(19) |
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(11) |
EP 0 291 989 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.11.1992 Patentblatt 1992/45 |
(22) |
Anmeldetag: 19.05.1988 |
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(54) |
Niedervolt-Stromschiene
Low voltage bus bar
Barre omnibus à basse tension
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
20.05.1987 DE 8707282 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.11.1988 Patentblatt 1988/47 |
(73) |
Patentinhaber: BRILLIANT AG |
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D-27438 Gnarrenburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Halemeier, Eckhard
D-4901 Hiddenhausen (DE)
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(74) |
Vertreter: TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GbR |
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Artur-Ladebeck-Strasse 51 33617 Bielefeld 33617 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 958 525 DE-U- 8 704 849
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DE-U- 8 620 925 US-A- 4 029 378
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Niedervolt-Stromschiene mit einem einen Längsschlitz
aufweisenden Hohlprofil und einem in dem Hohlprofil gehaltenen, durch den Längsschlitz
von außen zugänglichen Leiter sowie einem Adapter zur Stromabnahme von dem Leiter.
[0002] Stromschienen sind vor allem für den Bereich von 220 Volt in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt. Eine speziell auf den Niederspannungsbereich zugeschnittene Stromschiene
wird in dem Gebrauchsmuster G 86 20 925.6 der Anmelderin beschrieben. Die Verwendung
von Niederspannung in der Größenordnung von 12 Volt bietet die Möglichkeit, äußerst
filigrane Leuchtensysteme zu schaffen, die optisch kaum in Erscheinung treten. Insoweit
ist es auch bekannt, Niederspannungsleuchten an zwei parallel im Raum aufgespannten
Drähten aufzuhängen und über diese zu betreiben. Dieses System weist jedoch eine geringe
Stabilität auf und ist daher nicht in allen Fällen anwendbar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst schlanke und doch ausreichend
stabile Stromschiene als Träger für Niederspannungsleuchten zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Niedervolt-Stromschiene der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Adapter zangenförmig ausgebildet ist und die
Stromschiene von außen beidseitig des Längsschlitzes umgreift sowie einen Leiterstift
aufweist, der durch den Längsschlitz mit dem Leiter in Berührung tritt.
[0005] Der Adapter, der etwa als Sockel für Leuchten oder sonstige Verbraucher dienen kann,
ist somit im wesentlichen von außen an der Stromschiene befestigt. Da der Innenraum
der Stromschiene nicht für die Befestigung des Adapters benötigt wird, kann der Querschnitt
der Stromschiene äußerst klein gehalten werden. Im übrigen muß im Innern der Stromschiene
nur ein Leiter vorgesehen sein, da es im Niedervoltbereich nach den einschlägigen
Vorschriften zulässig ist, das metallische Gehäuse der Stromschiene als zweiten Leiter
einzusetzen.
[0006] Im einzelnen umfaßt der Adapter vorzugsweise zwei gegeneinander schwenkbare Backen,
die an ihren Enden nach innen gerichtete Klauen aufweisen und an einem gemeinsamen
Schaft gelagert sind. Die Backen mit den Klauen können das Profil der Stromschiene
insgesamt umgreifen, oder die Klauen können in längsgerichtete Nuten an den gegenüberliegenden
Seiten des Profils eintreten.
[0007] Die beiden längsgerichteten Nuten und eine weitere, dem Längsschlitz gegenüberliegende,
werden vorzugsweise durch entsprechendes Einziehen des Wandmaterials des Hohlprofils
gebildet. Auf diese Weise haben die Nuten die Funktion von Sicken, die dem Hohlprofil
trotz geringen Querschnittes eine hohe Steifigkeit verleihen.
[0008] Vorzugsweise weist das Hohlprofil einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt
auf, bei dem sich der Längsschlitz an einer Schmalseite befindet. Auf diese Weise
wird bei untenliegendem Schlitz eine relativ hohe Biegesteifigkeit erzielt.
