[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von feinen oder kleinen Modellsandpartikeln,
insbesondere solchen aus Grünsand, für die Herstellung von Gießformen in der Metallgießereitechnik,
umfassend eine Zufuhreinrichtung, mit welcher Knollen aufweisender Formsand einem
Verfeinerer in einer Verfeinerungseinrichtung vorlegbar ist.
[0002] In Gießereien werden üblicherweise die sogenannten Grünsand-Formsande in Mischern
wieder aufbereitet. Diese Mischer arbeiten normalerweise nach dem Kollersystem mit
Walzen oder mit turbinenartigen Wirblern und sogar mit beiden Systemen.
[0003] Der auf diese Art aufbereitete Formsand genügt oftmals noch nicht den Ansprüchen
in der Formerei, so daß der Formsand anschließend noch geschleudert wird.
[0004] Trotz dieser Vorgehensweise enthält derart behandelter Formsand immer noch Knollen.
[0005] Ein Knollen aufweisender Formsand ist nicht geeignet zur Herstellung feinkonturiger
filigraner Gießformen, da sich mit diesem keine konturenscharfen Gießformen herstellen
lassen. Es ist daher noch nötig, diesen Knollen aufweisenden Formsand zusätzlich zu
zerkleinern.
[0006] Eine Möglichkeit, diesen Formsand zu zerkleinern ist in der DE-PS 12 88 754 beschrieben,
wobei die in dieser Druckschrift beschriebene Vorrichtung nicht in der Lage ist, die
Knollen des Formsandes in zufriedenstellendem Maße zu zerkleinern. Insbesondere hat
die Verwendung von Schlagleisten zur Zerkleinerung von Knollen nicht in ausreichendem
Maße die erwünschte Wirkung gebracht, da durch einen Schlag auf die Knollen eine Verdichtung
derselben eintritt.
[0007] Die bislang einzige zufriedenstellende Möglichkeit zur Zerkleinerung des Knollen
aufweisenden Formsandes besteht darin, die Knollen in feinen Vibrationssieben vor
dem Belegen des Modells zunächst auszusieben und zusätzlich zu zerkleinern. Ein derartiges
Sieben des Knollen aufweisenden Sandes ist äußerst aufwendig und erfordert meistens
zusätzlich noch eine Bedienungsperson, die von Hand die Knollen auf den engmaschigen
Sieben zerdrückt. Darüber hinaus müssen noch Siebrückstände entfernt werden und schließlich
neigen derartige engmaschige Siebe stets zum Verkleben, da der Formsand stets die
Tendenz zeigt, an den Maschen des Siebes haften zu bleiben.
[0008] Modellsandpartikel sind dabei Partikel, die ein Quarzsandkorn umhüllt mit Ton oder
eine Agglomeration von mehreren jeweils mit Ton umhüllten Quarzsandkörnern umfassen
und beispielsweise im feinen Zustand einen mittleren Durchmesser von kleiner 1 mm
oder noch besser kleiner 0,5 mm aufweisen, bei Korngrößen der Quarzsandkörner von
0,04 bis 0,4 mm.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die
es gestattet, fein zerkleinerte Modellsandpartikel aus normal hergestelltem mit Knollen
behaftetem Formsand herzustellen.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Zufuhreinrichtung den Knollen aufweisenden Formsand als Sandbett
dem Verfeinerer vorlegt, daß der Verfeinerer eine Vielzahl von auf einem Träger angeordneten
Verfeinerungselementen aufweist, daß die Verfeinerungselemente durch Bewegen des Trägers
auf einer Umlaufbahn bewegbar sind und dabei knollenfreie Modellsandpartikel von dem
Sandbett abtragen und in einen Strahl von feinst zerkleinerten Formsandpartikeln abgeben
und daß die Verfeinerungselemente beim Abtragen der Modellsandpartikel von dem Sandbett
mit derartigen Zwischenräumen auf dem Träger angeordnet und mit einer derartigen Geschwindigkeit
auf der Umlaufbahn bewegbar sind, daß die Zwischenräume knollenfrei bleiben.
[0011] Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es in einfacher Weise möglich, die feinst
zerkleinerten Modellsandpartikel, die zum Belegen von feinkonturigen filigranen Modellen
geeignet sind, mit wenig Aufwand problemlos herzustellen, und zwar ohne daß die Verfeinerungselemente
sich mit Modellsandpartikeln zusetzen und verstopfen, was dadurch verhindert wird,
daß die Verfeinerungselemente auf der Umlaufbahn bewegt sind und somit stets die zwischen
diesen eindringenden Modellsandpartikel bei der Bewegung auf der Umlaufbahn entfernt
werden.
[0012] Die Zwischenräume zwischen den Verfeinerungselementen können dann, wenn sich diese
mit ausreichend großer Geschwindigkeit auf der Umlaufbahn bewegen, größer gehalten
sein als eine mittlere Größe der Knollen, da aufgrund der schnellen Bewegung der Verfeinerungselemente
ein Eindringen von Knollen aus dem Sandbett in die Zwischenräume dieser Verfeinerungselemente
verhindert werden kann. Soll jedoch die Geschwindigkeit, mit der sich die Verfeinerungselemente
auf der Umlaufbahn bewegen, variabel sein, um sie an andere Parameter anpassen zu
können, so ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Verfeinerungselemente mit Zwischenräumen
auf dem Träger angeordnet sind, die kleiner als eine mittlere Größe der Knollen sind.
Werden in diesem Fall die Verfeinerungselemente mit ausreichender Geschwindigkeit
auf der Umlaufbahn bewegt, so ist mit Sicherheit ein Eindringen der Knollen in die
Zwischenräume zu verhindern.
[0013] Da die Knollen üblicherweise die Größe von Erbsen haben oder etwas größer sind, ist
vorzugsweise vorgesehen, daß die Verfeinerungselemente mit Zwischenräumen auf dem
Träger angeordnet sind, die kleiner als 10 mm sind, noch besser ist es, wenn die Zwischenräume
kleiner als 5 mm sind.
[0014] Um bei der erfindungsgemäßen Lösung zu erreichen, daß die Verfeinerungselemente in
ausreichendem Maße Modellsandpartikel von dem Sandbett abtragen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Verfeinerungselemente an ihren vorderen, dem Träger abgewandten
Enden Abtragsbereiche aufweisen, die mit Eingriff über das Sandbett bewegbar sind
und dadurch die Modellsandpartikel von dem Sandbett, insbesondere von den Knollen,
im Sandbett abtragen.
