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EP 0 369 498 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.12.1992 Patentblatt 1992/53 |
(22) |
Anmeldetag: 04.10.1989 |
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Einrichtung zum Haltern
Holding device
Dispositif de serrage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
05.11.1988 DE 3837611
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.05.1990 Patentblatt 1990/21 |
(73) |
Patentinhaber: Maschinenfabrik GOEBEL GmbH |
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D-64210 Darmstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- Lerch, Rolf
D-6100 Darmstadt-Eberstadt (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 568 237 US-A- 4 037 804
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CH-A- 665 193
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das lösbare Haltern von Kernrohren,
von Rollen aus Papier, Folie, Kunststoffen, Metallen, Geweben od. dgl. mit mindestens
zwei auf je mindestens einem Profilstück od. dgl. verschiebbaren, in ihren radialen
Positionen veränder- und feststellbaren Spannsegmenten.
[0002] Einrichtungen der vorgenannten Art werden üblicherweise dazu verwendet, um Hülsen
in Bahnen verarbeitenden Maschinen derart zu unterstützen, daß auf diese Hülsen, Kernrohre
od. dgl. aufgewickelte Bahnen aus Papier, Folie, Metallen, Kunststoffen, Geweben od.
dgl. von diesen Hülsen abgewickelt werden können, um einer Verarbeitungsmaschine zuzulaufen.
Derartige Einrichtungen können aber auch dazu benutzt werden, um solche Kernrohre
oder Hülsen drehbar zu unterstützen, auf denen derartige Bahnen aus einer Verarbeitungsmaschine
kommend aufgewickelt werden können.
[0003] Während des Verarbeitungsvorganges, also beispielsweise eines Wickel- oder Abwickelvorganges
müssen die in der Maschine befindlichen Rollen möglichst genau zentrisch drehbar gehalten
werden können. Am Ende eines jeden Verarbeitungsvorganges ist es jedoch erforderlich,
die Kernrohre, Hülsen od. dgl. oder aber auch die auf sie aufgewickelten Rollen aus
bahnartigem Material aus der Maschine zu entfernen, wozu wiederum es erforderlich
wird, die Kernrohre von den sie tragenden Haltereinrichtungen zu lösen. Um beiden
Forderungen gerechtzuwerden, bedient man sich häufig sogenannter Expansionsspannwellen
oder Expansionsspannköpfe, bei denen irgendwelche Bauteile in radialer Richtung der
gesamten Einrichtung beispielsweise derart bewegt werden können, daß die Kernrohre
entweder von ihrer Innenseite her gespannt oder aber je nach Wunsch auch gelokkert
und aus der übrigen Maschine herausgenommen werden können. Die zum Spannen oder Lösen
in radialer Richtung bewegbaren Teile der sog. Spannköpfe werden oftmals entlang irgendwie
schräger, also im wesentlichen keilförmiger Bahnen bewegt, um auf diese Weise entweder
in die sogenannte Spannstellung oder in die sogenannte Lösestellung verschoben werden
zu können.
[0004] Aus der US-A 36 67 696 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum lösbaren Haltern von
Kernrohren bekannt, bei der mehrere Exzenter derart angeordnet sind, daß bei einer
Relativverdrehung zwischen der im wesentlichen innenliegenden Einrichtung und den
in radialer Richtung der Einrichtung bewegbaren Spannelementen die Spannelemente dann
radial bewegt werden, wenn der dem jeweiligen Spannelement zugeordnete Exzenter entsprechend
verdreht wird. Daneben enthält diese Einrichtung mindestens zwei radial verschiebbare
Spannsegmente oder Spannelemente, die derart auf ihrem Träger angebracht sind, daß
sie in einer extremen Position geklemmt werden können. Rollenhülsen, Kernrohre od.
dgl., die in Verarbeitungsmaschinen eingesetzt werden, also darin drehbar gehalten
sind, sind jedoch oftmals wechselnden Kräften ausgesetzt. Diese Kräfte können beispielsweise
die Verklemmung der vorbekannten Einrichtung lösen, so daß sich die Spannsegmente
der vorbekannten Einrichtung in unerwünschter Weise radial bewegen und die aufgespannten
Kernrohre daher leicht locker werden können. Daneben können mit Betätigungsringen
gekoppelte Endscheiben dieser Einrichtung mit Hilfe von Befestigungsschrauben gegen
Verdrehung gesichert werden. Diese Art der Verdrehsicherung ist jedoch umständlich
zu handhaben und steht daher einer Automatisierung des Spannvorganges entgegen.
