[0001] Die Erfindung betrifft eine im Kuvert versendbare Karte, insbesondere in Form einer
Glückwunschkarte, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein derartige Karte ist aus der DE 32 03 393 C2 bekannt und weist als Beleuchtungseinrichtung
eine Mehrzahl von Leuchtdioden auf, die über elektrische Leitungen mit einer Stromquelle
verbunden sind. Die Leuchtdioden sind hierbei in Ausnehmungen einer Sichtfläche der
Karte angeordnet und können unterschiedliche auf der Sichtfläche aufgebrachte Motive
durch Beleuchtung in optisch wirkungsvoller Weise verbessern.
[0003] Es liegt der Erfindung die Aufgabe Zugrunde, eine im Kuvert versendbare Karte der
im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, deren Herstellungsaufwand
vermindert ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
[0005] Die erfindungsgemäße Karte zeichnet sich insbesondere durch die Ausbildung ihrer
Beleuchtungseinrichtung aus, mit der es möglich ist, mittels einer einzigen Lichtquelle,
beispielsweise in Form einer handelsüblichen Glühbirne, über die Lichtverteilungseinrichtung
auch eine große Anzahl von Abstrahlungsorten im Motiv der Sichtfläche mit jeweils
einem Lichtstrahl Zu versorgen, der einen Teil des gesamten von der einzigen Lichtquelle
abgestrahlten Lichtes enthält. Dadurch werden einerseits die Vorteile der Beleuchtung
des Motives der Sichtfläche an einer Vielzahl von Stellen erreicht, andererseits wird
dabei gleichzeitig der Herstellungsaufwand für die erfindungsgemäße Karte erheblich
verringert, da es wie gesagt möglich ist, eine einzige Lichtquelle zur Beleuchtung
des Motives der Karte an einer Vielzahl von Stellen mit Hilfe der Lichtverteilungseinrichtung
zu verwenden.
[0006] Die erfindungsgemäße Karte ist somit im gleichen Maße wie die gattungsgemäße Karte
optisch erheblich gegenüber nicht beleuchteten Karten aufgewertet und kann dabei gleichzeitig
kostengünstiger hergestellt werden.
[0007] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0008] Weist die Lichtverteilungseinrichtung eine Lichtkonzentrator auf, ergibt sich der
Vorteil, daß die von der Lichtquelle in den globalen Raum ausgesandte Strahlung zu
den angekoppelten Lichtleitern reflektiert und dabei gebündelt werden kann. Dadurch
wird eine wirkungsvolle Lichtübertragung zu den Abstrahlorten ermöglicht.
[0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Lichtverteilungseinrichtung ist
der Lichtkonzentrator aus optisch-klar transparentem Material hergestellt und ist
rotationssymmetrisch um die Lichtquelle herum angeordnet.
[0010] Vorteilhafterweise weist der Lichtkonzentrator thoroidisch und/oder angenähert thoroidisch
ausgebildete Körperbegrenzungsflächen auf, wobei durch Totalreflektion oder Teilrefelktion
mit Hilfe dieser Körperbegrenzungsflächen das von der Lichtquelle in den globalen
Raum ausgestrahlte Licht nahezu verlustlos in eine schmale periphere Zylindermantelfläche
reflektiert werden kann. Von dort wird das reflektierte und gebündelte Licht über
die Lichtleiter bzw. Lichtleiterstäbe zu den jeweiligen Abstrahlorten im Motiv der
Karte geleitet.
[0011] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die nicht durch Lichtleiter belegten
Bereiche der peripheren Mantelfläche des Lichtkonzentrators so ausgebildet, daß an
diesen Stellen ankommende Lichtstrahlen in sich zurückreflektiert werden. Dies ergibt
den Vorteil, daß die Lichtverluste nahezu völlig eliminiert werden können.
[0012] Hierzu ist es möglich, daß die Rückreflektion von den nicht mit Lichtleitern belegten
Stellen durch eine partielle Oberflächenverspiegelung der Mantelfläche erreicht wird.
[0013] Alternativ hierzu kann die Rückreflektion durch Totalreflektion mit Hilfe pyramidenartiger
Protuberationen bzw. Erhöhungen in der Mantelfläche erreicht werden.
[0014] Bei einer besonders kostengünstig herzustellenden Ausführungsform sind der Lichtkonzentrator
und die ableitenden Lichtleiter einstückig als Spritzgußteil aus einem transparentem
Kunststoff hergestellt, der vorzugsweise einen Brechungsindex zwischen 1,4 und 1,6
aufweist.
