition - ist gewährleistet,
daß das Abspielen des Musikprogramms am Ende einer Viertelnote angehalten wird. Die
mit dem letzten Impuls abgespielten Noten werden jedoch weiter generiert; sie sind
also weiterhin hörbar.
[0052] Eine Fortsetzung des Abspielens der Musik mit Beginn der nächsten Schlagzeit ist
durch erneute Betätigung der Start/Stop-Taste 9 möglich.
[0053] Während des Trainings ist ohne Freilauf bei Vorwärtsdrehung der Fußpedale wegen des
Drehmomentes des Schwungrades zufälliges Rückwärtstreten und damit eine Verschiebung
des Einsatzpunktes des Schlagzeiten und der Taktschläge in der Regel ausgeschlossen,
auch wenn das Bewegungstempo verändert wird.
[0054] Da Verschiebungen durch Rückwärtsbewegungen der Pedale jedoch zu Beginns des Trainings
oder während Tretpausen leicht vorkommen können, ist zu empfehlen, die Start-/ Stop-Taste
9 erst nach Beginn des Vorwärtstretens und schon vor Tretpausen zu betätigen. Wenn
eine Verschiebung des Einsatzpunktes dennoch vorkommt oder wenn sie vom Übenden gewünscht
wird, kann sie durch eine einfache Vorrichtung vom Übenden selbst eingestellt werden.
Durch Drücken einer Taste des Bedienungspultes 9A kann die Weiterleitung von Impulsen
12 unterbrochen und die Pedalstellung beim Einsatzpunkt der Schlagzeiten mit jedem
unterdrückten Impuls 12 jeweils um den achtundvierzigsten Teil einer Pedalundrehung
rückverlagert werden. Durch eine zweite Taste, die mit jedem Tastendruck einen Zusatzimpuls
aussendet, könnte der Einsatzpunkt auf eine spätere Pedalstellung vorverlagert werden.
[0055] Wenn zeitweise ein bewegungsunabhängig konstantes Musiktempo gewünscht wird, kann
mit einem Umschalter auf dem Bedienungspult 9A Umschaltung auf einen 5-Volt-Rechteckgenerator
erfolgen. Dieser kann mit durch einen Drehknopf variierbarer Frequenz Rechteckimpulse
12 in der für das gewünschte Musiktempo erforderlichen Frequenz (Tempo mal 24) zum
5-Volt-Clock-Eingang 21A senden.
[0056] Die sowiet beschriebene Ausführungsform kann mit geringem Aufwand angeodnet werden.
Sie hat aber den Nachteil, daß die Einstellung eines von der Position der Fußpedale
1B bei einem Impuls 12 des Sensors 3 abweichender Einsatzpunkt der Schlagzeiten, ebenso
wie Kontrollen der Beibehaltung des vorgewählten Einsatzpunktes und bei versehentlichem
Rückwärtstreten (ausnahmsweise auch bei Impulsunregelmäßigkeiten) erforderliche Korrekturen
eine audiovisuelle Beabachtung des Einsatzpunktes der Taktschläge durch den Übenden
und die manuelle Verschiebung des Einsatzpunktes über Tasten des Bedienungspultes
9A erfordert.
[0057] Mit Unterstützung eines Mikrocomputers 24 oder 20 können der Start der Abspielens
der Musik am gewählten Einsatzpunkt, die Kontrollen seiner Beibehaltung bei den folgenden
Schlagzeiten und erforderliche Korrekturen automatisch ohne Beanspruchung des Übenden
durchgeführt werden.
[0058] Darüberhinaus können weitere unten beschriebene Einstellungs- und Wahlmöglichkeiten
für den Übenden bereitgestellt oder zumindest komfortabler gestaltet werden. Der Mikrocomputer
24, der nur solche Kontroll- und Korrekturaufgaben durchführt, kann ein Einplatinenrechner
sein. Der Mikrocomputer 20 kann diese Aufgaben zusätzlich zur Absendung von Timing-Clock-
und Noten-Codes zum Abspielgerät 25 übernehmen. Hierzu ist ein Personal- oder Homecomputer
mit Massenspeicher für die digitalen Codes zum Abspielen von Musikstücken geeignet.
[0059] Zur Korrektur einer Verschiebung der Einsatzpunkte der Schlagzeiten und damit der
Taktschläge, zum Beispiel wegen Rückwärtstretens, könnte der Mikrocomputer 24 fortlaufend
die Relation der von den Sensoren 3 und 6 ausgesandten Impulse berechnen und bei Abweichungen
der Relation vom Verhältnis 1.48 je Pedalumdrehung zur Wiederherstellung des Verhältnisses
entsprechend viele Impulse zum 5-Volt-Clock-Eingang 21A unterdrücken. Man kann auch
entsprechend viele zusätzliche Impulse weiterleiten oder beide Korrekturverfahren
kombinieren.
[0060] Eine Vorrichtung zur computerunterstützten Erkennung von bei Rückwärtstreten abgegebenen
Impulsen ermöglicht jedoch eine schnellere und flexiblere Korrektur. Trimmfahrräder
haben auch häufig Freilauf des Schwungrades.
[0061] Hier ist es nicht sinnvoll, die Synchronisationsimpulse wie vorstehend beschrieben
von auf dem Schwungrad 7 angebrachten Impulsgebern abzuleiten. Bei jeder Verzögerung
der Umdrehungen der Pedale gegenüber denen des Schwungrades wüden sich bei Freilauf
Verschiebungen des Beginns der Schlagzeiten und damit der Taktschläge in Bezug zu
der vorher festgelegten Phase des Bewegungszyklus' ergeben. Daher sollten die Synchronosationsimpulse
von Impulsgebern ausgelöst werden, die vorzugsweise auf einem Kreisumfang des fest
mit der Pedalundrehung verbundenen Zahnrades 1A oder parallel zu diesem angeordnet
sind. Bei Verwendung eines Freilaufes können außerdem Stillstand, zufälliges Rückwärtsdrehen
oder geringfügige Vor- und Rückbewegungen der Pedale durch die Entkopplung vom Drehmoment
des Schwungrades - auch aus dem Vorwärtstreten mit höherer Frequenz heraus - relativ
leicht vorkommen.
