(19) |
|
|
(11) |
EP 0 300 992 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
23.12.1992 Patentblatt 1992/52 |
(22) |
Anmeldetag: 13.07.1988 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A62C 2/06 |
|
(54) |
Brandschutzeinrichtung für Luftleitungen
Fire protection apparatus for air ducts
Appareil de protection contre le feu pour conduits de ventilation
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
23.07.1987 AT 1862/87 25.02.1988 AT 469/88
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
25.01.1989 Patentblatt 1989/04 |
(73) |
Patentinhaber: LEOPOLD AUMAYR GESELLSCHAFT M.B.H. & CO. KG |
|
A-4040 Linz (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Aumayr, Leopold, jun.
A-4040 Linz (AT)
|
(74) |
Vertreter: Hübscher, Helmut, Dipl.-Ing. et al |
|
Patentanwälte Dipl.-Ing. Gerhard Hübscher
Dipl.-Ing. Helmut Hübscher
Dipl.-Ing. Heiner Hübscher
Spittelwiese 7 4020 Linz 4020 Linz (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 181 787 DE-U- 8 532 823 GB-A- 2 064 957
|
DE-A- 3 538 013 DE-U- 8 704 622
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Brandschutzeinrichtung für Luftleitungen, Luftleitungsschächte
und Luftleitungskanäle, insbesondere von Klimaanlagen, gemäß dem einleitenden Teil
des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Brandschutzeinrichtungen sind aus der DE-A1-35 38 013 und der GB-A- 2 064
957 bekannt.
[0003] Sowohl bei dieser Konstruktion als auch bei allen anderen ähnlichen Brandschutzeinrichtungen
soll erreicht werden, ein Gebäude auch im Bereich der Luftleitungen usw. im Brandfall
in einzelne Brandabschnitte zu teilen, wobei die in der Schließstellung befindlichen
Brandschutzklappen den Durchtritt von Feuer, Hitze und Rauchgasen verhindern. Die
Zeitdauer, wie eine Brandschutzklappe im Brandfall wirksam bleiben muß, ist durch
Bauvorschriften festgelegt. Diese Vorschriften verlangen auch, daß die Brandschutzklappe
innerhalb der Durchführungsöffnung der Wand anzubringen ist.
[0004] Der die Brandschutzklappe enthaltende Leitungsabschnitt wird bisher unmittelbar in
die Wand eingebaut und gegebenenfalls durch Verputzen oder sonstige Maßnahmen zur
Wandöffnung abgedichtet. Dadurch wird die Wartung erschwert und es besteht die Gefahr,
daß der Leitungsteil bei den Verputz- und Verkleidungsarbeiten an der Wand beschädigt
wird, so daß Undichtheiten auftreten können bzw. die Funktion der Brandschutzklappe
beeinträchtigt wird. Reparaturarbeiten können häufig erst nach Aufstemmen der Wand
und Eröffnen des jeweiligen Leitungsabschnittes vorgenommen werden.
[0005] Konstruktiv ist es bekannt, die Brandschutzklappen entweder über Fernsteuereinrichtungen
vollkommen zu betätigen oder zumindest eine Fernauslösung für Brandschutzklappen vorzusehen,
nach deren Betätigung eine mit der Klappe verbundene Antriebseinrichtung die Klappe
in die Schließlage verstellt. Es gibt auch Brandschutzklappen, die durch in ihrem
Bereich angebrachte Temperaturwächter unmittelbar betätigt werden. Dabei ist es bei
größeren Anlagen möglich, das Ansprechen des Temperaturwächters oder eines die gleiche
Funktion erfüllenden und die Klappe direkt oder nach Rückmeldung in die Zentrale betätigenden
Thermoschalters in einer Zentrale durch Lämpchen oder Schauzeichen anzuzeigen, wobei
vielfach die Anzeige über den Schaltzustand des Temperaturwächters oder Thermoschalters
gleich als Anzeige für die Stellung der zugeordneten Brandschutzklappe genommen werden.
Die Thermoschalter werden in der Nähe der jeweiligen Klappe eingebaut. Dabei ist es
üblich, die Thermoschalter schon vor dem endgültigen Einbau fertig zu verdrahten.