[0015] Damit die Knollen in dem Sandbett noch besser zerstört werden, ist es ferner günstig,
wenn die Verfeinerungselemente an ihren vorderen Enden die Knollen des Formsandes
eindringende und diese dadurch zerstörende Abschnitte aufweisen. Diese Abschnitte
sind vorzugsweise dadurch herstellbar, daß die Verfeinerungselemente beispielsweise
mit scharfen Kanten oder Spitzen versehen sind, mit denen sie dann, wenn sie durch
das Sandbett bewegt werden, in die Knollen eindringen und dadurch in der Lage sind,
diese Knollen in Modellsandpartikel zu zersprengen, die eine Modellsandpartikelgröße
aufweisen, welche für den fein zerkleinerten Modellsand genügend ist.
[0016] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Verfeinerungselemente, bei welcher
die Abtragsbereiche mit den in die Knollen des Formsandes knollenzerstörend eindringenden
Abschnitten zusammenfallen.
[0017] Im Hinblick auf die Anordnung der Verfeinerungselemente wurden bislang keine weiteren
Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Verfeinerungselemente
sich in einer ersten Richtung quer zu einer Bewegungsrichtung der Umlaufbahn erstrecken.
[0018] Eine weitere verbesserte Variante sieht vor, daß die Verfeinerungselemente in einer
zweiten quer zur ersten verlaufenden Richtung eine Dimension aufweisen, die kleiner
als ein mittlerer Durchmesser der Knollen ist. Eine derartige Ausbildung der Verfeinerungselemente
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn diese so beschaffen sein sollen, daß sie in
der Lage sind, knollenzerstörend in die Knollen einzudringen.
[0019] Eine vorteilhafte Variante sieht vor, daß die Verfeinerungselemente des Verfeinerers
mit konstanter Dichte angeordnet sind. Eine andere vorteilhafte Lösung sieht eine
Anordnung der Verfeinerungselemente mit variabler Dichte, insbesondere alternierender
Dichte, vor.
[0020] Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, daß die zweite Richtung parallel zur Bewegungsrichtung
verläuft.
[0021] Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Dimension der Verfeinerungselemente in
der zweiten Richtung einem ganzzahligen Bruchteil eines mittleren Durchmessers der
Knollen entspricht.
[0022] Hinsichtlich der Ausrichtung der Verfeinerungselemente wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So ist es günstig, wenn die Verfeinerungselemente definiert relativ
zu ihrer Bewegungsrichtung, vorzugsweise senkrecht zu dieser, ausgerichtet sind, um
stets definierte Verhältnisse beim Abtragen der Modellsandpartikel vom Sandbett zu
erhalten.
[0023] Eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Variante der Verfeinerungselemente
sieht vor, daß diese borstenähnlich ausgebildet sind.
[0024] Unter einer borstenähnlichen Ausbildung sind dabei vielfältige Varianten von Querschnittsformen
der Verfeinerungselemente zu verstehen. Diese können dabei rechteckige, runde, ovale
oder anders geartete Querschnitte aufweisen.
[0025] Im einfachsten Fall ist jedoch vorgesehen, daß die Verfeinerungselemente Borsten
des als Borstenträger ausgebildeten Trägers sind. Beispielsweise ist der Verfeinerer
in diesem Fall als eine Bürste oder Bürstenwalze ausgebildet, welche in Rotation versetzbar
ist. Besonders bevorzugt ist in diesem Fall eine rotierende Bürste, die im einfachsten
Fall mit konstanter Dichte angeordnete Borsten aufweist. Die Borsten können vorzugsweise
aber auch auf einer Schraubenlinie angeordnet sein.
[0026] Als Borstenmaterialien kommt eine Vielzahl von Materialien in Frage, die gegenüber
dem Modellsand eine genügend große Abriebfestigkeit aufweisen. Dies ist beispielsweise
Kunststoff, noch vorteilhafter ist Metall, insbesondere Stahl.
[0027] Eine andere bevorzugte Alternative für die Verfeinerungselemente sieht vor, daß diese
lamellenähnlich ausgebildet sind. Das heißt, daß diese lamellenartig von dem Träger
abstehen und mit ihrer dem Träger abgewandten Vorderkante an dem Sandbett zum Abtragen
der Modellsandpartikel entlang bewegbar sind.
[0028] Besonders bevorzugt ist eine Ausführung, bei welcher die Verfeinerungselemente Lamellen
sind, die von einem Lamellenträger, beispielsweise einem Zylinder, abstehen.
[0029] Hinsichtlich des Materials der Verfeinerungselemente wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So ist es vorteilhaft, wenn die Verfeinerungselemente flexibel, insbesondere
aus Metall, hergestellt sind und sich damit weniger abnutzen.
[0030] Darüber hinaus hat die Flexibilität der Verfeinerungselemente den Vorteil, daß sich
die Verfeinerungselemente beim Entlangbewegen am Sandbett in eine Abtragstellung und
anschließend wieder in eine Ausgangsstellung bewegen und dadurch erreicht wird, daß
sich an diesen klebende Modellsandpartikel lösen und somit insgesamt ein Verkleben
des Verfeinerers verhindert wird.
[0031] Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden hinsichtlich der äußeren
Form der Verfeinerungselemente keine detaillierten Angaben gemacht. So könnten sich
die Verfeinerungselemente von dem Träger mit unterschiedlicher Länge ausgehend erstrecken.
Besonders bevorzugt ist jedoch ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Verfeinerungselemente
mit ihren vorderen Enden eine einheitliche, insbesondere relativ zum Sandbett feststehend
angeordnete Oberfläche des Verfeinerers bilden.
[0032] Zweckmäßigerweise ist diese Oberfläche des Verfeinerers eine zylindrische Oberfläche.
[0033] Hinsichtlich der Art und der Anordnung des Trägers wurden bislang keine näheren Angaben
gemacht. So wäre es beispielsweise möglich, den Träger als eine Art Förderband auszubilden,
von welchem die Verfeinerungselemente abstehen. Konstruktiv noch einfacher ist es
jedoch, wenn der Träger um eine Achse rotiert.
[0034] Bei allen bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde lediglich davon ausgegangen,
daß die Verfeinerungseinrichtung dadurch in befriedigendem Maße arbeitet, daß sie
die Modellsandpartikel von dem ihr vorgelegten Sandbett abträgt. Der Verfeinerer ist
dabei so konzipiert, daß er lediglich Modellsandpartikel von dem Sandbett abträgt,
die kleiner sind als die Knollen und somit verhindert wird, daß die Verfeinerungselemente
bei ihrer Bewegung auf der Umlaufbahn die Knollen mitnehmen. Um jedoch mit Sicherheit
zu verhindern, daß Knollen in dem an sich knollenfreien Strahl von fein zerkleinertem
Modellsand auftreten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Verfeinerungseinrichtung
einen Spalt aufweist, welcher einerseits von einer Oberfläche des Verfeinerers begrenzt
ist und durch welchen die Verfeinerungselemente die von dem Sandbett abgetragenen
Modellsandpartikel hindurchbewegen. Durch diesen Spalt ist eine Möglichkeit geschaffen,
die unerwünschte Mitnahme von Knollen durch die Verfeinerungselemente zu unterbinden.
