(19) |
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(11) |
EP 0 233 612 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.12.1992 Patentblatt 1992/53 |
(22) |
Anmeldetag: 13.02.1987 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F02M 3/12 |
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(54) |
Vergaser für Verbrennungsmotoren
Carburetter for an internal-combustion engine
Carburateur pour moteurs à combustion interne
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
14.02.1986 DE 3604715
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.08.1987 Patentblatt 1987/35 |
(73) |
Patentinhaber: VJA FOUNDATION |
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FL-9490 Vaduz (LI) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Plannerer, Joseph
D-8000 München (DE)
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(74) |
Vertreter: KUHNEN, WACKER & PARTNER |
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Alois-Steinecker-Strasse 22 85354 Freising 85354 Freising (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 036 524 DE-A- 2 053 991 US-A- 1 809 387
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DE-A- 1 626 545 DE-A- 2 452 342 US-A- 1 831 056
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Verbrennungsmotoren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein Vergaser dieser Art ist aus der DE-A-2 053 991 bekannt. Dieser bekannte Vergaser
weist wenigstens einen einenends zur Atmosphäre offenen und anderenends mit einem
Ansaugrohr eines Ansaugsystems des Verbrennungsmotors verbundenen Ansaugkanal auf,
in dem eine in ihrer Leerlaufstellung den Ansaugkanal wenigstens weitgehend abschließende
Drosselklappe angeordnet ist. Ferner ist eine die Drosselklappe umgehende Leerlaufkanalanordnung
vorgesehen, die eine (nicht näher gezeigte) Brennstoffleitung zur Zufuhr von Brennstoff
sowie eine Einrichtung in Form einer Rohrdüse aufweist, die zur Zufuhr von Verbrennungsluft
zur Bildung des gewünschten Brennstoff-Luft-Gemisches dient, wobei der Brennstoff
durch Unterdruck der am Austritt des Brennstoffes in Form einer Brennstoff-LuftEmulsion
aus einem Brennstoffkanal vorliegenden Verbrennungsluft gefördert wird. Stromauf der
Austrittsmündung der Leerlaufkanalanordnung ist innerhalb des Ansaugkanals eine Querschnittsverengung
angeordnet, mittels der eine Überschallströmung erzeugt wird. Der Brennstoffkanal
ist schließlich als im Verbrennungsluftstrom liegendes Brennstoffrohr mit endseitiger
Rohrdüse ausgebildet, deren Mündung im Bereich der Querschnittsverengung angeordnet
ist.
[0003] Gegenstand der US-A-1 831 056 ist ein Vergaser, der eine Drosseleinrichtung für Leerlaufbrennstoff
aufweist, die stromauf einer Luftöffnung angeordnet ist. Auch bei diesem bekannten
Vergaser wird eine Überschallströmung mittels einer Querschnittsverengung erzeugt,
die hier jedoch mittels einer Einstellschraube hervorgerufen wird.
[0004] Untersuchungen haben gezeigt, daß bei dem gattungsgemäßen Vergaser (siehe DE-A-2
053 991) Betriebsstörungen dadurch auftreten können, daß u.U. kleine Dampfblasen aus
dem Brennstoffrohr zurückstreben, wobei sich deren Übertritt in die Brennstoffleitung
unter Koagulation zu großen Dampfblasen störend auswirkt. Hierdurch kann die kontinuierliche
Brennstofförderung empfindlich gestört werden, was schlimmstenfalls sogar zu einem
Stillstand des Verbrennungsmotors führen könnte.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß unter allen Umständen eine kontinuierliche
Brennstofförderung gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
[0007] Indem erfindungsgemaß die Austrittsöffnung eines Anschlußstutzens der Brennstoffleitung
unterhalb der Eintrittsöffnung des Brennstoffkanales angeordnet wird und indem ferner
zwischen der Austrittsöffung des Anschlußstutzens und der Eintrittsöffnung des Brennstoffkanales
eine ringförmige Fangkammer für Dampfblasen angeordnet wird, wird erreicht, daß etwa
aus dem Brennstofrohr zurückstrebende kleinere Dampfblasen in der Fangkammer gefangen
und dadurch an einem Übertritt in die tiefer gelegene Austrittsöffnung des Anschlußstutzens
gehindert werden. Hierdurch wird die kontinuierliche Brennstofförderung unter keinen
Umständen gestört, so daß ein Stillstand des Verbrennungsmotors ebenfalls ausgeschlossen
ist.
[0008] Die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich gemäß Anspruch 2 darüber hinaus in vorteilhafter
Weise mit einer kompakten Bauweise in Einklang bringen, indem die Achse des Anschlußstutzens
so gewählt wird, daß sie quer zur Achse des Brennstoffkanals liegt.
[0009] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0010] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
[0011] Es zeigt
- Fig. 1
- in schematisch vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Vergaser,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Austrittsbereich der Leerlaufkanalanordnung des Vergasers
gemäß Fig. 1 und
- Fig. 3
- eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2.
[0012] Der in Fig. 1 veranschaulichte Vergaser weist in der üblichen Weise einen Luftfilter
1, ein Vergasergehäuse 2 und dieses durchsetzend einen Ansaugkanal 3 auf, der Umgebungsluft
durch den Luftfilter 1 hindurch ansaugt. Das Vergasergehäuse 2 weist eine Grundplatte
4 zur Verbindung mit einem Ansaugrohr 5 eines Ansaugsystemes 6 auf, welches in der
üblichen Weise die Zylinder des Verbrennungsmotors mit Brennstoff-Luftgemisch versorgt
und auf dem die Grundplatte 4 über eine übliche Dichtung 7 aufgesetzt ist.