[0062] Daher ist eine Vorrichtung zur Erkennung der Tretrichtung bei Freilauf besonders
zweckmäßig.
[0063] Zur Erzeugung von 48 Rechteckimpulsen je Pedalumdrehung, die auch bei Freilauf des
Schwungrades zur Musiksteuerung geeignet sind und gleichzeitig die Tretrichtung erkennen
lassen, kann man - wie in Fig. 4 dargestellt - auf die Mitte der Achse 1C des Zahnrades
1A im Freiraum zwischen der Achse 1C und der Muffe 1 d eine Impulsscheibe 33 befestigen
und auf deren Kreisumfang 27, im gleichen seitlichen Abstand voneinander achtundvierzig
Fenster als Impulsgeber 28 verteilen. Zwei in eine Aussparung der Muffe 1D eingepaßte,
den äußeren Rand der Impulsscheibe 33 umfassende Sensoren 29A und 29B (Hersteller
ist zum Beispiel die Fa. TRW Electronic Components Group, Optoelectronics Division,
Carrollton, USA; siehe Optoelectronics Data Book, OPB980 Series, Seite 292) können
aus des Abtastung der Fenster 28 je Pedalundrehung über zwei Leitungen 30A und 30B
je achtundvierzig um 90 Grad versetzte Impulsfolgen 33A und 33B mit einem Impuls-Pausen-Verhältnis
von circa 1:1 liefern. Die Sensoren 29A und 29B sind so angeordnet, daß die Impulse
33A den Impulsen 33B bei Vorwärtstreten der Pedale 1B um 90 Grad voreilen. Hieraus
können der Mikrocomputer 24 oder 20 die Drehrichtung 32 ableiten. Ein weiterer optischer
Sensor 31 kann durch Abtastung des Fensters 31A einen Referenzimpuls 34 je Pedalundrehung
über die Leitung 34A an die Mikrocomputer 24 oder 20 liefern.
[0064] Man kann auch auf zwei Kreisumfängen des Zahnrades 1A je zwölf Impulsgeber (zum Beispiel
Impulsfenster für optische Sensoren oder Magnete) im gleichen seitlichen Abstand voneinander
derart verteilen, daß daraus zwei um 90 Grad versetzte Rechteckimpulsfolgen mit einem
Impuls-Pausen-Verhältnis von 1:1 abgeleitet werden können. Die Auswertung der steigenden
und fallenden Flanken beider Impulsfolgen ermöglicht die registrierung von achtundvierzig
drehrichtungsunabhängigen Impulsen je Pedalumdrehung und die gleichzeitige Ermittlung
der Drehrichtung durch einen Computer.
[0065] Für computerunterstütze Kontrollen und automatische Korrekturen von Verschiebungen
der Einsatspunkte der Schlagzeiten, die fast nur bei Rückwärtztreten vorkommen, können
die Mikrocomputer 24 oder 20 die von den Sensoren 29A, 29B und 31 über die Leitungen
30A, 30B und 34A ausgesandten Impulse 33A, 33B und 34 über parallele Eingänge aufnehmen
und in der später beschriebenen Weise ermitteln, ob die Bedingungen für ein weiteres
Abspielen von Musik gegeben sind. Der Mikrocomputer 24 (zum Beispiel ein Einplatinenrechner)
kann das Abspielen durch Aussendung von Rechteckimpulsen an den 5-V-Clock-Eingang
21A oder einfacher Midi-Timing-Clock-Codes an Midi-In 21B der Midi-Schnittstelle 21
veranlassen. Der Einsatz des Mikrocomputers 20 ( zum Beispiel eines Personal- oder
Homecomputers) für die Aufnahme und Bearbeitung der Impulse 33A, 33B und 34 und weiterer
später beschriebener Eingaben ist ökonomischer als die Verwendung des Mikrocomputers
24, da ersterer diese Aufgaben zusätzlich zur Aussendung von Midi-Timing-Clock-Codes
und Noten-Codes für die Musikerzeugung an einAbspielgerät für Musik 25 (Syntheziser
mit Rhythmusmaschine) übernehmen kann. Es ist auch möglich, eine Syntheziser-Karte
als Einschub für einen Personal Computer zu benutzen (zum Beispiel das Expander-Modul
FB01 von Yamaha, Japan für IBM-kompatible PC's). Die für das Abspielen jedes Musikstückes
erforderlichen MIDI-Codes können durch Eingabe seiner Notenwerte mit einem Musik-Editor-Programm
oder durch Einspielen über ein Keyboard programmgesteuert erzeugt, auf Floppy-Disk
oder Festplatte gespeichert und bei Beginn des Trainings in den Arbeitspeicher geladen
werden. Für die im folgenden näher beschriebenen Aufgaben der Mikrocomputer 24 oder
20 wurde ein Assembler-Programm entwickelt.
[0066] Zunächst wird erläutert, wie mit Hilfe der Mikrocomputers 24 oder 20 und der Sensoren
29A, 29B, und 31 sowie durch Einstellung eines Codierschalters auf Bedienungspult
9A der Einsatzpunkt der Schlagzeiten beziehungsweise Taktschläge innerhalb einer Pedalumdrehung
und damit innerhalb eines Bewegungzyklus' der Griffstangen 10 zu Beginn des Trainings
individuell ausgewählt und auch während des Trainings leicht verändert werden kann.
[0067] Man kann bei Programmstart ( für Musikstücke mit 4/4 und 2/4 Takt) vorwählen, bei
welchem Bein die betonte 1.
