[0001] Die Erfindung betrifft die elektrolytische Färbung anodisch erzeugter Oberflächen
von Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen in silbersalz-haltigen, wäßrigen Elektrolyten
mittels Wechselstrom und unter Verwendung von p-Toluolsulfonsäure.
[0002] Aus S. Wernick, R. Pinner, P. Sheasby, "The Surface Treatment and Finishing of Aluminum
and its Alloys", 5. Auflage (1987), S. 611, Finishing Publications Ltd., Paddington-Middlesex,
Großbritannien, ist prinzipiell die elektrolytische Färbung in silbersalzhaltigen
Elektrolyten bekannt. Jedoch werden hierbei üblicherweise nur grünlich-goldene Färbungen
erzielt, die insbesondere bei der Verwendung im Architekturbereich wenig Akzeptanz
finden.
[0003] Aus Chemical Abstracts 105 (10), Referat 87 431z, ist die elektrolytische Färbung
von Aluminium unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend Silbernitrat und Schwefelsäure,
bekannt. Das Färbeverfahren wurde angewendet für die Oberflächenbehandlung von Lampen
und Aluminiumwerkstücken. Es wird beschrieben, daß die Probleme, die üblicherweise
durch Färbung mit organischen Farbstoffen entstehen, gelöst werden.
[0004] In Chemical Abstracts 93 (20), Referat 194 174y, wird die Färbung von anodisch erzeugtem
Aluminium mit Molybdatlösungen beschrieben. Untersuchungen wurden durchgeführt, um
blaue und grün gefärbte, anodisch erzeugte Aluminiumoberflächen in einem mehrstufigen
Verfahren zu erhalten. Es wurden verschiedene Lösungen, enthaltend (NH₄)₆Mo₄O₂₄ x
4 H₂O, SnSO₄, C₇H₈O₄S und H₂SO₄, allein oder in Kombination mit Silbernitratlösungen
verwendet. Hierbei handelt es sich um ein mehrstufiges Verfahren, wobei die Elektrolytlösungen
Kombinationen der angeführten Salze enthalten.
[0005] Aus JP-A 55-131195 ist die elektrolytische Färbung von Aluminium mit einer Reihe
von Metallsalzen beschrieben. Im elektrolytischen Färbebad wird nach der anodischen
Oxidation durch Wechselstromelektrolyse in einem Bad, enthaltend eine Hydroxyalkanolsulfonsäure
der allgemeinen Formel HO-R-SO₃H, die genannte elektrolytische Färbung durchgeführt.
[0006] In Metal Finishing Abstracts, Vol 23 (1981), Nr. 1, Seite 25 F (Referat der JP-A-55
028 324) wird ferner ein Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodisiertem Aluminium
beschrieben, bei welchem ein Elektrolysebad, das Salze von Nickel, Kobalt, Zinn oder
Kupfer in Form von Sulfat, Sulphamat, Oxalat, Tartrat oder Phosphat enthält, Verwendung
findet. Das Bad enthält außerdem 5 bis 100 g/l p-Toluolsulfonat-Natriumsalz oder ähnliche
Verbindungen sowie ungesättigte Verbindungen, beispielsweise Formaldehyd, Benzylidenaceton,
Pyridin, Chinolin, Butindiol, Ethylencyanhydrin, Thioharnstoff oder Azofarbstoffe.
[0007] Auch in Chemical Abstracts, Vol 105 (1986), Nr. 12, Seite 490, Abstract Nr. 105:
104 751y (Referat der JP-A-61 99 697) wird ein Verfahren zum elektrolytischen Färben
von anodisiertem Aluminium beschrieben, wobei das Färbeband ein Silbersalz enthält,
beispielsweise 0,5 g/l Silbersulfat sowie 1 g/l Zinnsulfat, 20 g/l Sulfosalicylsäure,
20 g/l Magnesiumsulfat und 10 g/l Schwefelsäure. Anschließend wird das so behandelte
Aluminium in ein saures Bad, enthaltend beispielsweise Schwefelsäure oder Salpetersäure,
oder in ein neutrales Bad, enthaltend beispielsweise Thiosulfat oder Thiogluconat,
getaucht. Es resultieren dauerhafte und hell gefärbte Schichten, beispielsweise hell-orange
gefärbte Schichten.