[0013] Im Ansaugkanal 3 ist eine Drosselklappe 8 angeordnet, welche in Leerlaufstellung
den Ansaugkanal 3 praktisch vollständig abschließt.
[0014] Der veranschaulichte Vergaser ist im Beispielsfall als Registervergaser ausgeführt
und weist einen Ansaugkanal 9 der zweiten Stufe auf, dessen Drosselklappe 10 in der
üblichen Weise bei Erreichen höherer Drehzahlen zu öffnen beginnt. Das Vergasergehäuse
2 ist in der üblichen Weise als Gußteil ausgebildet und besteht neben der Grundplatte
4 aus zwei übereinandergesetzten Gehäuseteilen 11 und 12, wobei der Schnitt in der
Darstellung gemäß Fig. 1 im Bereich der Grundplatte 4 entlang den Achsen der Ansaugkanäle
3 und 9, im Bereich der Gehäuseteile 11 und 12 hingegen in einer davorliegenden Ebene
durch eine Schwimmerkammer 14 geführt ist.
[0015] Brennstoff wird unter Steuerung durch einen Schwimmer 13 der Schwimmerkammer 14 zugeführt,
von wo der Brennstoff über eine Brennstoffleitung 15 in Form eines frei neben dem
Vergasergehäuse 2 angeordneten Rohres oder Schlauches entnommen wird. Im Kurbelgehäuse
und im gesamten Motorblock anfallender Ölnebel wird über eine Zylinderkopf-Entlüftungsleitung
16 dem Luftfilter 1 zugeführt. Die Zylinderkopf-Entlüftungsleitung 16 führt im Beispielsfalle
nicht unmittelbar zum Luftfilter 1, sondern in eine an das Luftfilter 1 angeschlossene
Luftleitung 17. Die Brennstoffleitung 15 und die Luftleitung 17 bilden Teil einer
insgesamt mit 18 bezeichneten Leerlaufkanalanordnung, mit der Brennstoff und Luft
einem Leerlaufsystem zugeführt werden können, welches stromab der Drosselklappe 8
in den Ansaugkanal 3 mündet.
[0016] Die übrigen Einrichtungen des Vergasers, wie etwa eine Beschleunigungspumpe usw.,
sind konventioneller Natur und bedürfen daher hier keiner näheren Erläuterung. Zu
betonen ist jedoch, daß die Drosselklappe 8 bei einem erfindungsgemäßen Vergaser im
Leerlauf in einer Stellung stehen muß, in der sie den Ansaugkanal 3 der ersten Stufe
praktisch vollständig abschließt, so daß keine merkliche Luftströmung an der Drosselklappe
8 vorbei möglich ist, und auch sonstige eine Falschluftzufuhr ermöglichende Kanäle
fehlen oder verschlossen sind. Im Bereich der Ränder der Drosselklappe 8 in ihrer
Leerlaufstellung können in der üblichen Weise Übergangsöffnungen 19 vorgesehen sein,
wenn nicht ein anderes Übergangssystem für die Gemischversorgung im Übergangsbereich
zwischen Leerlauf und Teillast Verwendung findet.
[0017] Der mit 20 bezeichnete Austrittsbereich der Leerlaufkanalanordnung 18 ist in den
Fig. 2 und 3 näher veranschaulicht. Wie daraus ersichtlich ist, endet die Brennstoffleitung
15 in einem Anschlußstutzen 21 und die Luftleitung 17 in einem Anschlußstutzen 22,
welche an einem Gehäuse 23 gelagert sind. Das Gehäuse 23 besteht im wesentlichen aus
einem Düsenrohr 24 zur Bildung eines Zufuhrkanales 25 für Verbrennungsluft um ein
Brennstoffrohr 26 herum, welches einen Brennstoffkanal 27 bildet. Weiter besteht das
Gehäuse 23 im Anschluß an einen im wesentlichen durch das Düsenrohr 24 gebildeten
Lagerabschnitt 28 zur Aufnahme in der Vergaserwand 2 aus einem rückwärtigen Gehäusekörper
29 im Bereich der Anschlußstutzen 21 und 22 mit Stirnflächen 30 benachbart zum Lagerabschnitt
28 sowie einem Anschlußteil 31 aus schlecht wärmeleitendem Material, im Beispielsfalle
Kunststoff, während alle anderen Elemente aus Metall gefertigt sind.
[0018] Das Brennstoffrohr 26 weist an seinem vorderen Ende eine Rohrdüse 32 mit einer Querschnittsverengung
33 mit einer Querschnittsfläche von im Beispielsfalle 0,12 mm² auf, welche zugleich
eine Mündung 34 für den Austritt von Brennstoff bzw. Emulsion bildet. In seinem rückwärtigen
Bereich ist das Brennstoffrohr 26 an seiner Oberseite mit im Beispielsfalle zwei im
axialen Abstand voneinander liegenden runden Öffnungen 35 mit einem Durchmesser von
0,5 mm bzw. 0,6 mm, also einer Gesamtquerschnittsfläche von ca. 0,45 mm², versehen,
welche der das Brennstoffrohr 26 umströmenden Luft einen Zutritt zum Brennstoffkanal
27 gestatten, so daß dort eine Brennstoffemulsion gebildet wird. Stromauf der Öffnungen
35 ist eine Vordrossel 36 angeordnet, die im Beispielsfalle die Form einer Querschnittsverengung
37 mit einer Querschnittsfläche von 0,12 mm² aufweist.