[0009] Der Leiter wird vorzugsweise gehalten in einem insgesamt im Querschnitt U-förmigen
Profil aus einem elastischen, nichtleitenden Material, beispielsweise Gummi oder Kunststoff,
das mit der geschlossenen Seite voran in den Längsschlitz eingedrückt wird und dessen
Schenkel sich in der eingedrückten Stellung an den Rändern des Längsschlitzes abstützen
und durch diese leicht zusammengedrückt werden, so daß der Leiter im Innern des U-Profils
eingespannt wird.
[0010] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und den Unteransprüchen.
[0011] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stromschiene;
- Fig. 2
- ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Stromschiene;
- Fig. 3
- ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht eines Adapters;
- Fig. 4
- ist eine Ansicht von links in Figur 3;
- Fig. 5
- ist eine Teilansicht eines Halters zur Aufhängung der erfindungsgemäßen Stromschiene.
- Fig. 6
- ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer Stromschiene mit Adapter gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 7
- zeigt einen Schnitt durch die Stromschiene und den Adapter aus Figur 6; und
- Fig. 8
- ist ein Schnitt durch eine an dem Adapter aus Figuren 6 und 7 angebrachte Drehkupplung.
[0012] In Figur 1 ist in einem stark vergrößerten Querschnitt eine Stromschiene 10 gezeigt,
deren Umriß insgesamt im wesentlichen elliptisch ist. Auf der in Figur 1 untenliegenden
Schmalseite der Ellipse, die in der Regel auch in der montierten Stellung der Stromschiene
unten liegt, befindet sich ein Längsschlitz 12. Die Stromschiene stellt somit ein
einseitig offenes Hohlprofil dar, das aus einem leitenden Werkstoff, insbesondere
Metall, besteht.
[0013] Auf rechts und links in Figur 1 liegenden Breitseiten der Ellipse sind Nuten 14,16
vorgesehen, die nicht in die Oberfläche des Hohlprofils eingearbeitet sind, sondern
durch bogenförmigen Einzug des Wandmaterials gebildet werden. Eine entsprechende Nut
18 befindet sich auf der dem Längsschlitz 12 gegenüberliegenden oberen Seite des Hohlprofils.
[0014] In den Längsschlitz 12 der Stromschiene 10 ist über dessen gesamte Länge ein im Querschnitt
im wesentlichen U-förmiges Trägerprofil 20 eingeschoben. Im Innern des U-Profils befindet
sich an dessen Grund eine kreisförmige Erweiterung 22, in der ein Leiter 24 mit kreisförmigem
Querschnitt liegt. Das Trägerprofil 20 besteht aus einem elastischen, nichtleitenden
Material und dient somit zugleich zur Aufnahme und Isolierung des Leiters 24. In der
Nähe der Enden der beiden Schenkel des U befinden sich auf deren Außenseiten Nuten
26,28, die eine gewisse Verrastung mit den nicht bezeichneten Rändern des Längsschlitzes
12 der Stromschiene 10 ermöglichen. Das Trägerprofil 20 ist in bezug auf die Breite
des Längsschlitzes 12 so bemessen, daß die Schenkel des Trägerprofils in der eingesetzten
Stellung leicht elastisch zusammengedrückt werden. Auf diese Weise wird das Trägerprofil
sicher gehalten. Zugleich wird der Leiter eingespannt. Das Trägerprofil 20 wird zugleich
durch nach innen gerichtete Auswölbungen 30,32 abgestützt, die durch Bildung der Nuten
14,16 auf der Außenseite der Stromschiene 10 entstehen.
[0015] Eine Stromschiene 34 gemäß Figur 2 entspricht im wesentlichen der Stromschiene 10
gemäß Figur 1, ist jedoch in Richtung der Hauptachse der Ellipse langgestreckt ausgebildet.
Anstelle der auf den Breitseiten vorgesehenen Nuten 14,16 gemäß Figur 1 sind in Figur
2 verhältnismäßig breite Rinnen 36,38 vorgesehen. Die Rinnen 36,38 unterscheiden sich
in ihrer Breite von den Nuten 14,16 im selben Maße wie die Stromschienen gemäß Figur
1 und 2 in der Hauptabmessung ihres Querschnitts. Die Profile der beiden Stromschienen
10,34 unterscheiden sich somit nur dadurch, daß bei dem Profil gemäß Figur 2 ebene
Wandabschnitte auf beiden Seiten in der Mitte eingefügt sind, während die oberen und
unteren Endbereiche mit denjenigen des Profils gemäß Figur 1 übereinstimmen. Auf den
Zweck dieser geometrischen Verhältnisse soll später eingegangen werden.