[0005] Es besteht daher die Aufgabe, die Einrichtung der vorbekannten Art derart zu verbessern,
daß sie sich bei einfacher und automatischer Bedienung nicht auf unerwünschte Weise
während des Betriebes lockern kann. Außerdem soll es mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Einrichtung möglich sein, Kernrohre, Hülsen, aufgewikkelte Rollen od. dgl. auch automatisch,
beispielsweise in einer Rollenschneid- und Wickelmaschine einspannen oder aus ihr
herausnehmen zu können.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine in jeder radialen Stellung der Spannsegmente
wirksame, einer Verschiebung jedes Spannsegmentes entgegenwirkende Bremse, eine in
der unmittelbaren Umgebung am Maschinengestell ortsfest befestigte bewegliche Sperrklaue,
einen Zapfen, eine Ratsche od. dgl. und eine an der Außenseite der Halteeinrichtung
benachbarte, dem Zapfën, der Ratsche, Sperrklaue od. dgl. entsprechende Aufnahmeeinrichtung.
Außerdem wird vorgeschlagen, daß der Zapfen, die Ratsche, die Sperrklaue od. dgl.
bei Bedarf gelöst werden kann, wozu mindestens ein Elektromagnet, Druckmittelzylinder
od. dgl. je Zapfen, Ratsche, Sperrklaue od. dgl. zur Verwendung kommen kann.
[0007] Die verwendete Bremse kann eine Reibungsbremse mit mindestens einem Reibbelag, vorzugsweise
eine Lamellenbremse sein, wobei die Reibbeläge konzentrisch zu der Antriebswelle angeordnet
sein können.
[0008] Auf diese Weise entsteht eine Spanneinrichtung mit einer einfachen, robusten und
kostengünstigen Bauweise, mit der Kernrohre, Hülsen, Rollen od. dgl. auch dann automatisch
genügend festgehalten werden können, wenn während des Betriebes auf die Rolle oder
ihre Haltereinrichtung nur geringe Zugkräfte von seiten der auf- oder abzuwickelnden
Bahn oder auch solche Kräfte einwirken sollten, die letzten Endes zu einem unerwünschten
Lösen der Spanneinrichtung führen könnten. Derartige Kräfte könnten beispielsweise
durch Änderung der Spannung, welcher das bahnartige Gut unterliegt, auftreten, beispielsweise
zu Beginn oder am Ende eines Beschleunigungsvorganges oder auch bei dem sogenannten
Nothalt, also einem besonders kräftigen Bremsvorgang. Außerdem ergeben sich insgesamt
günstige Abmessungen, die eine kompakte Bauweise gestatten, so daß ein zusätzlicher
Platzbedarf für die Bremse nicht notwendig wird.
[0009] Anhand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten Ausführungsbeispiels
wird die vorgeschlagene Einrichtung näher erläutert. In den Figuren sind im vorliegenden
Zusammenhang nicht wesentliche, dem Fachmann hinreichend bekannte Einzelheiten wegen
einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht dargestellt. In den Figuren sind deshalb
nur diejenigen Teile gezeichnet, die zur näheren Erläuterung der vorgeschlagenen Einrichtung
erforderlich sind.
[0010] Die einzelnen Figuren bedeuten:
Figur 1: Schnitt entlang Linie I/I in Figur 2
Figur 2: Schnitt entlang Linie II/II in Figur 1
[0011] In einem bekannten Gehäuseteil 1, einem Schwenkarm zum Halten gewickelter Rollen
od. dgl. oder einer andersartigen zweckentsprechenden Halterung ist eine (Antriebs-)-Welle
2 mit Hilfe von Lagern 3 und 4 drehbar gehalten. An dem in Figur 2 linken Ende der
Welle 2 befindet sich ein Drehteil 5, das aus dem gleichen Bauteil wie die Welle 2
bestehen kann. Mit dem Drehteil 5 ist ein Flansch 6 verbunden. Die vorgeschlagene
Einrichtung kann daher analog zu derjenigen unserer früheren Patentanmeldung DE-A-37
00 472.7 sein, auf die zum Zwecke des Stützens der Beschreibung und zur weiteren Erläuterung
Bezug genommen wird.