[0019] Der Brennstoffkanal 27 mündet mit einer Eintrittsöffnung 38 in eine Fangkammer 39,
durch welche hindurch der Anschlußstutzen 21 der Brennstoffleitung 15 ragt, und die
in dem Anschlußteil 31 aus Kunststoff herausgearbeitet ist. Die mit 40 bezeichnete
Austrittsöffnung des Anschlußstutzens 21 liegt dabei tiefer als die Unterkante der
Eintrittscffnung 38 des Brennstoffkanales 27 und damit auch unterhalb der Fangkammer
39, so daß bei der Zufuhr von Brennstoff aus der Austrittsöffnung 40 des Anschlußstutzens
21 über die Fangkammer 39 in die Eintrittsöffnung 38 des Brennstoffkanales 27 hinein
ein siphonartiger Effekt entsteht.
[0020] Die Rohrdüse 32 mit der Querschnittsverengung 33 des Brennstoffrohxes 26 liegt im
Bereich einer Querschnittsverengung 41 stromauf der mit 42 bezeichneten Austrittsmündung
der Leerlaufkanalanordnung 18 in den Ansaugkanal 3 hinein. Die Querschnittsverengung
41 ist dabei nach Art einer konvergierenden-divergierenden Lavaldüse ausgebildet,
so daß bei Überschreiten des kritischen Druckverhältnisses zwischen den Ebenen A und
B in der Querschnittsverengung 41 Strömung mit Schallgeschwindigkeit und im anschließenden
leicht divergierenden Teil des Düsenrohres 24 Überschallströmung vorliegt, bis eine
Ablösung und Strömungsumschlag erfolgen. Dies ist bei überkritischem Druckverhältnis
spätestens in Ebene B der Fall, also in der Ebene der Austrittsmündung 42. Die Querschnittsverengung
41 weist bei Verwendung für einen Motor mit einem Hubraum von 2,81 vorzugsweise eine
freie Querschnittsfläche von ca. 16 mm² auf.
[0021] Das Brennstoffrohr 26 und das Düsenrohr 24 liegen konzentrisch um eine Achse 43,
welche die quer dazu liegende Achse 44 des Anschlußstutzens 21 der Brennstoffleitung
15 schneidet. Auch die Achse 45 des Anschlußstutzens 22 der Luftleitung 17 liegt quer
zur Achse 43, braucht diese jedoch nicht zu schneiden.
[0022] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das Anschlußteil 31 zusammen mit dem Brennstoffrohr
26 unter entsprechender Schwenkung des Anschlußstutzens 21 im Gehäusekörper 29 drehbeweglich
gelagert, wozu der Anschlußstutzen 21 in einem Schlitz 46 des Gehäusekörpers 29 geführt
ist. Die Achse 47 des Schlitzes 46 liegt nicht senkrecht, sondern schräg zur Achse
43, so daß die Drehbewegung des Anschlußteiles 31 und des Brennstoffrohres 26 unter
Schwenkung des Anschlußstutzens 21 auch zu einer Axialbewegung des Brennstoffrohres
26 führt. Hierdurch kann die exakte Lage der Mündung 34 der Rohrdüse 32 relativ zur
Querschnittsverengung 41 fein den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend eingestellt
werden. Im Beispielsfalle möge die Länge des Schlitzes 46 einen Verdrehwinkel des
Anschlußteiles 31 von 30° zulassen und in einem Winkel von 13° schräg zur Achse 43
gestellt sein, so daß sich ein Verstellweg in der Größenordnung eines Millimeters
ergibt.
[0023] Zur Montage in der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung kann das gesamte Düsenrohr
24 in eine entsprechende Bohrung des Vergasergehäuses 2 bis zum Anschlag an die vorderen
Stirnflächen 30 des Gehäusekörpers 29 eingesetzt werden. Wie bereits in Fig. 1 angedeutet
ist, kann die Achse 43 dabei um einen Winkel α gegenüber der Horizontalen geneigt
sein, wobei α zwischen etwa 0° und 30° liegen kann und im Beispielsfalle infolge der
konstruktiven Beschränkung durch die Bauhöhe der Grundplatte 4 bei 10° liegen möge.
Ähnlich, jedoch zeichnerisch nicht veranschaulicht, braucht die Achse 43 die Mittelachse
des Ansaugkanales 3 nicht zu schneiden, sondern kann eine Schrägstellung der Achse
43 weg von der Radialen derart erfolgen, daß der Massenstromaustritt aus der Austrittsmündung
42 mehr tangential in den Innenraum des Ansaugrohres 3 gerichtet ist. Ein solcher
Ausstellwinkel von der Radialen kann zwischen 15° und 40° liegen, und möge im Beispielsfalle
bei 20° liegen, gemessen an dem in Fig. 1 mit 48 bezeichneten Schnittpunkt der Achse
43 mit der Verlängerung der Mantelfläche des Ansaugkanals 3.
[0024] Im Leerlaufbetrieb ist die Drosselklappe 8 geschlossen, so daß der sich im Ansaugkanal
3 stromab der Drosselklappe 8 einstellende Unterdruck durch die Ansaughübe der Zylinder
in vollem Umfange auf die Austrittsmündung 42 und durch diese hindurch in die Leerlaufkanalanordnung
18 hinein wirkt. Hierdurch wird zunächst einmal Luft durch die Luftleitung 17 hindurch
gesaugt, wobei der in der Zylinderkopf-Entlüftungsleitung 16 vorliegende Ölnebel mit
angesaugt wird, ergänzt durch Luft aus dem Bereich des Luftfilters 1. Diese Luftströmung
hat nur geringen Druckabfall, so daß in der Ebene A annähernd noch Atmosphärendruck
vorliegt, während im Bereich des Ansaugkanales 3 an der Austrittsmündung 42 ein Druck
von beispielsweise lediglich 0,4 bar vorliegt. Hierdurch ist das kritische Druckverhältnis
zwischen den Ebenen A und B deutlich überschritten, so daß sich in der Ebene der Querschnittsverengung