Bei Umbau-, Reparatur- oder Wartungsarbeiten können die verdrahtet bleibenden Thermoschalter
ausgebaut werden und es kommt vor, daß eine neuerliche ordnungsgemäße Montage mit
in den Überwachungsbereich einragenden Temperaturfühler unterbleibt, wobei trotzdem
auf der Fernanzeige der jeweilige Thermoschalter als "ansprechbereit" angezeigt wird,
so daß der Sinn der durchgeführten Überwachung nicht erfüllt wird.
[0006] Bei Brandschutzeinrichtungen ergeben sich häufig auch Probleme durch für den Eingriff
mit der in der Schließstellung befindlichen Brandschutzklappe bestimmte Dichtungen,
die meist als elastisch zusammendrückbare Dichtungen ausgebildet werden und einen
Gegendruck auf die schließende Klappe ausüben, so daß bei der bisherigen Bauweise
die Gefahr besteht, daß die Brandschutzklappe durch den Gegendruck der Dichtungen
nach dem Schließvorgang wieder in eine leichte Öffnungsstellung gedrückt wird bzw.
von Haus aus nicht vollständig schließt.
[0007] Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Brandschutzeinrichtung, bei der
gegenüber den bisherigen Konstruktionen Einbau und Wartung wesentlich vereinfacht
und die Betriebssicherheit erhöht wird. Eine Teilaufgabe der Erfindung besteht in
der Schaffung einer einfachen und dabei die Brandschutzklappe sicher in die Schließstellung
führenden und in der Schließstellung sichernden Antriebs- oder Betätigungseinrichtung.
Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, bei der Verwendung von den Brandschutzklappen
zugeordneten Thermoschaltern sicherzustellen, daß an der Fernanzeige der ansprechbereite
Zustand nur bei ordnungsgemäß eingebautem Thermoschalter angezeigt werden kann.
[0008] Die gestellte Hauptaufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0009] Durch diese Ausführung werden bereits vor der Montage der Luftleitung die Durchführungsstellen
durch die Wand festgelegt, wobei die Zarge bzw. Einbauhülse fertig eingebaut und gegebenenfalls
verputzt werden kann. Die Brandschutzeinrichtung bildet einen Einsatzteil für diese
Zarge bzw. Einbauhülse und kann mit ihren Einsatzteilen sowohl aus der Luftleitung
als auch aus der Zarge ausgebaut werden. Trotzdem kann ein wesentlicher Teil der Brandschutzeinrichtung
für den Betrieb in die Wand hinein verlegt werden.
[0010] Die Unterbringung der Antriebseinrichtung in dem aus der Zarge herausragenden Leitungsabschnitt
erleichtert die Unterbringung von Fernbetätigungs- bzw. Handbetätigungseinrichtungen.
Die Brandschutzklappe selbst wird vorzugsweise aus einem hochbrandbeständigen, asbestfreien
Material hergestellt und kann am Rand eine Metalleinfassung aufweisen. Für den Einsatz
in Krankenhäusern usw. kann das brandbeständige Material zwischen verschweißten oder
verlöteten Blechen eingefaßt werden, um die Reinigung zu erleichtern bzw. das Ansetzen
von Keimen an der Klappe zu verhindern.
[0011] Bei einer Weiterbildung der Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 2 kann man einen
Verstellbereich der Kurbel von etwa 180° vorsehen, der durch ortsfeste Anschläge begrenzbar
ist. Bei der Verstellung der Kurbel über diesen Drehwinkel wird die Brandschutzklappe
um etwa 90° verschwenkt. Ein stärkeres Weiterdrehen nach Überschreiten des Totpunktes
der Kurbel in der Schließstellung wird durch Anschläge verhindert.
[0012] Bei der bevorzugten Ausführung nach Anspruch 3 kann die Klappe aus der Schließstellung
nicht mehr durch unmittelbar auf sie selbst wirkende Kräfte, sondern nur durch Rückdrehen
der Kurbel selbst wieder in die Öffnungsstellung verschwenkt werden.
[0013] Eine zusätzliche Sicherung wird durch eine Ausbildung nach Anspruch 4 erreicht.
[0014] Anspruch 5 sieht eine ferngesteuerte, äußere Antriebseinheit für die Brandschutzklappe
vor.
[0015] In Kombination mit einer Ausbildung nach Anspruch 5 gibt die Ausbildung nach Anspruch
6 eine zusätzliche Sicherheit.
