[0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen
und Fassaden, bei welchem zwei Metallprofile über mindestens ein, in Nuten zwischen
den Schenkeln der Metallprofile eingreifendes Isolierprofil in Abstand voneinander
verbunden sind.
[0002] Verbundprofile sind in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt. Eines der wesentlichen
technischen Probleme bei ihrer Ausbildung besteht darin, die notwendige hohe Längsschubfestigkeit
zwischen den Metallprofilen und den Isolierprofilen zu erzielen und diese dann bei
der Weiterverarbeitung und im Gebrauch zuverlässig zu erhalten. Solche Verbundprofile
werden zur Oberflächenbehandlung und -beschichtung einer Wärmebehandlung unterzogen.
Hierbei wird die zuvor durch die plastische Verformung der Schenkel der Metallprofile
gegenüber den Isolierprofilen aufgebrachte Spannung reduziert, so daß ein Verlust
an Schubfestigkeit von etwa 70 % und auch mehr auftritt. Die Erhaltung einer hohen
Schubfestigkeit ist aber Voraussetzung dafür, daß das Verbundprofil ein hohes Widerstandsmoment
gegenüber einer geringen Durchbiegung hat. Es liegt auf der Hand, daß der Verlust
an Längsschubfestigkeit die Tragfähigkeit und damit die Qualität des Verbundprofils
erheblich beeinträchtigt.
[0003] Es sind Profile dieser Art bekannt (DE-A-34 34 149), bei denen, um eine hohe Längsschubfestigkeit
zu erzielen, an den Metallprofilen Eindrückungen bzw. lappenartige Verschränkungen
vorgesehen sind, welche bei ihrer Ausbildung des Verbundprofils in die Isolierprofile
eingreifen. Verbindungen dieser Art führen leicht zur Beschädigung der Isolierprofile,
so daß deren Festigkeit stark beeinträchtigt wird. Außerdem ist ein erhöhter Aufwand
an Werkzeugen und mechanischen Vorrichtungen erforderlich, um die notwendigen starken
Deformationen an den Metallprofilen durchzuführen. Eine andere vorbekannte Ausführungsform
eines ähnlichen Verbundprofils (DE-B-25 52 700) sieht an der Innenseite des mit einer
durchgehenden Aussparung versehenen Isolierprofilkopfes zusätzliche Vertiefungen vor,
die gewissermaßen eine Verzahnung bilden. Nach der Vormontage der Isolierprofile in
die Metallprofile wird durch den Innenhohlraum ein Ziehdorn hindurchgezogen, der zunächst
einen Schenkel der Metallprofile an die Isolierprofile anlegt. Dann anschließend folgt
mittels Zahnräder eine weitere muldenförmige Verformung des Metallschenkels in die
zahnartigen Vertiefungen hinein. Solche zahnleistenartigen Gestaltungen an den Isolierprofilen
müssen gefräst werden und verursachen demzufolge hohe Kosten, zumal es sich um harte,
teilweise glasfaser- oder mineralfaserverstärkte Werkstoffe handelt. Andererseits
läßt sich aber bei einer solchen Verbundprofilgestaltung das erforderliche hohe Maß
an Schubfestigkeit deshalb nicht erreichen, weil die Ausformungen des Schenkels durch
seine flache, muldenartige Form eine gewisse Verschiebetoleranz in den zahnartigen
Vertiefungen der Isolierprofile vorgibt. Schließlich sind alle Ausführungsformen,
die sich eines Ziehdorns zur relativ starken Verformung des Metallschenkels bedienen,
vergleichsweise kompliziert und aufwendig, sowohl in ihrer Herstellung als auch in
der Anwendung.