[0012] Das Drehteil 5 läuft zusammen mit der Welle 2 um. Es kann dabei kreisförmigen Querschnitt
haben oder jeden anderen beliebigen zweckentsprechenden Querschnitt, beispielsweise
ein sogenanntes Vielkeilprofil. Am in Figur 2 linken Ende des Drehteils 5 sind radial,
d. h. in Figur 2 beispielsweise nach oben oder nach unten verstellbare Spannsegmente
7 angebracht.
[0013] Die vorgeschlagene Einrichtung weist daneben Führungsstücke 8 auf, mit deren Hilfe
die Spannsegmente oder Teile der Spannsegmente 7 sowohl in radialer als auch in umfangsmäßiger
Richtung geführt werden können. Alle Führungsstücke 8 sind beispielsweise mit Hilfe
von Schrauben 9 auf einer ringförmigen Scheibe 10 befestigt, die ihrerseits auf den
Flansch 6 so aufgeschoben ist, daß sie sich ihm gegenüber verdrehen läßt. Auf diese
Weise wird es ermöglicht, durch Drehung der Welle 2 und entsprechendes Drehen des
oder der mit der Welle 2 fest verbundenen Profilstücke 11 bei gegen Drehung gesicherten
Führungsstücken 8 die Spannsegmente 7 radial, d. h. in Richtung des Pfeiles 12 zu
verschieben. Auf diese Weise kann das jeweilige Kernrohr 13, die Hülse, die aufgewickelte
Rolle od. dgl. von innen her durch die Spannsegmente 7 ergriffen und festgehalten
werden. Daneben ist es mit Hilfe nichtdargestellter bekannter Rückzieheinrichtungen
möglich, die Spannsegmente 7 in Richtung des Pfeiles 12 nach dem Inneren der Einrichtung
hin zurückzubewegen, um die Kernrohre od. dgl. wieder zu lösen, falls dies erwünscht
sein sollte.
[0014] Die Scheibe 10 ist mit Hilfe von Schrauben 14 mit einer Ringscheibe 15 verbunden.
Zwischen die Scheibe 10 und die Ringscheibe 15 ist ein weiterer Ring 16 in eine entsprechende
Ausnehmung, beispielsweise der Ringscheibe 15 eingelegt, der mit der Welle 2 drehfest
verbunden und mit ihr zusammen umlaufen kann. Diese Verbindung kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß in die Welle 2 ein Zapfen 17 radial stehend eingelassen und
in ihr befestigt ist, der in eine entsprechende am Ring 16 befindliche Ausnehmung
18 eingreift. Auf diese Weise entsteht eine einfache Kupplung, die es gestattet, daß
der Ring 16 bei Umlauf der Welle 2 von dieser und mit dieser zusammen gedreht wird,
andererseits in achsialer Richtung, d. h. in Richtung des Pfeiles 19, gegenüber der
Welle 2 innerhalb von Grenzen beweglich ist.
[0015] Zwischen dem Ring 16 und der Ringscheibe 15 ist ein Kupplungsbelag 20 eingelegt.
Zwischen dem Ring 16 und der Scheibe 10 sind sowohl ein Kupplungsring 21 als auch
eine Druckscheibe 22 eingelegt. Vorzugsweise sind die Abmessungen des Kupplungsbelages
20 und des Kupplungsringes 21 sowie ihre Materialien einander gleich.