[0016] Man kann jeweils vorsehen, daß eine ferngesteuerte Rückstellung der Klappe in die
Öffnungsstellung solange verhindert wird, bis die Verriegelung im unmittelbaren Bereich
der Brandschutzeinrichtung durch Handbetätigung gelöst bzw. eine neue Sicherung eingesetzt
wird. Die Maßnahme gewährleistet, daß im Brandfalle das unzulässige Öffnen der Brandschutzklappe
über die Fernsteuerung etwa bei einem auftretenden Steuerungsfehler verhindert wird.
[0017] Die Weiterbildung der Brandschutzeinrichtung gemäß Anspruch 7 gewährleistet, daß
an der Fernanzeige nur bei ordnungsgemäßer Montage des Thermoschalters die Anzeige
"Thermoschalter ansprechbereit" bzw. "Brandschutzklappe in ordnungsgemäßem ansprechbereitem
Zustand" gegeben werden kann.
[0018] Bevorzugt wird eine Ausführung nach Anspruch 8, doch kann man auch einen gesonderten
Betätigungsfühler, etwa Mikroschalter, als Montagefühler vorsehen.
[0019] Eine weitere Ausbildung entnimmt man dem Anspruch 9. Dabei zeigt der bei nicht ordnungsgemäßer
Montage verstellte Schaltfühler auf der Fernanzeige das Ansprechen des Schalters an,
so daß zwangsweise Nachschau gehalten und eine ordnungsgemäße Montage vorgenommen
werden wird. Besonders vorteilhaft ist, daß die Thermoschalter ohne Änderung der üblichen
Schalterausbildungen wie herkömmliche Schalter eingebaut werden können.
[0020] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung.
[0021] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigen
- Fig. 1
- in stark schematisierter Darstellungsweise eine Brandschutzeinrichtung bei geöffneter
Brandschutzklappe und daneben eine Einbauzarge,
- Fig. 2
- die Brandschutzeinrichtung nach Fig. 1 während des Schließvorganges der Brandschutzklappe,
- Fig. 3
- die Brandschutzeinrichtung nach den Fig. 1 und 2 bei geschlossener Brandschutzklappe,
- Fig. 4
- eine detailliertere Darstellung der Brandschutzeinrichtung im Teilschnitt,
- Fig. 5
- eine teilweise im Schnitt gezeichnete schaubildliche Darstellung einer weiteren Brandschutzeinrichtung,
- Fig. 6
- als Detail einen bei der Brandschutzeinrichtung nach Fig. 5 vorgesehenen Thermoschalter
bei in eine Öffnung der Leitungswand eingesetztem Temperaturfühler und noch nicht
angezogenen Befestigungsschrauben in Draufsicht, wobei eine Leitungswand und die Halteplatte
im Schnitt dargestellt werden,
- Fig. 7
- in der Fig. 6 entsprechender Darstellungsweise den ordnungsgemäß montierten Thermoschalter
im ansprechbereiten Zustand und
- Fig. 8
- eine Rückansicht des eingebauten Thermoschalters.
[0022] Nach den Fig. 1 bis 3 ist eine in eine Wand für sich einbaubare Einbauzarge 1 vorgesehen,
die für die beim Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Luftleitung
als rechteckiger aus einem C-Profil gefertigter Rahmen ausgebildet ist, dessen Lichtweite
so groß gewählt ist, daß das Ende einer Luftleitung unter Zwischenschaltung einer
Dichtung von beiden Seiten her eingeschoben werden kann.
[0023] Die Brandschutzeinrichtung selbst ist in einem Leitungsteil 2 untergebracht, der
ein Gehäuse bildet und einen in die Zarge 1 einschiebbaren Abschnitt 3 sowie einen
außerhalb der Zarge verbleibenden Abschnitt 4 aufweist, wobei die Enden des Abschnittes
4 durch überstehende Flansche 5, 6 verstärkt sind. Der Flansch 5 bildet einen Anschlag
für den Rand der Einbauzarge 1. In den mit dem Flansch 6 versehenen Endbereich des
Abschnittes 4 kann das Ende einer Luftleitung sowie der Abschnitt 3 in die Zarge 1
unter Zwischenlage von Dichtungen eingeschoben werden, wobei man an den Flanschen
5, 6 Schraubverbindungen zur Zarge bzw. zum anschließenden Leitungsabschnitt vorsehen
kann.