[0068] Schlagzeit eines Taktes einsetzen soll.
[0069] Zur Eingabe des gewünschten Einsatzpunktes kann man dem Übenden zum Beispiel die
Möglichkeit geben, über den Codierschalter zwischen 15 Positionen auswählen, die 15
Pedalstellungen im Bereich von circa 60 bis 165 Grad und dort ausgelösten Impulsen
33A zugeordnet werden können. Bei 48 Impulsen je Pedalundrehung können Einsatzpunkte
im Abstand von 360 : 48 = 7,5 Grad gewählt werden.
[0070] Die mit einem Codierschalter einstellbare Einsatzposition für eine Schlagzeit kann
jeweils bei Eintreffen eines Referenzimpulses 31A während Vorwärtsdrehung der Pedale
über parallele Eingänge der Mikrocomputer 24 oder 20 eingelessen werden.
[0071] Sobald das erste Impuls von Sensor 31 gleichzeitig mit einem Impuls 33A bei Vorwärtsdrehung
(das heißt einem Impuls 33B um circa 90 Grad voreilend) registriert wird, wartet der
Mikroprozessor programmgesteuert soviele danach ununterbrochen folgende Impulse 33A
bei Vorwärtsdrehung ab, dis Stellung des gewählten Fußpedals 1B der vom Übenden gewählten
Einsatzposition für eine Schlagzeit von der Länge einer Viertelnote entspricht.
[0072] Der Einsatzpunkt der nächsten Schlagzeit liegt dann automatisch an der entsprechenden
Position des anderen Fußpedals.
[0073] Bei während der suche der Einsatzsposition registrierten Impulsen während Rückwärtstretens
sind entsprechend viele, um n (= Anzahl der vollständigen Umdrehungen bei Rückwartstreten)
mal 48 verminderte Impulse während Vorwärtstretens abzuwarten, bevor die Suche nach
dem Einsatzpunkt fortgesetzt wird. Man kann auch die Suche mitr dem nächsten Referenzimpuls
bei Vorwärtsdrehung neu beginnen.
[0074] Sollten die Takschläge in Bezug auf den Beginn der Schlagzeiten zeitverzögert einsetzen,
so wird der Übende, der sich akustisch an den Taktschlägen orientiert, den Einsatzpunkt
der Schlagzeiten innerhalb des Bewegungszyklus' um eine entsprechende Zahl von Impulsen
33A vorverlegen.
[0075] Der Mikrocomputer 24 leitet nach Erreichen des Einsatzpunktes für jeden während Vorwärtsdrehung
registrierten Impuls 33A einen MIDI-Timing-Clock-Code (= F8 (H)) zur Temposteuerung
oder der Mikrocomputer 20 zusätslich Codes für Notenkennwerte weiter, solange keine
Impulse 33A während Rückwärtsdrehung der Pedale 1B registriert werden. Ist dies jedoch
der Fall, wird ein Timing-Clock-Code erst wieder nach Abwarten einer entsprechenden,
vorzugsweise un n x 48 vermiderten Anzahl von Impulsen während des Vorwärtsdrehens
weitergeleiter, (wobei n die Anzahl der vollständig rückwärts getretenen Umdrehungen
ist). Es ist auch möglich, beim nächsten Impuls 33A während erneuten Vorwärtstretens
durch Absenden zusätslicher Timing-Clock-Codes F8(H) die Verschiebung des Einsatzpunktes
der Schlagzeiten und damit der Taktschläge zu korrigieren. Ihre Zahl entspricht der
Differenz zu 48 der bei Rückwärststreten gezählten (und um n mal 48 verminderten)
Impulse.
[0076] Zur zusätslichen Kontrolle können die ausgesandten Timing-Clock-Codes unter Rücksetzung
des Zählers bei jeweils 48 auf Null aufaddiert werden und bei Erreichung des Referenzimpulses
während Vorwärtsdrehung kann - nach Abschluß von Rückwärtskorrekturen - geprüft werden,
ob sich die Zahl der Timing-Clock-Codes mit der Soll-Zahl der Impulse 33A bei Vorwärtsdrehung
vom Referenzimpuls bis zum Einsatzpunkt zu 48 addiert. Bei einer Summe von über 48
sind für die der Differenz entsprechende Zahl der folgenden Impulse 33A bei Vorwärtsdrehung
keine Timing-Clock-Codes auszusenden und bei eine Summe unter 48 entsprechend viele
zusätzliche Codes auszusenden.
[0077] Während des Trainings kann ebenfalls bei jedem Referenzimpuls 34 während Vorwärtsdrehen
die Stellung des Codierschalters für die Einsatzposition weiter eingelesen und außer
während gerade laufender Korrekturen von Impulsen 33A während Rückwärtstretens - eine
Abweichung der Addition mit der Zahl Timing-Clock-Codes von 48 wie gerade dargestellt
korrigiert werden.
[0078] Damit können eventuell erforderliche Feinkorrekturen (bei Abweichungen ohne Änderung
der Einsatzposition) und Änderungen der gewählten Einsatzposition mit derselben Operation
durchgeführt werden.
[0079] Man kann eine automatische Korrektur nach Rückwärststreten auch durch Fortsetzung
des Abspielens der Musik mit dem nächsten Takt oder der nächsten Viertelnote am vorgesehenen
Einsatzpunkt vornehmen. Dieses Verfahren ist auch für eine Fortsetzung des Abspielens
nach einer Pause mit einer entsprechenden Eingabel geeignet.
[0080] Für eine manuelle oder automatische Fortsetzung des Abspielens mit demjenigen Takt,
in dem die Stopstelle liegt, oder bei Synchronisationsverschiebungen ist es erforderlich,
daß die Mikrocomputer 24 oder 20 die Taktposition des Musikstückes durch vorangehende
Addition aller abgesandten Timing-Clock-Codes errechnet haben. Es kann zum Beispiel
bei Impulsen 33A während Rückwärtstretens automatisch ein MIDI-Stop-Code abgesandt
werden.