41 Schallströmung und im Anschluß daran Überschallströmung einstellt.
[0025] Durch den starken Druckabfall im Eintrittsbereich der Querschnittsverengung 41 durch
Umwandlung von statischem Druck in dynamischen Druck der Luftströmung erfolgt über
die Mündung 34 der Rohrdüse 32 hindurch eine entsprechend starke Saugwirkung auf dort
anstehenden Brennstoff. Dieser wird daher durch die Querschnittsverengung 33 hindurch
dosiert der Luftströmung zugeführt. Zugleich aber wird aus dem im Anschlußstutzen
22 vorliegenden Luftstrom über die Öffnungen 35 Primärluft stromauf der Rohrdüse 32
in das Brennstoffrohr 26 eingesaugt, und bildet mit dem im Brennstoffrohr vorliegenden
Brennstoff eine Brennstoff-Luftemulsion. Daher tritt der Brennstoff bei der Mündung
34 in Form einer solchen Emulsion in den im Zufuhrkanal 25 strömenden Verbrennungsluftstrom
ein, und zwar an einer Stelle, an der infolge Schallgeschwindigkeit des Verbrennungsluftstromes
ein extrem großer Geschwindigkeitsunterschied vorliegt. Hierdurch wird der mit viel
geringerer Geschwindigkeit austretende Brennstoff in feinste Tröpfchen zerfetzt und
zerstäubt, so daß stromab der Querschnittsverengung 41 ein Brennstoff-Luftgemisch
des gewünschten Lambda-Wertes in zumindest an der Austrittsmündung 42 sehr homogener
Verteilung vorliegt. Spätestens an der Austrittsmündung 42 erfolgt eine weitere desintegrierende
Einwirkung auf etwa noch vorhandene größere Tröpfchen durch den dortigen Druckstoß
beim Strömungsumschlag auf Unterschall. In der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise tritt
daher mit nach unten und zur Seite weisender Richtung ein Massestrom aus der Austrittsmündung
42 in das Ansaugrohr 3 ein, der mit hoher Geschwindigkeit durch das Ansaugrohr 3 wirbelt
und dieses sehr schnell homogen mit feinstverteiltem Brennstoff von annähernd molekularer
Partikelgröße anfüllt.
[0026] Dieser Zustand bleibt solange unverändert aufrechterhalten, als zwischen den Ebenen
A und B das kritische oder ein überkritisches Druckverhältnis vorliegen, wobei auch
stark überkritische Druckverhältnisse an den Zerteilungsbedingungen im Bereich der
Querschnittsverengung 41 kaum etwas ändern, da dort immer Schallgeschwindigkeit vorliegt.
Für den Fall, daß etwa bei Vollast oder in instationären Phasen wie bei Beschleunigung
das kritische Druckverhältnis unterschritten wird, arbeitet der Bereich des Düsenrohres
24 zwischen den Ebenen A und B als Venturirohr, wobei jedoch wiederum die Zufuhr des
Brennstoffes an der Stelle der maximalen Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Verbrennungsluftstrom
und dem Brennstoff erfolgt und somit auch unter diesen Bedingungen noch optimale Zerstäubung
erfolgt, obwohl diese bei solchen Lastzuständen von geringerer Bedeutung ist. Wesentlich
aber ist, daß unter stationären Bedingungen jedenfalls bis weit in den Teillastbereich
hinein ein kritisches Druckverhältnis vorliegt und so unter gleichbleibenden stabilen
Bedingungen das Leerlaufgemisch zugeführt wird. Diesem ist auch, in der veranschaulichten
Weise direkt oder über das Luftfilter 1, der Ölnebel aus der Zylinderkopf-Entlüftungsleitung
16 beigegeben, so daß dieser auf energiesparende und schadstoffarme Weise mit entsorgt
wird.
[0027] Da der Brennstoff über die Brennstoffleitung 15 ohne besondere Druckverluste herangeführt
wird, kann es zweckmäßig sein, den Unterdruck im Brennstoffkanal 27 im Bereich der
Öffnungen 35 zu erhöhen, um den gewünschten Eintrag von Primärluft zu gewährleisten.
Hierzu dient die Vordrossel 36, wobei die Querschnittsfläche der dortigen Querschnittsverengung
37 einerseits dem dort gewünschten Druckabfall und andererseits dem Gesamtdruckverlust
bis zur Mündung 34 zur Erzielung einer gewünschten Ausströmgeschwindigkeit der Emulsion
angepaßt ist. Typischerweise beträgt die Querschnittsfläche der Querschnittsverengung
37 je nach Hubraum des zu versorgenden Motors zwischen 0,03 mm² und 0,3 mm², wobei
im Hinblick auch auf die gewählte Querschnittsfläche von 0,12 mm² der von Emulsion
durchströmten Querschnittsverengung 33 im Beispielsfalle eine Querschnittsfläche von
0,12 mm² für die alleine von Brennstoff durchströmte Querschnittsverengung 37 gewählt
ist. Bei der gewählten Gesamtquerschnittsfläche der Öffnungen 35 von ca. 0,45 mm²
ergibt sich unter der Einwirkung der durch die Querschnittsverengung 41 stets mit
Schallgeschwindigkeit strömenden Verbrennungsluft eine optimale Bildung und Förderung
der Emulsion durch die Rohrdüse 23 hindurch. Eine Querschnittsbemessung der Querschnittsverengung
41 mit ca. 16 mm² ergibt dabei eine Verbrennungsluftzufuhr zum geförderten Brennstoff
in einer solchen Menge, welche ein gut zündfähiges Gemisch in einer solchen Menge
ergibt, welche bei einem 2,81 Motor zu einer Leerlaufdrehzahl von um 600 bis 700 U/min
führt.
