TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Leistungselektronik. Sie
betrifft insbesondere eine steuerbare Hochleistungs-Elektronenröhre in Form einer
Tetrode mit einer Ausgangsleistung P₀ von wenigstens 100 kW, welche Hochleistungs-Elektronenröhre
in koaxialer, zylindrischer Anordnung eine Kathode, ein Steuergitter, ein Schirmgitter
und eine Anode umfasst.
[0002] Eine solche Hochleistungs-Elektronenröhre ist z.B. unter der Typenbezeichnung CQK
50-2 aus der Druckschrift Brown Boveri Mitt. 66, 1979(1), S.40-42, bekannt. Die typische
Anwendung dieser Röhre in einem Rundfunksender ist in der Druckschrift Brown Boveri
Mitt. 67, 1980(3), S.215-219, beschrieben.
STAND DER TECHNIK
[0003] Hochleistungs-Elektronenröhren der eingangs genannten Art werden üblicherweise als
Endstufenröhren in Rundfunksendern mit Amplitudenmodulation (AM), insbesondere im
Kurzwellenbereich (etwa 3,9 - 26,1 MHz), eingesetzt. Ein solcher Rundfunksender umfasst
dabei einen NF- und einen HF-Teil.
[0004] Der NF-Teil sorgt für die Aufbereitung und Leistungsverstärkung des zu übertragenden
NF-Signals, welches dann (bei der üblichen Anodenmodulation) auf die Anode der Endstufenröhre
gegeben wird. Der Trägerfrequenz-Oszillator mit der nachfolgenden Treiberstufe stellt
im HF-Teil ein leistungsverstärktes Trägersignal bereit, welches auf das Steuergitter
der Endstufenröhre gelangt und zusammen mit der im Takt des NF-Signals schwingenden
Anodenspannung das gewünschte AM-Signal an eine Last, die Antenne, abgibt.
[0005] Da derartige Rundfunksender üblicherweise in einem Leistungsbereich von mehr als
50 kW bis zu einigen 100 kW Ausgangsleistung arbeiten, spielt bei der Entwicklung
und Auslegung eines solchen Senders der Wirkungsgrad, d.h. das Verhältnis von eingesetzter
zu nutzbarer Leistung, eine zentrale Rolle. Massgeblichen Anteil am Gesamtwirkungsgrad
des Senders, der grösser 70% sein kann, hat dabei die Endstufenröhre.
[0006] Ihr Wirkungsgrad, der sogenannte Anodenwirkungsgrad ist unter anderem proportional
zu dem Ausdruck 1-(u
s/u
a0), wobei u
s (auch U
ar genannt) die nicht aussteuerbare Restspannung und u
a0 (auch U
a genannt) die Anodengleichspannung bezeichnet. Der Anodenwirkungsgrad steigt daher
bei konstanter Restspannung mit zunehmender Anodengleichspannung (Brown Boveri Mitt.
71, 1984(5), S.199).
[0007] Ein guter Anodenwirkungsgrad fordert deshalb in allen Fällen eine hohe Anodengleichspannung
u
a0, damit der nicht aussteuerbare Rest u
s demgegenüber relativ klein bleibt (siehe dazu: Meinke/Gundlach, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik,
3.Auflage, Springer-Verlag 1968, S.1035-1037). Die üblichen Betriebsspannungen bei
Grosssendern mit Hochleistungs-Tetroden in der HF-Endstufe liegen daher heute zwischen
10 und 14 kV (siehe dazu: Meinke/Gundlach, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik, 4.Auflage,
Springer-Verlag 1986, S.P9).
[0008] Als Beispiele für diese im Stand der Technik erreichten Werte sei auf die folgenden
beiden Kurzwellensender hingewiesen:
(1) Auf den in der Druckschrift Brown Boveri Mitt. 69, 1982(6), S.212-217, beschriebenen
250-kW-Kurzwellensender, der in seiner HF-Endstufe mit einer Hochleistungs-Tetrode
vom Typ BBC CQK 350-1 bestückt ist. Diese Tetrode arbeitet bei Anodenmodulation im
Klasse-C-Betrieb mit einer Anodengleichspannung von 14 kV, einer Schirmgittergleichspannung
von 1300 V und einer Steuergittergleichspannung von -900 V und hat einen Wirkungsgrad
von 85,2%.
(2) Auf den in der eingangs genannten Druckschrift Brown Boveri Mitt. 67, 1980(3),
S.215-219 beschriebenen 100-kW-Kurzwellensender, der in seiner HF-Endstufe mit einer
Hochleistungs-Tetrode vom Typ BBC CQK 50-2 bestückt ist. Diese Tetrode arbeitet bei
Anodenmodulation im Klasse-C-Betrieb mit einer Anodengleichspannung von 11 kV, einer
Schirmgittergleichspannung von 800 V und einer Steuergittergleichspannung von - 600
V (siehe auch: BBC Kurzdatenkatalog Elektronenröhren, Druckschrift-Nr. CH-E 3.30475.8
D/F/E/S von 1982/83).