[0004] Eine von der Wirkungsweise mit dem Verbundprofil nach der vorgenannten DE-B-2552700
vergleichbare Anordnung zeigt die Deutsche Offenlegungsschrift DE-A-3007902. Bei dieser
wird der eine der Metallschenkel mit Hilfe eines daran angeformten Betätigungsschenkels
verbogen und an das gezähnte Isolierprofil angedrückt, wobei jedoch dabei wiederum
kein formschlüssiger Verbund erzielt werden kann. Darüber hinaus ist in der österreichischen
Patentschrift AT-A-345529 auch bereits vorgeschlagen worden, eine verbesserte Haftung
des in eine Nut eingreifenden Randstreifens dadurch zu bewirken, daß der Randstreifen
in Längsrichtung alternierend in zwei Richtungen aus seiner Ebene herausgebogen ist.
Dort findet indes keine Formanpassung der Schenkel mit dem wellenförmigen Randstreifen
statt. Darüber hinaus ist auch nicht das Isolierprofil verformt, sondern wird nur
durch den Randstreifen verdrückt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil zu schaffen, bei
dem Längs-und Querschubfestigkeit in wirtschaftlich befriedigender Weise gewährleistet
sind.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Isolierprofil mindestens
ein durch unterschiedliche Materialdicken gebildetes, in Längsrichtung verlaufendes
Wellenprofil, bestehend aus in Abstand voneinander angeordneten flachen Wellentälern
und den sich daraus ergebenden Erhöhungen aufweist, welches an den zum Eingriff in
Nuten der Metallprofile bestimmten Bereichen angeordnet ist und mindestens ein Nutschenkel
des Metallprofils beim Festsetzen des Isolierprilfs durch Andrücken diesem Wellenprofil
folgend, selbst zu einem Wellenprofil verformt ist und dabei einen formschlüssigen
Verbund in Längs- und in Querrichtung des Verbundprofils gleichzeitig bewirkt.
[0007] Abweichend von den vorbekannten Ausführungsformen wird hier eine vollflächige Anlage
von Metallprofil und Kunststoffprofil erreicht, die sich praktisch über die gesamte
Stablänge eines Verbundprofils lückenlos erstreckt. Dadurch wird ein Höchstmaß an
Formschluß über die volle Anlagefläche der Profilelemente auch in Längsrichtung erreicht,
und es bleibt kein Spiel für eine gegenseitige Längsverschiebung der verschiedenen
Profile gegeneinander. Es ist auch entbehrlich, die Profile zusätzlich mit einer die
Reibungswerte erhöhenden Beschichtung zu versehen, wie es ebenfalls im Stand der Technik
vorgeschlagen worden ist. Die wellenförmige Anlagefläche bedeutet auch keinen vermehrten
Material- und Fertigungsaufwand für die Isolierprofile, weil die Wellen vergleichsweise
flach ausgebildet und bei der Extrusion des Isolierprofils erzeugt werden.
[0008] Die Wellenbildung kann beispielsweise einer flachen Kurve mit sinusförmigen Elementen
angenähert sein. Eine bevorzugte Ausführungsform, die vor allem die Herstellung des
Wellenprofils begünstigt, besteht darin, daß das Wellenprofil des Isolierprofils aus
in Abstand voneinander angeordneten flachen Wellentälern besteht. Demnach fehlen,
ausgehend von einer Sinuslinie, zwischen den Wellentälern die Wellenberge. Es sind
vielmehr nur die flachen Vertiefungen, welche das Wellenprofil bilden, in das Isolierprofil
einzubringen. In bestimmten Bedarfsfällen kann jedoch das Wellenprofil auch einer
Sinuslinie nachgebildet sein. Es liegt ebenso im Rahmen der Erfindung, daß die flachen
Vertiefungen statt einer Kurve mit sinusförmigen Elementen auch einen gleichmäßigen
Radius haben können. Zweckmäßig wird das Wellenprofil, unabhängig von der gewählten
Form, bei der Extrusion im plastischen Bereich des Werkstoffes, also nicht spanabhebend,
erzeugt.
[0009] Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft erwiesen, die Ausbildung
so zu treffen, daß die Wellentäler selbst länger sind, als der Abstand zwischen zwei
Wellentälern. Der Abstand kann bis weniger als die Hälfte der Länge eines Wellentals
betragen. Die Übergänge vom Wellental in die geraden Ebenen sind so geformt, daß der
plastisch verformbare Metallschenkel konturgetreu dieser Profilgebung folgen kann.
