[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Art.
[0002] Bei einer aus EP-A2-0277761, Figur 10, bekannten Vorrichtung zum Führen eines Streifens
beim Wickeln von Transformatoren erstreckt sich der durchgehend ausgebildete Führungszylinder
über annähernd die halbe Bahnbreite. Wird der Führungszylinder zur Korrektur verschwenkt,
dann ist an den Enden der langen linienförmigen Auflagezone des Führungszylinders
die mechanische Belastung im Streifen sehr hoch. Dazu kommt, daß der Führungszylinder
mit seinem Mittelbereich fast keine Korrekturwirkung ausübt, so daß der Streifen lokal
verzerrt wird. Außerdem drückt der Führungszylinder den Streifen nachhaltig auf die
Auflage, so daß der zum Korrigieren beaufschlagte Mittelbereich des Streifens beim
Korrigieren in unerwünschter Weise über die gesamte Auflagezonen-Breite eingeklemmt
ist und der Streifen nicht nur gebremst wird, sondern Korrekturen u.U. unwillig folgt.
Es kann so zu Schäden im Streifen kommen.
[0003] Bei einer anderen, aus WO-88/01755 bekannten Vorrichtung zum Führen eines Foto-Druckpapierbandes
beträgt die Breite der Auflagezone des einstückigen Führungszylinders annähernd ein
Drittel der Gesamtbreite des Papierstreifens. Mit dieser langen, für eine feinfühlige
Korrektur wünschenswerten Auflagezone des Führungszylinders treten an den Längsenden
des Führungszylinders hohe mechanische Belastungen im Streifen auf, die einerseits
zu Schäden im Streifen führen können und andererseits die Korrekturwirkung des Führungszylinders
zwischen seinen Enden herabsetzen. Ferner wird beim Korrigieren und auch bei korrektem
Lauf der Streifen zwischen dem Führungszylinder und der stationären Auflage über die
Breite der Auflagezone geklemmt, was zusätzliche mechanische Belastungen im Streifen
bedeutet und das Seitwärtsschieben des Streifens bei der Korrektur erschwert.
[0004] Bei einer aus der DE-A1-28 44 528 bekannten Vorrichtung einer anderen Art zum Führen
eines fotografischen Papierstreifens läuft der Papierstreifen mittig durch einen Walzenspalt
zweier gegeneinandergedrückter Führungszylinder, von denen der eine angetrieben wird.
Die Breite jedes Führungszylinders entspricht ca. 1/6 der Streifenbreite. Mit derart
kurzen Führungszylindern müssen für eine einigermaßen zufriedenstellende Korrekturwirkung
eine starke Schrägstellung und eine starke Klemmung eingestellt werden, was zu hohen
mechanischen Belastungen im Streifen führt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der breite, querstabile Bahnen feinfühlig und schonend geführt
werden können.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
[0007] Es wird der zum Korrigieren durch die Führungsrollen beaufschlagte Mittelbereich
der Bahn wirksam aber schonend beaufschlagt, da die Führungsrollen zwar die Korrekturkräfte
mit günstigen Hebelarmen bezüglich der Stellachse ausüben; jedoch der Bahn zwischen
den schmalen Führungsrollen die Möglichkeit belassen wird, sich zu entspannen. Durch
die beabstandeten schmalen Führungsrollen werden in Bahn-Querrichtung die Unterschiede
zwischen mechanisch stärker beaufschlagten Bahnbereichen und entspannten Bahnbereichen
vergleichmäßigt. Außerdem kann die Bahn in den Zwischenräumen zwischen den Führungsrollen
die durch das Korrigieren eingeleiteten Belastungen günstiger verteilen. Es tritt
kein schädlicher Verzerreffekt mit Faltenbildung mehr auf. Günstig ist, daß in den
schmalen Auflagezonen relativ hohe Auflagedrücke möglich sind und jede Führungsrolle
ihren korrigierenden Schräglauf fast verlustfrei umsetzt. Zusammenfassend ergeben
mehrere beabstandete Führungsrollen mit kurzen Auflagezonen eine bessere und schonendere
Führung der Bahn als ein durchgehender Führungszylinder gleicher Gesamtlänge. Die
Führungsrollen können bei einer Schrägstellung schlupffrei und relativ zueinander
unterschiedlich schnell laufen.