[0081] Zur Fortsetzung des Abspielens kann dann nach erneutem Vorwärtstreten ein Song-Position-Pointer-Code
mit zwei Datenbytes, die den Beginn der nächsten Viertelnote oder der nächsten Taktes
des Musikstückes bezeichnen, vom Mikrocomputer 24 über eine MIDI-Schnittstelle dem
auf externe Steuerung durch SPP, MIDI-Timing-Clock und Chase Mode eingestellten Sequenzerprogramms
automatisch zugeführt werden. Der Mikrocomputer 24 gibt sofort nach Eintreffen des
ersten Impulses von Sensor 31 den Song-Position-Pointer-Code (= F2), die Datenbytes
und den MIDI-Continue-Code (= (FB-H)) über die MIDI-Schnittstelle 21 an das Sequenzerprogramm
weiter.
[0082] Für jeden danach vom Mikrocomputer 24 registrierten Impuls 33A bei Vorwärtstreten
wird - wie schon vorher dargestellt - zur Temposteuerung ein MIDI-Timing-Clock-Code
an den Eingang MIDI-In 21B weitergeleitet, bis wieder ein MIDI-Stop-Code durch einen
Impuls 33A bei Rückwärtstreten ausgelöst wird.
[0083] Eine noch schnellere automatische Korrektur nach Stop bei Rückwärtstreten ist durch
Sprung auf die kleinste Einheite des Song-Position-Pointers möglich, die einer Sechzehntelnote
entspricht.
[0084] Wenn der Mikrocomputer 20 die Impulse 33A und 33B direkt aufnimmt und auswertet,
kann er entsprechend das Abspielen mit dem Absenden der Timing-Clock-Codes und Noten-Codes
für den Beginn des nächsten Taktes oder auch der nächsten Sechzehntelnote bei dem
entsprechenden folgenden Impuls 33A bei Vorwärtsdrehung zum Syntheziser 20 fortsetzen.
[0085] Nacht bisherigen Versuchsergebnissen wird von den Übenden auch die Möglischkeit der
Umschaltung zwischen bewegungsgesteuertem und vorgegebenem Musiktempo gewünscht.
[0086] Die Einstellung auf eine der beiden Betriebsarten kann über einen Umschalter erfolgen
und über einen parallelen Eingang von Mikrocomputer 24 oder 20 eingelesen werden.
[0087] Bei Umschaltung von bewegungsgesteuertem auf vorgegebenes Musiktempo kann der Mikrocomputer
24 Timing-Clock-Codes beziehungsweise der Mikrocomputer 20 Timing-Clock-Codes mit
den zugehörigen Noten-Codes mit einer konstanten Frequenz aussenden.
[0088] Das gewünschte konstante Musiktempo kann zum Beispiel über den jetzt nicht für die
Einstellung der Einsatzpunkte benötigten Codierschalter aus 15 verschiedenen Tempi
ausgewählt werden.
[0089] Alternativ kann als Voreinstellung das der letzten aktuellen Drehzahl bei Umschaltung
entsprechende Tempo (Drehzahl x 2) übernommen werden. Eine zusätsliche Veränderungsmöglichkeit
des vorgegebenen Tempos während des Trainings durch eine Plus- und Minustaste, durch
deren Betätigung das Musiktempo konstant um jeweils einen Metronomschlag erhöht oder
verringert werden kann, ist sinnvoll.
[0090] Bei Umschaltung von festem auf bewegungsgesteuertes Musiktempo ist ebenso wie bei
Weiterspielen nach einem Stop erforderlich, die Takt-Position innerhalb des Musikstücks
berechnet zu haben wie zu kennen.
[0091] Das Abspielen kann dann der Einfachheit halber - wie oben dargestellt - bei Erreichen
des Einsatspunktes für die Schlagzeiten mit dem nächsten Takt fortgesetzt werden.
[0092] Zur Vermeidung häufiger Korrekturen wegen Rückwärtstreten und eines Abspielens bei
sehr langsamen Tempo kann man erwägen, bei Unterschreiten einer bestimmten Frequenz
der Pedalundrehungen automatisch auf konstantes Musiktempo umzuschalten und die Bewegungssteuerung
des Musiktempos erst wieder bei Überschreiten dieser Grenzfrequenz automatisch einzuschalten.
[0093] Die Mikrocomputer 24, 20 oder ein zweiter Prozessor 26 können aus den Zeitdifferenzen
bei jeder Umdrehung von Sensor 31 weitergeleiteten Impulse die momentane und durchschnittliche
Undrehungszahl pro Minute berechnen und auf einem Bildschirm 26A die positive oder
negative Differenz der Gesamtzahl an Umdrehungen zu einer voreingestellten Sollzahl
pro Zeiteinheit fortlaufend in grafischer Form ausgeben (DE -A-2753041), sowie die
Pedalposition bei Schlagzeitbeginn und eventuell weitere Kennwerte.
[0094] Durch die beschriebenen Synchronisationsimpulse 33A bei Vorwärtsdrehung der Fußpedale
kann der Mikrocomputer 20 anstelle des Absendens von Notencodes zu einem Syntheziser
im Prinzip auch das Abspieltempo von digitalen Meßwerten eines gesampelten Musikstückes
über Analog-Digital-Wandler taktbezogen steuern. Dies setzt voraus, daß bei Schlagzeiten
von der Länge einer Viertelnote die zu jedem Vierundzwanzigstel einer Viertelnote
gehörenden Sampleabschnitte für den Mikrocomputer erkennbar sind, zum Beispiel durch
Einspielen spezieller Codes zu Beginn jedes solchen Abschnittes bei der Digitalisierung.