Die konturgetreue Nachführung des plastisch verformbaren Metallschenkels bedingt vor
allem, daß Verschiebetoleranzen verläßlich vermieden werden. Abgesehen von der Ausbildung
des in Längsrichtung verlaufenden Wellenprofils am Isolierprofil selbst, ist die sich
über die gesamte mögliche Anlagefläche erstreckende formschlüssige Klemmung des Isolierprofils
zwischen den Nutschenkeln ausschlaggebend für die erzielte außerordentlich hohe Schubfestigkeit.
[0010] In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Wellenprofil
an den Isolierprofilen an der den festen Nutschenkeln der Metallprofile zugekehrten
Seite angeordnet ist. Dies bedingt nicht etwa eine primäre Verformung des in einem
solchen Verbundprofil im allgemeinen innenliegenden Nutschenkel der Metallprofile.
Vielmehr läßt sich bei dieser Ausführungsform die vollflächige, wellenförmige Anlage
der verformbaren Nutschenekel an dem Wellenprofil von der Außenseite her durch auf
das Metallprofil einwirkende Walzen erzielen. Bei dieser Ausführungsform werden durch
die aufgebrachte Kraft auf die plastisch verformbaren Nutschenkel der Metallprofile
die auf der anderen Seite angeordneten Wellentäler an den Isolierprofilen durchgebogen
und als gerade Flächen auf den festen, gerade verlaufenden Nutschenkeln zur Anlage
gebracht, während die plastisch verformten Nutschenkel selbst durch das vorgegebene
Wellenprofil am Isolierpofil eine Wellenform annehmen. Damit sind zusätzlich zu den
Anpreßkräften, welche durch den Walzvorgang hervorgerufen werden, Spannungskräfte
aus den Verbiegungen der Isolierprofile in dem verschubfesten Verbund enthalten. Dies
führt wiederum zu einer erhöhten und dauerhafteren Verschubfestigkeit bei elastischen
Biegebewegungen des Verbundprofils, wie sie beim Einsatz am Bau durch Winddruck und
Windsogkräfte entstehen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mehr als ein Wellenprofil
auf unterschiedlichen Ebenen des Isolierprofils angebracht ist. Hierbei kann das Wellenprofil
an der dem festen Nutschenkel des Metallprofils zugekehrten Seite angeordnet sein.
[0012] Eine andere Alternative besteht darin, das Wellenprofil an beiden den Nutschenkeln
zugekehrten Seiten des Isolierprofils anzuordnen. Schließlich liegt es im Bereich
der Erfindung, das Wellenprofil an der dem plastisch verformbaren Nutschenkel zugekehrten
Seite des Isolierprofils vorzusehen. Schließlich sieht eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung vor, daß das Wellenprofil seitlich an dem plastisch
verformbaren Nutschenkel des Metallprofils gegenüberliegenden Erhöhungen des Isolierprofils
angebracht ist. Auf diese Weise ergeben sich die verschiedensten Varianten, welche
u. U. bei bestimmten Profilgeometrien Vorteile bei der Profilausbildung bieten.
[0013] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Verbundprofil im Zustand der Vormontage,
Fig. 2 dieses Verbundprofil nach der Endverformung im Wellental und
Fig. 3 dieses Verbundprofil nach der Endverformung zwischen zwei Wellentälern;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform im Zustand der Vormontage,
Fig. 5 diese Ausführungsform nach der Endverformung im Wellental (vgl. Schnitt nach
Linie V - V in fig. 16) und
Fig. 6 diese Ausführungsform nach der Endverformung zwischen zwei Wellentälern (vgl.
Schnitt nach Linie VI - VI in Fig. 16);
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform im Zustand
der Vormontage;
Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsform im Zustand der Vormontage;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform in entsprechender Darstellung;
Fig. 10 noch eine weitere Abwandlung in entsprechender Darstellung;
Fig. 11 einen Längsschnitt im Zustand der Vormontage etwa nach Linie XI - XI in Fig.