[0008] Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Beide Führungsrollen
leisten den gleichen Beitrag zur Führung. Sie haben beim Korrigieren einen günstigen
Hebelarm bezüglich der Stellachse.
[0009] Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform ist mit den Merkmalen von Anspruch
3 gegeben. Dabei haben sich die relativen Dimensionen besonders bewährt.
[0010] Speziell für Papier und Wellpappebahnen hat sich die Materialspezifikation gemäß
Anspruch 4 als zweckmäßig erwiesen.
[0011] Eine baulich einfache und funktionssichere Ausführungsform zum feinfühligen Korrigieren
des Bahnlaufs geht aus Anspruch 5 hervor.
[0012] Bei der alternativen Ausführungsform gemäß Anspruch 6 können die Führungsrollen voneinander
unabhängige Höhenlagen einnehmen und individuell korrigieren.
[0013] Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 7 läßt sich der Auflagedruck der Führungsrolle
einstellen bzw. können die Führungsrollen zum Einfädeln oder ggf. sogar bei korrektem
Bahnlauf von der Bahn abgehoben werden.
[0014] Die Baueinheit gemäß Anspruch 8 ist montagetechnisch vorteilhaft. Sie ermöglicht
es auch, die Vorrichtung nachträglich an eine Bahnbearbeitungsanlage anzubauen, um
diese umzurüsten.
[0015] Vorrichtungen dieser Art arbeiten üblicherweise mit optischen Kantenfühlvorrichtungen,
aus deren Signalen die Korrekturbewegungen abgeleitet werden. Gerade bei der Bearbeitung
von Papier und Pappebahnen treten Flusen und Staub auf, die die unerwünschte Neigung
zeigen, sich an stationären Teilen abzulagern. Darunter leiden speziell die optischen
Kanten-Fühlvorrichtungen. Wenn zum Korrigieren einer in Querrichtung verlaufenden
Bahn der Führungszylinder die Bahn auf die stationäre Auflage preßt, ist dies der
Korrekturbewegung hinderlich und werden in der gezogenen Bahn Längsspannungen erzeugt.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung, der eigenständige erfinderische Bedeutung
hat, wird deshalb bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 im Sinne der eingangs zitierten
Aufgabenstellung eine schonende feinfühlige Korrektur gewährleistet, weil die Druckluft
einerseits die üblicherweise vorgesehenen optischen Kanten-Fühlvorrichtungen sauber
hält und andererseits den Auflagedruck der Bahn reduziert. Es kann eine Art Luftkissen
unter der Bahn entstehen, auf dem die Bahn sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
leicht gleitet und feinfühliger auf die Korrekturkräfte anspricht. Im Kern zeichnet
sich diese Ausführungsform deshalb dadurch aus, daß die beabstandeten Führungsrollen
wirkungsvoll arbeiten, während das Luftkissen unterhalb der Bahn den Bewegungswiderstand
der Bahn auf der Auflage herabsetzt. Ein unter der laufenden Bahn aufgebautes Luftkissen
bringt jedoch auch dann Vorteile, wenn zur Bahnkorrektur mit einem durchgehenden langen
Führungszylinder oder mit nur einer Führungsrolle auf die Oberseite eingewirkt wird.
[0016] Eine baulich einfache Ausführungsform geht aus Anspruch 10 hervor. Der Düsenschlitz
kann sich über die Breite der Auflagezone der Führungsrollen erstrecken oder auch
breiter sein, so daß die Bahn über ihre ganze Breite durch die Druckluft beaufschlagt
wird. Ist der Führungsschlitz sogar bereiter als die Bahn, dann werden die optischen
Kanten-Fühlvorrichtungen an den Bahnkanten sauber gehalten.