[0035] Vorzugsweise ist dabei die Breite des Spalts kleiner als ein mittlerer Durchmesser
der Knollen. Insbesondere ist die Breite des Spalts so dimensioniert, daß sie maximal
dem Durchmesser der in dem Strahl von feinst zerkleinerten Modellsandpartikeln gewünschten
Partikel entspricht.
[0036] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wäre es denkbar, dem Spalt weitere Elemente
nachzuordnen. Besonders vorteilhaft, insbesondere um ein erneutes Verklumpen zu vermeiden,
ist es jedoch, wenn der Strahl von feinst zerkleinerten Modellsandpartikeln aus dem
Spalt austritt und sich insbesondere von dem Spalt ausgehend frei bewegt.
[0037] Insbesondere haben einzelne Modellsandpartikel in dem Strahl jeweils eine unterschiedliche
Flugrichtung, so daß dadurch beim Belegen des Modells Wurfschatten verhindert werden.
Vorzugsweise ergibt die Verteilung der einzelnen Flugrichtungen in dem Strahl eine
kegelähnliche Verteilung, bei der alle innerhalb eines Kegels liegenden Richtungen
auftreten.
[0038] Wie im vorstehenden erwähnt, ist der Spalt einerseits von der Oberfläche des Verfeinerers
begrenzt, es wurde jedoch nichts über die gegenüberliegende Begrenzung des Spaltes
ausgesagt. Im einfachsten Fall ist es möglich, wenn der Spalt dem Verfeinerer gegenüberliegend
von einer Wand begrenzt ist. Alternativ dazu ist es aber auch bei einer anderen Ausführung
der erfindungsgemäßen Lösung denkbar, daß der Spalt dem Verfeinerer gegenüberliegend
durch einen weiteren Verfeinerer begrenzt ist, wobei sich bei den beiden Verfeinerern
die Verfeinerungselemente mit oder gegensinniger oder vorzugsweise mit gleichsinniger
Umlaufrichtung bewegen können. In jedem Fall ist durch den Spalt sichergestellt, daß
durch die Verfeinerungselemente keine Knollen des Formsandes durch den Spalt hindurch
bewegbar sind. Alternativ zu dem Spalt ist bei einer weiteren vorteilhaften Variante
ein "Kämmen" der Verfeinerungselemente nebeneinanderliegender Verfeinerer vorgesehen.
[0039] Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde die Zufuhreinrichtung nicht
näher spezifiziert. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Zufuhreinrichtung
eine Dosiereinrichtung aufweist, um das Sandbett dosiert dem Verfeinerer vorzulegen.
[0040] Ein dosierbares Vorlegen des Sandbetts, welches in diesem Fall ein Wanderbett darstellt,
ist beispielsweise dadurch möglich, daß die Dosiereinrichtung ein Förderband ist.
[0041] Ergänzend zu der vorstehend beschriebenen Lösung wird die eingangs genannte Aufgabe
auch durch eine Vorrichtung zum Belegen von auf Modellplatten angeordneten Körpern
mit fein zerkleinerten Modellsandpartikeln für die Herstellung von Gießformen in der
Eisengießereitechnik, umfassend eine Zufuhreinrichtung, mit welcher Knollen aufweisender
Formsand einer über dem Körper bewegbaren Verfeinerungseinrichtung vorlegbar ist,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verfeinerungseinrichtung einen Verfeinerer
aufweist, welcher auf einer Umlaufbahn bewegbare und den Knollen aufweisenden Formsand
als einen knollenfreien Strahl von Modellsandpartikeln abgebende Verfeinerungselemente
aufweist, daß der knollenfreie Strahl eine langgestreckte Querschnittsform mit über
dieser im wesentlichen konstanter Modellsandpartikelstromdichte aufweist, daß der
knollenfreie Strahl ablenkungsfrei - das heißt ohne mechanische Ablenkung - von dem
Verfeinerer in den Körper fällt und daß die Verfeinerungseinrichtung in einer quer
zur langgestreckten Querschnittsform verlaufenden Verteilrichtung zum gleichmäßigen
Aufbringen des fein verteilten Modellsandes auf den Körper relativ zu diesem bewegbar
ist.
[0042] Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung ist sichergestellt, daß die Körper, welche entweder
Modelle für den Formguß oder mit eingelegten Kühleisen versehene Modelle, insbesondere
für den Schalenhartguß, sind, mit einer im wesentlichen konstanten Schicht von feinst
verteiltem Modellsand überdeckt sind, was insbesondere für ein nachfolgendes Verdichten
desselben mit einem Luftimpuls oder Luftstrom von erheblicher Bedeutung ist, um schließlich
eine möglichst konturgenaue Gießform zu erhalten.
[0043] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Verfeinerungselemente knollenfreie Modellsandpartikel
von einem von der Zufuhreinrichtung dem Verfeinerer vorgelegten Sandbett abtragen
und beim Abtragen der Modellsandpartikel von dem Sandbett mit derartigen Zwischenräumen
auf einem Träger angeordnet und mit einer derartigen Geschwindigkeit auf der Umlaufbahn
bewegbar sind, daß die Zwischenräume knollenfrei bleiben.
[0044] Weitere Ausführungsbeispiele dieser Vorrichtung weisen dieselben Merkmale auf, wie
sie im Zusammenhang mit der eingangs erläuterten Vorrichtung beschrieben wurden.
[0045] Weiterhin wird die eingangs genannte Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Belegen
eines große Konturveränderungen aufweisenden Körpers mit Modellsandpartikeln, insbesondere
Modellsandpartikeln aus Grünsand, im Zuge der Herstellung einer Gießform für Formguß
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Knollen aufweisender Formsand als Sandbett einer
Verfeinerungseinrichtung zugeführt wird und daß in der Verfeinerungseinrichtung durch
sich auf einer Umlaufbahn bewegende Verfeinerungselemente knollenfreie Modellsandpartikel
von dem Sandbett abgetragen werden und ein knollenfreier Strahl von Modellsandpartikeln
gebildet wird und daß mit dem Strahl der Körper direkt mit einer lockeren Schicht
der feinst zerkleinerten Modellsandpartikel bedeckt wird.