1 und
Fig. 12 einen Schnitt nach der Endverformung etwa nach Linie XII - XII in Fig. 2 und
3;
Fig. 13 einen Längsschnitt im Zustand der Vormontage etwa nach Linie XIII - XIII in
Fig. 10;
Fig. 14 den gleichen Längsschnitt nach der Endmontage;
Fig. 15 einen Längsschnitt etwa nach Linie XV - XV in Fig. 4 und
Fig. 16 einen Längsschnitt nach der Endverformung etwa nach Linie XVI - XVI in Fig.
5 und 6.
[0014] Bei den willkürlich beispielhaft ausgewählten Ausführungsformen bestehen diese jeweils
aus den beiden Metallprofilen 1 und 2, die allerdings, wie schon angedeutet, eine
vielfach abgewandelte Formgestaltung aufweisen können. Um diese beiden Metallprofile
1 und 2 hinreichend voneinander isolieren zu können und sogenannte Kältebrücken auszuschließen,
sind sie durch ein oder zwei Isolierprofile 3 miteinander verbunden. In den meisten
Fällten sind in einem Verbundprofil zwei Leisten vom gleichen Isolierprofil 3 spiegelbildlich
gegenüber angeordnet; es ist aber auch möglich und liegt im Rahmen der Erfindung,
in einem Verbundprofil zwei völlig unterschiedliche profilierte Isolierleisten einzusetzen.
Weiterhin ist vorgesehen, mehr als zwei Isolierleisten mit gleicher oder auch mit
unterschiedlicher Profilierung einzubauen, wenn besondere Anforderungen oder Funktionen
an das Verbundprofil gestellt werden.
[0015] Die längslaufenden Erhöhungen 4 an den Außenbereichen der Isolierprofile 3 greifen
in entsprechend gestaltete Nuten 5 der Metallprofile 1 und 2 ein. Die Nuten 5 werden
begrenzt durch einen festen innenliegenden Schenkel 6 und einen plastisch verformbaren
außenliegenden Schenkel 7 der Metallprofile 1 und 2. Zur Vormontage der Verbundprofile
sind die Schenkel 7 zunächst leicht nach außen geneigt, so daß der Kopf 4 des Isolierprofils
3 ohne Widerstand in Längsrichtung eingeschoben werden kann, wobei der Kopf 4 bereits
lose in die Nut 5 eingreift. Dieser Zustand ist in den Fig. 1, 4, 7, 8, 10 querschnittlich
und auszugsweise vergrößert, längsschnittlich in den Fig. 11, 13, 15 dargestellt.
[0016] Die Isolierprofile 3 sind je nach Anforderungen aus verschiedenen Werkstoffen, meist
qualitativ hochwertigen Kunststoffen, z.B. Polyamid, mit Glasfaser-evtl. auch Mineralfaserverstärkung
hergestellt.
[0017] Zur dauerhaften Verbindung der beiden Isolierprofile 3 mit den beiden Metallprofilen
1 und 2 werden nach der Vormontage bei den dargestellten Ausführungsformen nach Fig.
1, 4, 7 , 8 10 die außenliegenden verformbaren Nutschenkel 7 der Metallprofile 1 und
2 in Pfeilrichtung 8 und 9 durch beweglich gelagerte Walzen 10 verformt und hierbei
gegen die Isolierprofile 3 gepreßt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 erfolgt die
gleiche Maßnahme wegen des seitlich angeordneten Schenkels 7 am Metallprofil 1 durch
die beweglich gelagerte Walze 29 in Pfeilrichtung 30 und durch die Stützwalze 32 in
Pfeilrichtung 33. Diese Maßnahmen führen zunächst querschnittlich zu einem optimalen
Formenschluß zwischen den Nuten 5 der Metallprofile 1 und 2 und den Köpfen 4 der Isolierprofile
3 einerseits, sowie den plastisch verformbaren Schenkeln 7 andererseits. Zum Zweck
des gleichzeitigen Formenschlusses in Längsrichtung sind die Eingriffsbereiche der
Isolierprofile 3 je nach Ausgestaltung des Verbundprofils bzw. der Isolierprofile
mindestens mit einem längsverlaufenden Wellenprofil versehen, und zwar bei den Ausführungsformen
nach Fig. 1 auf den Ebenen 11 und 12, nach Fig. 4 auf der Ebene 25, nach Fig. 7 auf
der Ebene 11, nach Fig. 8 entweder auf den Ebenen 11 und 12 oder auf den Ebenen 25
und 26, nach Fig. 9 auf der Ebene 28, nach Fig. 10 auf den Ebenen 11 und 12 sowie
auf der Ebene 25, durch welche beim Anwalzen der verformbaren Nutschenkel 7 diese
selbst dem vorgegebenen Wellenprofil folgend zu einem Wellenprofil in Fig. 12 mit
den flachen Wellentälern 20 und den Erhöhungen 19 verformt werden.