[0028] Die drosselnden Querschnittsverengungen 33 und 37 können nicht verhindern, daß bei
Betriebsunterbrechung durch das Heberprinzip Brennstoff aus der Schwimmerkammer 14
nachgefördert würde, da stromauf des Anschlußstutzens 21 keinerlei Luftzutritt in
die Brennstoffleitung 15 möglich ist. Daher ist die Brennstoffleitung 15 mit einem
Absperrorgan 49 versehen, welches beispielsweise unterhalb eines Druckes von 4 cm
Benzinsäule in der Brennstoffleitung 15 letztere automatisch abschließt. Somit kann
allenfalls der stromab des Absperrorgans 49 stehende Brennstoff nachtropfen, dessen
Volumen minimiert werden kann und der durch den vollständigen Abschluß in Höhe des
Absperrorgans 49 überdies allenfalls schwer und langsam abfließt; auf diese Weise
kann die nachtropfende Brennstoffmenge bei der veranschaulichten Ausführungsform gegebenenfalls
auf den Inhalt des Brennstoffrohres 26 stromab der Öffnungen 35 begrenzt werden.
[0029] Das Anschlußteil 31 aus schlecht wärmeleitendem Material verhindert starken Wärmeübergang
zwischen der heißen Umfangswand des Gehäusekörpers 29 und dem Anschlußstutzen 21 sowie
dem Brennstoffrohr 26, wobei zu bedenken ist, daß der Anschlußstutzen 21 mit seitlichem
Spiel im Schlitz 46 angeordnet ist. Hierdurch kann die Kühlung des Brennstoffrohres
26 durch den umgebenden Verbrennungsluftstrom im Zufuhrkanal 25 und auch durch die
durch die Öffnungen 35 hindurch eingetragene Primärluft auch im hinteren Bereich des
Brennstoffrohres 26 wirksam bleiben, so daß dieses auch im Bereich der Eintrittsöffnung
38 relativ kühl bleibt.
[0030] Ein Übertritt von etwa dennoch im Brennstoffrohr 26 gebildeten Dampfblasen in die
Brennstoffleitung 15 wird durch die Fangkammer 39 verhindert, da in Richtung der Brennstoffleitung
15 zurückstrebende Dampfbläschen an der Decke der Fangkammer 39 zurückgehalten werden,
bis sie, etwa nach geringfügigem Anwachsen und stärkerem Hereinragen von oben in den
Brennstoffstrom, wieder in das Brennstoffrohr 26 hineinbefördert und von dort zusammen
mit dem Brennstoff bzw. die Emulsion aus der Mündung 34 mit ausgetragen werden, was
zu keinerlei Störungen Anlaß gibt. Dadurch, daß die Strömungsquerschnitte der Brennstoffleitung
15, des Anschlußstutzens 21, der ringförmigen Fangkammer 39 und des Übertritts zwischen
der Austrittsöffnung 40 und der Fangkammer 39 im wesentlichen gleich groß gehalten
sind, ergibt sich eine störungsunempfindliche gleichförmige Strömung des Brennstoffs
zwischen der Schwimmerkammer 14 und der Eintrittsöffnung 38 des Brennstoffrohres 26,
die insbesondere bei relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit durch einen kleinen Querschnitt
hindurch ebenfalls einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Dampfblasenbildung
auch unter ungünstigsten Verhältnissen leistet.
[0031] Durch die geschilderte Ausführungsform ergeben sich die eingangs näher erläuterten
Vorteile. Insbesondere ist von Bedeutung, daß durch den relativ hohen Druck im Bereich
der Ebene A das kritische Druckverhältnis bis weit in den Teillastbereich hinein aufrechterhalten
werden kann, mit der Folge konstanter Betriebsbedingungen des Leerlaufsystemes auch
im Teillastbereich. Da auch im Teillastbereich eine entsprechende Förderung durch
das Leerlaufsystem hindurch erfolgt, die einen durchaus merklichen Teil des insgesamt
in den Zylindern zur Verfügung gestellten Brennstoff-Luftgemisches ausmachen kann,
ergibt die optimale Aufbereitung jedenfalls dieses Teiles eine deutliche Absenkung
des Verbrauchs und der Schadstoffe auch im Teillastbereich.
[0032] Zur Erzielung maximalen Unterdrucks in der Leerlaufstellung kann die Drosselklappe
8 in dieser Stellung - ggf. bis auf durch Fertigungstoleranzen bedingte kleine Spalte
- vollständig geschlossen sein. Diese Stellung der Drosselklappe 8 in der Leerlaufstellung
wird auch bei den angegebenen Bemessungen der Öffnungen des Leerlaufsystems zugrundegelegt.
[0033] Ein gewisses Problem kann sich jedoch dann ergeben, wenn die üblicherweise als achsparalleler
Längsschlitz ausgebildete Übergangsöffnung 19 in dieser Stellung ebenfalls vollständig
durch den Rand der Drosselklappe 8 vom Unterdruck unterhalb der Drosselklappe 8 abgeschlossen
ist, da dann beim Übergang zum Teillastbereich eine instationäre Phase mit gegenüber
dem Sollwert durch diese Last verminderte Brennstoffzufuhr auftreten kann, also ein
"Beschleunigungsloch" auftritt, da die Förderung der Übergangsöffnung 19 ausgehend
von der vorherigen Nullförderung erst verzögert einsetzt.