[0016] Der bei dem Hohlprofil gemäß Figur 2 zusätzlich gewonnene Innenraum kann für die
Verlegung zusätzlicher Leitungen 40 verwendet werden. Dabei kann es sich beispielsweise
um Primärleiter handeln, die zur Versorgung zusätzlicher Transformatoren innerhalb
des Systems dienen.
[0017] Figur 3 und 4 zeigen ein Anschlußstück oder einen Adapter 42, der den Anschluß einer
Leuchte oder eines anderen Verbrauchers ermöglicht, bei im wesentlichen gleichen Aufbau,
jedoch auch zur Stromzufuhr oder als Träger zum Aufhängen der Stromschiene dienen
kann. Der Adapter umfaßt einen zylindrischen Schaft 44, an dem zwei zangenförmig angeordnete
Backen 46,48 gegeneinander schwenkbar in einer gemeinsamen Achse 49 gelagert sind.
An den Enden der Backen 46,48 befinden sich nach innen vorspringende Klauen 50,52.
Die in Figur 4 gezeigte Stellung der Backen ist deren innere Endstellung. Von dieser
Endstellung aus können die Backen leicht gespreizt werden. Der Schaft 44 weist in
seinem unteren Endbereich ein nicht bezeichnetes Außengewinde auf, in das eine den
Schaft umgebende Schraubhülse 54 eingreift. Ein Ring 56 umgibt den Schaft an seinem
unteren Ende.
[0018] Aus Figur 4 geht hervor, daß die mit 58 und 60 bezeichneten Rückseiten der beiden
Backen 46,48 in der in Figur 4 gezeigten inneren Endstellung der Backen in einer Ebene
liegen. Die Schraubhülse 54 ist in Figur 3 und 4 jeweils auf der linken Seite in einer
nach oben geschraubten und auf der rechten Seite in einer nach unten geschraubten
Stellung gezeigt. In der nach unten geschraubten Stellung drückt die Schraubhülse
54 über den Ring 56 gegen die Rückseiten 58,60 der Backen 46,48, so daß die Backen
nicht spreizbar sind.
[0019] Im Innern der Backen 46,48 liegt gemäß Figur 4 eine bogenförmige Blattfeder 62, die
die Backen leicht in die innere Endstellung vorspannt.
[0020] Im Innern des Schaftes 44 befindet sich eine koaxiale Bohrung 64, durch die ein nicht
gezeigtes Kabel geführt wird. Die Bohrung 64 erweitert sich an ihrem unteren Ende
zu einer koaxialen, zylindirschen Kammer 66, in der eine Hülse 68 aus isolierendem
Material liegt. Eine weitere, mit einem Flansch 70 versehene Hülse 72 schließt sich
nach unten in Figur 3 an die Hülse 68 an. Die Hülse 72 weist eine konzentrische Bohrung
74 auf, in der ein Leiterstift 76 senkrecht verschiebbar geführt ist. Der Leiterstift
76 tritt nach unten in Figur 3 und 4 in den Zwischenraum zwischen den Backen 46,48
aus. Er weist am oberen Ende einen Flansch 78 auf, der sich in senkrechter Richtung
innerhalb der Hülse 68 bewegt, jedoch einen größeren Durchmesser als die Bohrung 74
der unteren Hülse 72 aufweist und somit einen unteren Endanschlag für den Leiterstift
76 bildet. Zwischen dem Flansch 78 und einem nach innen vorspringenden Rand 80 am
oberen Ende der oberen Hülse 68 liegt eine Druckfeder 82, die den Leiterstift nach
unten vorspannt.
[0021] Wie aus Figur 3 im übrigen hervorgeht, ist die Achse 49 im Bereich der unteren Hülse
72 geteilt.