[0018] In die Oberfläche 15 der Isolierprofile 3 sind in einem Abstand x voneinander Wellentäler
14, wie in Fig. 11 dargestellt, eingearbeitet, deren Länge y bei den wiedergegebenen
Ausführungsformen etwa doppelt so groß ist die die Länge x der sich hieraus ergebenden
Erhöhungen 13. Diese Relation kann jedoch nach oben oder unten verändert werden.
[0019] Werden bei Ausführungsformen nach Fig. 1, 7 und wahlweise 8, bei denen die Wellenprofile
der Isolierprofile 3 auf der den festen Nutschenkeln 6 zugekehrten Seite angeordnet
sind, die plastisch verformbaren außenliegenden Nutschenkel 7 der Metallprofile 1
und 2 durch die beiden Walzen 10 in Pfeilrichtung 8 bzw. 9 mit Druck beaufschlagt,
ergibt sich der Zustand nach fig. 2, 3 und 12. Hierbei werden die Schenkel 7 an die
Isolierprofile 3 fest an die entsprechende Anlagefläche 16 der festen Metallschenkel
6 angelegt. Weiterhin wird auch der Bereich der Wellentäler 14 der Isolierprofile
3 an die Ebene 16 der festen Nutschenkel 6 angelegt, wodurch sich das Wellenprofil
nunmehr an der gegenüberliegenden druckbeaufschlagten Fläche 17 der Isolierprofile
3 und der ihr anliegenden Fläche 18 der verformbaren Nutschenkel 7 ausbildet. Diese
beiden gleichzeitig verformten Bereiche der Isolierprofile 3 und der Nutschenkel 7
führen zu einer Wellenform folgenden flächigen Anlage beider aneinander nach Fig.
12 mit den längsverlaufenden Wellenprofilen durch die flachen Wellentäler 19 und den
Erhöhungen 20 der Nutschenkel 7 der Metallprofile 1 und 2. Die im Vormontagezustand
nach Fig. 11 gerade verlaufende Mittelebene 21 durch die Isolierprofile 3 werden hierbei
zu einer Wellenlinie mit den Ausschlage 22 in Fig. 12, welcher etwa der Tiefe der
Wellentäler entspricht. Dieser Vorgang ist in abgewandelter Darstellung aus den Querschnittszeichnungen
nach Fig. 2 und 3 ersichtlich. Dabei zeigt die Fig. 2 den Schnitt im Wellental etwa
nach Linie 11 - 11 in Fig. 12 mit den Ebenen 19 und 14, während die Fig. 3 den Schnitt
durch die Erhöhungen nach Linie 111 - 111 in Fig. 12 mit den Ebenen 20 und 13 darstellt.
Aus dem hieraus resultierenden Höhenunterschied ergibt sich ein x, welches in etwa
der Tiefe der Wellentäler entspricht und zwar gleichermaßen für die verformten Bereiche
der Isolierprofile und der Nutschenkel 7 an den Metallprofilen 1 und 2.