[0046] Besonders wirksam ist das Verfahren dann, wenn die Flugrichtungen der einzelnen Modellsandpartikel
nicht gleich sondern jeweils relativ zueinander unterschiedlich sind und beispielsweise
innerhalb eines Kegels liegen. Damit lassen sich Wurfschatten beim Belegen des Körpers
vermeiden.
[0047] Dadurch sind insbesondere die Voraussetzungen für eine konturgenaue Belegung des
Körpers und eine anschließende gleichmäßige Verdichtung der Schicht geschaffen, welche
Voraussetzung für einen konturgenauen Formguß mit guter Oberflächenqualität ist. Insbesondere
ist die Oberflächenqualität nur dann gut, wenn die Dichte der Schicht nach dem Verdichten,
beispielsweise mit einem Luftimpuls oder Luftstrom oder mit einem Rütteltisch, im
wesentlichen konstant ist, um ein Entweichen von Luft aus der hergestellten Gießform
zuzulassen.
[0048] Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn der Körper ein
Modell mit aufgelegten Kühleisen ist und wenn die Schicht der feinst zerkleinerten
Modellsandpartikel so aufgebracht wird, daß diese die Kontur der Kühleisen und des
Modells im wesentlichen konturgenau belegt. In diesem Fall handelt es sich vorzugsweise
um die Herstellung von Schalenhartguß, bei welchem die auf dem Modell aufliegenden
Kühleisen präzise miteingeformt werden müssen, um unter anderem eine Gratbildung am
späteren Gußstück zu verhindern, die dadurch entsteht, daß die Kühleisen nicht konturgenau
von dem Modellsand eingeformt wurden.
[0049] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß der Körper ein Modell, insbesondere mit einer filigranen Kontur, ist, bei welchem
es darauf ankommt, daß die filigrane Kontur konturgenau mit dem Modellsand belegt
wird. Dies ist beispielsweise der Fall bei konventionell hergestellten Graugußteilen,
bei welchen trotz filigraner Kontur eine möglichst hohe Form- und Oberflächenqualität
erreicht werden soll.
[0050] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die knollenfreien
Modellsandpartikel von den Knollen durch die Verfeinerungselemente abgekratzt werden.
[0051] Eine weitere alternative oder ergänzende Möglichkeit der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß die Knollen durch Eindringen der Verfeinerungselemente in
diese zerkleinert werden.
[0052] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Formsand durch die Verfeinerungselemente durch
einen Spalt hindurch bewegt wird, welcher vorzugsweise eine Spaltbreite aufweist,
die kleiner als eine mittlere Knollengröße ist.
[0053] Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht
vor, daß die knollenfreien Modellsandpartikel von dem Sandbett abgebürstet werden,
beispielsweise mit einer rotierenden Bürste, insbesondere einer Stahlbürste.
[0054] Um eine hohe Gußqualität zu erreichen ist es ferner von Vorteil, wenn die Schicht
mit einer im wesentlichen konstanten Schichtdicke aufgetragen wird.
[0055] Darüber hinaus ist es für ein gleichmäßiges Auftragen der Schicht von Vorteil, wenn
die Schicht durch eine Relativbewegung zwischen dem Körper und dem Strahl gleichmäßig
aufgetragen wird.
[0056] Weitere vorteilhafte Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden bereits im
Zusammenhang mit den Merkmalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert, worauf
hiermit Bezug genommen wird.
[0057] Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
- Fig. 5
- eine Variante eines erfindungsgemäßen Verfeinerers.
[0058] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer als Ganzes mit 10 bezeichneten Vorrichtung zur
Herstellung von fein zerkleinerten Modellsandpartikeln, insbesondere von Modellsandpartikeln
aus Grünsand, zum Zwecke der unmittelbaren Belegung eines Modells 12 mit einem aufgelegten
Kühleisen 13, ist in Fig. 1 dargestellt.
[0059] Zur Herstellung einer Gießform - in diesem Fall für Schalenhartguß - ist dieses Modell
12 mit dem aufgelegten Kühleisen 13 auf einer Modellplatte 14 angeordnet, die ihrerseits
auf einem Formmaschinentisch 16 liegt. Auf der Modellplatte 14 sitzt das Modell 12
mit dem Kühleisen 13, umgeben von einem Formkasten 18, welcher eine obere Öffnung
20 aufweist. Auf diesem Formkasten 18 sitzt zusätzlich ein Füllrahmen 22, welcher
denselben Innenquerschnitt wie der Formkasten 18 aufweist und seinerseits eine Einfüllöffnung
24 zum Einbringen des Formsandes in den Formkasten 18 und den Füllrahmen 22 aufweist.
[0060] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfaßt eine als Ganzes mit 26 bezeichnete Zuführeinrichtung,
welche im einfachsten Fall als Zulaufrutsche 28 ausgebildet ist, und den Knollen 30
aufweisenden Formsand in Form eines Sandbetts 32 einer Verfeinerungseinrichtung 34
mit einem Verfeinerer 36 vorlegt.
[0061] Der Verfeinerer 36 ist im einfachsten Fall als Bürstenwalze ausgebildet, welche einen
Träger 38 und als Verfeinerungselemente 40 dienende Borsten - insbesondere Drahtborsten
- aufweist, welche vorzugsweise senkrecht von einer Oberfläche 37 des Trägers 38 in
radialer Richtung 39 abstehen und mit ihren äußeren Enden 42 in einer Zylinderfläche
44 liegen.
[0062] Der Verfeinerer 36 ist dabei so angeordnet, daß die Zylinderfläche 44 an einer Vorderseite
46 des Sandbetts 32 vorbeiläuft, und zwar so, daß einen Abtragsbereich 48 bildende
Seitenkanten der Borsten 40 mit den Enden 42 an der Vorderseite 46 des Sandbetts 32
in dieses eingreifen und Modellsandpartikel von diesem abtragen.
[0063] Ferner sind die Borsten 40 im Bereich ihrer Enden 42 so dimensioniert, daß deren
Ausdehnung quer zur radialen Richtung 39 kleiner als ein mittlerer Durchmesser der
Knollen 30 im Sandbett 32 ist, so daß die Borsten 40 mit ihren Enden 42 beim Eindringen
in das Sandbett 32 auf dessen Vorderseite 46 auch teilweise in die an der Vorderseite
46 liegenden Knollen 30 eindringen, diese sprengen und dabei feine zerkleinerte Modellsandpartikel
erzeugen.
[0064] Erfindungsgemäß rotiert der Verfeinerer 36 mit einer Drehrichtung 50 derart, daß
die Enden 42 von oben nach unten an der Vorderseite 46 in das Sandbett 32 eindringend
vorbeistreichen und Modellsandpartikel an der Vorderseite 46 entlang nach unten mitnehmen
und im Anschluß an das Sandbett 32 in einen Strahl 52 feinst zerkleinerter Modellsandpartikel
abgeben.