[0022] Der Adapter 42 kann von außen auf die Stromschiene 10,34 aufgeschoben und auf dieser
verrastet werden. Zu diesem Zweck wird er in der gegenüber Figur 4 umgekehrten Stellung
von unten an die Stromschiene herangeführt. Dabei laufen die Klauen 50,52 auf die
seitlichen Flanken der Stromschienen 10,34 beiderseits des Längsschlitzes 12 auf,
so daß die Backen 46,48 gespreizt werden, bis die Klauen 50,52 in die Nuten 14,16
bzw. die Rinnen 36,38 der Stromschiene einfallen. Dies führt zu einem hörbaren Klick-Geräusch
und zu einer zumindest vorläufigen Festlegung des Adapters an der Stromschiene. Während
der geschilderten Vorgänge ist der Leiterstift 76 federnd mit dem Leiter 24 in Berührung
getreten. Wenn die Schraubhülse 54 angezogen wird, ist eine Spreizung der Backen 46,48
nicht mehr möglich. Zum Lösen des Adapters von der Stromschiene wird zunächst die
Schraubhülse 54 zurückgedreht, und sodann wird der Adapter quer zur Stromschiene gekippt.
Dabei tritt eine der Klauen 50,52 aus der zugehörigen Nut 14,16 bzw. Rinne 36,38 aus.
[0023] Figur 5 zeigt einen Halter 84 für Stromschienen 10,34, der vollständig mit dem zuvor
beschriebenen Adapter 42 übereinstimmt, ausgenommen, daß es an einem Leiterstift 76
und den unmittelbar zugehörigen Teilen fehlt. Der Halter kann sowohl von oben als
auch von unten, bezogen auf Figur 1 und 2, auf eine Stromschiene aufgeschoben und
auf dieser in der beschriebenen Weise verklemmt werden. Er kann also zum Aufhängen
der Stromschiene an einer Decke oder auch zur Montage der Stromschiene auf einer Unterlage
verwendet werden.
[0024] Der Adapter 42 gemäß Figur 3 und 4 kann nicht nur zur Versorgung von an der Stromschiene
befestigten Verbrauchern, sondern auch zur Einspeisung von Strom in die Schiene verwendet
werden. Dabei kann die Verbindung zu dem Leiter 24 in der bereits geschilderten Weise
hergestellt werden. Auch ein Anschluß an die als zweiter Pohl dienende Schiene ist
möglich, sofern der Adapter von oben in Figur 1 und 2 auf die Schiene aufgesetzt wird.
In diesem Falle tritt der Leiterstift 16 in die obere Nut 18 ein.
[0025] Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt die elektrische Kontaktierung
des leitenden Stromschienengehäuses unmittelbar über die aus leitendem Material bestehenden
Backen 46,48 und den Schaft 44 des Adapters. Wenn die Stromschiene 10 lackiert ist
und somit eine elektrisch isolierende Oberfläche aufweist, so wird eine modifizierte
Ausführungsform des Adapters 42 verwendet, die nachfolgend anhand der Figuren 6 und
7 erläutert werden soll.
[0026] Bei dieser Ausführungsform bestehen die Backen 46,48 aus Kunststoff, und die elektrische
Kontaktierung erfolgt mit Hilfe federnder Kontaktzungen 86, die gegen die nicht lackierten,
nach außen schräg auseinanderlaufenden Ränder des Längsschlitzes 12 der Stromschiene
andrücken. Die Kontaktzungen 86 sind jeweils an ihrem inneren Ende nach unten abgewinkelt
und zwischen den Lagerabschnitten der Backen 46,48 derart auf der Achse 49 gehalten,
daß sie an einem Kopfabschnitt 88 des Schaftes 44 anliegen. Der Schaft 44 ist an seinem
unteren Ende mit einem ebenfalls aus leitendem Material bestehenden Auslegerohr 90
verschraubt.