[0024] Im Abschnitt 3 ist um eine horizontale Mittelachse 7 eine Brandschutzklappe 8 aus
der in Fig. 1 dargestellten, die Leitung freigebenden Ruhestellung über die Zwischenstellung
nach Fig. 2 in die Sperrstellung nach Fig. 3 verschwenkbar gelagert, wobei die Klappe
8 in der Sperrstellung mit feststehend angebrachten elastisch zusammendrückbaren Dichtungen
9 zusammenwirkend die Leitung rauchgas- und flammfest abschließt.
[0025] Zur Betätigung der Brandschutzklappe 8 ist ein Kurbeltrieb vorgesehen, der eine auf
einer Achse 10 zwischen den durch Anschläge od.dgl. bestimmten Enddrehstellungen nach
den Fig. 1 und 3 verdrehbare Kurbel 11 aufweist, die über einen Lenker 12 mit Abstand
von der Drehachse 7 an der Brandschutzklappe 8 angreift. Für die Betätigung des Kurbeltriebes
10, 11 kann eine äußere Antriebseinrichtung, z. B. ein Elektromagnet, ein pneumatischer
Motor, die über Fernsteuereinrichtungen betätigbar sind, aber auch ein Handhebel oder
ein Federmotor vorgesehen sein, wobei die Feder des Federmotors in der Stellung nach
Fig. 1 gespannt ist und ein die Kurbel 11 festhaltenden Temperaturfühler, z. B. mit
einer bei niedrigen Temperaturen schmelzenden Sicherung, beim Überschreiten der eingestellten
Temperatur die Kurbel 11 freigibt, so daß der Federmotor die Kurbel 11 in die Stellung
nach Fig. 3 drehen kann. In dieser Stellung nach Fig. 3 hat sich der Lenker 12 über
die Drehachse 10 hinwegbewegt und nimmt also eine in Fig. 3 übertrieben eingezeichnete
Übertotpunktstellung ein. Ein Weiterdrehen aus der Stellung nach Fig. 3 ist, wie erwähnt,
durch Anschläge verhindert. Die elastische Rückstellkraft der Dichtungen 9 zieht den
Kurbeltrieb nur fester gegen den Anschlag, kann aber die Klappe nicht mehr im Öffnungssinn
bewegen. Ein Öffnen der Klappe aus der Stellung nach Fig. 3 ist nur durch Rückdrehen
des Kurbeltriebes 10, 11 möglich.
[0026] Nach Fig. 4 wird die Kurbel des Kurbeltriebes von einem Scheibensektor 13 gebildet,
das in der Nähe des Randes 14 die Anlenkstelle 15 für den Lenker 12 aufweist, der
an einer Lagerhülse 16 der Brandschutzklappe 8 angreift. Der Sektor 13 ist auf einer
äußeren Antriebswelle 10 mit einer Hülse 17 drehbar gelagert, wobei man entweder eine
am Sektor 13 und der Welle 10 angreifende Feder vorsehen kann, die das Bestreben hat,
den Sektor 13 im Schließsinn zu drehen und wieder einen Temperaturfühler vorsieht,
der den Sektor 13 beim Überschreiten der eingestellten Temperatur freigibt oder bei
lediglich äußerer Betätigung die Welle 10 mit der Nabe 17 kuppelt.
[0027] In der Schließstellung der Brandschutzklappe 8, die strichpunktiert dargestellt wurde,
bildet der vordere Rand 18 des Scheibensektors 13 einen Anschlag für die in der Schließstellung
befindliche Brandschutzklappe und ein federbelasteter Stift 19, der gegen die Flanke
des Scheibensektors 13 drückt, rastet hinter der Kante 14 ein, so daß die Brandschutzklappe
8 bis zum Lösen dieses Stiftes 19 in der Schließlage verriegelt ist.
[0028] Bei der Ausführung nach Fig. 5, wo die Brandschutzklappe 8 in ihrer Öffnungsstellung
veranschaulicht wurde, ist für die Brandschutzklappe wieder eine äußere Antriebswelle
10 vorgesehen, die über einen Stellmotor betätigbar ist. An der Frontwand 24 des Leitungsabschnittes
4 ist ein Thermoschalter 20 und ein Handschalter 21 befestigt. Der Thermoschalter
ist mit einer Fernanzeige und Betätigungseinrichtung verbunden. Er besitzt nach den
Fig. 6 bis 8 einen durch eine Anstellfeder aus seinem Gehäuse ausschiebbaren Betätigungsfühler
22. Dabei ist die eingeschobene Stellung des Betätigungsfühlers 22 nach Fig. 7 die
"ansprechbereite Stellung" und die ausgeschobene Stellung nach Fig. 6 die "Ansprechstellung".