[0016] In die Führungsstücke 8 sind Bohrungen 23 parallel zu der Richtung des Pfeiles 19
eingearbeitet, in welchen sich Druckfedern 24 befinden. Jede Druckfeder 24 drückt
unter Zwischenschaltung der Druckscheibe 22 den Kupplungsring 21 gegen den Ring 16,
während dieser über den Kupplungsbelag 20 auf die Ringscheibe 15 drückt. Auf diese
Weise entsteht eine Bremse, vorzugsweise eine Lamellenbremse mit zu der Antriebswelle
2 konzentrischen, aus dem Kupplungsbelag 20 und dem Kupplungsring 21 bestehenden Reibbelägen,
die einer Relativbewegung von Welle 2 und Spannsegmenten 7 entgegenwirkt. Die dadurch
hervorgerufene Hemmung tritt nicht nur an einer bestimmten radialen Stellung der Spannsegmente
7 oder eines Spannsegmentes 7, sondern an jeder beliebigen radialen Stelle der Spannsegmente
7 ein. Immer dann, wenn die radiale Stellung der Spannsegmente 7, d. h. die relative
Stellung zwischen Welle 2 und den Spannsegmenten 7 verändert werden soll, müssen die
aus den Kupplungsbelägen und ihren zugehörigen Teilen bestehende Bremse und die durch
die Druckfedern 24 hervorgerufenen Bremskräfte überwunden werden. Dabei können diese
Bremskräfte bei der Montage der Einrichtung derart gewählt oder eingestellt werden,
daß die Spannsegmente 7 aufgrund von in der Maschine befindlichen Schwingungen, Beschleunigungs-
oder Verzögerungskräften nicht auf unerwünschte Weise radial nach innen rutschen können.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Kernrohr 13, die aufgewickelte Rolle od.
dgl. nicht etwa auf unerwünschte Weise während des Betriebes der Einrichtung locker
wird.
[0017] An der Außenseite der Ringscheibe 15, insbesondere an ihrem äußeren Durchmesser (da
diese Ringscheibe im allgemeinen kreisförmige Außenkontur besitzt), ist eine Verzahnung
25 vorzugsweise schräg in die Ringscheibe 15 eingearbeitet. In diese Verzahnung kann
eine Sperrklaue 26, die der Verzahnung entspricht, bei Bedarf dadurch eingreifen,
daß sie durch einen Elektromagneten 27 oder einen Druckmittelzylinder in Richtung
des Pfeiles 28 verschoben werden kann. Wenn die Sperrklaue 26 in Figur 2 beispielsweise
nach links verschoben wird, dann greift die Sperrklaue 26 in die Verzahnung 25 ein
und hindert die Ringscheibe 15 und damit die gesamte, das Kernrohr oder die Hülse
13 ergreifende und spannende Einrichtung an einer Drehbewegung. Der Elektromagnet
27 oder ein diesem entsprechender Druckmittelzylinder ist an dem Gehäuseteil 1 ortsfest
befestigt. An Stelle einer Verzahnung 25 kann auch eine andere Einrichtung gewählt
werden, die in der Lage ist, die in Rede stehende Spanneinrichtung zeitweise an einer
Drehbewegung zu hindern. Dies kann beispielsweise durch eine Feststellbremse geschehen,
oder aber auch dadurch, daß an Stelle einer Sperrklaue 26 ein einfacher runder Zapfen
in eine entsprechende in die Ringscheibe 15 eingebrachte Bohrung eingesteckt werden
kann. Wenn die Ringscheibe 15 an einer Drehung verhindert wird, beispielsweise durch
in die Verzahnung 25 eingerastete Sperrklaue 26, kann die Welle 2 bei Einleitung eines
entsprechenden Drehmomentes entgegen der durch den Kupplungsbelag 20 und den Kupplungsring
21 dargestellten Bremse oder den durch sie hervorgerufenen Kräften verdreht werden.