Beim Abspielen könnten die aufeinanderfolgenden Synchronisationsimpulse jeweils das
Abspielen eines Abschnittes mit konstantem Tempo starten. Bei beschleunigtem Eintreffen
des Synchronisationsimpulses für die folgende Einheit müßten die dem vorangehenden
Impuls zuzuordnenden, aber noch nicht abgespielten Sample-Punkte übersprungen werden.
Bei verlangsamter Impulsfolge und konstantem Abspieltempo würden kleine, eventuell
durch Wiederholungen zu überbrückende Lücken entstehen.
[0095] Die dargestellten Möglichkeiten der Temposteuerung von Musik mit einem Trimmfahrrad
sind generell bei Ergometern auch mit frequenzunabhängiger Belastungseinstellung anwendbar.
Eine Verwendung letzterer mit einer Vorrichtung zur Temposteuerung von Musik für die
Rehabilitation von Herzgeschädigten ist vorteilhaft, weil eine Tempobeschleunigung
Abwechslung ohne Gefährdung durch zu hohe Hersbelastung bringt.
[0096] Für das zweite Beispiel zur Steuerung des Musiktempos gemäß Fig. 2 durch die Beinbewegungen
beim Lauftraining wird ein Training auf der Laufbahn eines Sportplatzes beschrieben,
bei der von allen Punkten eine telemetrische Übertragung von Signalen zum Standort
der Synchronisations-/ Abspieleinheit leicht möglich ist.
[0097] Beim Bewegungszyklus eines Beines beim Lauftraining ist keine feste Beziehung der
Bewegungsabschnitte zu einer starren Größe wie einer Pedalundrehung beim Trimmfahrad
herstellbar. Die Schrittlänge kann jederzeit unvorhersehbar verändert werden. Man
kann sich aber zur Temposteuerung von Musik auf die Registrierung einiger charakteristischer
Punkte des Bewegungszyklus der Beine beschränken und diese zur Schätzung der jeweils
folgenden Zeitabschnitte eines Bewegungszyklus verwenden. Durch zwei Aufnehmer, zum
Beispiel zwei Goniometer 14 kann das rhythmische Beugen und Strecken jedes Oberschenkels
in der Hüfte oder im Knie registriert und über einen Sender 15 verstärkt un zu einem
Empfänger 18 übertragen werden.
[0098] Hierzu eignen sich zum Beispiel Goniometer (Hersteller ist die Fa. Penny & Giles,
Blackwood / GB; siehe Datenblatt ber Goniometer), deren Ausgangsspannung sich proportional
zur Beugung des Gelenkes verändert. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Synchronisations-
und Abspieleinheit gemäß Fig. 3 grundsätzlich verwendbar. Mit dem Mikrocomputer 24
oder 20 können nach Analog/Digital-Wandlung der beugungsabhängigen Signale der Goniometer
14 die Extremposition im Bewegungszyklus jedes Oberschenkels beim Übergang vom Beugen
zum Strecken ein Einsatzpunkt für die Schlagzeiten nach der Extremposition und die
Zeitdifferenz zu der jeweils vorangehenden entsprechenden Extremposition des jeweils
anderen Oberschenkels als Basis für die Schätzung der Zeitdifferenz zur nächsten entspreschenden
Extremposition dieses Beines oder die Zeitdifferenz zwischen den entsprechendend Einsatzpunkten
für die Schlagzeiten ermittelt werden.
[0099] Der Einfluß höherfrequenter Artefakte (zum Beispiel durch Vibration der Aufnehmer
oder Störung der telemetrischen Übertragung) kann durch Hardware-Bandpaß-Filterung
und / oder gleitende Mittelwertsbildung in Echtzeit reduziert werden. Dabei sind die
von den gewählten Grenzfrequenzen beziehungsweise der Zahl der gemittelten Werte abhängigen
Phasenverschiebungen einzukalkulieren.
[0100] Artefaktverdächtige höherfrequente Spannungsänderungen können auch softwaremäßig
vom Mikrocomputer 24 oder 20 eliminiert werden. Er kann hierzu bei jedem der digitalisierten
Spannungswerte die Spannungsänderung zum vorangehen den Wert feststellen und dabei
prüfen, ob diese Änderung über einem vorgegebenem Grenzwert liegt, der einer Beugungsänderung
pro Zeiteinheit entspricht, die beim Laufen der vorgesehenen Art erfahrungsgemäß nicht
mehr vorkommen kann. Darüber liegende Werte können als Artefakte verworfen werden.
[0101] Nacht Artefaktereinigung kann der Mikrocomputer 24 oder 20 zur Erkennung der Spannungsmaxima
der Goniometer 14 bei maximaler Beugung in der Hüfte oder im Knie während des Laufens
bei jedem vom Analog/Digital-Wandler gesampelten Spannungswert sofort vergleichen,
ob er einen Minimalwert erreicht oder überschreitet, der einer Beugung entspricht,
die zur Anerkennung als Maximum zwischen Beugung und Streckung bei Laufbewegungen
der vorgesehenen Art im allgemeinen mindestens erreicht wird. Nach Registrierung eines
solchen minimalen Spannungsmaximums kann bei den folgenden Werten geprüft werden,
ob sie darüber liegen und der jeweils höchste Wert kann festgehalten werden. Das Passieren
eines Beugungsmaximums kann anerkannt werden, sobald bei der dem Beugungsmaximum folgenden
Streckung ein artefaktbereinigter Spannungswert erreicht wird, der das vorausgehende
Maximum um einen vorher festgelegten Prozentsatz des Maximumwertes oder absoluten
Betrag, der einem bestimmten Beugunsgrad entspricht, unterschreitet.