Der Betätigungsfühler 22 liegt in seiner ansprechbereiten Stellung an einem Temperaturfühler,
beim Ausführungsbeispiel einer Berstkugel 23 an. In der Einsatzstellung wird der Temperaturfühler
23 durch eine Öffnung 25 der Frontwand 24 eingesetzt. Bei bekannten Thermoschaltern
wird die Berstkugel 23 oder der sonstige Temperaturfühler von einem mit dem Thermoschalter
20 starr verbundenen Bauteil in jener Lage festgehalten, in der sich der Schaltfühler
22 in der "ansprechbereiten Stellung" (Fig. 2) befindet.
[0029] Demgegenüber ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel die den Temperaturfühler
bildende Berstkugel 23 in einem als Blechformteil 26 ausgebildeten Käfig gehalten,
der durch die Öffnung 25 eingeführt werden kann und der aus ausgebogenen Lappen 27
bestehende Rückhalter besitzt, die die Einführtiefe des Käfigs 26 in die Öffnung 25
begrenzen. Diese Rückhalter 27 bilden mit ihrer Außenseite zugleich Anschläge für
eine Halteplatte 28, die außerhalb der Rückhalter 27 mit Hilfe von Blechtreibschrauben
an der Wand 24 befestigt werden kann. Im Abstand des Schaltweges von den Rückhaltern
27 sind am Käfig 26 weitere, ausgebogene Rückhalter 29 angebracht, auf deren geraden
Schenkeln 30 die Halteplatte 28 mit Durchführungsschlitzen geführt ist. Die Halteplatte
28 ist auf den Schenkeln 30 zwischen den Anschlagen 27, 29 unverlierbar gehalten.
[0030] Solange die Halteplatte 28 nicht montiert ist, kann der Temperaturfühler 23 den Schaltfühler
22 in der der "Ansprechstellung" entsprechenden Lage nach Fig. 6 halten. Auf einer
Anzeige, insbesondere einer Fernanzeige wird daher das Ansprechen des Thermoschalters
20 angezeigt. Nur bei ordnungsgemäßer Montage nach Fig. 7 wird der Schaltfühler 22
in die ansprechbereite Stellung gestellt. Beim Ausführungsbeispiel nimmt die Halteplatte
28 den gesamten Thermoschalter 20 über einen Bund 31 in die Befestigungslage mit.
Die Fernanzeige zeigt nun den Schalter 20 als "ansprechbereit". Kommt es in dieser
Stellung zu einem Ansprechen des Temperaturfühlers 23, beim Ausführungsbeispiel also
zu einem Bersten der Berstkugel 23, so wird der Schaltfühler 22 wieder nach außen
verstellt, der Schalter 20 spricht an und betätigt selbst bzw. über eine Fernsteuereinrichtung
die Antriebseinrichtung der Welle 10 und damit die Klappe 8. Das Ansprechen des Schalters
20 wird auf der Fernanzeige angezeigt.
1. Brandschutzeinrichtung für Luftleitungen, Luftleitungsschächte und Luftleitungskanäle,
insbesondere von Klimaanlagen, bestehend aus einer in einem durch eine Wand eines
Gebäudes führenden Leitungsteil (3) schwenkbar gelagerten Brandschutzklappe (8), die
über eine Antriebseinrichtung (10 bis 12) aus ihrer die Leitung freigebenden Ruhestellung
in eine die Leitung absperrende Brandschutzstellung verschwenkbar und mit der Antriebseinrichtung
in einem in die Luftleitung (3) einfügbaren Leitungsabschnitt (2) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Montage des Leitungsabschnittes (2) eine in die
Wand einsetzbare, die Leitungsdurchführungsöffnung bestimmende Zarge oder Einbauhülse
(1) vorgesehen ist, in die der Leitungsabschnitt (2) auswechselbar mit einem Leitungsteil
(3) einführbar ist, und daß die Brandschutzklappe (8) den in der Montagestellung in
die Zarge (1) eingreifenden Leitungsteil (3) des Leitungsabschnittes (2) und ihre
Antriebseinrichtung (10 bis 12; 13, 17) in dem aus der Zarge (1) herausragenden Teil
(4) des Leitungsabschnittes (2) untergebracht ist.
2. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Antriebseinrichtung als Kurbeltrieb
ausgebildet ist, dessen um eine zur Schwenkachse (7) der Brandschutzklappe (8) parallele
Achse (10) drehbare Kurbel (11; 13) mit der Brandschutzklappe über einen Lenker (12)
verbunden ist, der wenigstens in der Schließstellung der Brandschutzklappe (8) bezüglich
der Kurbeldrehachse (10) eine Übertotpunktstellung einnimmt und so die Brandschutzklappe
in der Schließstellung sichert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (11) des Kurbeltriebes
einen um die Kurbelachse (10) drehbaren Scheibensektor (13) aufweist, an dem in der
Nähe des einen Sektorrandes (14) der die Verbindung mit der Brandschutzklappe (8)
herstellende Lenker (12) angreift und der bei geschlossener Brandschutzklappe an die
von der Anlenkstelle des Lenkers bezüglich einer Mittelschwenkachse der Brandschutzklappe
abweisende Seite der Brandschutzklappe anschlägt und diese zusätzlich verriegelt.
3. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen hinter dem in die
Schließstellung bewegten Scheibensektor (13) einrastenden, federbelasteten Verriegelungsstift
(19).
4. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der eine Antriebswelle
(10) für die Brandschutzklappe (8) bzw. den Kurbeltrieb (12, 13, 17) über eine ferngesteuerte,
äußere Antriebseinheit antreibbar und die Antriebsverbindung durch einen temperaturempfindlichen
Fühler bei der Überschreitung von dessen Ansprechtemperatur lösbar ist, so daß eine
Betätigungsfeder die Brandschutzklappe (8) in die Schließstellung verstellt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kurbelscheibensektor (13) zusätzlich über die Betätigungsfeder
auf der Antriebswelle (10) drehbar lagert, und der temperaturempfindliche Fühler den
Kurbelscheibensektor bei vorgespannter Feder auf der Welle festhält und beim Überschreiten
der Auslösetemperatur freigibt.
5. Brandschutzeinrichtung nach einemer Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für eine Fernsteuereinrichtung der äußeren Antriebseinheit (10) am Leitungsabschnitt
(4) ein Thermoschalter (20) anbringbar ist, der über wenigstens einen mit ihm zu einer
baulichen Einheit verbundenen Temperaturfühler (23) aus der ansprechbereiten in die
Ansprechsteilung umschaltbar, am Leitungsabschnitt (4) mittels eines Halteteiles (28)
ortsfest montierbar und mit einer Übverwachungseinrichtung zur Anzeige seines Schaltzustandes
verbunden ist und daß ein auf die Anpressung des Halteteiles an den Leitungsabschnitt
empfindlicher Montagefühler (22) vorgesehen ist, so daß die Überwachungseinrichtung
nur bei betätigtem Montagefühler den ansprechbereiten Zustand des Thermoschalters
(20) anzeigt.
6. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsfühler
(22) des Thermoschalters (20) selbst als der Montagefühler ausgebildet ist.
7. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
einem federnd ausstellbaren Schaltfühler (22) zusammenwirkende Temperaturfühler (23)
als durch eine Öffnung (25) in einer Leitungswandung (24) einführbarer Fühler ausgebildet
und die Montageplatte (28) des Thermoschalters 20 über Befestigungsschrauben an die
Leitungsaußenseite andrückbar ist und daß der Temperaturfühler (23) in einem eigenen
Käfig (26) untergebracht ist, der gegenüber der Halteplatte (28) um den Schaltweg
des Schaltfühlers (22) verstellbar angeordnet und mit an der Außenseite des Öffnungsrandes
angreifenden Rückhaltern (27) verbunden ist, so daß der Temperaturfühler bis zur ordnungsgemäßen
Montage eine Verstellung des Schaltfühlers in die Ansprechstellung zuläßt.
1. Fire protection system for air lines, air line shafts and air line ducts, more particularly
air-conditioning plants, consisting of a fire protection flap (8) which is pivotally
mounted in a line part (3) extending through a wall of a building and which is pivotable,
via a drive means (10 - 12), out of its position of rest in which it frees the line,
into a fire protection position in which it shuts off the line, and which is disposed
together with the drive means in a line portion (2) insertable into the air line (3),
characterised in that a frame or installation sleeve (1) is provided for mounting
the line portion (2), said frame or sleeve (1) being insertable into the wall and
determining the air passage opening, the line portion (2) being replaceably introducible
into said frame or sleeve with a line part (3), and in that the fire protection flap
(8) is accommodated in the part (3) of the line portion (2) which engages in the frame
(1) in the mounting position and its drive means (10 - 12; 13, 17) is accommodated
in that part (4) of the line portion (2) which projects out of the frame (1).