[0017] Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 11 hervor. Hierbei findet
eine saubere Druckluftverteilung für eine gleichmäßig entlastende Wirkung statt. Hierbei
ist es von großem Vorteil, wenn der Luftverteilkasten an der Unterseite der Auflage
vorgesehen ist.
[0018] Zweckmäßig ist schließlich die Ausführungsform gemäß Anspruch 13, weil dieser Luftverteilkasten
eine Strömungsberuhigung und ein gleichmäßiges Entlasten der Bahn über einen wählbaren
Breitenbereich gewährleistet. Im Luftverteilkasten könnten Regelorgane enthalten sein,
mit denen sich die Stärke des Luftkissens oder die Breite des Einwirkbereichs der
Druckluft verstellen lassen.
[0019] Beispielhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden anhand der Zeichnung
beschrieben, wobei der Schutz nicht auf die gezeigten Formen beschränkt bleibt.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Führen einer laufenden Bahn,
- Figur 2
- einen Schnitt in der Ebene II-II von Figur 1,
- Figur 3
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform und
- Figur 4
- eine Detailvariante in einem Schnitt ähnlich dem von Figur 2.
[0021] Eine Vorrichtung V zum Führen einer laufenden, querstabilen Bahn B, z.B. einer Papierbahn
oder einer Wellpappebahn, weist gemäß den Figuren 1 und 2 eine rahmenförmige Baueinheit
R auf, die in der Laufstrecke der Bahn B montiert ist und von der Bahn B durchsetzt
wird. Die Baueinheit R enthält eine untere, quer durchgehende Auflage A, die eine
ebene Gleitfläche 4 bildet, seitliche Stützen 2 und einen brückenartig die Bahn B
überspannender Träger 3. Die Bahn B läuft in Richtung eines Pfeiles 1. Zumindest eine
Kante wird durch eine optische Kanten-Fühleinrichtung F abgetastet, um einen Querverlauf
der Bahn B gegenüber der Soll-Laufrichtung feststellen und Korrektursignale erzeugen
zu können. Am Träger 3 ist in etwa in der Bahnmitte ein Führungszylinder Z um eine
Zylinderachse 5 drehbar gelagert, der im gezeigten Ausführungsbeispiel aus drei quer
zur Bahnlaufrichtung 1 nebeneinanderliegenden, parallelen und schmalen Führungsrollen
R₁, R₂, R₃ gebildet ist. Die Zylinderachse 5 ist in einem Joch 6 gelagert, das um
eine Jochachse 7 auf- und abschwenkbar ist. Die Jochachse 7 liegt parallel zur Zylinderachse
5 und ist in einem Bügel 16 festgelegt, der um eine zur Ebene der Bahn B annähernd
senkrechte Stellachse 9 mittels eines am Träger 3 befestigten Antriebs 10 hin- und
herschwenkbar ist. Der Antrieb 10, z.B. ein hydraulischer oder pneumatischer Stellzylinder
oder ein elektrischer Stellantrieb, greift an einem Ausleger 11 des Bügels 16 an.
Der Bügel 16 ist in einer Lagerbuchse 15 um die Stellachse 9 drehbar, wobei die Buchse
15 durch eine Konsole 8 am Träger 3 festgelegt ist. Zwischen dem Ausleger 11 und dem
Joch 6 ist eine Be- oder/und Entlastungsvorrichtung 17 für die frei drehbar gelagerten
Führungsrollen R₁, R₂, R₃ vorgesehen, z.B. ein kleiner Arbeitszylinder, ein Proportionalmagnet
oder eine Feder. Zwischen den Führungsrollen R₁, R₂, R₃ sind Distanzelemente 24 vorgesehen.