[0015] Als Kunststoff wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ein Material
mit frequenz-verändernden Eigenschaften (ein sogenannter LISA-Kunststoff) verwendet,
um die Strahlungsenergie einer an sich "weißen Lichtquelle" in einem farblich bevorzugten
Spektralbereich auf Kosten anderer Frequenzen anzuheben.
[0016] Ferner ist es bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, durch eine
vollständige Verspiegelung der Oberflächen des Lichtkonzentrators, vorzugsweise durch
eine Hochvakuum-Bedampfung, das Auskoppeln von Licht an Unstetigkeitsstellen der Körperbegrenzung
zu verhindern.
[0017] Wie bereits erwähnt kann als Lichtquelle eine Glühbirne verwendet werden, die eine
besonders einfach anzuschließende und kostengünstige Variante darstellt. Grundsätzlich
sind jedoch auch andere Lichtquellen beispielsweise in Form von Leuchtdioden oder
auch Laserlichtquellen denkbar.
[0018] Um zu ermöglichen, daß das abgestrahlte Licht unterschiedliche Farben aufweist, ist
es zunächst möglich, das Material des Lichtkonzentrators mit einem Farbmittel zu versetzen,
so daß bei der Herstellung, beispielsweise im Spritzgußverfahren, die Spritzgußmasse
für den Konzentrator und die Lichtleiter entsprechend gefärbt ist.
[0019] Ferner ist es als eine besonders einfache Variante denkbar, verschiedenfarbige Glühbirnen
zur Anwendung zu bringen.
[0020] Als eine weitere Variante ist es möglich, die Aufnahemausnehmung für die Glühbirne,
die mittig im Lichtkonzentrator angeordnet ist, an ihrer Innenfläche mit Farbstreifen,
vorzugsweise mit unterschiedlichen Farbstreifen, zu versehen, so daß es sogar möglich
wird, mit einer einzigen weißen Lichtquelle den unterschiedlichen Abstrahlungsorten
unterschiedliche Farben entsprechend den jeweils vorgesehenen Farbstreifen zu verleihen.
[0021] Schließlich ist als eine weitere Möglichkeit denkbar, die Enden der Lichtleiter zu
färben.
[0022] Zu den weiteren besonderen Vorteilen der Lichtverteilungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Karte zählt die kompakte Abmessung, wobei insbesondere hervorzuheben ist, daß die
Dicke des Konzentrators lediglich ca. 1 cm beträgt. Daher ist die Lichtverteilungseinrichtung
insbesondere für den Einbau in Karten, wie Glückwunschkarten o.ä, geeignet, da die
Dicke der Karte durch die Lichtverteilungseinrichtung nur unwesentlich vergrößert
wird.
[0023] Obwohl aufgrund der zuvor genannten Vorteile insbesondere die Verwendung in einer
im Kuvert versendbaren Karte einen besonders bevorzugten Einsatzbereich der erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinrichtung darstellt, kann diese aufgrund ihres einfachen und variablen
Aufbaus mit einer einzigen Lichtquelle, der Lichtverteilungseinrichtung und den Lichtleitern
in den zuvor beschriebenen Varianten auch in anderen Gegenständen zur Beleuchtung
angeordnet werden. Denkbar sind beispielsweise Bücher, insbesondere Bilderbücher für
Kinder, die in ihrem optischen Erscheinungsbild durch das Vorsehen der Beleuchtungseinrichtung
besonders vorteilhaft gestaltet werden können.
[0024] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- Eine schematisch stark vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Karte im aufgeklappten
Zustand,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Lichtverteilungseinrichtung der Karte gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch den Lichtkonzentrator entlang der Linie A - B in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Lichtkonzentrators gemäß den Fig. 2 und 3 zur Verdeutlichung
des Strahlenganges innerhalb des Lichtkonzentrators,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Randfläche des Konzentrators aus der Richtung des Pfeiles
C in Fig. 2, und
- Fig. 6
- einen Endbereich eines Lichtleiters der Lichtverteilungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Beleuchtungseinrichtung.
[0026] In Fig. 1 ist beispielhaft in vereinfachter Darstellung eine erfindungsgemäße, vorzugsweise
im Kuvert versendbare Karte 1 dargestellt, die im ausgeklappten Zustand ihrer im Beispielsfalle
beiden Blätter 2 und 3 gezeigt ist. In diesem Zustand wir eine Sichtfläche 4 der Karte
1 sichtbar, die ein vereinfacht dargestelltes Motiv 5 aufweist. Die Karte 1 weist
ferner eine Beleuchtungseinrichtung 6 auf, die im Beispielsfalle neun Abstrahlorte
7 im Motiv 5 der Sichtfläche 4 beleuchtet.