[0065] Die sich somit auf einer Umlaufbahn bewegenden Borsten 40 sind dabei auf dem Träger
38 angeordnet und laufen mit einer derartigen Geschwindigkeit auf ihrer Umlaufbahn
um, daß in Zwischenräume Z zwischen den Enden 42 der Borsten 40 die Knollen 30 des
Sandbetts 32 nicht eindringen können und somit auch diese Zwischenräume Z knollenfrei
bleiben.
[0066] Um zu verhindern, daß von den Enden 42 der Borsten 40 Knollen 30 aus dem Sandbett
32 im Bereich der Vorderseite 46 ungenügend zerkleinert herausgerissen werden, ist
die Rutsche 28 so weit nach vorne gezogen, daß sie mit einer Vorderkante 54 parallel
zur Zylinderfläche 44 verläuft und dabei einen schmalen Spalt 56 offen läßt, der kleiner
als ein mittlerer Durchmesser der Knollen 30 ist, vorzugsweise kleiner als der kleinste
Knollendurchmesser. Der Spalt 56 begrenzt somit auch das Sandbett 32 und hält den
Knollen 30 aufweisenden Formsand zurück, so daß aus dem Spalt 56 durch die Wirkung
der auf der Umlaufbahn umlaufenden Borsten 40 die abgetragenen Modellsandpartikel
hindurchbewegt werden und in Form des Strahls 52 aus diesem Spalt 56 austreten.
[0067] Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Zuführeinrichtung 26 und auch die Verfeinerungseinrichtung
34 so angeordnet, daß die Modellsandpartikel in dem Strahl 52 ablenkungsfrei in die
Einfüllöffnung 24 des Füllrahmens 22 und somit auch in die Öffnung 20 des Formkastens
18 fallen und dabei im freien Fall das Modell 12 auf der Modellplatte 40 bedecken
und aufgrund der Feinheit der Modellsandpartikel formgenau belegen.
[0068] Vorzugsweise sind hierzu die Zuführeinrichtung 26 und die Verfeinerungseinrichtung
34 in einer Längsrichtung 56, welche parallel zu einer Seitenwand des Formkastens
18 verläuft, bewegbar und erstrecken sich in einer senkrecht zur Längsrichtung 57
verlaufenden Querrichtung 58, die vorzugsweise parallel zu einer weiteren Seitenwand
des Formkastens 18 verläuft, so weit, daß der Strahl 52 einen in der Querrichtung
58 langgestreckten Querschnitt 60 aufweist, welcher sich in der Querrichtung 58, vorzugsweise
über die gesamte Breite des Formkastens 18, in dieser Richtung erstreckt. Somit ist
durch ein- oder mehrmaliges Bewegen der Zuführeinrichtung 26 mit der Verfeinerungseinrichtung
34 in der Längsrichtung 57 das Modell 12 mit einer Schicht 62 aus feinst zerkleinertem
Modellsand belegbar, wobei die Schicht 62 erfindungsgemäß im wesentlichen eine konstante
Schichtdicke 64 über dem Modell 12 aufweist.
[0069] Der Antrieb des Verfeinerers 36 erfolgt mit einem in Fig.1 zeichnerisch nicht dargestellten
Motor erfindungsgemäß so, daß die Borsten 40 mit hoher Drehzahl auf ihrer Umlaufbahn
umlaufen. Gleichzeitig ist der Verfeinerer 36 relativ zur Zuführeinrichtung 26 fest
aber verstellbar angeordnet und über einen ebenfalls zeichnerisch nicht dargestellten
Antrieb gemeinsam mit der Zuführeinrichtung 26 in der Längsrichtung 57 bewegbar, so
daß der Spalt 56 stets eine konstante Breite aufweist.
[0070] Ein als Ganzes mit 70 bezeichnetes zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, dargestellt in Fig. 2, ist insoweit als die gleichen Teile wie beim ersten
Ausführungsbeispiel Verwendung finden, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß
diesbezüglich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden
kann.
[0071] Dieses zweite Ausführungsbeispiel 70 der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt ein
Laufschienenpaar 72, auf welchem ein Laufwagen 74 in der Längsrichtung 57 mit Laufrollen
76 bewegbar ist. Der Laufwagen 74 weist dabei einen Laufwagenrahmen 78 auf, an welchem
die Laufrollen 76 gelagert sind. Ferner sind an dem Laufwagenrahmen 78 zwei Förderbandtrommeln
80 und 82 im Abstand voneinander drehbar gelagert, wobei über diese beiden Förderbandtrommeln
80 und 82 ein Förderband 84 verläuft und sich zwischen diesen erstreckt. Das Förderband
84 und die Förderbandtrommeln 80 und 82, welche vorzugsweise über einen Motor 86 antreibbar
sind, bilden dabei die Zuführeinrichtung 26.
[0072] Durch Verfahren des Laufwagens 74 unterhalb einer Ausgabeöffnung 88 eines Sandbunkers
90 ist auf einem oberen Trum 92 des Förderbands 84 das Sandbett 32 aufbringbar, welches
sich von der vorderen, dem Formkasten 18 zugewandten Förderbandtrommel 82 bis zur
hinteren Förderbandtrommel 80 erstreckt und im Bereich der hinteren Förderbandtrommel
80 vorzugsweise durch einen über dem oberen Trum 92 stehenden Abweiser 94 begrenzt
ist.
[0073] Der Verfeinerer 36 der Verfeinerungseinrichtung 34 ist ebenfalls an dem Laufwagenrahmen
78 drehbar gelagert, und zwar auf einer dem Formkasten 18 zugewandten Seite der Förderbandtrommel
82, über welche ein dem Formkasten 18 zugewandter Abschnitt 96 des Förderbands 84
verläuft.
[0074] Vorzugsweise verläuft die Zylinderfläche 44 des Verfeinerers 36 dabei in geringem
Abstand von dem Abschnitt 96, so daß diese mit diesem Abschnitt 96 wiederum den Spalt
56 bildet.
[0075] Durch Bewegen des oberen Trums 92 des Förderbands 84 in Richtung des Formkastens
18 ist das Sandbett 32 in Form eines Wanderbetts dem Verfeinerer 36 zuführbar, und
zwar so, daß sich das Sandbett auf dem oberen Trum 92 aufliegend bis zu der Zylinderfläche
44 erstreckt und mit seiner Vorderseite 46 dem Verfeinerer 36 zugewandt ist, so daß
dieser - wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben - den
mit den Knollen 30 behafteten Formsand durch Abtragen von Modellsandpartikeln im Bereich
der Vorderseite 46 verfeinert, diese Modellsandpartikel durch den Spalt 56 bewegt
und in Form des Strahls 52 auf das Modell 12 fallen läßt.