[0102] Man kann auch einen festen Abstand vom minimal erforderlichen Maximum wählen. Zusätzlich
könnte man noch zum Artefaktausschluß für die Anerkennung eines Beugungsmaximums Midestzeitabstände
zwischen den Werten zunehmender und abnehmender Beugung im gleichen Spannungsabstand
von dem dazwischen liegenden Wert für die maximale Beugung fordern. Sie hätten mit
dem Abstand vom der maximalen Beugung zuzunehment und sollten bei dem Laufen der vorgesehenen
Art immer erreicht werden. Der vorherbestimmte Spannungswert, der zur Bestätigung
des vorangehenden zyklischen Beugungsmaximums erreicht werden muß, kann der Einfachheit
halber so gewählt werden, daß er gleichzeitig als Einsatzpunkt für eine Schlagzeit
benutzt werden kann. Ihre Festlegung sollte entsprechend dem Vorgehen beim Trimmfahrrad
zum Beispiel durch Eingabemöglichkeit verschiedener Beugungsgrade, bei denen die Schlagzeiten
einsetzen, individuell bestimmbar sein.
[0103] Setzen die Taktschläge innerhalb der Schlagzeiten zeitverzögert ein, kann der Übende
einen entsprechend früheren Einsatzpunkt der Schlagzeit wählen.
[0104] Die Suche sollte jeweils bei den Signalen für ein Bein beginnen und bei Erfolg jeweils
wechselnd für jedes Bein fortgesetzt werden. Schließlich ist auch eine programmgesteuerte
Analyse eines Kurvenabschnittes zur Festlegung von Kennwerten denkbar. Bei Benutzung
der vorstehend und mit Fig. 3 beschriebenen Synchronisations- und Abspieleinheit digital
gespeicherter Musik müssen nach Ermittlung einer oberen Extremposition und eines Einsatzpunktes
als Signal für das Einsetzen eines Taktschlages vierundzwanzig Timing-Clock-Codes
zum Abspielen einer Schlagzeit von der Länge einer Viertelnote auf die geschätzte
Zeitdifferenz bis zur nächsten entsprechenden Extremposition des anderen Beines, das
den folgenden Taktschlag auslösen soll, verteilt werden. Mit der Absendung der Timing-Clock-Codes
beginnt parallel die Erkennungsprozedur des Maximums für das andere Bein. Anstelle
der Zeitdifferenz zwischen dem zuletzt registrierten Einsatzpunkt für einen Takschlag
bei einem Bein und dem vorangehenden entsprechenden Wert des anderen Beines kann man
auch einen gleitenden Mittelwert aus einer geringen Zahl der jeweils letzten Zitdifferenzen
zur Schätzung der nächsten Zeitdifferenz verwenden. Nicht erkannte Beuge- und folgende
Streckphasen, zum Beispiel wegen zu geringer Beinanhebung oder Artefakten, würden
zu einem Weiterspielen der zuletzt abgespielten Note führen. Zur Abmilderung eines
störenden Musikeindrucks könnte man zum Beispiel bei einer zeitlichen Verzögerung
der Erkennung der nächsten Streckphase zum Beispiel um mehr als 20% gegenüber dem
Schätzwert ersatzweise eine Serie von Synchronisationscodes in gleichem zeitlichen
Abstand voneinander entsprechend der letzten geschätzten Zeitdifferenz aussenden.
Um mögliche Verkürzungen der Zeitdifferenz bei Erhöhung der Tretfrequenz des anderen
Beines teilweise aufzufangen, kann der Schätzwert auch etwas reduziert werden. Für
jeden Timing-Clock-Code steht dann 1/24 der reduzierten geschätzten Zeitdifferenz
zur Verfügung. Das Weiterleiten der Timing-Clock-Codes an die Synchronisationseinheit
beziehungsweise bei Mikrocomputer 20 (mit Noten-Codes) an das Abspielgerät 25 kann
um einen bestimmten Prozentsatz der Zeitdifferenz verzögert werden, wenn der Taktschlag
eher in der Mitte zwischen dem Maximum des Anhebens des Oberschenkels oder bei Bodenkontakt
einsetzen soll.Vor Absenden der Timing-Clock-Codes sollte geprüft werden, ob die Weiterleitung
der vorangehenden Timing-Clock-Code - Serie beendet ist.
[0105] Falls dies wegen einer Beschleunigung des gerade vorwärts bewegten Beines (auch bei
eventuell reduzierter Schätzung) nicht der Fall ist, kann die folgende Serie von MIDI-Timing-Clock-Codes
erst nach Beendigung der entsprechend (eventuell auf die maximal mögliche Frequenz)
beschleunigten Weiterleitung der noch ausstehenden Timing-Clock-Codes der vorangehenden
Serie - ebenfalls entsprechend der Verzögerung beschleunigt - abgesandt werden (oder
könnte ausfallen). Die Feststellung einer oberen Extremposition und die erforderlichen
Berechnungen, Kontrollen und Vorbereitungen zum Start einer Impulsserie sollten nur
etwa eine Millisekunde beanspruchen, damit der Taktschlag, wenn es gewünscht wird,
schon kurz nach dieser extremposition einsetzen kann. Die durch den Laufrhythmus synchronisierte
Musik kann mit einem an den Tonausgang 25A des Abspielgerätes 25 angeschlossenen Sender
19 zu einem vom Läufer tragbaren Empfänger 16 mit Kopfhörer 17 übertragen werden.
[0106] Bei dem geschilderten Verfahren entstehen bei Verlangsamung des Lauftempos minimale
Verlängerungen der bei der Rhythmusbegleitung am Ende einer Viertelnote oft vorhandenen
Pausen und des Abspielens der noch nicht beendeten Noten der geschätzten Zeitdifferenzen
am Ende jeder Schlagzeit von der Länge einer Viertelnote, die sich bei Reducktion
der Zeitschätzung noch etwas erhöhen. Bei einer Tretgeschwindigkeit von 80 bis 90
Schritten pro Minute für jedes Bein und einem entsprechenden Musiktempo von 160 bis
180 Metronomschlägen pro Minute sind sie jedoch nicht mehr störend. Sie tragen eher
noch zur Betonung des Rhythmus' bei. Andererseits kann der Sicherheitsabzug bei voraussichtlch
gleichmäßigem Lauftempo entfallen. Der bei Beschleunigung des Lauftempos auftretende
Rest beim Beginn der nächsten Schlagzeit und das schnellere Abspielen des Restes sind
akustisch meist nicht störend.