[0008] Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit einem Zusatz von p-Toluolsulfonsäure
zu silbersalzhaltigen Elektrolytbädern ein warmer brillanter und vor allem lichtbeständiger
Goldton ohne sichtbaren Grünstich bei der Färbung von anodisch erzeugten Oberflächen
von Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen mittels Wechselstrom erzielt werden kann.
Bei längerer Färbung entsteht ein rötlich-brauner, sehr dekorativer Farbton.
[0009] Die Erfindung betrifft somit die Verwendung von p-Toluolsulfonsäure und/oder deren
wasserlöslichen Alkalimetall-, Ammonium- und/oder Erdalkalimetallsalzen zur elektrolytischen
Färbung anodisch erzeugter Oberflächen von Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß man wäßrige Elektrolytlösungen einsetzt, die
0,1 bis 10 g/l Silber in Form von wasserlöslichen Salzen enthalten, und Wechselstrom
oder gleichstromüberlagerten Wechselstrom anwendet.
[0010] Gegenüber der adsorptiven Goldfärbung mittels Eisen(III)-oxalat und auch der elektrolytischen
Färbung mit Kaliumpermanganat hat die erfindungsgemäße elektrolytische Färbung neben
dem dekorativen Effekt den Vorteil, daß sie mit organischen Farbstoffen leicht und
dauerhaft überfärbbar ist und so beispielsweise mit Farbstoffen wie Sanodalblau
R der Firma Sandoz AG, Basel, Schweiz, auch ein lichtechtes Grün als Kombinationsfärbung
erzielt werden kann.
[0011] Andere Sulfonsäuren zeigen bei Goldtönungen nicht den gewünschten Effekt der rötlich-gelben
Färbung. Diese ergeben vielmehr im dekorativen Bereich weniger bevorzugte grünliche
Goldtöne, wie die nachstehenden Vergleichsbeispiele 4 bis 7 zeigen.
[0012] Die nachfolgende Verwendung des Begriffs "p-Toluolsulfonsäure" beinhaltet gleichermaßen
auch deren wasserlösliche Alkalimetallsalze und/oder deren wasserlösliche Erdalkalimetallsalze.
Üblicherweise wird wegen der besseren Wasserlöslichkeit p-Toluolsulfonsäure in Form
des Monohydrats eingesetzt.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird p-Toluolsulfonsäure in
einer Menge von 3 bis 100 g/l Elektrolytlösung eingesetzt, während eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Verwendung von 5 bis 25 g/l p-Toluolsulfonsäure
besteht.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Elektrolytlösung
das Silber in Form von Nitrat, Acetat und/oder Sulfat. Bevorzugt im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist ferner, daß die Elektrolytlösung 0,3 bis 1,2 g/l Silber in Form wasserlöslicher
Salze, vorzugsweise in Form von Nitrat, Acetat und/oder Sulfat, enthält. Bevorzugt
ist die Verwendung von Silbersulfat.
[0015] Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Elektrolytlösung
gewünschtenfalls 2,5 bis 100 g/l Schwefelsäure und/oder deren Alkalimetall-, Ammonium-
und/oder Erdalkalimetallsalze enthält. Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß eine Elektrolytlösung eingesetzt wird, die 2,5 bis 25
g/l Schwefelsäure enthält. Die anstelle der Schwefelsäure oder zusammen mit dieser
verwendbaren Alkalimetall-, Ammonium- und/oder Erdalkalimetallsalze sind die des Natriums,
Kaliums, Ammoniums, Magnesiums oder deren Gemische, vorzugsweise in Form der Sulfate
und/oder der Acetate.
[0016] Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von Magnesiumsulfat zusammen mit oder anstelle
der Schwefelsäure.
[0017] Zur Erzielung der bestmöglichen Färbung wird erfindungsgemäß eine Klemmenspannung
von 4 bis 20 V eingestellt. Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht darin, die Klemmenspannung im Bereich von 8 bis 16 V einzustellen. Es wird
Wechselstrom oder ein mit Gleichstrom überlagerter Wechselstrom eingesetzt. Hierbei
ist der "mit Gleichstrom überlagerte Wechselstrom" einem "mit Wechselstrom überlagertem
Gleichstrom" gleichzusetzen. Als Klemmenspannung ist die am Bad anliegende Spannung
definiert.