[0020] Die Ausführung nach fig. 7 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 sowie von der wahlweisen
Ausführung 8 lediglich dadurch, daß das Wellenprofil an den Isolierprofilen 3 nur
auf der Ebene 11 angebracht ist. Selbstverständlich könnte dieses Wellenprofil auch
nur auf den Erhöhungen 4 der Isolierprofile 3 und damit auf der Ebene 12 angebracht
sein. Bei dieser Ausführungsform erfolgt das Festsetzen der Isolierprofile 3 genauso
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
[0021] Während die Ausführungsarten nach Fig. 1 bis 3, 7 und wahlweise Fig. 8 sowie nach
Fig. 11 und 12 Verbundprofile darstellen, bei denen die Wellenprofile an den Isolierprofilen
3 auf der dem festen Nutschenkel 6 zugekehrten Seite angeordnet sind, zeigen die Fig.
10, 13 und 14 eine Ausführungsform, bei welcher die Wellenprofile an den Isolierprofilen
3 auf beiden, den Nutschenkeln 6 und 7 zugekehrten Seiten angeordnet sind. Der Querschnitt
nach Fig. 10 weist ein Wellental auf der Ebene 25 in der Oberfläche 17 des Isolierprofils
3 aus und gleichzeitig ein Wellenprofil auf den Ebenen 11 und 12, welche dem festen
Nutschenkel 6 zugekehrt sind. Der Eingriffsbereich des Isolierprofils 3 ist hier nach
der Art von zwei Sägezähnen ausgebildet und dementsprechend ist die Anlagefläche des
festen Nutschenkels 6 gestaltet. Zweckmäßigerweise sind die, wie in Fig. 13 dargestellt,
auf den beiden Oberflächen 15 und 17 der Isolierprofile 3 angeordneten flachen Wellentäler
23 etwa nur halb so tief, wie die einseitig angeordneten Wellentäler nach Fig. 11.
Die Länge y der flachen Wellentäler 23 und die Länge x der Erhöhungen 24 sind gleich
wie in Fig. 11. Diese Relationen können auch hier je nach Erfordernissen nach oben
oder unten verändert werden. Beim Walzprozeß wird bei dieser Ausführungsform der verformbare
Nutschenkel 7 am Metallprofil 1 wiederum zu einem längsverlaufenden Wellenprofil mit
den flachen Wellentälern 19 und den Erhöhungen 20 verformt. Der Höhenunterschied zwischen
den flachen Wellentälern 19 und den Erhöhungen 20 entspricht in etwa der Summe der
beiden gegenüber angeordneten flachen Wellentälern 23 am Isolierprofil 3. Die längsverlaufende
Mittelebene 21 wird dagegen zu einer Wellenlinie mit dem Ausschlag 27, wie in Fig.
14 dargestellt, welcher der Tiefe der Wellentäler am Isolierprofil 3 entspricht, die
dem festen Schenkel 6 zugekehrt sind.
[0022] Bei den Gestaltungen nach Fig. 4 bis 6, 9, sowie 15 und 16 sind die Längswellenprofile
auf der dem verformbaren Nutschenkel 7 zugekehrten Seite angeordnet, bei Fig. 4 an
der außenliegenden Rückseite 17 des Isolierprofils 3 auf der Ebene 25 und bei Fig.
9 seitlich an der Erhöhung 4 auf der Ebene 28. Die Vormontagestellung dieser Ausführungsform
ergibt sich nach Fig. 4 im Querschnitt und nach Fig. 15 im Längsschnitt. Die Stellung
nach der Endverformung ist querschnittlich in Fig. 5 und 6, längsschnittlich in Fig.
16 dargestellt. Da bei dieser Ausführungsform lediglich der Metallschenkel 7 verformt
wird, indem er sich an den entsprechenden Stellen in die Wellentäler 14 durch den
beschriebenen Walzprozeß der Isolierprofile 3 einlegt, bleibt die Mittellängsebene
21 dieser Isolierprofile 3 erhalten. Das längsgerichtete Wellenprofil der verformten
Schenkel 7 entspricht mit den Wellentälern 19 und den Erhöhungen 20 wiederum den vorgenannten
Ausführungen.