[0107] Man kann auch zusätzlich die Zeitdifferenzen zwischen den entgegengesetzten extrempositionen,
nämlich zwischen Strecken und Beugen jedes Beines in der Hüfte oder zwischen anderen
markanten Punkten des Bewegungszyklus ermitteln, die die Zeitdifferenz zwischen den
anderen Extrempositionen, das heißt zwischen Beugen und Strecken jedes Beines in einem
annähernd konstanten Verhältnis teilen. Wenn man diese zusätzlich zur Schätzung von
Zeitdifferenzen und zum Absenden von Synchronisationsimpulsen benutzt, läßt sich die
Anpassung des Musiktempos an Änderungen des Bewegungstempos noch etwas verbessern.
[0108] Man kann das beschriebene Verfahren zum Beispiel unter Verwendung von Druckaugnehmern
in jedem Schuh entsprechend anwenden, wenn man das Einsetzen der Taktschläge mit einem
späteren abschnitt in der Streckphase jedes Beines synchronisieren will.
[0109] Eine miniaturisierte Ausführung der Synchronisations- und Abspieleinheit mit digital
gespeicherter Musik, die der Läufer am Körper trägt, ist heute schon preiswert herstellbar.
Dabei sind der Umfang der gespeicherten Musik und der Syntheziserleistung noch begrenzt.
[0110] Die Signal der Goniometer 14 können dabei zu einem Eimplatinenrechner mit intergriertem
Vorverstärker, Analog/Digital-Wandler und Speicher für die Codes von Musikstücken
weitergeleitet werden, der nach den beschriebenen Berechnungen Timing-Clock-Codes
und Codes für Notenkennwerte entsprechend wie der Personalcomputer 20 an ein Synthesizermodul
weiterleitet.
[0111] Mit einem solchen tragbaren Gerät kann das Musiktempo nicht nur durch Laufen gesteuert
werden, sondern auch durch (am besten schnelleres) Gehen.
[0112] Eine solche tragbare Synchronisations- und Abspieleinheit mit Eingängen für die Impulse
der Sensoren 29A und 29B und 31 anstelle der Analog/Digital-Wandler ist eine tragbare
Form der bei dem Ausführungsbeispiel zum Training mit einem Trimmfahrrad beschriebenen
Synchronisations- und Abspieleinheit. Sie kann nach Einbau von Impulsgebern in die
Muffe 1D der Achse 1C eines Zahnrades 1A auch ortsunabhängig beim Fahren mit jedem
normalen Fahrrad zum Abspielen von Musik in bewegungsgesteuertem Tempo benutzt werden.
[0113] Bei der Synchronisation von Musik durch das Training mit Rudertrimmgeräten besteht
das Problem, daß - ähnlich wie beim Laufen die Schrittlänge - der Weg der Vor- und
Zurückbewegung etwas variieren kann.
[0114] Hier kann man als charakteristische Punkte die Wendepunkte bei der Vor- und Zurückbewegung
erfassen, aus der Zeitdifferenz zum vorangehenden Wendepunkt die zu erwartende Zeitdauer
bis zum nächsten schätzen und weiter entsprechend dem beschriebenen Beispiel für das
Lauftraining verfahren.
[0115] Da beim Rudern die im Training übliche Schlagfrequenz nur bei etwa 20 bis 30 Schlägen
pro Minute liegt, sollten auf jede Vor- und jede Rückwärtsbewegung des Übenden 2 bis
3 Schlagzeiten - bei einer Länge von je einer Viertelnote - verteilt werden. Dabei
würde ein Musiktempo von 80 bis 180 Metronomschlägen pro Minute erreicht.
[0116] Wir beschreiben hier eine Ausführungsform, bei der eine in der Mitte an einem Drahtseil
befestigte Griffstange bei Rückwärtsbewegung des Oberkörpers auf einem Rollsitz und
Anziehen der Arme an den Körper das Drahtseil von einer mit einer Bremseinheit verbundenen
Schwungscheibe abrollt. Zur Impulsgenerierung kann man die Anordnung gemäß Fig. 4
entsprechend der Anbringung auf Zahnrad 1A mit einer parallel zur Schwungscheibe auf
deren Achse befestigten Scheibe realisieren. Wir beziehen uns in der folgenden Beschreibung
auf die gleich wirkende Anordnung gemäß Fig. 4 mit Sensor 29A und 29B, Drehrichtungserkennung
und Sensor 31 für einen referenzimpuls 34 und Impulsscheibe 33 (zum Beispiel mit 96
Impulsfenstern).
[0117] Diese kann auf die Achse der bremsbaren Schwungscheibe parallel zu dieser montiert
werden. Das Fenster für einen Referenzimpuls 34 je Bewegungsphase, der ähnlich wie
beim Trimmfahrrad für Kontrollen und die Bestimmung der Lage des Einsatzpunktes der
Schlagzeiten genutzt werden kann, ist so zu positionieren, daß er etwa in der Mitte
zwischen den maximal möglichen Vor- und Rückbewegung des Handgriffs, also an einer
Position ausgelöst wird, die auch bei geringer Ausladung der Bewegungen passiert wird.
[0118] Ein Mikrocomputer 24 oder 20 kann fortlaufend die Umkehrpunkte bei Vor- und Rückwärstsbewegung
aus der Drehrichtungsänderung der Sensoren 29A und 29B feststellen und daraus - sowie
aus dem vom Trainierenden eingegebenen Einsatzpunkt für die erste Schlagzeit, deren
Angabe sich am Einsatzpunkt des ersten Taktschlages orientiert während einer Zugphase
unter der Prämisse, daß die Schlagzeiten räumlich äquidistant verteilt werden sollen,
die Einsatzpunkte zum Beispiel weiterer drei Schlagzeiten eines Bewegungszyklus' schätzen.