Diese Verdrehung kann so weit gehen, daß die Spannsegemente 7 aufgrund der äußeren
Kontur des Profilstückes 11 radial in Richtung des Pfeiles 12 nach außen geschoben
werden, so daß sie in der Lage sind, die Kernrohre 13 oder eines dieser Kernrohre,
Hülsen od. dgl. mit Sicherheit fest zu ergreifen und zu spannen. Andererseits werden
die Spannsegmente 7 daran gehindert, in umgekehrte Richtung des Pfeiles 12, d. h.
radial nach innen etwa dann sozusagen von alleine zurückzugleiten, wenn sie beispielsweise
durch Schwingungen der Maschine auf unerwünschte Weise gegenüber dem Profilstück 11
rutschen sollten. Die Überwindung von Bremskräften beim Spannen der Kernrohre mag
zunächst verwunderlich erscheinen. Diese Bremskräfte sind jedoch gering gegenüber
dem Drehmoment, das zum Wickeln der auf die Kernrohre 13 aufzuwickelnden Bahnen an
der Welle 2 zur Verfügung steht. Ein derart hohes Drehmoment ist wegen des Antriebes
der herzustellenden Rollen bereits in der Maschine integriert, würde jedoch ohne die
vorgeschlagene Einrichtung für den Zeitraum des Spannens der Kernrohre nicht benötigt.
Die vorgeschlagene Einrichtung macht nun von dem Gedanken Gebrauch, das an sich schon
zur Verfügung stehende Drehmoment auch für den Vorgang des Spannens zu benutzen, womit
ermöglicht wird, daß einerseits bei eingedrückter Sperrklaue 26 automatisch gespannt
werden kann, d. h. derart, daß eine menschliche Hilfestellung für diesen Vorgang nicht
mehr erforderlich wird, und daß andererseits das an sich zur Verfügung stehende Antriebsmoment
auch für den Vorgang des Ergreifens und Spannens der Kernrohre genutzt wird. Die Sperrklaue
26 ist ihrerseits in unmittelbarer Umgebung der Halteeinrichtung an dem Gehäuseteil
1, dem schwenkbaren Haltearm od. dgl. befestigt, so daß der Weg zum Einrasten in die
durch die Verzahnung gebildete Aufnahmeeinrichtung für die Sperrklaue 26 denkbar kurz
wird.
[0018] Das Lösen der Sperrklaue 26 kann entweder durch Verschiebung in Richtung des Pfeiles
28 relativ zu dem Gehäuseteil 1 erfolgen oder aber dadurch, daß eine entsprechend
anders angeordnete, beispielsweise um einen fixen Schwenkpunkt schwenkbare Einrichtung,
aus der durch die Verzahnung 25 dargestellte Aufnahmeeinrichtung für die Sperrklaue
verschwenkt wird. Bei Bedarf können auch mehrere Sperrklauen 26 um die Außenseite
der Ringscheibe 15, d. h., da dieses Teil i. a. kreisrund ausgeführt wird, in der
Nähe des Außenumfanges der Ringscheibe 15, verteilt angeordnet sein. Diese mehrfachen
Sperrklauen können dann durch eine einzige Betätigung, beispielsweise mit Hilfe eines
Druckknopfes oder eines Fernsteuerimpulses wirksam oder unwirksam gemacht werden.
Teileliste:
[0019]
1 Gehäuseteil
2 Welle
3 Lager
4 Lager
5 Drehteil
6 Flansch
7 Spannsegment
8 Führungsstück
9 Schraube
10 Scheibe
11 Profilstück
12 Pfeil
13 Kernrohr
14 Schraube
15 Ringscheibe
16 Ring
17 Zapfen
18 Ausnehmung
19 Pfeil
20 Kupplungsbelag
21 Kupplungsring
22 Druckscheibe
23 Bohrung
24 Druckfeder
25 Aufnahmeeinrichtung
26 Sperrklaue
27 Elektromagnet
28 Pfeil
1. Einrichtung zum lösbaren Haltern von Kernrohren (13), von Rollen aus Papier, Folie,
Kunststoffen, Metallen, Gewebe od. dgl. mit mindestens zwei auf je mindestens einem
Profilstück (11) od. dgl. verschiebbaren, in ihrer radialen Position veränderund feststellbaren
Spannsegmenten (7), gekennzeichnet durch eine in jeder radialen Stellung der Spannsegmente
(7) wirksame, einer Verschiebung jedes Spannsegmentes (7) entgegenwirkende Bremse
(15, 16, 20, 21, 26), eine in der unmittelbaren Umgebung am Maschinengestell (1) ortsfest
befestigte bewegliche Sperrklaue (26), einen Zapfen, eine Ratsche od. dgl. und eine
an der Außenseite der Halteeinrichtung benachbarte, dem Zapfen, der Ratsche, der Sperrklaue
(26) od. dgl. entsprechende Aufnahmeeinrichtung (25).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen, die Ratsche,
die Sperrklaue (26) od. dgl. bei Bedarf lösbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens einen Elektromagneten,
Druckmittelzylinder (27) od. dgl. je Zapfen, Ratsche, Klaue (26) od. dgl.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (15, 16, 20, 21,
26) eine Reibungsbremse ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (15, 16,
20, 21, 16) mindestens einen Reibbelag (20, 21) od. dgl. enthält.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Lamellenbremse.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüchen 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibbeläge (20, 21) od. dgl. konzentrisch zu der Antriebswelle (2) angeordnet
sind.