[0022] Die Kanten-Fühlvorrichtung F besteht im vorliegenden Fall aus optoelektronischen
Kantenfühlern 12, 13, die zur Anpassung an die Bahnbreite in Richtung der Doppelpfeile
14 verstellbar und zweckmäßigerweise am Träger 3 angebracht sind. Ein nicht dargestellter
Antrieb läßt eine Verstellung der Fühler 12, 13 während des Betriebes zu. Die Fühler
12, 13 sind wie der Antrieb 10 und ggf. die Be- oder/und Entlastungsvorrichtung 17
an eine nicht dargestellte, zweckmäßigerweise programmierbare, Steuervorrichtung angeschlossen.
[0023] Die Führungsrollen R₁, R₂, R₃ liegen auf der Oberseite der Bahn B auf und laufen
frei mit der Bahn B mit. Mittels der Be- oder/und Entlastungsvorrichtung 17 läßt sich
der Auflagedruck einstellen. Ferner können die Führungsrollen R₁, R₂, R₃ mittels der
Be- oder/und Entlastungsvorrichtung 17 von der Auflage A abgehoben werden.
[0024] Die Auflage A besitzt einen Düsenschlitz 18, durch den mittels eines eine Druckquelle
P darstellenden Druckgebläses 19 Druckluft von unten an die Bahn B führbar ist. Die
Druckluft reinigt die Kanten-Fühlvorrichtung F und entlastet die Bahn B auf der Auflage
A. Gegebenenfalls wird ein Luftkissen aufgebaut, das ein leichtes Gleiten der Bahn
B ermöglicht.
[0025] Verläuft die Bahn B in Figur 1 aus der Soll-Laufrichtung, dann erzeugen die Fühler
12, 13 nach Überschreiten eines Toleranzbereiches ein Korrektursignal, aufgrund dessen
der Antrieb 10 die Führungsrollen R₁, R₂, R₃ um die Stellachse 9 verschwenkt. Die
Führungsrollen R₁, R₂, R₃ leiten Korrekturkräfte in die laufende Bahn B ein, bis diese
wieder in die Soll-Laufrichtung zurückgekehrt ist. Die Auslenkung der Führungsrollen
R₁, R₂, R₃ um die Stellachse 9 wird dabei zurückgenommen.
[0026] Bei der Ausführungsform von Figur 3 sind die Führungsrollen R₁, R₂, R₃ auf eigenen,
kurzen Achsen 5a, 5b, 5c gelagert, die mit Halterungen 22 an der Jochachse 7 schwenkbar
gehaltert und durch Distanzelemente 23 auf Abstand gesetzt sind.
[0027] Die Breite b der Führungsrollen R₁, R₂, R₃ beträgt annähernd 30 % des Durchmessers
d. Bei drei Führungsrollen R₁, R₂, R₃ beträgt der gegenseitige Abstand a₂ annähernd
die Breite b. Sind hingegen nur zwei Führungsrollen R₁ und R₂ vorgesehen, dann sind
diese mit dem Abstand a₁ beabstandet, der annähernd dem Durchmesser d entspricht.
Für jede Halterung 22 kann eine eigene Be- oder/und Entlastungsvorrichtung 17 zum
Be- und Entlasten vorgesehen sein.
[0028] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 3 weist die Auflage A Perforierungen 21 auf,
die eine Verbindung von einem unterseitigen Luftverteilkasten 20 zur Unterseite der
Bahn B herstellen, so daß ein Luftkissen K unterhalb der Bahn B erzeugbar ist. An
den Luftverteilkasten ist ein Druckgebläse 19 angeschlossen. Falls erforderlich, kann
die Wirkgröße des Luftkissens durch im Luftverteilkasten unterhalb der Auflage A angeordnete
Schieber verändert werden.
[0029] Die Führungsrollen R₁, R₂, R₃ bestehen aus Kunststoff und weisen eine zylindrische
Umfangsfläche auf, die glatt und trotzdem griffig ist. Im Hinblick auf eine geringe
Massenträgheit sind die Führungsrollen R leicht und mit Speichen geformt. Gegebenenfalls
sind die Distanzelemente 24 angeformt. Innenliegende Gleitlager sorgen für die leichte
Drehbarkeit der Führungsrollen.