[0027] Die Abstrahlorte 7 können beispielsweise durch Ausnehmungen im Material des Blattes
2 ausgebildet sein, in denen aus Fig. 6 ersichtliche Enden 8 von Lichtleitern 9 angeordnet
sind. Die Fig. 6 verdeutlicht hierbei, daß die Enden in einem Winkel von 90
o zur Längsachse L des Lichtleiters 9 angeordnet sind. Eine im Winkel von 45
o zur Längsachse L geneigte Reflektionsfläche 10 ermöglicht hierbei eine Abstrahlung
von Lichtstrahlen aus den Enden 8, die vom Lichtleiter 9 den Abstrahlorten 7 zugeleitet
werden.
[0028] Damit die Enden 8 etwas aus der Ebene der Sichtfläche 4 herausragen, haben sie vorzugsweise
eine aus Fig. 6 im einzelnen ersichtliche gekrümmte Oberfläche 11.
[0029] Zu den besonderen Vorteilen der erfindungsgemäßen Karte 1 zählt, daß die Beleuchtungseinrichtung
6 im Beispielsfalle mit einer einzigen schematisch dargestellten Lichtquelle 12 auskommt,
die über die Lichtleiter 9 und einen in Fig. 1 vereinfacht dargestellten Lichtkonzentrator
13 sämtliche Abstrahlorte 7 des Motives 5 beleuchten kann.
[0030] Die Lichtquelle 12 und der Konzentrator 13 bilden bei der dargestellten Ausführungsform
eine Lichtverteilungseinrichtung, die das von der Lichtquelle 12 abgestrahlte Licht
in eine der Zahl der Abstrahlorte 7 entsprechende Zahl von Lichtbündel aufteilt und
über die Lichtleiter 9 den Abstrahlorten 7 zuleitet.
[0031] In Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß der Lichtkonzentrator 13 über einen Einsteckzapfen
14 in einer Ausnehmung 15 angeordnet ist, die einen Teil einer Halterung 16 darstellt.
Die Halterung 16 weist einen Batterieclip 17 auf, der zur Ankoppelung einer Batteriehalterung
18 dient, die im Beispielsfalle mit zwei Knopfzellen 19 und 20 bestückt ist. Die Batterien
19 und 20 versorgen die Lichtquelle 12 über Kontaktstellen 21 und 22 mit der erforderlichen
elektrischen Energie.
[0032] Sollte es erforderlich sein, kann die Winkellage des Zapfens bzw. Steges 14 zur Batteriehalterung
bzw. zum Batteriefach 18 aus formtechnischen Gründen geändert werden.
[0033] Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die Lichtleiter 9 zur Anpassung an die Lage
der Abstrahlorte 7 gekrümmt verlegt werden können, wobei der kleinste Biegeradius
etwas größer als das 5-fache der Lichtleiterdicke sein kann.
[0034] Zur Fixierung der Beleuchtungseinrichtung 6 kann diese beispielsweise mit einem geeigneten
Kleber am Blatt 2, vorzugsweise in einem von der Sichtfläche 4 durch eine Abdeckung
oder Anbringung auf der Rückseite nicht sichtbaren Bereich fixiert werden.
[0035] Fig. 1 verdeutlicht, daß zu den besonderen Vorteilen der Beleuchtungseinrichtung
6 ihre kompakte Bauweise zählt, und die einfache Anbringung an der Karte 1, da lediglich
eine einzige Lichtquelle 12 zu kontaktieren ist, und die Lichtleiter 9 zu den Abstrahlorten
7 hin zu verlegen sind.
[0036] Um die Lage der Lichtleiter 9 entsprechend dem jeweiligen Motiv 5 fixieren zu können,
können diese ebenfalls mittels eines Klebers oder mittels Klebestreifen lagegesichert
werden.
[0037] Aus den Fig. 2 und 3 ist die Ausbildung der Lichtverteilungseinrichtung, insbesondere
ihres Lichtkonzentrators 13 ersichtlich.
[0038] Aus diesen Darstellungen wird ersichtlich, daß der Lichtkonzentrator 13 eine rotationssymmetrische
Form hat, und bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform einstückig mit den Lichtleitern
9 ausgebildet sein kann. Die Lage der Lichtleiter ist insbesondere in Fig. 2 nur beispielhaft
dargestellt und kann bei der Fertigung der Lichtverteilungseinrichtung gemäß den zu
erwartenden Einbauverhältnissen angepaßt werden.