[0018] Bevorzugt im Rahmen der Erfindung ist die Erzeugung von Goldtönen. Diese resultieren
vorzugsweise in einem Spannungsbereich von 8 bis 16 V, wobei die Behandlungszeiten
um so kürzer sein sollen, je höher die Spannung gewählt wird. In diesem Sinne liegen
die Behandlungszeiten in der Regel im Bereich von 0,5 bis 3 min.
[0019] Generell resultieren intensivere Färbungen, je länger die Behandlungsdauer (Färbezeit),
je höher die Spannung und je höher die Silberkonzentrationen im Elektrolyten gewählt
werden.
[0020] In diesem Sinne resultieren Brauntöne bei Färbezeiten von mehr als 3 min und höheren
Spannungswerten, d.h. insbesondere von mehr als 10 V.
[0021] Bei höheren Silberkonzentrationen, d.h. von 2 bis 10 g/l, resultieren tiefschwarze
Färbungen.
[0022] Zu vermeiden sind generell Spannungswerte von mehr als 16 V bei Färbezeiten von mehr
als 3 min, da sonst Abplatzungen der Oxidschicht auftreten können.
[0023] Im Rahmen der Erfindung können auch Elektrolytlösungen Verwendung finden, die noch
weitere Kationen enthalten. Als solche sind bevorzugt: Cu (II), Ni (II) und Co (II).
Auf diese Weise resultiert eine breite Palette weiterer warmer Farbtöne.
[0024] Die nach der Verdichtung erreichten Lichtechtheiten der Oberflächen sind außerordentlich
gut. Nach Wernick, Pinner, Zurbrügg, Weiner "Die Oberflächenbehandlung von Aluminium",
2. Auflage, Leuze Verlag, Saulgau/Württ. (1977) S. 364 f, werden in genormten Verfahren
Lichtechtheiten im Bereich um den Wert 8 gefunden.
Beispiele
Vorbehandlung:
[0025] Für die nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden Probebleche (Dimension
50 mm x 40 mm x 1 mm) aus dem Werkstoff Almg₁ (DIN-Werkstoff-Nr. 3.3315) verwendet.
[0026] Vor dem Anodisieren wurden die Bleche nach herkömmlichen Verfahren entfettet, gebeizt
und dekapiert. Die Entfettung erfolgte mit einem alkalischen Reiniger, enthaltend
Borate, Carbonate, Phosphate und nichtionische Tenside (P3-almeco
R18, Henkel KGaA, Düsseldorf), Badkonzentration 5 Gew.-% bei 70 °C im Verlauf von 15
min.
[0027] Zum Beizen wurde ein Gemisch (3 : 1) aus Natriumhydroxid und einem Beizmittel, enthaltend
Alkali, Alkohole und Salze anorganischer Säuren (P3-almeco
R46, Henkel KGaA, Düsseldorf), verwendet. Badkonzentration: 8 Gew.%, Temperatur: 65
°C, Tauchzeit: 12 min.
[0028] Das Dekapieren erfolgte mit einem sauren Dekapiermittel, enthaltend Salze anorganischer
Säuren sowie anorganische Säuren (P3-almeco
R90, Henkel KGaA, Düsseldorf), in einer Konzentration von 15 Gew.-%, bei einer Temperatur
von 20 °C im Verlauf von 3 min.
[0029] Nach jedem der vorgenannten Verfahrensschritte wurden die Bleche mit entionisiertem
Wasser gründlich gespült.
[0030] Die anschließende Anodisierung wurde nach dem Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren
vorgenommen; Badzusammensetzung: 180 g/l Schwefelsäure, 10 g/l Aluminium, Lufteinblasung:
8 m³/m²h, Temperatur: 20 °C, Gleichspannung 15 V, Stromdichte 1,4 A/dm², Anodisierungsdauer:
2700 bis 3600 sec, je nach den Erfordernissen zur Herstellung einer konstanten Oxidschicht
von 20 µm.