[0076] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel - dargestellt in Fig.2 - ist ein Motor 98 vorgesehen,
welcher direkt den Verfeinerer 36 antreibt und die Borsten 40 desselben mit hoher
Geschwindigkeit auf ihrer Umlaufbahn umlaufen läßt.
[0077] Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet dabei wie folgt:
Zum Aufbringen des Sandbetts 32 auf das obere Trum 92 des Förderbands 84 wird der
Laufwagen 74 in der Längsrichtung 57 so weit zurückgefahren bis ungefähr die vordere
Förderbandtrommel 82 unterhalb der Ausgabeöffnung 88 des Sandbunkers 90 steht. Der
Verfeinerer 36 ist dabei nicht angetrieben sondern steht still. Auch das Förderband
84 ist nicht von dem Motor 86 angetrieben. Lediglich ein Laufwagenantrieb 100 verfährt
den Laufwagen unterhalb der Ausgabeöffnung 88 des Sandbunkers 90 so, daß sich die
vordere Förderbandtrommel 82 von der Ausgabeöffnung 88 wegbewegt und die hintere Förderbandtrommel
80 auf diese zubewegt. Dabei wird - wie in Fig.2a dargestellt - das Sandbett 32 mit
vorzugsweise gleicher Dicke auf dem oberen Trum 92 aufgetragen, wobei sich dieses
im aufgetragenen Zustand bis zum Abweiser 94 erstreckt, wie in Fig.2b dargestellt.
[0078] Damit ist die Zuführeinrichtung 26, gebildet durch das Förderband 84 und die Förderbandtrommel
80 und 82, mit dem Sandbett 32 versehen.
[0079] Der Laufwagen 74 wird nun durch den Laufwagenantrieb 100 so weit in der Längsrichtung
57 in Richtung des Formkastens 18 bewegt bis der Spalt 56 ungefähr über der Einfüllöffnung
24 im Bereich einer parallel zur Querrichtung 58 verlaufenden Seitenwand, in diesem
Fall der dem Laufwagen 74 nächstliegenden Seitenwand, des Formkastens 18 steht.
[0080] In dieser Stellung wird nun durch den Motor 86 das Förderband 84 so angetrieben,
daß sich dessen oberes Trum 92 in Richtung des Verfeinerers 36 bewegt und ferner wird
der Verfeinerer 36 durch den Motor 98 in Rotation versetzt, und zwar mit der gleichen
Drehrichtung 50 wie beim ersten Ausführungsbeispiel, das heißt so, daß die Borsten
40 sich an der Vorderseite 46 des Sandbetts 32 von oben nach unten bewegen und die
abgetragenen Modellsandpartikel durch den Spalt 56 hindurch in den Strahl 52 abgeben.
[0081] Das Sandbett 32 läuft nun in Form eines Wanderbetts in dem Maße in Richtung des Verfeinerers
36 wie Modellsandpartikel an der Vorderseite 46 desselben von dem Verfeinerer 36 abgetragen
und in den Strahl 52 abgegeben werden.
[0082] Ausgehend von dieser Stellung wird nun - wie in Fig.2c dargestellt - mittels des
Laufwagenantriebs 100 der Laufwagen 74 langsam in der Längsrichtung 57 in Richtung
der gegenüberliegenden Seitenwand des Formkastens 18 bewegt, und zwar vorzugsweise
mit einer konstanten Geschwindigkeit, so daß das Modell 12 in dem Formkasten 18 ebenfalls
mit der Schicht 62 und einer konstanten Schichtdicke 64 bedeckt wird.
[0083] Sobald der Spalt über der Einfüllöffnung 24 und nahe der gegenüberliegenden Seitenwand
des Formkastens 18 steht, werden das Förderband 84 und der Verfeinerer 36 angehalten
und der Laufwagen 74 mittels des Laufwagenantriebs 100 wieder in der Längsrichtung
57 zum Aufbringen des Sandbetts 32 unter die Abwurföffnung 88 des Sandbunkers 90 bewegt.
[0084] Vorzugsweise wird bei dem Belegvorgang das Förderband 84 mit einer derartigen Geschwindigkeit
bewegt, daß das gesamte, auf dem oberen Trum 92 aufgebrachte Sandbett 32 zum Belegen
des Modells 12 aufgebraucht wird.
[0085] Bei einem als Ganzes mit 110 bezeichneten dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ebenfalls ein über dem Formkasten und dem Füllrahmen 22 verlaufendes
Laufschienenpaar 112 vorgesehen, auf welchem mittels Laufrollen 114 ein Wagen 116
verfahrbar ist. Dieser Wagen 116 trägt als Zuführeinrichtung 26 einen Sandbehälter
118, mit einer sich in der Querrichtung 58 quer zur Längsrichtung 57 erstreckenden
Behälterwand 120, die mittels eines Gelenks 122 schwenkbar an dem Wagen 116 gelagert
ist und mittels einer Einstellvorrichtung 124, beispielsweise gebildet durch eine
Gewindestange 126 und auf dieser sitzende Muttern 128 und 130, in ihrer Ausrichtung
zur Vertikalen 132, einstellbar ist, wobei sich die Behälterwand 120 im wesentlichen
in Richtung der Vertikalen 132 erstreckt.
[0086] Der Behälterwand 120 gegenüberliegend ist eine Behälterwand 134 des Sandbehälters
118 vorgesehen, die sich mit einem unteren Abschnitt 136 in Richtung der Behälterwand
120 erstreckt und mit dieser gemeinsam eine untere Öffnung 138 des Sandbehälters 118
bildet.
[0087] In diesem Sandbehälter 118 ist Formsand, insbesondere Grünsand, mit den Knollen 30
eingefüllt. Aufgrund der Ausrichtung des Sandbehälters 118 im wesentlichen in der
Vertikalen 132 hat dieser Formsand die Tendenz, aus der unteren Öffnung 138 auszutreten.
[0088] Vor dieser unteren Öffnung 138 ist der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene
Verfeinerer 36 angeordnet, und zwar so, daß dessen Zylinderfläche 44 im wesentlichen
unmittelbar unterhalb eines unteren Randes des Abschnitts 136 verläuft und die untere
Öffnung 138 weitgehend überdeckt, sich bis zur Behälterwand 120 erstreckt und mit
dieser den Spalt 56 bildet.
[0089] Hinsichtlich des Aufbaus des Verfeinerers 36 wird vollinhaltlich auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen.