[0039] Die Lichtleiter 9 sind gemäß Fig. 2 am kreisförmigen Außenumfang des Lichtkonzentrators
13 angeordnet. An allen Stellen des Umfangs bzw. der Mantelfläche 23 des Lichtkonzentrators
13 sind Reflektionsteile 24, vorzugsweise Pyramiden, die insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich
sind, angeordnet. Die Reflektionsteile 24 stellen hierbei einstückig ausgebildete
Erhebungen von der Mantelfläche 23 dar, die eine Reflektion des von der Lichtquelle
12 abgestrahlten Lichtes bewirken. In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, daß der
linke obere Kreissektor des Lichtkonzentrators 13 zur Vereinfachung der zeichnerischen
Darstellung freigeblieben ist, dieser jedoch mit Lichtleitern 9 bestückt ist, wie
dies beispielsweise aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 ersichtlich ist.
[0040] Die beschriebene Ausbildung und Anordnung der Lichtleiter 9 und der Reflektionsteile
24 bewirkt eine hohe Lichtausbeute, die zu einer nahezu verlustlosen Reflektion des
von der Lichtquelle 12 abgestrahlten Lichtes und Einleitung in die Lichtleiter 9 führt.
[0041] Fig. 2 verdeutlicht ferner die Anordnung und Ausbildung des Haltezapfens bzw. Haltesteges
14. Dieser ist im Beispielsfalle ebenfalls einstückig mit dem Körper des Lichtkonzentrators
13 ausgebildet und weist eine Ringnut 25 zur Aufnahme des Batterieclips 17 auf. Auch
der Zapfen 14 ist an seinem stirnseitigen Ende mit Reflektionsteilen 26 versehen,
damit auch in diese Richtung abgestrahltes Licht reflektiert werden kann.
[0042] Fig. 3 stellt eine Schnittdarstellung durch den Körper des Lichtkonzentrators 13
entlang der Linie A - B in Fig. 2 dar.
[0043] Aus der Darstellung der Fig. 3 wird die rotationssymmetrische Ausbildung des Lichtkonzentrators
13 nochmals deutlich, so daß aufgrund der identischen Ausbildung seiner beiden Hälften
nachfolgend nur die rechte Hälfte beschrieben wird, an die sich der in Fig. 3 dargestellte
Lichtleiter 9 anschließt.
[0044] Vor der Beschreibung dieser Ausbildung ist hervorzuheben, daß der Lichtkonzentrator
13 eine Aufnahmeausnehmung 27 aufweist, die mittig angeordnet ist, und innerhalb der
die Lichtquelle 12 festgelegt ist. Dies kann durch Einschieben der Lichtquelle 12,
beispielsweise in Form einer Glühbirne geschehen, was üblicherweise zu einer Fixierung
der Lichtquelle 12 durch eine leichte Klemmwirkung innerhalb der Ausnehmung 27 ausreicht.
[0045] Die Aufnahmeausnehmung 27 durchgreift den Mittelteil des Lichtkörpers 13 vollständig
und läuft in zwei kegelstumpfförmig ausgebildete Abflachungen 28 und 29 aus.
[0046] Die Ausbildung des Lichtkonzentrators 13 mit thoroidisch bzw. angenähert thoroidisch
ausgebildten Körperbegrenzungsflächen ergibt jeweils drei einander gegenüberliegende
Reflektionsflächen 30, 31 und 32 bzw. 33, 34 und 35. Die Flächen 30 und 33 steigen
dabei von dem Mittelbereich bzw. den Enden der Aufnahmeausnehmung 27 bis zu den im
wesentlichen Senkrecht zur Mittelachse 36 liegenden Flächen 31 bzw. 34 an. Die Flächen
32 und 35 fallen dann von den Flächen 31 und 34 in der im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlichen
Form zu der Mantelfläche 23 hin ab, an die bei der in Fig. 3 gewählten Schnittführung
ein Lichtleiter 9 angeschlossen ist. Die Reflektionsflächen 30 bis 32 bzw. 33 bis
35 ergeben somit eine kegelstumpfähnliche Konfiguration bezüglich deren Ausbildung
zusätzlich zu den voranstehenden Ausführungen explizit auf die zeichnerische Darstellung
der Fig. 3 Bezug genommen wird.
[0047] Die Reflektionsflächen 30 bis 35 reflektieren das von der Lichtquelle 12 abgestrahlte
Licht, wie zuvor ausgeführt, nahezu verlustlos in die schmale periphere Zylindermantelfläche
23 des Lichtkonzentrators 13, von wo aus die dort angekoppelten Lichtleiter 9 das
Licht zu den in Fig. 1 dargestellten Abstrahlorten 7 leiten.