[0031] Nach erneutem gründlichen Spülen mit entionisiertem Wasser erfolgte nun die erfindungsgemäße
Färbebehandlung wie in den Beispielen und Vergleichsbeispielen ausgeführt.
[0032] Anschließend wurden die Bleche wiederum gespült und einem Verdichtungsverfahren unterworfen.
Bei einer Temperatur von etwa 98 °C wurde im Verlauf von 60 min. (entsprechend 3 min./µm)
die Verdichtung vorgenommen. Als Additiv wurde ein Sealingbelagverhinderer auf Basis
von Polycarbonsäuren und Ammoniumacetat als Puffersubstanz (P3-almeco
R seal SL, Henkel KGaA, Düsseldorf) verwendet.
Beispiel 1
[0033] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 20 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 1 min bei einer Klemmenspannung von 16 V unter Zusatz von 20
g/l p-Toluolsulfonsäure eine rötlich-goldgelbe Oberflächenfärbung der obengenannten
Aluminiumbleche erzielt.
Vergleichsbeispiel 1
[0034] Unter Verwendung des gleichen Elektrolyten wie in Beispiel 1, jedoch ohne Verwendung
von p-Toluolsulfonsäure wurde unter gleichen Elektrolysebedingungen ein Olivgrünlich-Gelbton
des Aluminiumbleches erreicht.
Beispiel 2
[0035] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 20 g/l Schwefelsäure
wurde bei einer Klemmenspannung von 14 V im Verlauf von 8 min unter Verwendung von
20 g/l p-Toluolsulfonsäure eine rötlich-braune Oberflächenfarbung erreicht.
Vergleichsbeispiel 2
[0036] Unter Verwendung eines Elektrolyten gemäß Beispiel 2, jedoch ohne Verwendung von
p-Toluolsulfonsäure wurde bei gleichen Elektrolysebedingungen eine olivbraune Oberflächenfärbung
der obengenannten Aluminiumbleche erreicht.
Beispiel 3
[0037] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbernitrat und 20 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 4 min bei einer Klemmenspannung von 12 V unter Verwendung von
15 g/l p-Toluolsulfonsäure eine bronzebraune Oberflächenfärbung der obengenannten
Aluminiumbleche erreicht.
Vergleichsbeispiel 3
[0038] Unter Verwendung eines Elektrolyten gemäß Beispiel 3 wurde bei gleichen Elektrolysebedingungen
ohne Verwendung von p-Toluolsulfonsäure eine hellolivbraune Färbung erreicht.
Beispiel 4
[0039] Eine nachträgliche Überfärbung vor der Sealingbehandlung der oben erhaltenen goldfarbenen
Bleche mit Sanodalblau
R der Firma Sandoz AG, Basel, Schweiz, in einer Konzentration von 5 g/l, pH 5,5, ergab
im Verlauf von 20 min bei 60 °C eine Grünfärbung, die außerordentlich lichtbeständig
war.
Beispiel 5
[0040] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 5 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 1 min bei einer Klemmenspannung von 16 V unter Zusatz von 20
g p-Toluolsulfonsäure eine rötlich-goldene Oberflächenfärbung der obengenannten Aluminiumbleche
erzielt.
Vergleichsbeispiel 4
[0041] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 5 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 1 min bei einer Klemmenspannung von 16 V unter Zusatz von 20
g/l Methansulfonsäure eine grünlich-gelb-goldene Oberflächenfärbung der obengenannten
Aluminiumbleche erzielt.
Vergleichsbeispiel 5
[0042] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 5 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 1 min bei einer Klemmenspannung von 16 V unter Zusatz von 20
g/l Naphthalin-2-sulfonsäure eine grünlich-gelb-goldene Oberflächenfärbung der obengenannten
Aluminiumbleche erzielt.
Vergleichsbeispiel 6
[0043] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 5 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 1 min bei einer Klemmenspannung von 16 V unter Zusatz von 20
g/l Benzolsulfonsäure eine grünlich-gelb-goldene Oberflächenfärbung der obengennannten
Aluminiumbleche erzielt.