[0027] Anstelle der Schraubhülse 54 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine mit einem Griff
92 versehene Verriegelungshülse 94 vorgesehen, die bajonettartig an dem Schaft 44
arretierbar ist. Die Verriegelungshülse 94 weist einen ovalen Querschnitt auf und
ist an ihrem inneren Umfang mit auf der größeren Achse des Ovals liegenden Ansätzen
96 versehen, die zusammen mit auf einem Teil des Umfangs des Schaftes 44 ausgebildeten
Vorsprüngen 98 die bajonettartige Verriegelung bewirken.
[0028] Der Leiterstift 76 ist verschiebbar in einer isolierenden Hülse 100 geführt, die
auf ihrem äußeren Umfang mit einer umlaufenden Nut 102 versehen ist und durch die
Enden der beiden Abschnitte der Achse 49 gegen axiale Verschiebung gesichert wird.
Der Leiterstift 76 ist an seinem unteren Ende mit einem leitenden Verbindungsstück
104, beispielsweise einem Kupferstab verlötert, der in seinem Mittelabschnitt von
einer Isolierung 106 umgeben ist und koaxial durch den Schaft 44 und das Auslegerrohr
90 zu einer Drehkupplung 108 verläuft, die gemäß Figur 8 am unteren Ende des Auslegerrohres
angebracht ist.
[0029] Die Drehkupplung 108 weist ein Gehäuse 110 aus Kunststoff auf, an dem ein Halter
112 für eine Leuchte oder dergleichen angebracht oder ausgebildet ist. Das Gehäuse
110 ist auf einem Bund 114 einer mit dem Auslegerrohr 90 verschraubten Buchse 116
drehbar und nimmt einen mit einem Innenkegel 118 versehenen Sitz 120 aus leitendem
Material auf, der durch eine Feder 122 gegen das abisolierte untere Ende des Verbindungsstückes
104 vorgespannt ist. Der Sitz 120 ist durch eine topfförmige Führungsbuchse 124 elektrisch
gegenüber der leitenden Buchse 116 isoliert und über einen leitenden Ring 126 mit
einem Anschlußkabel 128 der nicht gezeigten Leuchte verbunden. Ein weiteres Anschlußkabel
130 der Leuchte ist an eine Zunge 132 einer Kontaktplatte 134 angeschlossen, die mit
dem Umfang der Buchse 116 in Schleifkontakt steht. Durch die Drehkupplung 108 wird
so über die Kontaktplatte 134, die Buchse 116 und das Auslegerrohr 90 eine leitende
Verbindung zu dem Stromschienengehäuse und über den Sitz 120 und das Verbindungsstück
104 eine leitende Verbindung zu dem Leiterstift 76 und somit zu dem Leiter 24 der
Stromschiene hergestellt. Durch die Feder 122 wird der Leiterstift 76 gegen den Leiter
24 vorgespannt und zugleich ein ausreichender Kontaktdruck zwischen dem Verbindungsstück
104, dem Sitz 120 und dem Ring 126 gewährleistet.
1. Niedervolt-Stromschiene mit einem einen Längsschlitz aufweisenden Hohlprofil und einem
in dem Hohlprofil gehaltenen, durch den Längsschlitz von außen zugänglichen Leiter
sowie einem Adapter zur Stromabnahme von dem Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (42) zangenförmig ausgebildet ist und die Stromschiene (10,34) von
außen beiderseits des Längsschlitzes (12) umgreift sowie einen Leiterstift (76) aufweist,
der durch den Längsschlitz mit dem Leiter (24) in Berührung tritt.
2. Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (46,48) des zangenförmigen Adapters (42) an ihren Enden nach innen
vorspringende Klauen (50,52) aufweisen.
3. Stromschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil beiderseits des Längsschlitzes (12) längsgerichtete Nuten (14,16)
aufweist.
4. Stromschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil auf der dem Längsschlitz (12) gegenüberliegenden Seite eine längsgerichtete
Nut (18) aufweist.
5. Stromschiene nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14,16,18) durch Einziehen des Wandmaterials des Hohlprofils gebildet
sind.
6. Stromschiene nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlprofils im wesentlichen elliptisch ist, daß der Längsschlitz
(12) auf einer der Schmalseiten der Ellipse angeordnet ist, und daß sich die Nuten
(14,16) in der Mitte der Breitseiten befinden.
7. Stromschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (24) in einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Trägerprofil
(20) aus elastischem, nichtleitendem Material gehalten ist, dessen Schenkel unter
Vorspannung durch die Ränder des Längsschlitzes (12) des Hohlprofils gehalten sind.
8. Stromschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (42) einen die Backen schwenkbar aufnehmenden Schaft (44) aufweist,
auf dem sich eine Schraubhülse (54) befindet, die in ihrer backenseitigen Endstellung
gegen die Rückseiten (58,60) der Backen anliegt.
9. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (42) einen die Backen (46,48) schwenkbar aufnehmenden Schaft (44)
aufweist, auf dem eine Verriegelungshülse (94) bajonettartig in einer Stellung arretierbar
ist, in der sie verriegelnd an den Rückseiten (58,60) der Backen anliegt.
10. Stromschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (46,48) federnd in ihre Endstellung vorgespannt sind.
11. Stromschiene nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterstift (76) federnd innerhalb des Schaftes (44) abgestützt und in eine
zwischen den Backen liegende Endstellung vorgespannt ist.
12. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (42) mit einem Ende eines Auslegerrohres (90) verbunden ist, dessen
anderes Ende mit einer Drehkupplung (108) verbunden ist, und daß der Leiterstift (76)
an einem durch das Auslegerrohr (90) verlaufenden leitenden Verbindungsstück (104)
angeordnet ist, das sich in der Drehkupplung (108) an einem elastisch in Richtung
auf den Adapter (42) vorgespannten Sitz (120) aus elektrisch leitendem Material abstützt.
13. Stromschiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkupplung (108) ein den elektrischen Verbraucher tragendes Gehäuse (110)
aufweist, das sich drehbar auf einer mit dem Auslegerrohr (90) verbundenen Buchse
(116) aus leitendem Material abstützt, daß die Buchse (116) eine Führungsbuchse (124)
aus elektrisch isolierendem Material aufnimmt, in der der Sitz (120) verschiebbar
geführt ist; und daß ein Anschlußdraht (128) des elektrischen Verbrauchers mit dem
Sitz (120) verbunden ist, während ein anderer Anschlußdraht (130) mit einer Kontaktplatte
(134) verbunden ist, die mit dem Umfang der leitenden Buchse (116) in Schleifkontakt
steht.
14. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter (48) zur Aufhängung und Montage der Stromschiene (10;34) vorgesehen
ist, dessen Form derjenigen des Adapters (42) entspricht.
15. Stromschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (12) einen nach außen erweiterten Querschnitt aufweist und daß
der Adapter (42) mit wenigstens einem an den Rändern des Längsschlitzes (12) anliegenden
Kontaktstück (86) versehen ist.
16. Stromschiene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterstift (76) axial in einer isolierenden Hülse (100) geführt ist und
daß die Backen (46,48) des Adapters (42) sowie ggf. zwei die Kontaktstücke (86) bildende
federnde Kontaktzungen auf zwei beiderseits der Hülse (100) angeordneten Achsabschnitten
(49) gehalten sind, deren innere Enden in eine Nut (102) der Hülse (100) eingreifen
und die Hülse in Axialrichtung arretieren.
1. Low voltage bus bar with a hollow profiled section having a longitudinal slit and
with a conductor which is retained in the hollow profiled section and is accessible
from the outside through the longitudinal slit, as well as an adapter for collecting
the current from the conductor, characterised in that the adaptor (42) is formed with
tong arms and grips the bus bar (10, 34) from the outside on either side of the longitudinal
slit (12) and also has a conductor pin (76) which comes into contact with the conductor
(24) through the longitudinal slit.
2. Bus bar according to Claim 1, characterised in that the jaws (46, 48) of the adaptor
(42) in the shape of tong arms have inwardly projecting claws (50, 52) on their inner
ends.
3. Bus bar according to Claim 2, characterised in that the hollow profiled section has
longitudinally directed grooves (14, 16) on either side of the longitudinal slit (12).
4. Bus bar according to one of the preceding claims, characterised in that the hollow
profiled section has a longitudinally directed groove (18) on the side opposite the
longitudinal slit (12).