[0009] Die vergleichsweise hohen Anodenspannungen erfordern im Zusammenhang mit der Anodenmodulation
entsprechend ausgelegte Modulationsverstärker, die bei einer Anodengleichspannung
von 14 kV Ausgangsspannungen von 0 bis 28 kV liefern müssen.
[0010] Wird als Modulationsverstärker z.B. ein Pulsstufenmodulator PSM, d.h. ein digitaler
Schaltverstärker, verwendet, werden innerhalb dieses PSM beispielsweise 32 Schaltstufen
benötigt, deren Ausgangsspannungen sich zu der gewünschten Anodenspannung addieren
(Brown Boveri Tech. 74, 1987(6), S.296-302). Da jede einzelne dieser 32 Hochleistungs-Schaltstufen
entsprechenden Raum beansprucht, müssen für den PSM im Sender separate Schränke vorgesehen
werden.
[0011] Aber auch bei anderen Komponenten der Senderschaltung führt die hohe Anodengleichspannung
und die dafür notwendige Spannungsfestigkeit zu erhöhtem Platzbedarf, sodass der Sender
insgesamt sehr aufwendig ausgestaltet sein muss.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hochleistungs-Elektronenröhre
zu schaffen, mit der ein Rundfunksender aufgebaut werden kann, welcher sich bei gleichbleibendem
Wirkungsgrad durch einen verminderten konstruktiven Aufwand sowie geringeren Platzbedarf
auszeichnet.
[0013] Die Aufgabe wird bei einer Hochleistungs-Elektronenröhre der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass
(a) die Hochleistungs-Elektronenröhre für eine Anodengleichspannung von kleiner 10
kV ausgelegt ist; und
(b) bei dieser Anodengleichspannung einen Anodenwirkungsgrad von grösser 80% aufweist.
[0014] Der Kern der Erfindung besteht darin, die Röhre als eine "Low Voltage"- oder Niederspannungs-Tetrode
auszubilden, welche bei einer deutlich verringerten Anodengleichspannung einen vergleichbaren
Wirkungsgrad wie herkömmliche Hochleistungs-Tetroden aufweist.
[0015] Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Hochleistungs-Elektronenröhre nach der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
(a) die Kathode als indirekt geheizte, BaO enthaltende Matrixkathode ausgeführt ist;
(b) die Matrixkathode als vollwandiger Zylinder ausgebildet ist; und
(c) das Steuergitter und das Schirmgitter untereinander und von der Matrixkathode
einen Abstand kleiner 1 mm haben.
[0016] Die Reduktion der Anodengleichspannung bei gleichbleibendem Wirkungsgrad wird bei
dieser Ausführungsform erreicht durch eine erhebliche Verringerung der Elektrodenabstände,
die unter anderem dadurch möglich wird, dass durch einen speziellen Aufbau der Kathode
bei hoher Elektronenemission die Kathodentemperatur drastisch reduziert ist.
[0017] Da mit der Anodengleichspannung auch die Gittergleichspannungen verringert werden
(die Steuergittergleichspannung bestimmt die oben erwähnte Anodenrestspannung), kann
der Wirkungsgrad der Röhre und damit des Senders weitgehend gehalten werden.
[0018] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0019] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- im Querschnitt den Aufbau einer "Low Voltage"-Tetrode gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 2
- im vergrösserten Ausschnitt die Geometrie der Elektrodenanordnung in einer Röhre gemäss
Fig. 1.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0020] Eine bevorzugte Ausführungsform einer "Low Voltage"-Tetrode nach der Erfindung, die
bei einem Anodenwirkungsgrad von grösser 80% (insbesondere >83%) mit einer Anodengleichspannung
von weniger als 10 kV (insbesondere etwa 5 kV) betrieben wird, und die als Endstufenröhre
für einen 100-kW-Kurzwellensender vorgesehen ist, ist in Fig. 1 im Schnitt wiedergegeben.
Aus Gründen der Uebersichtlichkeit ist dabei auf eine detaillierte Darstellung des
unteren Röhrenfusses sowie der äusseren Anodenkühlung (die an sich bekannt sind) verzichtet
worden.
[0021] Die Elektrodenanordnung der Röhre ist ausschnittweise und vergrössert in Fig. 2 dargestellt.
