[0001] Die Erfindung betrifft ein Sand/Wasser-Dosiergerät mit einem luftdicht abgeschlossenen,
Wasser und Sand aufnehmenden Druckbehälter, einer Einrichtung zum Einbringen von Sand
in den Druckbehälter, einer Einrichtung zum Zuführen von Wasser in den Druckbehälter
und einem Auslaß zum Austretenlassen eines Sand/Wasser-Gemisches aus dem Druckbehälter.
[0002] Bei einem derartigen Sand/Wasser-Dosiergerät, das beispielsweise für ein Fechtsandstrahlgerät
eingesetzt werden kann, stellt sich das Problem, daß die Menge des aus dem Druckbehälter
austretenden Gemisches und das Mischungsverhältnis von Sand und Wasser unabhängig
voneinander einstellnbar sein sollen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sand/Wasser-Dosiergerät zu schaffen,
bei dem der Druck in dem Druckbehälter und damit das Volumen des aus diesem austretenden
Gemisches unabhängig von dem Mischungsverhältnis eingestellt werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, die Einrichtung zum Zuführen von
Wasser in den Druckbehälter ein stellbaren Dreiwegeventil, einen in dessen Zuführung
angeordneten stellbaren Druckminderer, eine von dem Dreiwegeventil abgehende und in
dem oberen Bereich des Druckbehälters mündende erste Wasserzuleitung und eine von
dem Dreiwegeventil abgehende und im Bereich des als Mischkammer ausgebildeten Auslasses
des Druckbehälters mündende zweite Wasserzuleitung aufweist.
[0005] Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
[0006] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der Anlage, und
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Mischkammer.
[0007] Das Sand/Wasser-Dosiergerät ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel Bestandteil
einer Feuchtsand-Strahlanlage, die mit einem luftdicht abgeschlossenen, Feuchtsand
aufnehmenden Druckbehälter 10, auf den ein Schütttrichter 50 zum Einführen von Sand
in den Druckbehälter aufgesetzt ist, versehen ist. Das sich in dem Druckbehälter 10
bildende Sand/Wasser-Gemisch wird über eine Mischkammer 16 einem Feuchtsandschlauch
18 zugeführt, über den das Sand/Wasser-Gemisch einer Strahldüse 32 zugeführt wird.
[0008] Eine Druckquelle 20 führt dem Druckbehälter 10 über ein stellbares Dreiwegeventil
22 und eine von diesem abgehenden und in dem oberen Bereich des Druckbehälters mündenden
erste Wasserzuleitung 24 und einer von dem Dreiwegeventil 22 abgehende und im Bereich
des Auslasses 16 des Druckbehälters mündende zweiten Wasserzuleitung 26 Wasser zu.
Das stellbare Dreiwegeventil 22 ermöglicht es dabei, einen wählbaren Anteil des dem
Druckbehälter 10 zuzuführenden Wassers diesem im Bereich des Auslasses 16 zuzuführen,
während der andere Teil im oberen Bereich des Behälters, in dem sich Wasser absetzt,
zuzuführen. Um den Wasseranteil in dem Sand/Wasser-Gemisch zu erhöhen, wird das Dreiwegeventil
22 so eingestellt, daß ein größerer Anteil durch die zweite Wasserzuleitung 26 in
den Bereich des Auslasses 16 des Druckbehälters geführt wird, soll der Wasseranteil
dagegen verringert werden, wird ein größerer Anteil des zuzuführenden Wassers (oder
aber auch die gesamte Wassermenge) in den oberen Bereich des Behälters 10 zugeführt.
[0009] Die Zuführung wenigstens eines Teiles des Wassers im Bereich des Auslasses 16 ermöglicht
dabei, diesen ständig freizuspülen.
[0010] Um den Druck in dem Behälter und damit die aus diesem austretetende Menge des Sand/Wasser-Gemisches
einzustellen, ist vor (oder aber hinter) der Druckquelle 20 ein Druckminderer 34 vorgesehen.
[0011] Bei der hier vorgeschlagenen Ausbildung eines Feuchtsandstrahlgeräts erfolgt die
Regulierung der Menge des aus dem Behälter 10 austretenden Feuchtsandes durch die
Einstellung des Drucks, mit dem der Behälter 10 beaufschlagt wird unabhängig von der
Einstellung des Mischungsverhältnisses. Eine Änderung des Mischungsverhältnisses durch
eine Verstellung des Dreiwegeventils 22 läßt die Menge des aus dem Druckbehälter austretenden
Wasser/Sand-Gemisches im wesentlichen unverändert.
[0012] Der als Mischkammer ausgebildete Auslaß 16 besteht aus einem an das untere Ende des
Druckbehälters 10 angesetzten topfartigen Körper, dessen Querschnitt größer als die
Auslaßöffnung des Druckbehälters ist. Der Boden der Mischkammer ist sich nach unten
kegelig oder pyramidenförmig verjüngend ausgebildet. Im Zentrum des Bodens ist ein
Auslaßstutzen 42 angeordnet.
[0013] In dem Auslaß 16 mündet die zweite Wasserzuleitung 26 zur Vermeidung eines Versandes
vertikal und zu dem Auslaßstutzen 42 konzentrisch.
[0014] Die Zeichnung läßt weiter erkennnen, daß in der Mischkammer eine Kugel 54 angeordnet
ist, die das Rückströmen des Gemisches in den Druckbehälter 10 bei Abschalten der
Druckquelle 20 behindert.
1. Wasser/Sand-Dosiergerät mit einem luftdicht abgeschlossenen, Wasser und Sand aufnehmenden
Druckbehälter (10), einer Einrichtung (12) zum Einbringen von Sand in den Druckbehälter
(10), einer Einrichtung zum Zuführen von Wasser in den Druckbehälter (10) und einem
Auslaß (16) zum Austretenlassen eines Sand/Wasser-Gemisches aus dem Druckbehälter
(10)
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Zuführen von Wasser in den Druckbehälter (10)
- ein stellbares Dreiwegeventil (22),
- einen in dessen Zuführung angeordneten, stellbaren Druckminderer (34),
- eine von dem Dreiwegeventil (22) abgehende und in dem oberen Bereich des Druckbehälters
(10) mündenden erste Wasserzuleitung (24) und
- eine von dem Dreiwegeventil (22) abgehende und im Bereich des als Mischkammer ausgebildeten
Auslasses (16) des Druckbehälters (10) mündende zweite Wasserzuleitung (26)
aufweist.
2. Wasser/Sand-Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
Auslasses (16) einen Auslaßstutzen (42) aufnimmt und die zweite Wasserzuleitung (26)
mit Abstand von dem Auslaßstutzen (42) in dem Auslaß (16) mündet.
3. Wasser/Sand-Dosiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der
zweiten Wasserzuleitung (26) und der Auslaßstutzen (42) koaxial verlaufen.
4. Wasser/Sand-Dosiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
Auslasses (16) sich in Fließrichtung zu dem Auslaßstutzen (42) hin verjüngend ausgebildet
ist.
5. Wasser/Sand-Dosiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Einbringen von Sand in den Druckbehälter (10) einen auf dem
Druckkessel (10) gasdicht aufgesetzten Schütttrichter (50) und ein nach vollständigem
Entweichen der Luft aus dem Druckbehälter (10) betätigtes Sperrelement (52) aufweist.
6. Wasser/Sand-Dosiergerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreiwegeventil (22) und der Druckminderer (34) fernbedienbar ausgebildet sind.