[0023] Diese Verformung ist im Vergleich der Fig. 5 (Schnitt nach Linie V - V in Fig. 16)
und Fig. 6 (Schnitt nach Linie VI - VI in Fig. 16) durch das x ersichtlich, welches
aus dem Höhenunterschied der Ebene 19 zur Ebene 20 resultiert.
[0024] Der in Fig. 8 gezeigte Teilquerschnitt stellt eine alternative Ausbildungsform der
Eingriffsbereiche an den Isolierprofilen 3 dar, wobei die Wellenprofile sowohl auf
den Ebenen 11 und 12 als auch auf den Ebenen 25 und 26 angeordnet sein können. Je
nach Erfordernissen könnten natürlich auch gleichzeitig die Wellenprofile sowohl auf
der Außenseite 17 und der Innenseite 15 angeordnet sein.
1. Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden, bei welchem zwei Metallprofile
(1, 2) über mindestens ein, in Nuten (5) zwischen den Schenkeln (6, 7) der Metallprofile
eingreifendes Isolierprofil (3) in Abstand voneinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Isolierprofil (3) mindestens ein durch unterschiedliche Materialdicken gebildetes,
in Längsrichtung verlaufendes Wellenprofil, bestehend aus in Abstand voneinander angeordneten
Wellentälern (14 bzw. 23) und den sich daraus ergebenden Erhöhungen (13 bzw. 24) aufweist,
welches an den zum Eingriff in Nuten (5) der Metallprofile (1, 2) bestimmten Bereichen
angeordnet ist und mindestens ein Nutschenkel des Metallprofils (1, 2) beim Festsetzen
des Isolierprofils (3) durch Andrücken diesem Wellenprofil folgend, selbst zu einem
Wellenprofil verformt ist und dabei einen formschlüssigen Verbund in Längs- und in
Querrichtung des Verbundprofils gleichzeitig bewirkt.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellentäler (14
bzw. 23) länger sind als die Erhöhungen (13 bzw. 24) zwischen zwei Wellentälern.
3. Verbundprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verformte
Nutschenkel (7) dem Wellenprofil des Isolierprofils (3) annähernd flächig anliegt.
4. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenprofil im plastischen Zustand des Werkstoffes während der Extrusion des Isolierprofils
(3) angebracht ist.
5. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als ein Wellenprofil auf unterschiedlichen Ebenen (11 bzw. 12) oder (25 bzw. 26) des
Isolierprofils (3) angebracht ist.
6. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenprofil an der dem festen Nutschenkel (6) des Metallprofils zugekehrten Seite
des Isolierprofils (3) angeordnet ist.
7. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenprofil an beiden Nutschenkeln (6, 7) zugekehrten Seiten des Isolierprofils (3)
angeordnet ist.
8. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenprofil an der dem plastisch verformbaren Nutschenkel (7) zugekehrten Seite des
Isolierprofils (3) angeordnet ist.
9. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wellenprofil seitlich an der Erhöhung (4) auf der Ebene (28) auf der dem plastisch
verformbaren Nutschenkel (7) zugekehrten Seite angeordnet ist.
10. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nutschenkel (7) des Metallprofils mittels einer beweglich gelagerten Walze (10 bzw.
29) verformbar ist.
1. Compound profile, more particularly for windows, doors and facades, in which two
metal profiles (1, 2) are connected with one another at a distance via at least one
insulating profile (3) engaging in grooves (5) between the limbs (6, 7) of the metal
profiles, characterised in that the insulating profile (3) comprises at least one
corrugated profile extending in the longitudinal direction and formed by different
material thicknesses, said corrugated profile comprising valleys (14, 23) spaced apart
from one another and the resulting raised sections (13, 24) and being arranged in
the regions intended for engagement in grooves (5) of the metal profiles (1, 2), and
at least one groove limb of the metal profile (1, 2) is deformed during the securing
of the insulating profile (3) as a result of the contact pressure of the corrugated
profile to form a corrugated profile itself, thereby simultaneously creating a positive-locking
connection in the longitudinal and transverse directions of the compound profile.