Vergleichsbeispiel 7
[0044] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 1 g/l Silbersulfat und 5 g/l Schwefelsaüre
wurde im Verlauf von 1 min bei einer Klemmenspannung von 16 V unter Zusatz von 20
g/l Butansulfonsäure eine grünlich-gelb-goldene Oberflächenfärbung der obengenannten
Aluminiumbleche erzielt.
Beispiel 6
[0045] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 0,5 g/l Silbersulfat und 20 g/l Schwefelsäure
wurde im Verlauf von 1 min unter Zusatz von 20 g/l p-Toluolsulfonsäure bei einer Klemmenspannung
von 16 V eine rötlich-gelb-goldene Oberflächenfärbung der obengenannten Aluminiumbleche
erzielt.
Beispiel 7
[0046] Unter Verwendung eines Elektrolyten, enthaltend 0,5 g/l Silbersulfat und 15 g/l Magnesiumsulfat
(in Form von MgSO₄ . 7H₂O) wurde im Verlauf von 2 min bei einer Klemmenspannung von
14 V unter Zusatz von 20 g/l p-Toluolsulfonsäure eine rötlich-gelb-goldene Oberflächenfärbung
der obengenannten Aluminiumbleche erzielt.
1. Verwendung von p-Toluolsulfonsäure und/oder deren wasserlöslichen Alkalimetall-, Ammonium-
und/oder Erdalkalimetallsalzen zum elektrolytischen Färben anodisch erzeugter Oberflächen
von Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man wäßrige Elektrolytlösungen einsetzt, die 0,1 bis 10 g/l Silber in Form wasserlöslicher
Salze enthalten, und Wechselstrom oder gleichstromüberlagerten Wechselstrom anwendet.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Toluolsulfonsäure und/oder
deren wasserlösliche Alkalimetall-, Ammonium- und/oder Erdalkalimetallsalze in einer
Menge von 3 bis 100 g/l Elektrolytlösung einsetzt.
3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man p- Toluolsulfonsäure und/oder
deren wasserlösliche Alkalimetall-, Ammonium- und/oder Erdalkalimetallsalze in einer
Menge von 5 bis 25 g/l Elektrolytlösung einsetzt.
4. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Elektrolytlösungen
einsetzt, die Silber in Form von Nitrat, Acetat und/oder Sulfat enthalten.
5. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Elektrolytlösungen
einsetzt, die 0,3 bis 1,2 g/l Silber in Form wasserlöslicher Salze, vorzugsweise in
Form von Nitrat, Acetat und/oder Sulfat, enthalten.
6. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Elektrolytlösungen
einsetzt, die 2,5 bis 100 g/l Schwefelsäure und/oder deren Alkalimetall-, Ammonium-
und/oder Erdalkalimetallsalze enthalten.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Elektrolytlösungen einsetzt,
die 2,5 bis 25 g/l Schwefelsäure und/oder deren Alkalimetall-, Ammonium- und/oder
Erdalkalimetallsalze enthalten.
8. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalimetall-,
Ammonium- und/oder Erdalkalimetallsalze die Sulfate von Natrium, Kalium, Magnesium,
Ammonium und/oder deren Acetate sowie deren Gemische einsetzt.
9. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytlösungen
weitere Übergangsmetallkationen, vorzugsweise Cu(II), Ni(II) und Co(II) enthalten.
10. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Klemmenspannung
von 4 bis 20 V einstellt.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Klemmenspannung
von 8 bis 16 V einstellt.
1. The use of p-toluenesulfonic acid and/or water-soluble alkali metal, ammonium and/or
alkaline earth metal salts thereof for the electrolytic colouring of anodically produced
surfaces of aluminium and/or aluminium alloys, characterized in that aqueous electrolyte
solutions containing 0.1 to 10 g/l silver in the form of water-soluble salts are used
and alternating current or alternating current superimposed on direct current is applied.
2. The use claimed in claim 1, characterized in that p-toluene sulfonic acid and/or water-soluble
alkali metal, ammonium and/or alkaline earth metal salts thereof are used in a quantity
of 3 to 100 g/l electrolyte solution.
3. The use claimed in claim 2, characterized in that p-toluenesulfonic acid and/or water-soluble
alkali metal, ammonium and/or alkaline earth metal salts thereof are used in a quantity
of 5 to 25 g/l electrolyte solution.