2. A fire protection system according to claim 1, in which the drive means is in the
form of a crank drive, whose crank (11; 13) rotatable about an axis (10) parallel
to the pivot axis (7) of the fire protection flap (8) is connected to the fire protection
flap via a link (12) which at least in the closed position of the fire protection
flap (8) occupies a position past the dead-centre position with respect to the crank
rotational axis (10) and thus secures the fire protection flap in the closed position,
characterised in that the crank (11) of the crank drive comprises a disc sector (13)
rotatable about the crank axis (10), the link (12) engaging said sector (13) near
one edge (14), said link making the connection to the fire protection flap (8), and
when the fire protection flap is closed the sector (13) abuts that side of the fire
protection flap which is remote from the point of articulation of the link with respect
to a central pivot axis of the fire protection flap and additionally locks the latter.
3. A fire protection system according to claim 2, characterised by a spring-loaded locking
pin (19) engaging behind the disc sector (13) moved into the closed position.
4. A fire protection system according to any one of claims 1 to 3, in which a drive shaft
(10) for the fire protection flap (8) or the crank drive (12, 13, 17) is drivable
by way of a remote-controlled external drive unit and the drive connection can be
released by a temperature-sensitive sensor when its response temperature is exceeded
so that an actuating spring moves the fire protection flap (8) into the closed position,
characterised in that the crank disc sector (13) is additionally rotatably mounted
on the drive shaft (10) by way of the actuating spring and the temperature-sensitive
sensor holds the crank disc sector fast on the shaft when the spring is prestressed
and releases the same when the release temperature is exceeded.
5. A fire protection system according to any one of claims 1 to 4, characterised in that
a pilotherm (20) can be fitted to the line portion (4) for a remote-control device
of the external drive unit (10), said pilotherm being adapted to be switched over
into the response position from the response-ready position by means of at least one
temperature sensor (23) connected to it to form a structural unit, said pilotherm
being mountable to be stationary on the line portion (4) by means of a support part
(28), and being connected to a monitoring means to indicate its switching state, and
in that a mounting sensor (22) sensitive to the pressure of the support part on the
line portion is provided so that the monitoring means indicates the response-ready
state of the pilotherm (20) only when the mounting sensor is actuated.
6. A fire protection system according to claim 5, characterised in that the actuating
sensor (22) of the pilotherm (20) is itself constructed as the mounting sensor.
7. A fire protection system according to claim 5 or 6, characterised in that the temperature
sensor (23) co-operating with a resiliently extensible switching sensor (22) is constructed
as a sensor introducible through an opening (25) in a line wall (24) and the mounting
plate (28) of the pilotherm (20) is adapted to be pressed against the line exterior
by way of fixing screws and in that the temperature sensor (23) is accommodated in
its own cage (26) which is adjustable relatively to the support plate (28) by an amount
corresponding to the operative travel of the switching sensor (22) and is connected
to retaining means (27) engaging the outside of the edge of the opening so that the
temperature sensor allows movement of the switching sensor into the response position
as far as correct mounting.
1. Dispositif coupe-feu pour des gaines d'aération, des puits de gaines d' aération et
des caniveaux à gaines d'aération, en particulier pour des installations de climatisation,
se composant d' un volet coupe-feu (8) qui, articulé pour pouvoir pivoter dans une
partie (3) de gaine passée à travers un mur d'un bâtiment, peut être pivoté par l'
intermédiaire d'un dispositif de manoeuvre (10 à 12) hors de sa position de repos
dégageant le passage dans la gaine en une position coupe-feu sectionnant la gaine
et est monté avec le dispositif de manoeuvre dans un segment (2) de gaine pouvant
être inséré dans la gaine (3) d'aération,
caractérisé par le fait que pour le montage du segment (2) de gaine, il est prévu
une carcasse ou une douille (1) d'incorporation qui peut être installée dans le mur,
définit l'ouverture de traversée de la gaine et dans laquelle le segment (2) de gaine
peut être engagé dans des conditions permettant de l'échanger contre une partie (3)
de gaine, et que le volet (8) coupe-feu est logé dans la partie (3) de gaine du segment
(2) de gaine pénétrant en position de montage dans l'ossature (1), et que son dispositif
de manoeuvre (10 à 12 ; 13, 17) est logé dans la partie (4) de segment (2) de gaine
qui ressort hors de l'ossature (1).