[0048] Der Strahlengang innerhalb des Lichtkonzentrators 13 ist aus der beispielhaften Darstellung
der Fig. 4 bezüglich eines Teiles des von der Lichtquelle 12 abgestrahlten Lichtes
dargestellt. Das von der Lichtquelle 12 in den globalen Raum abgestrahlte Strahlenbündel
36 wird an den im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen Reflektionsflächen reflektiert
und in den Lichtleiter 9 in Form eines Strahlenbündels geleitet, das den Abstrahlorten
zugeführt wird. Ferner wird ein weiterer Strahlengang 37 verdeutlicht, der die Reflektion
an einem der pyramidenartigen Reflektionskörper 24 verdeutlicht.
[0049] Die runden Lichtleiter 9 nehmen das reflektierte Strahlenbündel auf und leiten es
in an sich bekannter Weise weiter.
[0050] Die Reflektionskörper 24 reflektieren aus allen Richtungen einfallende Strahlen,
die in sich selbst zurücklaufen.
[0051] Die in der rechten Hälfte der Fig. 4 angedeutete strichlierte Linie 38 ist lediglich
ergänzend eingezeichnet, um eine ideale Kontur zu verdeutlichen, die grundsätzlich
ebenfalls herstellbar ist, jedoch zu erhöhtem Aufwand führen würde. Aus Sicht der
bereits sehr guten Reflektionsverhältnisse und einer günstigen Fertigung ist jedoch
die im Zusammenhang mit der Fig. 3 erläuterten Konfiguration des Lichtkonzentrators
13 eine besonders bevorzugte Ausführungsform.
1. Im Kuvert versendbare Karte (1), insbesondere Glückwunschkarte,
- mit einer Sichtfläche (4), die ein Motiv (5) aufweist, und
- mit einer Beleuchtungseinrichtung (6), die zumindest einen Abstrahlort (7) im Motiv
(5) der Sichtfläche (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Beleuchtungseinrichtung (6) eine Lichtquelle (12) aufweist, die in einer
Lichtverteilungseinrichtung (9, 13) angeordnet ist, die das von der Lichtquelle (12)
abgestrahlte Licht in eine der Zahl der Abstrahlorte (7) entsprechende Zahl von Lichtbündeln
aufteilt und zu den Abstrahlorten (7) leitet.
2. Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtverteilungseinrichtung
einen Lichtkonzentrator (13) und eine oder mehrere an diesen ankoppelbare Lichtleiter
(9) aufweist.
3. Karte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkonzentrator (13)
aus optisch klar-transparentem Material besteht, das die Lichtquelle (12) rotationssymmetrisch
umgibt.
4. Karte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkonzentrator (13)
thoroidisch und/oder angenähert thoroidisch ausgebildete Körperbegrenzungsflächen
aufweist, die die von der Lichtquelle (12) in den globalen Raum ausgesandte Strahlung
nahezu verlustlos in eine schmale periphere Zylindermantelfläche (23) reflektiert,
von der aus der dort angekoppelte Lichtleiter (9) das Licht zu den Abstrahlorten (7)
führt.
5. Karte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nicht durch Lichtleiter
(9) belegte Bereiche der peripheren Mantelfläche des Lichtkonzentrators (13) so ausgebildet
sind, daß dort ankommende Lichtstrahlen in sich zurückreflektiert werden.
6. Karte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (23) des Lichtkonzentrators
(13) eine partielle Oberflächenverspiegelung aufweist.
7. Karte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (23) pyramidenartige
Protuberationen (24) aufweist.
8. Karte nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkonzentrator
(13) und die ableitenden Lichtleiter (9) einstückig als Spritzgußteil aus einem transparenten
Kunststoff, vorzugsweise mit einem Brechungsindex zwischen 1,4 und 1,6, gefertigt
sind.
9. Karte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Lichtkonzentrators
(13) ein Kunststoff mit frequenz-verändernden Eigenschaften ist.
10. Karte nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Lichtkonzentrators (13), vorzugsweise durch eine Hochvakuum-Bedampfung vollständig
verspiegelt ist.
11. Karte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(12) eine Glühbirne ist.
12. Karte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühbirne gefärbt ist.
13. Karte nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Material
des Lichtkonzentrators (13) und vorzugsweise der Lichtleiter (9) durch einen Farbmittelzusatz
gefärbt ist.
14. Karte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkonzentrator (13) eine
mittige Aufnahmeausnehmung (27) aufweist.
15. Karte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandfläche der Aufnahmeausnehmung
(27) mit einer oder vorzugsweise einer Mehrzahl von unterschiedlichen Farbflächen
versehen ist.
16. Karte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der
Lichtleiter (9) mit Tauchlack gefärbt sind.