5. Bus bar according to one of Claims 3 or 4, characterised in that the grooves (14,
16, 18) are formed in the wall material of the hollow profiled section by drawing.
6. Bus bar according to one of Claims 3 to 5, characterised in that the cross-section
of the hollow profiled section is substantially elliptical, in that the longitudinal
slit (12) is disposed on one of the narrow sides of the ellipse and in that the grooves
(14, 16) are located in the middle of the long sides.
7. Bus bar according to one of the preceding claims, characterised in that the conductor
(24) is held in a carrier profile (20) that is substantially U-shaped in cross-section
and is of elastic, non-conductive material, the legs of which are held, under pretensioning,
by the edges of the longitudinal slit (12) of the hollow profiled section.
8. Bus bar according to one of the preceding claims, characterised in that the adaptor
(42) has a shaft (44) accommodating the jaws in a pivotable manner, on which shaft
there is located a collet (54), which, in its end position on the side of the jaws,
abuts the rear sides (58, 60) of the jaws.
9. Bus bar according to one of Claims 1 to 7, characterised in that the adaptor (42)
has a shaft (44) accommodating the jaws (46, 48) in a pivotable manner, on which shaft
a lock casing (94) may be locked in one position in a bayonet-like manner, in that
it abuts in a locking manner on the rear sides (58, 60) of the jaws.
10. Bus bar according to one of the preceding claims, characterised in that the jaws (46,
48) are resiliently pretensioned in their end position.
11. Bus bar according to one of Claims 8 to 10, characterised in that the conductor pin
(76) is resiliently supported inside the shaft (44) and is pretensioned in an end
position between the jaws.
12. Bus bar according to one of Claims 1 to 10, characterised in that the adaptor (42)
is connected to one end of a projecting tube (90), the other end of which is connected
to a rotational coupling (108), and in that the conductor pin (76) is disposed on
a conductive connection piece (104) which extends through the projecting tube (90),
which connection piece is supported in the rotational coupling (108) on a seating
(120) which is pretensioned elastically in the direction of the adaptor (42) and is
of electrically conductive material.
13. Bus bar according to Claim 12, characterised in that the rotational coupling (108)
has a casing (110) supporting the electric consumer, which casing is rotatably supported
on a socket (116) which is connected to the projecting tube (90) and is of conductive
material; in that the socket (116) accommodates the guide socket (124) of electrically
insulating material, in which the mounting (120) is displaceably guided; and in that
a connecting wire (128) of the electric consumer is connected to the mounting (120),
whilst a further connection wire (130) is connected to a contact plate (134), which
is in sliding contact with the periphery of the conductive socket (116).
14. Bus bar according to one of Claims 1 to 11, characterised in that a holder (48) is
provided for suspending and mounting the bus bar (10; 34) the form of which corresponds
to the adaptor (42).
15. Bus bar according to one of the preceding claims, characterised in that the longitudinal
slit (12) has a cross-section which enlarges towards the outside; and in that the
adaptor (42) is provided with at least one contact piece (86) which abuts the edges
of the longitudinal slit (12).
16. Bus bar according to one of the preceding claims, characterised in that the conductor
pin (76) is guided axially in an insulating casing (100); and in that the jaws (46,
48) of the adaptor (42), and, possibly, two resilient contact tongues forming the
contact pieces (86), are held on two sections (49) of the shaft which are disposed
either side of the casing (100), which sections engage at their inner ends in a groove
(102) of the casing (100) and lock the casing in an axial direction.
1. Barre omnibus à basse tension comportant un profilé creux présentant une fente longitudinale
et un conducteur maintenu dans le profilé creux, accessible de l'extérieur à travers
la fente longitudinale, ainsi qu'un adaptateur pour la prise de courant sur le conducteur,
caractérisée en ce que l'adaptateur (42) a la forme d'une pince et enserre la barre
omnibus (10, 34) de l'extérieur, de part et d'autre de la fente longitudinale (12)
et comporte un doigt conducteur (76) qui entre en contact avec le conducteur (24)
à travers la fente longitudinale.