2. Dispositif coupe-feu suivant la revendication 1, pour lequel le dispositif de manoeuvre
est réalisé sous la forme d'un mécanisme à manivelle dont la manivelle (11 ; 13),
qui peut tourner autour d'un axe (10) parallèle à l'axe de pivotement (7) du volet
(8) coupe-feu, est reliée au volet coupe-feu par l'intermédiaire d'un bras oscillant
(12) qui vient prendre, au moins en position de fermeture du volet (8) coupe-feu,
une position au-delà du point mort par rapport à l'axe (10) de rotation de la manivelle
et assure de la sorte le volet coupe-feu dans sa position de fermeture,
caractérisé par le fait que la manivelle (11) du mécanisme à manivelle présente un
segment (13) de disque qui peut tourner autour de l'axe (10) de la manivelle, est
attaqué au voisinage de l'un des bords (14) de segment par le bras oscillant (12)
établissant la liaison avec le volet (8) coupe-feu et vient en butée, lorsque le volet
coupe-feu est fermé, sur la face de volet coupe-feu qui, par rapport à un axe de pivotement
médian dudit volet coupe-feu, est orientée à l'opposé du point d'articulation du bras
oscillant.
3. Dispositif coupe-feu suivant la revendication 2,
caractérisé par une goupille de verrouillage (19) qui est soumise à l'action d'un
ressort et vient cranter derrière le segment (13) de disque déplacé en position de
fermeture.
4. Dispositif coupe-feu suivant l'une des revendications 1 à 3, pour lequel un arbre
moteur (10) prévu pour le volet (8) coupe-feu ou le mécanisme (12, 13, 17) à manivelle
peut être mis en mouvement par l'intermédiaire d'une unité d'entraînement extérieure
télécommandée et la liaison de puissance peut être dissoute par une sonde sensible
à la température lors du dépassement de sa température de réaction, si bien qu'un
ressort de manoeuvre déplace le volet (8) coupe-feu dans la position de fermeture,
caractérisé par le fait que le segment (13) de disque commandant la manivelle est
monté sur l'arbre moteur (10) pour pouvoir tourner en plus sous l'action du ressort
de manoeuvre et que, le ressort étant en pré-tension, la sonde sensible à la température
immobilise sur l'arbre le segment de disque commandant la manivelle et le libère lors
du dépassement de la température de déclenchement.
5. Dispositif coupe-feu suivant l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé par le fait qu'un rupteur thermique (20) qui peut être permuté d'une position
de disponibilité de réaction en la position de réaction par l'intermédiaire d'au moins
une sonde (23) de température qui lui est reliée en une unité de construction, peut
être monté de manière stationnaire sur le segment (4) de gaine au moyen d'une partie
(28) de maintien et est relié à un dispositif de surveillance pour indiquer son état
de commutation, et qu'une sonde de montage (22) sensible à la pression d'application
de la partie de maintien est prévue sur le segment de gaine, si bien que le dispositif
de surveillance n'indique la position de disponibilité de réaction du rupteur thermique
(20) que lorsque la sonde de montage est actionnée.
6. Dispositif coupe-feu suivant la revendication 5,
caractérisé par le fait que la sonde d'actionnement (23) du rupteur thermique (20)
est, elle-même, réalisée en tant que sonde de montage.
7. Dispositif coupe-feu suivant la revendication 5 ou 6,
caractérisé par le fait que la sonde (23) de température qui coopère avec une sonde
(22) de permutation pouvant être élastiquement déployée, est réalisée sous la forme
d'une sonde pouvant être engagée à travers une ouverture (25) dans une paroi (24)
de gaine et que la plaque (28) de montage du rupteur thermique (20) peut être pressée
par l'intermédiaire de vis de fixation sur la face extérieure de la gaine, et que
la sonde (23) de température est logée dans une cage (26) en propre qui est disposée
pour pouvoir être déplacée par rapport à la plaque (28) de maintien à concurrence
du trajet prcouru par la sonde (22) de permutation et qui est reliée par des organes
(27) de retenue attaquant sur la face extérieure du bord de l'ouverture, si bien que
jusqu'au montage correct, la sonde de température autorise un déplacement de la sonde
de permutation en position de réaction.