[0090] Unterhalb der unteren Öffnung 138 bildet sich somit der Zylinderfläche 44 zugewandt
das Sandbett 32 mit seiner Vorderseite 46, an welcher sich die Enden 42 der Borsten
40 in der beschriebenen Weise vorbeibewegen und somit Modellsandpartikel abtragen
und durch den Spalt 56 in den Strahl 52 befördern. Dazu dreht sich der Verfeinerer
36 so, daß die Borsten 40 sich vor der unteren Öffnung 138 von der unteren Kante des
Abschnitts 136 in Richtung der Behälterwand 120 zum Spalt 56 bewegen.
[0091] Der Verfeinerer 36 ist seinerseits wieder über einen Motor 140 angetrieben und an
dem Wagen 116 drehbar gelagert, so daß er gemeinsam mit dem Sandbehälter durch Bewegung
des Wagens über einen Vorschubantrieb 142 in der Längsrichtung 57 bewegbar ist.
[0092] Zur Einstellung der Größe des Spalts 56 dient nun die Verstellbarkeit der Behälterwand
120 über die Einstellvorrichtung 124.
[0093] Zum Belegen des Modells 12 wird bei dem dritten Ausführungsbeispiel 110 der gesamte
Wagen 116 so bewegt, daß der Strahl 52 über der Einfüllöffnung 24, beispielsweise
nahe der linken Seitenwand 144 des Formkastens 18, steht und in dieser Stellung wird
der Verfeinerer 36 durch den Motor 140 in Bewegung gesetzt, so daß die Borsten 40
in der bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise
die Modellsandpartikel von dem Sandbett 32 abtragen und in den Strahl 52 abgeben.
Der Vorschubantrieb 142 bewegt nun den Wagen 116 vorzugsweise mit konstanter Geschwindigkeit
in Längsrichtung 57, so daß der Strahl 52 von der linken Seitenwand 144 zur rechten
Seitenwand 146 des Formkastens 18 wandert und das Modell mit der Schicht 62 aus feinst
aufgelockertem Modellsand bedeckt. Sobald der Strahl 52 unmittelbar neben der rechten
Seitenwand 146 steht, wird der Motor 140 abgeschaltet, so daß der Verfeinerer 136
stillsteht und kein Modellsand mehr in den Formkasten 18 fällt.
[0094] Ein als Ganzes mit 150 bezeichnetes viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, dargestellt in Fig. 4, umfaßt einen Sandbehälter 152 mit einer unteren
Öffnung 154, in welcher vier Verfeinerer 36a bis 36d mit parallel zueinander ausgerichteten
Drehachsen 156 nebeneinander angeordnet sind, und zwar so, daß die Zylinderflächen
44a und 44b, 44b und 44c, 44c und 44d benachbarter Verfeinerer 36a und 36b, 36b und
36c, 36c und 36d zwischen sich jeweils einen Spalt 158 bzw. 160 bzw. 162 bilden. Ferner
bildet die Zylinderfläche 44a mit einer dieser zugewandten Behälterwand 164 noch zusätzlich
einen Spalt 166, während die Zylinderfläche 44d mit der dieser zugeordneten Behälterwand
168 keinen Spalt bildet.
[0095] Die Drehrichtung 170 aller Verfeinerer 36a bis 36d ist dieselbe und verläuft so,
daß der Verfeinerer 36a mit seinen Borsten 40 Modellsandpartikel durch den Spalt 136
bewegt, der Verfeinerer 36b Modellsandpartikel durch den Spalt 158, der Verfeinerer
36c Modellsandpartikel durch den Spalt 160 und der Verfeinerer 36d Modellsandpartikel
durch den Spalt 162, so daß insgesamt vier Strahlen 172, 174, 176 und 178 entstehen.
[0096] Vorzugsweise sind alle Verfeinerer 36a bis 36d hierzu mit einem einzigen Motor 180
angetrieben.
[0097] Jeder einzelne der Verfeinerer 36a bis 36d arbeitet beim vierten Ausführungsbeispiel
150 in gleicher Weise wie mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei sich
durch den nachlaufenden Formsand im Sandbehälter 152 vor jedem der Spalte 158, 160,
162 und 166 das Sandbett 32 bildet.
[0098] Um zusätzlich den Formsand im Sandbehälter 152 gerichtet zu den einzelnen Sandbetten
32 vor den einzelnen Spalten 158, 160, 162 und 166 nachlaufen zu lassen, sind zusätzlich
im Sandbehälter 152 Leitbleche 182 vorgesehen.
[0099] Bei dem vierten Ausführungsbeispiel 150 ist der Sandbehälter 152 zum Belegen des
Modells stationär über dem Formkasten 18 angeordnet, wobei die Querschnittsflächen
der Strahlen 172, 174, 176 und 178 so gewählt sind, daß sie insgesamt aneinander anschließen
und das Modell 12 mit der Schicht 62 konstanter Dicke belegen.
[0100] Alternativ dazu ist bei einer Variante der Sandbehälter 152 ebenfalls in Längsrichtung
57 relativ zum Modell 12 bewegbar, so daß sich dadurch eine Schicht 62 mit konstanter
Schichtdicke 64 über dem Modell 12 erreichen läßt.
[0101] Bei einer - in Fig. 5 dargestellten - weiteren Variante 36' eines erfindungsgemäßen
Verfeinerers ist der Träger 38 mit als Lamellen ausgebildeten Verfeinerungselementen
40' versehen, welche sich ebenfalls in radialer Richtung 39 des Trägers 38 erstrecken
und mit ihren Außenkanten 42' in der Zylinderebene 44 liegen. Ferner sind die Lamellen
40' so dimensioniert, daß sie in Richtung der Umlaufrichtung 50 eine Dicke aufweisen,
welche um ein Mehrfaches kleiner als ein mittlerer Durchmesser der Knollen 30 ist,
so daß die Außenkanten 42' knollenzerstörend in die Knollen 30 dann eindringen, wenn
die Lamellen 40' an der Vorderseite 46 des Sandbetts 32 vorbeibewegt werden.
[0102] Darüber hinaus ist der Abstand Z der Lamellen 40' so gewählt, daß dieser bei der
jeweiligen Rotationsgeschwindigkeit des Verfeinerers 36' knollenfrei bleibt. Vorzugsweise
ist dabei die Dimension der Zwischenräume Z kleiner als ein mittlerer Durchmesser
der Knollen 30 im Sandbett 32.