2. Compound profile according to claim 1, characterised in that the valleys (14, 23)
are longer than the raised sections (13, 24) between two valleys.
3. Compound profile according to claim 1 or 2, characterised in that the deformed
groove limb (7) rests approximately over its entire surface against the corrugated
profile of the insulating profile (3).
4. Compound profile according to one of claims 1 to 3, characterised in that the corrugated
profile is formed when the material is in the plastic state during the extrusion of
the insulating profile (3).
5. Compound profile according to one of claims 1 to 4, characterised in that more
than one corrugated profile is formed in different planes (11, 12) or (25, 26) of
the insulating profile (3).
6. Compound profile according to one of claims 1 to 5, characterised in that the corrugated
profile is arranged on the side of the insulating profile (3) facing the fixed groove
limb (6) of the metal profile.
7. Compound profile according to one of claims 1 to 5, characterised in that the corrugated
profile is arranged on the both sides of the insulating profile (3) facing groove
limbs (6, 7).
8. Compound profile according to one of claims 1 to 5, characterised in that the corrugated
profile is arranged on the side of the insulating profile (3) facing the plastically
deformable groove limb (7).
9. Compound profile according to one of claims 1 to 5, characterised in that the corrugated
profile is arranged laterally on the raised section (4) in the plane (28) on the side
facing the plastically deformable groove limb (7).
10. Compound profile according to one of claims 1 to 9, characterised in that the
groove limb (7) of the metal profile is deformable by means of a displaceably mounted
roller (10, 29).
1. Profilé composite, notamment pour fenêtres, portes et façades, dans lequel deux
profilés métalliques (1,2) sont réunis, à distance l'un de l'autre, par l'intermédiaire
d'au moins un profilé isolant (3) qui s engage dans des rainures (5) présentes entre
des branches (6,7) des profilés métalliques, caractérisé en ce que le profilé isolant
(3) possède au moins un profil ondulé formé par des épaisseurs différentes de matériau
et qui s'étend dans la direction longitudinale et est constitué par des creux (14
ou 23) situés à distance les uns des autres et par les élévations (13 ou 24) présentes
entre les creux, et qui est présent dans les zones destinées à s'engager dans des
rainures (5) des profilés métalliques (1,2), et qu'au moins une branche, qui délimite
la rainure du profilé métallique (1,2) se déforme elle-même pour prendre un profil
ondulé lors de la fixation du profilé isolant (3) par serrage de manière que ce profilé
prenne une forme adaptée au profit ondulé, et forme simultanément un assemblage par
formes complémentaires dans la direction longitudinale et dans la direction transversale
du profilé composite.
2. Profilé composite selon la revendication 1, caractérisé en ce que les creux (14
ou 23) des ondulations sont plus longs que les élévations (13 ou 24) présentes entre
deux creux.
3. Profilé composite selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la branche
déformée (7), qui délimite la rainure, s'applique approximativement à plat sur le
profit ondulé du profilé isolant (3).
4. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le
profil ondulé est appliqué lorsque le matériau est à l'état plastique pendant l'extrusion
du profilé isolant (3).
5. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que plus
d'un profil ondulé est appliqué à des plans différents (11, 12) ou (25, 26) du profilé
isolant (3).
6. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le
profil ondulé est appliqué à la face du profilé isolant (3), qui est tournée vers
la branche fixe (6), qui délimite la rainure, du profilé métallique.
7. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le
profil ondulé est ménagé sur tes deux faces du profilé isolant (3), qui sont tournées
vers les deux branches (6,7), qui délimitent la rainure.
8. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le
profil ondulé est appliqué à la face du profilé isolant (3), qui est tournée vers
la branche plastiquement déformable (7), qui délimite la rainure.
9. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le
profil ondulé est disposé latéralement au niveau de l'élévation (4) dans le plan (28)
sur la face tournée vers la branche plastiquement déformable (7), qui délimite la
rainure.
10. Profilé composite selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que
la branche (7), qui délimite la rainure, du profilé métallique peut être déformée
au moyen d'un cylindre (10 ou 29) monté de manière à être déplaçable.