Die Festlegung des Einsatspunktes der ersten Schlagzeit der Zugphase ist in Bezug
auf die Zahl der Impulse 33A und 33B vor oder nach dem Referenzimpuls 34 möglich.
Die Zahl der Impulse 33A beziehungsweise 33B zwischen den jeweils erreichten Extrempunkten
und ihr Abstand vom Impuls 34 des Sensors 31 ist festzuhalten und entsprechend der
erforderlichen Zahl von Steuerimpulsen für zum Beispiel zwei Schlagzeiten je Phase
durch 48 zu teilen. Das Ergebnis gibt an, bei wieviel Impulsen ein MIDI-Timing-Clock-Code
F8(H) weiterzugeben ist. Bei 1,5 Impulsen je Code wäre zum Beispiel bei jedem dritten
Impuls ein MIDI-Timing-Clock-Code F8(H) auszulassen, um das Verhältnis einzuhalten.
[0119] Das Abspielen der Musik beginnt zweckmäßig mit einer Zugphase, nachdem bei der vorangehenden
Vorwärtsbewegung die Umkehrpunkte, das Verhältnis von Impulsen 30A beziehungsweise
30B zu Timing-Clock-Codes sowie vorher der Einsatzpunkt für die erste Schlagzeit registriert
wurden.
[0120] Eine Voreinstellung hierfür sollte vorhanden sein. Der Einsatzpunkt kann durch die
Zahl der Impulse der Sensoren 29A und 29B vor oder nach dem Referenzimpuls 34 unter
Berücksichtigung der Drehrichtung festgelegt werden.
[0121] Liegt er zum Beispiel zwanzig Impulse vom Referenzimpuls 34 entfernt in Richtung
zum vorderen Umkehrpunkt und liegt dieser vierzig Impulse vom Referenzimpuls 34 entfernt,
so hat das Abspielen der ersten Schlagzeit der Musik mit dem einundzwanzigsten Impuls
33A beziehungsweise 33B während Rückwärtsbewegung zu beginnen. Danach können bis zum
hinteren Umkehrpunkt für die registrierten Impulse Timing-Clock-Codes im errechneten
Verhältnis ausgesandt werden. Gleichzeitig werden die Impulse 33A beziehungsweise
33B und Timing-Clock-Codes aufaddiert und die Abseichung des hinteren Umkehrpunktes
von dem nach der vorangehenden Phase geschätzten Wert errechnet.
[0122] Entsprechend der Differenz wird das Verhältnis von Impulsen und Codes bis zum nächsten
Umkehrpunkt unter Berücksichtigung der bis zu diesem Pumkt fehlenden oder zusätzlich
abgesandten Codes neu geschätzt.
[0123] Bei jedem Umkehrpunkt können Abweichungen von der geschätzten Zahl der Impulse je
Bewegungsphase durch Absenden zusätzlicher Codes oder durch Weglassen von Codes korrigiert
werden, entsprechend dem Vorgehen bei dem Ausführungsbeispiel für Lauftraining.
[0124] Als für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet hat sich zum Beispiel Musik
mit dem sogenannten Disco-Rhythmus und jede andere Musik erwiesen, bei der der "Taktschlag"
mit dem Beginn der Zählzeit zusammenfällt oder gleichmäßig beziehungsweise periodisch
verzögert nach dem Beginn der Zählzeit einsetzt beziehungsweise betont ist. Aber auch
Musikstücke, bei denen sich das Einsetzen der Taktschläge etwas unregelmäßig verschiebt,
können als angenehm empfunden werden. Bei Musikstücken im Dreivierteltakt mit Rhythmusbegleitung
im Walzer-Rhythmus können beim Trimmfahrrad einer Pedalundrehung - wie bei 4/4 und
2/4 Takt - zwei Schlagzeiten zugeordnet werden.
[0125] Dabei wechselt die betonte erste Schlagzeit jeweils von einem Bein zum anderen.
Bezugszeichenliste
[0126]
1 Fußbetätigungseinrichtung
1A Zahnrad (Antriebsrad)
1B Fußpedale
1C Achse
1D Muffe
2 Magnet
3 Sensor
4 4-fache Übersetzung
5 12 Magnete
6 Sensor
7 Schwungrad
7A Zahnrad
7B Kreisumfang
8 Bremse
9 Start/Stop-Taste
9A Bedienungspult
10 Griffstangen
11 Leitung
11A Leitung
11B Leitung
12 Rechteckimpuls
12A Leitung
13 Leitung
14 Goniometer
14A Vorverstärker
15 Sender
16 Empfänger
17 Kopfhörer
18 Empfänger
19 Sender
20 Mikrocomputer
20A parallele Eingänge
21 MIDI-Schnittstelle
21A 5-Volt-Clock-Eingang
21B MIDI-In
22 Relais
23 Relais
23A Kontakt
24 Mikrocomputer
24A parallele Eingänge
25 Abspielgerät für Musik
25A Tonausgang
26 Mikroprozessor
26A Bildschirm
27 Kreisumfang
28 achtundvierzig Impulsgeber
29A Sensor
29B Sensor
30A Leitung
30B Leitung
31 Sensor
31A Impulsgeber
32 Drehrichtung
33 Impulsscheibe
33A Impulsfogen
33B Impulsfolgen
34 Referenzimpuls
34A Leitung
35 Griffe
35A Verstellrichtung
35B Verstellrichtung
35C Verstellrichtung
36 Leitungen
37 Antriebsstangen
38 Zapfen
39 Kurbelarme
40 Antriebswelle
41 Zahnrad
42 Zahnrad