4. The use claimed in claims 1 to 3, characterized in that electrolyte solutions containing
silver in the form of nitrate, acetate and/or sulfate are used.
5. The use claimed in claims 1 to 3, characterized in that electrolyte solutions containing
0.3 to 1.2 g/l silver in the form of water-soluble salts, preferably in the form of
nitrate, acetate and/or sulfate, are used.
6. The use claimed in claims 1 to 5, characterized in that electrolyte solutions containing
2.5 to 100 g/l sulfuric acid and/or alkali metal, ammonium and/or alkaline earth metal
salts thereof are used.
7. The use claimed in claim 6, characterized in that electrolyte solutions containing
2.5 to 25 g/l sulfuric acid and/or alkali metal, ammonium and/or alkaline earth metal
salts thereof are used.
8. The use claimed in claims 1 to 7, characterized in that the sulfates of sodium, potassium,
magnesium, ammonium and/or their acetates and mixtures thereof are used as the alkali
metal, ammonium and/or alkaline earth metal salts.
9. The use claimed in claims 1 to 8, characterized in that the electrolyte solutions
contain other transition metal cations, preferably Cu(II), Ni(II) and Co(II).
10. The use claimed in claims 1 to 9, characterized in that a voltage of 4 to 20 V is
adjusted at the terminals.
11. The use claimed in claim 10, characterized in that a voltage of 8 to 16 V is adjusted
at the terminals.
1) Utilisation d'acide p-toluène-sulfonique et/ou de ses sels solubles dans l'eau
de métal alcalin, ammonium et/ou métal alcalino-terreux pour colorer électrolytiquement
des surfaces obtenues anodiquement d'aluminium et/ou d'alliages d'aluminium, caractérisée
en ce qu'on met en oeuvre des solutions aqueuses d'électrolyte, qui contiennent 0,1
à 10 g/l d'argent, sous forme de sels solubles dans l'eau, et qu'on utilise du courant
alternatif en du courant alternatif superposé à du courant continu.
2) Utilisation selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'on utilise de l'acide
p-toluène-sulfonique et/ou ses sels solubles dans l'eau de métal alcalin, ammonium
et/ou métal alcalino-terreux, à raison de 3 à 100 g/l de solution d'électrolyte.
3) Utilisation selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'on utilise de l'acide
p-toluène-sulfonique et/ou ses sels solubles dans l'eau de métal alcalin, ammonium
et/ou métal alcalino-terreux, à raison de 5 à 25 g/l de solution d'électrolyte.
4) Utilisation selon les revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'on utilise des
solutions d'électrolyte qui contiennent de l'argent sous forme de nitrate, acétate
et/ou sulfate.
5) Utilisation selon les revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'on utilise des
solutions d'électrolyte, qui contiennent de 0,3 à 1,2 g/l d'argent sous forme de sels
solubles dans l'eau, de préférence sous forme de nitrate, acétate et/ou sulfate.
6) Utilisation selon les revendications 1 à 5, caractérisée en ce qu'on utilise des
solutions d'électrolyte qui contiennent 2,5 à 100 g/l d'acide sulfurique et/ou ses
sels de métal alcalin, ammonium et/ou de métal alcalino-terreux.
7) Utilisation selon la revendication 6, caractérisée en ce qu'on utilise des solution
d'électrolyte qui contiennent 2,5 à 25 g/l d'acide sulfurique et/ou ses sels de métal
alcalin, ammonium et/ou de métal alcalino-terreux.
8) Utilisation selon les revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'on utilise comme
sels de métal alcalin, ammonium et/ou de métal alcalino-terreux les sulfates de sodium,
potassium, magnésium, ammonium et/ou leurs acétates ainsi que leurs mélanges.
9) Utilisation selon les revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les solutions
d'électrolyte contiennent d'autres cations de métal de transition de préférence Cu
(II), Ni (II) et Co (II).
10) Utilisation selon les revendications 1 à 9, caractérisée en ce qu'on établit une
tension aux bornes de 4 à 20 V.
11) Utilisation selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'on établit une tension
aux bornes comprise entre 8 et 16 V.