[0030] Aus Stabilitätsgründen kann die Baueinheit R mit zwei nebeneinanderliegenden Trägern
3 ausgebildet sein. Denkbar ist es ferner, an den Halterungen 22 in Figur 3 Be- oder
Entlastungsgewichte verstellbar anzuordnen.
1. Vorrichtung zum Führen einer laufenden, querstabilen Bahn, insbesondere einer Wellpappebahn,
einer Wellpappe-Lage-Bahn, einer Papierbahn oder einer querstabilen Folienbahn, mit
einer stationären Auflage (A) für die Bahnunterseite und mit einem in etwa mittig
auf die Bahnoberseite aufgesetzten, mitlaufenden Führungszylinder (Z), der mittels
eines Antriebs (10) um eine in etwa senkrecht zur Ebene der Bahn liegende Stellachse
(9) hin- und herschwenkbar ist, die in Bahnlaufrichtung (1) vor dem Führungszylinder
(Z) stationär angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder (Z) aus mindestens zwei parallelen, quer zur Bahnlaufrichtung
(1) beabstandeten schmalen Führungsrollen (R₁, R₂, R₃) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freilaufend gelagerten Führungsrollen (R₁, R₂) von einer die Stellachse (9)
enthaltenden Radialebene in etwa gleich weit beabstandet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) jeder Führungsrolle (R₁, R₂, R₃) ca. 30 % ihres Durchmessers (d)
entspricht, und daß der Abstand (a₁, a₂) zwischen den Führungsrollen bei zwei Führungsrollen
(R₁, R₂) ca. dem Durchmesser (d) und bei drei oder mehr Führungsrollen (R₁, R₂, R₃)
ca. der Breite (b) einer Führungsrolle entspricht.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch kennzeichnet, daß die Führungsrollen (R₁, R₂, R₃) aus Kunststoff bestehen und eine glatte, griffige
Rollenumfangsfläche aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (R₁, R₂, R₃) auf der vorzugsweise durchgehenden Zylinderachse
(5) gelagert und durch Distanzelemente (24) auf Abstand gehalten sind, daß die Zylinderachse
(5) in einem um eine Jochachse (7) auf- und abschwenkbaren Joch (6) gehalten ist,
wobei die Jochachse (7) zur Zylinderachse (5) parallel ist, und daß die Jochachse
(7) von einem Bügel (16) gehalten ist, der mittels des Antriebs (10) um die Stellachse
(9) verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsrolle (R₁, R₂, R₃) auf einer eigenen kurzen Achse (5a, 5b, 5c) gelagert
ist, die mit einer Halterung (22) an der Jochachse (7) auf- und abschwenkbar, und
ggf. eigenständig ent- bzw. belastbar, ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Bügel (16) ein Ausleger (11) angeordnet ist, und daß zwischen dem Ausleger
(11) und dem Joch (6) bzw. den Halterungen (22) eine Be- oder/und Entlastungsvorrichtung
(17) für die Führungsrollen (R₁, R₂, R₃) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellachse (9) mit dem Antrieb (10) an einer die Bahn (B) übergreifenden,
stationären Brücke angeordnet ist, die mit der als querverlaufende ebene Gleitfläche
(4) ausgebildeten Auflage (A) eine rahmenförmige Baueinheit (R) bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (A) der Bahnunterseite abgewandt mit Druckluft beaufschlagbar ist,
und daß zumindest über die Breite der Auflagezone der Führungsrollen (R₁, R₂, R₃)
ein Druckluftdurchgang zur Bahnunterseite vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (A) wenigstens einen Düsenschlitz (18) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (A) zumindest im Bereich der Auflagezone mit Durchgängen (21) perforiert
ausgebildet ist.