2. Barre omnibus suivant la revendication 1, caractérisée en ce que les mâchoires (46,
48) de l'adaptateur en forme de pince (42) présentent sur leurs extrémités, des griffes
(50, 52) en saillie vers l'intérieur.
3. Barre omnibus suivant la revendication 2, caractérisée en ce que le profilé creux
présente des rainures longitudinales (14, 16) de part et d'autre de la fente longitudinale
(12).
4. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée
en ce que le profilé creux présente une rainure longitudinale (18) du côté opposé
à la fente longitudinale (12).
5. Barre omnibus suivant la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que les rainures
(14, 16, 18) sont formées par refoulement de la matière de la paroi du profilé creux.
6. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisée en ce
que la section transversale du profilé creux est essentiellement elliptique, que la
fente longitudinale (12) est ménagée dans un des côtés étroits de l'ellipse et que
les rainures (14, 16) se trouvent au milieu des côtés larges.
7. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée
en ce que le conducteur (24) est maintenu dans un profilé de support de section transversale
essentiellement en U (20), en matière non conductrice élastique, dont les ailes sont
maintenues sous précontrainte par les bords de la fente longitudinale (12) du profilé
creux.
8. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée
en ce que l'adaptateur (42) comporte une tige (44) recevant les mâchoires à pivotement,
sur laquelle se trouve une douille taraudée (54) qui, dans sa position extrême située
du côté des mâchoires, s'applique contre les côtés postérieurs (58, 60) des mâchoires.
9. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce
que l'adaptateur (42) comporte une tige (44) recevant les mâchoires (46, 48) à pivotement,
sur laquelle une douille de verrouillage (94) peut être arrêtée par un système à baïonnette
dans une position dans laquelle elle est en contact de verrouillage avec les côtés
postérieurs (58, 60) des mâchoires.
10. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée
en ce que les mâchoires (46, 48) sont précontraintes élastiquement dans leur position
extrême.
11. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisée en
ce que le doigt conducteur (76) est supporté élastiquement à l'intérieur de la tige
(44) et est précontraint dans une position extrême située entre les mâchoires.
12. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisée en
ce que l'adaptateur (42) est relié à une extrémité d'un tube de prolongement (90),
dont l'autre extrémité est reliée à un raccord tournant (108), et que le doigt conducteur
(76) est monté sur une pièce de connexion conductrice (104) qui s'étend à travers
le tube de prolongement (90), cette pièce prenant appui dans le raccord tournant (108)
sur un siège en matière conductrice électrique présollicitée élastiquement en direction
de l'adaptateur (42).
13. Barre omnibus suivant la revendication 12, caractérisée en ce que le raccord tournant
(108) comporte un boîtier (110) portant le consommateur électrique, qui prend appui
à rotation sur une douille (116) en matière conductrice reliée au tube de prolongement
(90), que la douille (116) reçoit une douille de guidage (124) en matière isolante
électrique, dans laquelle le siège (120) est guidé à coulissement et qu'un fil de
connexion (128) du consommateur électrique est connecté au siège (120), tandis qu'un
autre fil de connexion (130) est connecté à une plaque de contact (134) qui est en
contact glissant avec la périphérie de la douille conductrice (116).
14. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée en
ce qu'un support (48) est prévu pour la suspension et le montage de la barre omnibus
(10; 34), la forme de ce support correspondant à celle de l'adaptateur (42).
15. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée
en ce que la fente longitudinale (12) présente une section transversale qui va en
s'élargissant vers l'extérieur et que l'adaptateur (42) est pourvu d'au moins une
pièce de contact (86) touchant les bords de la fente longitudinale (12).
16. Barre omnibus suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée
en ce que le doigt conducteur (76) est guidé axialement dans une douille isolante
(100) et que les mâchoires (46, 48) de l'adaptateur (42) ainsi que le cas échéant
deux des languettes de contact élastique formant les pièces de contact (86) sont maintenues
sur deux sections d'axe (49) disposées de part et d'autre de la douille (100), dont
les extrémités internes s'engagent dans une gorge (102) de la douille (100) et immobilisent
la douille dans le sens axial.