1. Device for the releasable holding of inner tubes (13), of rolls of paper, foil, synthetic
materials, metals, cloth or the like, having at least two clamping segments (7) which
are displaceable on at least one profiled piece (11) or the like respectively and
which can be altered and locked in their radial position, characterized by a brake
(15, 16, 20, 21, 26) acting in each radial position of the clamping segments (7) and
opposing a displacement of each clamping segment (7), a movable locking claw (26),
a journal, a ratchet or the like secured in stationary manner to the machine frame
(1) in the immediate vicinity, and a receiving device (25) adjacent to the outer side
of the holding device and corresponding to the journal, the ratchet, the locking claw
(26) or the like.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the journal, the ratchet, the locking
claw (26) or the like is releasable, if required.
3. Device according to Claim 1 or 2, characterized by at least one electromagnet, pressure
medium cylinder (27) or the like per journal, ratchet, claw (26) or the like.
4. Device according to Claim 1, characterized in that the brake (15, 16, 20, 21, 26)
is a friction brake.
5. Device according to Claim 1 or 4, characterized in that the brake (15, 16, 20, 21,
16) contains at least one friction lining (20, 21) or the like.
6. Device according to one of Claims 1, 4 or 5, characterized by a multiple-plate brake.
7. Device according to one of Claims 1, 4, 5 or 6, characterized in that the friction
linings (20, 21) or the like are arranged concentrically to the drive shaft (2).
1. Dispositif de serrage de noyaux tubulaires (13) de rouleaux de papier, de feuilles,
de matières plastiques, de métaux, de tissus, ou similaires, que l'on peut déserrer,
et comportant au moins deux organes de serrage (7) que l'on peut faire glisser sur
chaque fois au moins une pièce profilée (11), ou similaires, que l'on peut faire varier
dans leur position radiale et que l'on peut immobiliser, caractérisé par un frein
(15, 16, 20, 21, 26) agissant dans chacune des positions radiales des organes de serrage
(7), et s'opposant au déplacement de chacun des organes de serrage (7), et caractérisé
par un crabot de blocage (26), ou téton, ou un cliquet, ou similaire, mobile, fixé
en position dans l'environnement direct du chassis (1) de la machine, et caractérisé
par un dispositif de réception (25) situé au voisinage de la face extérieure du dispositif
de serrage et adapté au crabot de blocage (26), ou similaire.
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le téton, le cliquet,
le crabot de blocage (26), ou similaire, peut être libéré en cas de besoin.
3. Dispositif suivant revendication 1 ou 2, caractérisé par au moins un électro-aimant,
un cylindre à fluide de pression (27), ou similaire, pour chacun des tétons, cliquets,
crabots (26) ou similaire.
4. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le frein (15, 16, 20,
21, 26) est un frein à friction.
5. Dispositif suivant revendication 1 ou 4, caractérisé en ce que le frein (15, 16, 20,
21, 26) comporte au moins un revêtement à friction (20, 21).
6. Dispositif suivant l'une des revendications 1, 4 ou 5, caractérisé par un frein à
disques multiples.
7. Dispositif suivant l'une des revendications 1, 4, 5 ou 6, caractérisé en ce que les
revêtements à friction (20, 21), ou similaires, sont disposés de façon concentrique
par rapport à l'arbre d'entraînement (2).