[0022] Die gezeigte Röhre enthält als wesentliche Elemente in koaxialer Anordnung von innen
nach aussen eine zylindrische, vollwandige Matrixkathode 10, ein topfförmiges Steuergitter
8, ein topfförmiges Schirmgitter 7 sowie einen Anodenzylinder 3, der oben durch einen
Anodendeckel 2 verschlossen ist.
[0023] Der Anodenzylinder 3 ist zum Röhrenfuss hin durch einen Keramikring 14 isoliert.
Das Schirmgitter 7 geht nach unten hin in einen Schirmgitter-Anschluss 15, das Steuergitter
8 in einen Steuergitter-Anschluss 18, und die Matrixkathode 10 in einen Kathoden-Anschluss
17 über.
[0024] Die Matrixkathode 10 enthält in einer Metallmatrix BaO, welches auf der Oberfläche
eine Ba-Schicht bildet, die gegenüber herkömmlichen Wolfram-Thorium-Kathoden (Arbeitstemperatur:
etwa 1900°K) bei sehr viel niedrigeren Temperaturen (etwa 1000-1100°K) emittiert.
Die Matrixkathode 10 wird durch eine auf ihrer Innenseite angeordnete, nach innen
durch ein Strahlungsschild 19 abgeschirmte Heizwendel 12 indirekt beheizt. Der dazu
benötigte Heizstrom wird der Heizwendel 12 über einen zentralen inneren Blechzylinder
13 und eine daran anschliessende Zuleitung 11 sowie über den Kathoden-Anschluss 17
zugeführt.
[0025] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, variiert vorzugsweise die Windungsdichte der Heizwendel
12 in axialer Richtung: die Wendel ist jeweils an den Enden des Kathodenzylinders
enger gewickelt, als in der Mitte. Durch diese Massnahme kann entsprechend der Röhrenausführung
eine gleichmässige Temperaturverteilung eingestellt werden, was nötig ist, um eine
homogene Emission über die ganze Kathodenoberfläche zu gewährleisten.
[0026] Die vergleichsweise niedrige Arbeitstemperatur der Matrixkathode 10 reduziert neben
der erforderlichen Heizleistung vor allem die durch Temperaturunterschiede hervorgerufenen
thermo-mechanischen Verspannungen im Elektrodensystem, sodass Steuergitter 8 und Schirmgitter
7 sehr nahe an der Kathode angeordnet werden können.
[0027] Während bei einer herkömmlichen Hochleistungs-Sendetetrode mit Wolfram-Thorium-Kathode
und einer Anodengleichspannung von etwa 14 kV der Abstand zwischen der Kathode und
dem Steuergitter und der Abstand zwischen dem Steuergitter und dem Schirmgitter zwischen
1 und 2 mm betragen, sind diese Abstände (a1 und a2 in Fig. 2) beim hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel kleiner 1 mm und betragen vorzugsweise etwa 0,55 mm bzw. 0,45
mm für eine "Low Voltage"-Tetrode mit einer Anodengleichspannung von etwa 5 kV.
[0028] Die kleinen Elektrodenabstände mit Toleranzen im Bereich von 1/100 mm erfordern eine
sorgfältige Befestigung der einzelnen Elektroden: Steuergitter 8 und Schirmgitter
7 sind an ihrem oberen Ende über Keramikscheiben 5,6 und eine zentrale Keramikhülse
4 an einem von der Matrixkathode 10 ausgehenden Halteblech 9 befestigt. Im Röhrenfuss
wird der Steuergitter-Anschluss 18 durch den Kathoden-Anschluss 17 hindurch ins Innere
geführt und dort, vorzugsweise mittels eines ersten keramischen Abstützringes 20,
am Kathoden-Anschluss 17 abgestützt.
[0029] Durch diese Massnahmen können die kritischen Elektrodenabstände besonders wirkungsvoll
eingehalten werden. Weitere Abstützringe, von denen einer (16) in Fig. 1 teilweise
dargestellt ist, sind in an sich bekannter Weise zwischen den anderen Anschlüssen
angeordnet.
[0030] Steuergitter 8 und Schirmgitter 7 werden bevorzugt in Form durchbrochener Zylinder
aus pyrolytischem Graphit gefertigt und jeweils mit einer Dicke (d1 bzw. d2 in Fig.
2) von etwa 0,3 mm hergestellt. Der Abstand zwischen dem Schirmgitter 7 und dem Anodenzylinder
3 (a3 in Fig. 2) beträgt dann etwa 6,4 mm.