1. Vorrichtung zur Herstellung von feinst zerkleinerten Modellsandpartikeln für die Herstellung
von Gießformen in der Metallgießereitechnik, umfassend eine Zufuhreinrichtung, mit
welcher Knollen aufweisender Formsand einem Verfeinerer in einer Verfeinerungseinrichtung
vorlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhreinrichtung (26) den Knollen (30) aufweisenden Formsand als Sandbett
(32) dem Verfeinerer (36) vorlegt, daß der Verfeinerer (36) eine Vielzahl von auf
einem Träger (38) angeordneten Verfeinerungselementen (40) aufweist, daß die Verfeinerungselemente
(40) durch Bewegen des Trägers (38) auf einer Umlaufbahn bewegbar sind und dabei knollenfreie
Modellsandpartikel von dem Sandbett (32) abtragen und in einen Strahl (52) von feinst
zerkleinerten Modellsandpartikeln abgeben und daß die Verfeinerungselemente (40) beim
Abtragen der Modellsandpartikel von dem Sandbett (32) mit derartigen Zwischenräumen
(Z) auf dem Träger (38) angeordnet und mit einer derartigen Geschwindigkeit auf der
Umlaufbahn bewegbar sind, daß die Zwischenräume (Z) knollenfrei bleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) mit Zwischenräumen (Z) auf dem Träger (38) angeordnet sind, die kleiner als eine
mittlere Größe der Knollen (30) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) an ihren vorderen, dem Träger (38) abgewandten Enden (42) Abtragsbereiche (48)
aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungselemente (40) an ihren vorderen Enden (42) in die Knollen (30) des Formsandes
eindringende und diese dadurch zerstörende Abschnitte aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungselemente (40) sich in einer ersten Richtung (39) quer zu einer Bewegungsrichtung
(50) auf der Umlaufbahn erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) in einer zweiten, quer zur ersten verlaufenden Richtung eine Dimension aufweisen,
die kleiner als ein mittlerer Durchmesser der Knollen (30) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Richtung parallel
zur Bewegungsrichtung (50) verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dimension der
Verfeinerungselemente (40) in der zweiten Richtung einem ganzzahligen Bruchteil eines
mittleren Durchmessers der Knollen (30) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungselemente (40) definiert zu ihrer Bewegungsrichtung (50) ausgerichtet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung (50) ausgerichtet sind.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungselemente (40) borstenähnlich ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) Borsten des als Borstenträger ausgebildeten Trägers (38) sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) lamellenähnlich ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungselemente (40) elastisch sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) aus Metall sind.
16. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungselemente (40) mit ihren vorderen Enden (42) eine einheitliche Oberfläche
(44) des Verfeinerers (36) bilden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (44) des
Verfeinerers (36) eine zylindrische Oberfläche ist.
18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verfeinerungseinrichtung (34) einen Spalt (56) aufweist, welcher einerseits von einer
Oberfläche des Verfeinerers (36) begrenzt und durch welchen die Verfeinerungselemente
(40) die von dem Sandbett (32) abgetragenen Modellsandpartikel hindurchbewegen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl (52) von feinst
zerkleinerten Modellsandpartikeln aus dem Spalt (56) austritt.
20. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zufuhreinrichtung (26) eine Dosiereinrichtung (84) aufweist, um das Sandbett (32)
dosiert dem Verfeinerer (36) vorzulegen.
21. Vorrichtung zum Belegen von auf Modellplatten angeordneten Körpern mit fein zerkleinerten
Modellsandpartikeln für die Herstellung von Gießformen in der Metallgießereitechnik,
umfassend eine Zufuhreinrichtung, mit welcher Knollen aufweisender Formsand einer
über dem Körper bewegbaren Verfeinerungseinrichtung vorlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfeinerungseinrichtung (34) einen Verfeinerer (36) aufweist, welcher auf
einer Umlaufbahn bewegbare und den Knollen (30) aufweisenden Formsand als einen knollenfreien
Strahl (52) von Modellsandpartikeln abgebende Verfeinerungselemente (40) aufweist,
daß der knollenfreie Strahl (52) eine langgestreckte Querschnittsform (60) mit über
dieser im wesentlichen konstanter Modellsandpartikeldichte aufweist, daß der knollenfreie
Strahl (52) ablenkungsfrei von dem Verfeinerer (36) auf den Körper (12) fällt und
daß die Verfeinerungseinrichtung (34) in einer quer zur langgestreckten Querschnittsform
(60) verlaufenden Verteilrichtung (57) zum gleichmäßigen Aufbringen des fein verteilten
Modellsandes auf den Körper (12) relativ zu diesem bewegbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfeinerungselemente
(40) knollenfreie Modellsandpartikel von einem von der Zufuhreinrichtung (26) dem
Verfeinerer (36) vorgelegten Sandbett (32) abtragen und beim Abtragen der Modellsandpartikel
von dem Sandbett (32) mit derartigen Zwischenräumen (Z) auf einem Träger (38) angeordnet
und mit einer derartigen Geschwindigkeit auf der Umlaufbahn bewegbar sind, daß die
Zwischenräume (Z) knollenfrei bleiben.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß diese
gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 20 ausgebildet ist.
24. Verfahren zum Belegen eines große Konturveränderungen aufweisenden Körpers mit Modellsandpartikeln,
insbesondere Modellsandpartikeln aus Grünsand, im Zuge der Herstellung einer Gießform
für Formguß, dadurch gekennzeichnet, daß Knollen aufweisender Formsand als Sandbett
einer Verfeinerungseinrichtung zugeführt wird, daß in der Verfeinerungseinrichtung
durch sich auf einer Umlaufbahn bewegende Verfeinerungselemente knollenfreie Modellsandpartikel
von dem Sandbett abgetragen werden und ein knollenfreier Strahl von Modellsandpartikeln
gebildet wird und daß mit dem Strahl der Körper direkt mit einer lockeren Schicht
der feinst zerkleinerten Modellsandpartikeln bedeckt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Modell mit
aufgelegten Kühleisen ist und daß die lockere Schicht der feinst zerkleinerten Modellsandpartikel
so aufgebracht wird, daß diese eine Kontur der Kühleisen und des Modells im wesentlichen
konturgenau belegt.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Modell für
konventionellen Formguß ist und daß das Modell direkt mit der lockeren Schicht der
feinst zerkleinerten Modellsandpartikel belegt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die knollenfreien
Modellsandpartikel von den Knollen durch die Verfeinerungselemente abgekratzt werden.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Knollen
durch Eindringen der Verfeinerungselemente in diese zerkleinert werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die knollenfreien
Modellsandpartikel von dem Sandbett abgebürstet werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht
mit einer im wesentlichen konstanten Schichtdicke aufgetragen wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht durch eine Relativbewegung
zwischen dem Körper und dem Strahl im wesentlichen gleichmäßig aufgetragen wird.