[0034] Zur Vermeidung derartiger instationärer Betriebszustände kann auch vorgesehen sein,
daß der Rand der Drosselklappe 8 zur Wand des Ansaugkanales 3 in der Leerlaufstellung
einen kleinen Spalt mit einer maximalen Spaltbreite von beispielsweise 0,2 bis 0,3
mm aufweist, die Drosselklappe 8 in der Leerlaufstellung also die Strömung im Ansaugkanal
3 nicht vollständig abschließt, sondern nur drosselt. Es erfolgt dann auch in der
Leerlaufstellung eine gewisse Grundförderung vom Brennstoff bzw. Emulsion aus der
Übergangsöffnung 19 und eine entsprechende Luftzufuhr aus dem Ansaugkanal 3. Bei entsprechender
Kompensation dieser zusätzlichen Brennstoff- und Luftzufuhr durch entsprechende verminderte
Brennstoff- und Luftzufuhr aus der Leerlaufkanalanordnung 18 ergeben sich somit dieselben
Betriebsbedingungen in der Leerlaufstellung wie im oben erwähnten Beispielsfall.
1. Vergaser für Verbrennungsmotoren
- mit wenigstens einem einenends zur Atmosphäre offenen und anderenends mit einem
Ansaugrohr (5) eines Ansaugsystems (6) des Verbrennungsmotors verbundenen Ansaugkanal
(3), in dem eine in ihrer Leerlaufstellung den Ansaugkanal (3) wenigstens weitgehend
abschließende Drosselklappe (8) angeordnet ist,
- mit einer die Drosselklappe (8) umgehenden Leerlaufkanalanordnung (18), die ein
Düsenrohr (24) mit einer in den Ansaugkanal (3) mündenden Austrittsöffnung, eine Brennstoffleitung
(15) und einen damit verbundenen Brennstoffkanal (27) zur Zufuhr von Brennstoff sowie
eine mit dem Düsenrohr verbundene Luftleitung (17) zur Zufuhr von Verbrennungsluft
und zur Bildung des gewünschten Brennstoff-Luft-Gemisches aufweist, wobei der Brennstoff,
der am Austritt (34) aus dem Brennstoffkanal (27) die Form einer Brennstoff-Luft-Emulsion
hat, durch Unterdruck der an diesem Austritt (34) vorliegenden Verbrennungsluft gefördert
wird, und
- mit einer stromauf der Austrittsmündung (42) im Düsenrohr (24) angeordneten Querschnittsverengung
(41) zur Erzeugung einer Überschallströmung,
- wobei der Brennstoffkanal (27) als im Verbrennungsluftstrom liegendes Brennstoffrohr
(26) mit endseitiger Rohrdüse (32) ausgebildet ist, deren Mündung (34) im Bereich
der Querschnittsverengung (41) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Bildung der Brennstoff-Luft-Emulsion erforderliche Primärluftzuführung
in den Brennstoffkanal (27) mündet, daß zwischen der Brennstoffleitung (15) und dem
Brennstoffkanal (27) eine ringförmige Fangkammer (39) für Dampfblasen angeordnet ist,
und daß in die ringförmige Fangkammer (39) die Austrittsöffnung (40) eines Anschlußstutzens
(21) der Brennstoffleitung (15) unterhalb der in der Fangkammer (39) angeordneten
Eintrittsöffnung (38) des Brennstoffkanales (27) mündet.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Anschlußstutzens
(21) quer zur Achse (43) des Brennstoffkanals (27) liegt
3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennstoffleitung
(15) stromauf des Brennstoffrohres (26) ein die Brennstoffleitung (15) bei Betriebsunterbrechung
des Vergasers abschließendes Absperrorgan (49) angeordnet ist.
4. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung
(17) und/oder die Brennstoffleitung (15) als frei neben dem Vergasergehäuse (2) angeordnete
Leitungen ausgebildet sind.
5. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen
(21) in einem Anschlußteil (31) aus schlecht wärmeleitendem Material, insbesondere
Kunststoff, gehalten ist.
6. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte
der Brennstoffleitung (15), des zugehörigen Anschlußstutzens (21), dessen Austrittsmündung
(40), der Fangkammer (39) und des Übertritts zwischen der Austrittsmündung (40) und
der Fangkammer (39) wenigstens annähernd gleich groß sind.
7. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr
(24) als separates Gehäuseteil ausgebildet ist, das die Wand des Vergasergehäuses
(2) und des Ansaugkanals (3) durchsetzt.
8. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die exakte
Lage der Mündung (34) des Brennstoffkanals (27) gegenüber der Querschnittsverengung
(41) des Düsenrohres (24) einstellbar gehalten ist.
9. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
der Querschnittsverengung (41) des Düsenrohres (24) nach Art einer konvergierenden-divergierenden
Lavaldüse ausgebildet ist.
10. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (43)
des Düsenrohres (24) gegenüber der Mittelachse des Ansaugkanales (3) in einem Winkel
(α) von 0° bis 30°, insbesondere von wenigstens etwa 10° nach unten geneigt ist.
11. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(43) des Düsenrohres (24) gegenüber einer Radialen zur Mittelachse des Ansaugkanales
(3), die durch den Schnittpunkt (48) der Achse (43) des Düsenrohres (24) mit der Verlängerung
der Mantelfläche des Ansaugkanals (3) verläuft, in der Horizontalen um einen Winkel
von 15° bis 40°, insbesondere von wenigstens etwa 20° geneigt ist.
12. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärluftzuführung
durch wenigstens eine umfangsseitige Öffnung (35) des Brennstoffrohrs (26) gebildet
ist.
13. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrdüse
(32) eine endseitige Querschnittsverengung (33) auf eine Querschnittsfläche zwischen
0,03 mm² und 0,3 mm², insbesondere von etwa 0,12 mm² aufweist.
14. Vergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung
(41) des Düsenrohres (24) eine freie Querschnittsfläche zwischen 4 mm² und 40 mm²,
insbesondere von etwa 16 mm² aufweist.