[0031] Zur besseren Uebersicht sollen nachfolgend in einer Tabelle die elektrischen Betriebswerte
einer "Low Voltage"-Tetrode (LVT) in der bevorzugten Ausführungsform für einen 100-kW-Kurzwellensender
noch einmal den Betriebswerten einer herkömmlichen Tetrode gleicher Leistung (der
eingangs erwähnten BBC CQK 50-2) gegenübergestellt werden:
Betriebsgrösse |
LVT |
CQK 50-2 |
Anodengleichspannung |
5 kV |
11 kV |
Schirmgitterspannung |
≦ 500 V |
800 V |
Steuergitterspannung |
-150 V |
-600 V |
Steuergittergleichstrom |
1 A |
0,4 A |
Anodengleichstrom |
≦ 26 A |
10 A |
Anodenwirkungsgrad |
> 83 % |
85 % |
Heizleistung |
< 2 kW |
4,2 kW |
[0032] Aus der Tabelle lässt sich ohne weiteres erkennen, dass die "Low Voltage"-Tetrode
gegenüber der herkömmlichen Tetrode bei nahezu unverändertem Wirkungsgrad für ihren
Betrieb eine sehr viel kleinere Anodengleichspannung, eine erheblich geringere Ansteuerleistung
und eine stark reduzierte Heizleistung erfordert.
[0033] Diese Eigenschaften haben unmittelbare vorteilhafte Auswirkungen auf die konstruktive
Auslegung eines mit dieser Röhre ausgerüsteten Senders:
- Wegen der niedrigen Anodengleichspannung kann der Modulationsverstärker, wenn er als
digitaler PSM-Verstärker ausgebildet ist, statt wie bisher mit 32 nun nur noch mit
14 oder weniger Schaltstufen ausgerüstet sein. Dadurch reduziert sich der Platzbedarf
in einem solchen Umfang, dass der PSM-Verstärker direkt im Schrank für den HF-Teil
untergebracht werden kann.
- Wegen der niedrigen Ansteuerleistung kann die vorher übliche Treiberröhre durch einen
transistorisierten Treiberverstärker geringerer Leistung ersetzt werden, was dem Gesamtwirkungsgrad
zugute kommt und den Platzbedarf weiter verringert.
- Wegen der reduzierten Heizleistung und der niedrigen Kathodentemperatur verbessert
sich der Wirkungsgrad und vergrössert sich die Lebensdauer der Endstufenröhre erheblich.
[0034] Insgesamt wird also durch die Hochleistungs-Elektronenröhre nach der Erfindung der
Bau eines Senders ermöglicht, welcher sich bei unverändert hohem Gesamtwirkungsgrad
durch einen kompakten Aufbau und eine sehr hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
1. Steuerbare Hochleistungs-Elektronenröhre (1) in Form einer Tetrode mit einer Ausgangsleistung
P₀ von wenigstens 100 kW, welche Hochleistungs-Elektronenröhre (1) in koaxialer, zylindrischer
Anordnung eine Kathode, ein Steuergitter (8), ein Schirmgitter (7) und eine Anode
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
(a) die Hochleistungs-Elektronenröhre (1) für eine Anodengleichspannung von kleiner
10 kV ausgelegt ist; und
(b) bei dieser Anodengleichspannung einen Anodenwirkungsgrad von grösser 80% aufweist.
2. Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
(a) die Kathode als indirekt geheizte, BaO enthaltende Matrixkathode (10) ausgeführt
ist;
(b) die Matrixkathode (10) als vollwandiger Zylinder ausgebildet ist; und
(c) das Steuergitter (8) und das Schirmgitter (7) untereinander und von der Matrixkathode
(10) einen Abstand (a2,a1) kleiner 1 mm haben.
3. Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
(a) die Anodengleichspannung etwa 5 kV beträgt;
(b) der Abstand (a1) vom Steuergitter (8) zur Matrixkathode (20) etwa 0,55 mm und
der Abstand (a2) von dem Schirmgitter (7) zum Steuergitter (8) etwa 0,45 mm betragen;
und
(c) Kathode und Steuergitter (8) am Fuss der Hochleistungs-Elektronenröhre (1) einen
zylindrischen Kathoden-Anschluss (17) bzw. Steuergitter-Anschluss (18) aufweisen,
wobei der Steuergitter-Anschluss (18) koaxial im Inneren des Kathoden-Anschlusses
(17) verläuft und gegen diesen abgestützt ist.
4. Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergitter
(8) und das Schirmgitter (7) als durchbrochene Zylinder aus pyrolytischem Graphit
ausgebildet sind.
5. Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abstützung
des Steuergitter-Anschlusses (18) gegenüber dem Kathoden-Anschluss (17) ein keramischer
Abstützring (20) verwendet wird.
6. Hochleistungs-Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
(a) zur Heizung der Matrixkathode (10) auf der Innenseite des Kathodenzylinders eine
Heizwendel (12) angebracht ist; und
(b) zur Erzielung einer gleichmässigen Temperaturverteilung über die Emissionsfläche
der Matrixkathode (10) die Heizwendel (12) in axialer Richtung eine variierende Windungsdichte
aufweist.