15. Vergaser nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf
der die Primärluftzuführung bildenden Öffnung (35) eine als Querschnittsverengung
(37) des Brennstoffkanals (27) ausgebildete Vordrossel (36) zur Sicherung eines den
Primärlufteintritt gewährleistenden Unterdruckes im Brennstoffkanal (27) vorgesehen
ist.
16. Vergaser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordrossel (36) eine Querschnittsfläche
von 0,03 mm² bis 0,3 mm², insbesondere etwa 0,12 mm² aufweist.
17. Vergaser nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
der die Primärluftzuführung bildenden Öffnung (35) bzw. die Summe der Querschnittsflächen
einer Mehrzahl solcher Öffnungen (35) zwischen 0,1 mm² und 1,0 mm², insbesondere bei
etwa 0,45 mm² liegt.
1. A carburetor for an IC engine comprising
- at least one intake duct (3) opening at one end into the atmosphere and connected
at the other end with an intake pipe (5) of a manifold (6), and a throttle valve (8)
located in said intake duct (3) so as to at least essentially shut off said intake
duct (3) in an idling position, and
- idling duct means (18) bypassing said throttle valve (8) and comprising a nozzle
tube (24) with an outlet port which joins into said intake duct (3), a fuel line (15)
and a fuel duct (27) connected therewith for fuel supply, and an air line (17) which
is connected to said nozzle tube for the supply of combustion air and formation of
a desired fuel/air mixture, wherein the fuel, which at said outlet port (34) from
said fuel duct (27) has the form of a fuel/air emulsion, is transported by means of
a low pressure of the combustion air present at said outlet port (34), and
- a bore constriction (41) which is located upstream from the outlet orifice (42)
inside said nozzle tube (24) for the production of a supersonic flow,
- with said fuel duct (27) being in the form of a fuel tube (26) which is disposed
within the combustion air flow and comprises a tubular nozzle (32) at its end, the
outlet orifice (34) of which is positioned in the area of said bore constriction (41),
characterized in that
the primary air supply necessary for formation of the fuel/air emulsion joins into
said fuel duct (27), that an annular trap chamber (39) for trapping vapor bubbles
is provided between said fuel line (15) and said fuel duct (27), and that the outlet
port (40) of a connector (21) of said fuel line (15) joins into said annular trap
chamber (39) below the inlet port (38) of said fuel duct (27) which is provided inside
said trap chamber (39).
2. The carburetor as claimed in claim 1, characterized in that the axis of the connector
(21) is arranged to be transverse relative to the axis (43) of the fuel duct (27).
3. The carburetor as claimed in claim 1 or 2, characterized by a valve (49) in the fuel
line (15) upstream from the fuel tube (26) for shutting off the fuel line (15) when
operation of the carburetor is interrupted.
4. The carburetor as claimed in one claims 1 to 3, characterized in that the air line
(17) and/or the fuel line (15) are in the form of lines standing free of the side
the carburetor housing (2).
5. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 4, characterized in that the connector
(21) inside a connecting part (31) is made of a material which has low heat conductivity,
particularly of a synthetic material.
6. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 5, characterized in that the cross
sectional bore areas of the fuel line (15), of the associated connector (21), of its
outlet orifice (40), of the trap chamber (39) and of the connection between the outlet
orifice (40) and the trap chamber (39) are at least approximately equal in size.
7. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 6, characterized in that the nozzle
tube (24) is in the form of a separate housing part which extends through the housing
of the carburetor housing (2) and of the air intake duct (3).
8. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 7, characterized by having means for
adjusting the exact position of the orifice (34) of the fuel duct (27) in relation
to the bore constriction (41) of the nozzle tube (24).
9. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 8, characterized in that the part
forming the bore constriction (41) of the nozzle tube (24) is in the form of a converging-diverging
laval nozzle.
10. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 9, characterized in that the axis
(43) of the nozzle tube (24) is inclined downwards in relation to the center axis
of the intake duct (3) at an angle (α) between 0° and 30°, in particular of at least
about 10°.
11. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 10, characterized in that the axis
(43) of the nozzle tube (24) forms an angle in a horizontal plane of between 15° and
40°, in particular of at least about 20°, in relation to a line radial to the center
axis of the intake duct (3) which passes through the point of intersection (48) of
said axis (43) of said nozzle tube (24) with the extension of the peripheral surface
of the intake duct (3).
12. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 11, characterized in that the primary
air supply is formed by at least one peripheral port (35) of the fuel tube (26).
13. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 12, characterized in that the tubular
nozzle (32) has a terminal bore constriction (33) down to a bore cross sectional area
of between 0.03 sq mm and 0.3 sq mm, in particular of approximately 0.12 sq mm.
14. The carburetor as claimed in one of claims 1 to 13, characterized in that the bore
constriction (41) of the nozzle tube (24) has a free sectional area of between 4 sq
mm and 40 sq mm, in particular of approximately 16 sq mm.
15. The carburetor as claimed in one of claims 12 to 14, characterized by a pre-choke
in the form of a bore constriction (37) of the fuel duct (27) is provided upstream
of the port (35) forming the primary air supply conduit for ensuring a degree of vacuum
inside said fuel duct (27) sufficient to cause the entry of primary air.
16. The carburetor as claimed in claim 15, characterized in that the pre-choke (36) has
a bore sectional area of 0.03 sq mm to 0.3 sq mm, in particular of approximately 0.12
sq mm.
17. The carburetor as claimed in one of claims 12 to 16, characterized in that the bore
sectional area of the port (35) forming the primary air supply, or the sum of bore
sectional areas of a plurality of such ports (35), is between 0.1 sq mm and 1.0 sq
mm, in particular approximately 0.45 sq mm.
1. Carburateur pour des moteurs à combustion
- avec au moins un canal d'aspiration (3), qui est ouvert vers l'atmosphère à une
extrémité et dont l'autre extrémité est reliée à un tuyau d'aspiration (5) d'un système
d'aspiration (6) du moteur à combustion, et dans lequel est disposé un papillon (8)
qui ferme presque totalement ce canal d'aspiration (3) dans sa position de ralenti,
- avec un ensemble de canal de ralenti (18), qui contourne le papillon (8) et qui
présente un tube de gicleur (24) avec une ouverture de sortie débouchant dans le canal
d'aspiration (3), une conduite de carburant (15) et un canal de carburant (27) relié
à cette conduite et destiné à l'apport de carburant, ainsi qu'une conduite d'air (17)
reliée au tube de gicleur et destinée à l'apport d'air de combustion et à la formation
du mélange air/carburant souhaité, le carburant, qui présente la forme d'une émulsion
de carburant et d'air à la sortie (34) du canal de carburant (27), étant aspiré par
la dépression de l'air de combustion présent à cette sortie (34),
- et avec un rétrécissement de section (41), disposé en amont de l'embouchure de sortie
(42) dans le tube de gicleur (24) et destiné à produire un écoulement supersonique,
- le canal de carburant (27) étant réalisé sous la forme d'un tube de carburant (26)
situé dans le flux d'air de combustion et doté à son extrémité d'un gicleur tubulaire
(32) dont l'embouchure (34) est disposée dans la région du rétrécissement de section
(41),
caractérisé en ce que l'arrivée d'air primaire nécessaire pour la formation de l'émulsion de
carburant et d'air débouche dans dans le canal de carburant (27),
en ce qu'une chambre annulaire (39), collectrice de bulles de vapeur, est disposée
entre la conduite de carburant (15) et le canal de carburant (27),
et en ce que l'ouverture de sortie (40) d'une tubulure de raccordement (21) de la
conduite de carburant (15) débouche dans la chambre collectrice annulaire (39), en
dessous de l'ouverture d'entrée (38) du canal de carburant (27) qui est disposée dans
la chambre collectrice (39).
2. Carburateur selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'axe de la tubulure de raccordement (21) est transversal à l'axe (43)
du canal de carburant (27).
3. Carburateur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un organe d'arrêt (49), fermant la conduite de carburant (15) en cas d'interruption
de fonctionnement du carburateur, est disposé en amont du tube de carburant (26) dans
la conduite de carburant (15).
4. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la conduite d'air (17) et/ou la conduite de carburant (15) sont réalisées
sous la forme de conduites disposées librement à côté du corps de carburateur (2).
5. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la tubulure de raccordement (21) est fixée dans une partie de raccordement
(31) en matériau mauvais conducteur de chaleur, matière plastique notamment.
6. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les sections de la conduite de carburant (15), de la tubulure de raccordement
associée (21), de son embouchure de sortie (40), de la chambre collectrice (39) et
de la transition entre l'embouchure de sortie (40) et la chambre collectrice (39),
sont au moins approximativement identiques.
7. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le tube de gicleur (24) est conçu comme partie de carter séparée, qui traverse
la paroi du corps de carburateur (2) et du canal d'aspiration (3).
8. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la position exacte de l'embouchure (34) du canal de carburant (27) par
rapport au rétrécissement de section (41) du tube de gicleur (24) peut être réglée.
9. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la région du rétrécissement de section (41) du tube de gicleur (24) est
conçue à la manière d'une tuyère convergente-divergente de Laval.
10. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'axe (43) du tube de gicleur (24) est, par rapport à l'axe médian du canal
d'aspiration (3), incliné vers le bas d'un angle (alpha) de 0° à 30°, notamment d'au
moins environ 10°.
11. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que l'axe (43) du tube de gicleur (24) est, par rapport à une radiale à l'axe
médian du canal d'aspiration (3) qui passe par le point d'intersection (48) de l'axe
(43) du tube de gicleur (24) avec le prolongement de la face d'enveloppe du canal
d'aspiration (3), incliné dans l'horizontale d'un angle de 15° à 40°, notamment d'au
moins environ 20°.
12. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'arrivée d'air primaire est constituée par au moins une ouverture périphérique
(35) du tube de carburant (26).
13. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le gicleur tubulaire (32) présente un rétrécissement de section terminal
(33) de superficie de section comprise entre 0,03 mm² et 0,3 mm², notamment égale
à environ 0,12 mm².
14. Carburateur selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le rétrécissement de section (41) du tube de gicleur (24) présente une
superficie de section libre comprise entre 4 mm² et 40 mm², notamment égale à environ
16 mm².
15. Carburateur selon l'une des revendications 12 à 14, caractérisé en ce qu'est prévu, en amont de l'ouverture (35) constituant l'arrivée d'air primaire,
un papillon d'étranglement primaire (36) réalisé sous la forme d'un rétrécissement
de section (37) du canal de carburant (27) et destiné à assurer une dépression garantissant
l'entrée d'air primaire dans le canal de carburant (27).
16. Carburateur selon la revendication 15, caractérisé en ce que le papillon d'étranglement primaire (36) présente une superficie de section
comprise entre 0,03 mm² et 0,3 mm², notamment égale à environ 0,12 mm².
17. Carburateur selon l'une des revendications 12 à 16, caractérisé en ce que la superficie de section de l'ouverture (35) constituant l'arrivée d'air
primaire, ou la somme des superficies de sections d'une pluralité de telles ouvertures
(35), se situe entre 0,1 mm² et 1,0 mm², notamment à environ 0,45 mm².